Ambiente - Trafikantenzeitung
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Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Frankfurt: Leistungsschau der RBA-Anbieter<br />
„<strong>Ambiente</strong>“-<strong>Ambiente</strong><br />
und Marriott-Flair<br />
in „Mainhattan“<br />
In der für den Gifts-Unlimited reservierten<br />
Ausstellerbereich der Frankfurter<br />
„<strong>Ambiente</strong>“ (11. bis 15. Februar<br />
2005) versammeln sich in Halle 3.1<br />
auch heuer wieder die RBA-Anbieter in<br />
einem gut überschaubaren Bereich: Die<br />
Unternehmen AKRA, BIC-Deutschland,<br />
Brebbia, Curly & Smooth, Elbert<br />
Gubbels, Hermann Hauser, IMCO,<br />
KP Plattner, Mastro de Paja, Moosmayr<br />
Ges.m.b.H., Tokai Europe und last but<br />
not least Zippo sowie diverse andere<br />
Feuerzeug- und Raucheraccessoireanbieter<br />
bleiben dem „<strong>Ambiente</strong>“-<strong>Ambiente</strong><br />
treu, während andere<br />
namhafte<br />
Firmen, die dem<br />
Pipe-House von<br />
einst seinen Namen<br />
gaben, auf die<br />
nunmehr dritte<br />
Auflage einer<br />
Angebotspräsentation im vis a vis vom<br />
Messegeländehaupteingang gelegenen<br />
Hotel Marriott und dessen Nobelhotel-<br />
Flair setzen: Dort sind vom 11. bis 13.<br />
Februar die Firmen Stanwell (mit dem<br />
Butz Choquin-, Dunhill-, Stanwell- und<br />
Winslow-Pfeifensortiment), Otto +<br />
Kopp (mit den Peterson-, Chacom- und<br />
L’Anatra-Neuheiten), Wess Design (mit<br />
dem exklusiven Lederwaren-Angebot),<br />
„<strong>Ambiente</strong>“: 11.- 15. Februar 2005<br />
auf dem Frankfurter Messegelände<br />
✷ ✷ ✷<br />
RBA-Firmenpräsentation<br />
11. bis 13. Februar im Hotel Marriott<br />
Kohlhase + Kopp (mit seinen vielfältigen<br />
Tabakwaren-Spezialitäten),<br />
Vauen („die“ Pfeifenmacher aus Leidenschaft),<br />
Seiffert (Stichwort: Savinelli),<br />
Denicotea (der Name steht für Zigarettenspitzen,<br />
Pfeifen und Filter), Charles<br />
Fairmorn (mit seinem Cigarren-Gustostücken),<br />
Bjarne (mit einer exquisiten<br />
Präsentation dänischer Pfeifen) sowie<br />
Aßmann (mit den interessanten<br />
Giordano- sowie Roverart-Pfeifenkreationen<br />
und stilvollen „Guy-Janot“-<br />
Pfeifenschränken bzw. Humidoren) vertreten<br />
– und zwar für die Dauer von Freitag<br />
bis Sonntag<br />
(11. bis 13. Februar)<br />
,was der<br />
Terminplanung<br />
des Tabakwarenfachhandels<br />
entgegen<br />
kommt.<br />
Und so bleibt<br />
der Frankfurter-„Frühjahrs“messetermin<br />
eine Adresse, an der man sich einen<br />
ersten Überblick über die Neuheiten<br />
des noch jungen Jahres verschaffen,<br />
Trends ausloten, Kontakte knüpfen und<br />
bestehende vertiefen – kurzum jenen<br />
Informations- und Kompetenzvorsprung<br />
erwerben kann, der den Fachhandel gegenüber<br />
seinen Kunden als Raucherbedarfsartikel-Spezialist<br />
ausweist.<br />
■ Agio: Cigar Makers since 1904<br />
„Über eine Million Cigarren und Cigarillos von Agio<br />
wurden im Vorjahr in Österreich verkauft – nicht zuletzt<br />
dank der Hilfe der österreichischen Trafikanten, ihrer<br />
fachlichen Beratung und ihrer Liebe zum Produkt, freut<br />
