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Mit Journal - Trafikantenzeitung

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P.b.b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 10 www.wirtschaftsverlag.at<br />

Unabhängig • Objektiv • Kritisch • Informativ<br />

<strong>Mit</strong><br />

Sonderteil<br />

<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen&Cigarren<br />

Nr. 11 / November 2005


SO BUCHSTABIERT<br />

MAN ERFOLG: JPS<br />

20 JPS CIGARETTES<br />

€3.30<br />

*Quelle: Verkaufszahlen Tobaccoland<br />

Absatz in<br />

1000 Stück<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Marktanteil<br />

in %<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,1<br />

Volumen-Vergleich<br />

JPS Familie<br />

+99%<br />

4586<br />

2301<br />

OKT ’04<br />

OKT ’05<br />

MA-Vergleich (in %)<br />

JPS Familie<br />

+123%<br />

0,5<br />

0,2<br />

OKT ’04<br />

OKT ’05<br />

BEI DIESEM SPIEL GIBT ES NUR GEWINNER:<br />

+99% VOLUMEN-ZUWACHS UND MEHR ALS<br />

EINE VERDOPPELUNG DES MARKTANTEILES<br />

BEI DER JPS FAMILIE INNERHALB EINES JAHRES<br />

BEI EINEM RÜCKLÄUFIGEN GESAMTMARKT.<br />

Rauchen kann tödlich sein. Der Rauch einer Zigarette enthält:<br />

JPS RED 10 mg Teer, 0,8 mg Nikotin und 10 mg Kohlenmonoxid,<br />

JPS BLUE 6 mg T, 0,5 mg N und 6 mg CO. (Durchschnittswerte nach ISO)


Zigarettenmindestpreis:<br />

„Kein Thema“,<br />

oder doch eines?<br />

iesbezügliche Begehrlichkeiten sind uns Kommission vorgenommen, das Tabaksteuersystem<br />

der EU-<strong>Mit</strong>gliedsstaaten einer Über-<br />

„D bekannt, für uns aber kein Thema –<br />

nicht zuletzt wegen des daraus resultierenden<br />

Eingriffs in den Markt“, tönt es aus dem<br />

Finanzministerium, wo wir den Stand der Dinge<br />

bezüglich einer Zigarettenmindestpreisregelung ab<br />

Jänner 2006 – die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong><br />

berichtete bereits in ihrer Juniausgabe –<br />

erfragten. Ergo bleibt – laut dieser Auskunft –<br />

alles beim alten.<br />

Aber eine Zeitung hat nun einmal eine Produktionszeit.<br />

Und diese ist weniger schnellebig<br />

als es das aktuelle Geschehen derzeit<br />

bisweilen ist. Selbst die Schlagzeile<br />

der Kolporteur-Tageszeitungsabendausgabe<br />

wird gelegentlich bereits durch<br />

eine Zeit-im-Bild-Meldung zum Schnee<br />

von gestern mit dem Datum von morgen.<br />

Und eine Monatsmagazin hat da noch<br />

ganz andere Zeit-Hürden zu meistern.<br />

prüfung zu unterziehen und kritisch zu hinterfragen.<br />

„Eine geradezu ideale Möglichkeit für<br />

a) eine Vereinfachung, für b) die Harmonisierung<br />

der unterschiedlichen länderspezifischen Steuerstrukturen<br />

und für c) die Unterbindung von<br />

Wettbewerbsverzerrungen. Wenn dies gelänge,<br />

käme man im Interesse der Öffentlichkeit dem<br />

Ziel bedeutend näher, höhere Einnahmen zu<br />

erwirtschaften und gleichzeitig den Konsum von<br />

Tabak zu kontrollieren“, erteilt etwa<br />

JT International S.A. dem Hinzufügen<br />

einer illegalen Mindestpreisregelung<br />

zu einem bereits genug Kritikpunkte<br />

aufweisenden europäischen Steuersystem<br />

für Tabakwaren eine klare<br />

Absage.<br />

Für den Konsumenten einer 2,90 Euro-<br />

Zigarettenpackung würde – übers Jahr<br />

Deshalb nehmen wir die Botschaft, daß<br />

der Forderung des Bundesgremiums der<br />

Peter HAUER gerechnet – die Mindestpreisfestschreibung<br />

mit kolportierten 3,30 Euro<br />

Tabaktrafikanten nach einem Festschreiben eines<br />

Mindestpreises für Zigaretten im Tabakgesetz<br />

vom Tisch ist, zur Kenntnis – ob sie aber nicht<br />

urplötzlich wieder ganz obenauf liegt, wollen wir<br />

als gelernte Österreicher nicht ganz ausschließen.<br />

Das Vorpreschen des Bundesgremiums wird<br />

übrigens in den eigenen Reihen der Trafikanten<br />

höchst unterschiedlich beurteilt. Während die<br />

einen einer gesetzlich verordneten Preiserhöhung<br />

für rund zwei Dutzend Zigarettensorten eine klare<br />

Absage erteilen und für den Fall, daß keine<br />

Zigarettenpackung mehr unter 3,20/3,30 Euro<br />

erhältlich ist, eine weitere Eskalation des<br />

Schmuggels und somit Umsatzeinbußen befürchten,<br />

kommentieren andere ein solches Vorgehen als<br />

eine „g’scheite Maßnahme“ zum Hintanhalten<br />

eines Geiz-ist-geil-Preiskampfes im Zigarettenregal<br />

und als eine willkommene längerfristige<br />

Absicherung ihrer Handelsspanne. Und während<br />

die einen allein die gedankliche Auseinandersetzung<br />

mit einer solchen Regelung als das Ende<br />

der freien Marktwirtschaft mit Eisbrecherfunktion<br />

werten, verweisen andere auf das gelebte<br />

Beispiel in bereits vier Staaten. Diese haben sich<br />

damit allerdings bereits EU-Rüffel eingehandelt,<br />

zumal die „Tobacco Tax Directive, Artikel 9“, die<br />

Einführung von Mindestpreisen für Zigaretten mit<br />

dem Hinweis darauf, daß ein solches Vorgehen<br />

schlichtweg gegen geltendes EU-Recht verstößt,<br />

als keinen gangbareren Weg für Regierungen<br />

innerhalb der EU – welche Gründe sie dafür auch<br />

immer haben sollten – bezeichnet.<br />

Übrigens: Für 2006 hat sich die Europäische<br />

bei einem Konsum von 30 Stück pro Tag eine<br />

finanzielle Mehrbelastung von 219 Euro (also<br />

mehr als 3.000 Schilling) bedeuten, rechnen uns<br />

die Zweifler an der Sinnhaftigkeit eines Mindestpreislevels<br />

für Zigaretten vor und meinen, daß ein<br />

solches geradezu einer Aufforderung gleich käme,<br />

in die ökonomischen Grauzonen auszuweichen.<br />

Die Befürworter einer Tabakgesetznovelle<br />

hingegen erachten das 2,90-Argument als<br />

Bollwerk gegen den Schmuggel angesichts der<br />

„Schwarzmarktpreise“ von 1,60 Euro und darunter<br />

für ohnedies nicht haltbar und die Raucher, die<br />

jetzt in der Trafik den Listenpreis bezahlen für<br />

offenbar weitestgehend aufrechte und gesetzestreue<br />

Staatsbürger, die auch in Hinkunft –<br />

seufzed, aber doch – tiefer in die Tasche greifen<br />

würden. Und ersparen werde sich unterm Strich<br />

so und so niemand etwas, weil der Finanzminister<br />

sich für den Fall, daß er nicht jene im Budget<br />

voranschlagten Tabaksteuereinnahmen lukriert,<br />

das Geld mit Abgaben- oder Steuererhöhungen<br />

eben woanders holen wird.<br />

Aber nicht nur die Konsumenten wären Direktbetroffene<br />

einer Glimmstengel-Mindestpreisfestsetzung.<br />

Auch die seit 1995 langsam gewachsenen<br />

Tabakwaren-Großhandelsstrukturen, laufen<br />

Gefahr Schaden zu nehmen, wenn über ein Preisregelungs-Hintertürl<br />

mit einer – wie viele meinen<br />

– auf Gallaher/Austria-Tabak und ihre Großhandelstochter<br />

Tobaccoland zugeschnittenen<br />

Preisregelung ein Neo-Monopol zementiert wird,<br />

argumentieren jene, die über die Schwelle ihres<br />

Geschäftslokals hinausdenken. Dem setzen die<br />

Inhalt<br />

Nr. 11 / November 2005<br />

Im Blickpunkt<br />

Bundesländer<br />

Zigarettenmindestpreis:<br />

„Kein Thema, oder doch<br />

eines?“ Die „Österreichische<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong> hörte<br />

