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Seite 1-28 (pdf, 5,4 Mb) - Trafikantenzeitung

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Interview/Im Blickpunkt<br />

Warum wird das jetzt diskutiert? Seit 1. Jänner<br />

2007 gibt es nur noch die Werbemöglichkeit am<br />

Point of Sale, der früher in ein kommunizierendes<br />

System mit Printwerbung und Plakatwerbung<br />

eingebunden war. Und um nicht einem Kannibalismus<br />

den Weg zu öffnen, sondern einen für den<br />

Trafikanten verträglichen zu finden, braucht es so<br />

eine Werbeordnung. Dafür wird man natürlich<br />

auch eine gesetzliche Ermächtigung benötigen und<br />

diese muß man dann mit Leben erfüllen. Wobei<br />

es darüber nachzudenken gilt, wie gestaltet man<br />

die Werbung dort überhaupt, wie steht es um das<br />

Verhältnis der Werbemaßnahmen bezüglich des<br />

Kerngeschäfts und der Nebenartikel, wieviel<br />

Raum für wie lange kann sich eine Industrie/ein<br />

Großhändler einen Platz reservieren… Natürlich<br />

muß in diesem Zusammenhang auch noch einmal<br />

das Verbot der Entgeltlichkeit festgemacht<br />

werden. Und ich hielte auch eine Änderung dahingehend<br />

für sinnvoll, daß der Großhändler diese<br />

Werbemaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem<br />

Trafikanten moderiert und nicht die Industrie oder<br />

Werbeagenturen hier hineinregieren. Das wären<br />

meiner Ansicht nach die Eckpunkte einer solchen<br />

Werbeordnung, mit der auch einer Versteinerung<br />

des Marktes entgegengewirkt würde, weil damit<br />

Voraussetzung für einen<br />

Werbeordnungspakt ist eine<br />

gesetzliche Ermächtigung...<br />

die Chance einer Kommunikation eines neuen<br />

Produkts gegeben ist.<br />

Der Trafikant jedenfalls soll – wenn ich Sie<br />

richtig verstehe – weiterhin leer ausgehen?<br />

Etwas anderes würde einen Schritt zurück auf die<br />

Gesetzeslage vor dem Frühjahr 2006 bedeuten:<br />

das Portal kostet soundsoviel, der Deckenhänger<br />

soundsoviel... Das rechtlich zu bewirtschaften,<br />

wäre mit vielen Fußangeln behaftet.<br />

Ich frage das bloß, weil Bundesgremialobmann<br />

Komm. Rat Peter Rudolf Trinkl<br />

im Interview für die Jänner-Ausgabe der<br />

„Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“ erklärt<br />

hat: „Ob dann dort Geld fließt, oder<br />

kein Geld fließt, ist mir bei einer gerechten<br />

Verteilung – gelinde gesagt – wurscht!“ Ist<br />

da also an einen gemeinsamen Werbeeinnahmentopf,<br />

eine Fondslösung angedacht?<br />

Das weiß ich nicht! Es gab ja schon einmal eine<br />

Diskussion darüber, wie man die Trafikanten<br />

mit Geldern aus den Werbeetats der Industrie<br />

unterstützen könnte: Fondlösung, Prämienlösung<br />

– zweckgebunden etwa für Sicherheit. Das<br />

könnte ich mir sehr gut vorstellen, wenn es nicht<br />

bedeutet, daß der Trafikant dann nur noch ein<br />

Produkt bewirbt. Aber für ein solches Paktum ist<br />

aber auf jeden Fall eine gesetzliche Ermächtigung<br />

Voraussetzung.<br />

trafikantenzeitung 3/2007<br />

Plattform „Rauchfrei(heit)“<br />

Dialog statt Verbot!<br />

BZÖ: Die EU – ein Geisterzug, der in die falsche Richtung fährt<br />

Im Feldzug gegen ein generelles Rauchverbot in<br />

Lokalen hat das BZÖ in der ersten Märzwoche die<br />

Bilanz seiner Bürgerinitiative präsentiert: 19.000<br />

Unterschriften – genug für eine Behandlung der<br />

Petition im Nationalrat. Für den Fall der Fortsetzung<br />

der rot-schwarzen Entmündigungspolitik<br />

kündigte BZÖ-Obmann Peter Westenthaler die Einleitung<br />

eines Volksbegehrens an.<br />

In einer parlamentarischen Wortmeldung zeigte<br />

der BZÖ-Chef Verständnis für die Verdrossenheit<br />

der Bürger gegenüber der EU, die er als<br />

einen Geisterzug bezeichnete, der – von ein paar<br />

Krawattenträgern geführt – in die falsche Richtung<br />

fährt: „Man will die Mobilität einschränken, den<br />

Menschen vorschreiben, wo sie ihren Urlaub verbringen<br />

sollen, und ihnen das Rauchen in Lokalen<br />

verbieten.“<br />

In der Sache selbst spricht sich Westenthaler für<br />