sich Marcel Michels, Agios General-Export-Manager.<br />
1904 wurde Agio Cigars gegründet und entwickelte<br />
sich aus bescheidenen Anfängen zu einem der<br />
führenden Cigarren-Produzenten in Europa mit weltbekannten<br />
Marken wie Mehari’s, Tip, Panter und<br />
Balmoral. Heute beschäftigt das Familienunternehmen<br />
in fünf Fabriken auf 3 Kontinenten rund 2.900<br />
Mitarbeiter. 700 Millionen Cigarren und Cigarillos<br />
werden alljährlich in über 100 Ländern verkauft.<br />
Belohnt wurden die Anstrengungen durch ein königliches<br />
Dekret, demnach sich Agio nun stolz: „Royal<br />
Agio Cigars – Cigar Makers since 1904“ nennen darf.<br />
Im vergangenen Jahr legte die Mehari’s-<br />
Familie in Österreich<br />
um 25 Wachtstumsprozente<br />
zu. Das<br />
Packungsbild erlebte<br />
einen Relaunch: Mehari's<br />
Mild & Light in der hellblauen<br />
Packung heißt<br />
jetzt: Mehari’s Ecuador, Mehari’s Original in der gelben<br />
Packung wurde auf Mehari’s Java umbenannt – und die<br />
aromatische Mehari’s Orient nennt sich jetzt Mehari’s<br />
Sweet Orient. Die Mehari’s Brasil<br />
ergänzt das Genuß-Quartett. Für Freunde von<br />
aromatischen Filtercigarillos ist die neue Mehari’s<br />
Sweet Orient Filter eine echte Alternative.<br />
Verstärkt will sich Agio seine Marketingaktivitäten<br />
dieses Jahr auf die Marke Panter focussieren: die<br />
Panter Mignon in der eleganten, aromasichereren<br />
Kunststoffpackung sowie den vier Varianten in den<br />
handlichen Metall-Tabatièren.<br />
Der Raucher, der gutes Aroma und Rauchkomfort sucht,<br />
schätzt die Agio Tip Filter – eine Marke, die ein<br />
kontinuierliches Wachstum auf.<br />
All diese Marken sind bei tobaccoland erhältlich.<br />
Hingegen werden die Balmoral Dominican Selection –<br />
feinste Cigarren aus der Dominikanischen Republik in<br />
den Formaten Small Panatela, Panatela, Corona und<br />
Corona Tubos – von Cigar & Co importiert.<br />
■ 15 Nakhla-Varianten<br />
Mit demNakhla Rose, einem Molasse-Tabak mit<br />
dezentem Rosenblüten-Duft, hat Cigar & Co sein<br />
Wasserpfeifen-<br />
Tabaksortiment<br />
auf 15 Varianten<br />
aufgestockt.<br />
50 Gramm<br />
kosten jeweils<br />
5,50 Euro.<br />
1/2005 trafikantenZEITUNG 11
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Mastro de Paja<br />
„Bella Italia“-Collection<br />
Die „Bella Italia“-Collection von<br />
Mastro de Paja umfaßt die Modelle<br />
„Vesuvio“ (in Napoli), „Carnevale“ (in<br />
Venezia), „Scala“ (in Milano), „Torre“<br />
(in Pisa) „Colosseo“ (in Roma) und<br />
„La Pieta“ (in Vaticano). Die ausgesuchte<br />
Bruyéreholzstücke in handwerklich<br />
erstklassiger Verarbeitung mit Edelmetallapplikationen<br />
und wertvollen<br />
Steinen (Diamanten und Rubinen), die<br />
in perfekter Harmonie den bedeutendsten<br />
Symbole italienischer Kultur gewidmet<br />
sind, stehen gleichzeitig auch für<br />
die in unserem südlichen Nachbarland<br />
ausgeprägte Pfeifenmacher-Meisterschaft,<br />
die Ideenreichtum und eine schwungvolle<br />
Linienführung bei gleichzeitiger<br />
Bewahrung klassischer Elemente auszeichnet.<br />
Bezugsquelle:<br />
Mastro de Paja, I-61100 Pesaro, Via Liguria 30<br />