sich bei Trafikanten sowie<br />

Konsumenten um und<br />

ersuchte den rotweißroten<br />

Großhandel mit Tabakwaren<br />

um eine Stellungnahme aus<br />

dessen Sicht 3<br />

Perspektiven<br />

Rabattverbot für Tabakwaren:<br />

Keine Tab-Monopol-<br />

Aufweichung! 8<br />

Warnung vor E-Mail-<br />

„Glücksbotschaften“ im<br />

Namen der „Österreichischen<br />

Lotterien“ 8<br />

Zippo: „Depot-System“-<br />

Neuorganisation 9<br />

Kurz notiert<br />

Von uns für Sie notiert 10<br />

Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />

Das „Pfeifen- und Cigarrenjournal<br />

dieser Ausgabe blickt<br />

auf die „Inter-tabak“ in<br />

Dortmund zurück: Positive<br />

Rauchgenuß-Stimmung trotz<br />

„Blaue-Dunst“-Restriktionen 12<br />

„Inter-Tabak-Neuheiten“ bei<br />

Stanwell, WinslØw, Butz<br />

Choquin und Dunhill 14ff<br />

Weihnachtstabake 19<br />

Neue „Spitzen“produkte 19<br />

Curly & Smooth: Lizenznase 20<br />

50 Jahre „Planta“ - Ein vierblättriges<br />

Tabakblatt wurde<br />

zum unternehmerischen<br />

Glücksbringer 21<br />

Firma Hauser: Ideenvielfalt 23<br />

Tom Spanu: Pfeifen aus dem<br />

eigenen Garten 24<br />

Borkum Riff Admiral’s Flake 25<br />

„Vasco da Gama“Cigarren 26<br />

Limitierte „El Creditio“-<br />

Auflage 26<br />

Calumé-Cigarren „Cafécito“<br />

und „Vanilla“ 26<br />

Markt<br />

Kunst behinderter Menschen<br />

für „Licht ins Dunkel“ 27<br />

Neu am Markt: Feuerzeuge,<br />

Zigarettenboxen, Zigaretten 28ff<br />

Betrieb<br />

Steuertipps 31<br />

Im Rückspiegel<br />

VCPÖ-Herbsttagungsschwerpunkte:<br />

Rauchkultur<br />

und Fachkompetenz 33<br />

9/2000 trafikantenZEITUNG 3


Impressum<br />

Medieninhaber (Verleger)<br />

und Herausgeber:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag<br />

GmbH, 1051 Wien,<br />

Wiedner Hauptstraße 120–124,<br />

Tel.: (01) 546 64-0<br />

Fax: (01) 546 64/DW 360.<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />

Redaktion:<br />

Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />

E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />

Mindestpreishardliner entgegen, daß die Raucher,<br />

wenn die Qualität stimmt, auch trotz einer<br />

Preiserhöhung durchaus Markentreue beweisen<br />

würden und berufen sich dabei auf das<br />

„Täglich-Alles“-Beispiel in der Vergangenheit:<br />

„Die Kunden haben auch nach einer Preiserhöhung<br />

der einstigen 1-Schilling-Tageszeitung<br />

diese nach wie vor gekauft.“<br />

Doch jetzt ist es an der Zeit, den Notizblock mit<br />

den Statements diesseits und jenseits der<br />

Trafikantenladentheke zum Thema „Zigarettenmindestpreisregelung“<br />

zuzuklappen, um den<br />

Sichtweisen, aber auch Emotionen jener Raum<br />

geben zu können, die als Tabakwarengroßhändler<br />

einen anderen Zugang zum Thema<br />

haben.<br />

tobaccoland: „Die Gefahr eines Preiskrieges ist<br />

auch für Österreich mittlerweile ein realistisches<br />

Szenario, weil die internationalen Tabakkonzerne<br />

nicht ewig zusehen, wenn Marktanteile im<br />

Niedrigstpreissegment dramatisch wachsen…“<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Christine Grohmann, DW 256<br />

Anzeigenleitung:<br />

Franz-Michael Seidl, DW 362<br />

Anzeigen- und Marketingberatung:<br />

Christine Staufer, DW 254<br />

Anzeigen:<br />

Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />

Fax: DW 360,<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

Abonnement und Vertrieb:<br />

redmail Logistik & Zustellservice GmbH,<br />

Faradaygasse 6, 1030 Wien<br />

Aboservice: Tel. 01/795 00-69<br />

Fax 01/795 00-12<br />

E-Mail: aboservice-oewv@redmail.at<br />

Jahresbezugspreis: € 50,-<br />

Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />

laufen weiter.<br />

Anzeigentarif:<br />

Nr. 32, gültig ab 1. Jänner 2005<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Hersteller:<br />