eine klare Kennzeichnung von Raucher und Nichtraucherlokalen<br />

sowie Mischbetrieben aus, wobei<br />

die Zuordnungsentscheidung dem Gastronomen<br />

als dem Herrn über seine eigenen vier Wände<br />

überlassen bleiben soll.<br />

Dafür tritt im wesentlichen auch die erst kürzlich<br />

ins Leben gerufene Plattform „Rauchfrei(heit)!“<br />

ein. „Es geht nicht primär ums Rauchen oder<br />

Nichtrauchen – es geht um den Widerstand gegen<br />

tobaccoland und Philip Morris<br />

Zusammenarbeit bis 2009 fixiert<br />

Der Distributionsvertrag zwischen der Philip<br />

Morris GmbH mit Sitz in München und der tobaccoland<br />

Handels GmbH & Co KG wurde zum Jahreswechsel<br />

2006/2007 verlängert und läuft bis Ende<br />

2009. tobaccoland ist verantwortlich für die<br />

Distribution der Philip-Morris-Marken in Österreich,<br />

dazu zählen unter anderem Marlboro, Philip<br />

Morris und Chesterfield. Das Auftragsvolumen umfaßt<br />

mehrere Milliarden Stück Zigaretten.<br />

„Wir sind stolz darauf, daß Philip Morris weiterhin<br />

auf die jahrzehntelang bewährte Zusammenarbeit<br />

mit tobaccoland setzt. Als Drehscheibe zwischen<br />

den Industriepartnern und dem Tabakwaren-<br />

Einzelhandel hat für uns optimaler Service<br />

Werner Barth – Peter Leimer<br />

den Versuch, die privaten Lebens- und Konsumgewohnheiten<br />

mündiger Bürgerinnen und Bürger<br />

zunehmend per Gesetz regeln zu wollen“, nannte<br />

der prominente Rechtsanwalt Dr. Manfred Ainedter<br />

die Gründungsintentionen. Gestützt auf eine OGM-<br />

Umfrage vom Februar 2007, der nach sich die<br />

Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher<br />

für ein Überborden gesetzlicher Regelungen ausspricht,<br />

fordert die Plattform „Rauchfrei(heit)!“<br />

in ihrer von zahlreichen prominenten Persönlichkeiten<br />

unterstützten Charta:<br />

• den Schutz der Nichtraucher ohne Diskriminierung<br />

der Raucher,<br />

• kein gesetzliches Rauchverbot in Österreichs<br />

Gastronomie,<br />

• den Ausbau der rauchfreien Bereiche in<br />

Gastronomie und Hotellerie auf freiwilliger Basis,<br />

• mehr Aufklärung und Grundlagenforschung<br />

sowie last but not least<br />

• den Erhalt der österreichischen Wirtshausund<br />

Kaffeehauskultur.<br />

Ainedter: „Wir setzen auf Dialog statt Verbot,<br />

auf Kommunikation statt Konfrontation – das gilt<br />

für Raucher wie Nichtraucher, für Politiker wie<br />

Wähler, für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer – und<br />

nicht nur in Hinblick auf das aktuelle „blaue Dunst“-<br />

Thema, sondern auch andere private Bereiche.“<br />

und hohe Qualität in beide Richtungen oberste<br />

Priorität. Daß wir diesen ambitionierten Anspruch<br />

erreichen, zeigt einmal mehr das Vertrauen von<br />

Philip Morris. wobei neben der wirtschaftlichen<br />

Komponente mich persönlich vor allem die ausgezeichnete<br />

menschliche Zusammenarbeit mit<br />

Philip Morris freut“, kommentiert Peter Leimer,<br />

Geschäftsführer von tobaccoland, den Abschluß<br />

„Wir arbeiten mit tobaccoland seit Jahren erfolgreich<br />

zusammen. Mit der Distribution und Belieferung<br />

unserer Produkte sowie dem bequemen<br />

Bestellwesen über das Lotto-Terminal und die C&C<br />

Shops bietet tobaccoland den österreichischen<br />

Trafikanten einen sehr hohen Servicelevel. Darüber<br />

hinaus war und ist die Zusammenarbeit stets von<br />

gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt“,<br />

betont Werner Barth, Geschäftsführer Verkauf der<br />

Philip Morris GmbH, die mit Marken wie Marlboro,<br />

Philip Morris, Chesterfield, Muratti Ambassador,<br />

Next, Basic und Eve 120 die Nr. 2 am heimischen<br />

Zigarettenmarkt ist. Die Marlboro-Markenfamilie<br />

ist österreichweit die unangefochtene Nr. 1.<br />

Sehr erfolgreich entwickelt sich auch die Marke<br />

Chesterfield: Von Februar bis Dezember 2006<br />

konnte diese ihren Marktanteil mehr als verdreifachen<br />

und zählt damit zu den am stärksten<br />

wachsenden Marken in Österreich.

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