Tel: +39 (0)721 41 08 22/Fax: +39 (0)721 41 08 65<br />
Modell LA PIETA<br />
Modell COLOSSEO<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
Mastro de Paja<br />
Das Markenzeichen dieses Unternehmens am<br />
Stadtrand von Pesaro (Italien) ist die Sonne, die<br />
nicht nur den Eingang zur Pfeifenmanufaktur,<br />
sondern auch das Mundstück jedes der circa<br />
6.000 Pfeifenjuwele schmückt, die hier jährlich<br />
aus kalabrischem Bruyèreholz gefertigt werden.<br />
Für das Mundstück verwendet man Acryl oder<br />
Cumberland, als optischen Aufputz greift man<br />
auf Gold, Silber und verschiedene Metalle<br />
zurück und an Oberflächen hat man das Übliche<br />
im Sortiment: glatt, sandgestrahlt und rustiziert.<br />
Seit 1980 gehört das Unternehmen Alberto<br />
Montini, der bei Mastro de Paja als Verkäufer<br />
begonnen und für die Zweitmarke „Montini”<br />
als Taufpate fungiert hat. Freie Formenvariationen<br />
klassischer Modelle: Auf diesen gemeinsamen<br />
Nenner kann man sich, was die Designvielfalt<br />
der Mastro-de-Paja-Pfeifen anlangt, wahrscheinlich<br />
am ehesten einigen, wobei einerseits<br />
noch die Handschrift des früheren Firmeneigners<br />
Giancarlo Guidi nachwirkt und andererseits<br />
der Erfindergeist von Alberto Montini<br />
seinen prägenden Niederschlag findet. Eine auf<br />
dem Holm sichtbare Buchstaben-Zahlen-<br />
Kombination gibt Aufschluß über Oberfläche<br />
und Qualitätsstufe, wobei deren höchster<br />
Standard das Prädikat „Unica“ verliehen erhält.<br />
12 trafikantenZEITUNG 1/2005
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Voraussetzung<br />
dafür, eine<br />
gleichbleibende<br />
Qualität der Pfeifentabake<br />
über viele<br />
Jahre gewährleisten<br />
zu können, ist das<br />
sogenannte Mutterrezept,<br />
das für jede<br />
Mischung erstellt<br />
wird. Diese Rezepturen<br />
– sie enthalten<br />
die Angaben über<br />
die verwendeten<br />
Rohtabake, das<br />
Casing und das<br />
Topflavour unterliegen<br />
natürlich<br />
absoluter Geheimhaltung.<br />
Da jede Mischung bis zu zwei<br />
Dutzend verschiedene Rohtabake –<br />
manchmal sind es sogar noch mehr –,<br />
enthält, ist es problemlos möglich, einen<br />
Rohtabak, dessen Vorrat sich dem Ende<br />
zuneigt, durch einen ähnlichen – von<br />
der Sorte her gleich, aber eben aus einer<br />
anderen Ernte – zu ersetzen, ohne daß<br />
sich die Mischung im Geschmack oder<br />
Aussehen ändert. Und so wird schon<br />
beim Tabakeinkauf darauf geachtet, daß<br />
die einzelnen Rohtabake, die einen<br />
Blend ausmachen, nicht allesamt plötzlich<br />
nicht mehr vorrätig sind, sondern<br />
zeitlich versetzt auslaufen.<br />
14 trafikantenZEITUNG 1/2005<br />
Die Tabakaufbereitung<br />
Da der Rohtabak im Stadium seiner<br />
Anlieferung eine Feuchtigkeit von nur<br />
11 bis 13 Prozent aufweist, muß er<br />
zunächst, um bei der weiteren Bearbeitung<br />
nicht zu zerbröseln, die sogenannte<br />
Vakuum-Vorfeuchte passieren – eine<br />
Kammer, wo zunächst ein Unterdruck<br />
erzeugt wird, damit der danach eingeblasene<br />
heiße Dampf den ganzen<br />
Tabakballen durchdringt. Die Tabakblätter<br />