Holzhausen Gesellschaft m.b.H.,<br />

1140 Wien, Holzhausenplatz 1<br />

Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />

Dkfm. Thomas Nübling<br />

Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />

Marketing:<br />

Paul Kampusch, DW 206<br />

Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />

Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />

Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />

BLZ 67.280.051<br />

Druckauflage: 5.000<br />

Verbreitete Auflage Inland:<br />

4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />

DVR: 0368491<br />

Als etablierter österreichischer Großhändler für<br />

internationale Tabakkonzerne sieht tobaccoland<br />

diese Diskussion in Österreich aus einem nationalen<br />

und einem internationalen Blickwinkel. Der<br />

Minimumreferenzpreis (MRP) ist ja in vier<br />

EU-Ländern bereits Realität – in Frankreich<br />

und Irland seit längerem etabliert und seit 1. Juli<br />

auch in Belgien, bzw. seit 31. August in Italien.<br />

Daher sieht auch tobaccoland dem Ergebnis<br />

dieser aktuellen österreichischen Diskussion<br />

gespannt entgegen.<br />

Insgesamt sind die gebrachten Argumente – wie<br />

auch in Österreich – jedenfalls von zwei<br />

grundsätzlichen politischen Zielen getragen:<br />

+ Aus finanzpolitischer Sicht geht es um die<br />

Sicherung des Tabaksteueraufkommens<br />

aus dem im jeweiligen<br />

Land versteuerten<br />

Marktvolumen, das<br />

durch einen auch bei<br />

uns immer realistischeren Preiskrieg sinken<br />

würde.<br />

+ Und gesundheitspolitisch steht die Stärkung der<br />

Jugendschutzes (auch als konsequenter nächster<br />

Schritt nach der Festlegung der Mindeststückzahl<br />

von 20 Zigaretten pro Packung) im Vordergrund,<br />

um eben den Verkauf von Zigaretten erst ab einer<br />

bestimmten Preishöhe zu ermöglichen.<br />

Zusätzlich trifft es die österreichische Gesundheitspolitik<br />

auch, daß entgegen der ursprünglichen<br />

Intention, jährlich bis zu 90 Millionen Euro<br />

aus Tabaksteuermehreinnahmen für gesundheitspolitische<br />

Maßnahmen zu verwenden, die Tabaksteuereinnahmen<br />

2005 bestenfalls auf Vorjahresniveau<br />

sein werden. Dabei ist zu erwähnen, daß<br />

das Tabaksteueraufkommen bereits 2004 erstmals<br />

unter jenem des Vorjahres lag.<br />

Diesen beiden Argumentationsketten kann man<br />

sich schwer verschließen. Denn aus politischer<br />

Sicht ist festzuhalten, daß mit der Tabaksteuererhöhung<br />

zu Jahresbeginn 2005 von jeder 20er-<br />

Packung Zigaretten 18 Cent mehr Tabaksteuer<br />

erwartet wurden. Addiert man dazu anteilig die<br />

Umsatzsteuer sowie die adäquate Anpassung der<br />

Trafikantenspanne, dann ergibt sich daraus eine<br />

notwendige Preiserhöhung von knappen 27 Cents<br />

je Packung (automatenbedingt eben auf 30 Cent<br />

je Packung gerundet). Ende 2004, also vor der<br />

Steuererhöhung, kostete die billigste Zigarettenmarke<br />

in Österreich 2,90 Euro, rechnet man dazu<br />

nun die 30 Cents, so kommt man auf politisch<br />

gewollte 3,20 Euro je Packung, die – unseren<br />

Informationen nach – auch derzeit als MRP<br />

diskutiert werden.<br />

Die Gefahr eines Preiskrieges ist auch für<br />

Österreich mittlerweile ein realistisches Szenario.<br />

Auf anderen Märkten (z. B. Griechenland oder seit<br />

Juni auch Spanien) haben internationale Tabakkonzerne<br />

gezeigt, daß sie nicht ewig zusehen,<br />

wenn Marktanteile im Niedrigstpreissegment<br />

dramatisch wachsen.<br />

Die Folge davon wäre ein weiterer Rückgang<br />

beim Tabaksteueraufkommen – Schätzungen<br />

rechnen dabei in<br />

Österreich mit weit<br />

über 40 Millionen<br />

Euro.Das Argument,<br />

daß der Schmuggel<br />

durch einen MRP<br />

zunehmen würde, haben wir uns natürlich auch<br />

genau angesehen. Generell ist jetzt schon die<br />

illegale verkaufte Ware nur halb so teuer wie das<br />

legal in der Trafik verkaufte Produkt. Diese zwei<br />

Vertriebskanäle konkurrieren daher nicht<br />

miteinander, sondern bedienen völlig unterschiedliche<br />

Kundengruppen. Die Schmuggelware<br />

kaufenden Raucher haben drei personenspezifischen<br />

Eigenschaften:<br />

+ unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten zu<br />

illegalen Quellen,<br />

+ unterschiedliches Unrechtsbewußtsein und<br />

+ unterschiedliche Freizeitverhalten (denn Fahrten<br />

an die Grenze kosten Zeit).<br />

Eine leichte Anhebung der Preise des legalen<br />

Billigsegmentes würde daran nichts ändern,<br />

wenngleich auch ein kleiner Teil der Raucher<br />

möglicherweise doch illegale Vertriebskanäle<br />

zu nutzen begänne. Dies steht jedoch in keinem<br />

Verhältnis zum Tabaksteuerrückgang bei einem<br />

Preiskriegesszenario.<br />

An dieser Stelle möchten wir ausdrücklich festhalten,<br />

daß die Bekämpfung der Seuche des<br />

Zigarettenschmuggels seitens der Behörden<br />

weiterhin volle Aufmerksamkeit erhalten muß.<br />

Denn der Zigarettenschmuggel kennt – außer<br />

dem organisierten Verbrechen als<br />

Hauptnutznießer – nur Verlierer.


Im Blickpunkt<br />

Gustav Moosmayr: „In Frankreich, wo es bereits<br />

einen Mindestpreis gibt, haben schon mehr als<br />

40 Prozent der Tabakfachgeschäfte geschlossen…“<br />

<strong>Mit</strong> Änderung des Tabakmonopolgesetzes und der<br />

EU-Vollmitgliedschaft Österreichs 1995 ist der<br />

Großhandel mit Tabakwaren frei geworden.<br />

Ziel dieser Änderung war es, kleineren und<br />

mittleren Erzeugern von Tabakwaren<br />

den Zugang auf den<br />

österreichischen Markt zu<br />

ermöglichen, ohne einen Vertrag<br />

mit dem damaligen Monopolisten<br />

tobaccoland abschließen zu<br />

müssen.<br />

Dies sichert das Einzelhandelsmonopol<br />

und damit die Existenz<br />

des Tabakgeschäftes ab.<br />

Eine Einführung eines Zigarettenmindestpreises<br />

würde wieder<br />

dem größten Anbieter mit einem<br />

Marktanteil von über 90 Prozent<br />

die Chance eröffnen über den<br />

Preis die marktbeherrschende Stellung auszubauen.<br />

Schauen wir uns einmal die Preisgestaltung von<br />

tobaccoland an: Ihr billigste Marke „Smart“ liegt<br />

genau beim Mindestpreis 3,20. Ihre meistverkaufte<br />

Marke „Memphis“ liegt nur knapp<br />

darüber. Alle Angebote von anderen Herstellern<br />

liegen wesentlich über dem Mindestpreis.<br />

Wem nützt daher der Mindestpreis? In erster<br />

Linie tobaccoland zur Aufrechterhaltung<br />

des Preisgefüges.<br />

Der Verlierer bei einer Mindestpreisregelung<br />

wäre der Tabaktrafikant,<br />

weil insbesonders der<br />

Schmuggel über den kleinen<br />

Grenzverkehr damit weiter<br />

forciert wird. Und genau die<br />

Marken „Smart“ und „Memphis“<br />

sind die preiswertesten Zigaretten<br />

jenseits der österreichischen<br />

Grenze.zu den neuen EU-Ländern.<br />

Schauen wir nach Frankreich, wo<br />

Gustav Moosmayr es bereits einen Mindestpreis:<br />

Dort haben bereits mehr als<br />

40 Prozent der Tabakfachgeschäfte geschlossen.<br />

<strong>Mit</strong>bewerb fördert den Umsatz und damit die<br />

Frequenz im Tabakfachgeschäft. Und durch die<br />

Einführung der Mindesthandelsspanne ist auch<br />

der Deckungsbeitrag gesichert.<br />

Gerald Prinz, r+g: „Ein Mindestpreis würde zum<br />

erneuten Entstehen eines Großhandelsmonopols führen,<br />

da es dann kein Korrektiv mehr gäbe…“<br />

<strong>Mit</strong> einem Mindestpreis für Zigaretten wird für<br />

den englischen Austria-Tabak-Besitzer Gallaher<br />

ein Monopol erzeugt. Das Unternehmen hat mit<br />

seinem hohen Marktanteil von<br />

derzeit. circa 93 Prozent jetzt<br />

schon eine Gatekeeper Funktion.<br />

Ein Mindestpreis würde daher<br />

zum erneuten entstehen eines<br />

Großhandelsmonopols führen da<br />

es dann kein Korrektiv mehr<br />

gäbe.<br />

Folglich ist gerade von einer<br />

Europäischen Wirtschaftspartei,<br />

wie die ÖVP vorgibt eine zu sein,<br />

eine Diskussion einer Zigarettenmindestpreisregelung<br />

ein<br />

Kompromittieren ihrer eigenen<br />

Politik, weil solcherart ein Großhändler bevorzugt<br />

und damit faktisch ein Monopol neu geschaffen<br />

wird – etwas Einzigartiges in der EU.<br />

Durch die Tabaksteuererhöhung in Frankreich ist<br />

der Zigarettenmarkt im Jahr 2003 um 10 Milliarden<br />

Stück eingebrochen, durch die Mindestpreisregelung<br />

2004 nochmals um 15 Milliarden Stück,<br />

was summa summarum einem<br />

Minus von 30 Prozent in zwei<br />

Jahren entspricht.<br />

Im gleichen Zeitraum ist im<br />

spanisch/französischem Grenzgebiet<br />

der Zigarettenverkauf um<br />

35 Prozent gestiegen.<br />

Eine Mindestpreisregelung<br />

würde auch bei uns dem<br />

Schmuggel noch mehr Tür und<br />

Tor öffnen und daher keinesfalls<br />

Mehreinnahmen bei der Tabak-<br />

Gerald Prinz<br />

steuer bringen, sondern eher das<br />

Gegenteil bewirken (siehe Preiserhöhung<br />

zum 1.Jänner 2005: +10% – Tabaksteuereinnahmen:<br />

-5,5% – Schmuggelzunahme:<br />

circa +13%).<br />

Weitaus zielführender als eine Mindestpreis-<br />

verordnungsbegehrlichkeit wäre es, die Handelsspanne<br />

der Trafikanten in den Vordergrund von<br />

Überlegungen zu rücken. Die sich an der 3,30 Euro<br />

Preisklasse orientierende Mindesthandelsspannenregelung<br />

seit 1. September dieses Jahres<br />

ist in dieser Hinsicht ein guter erster Schritt.<br />

Die Festsetzung eines Mindespreises für<br />

Zigaretten würde überdies erfolgsversprechende<br />

Marktneueinführungen behindern und vielleicht<br />

sogar verunmöglichen, woraus ein weiterer<br />

Verlust für das Tabakgeschäft resultieren würde,<br />

denn. Es gibt nun einmal Konsumenten die sich<br />

attraktive Neuerungen wünschen, deren<br />

Übernahme ins Sortiment sich erfahrungsgemäß<br />

als Kundenfrequenzbringer erweist.<br />

Christian Mertl, M-Tabak:<br />

„Wie passen eine mögliche<br />

Zigaretten-Mindestpreisregelung<br />

und eine freie<br />

Marktwirtschaft zusammen?“<br />

So frei nach dem Motto „Melke die Kuh, solange<br />

sie noch Milch gibt” wollen verschiedene Kreise<br />

in Österreich preisgünstige Zigarettenmarken,<br />

die von einigen kleinen Tabakgroßhändlern<br />

angeboten werden,<br />

endgültig vom Markt<br />

verdrängen. Die Forderung<br />

nach einer gesetzlich<br />

verordneten<br />

Zigarettenmindestpreisregelung<br />

wird immer lauter. Dem<br />

Konsumenten soll damit<br />

die Möglichkeit genommen<br />

werden preisgünstigere<br />

Rauchwaren<br />

legal zu erwerben.<br />

Diese Maßnahme soll<br />

Christian Mertl<br />

nach Aussagen ihrerBefürworter dem Trafikanten<br />

eine langfristige Geschäftsgrundlage sichern.<br />

Dabei handelt es sich um einen Trugschluß – die<br />

bereits seit 1. September 2005 bestehende<br />

Mindesthandelsspannenregelung sichert den<br />

Trafiken bis zu einem Preis von 3,30 Euro pro<br />

Packung eine gleich hohe Spanne.<br />

Eine Mindestpreisregelung bringt nicht nur Nachteile<br />

für den Konsumenten, keinerlei Vorteile für<br />

den Trafikanten, sondern widerspricht auch dem<br />

Grundgedanken der Wettbewerbsfreiheit in der<br />

EU. Da muss man sich schon die Frage stellen:<br />

„Was hat eine Mindestpreisregelung in einer<br />

freien Marktwirtschaft verloren?” – Natürlich<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 5