nehmen das Wasser aus dem<br />
Dampf auf. Der Tabak wird solcherart<br />
entsprechend konditioniert, um bei der<br />
weiteren Bearbeitung keinen Schaden zu<br />
nehmen.<br />
Diese besteht zunächst darin, daß auf<br />
einem sogenannten Beisetzer – dies ist<br />
ein Steilförderband mit Kämmen – der<br />
Tabak gelöst wird und als gleichmäßiger<br />
Tabakfluß in die Konditioniertrommel<br />
einfließt, wo seine Poren mittels Dampfeinstrahlung<br />
aufgeschlossen werden und<br />
der Tabak erwärmt wird, damit er in der<br />
nachfolgenden Casingtrommel das ebenfalls<br />
circa 70 bis 80 Grad Celsius warme<br />
und im Gegenstrom mittels Düsen aufgesprühte<br />
Casing – eine Kombination<br />
von Feuchthaltemitteln, Zucker- und<br />
Aromastoffen, wie Kakao, Lakritze und<br />
Honig – gut ins Blatt aufnehmen kann,<br />
Dadurch bleibt der Tabak im weiteren<br />
Produktionsprozeß geschmeidig und<br />
behält seine Feuchtigkeit – ist somit<br />
konserviert. Die im Casing enthaltenen<br />
Unsere Autorin<br />
Dr. Ellen Stiller,<br />
Tochter des Planta-<br />
Firmengründers<br />
Dr. Manfred Obermann,<br />
ist seit 1989 im<br />
Unternehmen tätig,<br />
und seit 1995<br />
Mitglied der Geschäftsleitung, zuständig für<br />
die Bereiche Produktion und Einkauf.<br />
Aromastoffe geben dem Tabak aber auch<br />
eine charakteristische Geschmacksrichtung<br />
vor, mildern die Schärfe, und<br />
vermindern den bitteren Geschmackseindruck<br />
etwa der Burley-Tabake.<br />
Das Mischen<br />
Über Transportbänder und Schwingförderrinnen<br />
wird der Tabak dann den<br />
Blattmischboxen zugeführt, wo das<br />
gesoßte Blattgut in horizontalen Schichten<br />
übereinander geschichtet wird.<br />
Nun ist die Vorbereitung abgeschlossen<br />
und der Tabak muß jetzt eine Weile – für<br />
gewöhnlich über Nacht – ruhen, damit<br />
Tabak und Soße „heiraten“ können.<br />
Für den Schnitt wird der geschichtete<br />
Tabak aus den<br />
Mischboxen so<br />
herausgefahren, daß<br />
Walzen, die mit<br />
Kämmen versehen<br />
und am Ende der<br />
Box übereinander<br />
angebracht sind,<br />
die unterschiedlichen<br />
Tabakschichten<br />
auf einmal<br />
abkämmen.<br />
Dadurch werden<br />
alle Tabaksorten<br />
gleichmäßig gemischt<br />
und fallen<br />
auf das Zuführungsband<br />
für<br />
die Schneidemaschine.<br />
Früher wurden diese Schneidemaschinen<br />
mit der Hand gestopft. Das war eine sehr<br />
anstrengende Arbeit, die heute von<br />
moderner Technik erledigt wird.<br />
Das Schneiden<br />
Beim Transport zur Schneidemaschine<br />
werden die Tabake noch weiter verdichtet,<br />
sodaß sich vor dem Schneider<br />
ein Tabakkuchen bildet, der dann in der<br />
Schneidemaschine durch fünf – auf eine<br />
rotierende Walze gespannte – Messer,<br />
geschnitten wird. Die Messer schleifen<br />
sich bei jeder Bewegung automatisch<br />
nach, sodaß ein sauberer Schnitt gewährleistet<br />
ist, für dessen gleichmäßige<br />
Breite die Abstimmung der Transportkettengeschwindigkeit<br />
und Rotationsgeschwindigkeit<br />
der Messer Voraussetzung<br />
ist.<br />
Die Schnittbreite im Pfeifentabak soll<br />
nach einer freiwilligen Selbstvereinbarung<br />