Im Blickpunkt<br />

wären Volksgesundheit und Jugendschutz<br />

Argumente für eine Mindestpreisregelung, aber<br />

Preiserhöhungen haben noch in keinem Markt zu<br />

tiefgreifenden Änderungen des Konsumverhaltens<br />

der Raucher geführt. Geändert hat sich lediglich<br />

das Kaufverhalten – immer mehr Raucher<br />

wechselten und wechseln nicht die Marke<br />

sondern den Lieferanten: Schmuggelware wäre<br />

dann gefragter denn je, schließlich wird durch die<br />

Mindestpreisregelung die Preisdifferenz zu den<br />

Schwarzmarkt-Rauchwaren kräftig ansteigen.<br />

Wer profitiert nun eigentlich von einer Mindestpreisregelung<br />

für Zigaretten….?<br />

Rainer Gunz, HoS: „Eine<br />

Mindestpreisverordnung<br />

würde den Entwicklungsprozeß<br />

des rotweißroten<br />

Tabakmarktes lähmen…“<br />

Da wir als House of Smoke (HoS) nur eine untergeordnete<br />

Rolle als alternativer Zigarettenanbieter<br />

am österreichischen Markt darstellen, jedoch verantwortlich<br />

für das ersatzlose Streichen der<br />

Gesetzespassage sind, die bis zum Sommer 2001<br />

tobaccoland den Alleinvertrieb von Zigaretten<br />

sicherte, nehmen wir gerne Stellung zu dieser<br />

Thematik.<br />

Das House of Smoke sieht sich als Nischenanbieter<br />

und möchte auch im Bereich Zigaretten<br />

diesen Status weiter erfüllen. Marken wie „Che“<br />

und die „Cohiba“-Zigarette sind ein gutes Beispiel<br />

dafür, daß „Tabakfachhändler“ ein derartiges<br />

Angebot gerne nutzen. Dies sehen wir als positives<br />

Signal am österreichischen Markt. Daher sehen<br />

wir auch keinen Sinn<br />

hinter einer „Regulierung“.<br />

Eine Mindestpreisverordnung<br />

per<br />

Gesetz würde den Entwicklungsprozess<br />

des<br />

Österreichischen<br />

Tabakmarktes lähmen<br />

und sollte in Zeiten der<br />

freien Marktwirtschaft<br />

auch nicht im Sinne der<br />

Regierung sein.<br />

Rainer Gunz<br />

Ich denke auch, daß<br />

dieses Thema nicht<br />

gerade „wahlkampftauglich“ ist und es deshalb<br />

noch hurtig in diesem Jahr beschlossen werden<br />

sollte, um nicht schon im Vorfeld unangenehme<br />

Nebengeräusche anläßlich der uns 2006 bevorstehenden<br />

Nationalratswahlen abzusondern,<br />

zumal doch einige Stimmen im Dunstkreis der<br />

Trafikantenschaft liegen und diese ein guter<br />

Stimmungsmacher mit grosser Kundenfrequenz<br />

ist. Dies sei erwähnt, da es ja schlußendlich den<br />

Endverbraucher und dadurch den Trafikanten<br />

trifft, der in Argumentationsnotstand vor seiner<br />

Zigarettenstammkundschaft geraten wird, wenn<br />

eine derartige Regelung in Kraft tritt.<br />

Seitens des verantwortlichen Gremiums wird<br />

versucht, mit Angstmache die Händlerschaft zu<br />

beunruhigen und mit einem erhobenen Finger zu<br />

deuten. Diese Art von Einschüchterungen waren<br />

uns bisher nur von einem <strong>Mit</strong>bewerber bekannt,<br />

daß dies aber auch abfärben kann, stellen wir nun<br />

erstmals fest. Hier werden Beispiele aus Spanien<br />

und Belgien zitiert, da es weniger populär wäre,<br />

das deutsche Beispiel zu erwähnen. Hier nämlich<br />

haben drastische Steuererhöhungen auf Tabakwaren<br />

seit 2002 erhebliche Einbußen für den<br />

Großhandel wie für den Einzelhandel mit sich gebracht.<br />

Daß im gleichen Maße der Schmuggel<br />

stieg, sollte nur der Vollständigkeit halber<br />

erwähnt sein.<br />

Deutschland ist auch Beispiel dafür, wie<br />

No-Name-Zigaretten mit Markenzigaretten<br />

nebeneinander leben können, ohne daß sich ein<br />

großer Zigarettenproduzent Gedanken macht, das<br />

Preisniveau zu senken.<br />

Hier darf man sich die Frage stellen, welche<br />

Interessen die Standesvertretung tatsächlich vertritt:<br />

Die des „kleinen Mannes“ – sprich: des<br />

Trafikanten, oder die der Zigarettenindustrie.<br />

Ein Mindestpreis wird sicherlich von den grossen<br />

Zigarettenproduzenten goutiert, jedoch wird er<br />

unabdingbar ein noch höheres Schmuggelaufkommen<br />

und somit weitere Steuerrückgänge<br />

mit sich bringen. Da der Zoll aufgrund drastischer<br />

Konsolidierungsmassnahme ohnedies überlastet<br />

ist, kann auch nicht mit einer Verschärfung von<br />

Grenzkontrollen gerechnet werden – wie auch,<br />

wir leben ja im vereinten Europa!<br />

Ich denke, einige Herrschaften sollten sich mit<br />

der Tatsache abfinden, daß die Großhandelsmonopolherrschaft<br />

mit ihren gesamten<br />

Vernetzungen und „Freunderlwirschaften“ dem<br />

freien Markt weichen muß – auch wenn dadurch<br />

einige Privilegien leiden oder gar Köpfe rollen<br />

werden...<br />

Dr. Sebastian Zimmel, Cigar & Co: „Ich glaube<br />

nicht, daß den sozial Schwachen in unserem Land<br />

eine der letzten Freuden vergällt werden sollte…“<br />

Cigar & Co konzentriert sich auf gute Zigarren zu<br />

einem fairen Preis, bekannte Pfeifentabake wie<br />

Savinelli oder Peterson und Marktnischen wie<br />

Tabake für die Wasserpfeife. Wir waren einer der<br />

ersten, die auch Zigaretten im<br />

Sortiment führten: zum Beispiel<br />

die teuerste Zigarette der Welt,<br />

die „Treasurer“ zu 24 Euro die<br />

Packung. Daran verdiente der<br />

Trafikant 5 Euro pro 20 Stück.<br />

Dieses Geschäft wurde uns just<br />

zu Weihnachten vor drei Jahren<br />

gehörig vermiest. Und wenn ich<br />

mich recht entsinne, waren<br />

damals jene, die jetzt nach<br />

einem Mindestpreis rufen, an<br />

vorderster Front mit dabei: So<br />

wurde zum Beispiel eine Farbkopie,<br />

die wir an einige Trafiken verschickten, als<br />

„verbotene Printwerbung“ bezeichnet; Trafikanten<br />

wurden mit der Androhung von Strafen verunsichert.<br />

Die angebliche Anzeige verlief im Sand<br />

– aber unser Geschäft war hin.<br />

Daher stimmt mich der Eifer, mit dem der<br />

Mindestpreis für Zigaretten von mancher Seite<br />

betrieben wird, skeptisch. Ein Naheverhältnis zu<br />

einem englischen Konzern, der interessiert ist,<br />

möglichst lange monopolistische Strukturen in<br />

einem angeblich freien Markt aufrecht zu<br />

erhalten, liegt nahe. „Spanische Verhältnisse“ –<br />

bisher drohte man immer mit „deutschen Verhältnissen“,<br />

wo der Fachhandel etwas für Werbeleistung<br />

erhält – schließe ich aus. Welcher<br />

internationale Tabakkonzern will aus Österreich<br />

mitten in Europa ein Billigland machen?<br />

Für den Fiskus wäre ein Mindestpreis ein „Schuß<br />

ins eigene Knie“: Der Schmuggel wird angeheizt.<br />

Kriminelle Strukturen verfestigen sich. Der Anreiz<br />

um 1,60 Euro ukrainische Zigaretten ohne<br />

häßliche Gesundheitswarnung zu erstehen, würde<br />

steigen. Schon jetzt hat sich der Fachhandel mit<br />

Dr. Sebastian Zimmel<br />

der Mindestspannen Regelung abgesichert. Die<br />

Erfahrung anderer Märkte zeigt: Überzogene<br />

Preiserhöhungen führen zu Einnahmeverlusten<br />

des Staates.<br />

Gelten ließe ich allenfalls Gesundheitsargumente.<br />

Diese sind<br />

aber nicht immer schlüssig,<br />

wenn ich etwa daran denke, daß<br />

bei der beliebten Djarum mit<br />

Gewürznelken, die fast das<br />

Doppelte einer „normalen“<br />

Zigarette kostet, die<br />

10er-Packungen unter dem Titel<br />

„Jugendschutz’ verboten<br />

wurden.<br />

Ich glaube nicht, daß in einem<br />

Land mit 300.000 Arbeitslosen,<br />

einem Heer an Mindestrentnern<br />

und anderen sozial Schwachen, diesen Menschen<br />

eine der letzten kleinen Freuden vergällt<br />

werden soll – und das ein Jahr vor der nächsten<br />

Wahl.<br />

Markus Plattner, KP:<br />

„Der Mindestpreis als<br />

Aufforderung, sich das<br />

Rauchen abzugewöhnen…“<br />

Falls es zur Einführung eines Mindestpreises für<br />

Zigaretten von 3,20/3,30 kommen sollte sehen<br />

wir folgende Probleme:<br />

+ <strong>Mit</strong> Sicherheit wir dadurch ein Monopol für<br />

Gallaher/Tobaccoland geschaffen.<br />

+ Dem durchschnittsverdienenden Österreicher,<br />

der zum Glimmstengel greift, wir ein erheblicher<br />

Anteil seines Verdienstes entzogen. Dieses Geld<br />

fehlt der gesamten Wirtschaft.<br />

+ Ein massives Ansteigen des Schmuggels ist<br />

garantiert; jedoch wird bei 3,30 Euro (ATS 45,40)<br />

6 trafikantenZEITUNG 11/2005


Die Post bringt allen was.<br />

Freue dich, das große<br />

Weihnachtsgeschäft<br />

kommt bald.<br />

Die Post hat alles, was Sie dazu brauchen:<br />

die Weihnachtsmarken 2005, den Leitzettel Christkindl,<br />

und viele weitere schöne Geschenkideen.<br />

Am besten<br />

gleich besorgen!<br />

Ein Brief ist<br />

das schönste<br />

Geschenk.<br />

Kommen Sie direkt in Ihre nächste Postfiliale,<br />

oder bestellen Sie Ihre Produkte rechtzeitig mit dem Fassungsschein der Post.


Perspektiven<br />

von vielen auch der Verzicht auf den Zigarettengenuß<br />

in Erwägung gezogen.<br />

+ Weitere Folgen wären eine Reduzierung der<br />

Steuereinnahmen für den Finanzminister und ein<br />

Anstieg der Arbeitslosen, zum größten Teil<br />

behinderter Menschen,<br />

die durch die<br />

Schließung eines<br />

erheblichen Anteils<br />

von Tabak-Trafiken ihre<br />

Existenzgrundlage<br />

verlieren würden.<br />

Zum Schutz des<br />

Trafikanten sollte<br />

vielmehr die Mindesthandelsspanne<br />

fixiert<br />

werden, die<br />

Markus Plattner Zigarettenpreise<br />

sollten aber weiterhin<br />

dem freien Wettbewerb ausgesetzt bleiben. Die<br />

Gewinner dabei wären der Konsument, der<br />

Trafikant und der Finanzminister. – Und last but<br />

not least: Auch tobaccoland muß sich dem freien<br />

Wettbewerb stellen.<br />

Djuran Imer, TWV: „Das<br />

Preisniveau der derzeitigen<br />

Billigzigaretten wird sich<br />

ganz von selbst bei 3,20 Euro<br />

einpendeln…“<br />

„Meiner Meinung nach spielt die Mindestpreisverordnung<br />

eine untergeordnete Rolle“, überrascht<br />

Djura Imer, Geschäftsführer der Tabakwaren-Vertriebs<br />

GmbH im oberösterreichischen<br />

Marchtrenk,<br />

die <strong>Mit</strong>te<br />

November mit<br />

dem Vertrieb<br />

zweier<br />

Zigarettenmarken<br />

beginnen<br />

will, die auf<br />

der Internetseite<br />

des<br />

Branchen-<br />

Newcomers<br />

mit 3 Euro pro Tabakwaren Vertriebs GmbH<br />

Packung ausgepreist<br />

werden. Und als Gund dafür, warum er<br />

einer Mindestpreisverordnung eine „untergeordnete<br />

Rolle“ zuweist, nennt der Zigarettengeschäft-Einsteiger,<br />

der selbst im unteren Preissegment<br />

aktiv werden will:<br />

„Ich denke, daß in den nächsten Monaten die<br />

Preise von den sogenannten „Billigzigaretten“<br />

ohnedies anziehen werden, weil sonst kein<br />

Gewinn für die Großhändler übrigbleibt. Das<br />

Ergebnis davon wäre dann eine Preislage von<br />

etwa 3,20 Euro per Packung – was also in etwa<br />

dem angestrebten Mindestpreisverordnungsniveau<br />

entsprechen würde.<br />

Dokumentation: Peter HAUER<br />

Rabattverbot für Tabakwaren<br />

Keine Tab-Monopol-<br />

Aufweichung!<br />

In der Kürze der Meldung (und ihrer<br />

stilistisch saloppen Aufarbeitung) liegt<br />

nicht immer die Würze, sondern sehr oft<br />

auch die Ursache für Fehlinformationen<br />

und eine daraus resultierende Verunsicherung.<br />

So meldete die Wochenillustrierte<br />

„News“ Anfang Oktober: „Dämpfer für<br />

Tabak-Monopolisten … Der Finanzminister<br />

als oberster Tabak-Monopolverwalter des<br />

Landes mußte vor dem Obersten Gerichtshof<br />

eine schwere Niederlage einstecken.<br />

Nach einem Urteil zugunsten eines Innsbrucker<br />

Trafikanten, dem wird das strenge<br />

Rabattverbot bei Zigaretten erstmals aufgeweicht.“<br />

„Das ist natürlich falsch“, konterte<br />

umgehend Rolf Gleissner, Geschäftsführer<br />

der Bundesgremialgruppe II in der<br />

Wirtschaftskammer Österreich und<br />

damit zuständig für das Bundesgremium<br />

der Tabaktrafikanten.<br />

Seine Sachverhaltsdarstellung ließ<br />

jene Trafikanten, die beim Lesen der<br />

„News“-Shorts zwischen den Zeilen<br />

bereits einen Vorboten auf ein Fallen<br />

des Tabakeinzelhandelsmopols zu orten<br />

glaubten, wieder ruhig schlafen:<br />

„Ein Trafikant hat gegen das Rabattverbot<br />

(§ 36 Abs 13 TabMG) verstoßen,<br />

worauf die Monopolverwaltungsgesellschaft<br />

(MVG) eine Geldstrafe über ihn<br />

verhängt hat. Als er diese nicht zahlte,<br />

kündigte die MVG den Bestellungsvertrag.<br />

Diese Kündigung focht der<br />

Trafikant vor Gericht an, wobei ihm alle<br />

drei Instanzen mit nachstehender<br />

Begründung recht gaben: Das Tabakmonopolgesetz<br />

sieht keine Geldstrafe für<br />

einen Verstoß gegen das Rabattverbot<br />

vor (§ 35 Abs 6 TabMG), sondern<br />

die Kündigung (§ 35 Abs 2 TabMG).<br />

Daher kann auch eine Kündigung<br />

nicht darauf gestützt werden, daß<br />

die Geldstrafe nicht bezahlt wurde, weshalb<br />

die Kündigung folglich unwirksam<br />

war.“– Das Rabattverbot für Zigaretten<br />

bleibt von diesem formaljuristischen<br />

Geplänkel also unberührt!<br />

Mißbräuchliche Verwendung des Lotterien-Logos<br />

Warnung vor E-Mail-„Glücksbotschaften“<br />

Seit kurzem sind in Österreich E-Mails im Umlauf, in denen dem Empfänger ein Lotterie-Gewinn von<br />

1 Million Euro bescheinigt wird. Dazu wird gleich ein Formular mitgeschickt, mit dem man den Gewinn<br />

anfordern kann.<br />

Als Absender tritt ein Mr. Stevens G. Herbert auf, der unmißverständlich vorgibt, von seinem Büro in<br />

London aus im Auftrag der Österreichischen Lotterien zu handeln. Darüber hinaus ist der Briefkopf des<br />

Gewinnanforderungsformulars mit dem Logo der Österreichischen Lotterien sowie deren Adresse<br />

„Rennweg 44, 1038 Wien“, versehen. Im Kunden-Servicecenter der Österreichischen Lotterien häufen<br />

sich die Anrufe und Anfragen von Spielteilnehmern, die sich nach der Echtheit dieses Formulars und<br />

der Seriosität dieser E-Mail erkundigen.<br />

Die Österreichischen Lotterien stellen dazu fest, daß sie mit diesen Gewinnverständigungen und dem<br />

Formular absolut nichts zu tun haben, und daß hier Logo und Adresse mißbräuchlich verwendet<br />

werden.Rechtliche Schritte gegen diese unseriöse Vorgehensweise wurden seitens der Österreichischen<br />

Lotterien bereits unternommen, die den Empfängern solcher E-Mails dringend anraten, auf diese nicht<br />

zu reagieren und keinesfalls eine Bankverbindung bekannt zu geben oder gar Geld zu überweisen. Auf<br />

jeden Fall ist Skepsis angebracht, wenn man von einer Lotterie, an der man gar nicht teilgenommen<br />

hat, eine dubiose Gewinnverständigung erhält. Der Verdacht, daß hier in betrügerischer Absicht die<br />

Leichtgläubigkeit der Menschen ausgenützt wird, liegt nahe. Ist man einmal Geschädigter, so ist eine<br />

Rechtsdurchsetzung de facto kaum möglich.<br />

8 trafikantenZEITUNG 11/2005


Perspektiven<br />

Zippo<br />

„Depot-System“-<br />

Neuorganisation<br />

n den letzten Jahren hat unser Zippo- Logo entwickelt worden, das dem Kunden einen<br />

„I Depot-System an Wertigkeit verloren – und leistungsstarken Service, eine kompetente<br />

zwar aus mehreren Gründen: Unter anderem Beratung und eine Top-Auswahl garantiert.<br />

deshalb, weil wir für die aktiven Zippo-Depot- Darüber hinaus wurde ein neues „Preferred Zippo<br />

Partner zu wenig attraktive und exklusive Zippo- Depot“-Display für 30 Feuerzeuge entwickelt,<br />

Designs entwickelt und beim Zippo-Depot-„Auswahlverfahren<br />

keine besonderen Kriterien zur<br />

Pflicht gemacht haben“, übt sich Frank Baumann,<br />

Zippo-Sales-Manager, der im Rahmen seiner<br />

Österreich-Tour kürzlich auch die „Österreichische<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ besuchte,<br />