der Industrie breiter als 1,4 Millimeter<br />
sein, damit es keine Verwechslung<br />
mit dem Feinschnitt gibt, der steuerlich<br />
anders zu behandeln ist.<br />
Pfeifentabakspezialitäten, wie Flakes,<br />
Würfel oder besonders breite Fasern,<br />
werden auf speziellen Schneidern hergestellt,<br />
wie zum Beispiel einem Guillotine-Schneider,<br />
dessen Messer wie ein<br />
Fallbeil wirken.<br />
Das Trocknen<br />
Zum Schneiden ist der Tabak sehr<br />
feucht, damit ihm a) die massive Bearbeitung<br />
nicht schadet und b) möglichst<br />
wenig Kurzgut und Staub entsteht.<br />
Diese Feuchtigkeit muß dem Tabak nun<br />
entzogen werden, sonst würde er im<br />
Lager schimmeln. Dem baut man mit
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Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
einem Trommeltrockner vor, der Röste,<br />
die direkt mit Gas beheizt wird. Wir<br />
unterscheiden dabei drei Trocknungsarten:<br />
● Trocknen bei bis zu 50°C,<br />
● Rösten bei bis zu 110°C,<br />
● Toasten bei über 110°C.<br />
In der beheizten Trommel fällt der<br />
Schnitttabak auf die heiße Wandung<br />
und gibt seine Feuchtigkeit in den<br />
warmen Luftstrom im Innern der<br />
Trommel ab. Die feuchte, heiße Luft<br />
wird über ein Röhrensystem zu einem<br />
Biofilter außerhalb des Fabrikgebäudes<br />
abgeführt. Hier werden die gelösten<br />
Staubanteile und störenden Geruchsstoffe<br />
herausgefiltert, sodaß keine Beeinträchtigung<br />
der Umgebung durch Tabakstaub<br />
oder lästige Gerüche entsteht.<br />
Kühlen, Sieben, Sichten<br />
Jetzt muß der Schnitttabak wieder<br />
gekühlt, danach gesiebt und gesichtet<br />
werden.<br />
Zum Zwecke der Temperaturreduktion<br />
wird der Tabak über einen Luftpolster<br />
geleitet und dadurch abgekühlt. Über<br />
Siebmaschinen geführt, werden Staub<br />
und störendes Kurzgut entfernt. Und das<br />
Sichten dient dazu, den Tabak von<br />
groben Bestandteilen, vor allem Rippenstücken,<br />
zu befreien. Dazu wird die<br />
Tabakmischung einem Luftstrom zugeführt,<br />
die leichten Tabakanteile werden<br />
nach oben abgesaugt, die schweren<br />
Rippen bleiben unten und werden so aus<br />
dem Schnittabak entfernt. Zum Schluß<br />
ruht der Tabak in Lagerboxen, wird<br />
danach zu jeweils 20 Kilogramm in<br />
Die Planta-Offensive in Österreich wurde<br />
1997 mit dem „Danish-Black-Vanilla“ eingeläutet<br />
16 trafikantenZEITUNG 1/2005<br />
Ein<br />
kleines<br />
Spektrum<br />
der großen<br />
Planta-<br />
Tabakvielfalt.<br />
In Deutschland<br />
„der Renner“:<br />
Rum and Maple – in Österreich wegen Lizenzbeschränkungen<br />
nicht erhältlich.Einige der Tabake<br />
sind in Konfektionsgrößen und Verpackungsarten<br />
dargestellt, die hierzulande nicht in den Handel kommen.<br />
So werden etwa<br />
„Holger Danske“ und „Germains Mixture“ von der Firma Ackerl in 50-Gramm-Pouches geliefert.<br />
Wannen abgewogen und unter günstigen<br />
klimatischen Bedingungen im Schnitttabaklager<br />
gelagert – bis er von der<br />
Packerei benötigt wird.<br />
Was fehlt noch? Das Flavour!<br />
Nur die beiden Planta-Großmischungen<br />
werden direkt nach dem Schneiden,<br />