in Selbstkritik: „Das hat so manchem<br />

unserer Partner die Lust genommen,<br />

sich stärker für unsere Marke zu<br />

engagieren. Daraus haben wir<br />

Lehren gezogen und die Kooperation<br />

auf neue Beine gestellt.“<br />

Um das Resultat dieser Überlegungen,<br />

die „Preferred Zippo Depot“-<br />

Neuorganisation, vorzustellen, war<br />

der Zippo-Verkaufsmanager kreuz<br />

und quer durch Österreich unterwegs<br />

und besuchte die rotweißroten Zippo-<br />

Partner in Bregenz, Innsbruck, Lienz,<br />

Villach, Klagenfurt, Graz, Wiener Neustadt,<br />

Wien, Linz und Salzburg – so manchen Abstecher<br />

ins Umland miteingeschlossen. „Wir<br />

wollen mit maximal mit 500 „Preferred Zippo<br />

Depot“-Partnern zusammenarbeiten – davon<br />

kooperieren wir in Österreich mit derzeit rund<br />

35, wobei man sich eine Obergrenze von 50<br />

gesetzt hat“, nennt Frank Baumann die Zielvorstellung<br />

hinsichtlich jener Geschäfte, die ihr<br />

Schaufenster, beziehungsweise die Eingangstür<br />

mit dem „Preferred Zippo Depot“-Signet<br />

schmücken können. Voraussetzung dafür ist, daß<br />

ein solcherart gekennzeichnetes Geschäft ein<br />

breites Zippo-Feuerzeug-Sortiment von rund 150<br />

Stück anbietet, Platz für mindestens eine mittelgroße<br />

oder große Zippo-Vitrine hat, limitierte<br />

Editionen und Sammlerauflagen eines Jahres<br />

führt und bereits in der Auslage die Depotkollektion<br />

attraktiv präsentiert.<br />

Aber auch Zippo nimmt sich in die Pflicht – und<br />

zwar nicht zu knapp: Die wesentlichsten Punkte<br />

dieser Kooperationsvereinbarung sind: Die<br />

Entwicklung eines neuen, attraktiven und<br />

exklusiven Zippo-Depot-Sortiments. Über dieses<br />

gibt ein eben erschienener Katalog Aufschluß, der<br />

den „Preferred Zippo Depot“-Partnern in ausreichender<br />

Stückzahl zur Verfügung gestellt wird.<br />

Und zur Kennzeichnung als Fachgeschäft, das<br />

etwas führt, was andere nicht haben, ist für die<br />

„Preferred Zippo Depot“-Partner ein augenfälliges<br />

Aus dem „PZD-Katalog“ 2005 wurden<br />

11 Modelle in der neuen Auflage belassen,<br />

darunter auch die Mystical-Snake-Limited<br />

Edition<br />

damit der Fachhandel den exklusiven<br />

Depot-Modellen ihre Sonderstellung zuweisen<br />

kann. Und schließlich wurde vom bekannten<br />

italienischen Künstler Claudio Mazzi eine aus vier<br />

Zippo-Feuerzeugen bestehende Serie kreiert, die<br />

den vier Elementen (Earth, Water, Air und Fire)<br />

gewidmet ist. Die in Handarbeit geairbrushten<br />

Feuerzeuge sind auf 100 Stück je Modell limitiert,<br />

einzeln numeriert und sind zum Zweck ihrer Wertund<br />

Exklusivitätssicherung ausschließlich im<br />

Zippo-Online-Sammlershop erhältlich.<br />

Bestellungen kompletter Kollektionen werden vorrangig<br />

behandelt, wobei Zippo darauf achtet, daß<br />

die vier Feuerzeuge die gleiche Nummer haben.<br />

Alle über diesen Online-Shop erteilten Aufträge<br />

werden automatisch dem geographisch nächstgelegenen<br />

„Preferred Zippo Depot“ zugeordnet,<br />

dem pro verkauftem Mazzi-Feuerzeug eine Vergütung<br />

gutgeschrieben wird. Und auch der dem<br />

„Preferred Zippo Depot“ zugeordnete Grossist<br />

geht nicht leer aus, sondern erhält pro verkauftem<br />

Mazzi-Feuerzeug eine Gutschrift aufs<br />

Konto.<br />

Zur aktiven Bewerbung der Mazzi-Kollektion<br />

erhalten die „Preferred Zippo Depot“-Partner<br />

einen Acrylaufsteller samt<br />

Prospektblatt, um diesen „Mercedes<br />

unter den limitierten Sondereditionen“<br />

im Schaufenster oder in den Geschäftsräumlichkeiten<br />

präsentieren zu können.<br />

Zur Bestell- und Verrechnungsabwicklung<br />

hat Zippo viel Geld in die Programmierung<br />

einer völlig neuen Computersoftware<br />

investiert, mit der letztlich auch verhindert<br />

werden soll, daß diese „Limited Edition“<br />

preisaktiv über das Internet und dort agierende<br />

Auktionshäuser angeboten werden kann. Für den<br />

neu eingerichteten Online-Sammlershop<br />

(www.zippo.de/shop) ist die Mazzi-Feuerzeugkollektion<br />

der erste Testlauf, auf dessen<br />

Ergebnisse man schon sehr gespannt ist..<br />

27 Novitäten umfaßt das aktuelle „Preferred<br />

Zippo Depot“-Angebot. Sie alle zeichnet nicht nur<br />

ein exquisites Erscheinungsbild aus, resultierend<br />

aus dem Zusammenspiel ausgewählter Motive<br />

und interessanter Oberflächentechniken, sondern<br />

auch ein in jedem Fall gutes Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Zusammen mit den Präsentationshilfen<br />