Trocknen und Sichten geflavourt. Dazu<br />
wird der Tabak durch eine Flavourtrommel<br />
geleitet und das Topflavour<br />
wird über Sprühdüsen auf den Tabak aufgetragen.<br />
Um eine gleichmäßige Verteilung<br />
des Flavours zu gewährleisten,<br />
muß der Pfeifentabak noch einmal in<br />
Boxen ruhen, danach wird er in Tabakwannen<br />
abgefüllt und der Packerei zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Bei allen anderen Pfeifentabak-<br />
Mischungen wird anders verfahren, weil<br />
für hochwertige moderne Pfeifentabakmixturen<br />
neben dem Geschmack das<br />
Mischungsbild in der Packung, der Duft<br />
und die Raumnote eine besondere Rolle<br />
spielen.<br />
Schnittabake mit unterschiedlichen<br />
Schnittbreiten und verschiedenen Farbabstufungen<br />
– von hellgelb über braun<br />
bis schwarz – und Mischtabake unterschiedlicher<br />
Tabaksorten – beispielsweise<br />
eine Burleymischung, eine<br />
Virginiamischung und Black Cavendish<br />
– ergeben schlußendlich ein kontrastreiches<br />
Mischungsbild.<br />
Alle diese Mischungskomponenten<br />
sind getrennt voneinander aufbereitet<br />
und geschnitten worden. Jetzt werden sie<br />
nach Rezept zusammengemischt und<br />
durch eine Flavourtrommel geleitet, wo<br />
sie ihr spezielles Top-Flavour aufgesprüht<br />
erhalten. Danach muß die Mischung<br />
24 Stunden ruhen – und dann ist etwa<br />
ein „Cellini“ fertig. Er wird in Wannen<br />
abgefüllt und im Schnittabaklager für<br />
die Packerei bereitgehalten.<br />
Das Topflavour gibt dem Pfeifentabak<br />
seinen charakteristischen Geruch und<br />
Geschmack.<br />
Dieses Topflavour ist ein Gemisch von<br />
Aromen, also konzentrierten Zubereitungen,<br />
die dem deutschen Lebensmittelrecht<br />
unterliegen. Der deutschen
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Tabakverordnung entsprechend, dürfen<br />
dem Tabak auch Früchte, Pflanzenteile,<br />
Wein, Likör und Süßholz beigefügt<br />
werden. Grundsätzlich verboten sind<br />
Campher, Cumarin, Safrol und Waldmeister.<br />
Die Tabakproduzenten beziehen diese<br />
Aromen und natürlichen Fruchtextrakte<br />
von verschiedenen Aromenherstellern<br />
und komponieren daraus für jeden<br />
Tabak, sein spezielles Flavour. Da Pfeifenraucher<br />
Genußraucher sind, hängt<br />
der Erfolg einer Pfeifentabakmarke im<br />
wesentlichen davon ab, ob der Verbraucher<br />
Gefallen am Geruch und Geschmack<br />
findet, wobei es nicht von ungefähr<br />
kommt, daß so viele Tabake mit<br />
Vanille- und Kirschgeschmack am<br />
Markt sind – diese liegen voll im Trend<br />
der Raucher.<br />
Presstabak<br />
Für die Herstellung von Preßtabaken<br />
wird eine gesoßte Rohtabakmischung<br />
portioniert und unter hohem Druck und<br />
Wärme zu einer Kuchenplatte von rund<br />
7 Kilogramm verpreßt. Diese Platten<br />
müssen anschließend noch mehrere<br />
Tage bis hin zu Wochen unter Druck<br />
ruhen, damit sich Tabak und Aroma gut<br />
miteinander verbinden.<br />
Anschließend wird der Preßtabak geschnitten<br />
zu Scheiben (Flakes), Würfeln<br />
(Cubes) oder groben Fasern (ready<br />
rubbed).<br />
Preßtabak findet in fast jeder modernen<br />
Pfeifentabakmischung Verwendung,<br />
weil er das Abbrandverhalten der<br />
Mischung positiv beeinflußt – die Glutzone<br />
brennt langsamer und kühler.<br />
Black Cavendish<br />
Eine überaus wichtige Rolle bei der<br />
modernen Pfeifentabakherstellung spielt<br />
der Black Cavendish. In einem speziellen<br />
Aufbereitungsverfahren wird der<br />
Rohtabak-Blend einer zweiten Fermentation<br />
unterzogen – bis das Blattgut tiefschwarz<br />
ist. Dem Tabak werden so alle<br />
negativen Geschmacksnoten entzogen<br />
und er zeichnet sich durch extreme Milde<br />
und leichte Süße aus.<br />
Dies ist für viele nur schwer vorstellbar,<br />
weil man mit einem schwarzen<br />
Tabak unweigerlich eine kräftige und<br />
würzige Mischung assoziiert. Beim<br />
Black Cavendish, der sich hervorragend<br />
als Träger für das Flavour eignet, das<br />
hier seine Geschmackseigenschaften<br />
am besten zum Ausdruck bringen kann,<br />
ist aber genau das Gegenteil der Fall!<br />
Der Beginn des Planta-Engagements<br />
in Österreich datiert in das Jahr<br />
1997 zurück. Der populäre „Danish<br />
Black Vanilla“ war der erste Planta-<br />
Pfeifentabak, der in Österreich auf den<br />
Markt kam und seitdem – im tobaccoland-Vertriebsprogramm<br />
– sehr erfolgreich<br />
verkauft wird.<br />
Nur wenige Wochen später begann<br />
die erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />
der Firma Ackerl aus Mannersdorf. Der<br />
„Cellini“, „Sanssouci“ und die „Holger-<br />
Danske“-Familie fanden schnell Anklang.<br />
Und durch die Gründung eines<br />
roweißroten Ablegers von Ermuri, der<br />
das Mc Lintock-Sortiment mit den<br />
wichtigsten Sorten „Wild Cherry“ und<br />
„Black Cherry“ vertritt, arbeitet Planta<br />
heute in Österreich mit drei Partnern<br />
zusammen.<br />
Seit 1999 hat die Firma Ackerl auch<br />
Planta-Feinschnitte („Chee Tah Blau,<br />
Gelb und Schwarz“ sowie aromatische<br />
Feinschnitte) im Großhandelslieferprogramm,<br />
die stetig mehr Liebhaber<br />
finden. So wurde im Vorjahr die<br />
2003er-Gesamtmenge bereits im<br />
September überschritten.<br />
Einige Tabakspezialitäten<br />
aus dem Hause „Planta“<br />
Danish Black Vanilla: In einem besonderen<br />
Stream-Conditioning werden ausgesuchte<br />
Rohtabake doppelt fermentiert, was zu einem<br />
ungewöhnlich milden Rauchgenuß führt.<br />
Mit etwas Burley<br />
abgerundet, entwickelt<br />
sich ein<br />
unnachahmliches<br />
Aroma mit einer<br />
feinen Vanille-Note<br />
und einem zarten<br />
Hauch von Citrusfrüchten.<br />
Cellini: Besonders<br />
leichte und<br />
aromatische Spitzentabaksorten<br />
– unter<br />
anderem. aus der<br />
Toscana und Umbrien<br />
– garantieren im<br />
Zusammenwirken mit<br />
einem fein-duftigen<br />
Orangen-Bouquet<br />
eine zartkühle,<br />
aromatische Brillanz.<br />
Sanssouci: Leichtes, helles Blattgut von hochwertigen<br />
Virginia-Jahrgangstabaken wird mit<br />
reifem, dunklen Black Cavendish verfeinert und<br />
erstklassig komponiert. DerSanssouci-<br />
Pfeifentabak besticht durch seine sanfte Milde<br />
und sein wunderbar zart-fruchtiges Caramel-<br />
Aroma.<br />
Holger Danske Black and Bourbon: Eine<br />
Mixture mit sehr weichem, doppelt fermentiertem<br />
Black Cavendish, gewürzt mit US-Burley. Ein<br />
ausgewogenes – mit Original-Bourbon-<br />
Whiskey verfeinertes – Top-Flavour unterstreicht<br />
den Charakter dieser Mischung eindrucksvoll.<br />
Holger Danske Mango and Vanilla: Eine<br />
Mixture der feinsten Virginia- und Burleygrade,<br />
leicht geröstet. Das Aroma reifer Mangofrüchte,<br />
abgerundet mit einer aromatischen Vanilleprise,<br />
geht eine optimale Verbindung mit dem Tabak<br />
ein und gibt dieser Mischung ihr tropisches Flair.<br />
Ein Rauchgenuß für den ganzen Tag.<br />
Black Cherry: Eine Mischung aus zehn<br />
verschiedenen, sorgfältig aufeinander<br />
abgestimmten Virginia-Graden aus unterschiedlichen<br />
Anbaugebieten wird nach einem<br />
besonderen Verfahren nachfermentiert – bis sie<br />
tiefschwarz ist. Der aromatisch-fruchtige Extrakt<br />
der schwarzen Wildkirsche rundet diese milde,<br />
fruchtige Mischung geschmacklich ab.<br />
Wild Cherry: Eine sehr beliebte Mischung aus<br />
verschiedenen Virginia-Tabaken, der ein<br />
aromatischer Orient und ein besonders milder<br />
Black Cavendish das gewisse Etwas geben.<br />
Durch den fruchtig-süßen Extrakt der reifen<br />
Wildkische entsteht eine dezent fruchtige,<br />
leicht süße Mixture mit einer angenehmen<br />
Raumnote. Ein Rauchgenuß für jeden Tag.<br />
1/2005 trafikantenZEITUNG 17
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Borkum Riff<br />
Gold Cherry<br />
Vanilla<br />
&<br />
Dunkler Kentucky, feiner Burley und<br />
heller Virginia werden sorgfältig<br />
fermentiert und in Holzfässern aufbereitet.<br />
Das Flavour frischer Kirschen<br />
harmonisiert bestens mit dem von<br />
feinstem französischen Vanille – zwei<br />
Geschmacksrichtungen und Raumnoten,<br />
die jede für sich von Pfeifenrauchern<br />
geschätzt wird – und in diesem<br />
Tabak eine wohldosierte Verbindung<br />
eingehen. 50-Gramm-Dose: 7,40 Euro.<br />
BEZUGSQUELLE<br />
Swedish Match<br />
9020 Klagenfurt<br />
Feldkirchnerstraße 136<br />
Tel.: (0463) 21 92 49<br />
Fax: (0463) 20 42 99<br />
E-Mail: swedishmatch.austria@aon.at<br />
La Paz Wilde mit Aroma<br />
100% Tabak,<br />
100% Aroma<br />
Aroma ohne Ende verspricht die aromatisierte<br />
Version der Wilden von La Paz. Hier gehen<br />
Tabake aus den besten Provenienzen der Welt<br />
und authentische, exotische Aromen eine<br />
bemerkenswerte Genußallianz ein, mit der auf die<br />
Wünsche jener La Paz-Fans reagiert wird, die<br />
ihren Gaumen gerne auch mit exotischen<br />
Geschmacksnoten verwöhnen möchten. Einlage,<br />
Um- und Deckblatt sind zu 100 Prozent Tabak,<br />
die grobe Faserung des Deckblattes und das offene<br />
Brandende, aus dem die Tabakbüschel hervorschauen,<br />
heben die Wilden von La Paz deutlich<br />
von den üblichen aromatisierten Cigarillos ab.<br />
Die Wilden von La Paz mit Aroma<br />
kommen als Cigarillos und Mini Cigarillos –<br />
jeweils in Blechschachteln – in den Handel.<br />
La Paz Mini Wilde Aroma, 20 Stück:<br />
7,40 Euro.<br />
La Paz Wilde Cigarillos Aroma, 10 Stück:<br />
5 Euro.<br />
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