– dem „Preferred Zippo Depot“-Display für eine<br />

vom übrigen Zippo-Sortiment differenzierte<br />

Dekoration und dem Katalog, der den Kunden<br />

seine Auswahl in Ruhe treffen läßt – sind im<br />

Hinblick auf die bevorstehenden Feiertage rechtzeitig<br />

die Voraussetzungen für eine Belebung des<br />

Weihnachtsgeschäfts geschaffen worden.<br />

Peter HAUER<br />

Kontakt und weitere<br />

Informationen<br />

Zippo GmbH<br />

Groendahlscher Weg 87<br />

D-46446 Emmerich am Rhein<br />

E-Mail: info@zippo.de<br />

Internet: www.zippo.at<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 9


Kurz notiert<br />

VON UNS FÜR SIE NOTIERT<br />

ECMA: <strong>Mit</strong>tlerweile<br />

hat jede<br />

Branche in<br />

Europa ihre<br />

Lobby – so auch<br />

die Cigarrenindustrie.<br />

Die ECMA – European Cigar Manufacturers<br />

Association vereinigt 18 Hersteller. <strong>Mit</strong> dem<br />

Slogan „We are not better – we are different“<br />

will man verhindern, in den EU-Bürokratiemühlen<br />

mit anderen Tabakprodukten über einen Kamm<br />

geschoren zu werden. Um sich auch in den neuen<br />

EU-<strong>Mit</strong>gliedsländern eine Stimme zu verschaffen,<br />

wurde ein Netzwerk an „cigar dedicated persons“<br />

aufgezogen, das Ende September erstmalig in<br />

Brüssel tagte. Unser Bild zeigt: ECMA Secretary-<br />

General Marcel Crijnen (rechts); Board Member<br />

Rob Zwarts, President von Henri Wintermans<br />

Cigars (links).<br />

Frankreich: Um den Zigaretteneinkauf in preiswerteren<br />

Nachbarländern einzudämmen, hat das<br />

französische Parlament Ende Oktober ein Gesetz<br />

genehmigt, das den erlaubten Transport innerhalb<br />

des Staatsgebiets auf eine Stange pro<br />

erwachsener Person beschränkt. Bisher durften<br />

zwei Kilogramm Tabak, rund acht bis zehn<br />

Stangen Zigaretten, mitgeführt werden. In Frankreich<br />

kostet eine Schachtel Zigaretten etwa fünf<br />

Euro. Dagegen sind die Preise in Nachbarländern<br />

beträchtlich geringer. Dies veranlaßt immer mehr<br />

französische Raucher, im EU-Ausland Reserven<br />

einzukaufen.Reduziert wurden durch den Gesetzentwurf<br />

auch die Tabakmengen, welche die<br />

Franzosen in ihren Wohnungen aufbewahren<br />

dürfen. Bisher hattejeder Bürger das Recht, eine<br />

Reserve von 10 Kilogramm Tabak anzulegen,<br />

nunmehr wurde die Menge auf 2 Kilogramm<br />

reduziert. Damit sollen die Franzosen daran gehindert<br />

werden, sich vor angekündigten Preisanhebungen<br />

Zigaretten zu horten.<br />

„Paperworld“: Vom 25. bis 29. Jänner 2006<br />

wird das Frankfurter Messegelände erneut zur<br />

internationalen Branchenplattform für Papier-,<br />

Büro- und Schreibwaren. Über 2.700 Aussteller<br />

aus aller Welt präsentieren dort einem internationalen<br />

Fachpublikum ihre Produktneuheiten<br />

und Verkaufskonzepte. Daneben wartet ein<br />

buntes Programm an Sonderschauen und<br />

Informationsveranstaltungen auf die Messegäste.<br />

Nähere Informationen im Internet unter:<br />

www.paperworld.messefrankfurt.com<br />

Verbot von Zusatzstoffen in Zigaretten: Ein<br />

europaweites Verbot gefährlicher Zusatzstoffe<br />

in Zigaretten rückt näher. Damit sind jene dem<br />

Tabak beigemischten Gewürze, Fruchtextrakte,<br />

Zucker, Öle und Harze gemeint, von denen<br />

behauptet wird, daß sie beim Verbrennen<br />

krebserregende Substanzen bilden.Der Gesundheitsausschuß<br />

des Europäischen Parlaments beschloß<br />

am 4. Oktober in Brüssel einstimmig eine<br />

Überprüfung der gesetzlichen Bestimmungen für<br />

Zusatzstoffe. Das teilte der Ausschußvorsitzende<br />

Karl-Heinz Florenz (CDU/EVP) mit. Im „Deutschen<br />

Ärzteblatt“ heißt es dazu: „<strong>Mit</strong> dieser Entscheidung<br />

ist die größte Hürde zum Verbot<br />

herkömmlicher – mit Giften versetzter –<br />

Zigaretten genommen“, betonte Florenz., der<br />

versicherte, daß das EU-Parlament das Rauchen<br />

nicht verbieten könne und wolle. Aber die<br />

gezielt beigemischten Gifte in Zigaretten<br />

müssen raus!“<br />

Impfung gegegn Rauchen: In der Schweiz hat<br />

jetzt eine neue Antinikotin-Spritze den ersten<br />

großen Test bestanden. Die Schweizer Pharmafirma<br />

Cytos hat bereits ein Patent auf den dabei<br />

verwendeten Impfstoff (CYT002 – NicQb) angemeldet.<br />

40 Prozent der Testpersonen (10 bis<br />

40 Zigaretten täglich) waren die Sucht bereits<br />

nach neun Monaten los. Prof. Jacques Cornuz<br />

von der Uni Lausanne: „Das Ergebnis übertraf<br />

unsere Erwartungen.“ Und so funktioniert die<br />

Spritze: Der Impfstoff bewirkt im Blut die<br />

Bildung von Antikörpern. Wenn der Raucher<br />

eine Zigarette inhaliert, wirkt das Nikotin nicht<br />

mehr. Folge: Botenstoffe, die Glücksgefühle<br />

auslösen können, kommen nicht mehr ins<br />

Gehirn. Der Kick bleibt aus. Einmal geimpft,<br />

bleibt das <strong>Mit</strong>tel jahrelang wirksam. Die Antinikotin-Spritze<br />

soll spätestens 2010 auf den<br />

Markt kommen.<br />

„EuroMillionen“<br />

61,5 Millionen Tipps im ersten Spieljahr<br />

EuroMillionen feiert seinen ersten Geburtstag. <strong>Mit</strong> dem Slogan „Werden Sie<br />

reicher als reich“ startete das spektakuläre Spiel um zweistellige Millionenbeträge<br />

Anfang Oktober des Vorjahres auch in Österreich. Von den in diesem Spieljahr für<br />

„EuroMillionen“ abgegebenen mehr als 1,5 Milliarden Tipps kamen 61,5 Millionen<br />

aus Österreich. Das entspricht mit 4 Prozent exakt dem Anteil der österreichischen<br />

Bevölkerung am gesamten EuroMillionen-Markt. <strong>Mit</strong> durchschnittlich 1,2 Millionen<br />

Tipps pro Ziehung wurden die Erwartungen der Österreichischen Lotterien deutlich<br />

übertroffen.<br />

Nikotinbier: „In vielen Ländern gibt es schon<br />

ein Rauchverbot in Bars und Kneipen. <strong>Mit</strong><br />

unserem Bier muß man nicht auf die Straße, um<br />

schnell eine zu qualmen.“ So wurde kürzlich von<br />

der Erzeugerfirma „Nautilus“ ein „Nikotinbier“<br />

präsentiert:<br />

„NicoShot heißt<br />

dieser „Zaubertrank“,<br />

der<br />

Rauchern die<br />

Zigarette ersetzen<br />

soll. Das von<br />

deutschen Forschern<br />

entwickelte<br />

Bier wird nach dem deutschen Reinheitsgebot<br />

gebraut und enthält drei Milligramm Nikotin.<br />

Am Ende des Brauvorganges wird dem Bier ein<br />

Tabakblatt-Extrakt beigefügt. Drei Dosen Bier zu<br />

je 0,25 Liter entsprechen dem Nikotingehalt<br />

einer Packung Zigaretten. Das Bier befindet sich<br />

derzeit in einer Testphase.<br />

10 trafikantenZEITUNG 11/2005


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Aussteller aus 21 Ländern<br />

192belegten rund 7.000 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche – mit einem<br />

Angebot, das etwa 4.700 Fachmessebesucher<br />

anlockte, die um summa<br />

summarum etwa 25 Millionen Euro<br />

Tabakwaren und Raucherbedarfsartikel<br />

ordeten: Das ist die in Zahlen gegossene<br />

Bilanz der „Inter-tabak 2005“ in der<br />

Dortmunder Westfalenhalle. Zahlen, die<br />

aber noch mehr signalisieren als bloß<br />

geschäftlichen Erfolg: Nämlich eine<br />

trotz Tabak- und Raucherrestriktionen<br />

in nahezu allen Ländern der Welt ungebrochen<br />

positive Rauchgenuß-<br />

Stimmung, die auch das da und dort<br />

feststellbare (Über)Drehen an der<br />

Tabaksteuerschraube – zuweilen längst<br />

über die Grenzen ökonomischer<br />

Sinnhaftigkeit<br />

hinaus – nicht merkbar<br />

schmälerte.<br />

„Die etappenweise Erhöhung<br />

der Tabaksteuer<br />

in Deutschland – mit<br />

1. September dieses<br />

Jahres wurde der dritte<br />

Schritt getan – hat ihre<br />

Wirkung verfehlt. Statt<br />

für 2004 erwarteter<br />

Steuermehreinnahmen<br />

von 2,2 Milliarden Euro<br />

sind Mindereinnahmen<br />

von rund 650 Millionen<br />

Euro entstanden“, vermeldet<br />

der Bundesverband<br />

des Tabakwaren-<br />

Einzelhandels (BTWE).<br />

Und sein Präsident,<br />

Reiner Oestreich, fordert<br />

die Gesundheitspolitiker auf, ihr<br />

Scheitern endlich und ehrlich einzugestehen,<br />

denn: „Zwar hat sich das<br />

legale, versteuerte Volumen, nicht aber<br />

der Gesamtkonsum verrringert. Die Verbraucher<br />

weichen der Überbesteuerung<br />

aus, wo sie nur können – durch legale<br />

Importe erlaubter Freimengen ebenso<br />

wie durch illegale Einfuhren oder den<br />

Kauf von Schmuggelware. Darüber<br />

hinaus sind viele Raucher preisgünstigere<br />

Produkte umgestiegen.“<br />

„Die Erhöhung der Tabaksteuer in<br />

Deutschland zum 1. September 2005 –<br />

die fünfte seit 2002 – hat die Zigarettenbranche<br />

in Deutschland endgültig in<br />

eine Absatzkrise gestürzt“, läßt es der<br />

Verband der Cigarettenindustrie (VDC)<br />

tönen, der noch vor einem Vierteljahr<br />

mit einem Absatz von 100 Milliarden<br />

Stück in diesem Jahr gerechnet hat,<br />

12 trafikantenZEITUNG 11/2005<br />

„Inter-tabak 2005“<br />

Positive Rauchgenuß-Stimmung<br />

trotz „Blaue-Dunst“-Restriktionen<br />

mittlerweile aber von nur noch 93<br />

Milliarden Stück ausgeht. Zum Vergleich:<br />

Im Zeitraum 1999 bis 2002<br />

kauften die deutschen Raucher Jahr für<br />

Jahr mehr als 140 Milliarden Fabrikzigaretten.<br />

Ein Rückgang, der – so Marion<br />

Caspers-Merk, Drogenbeauftragte der<br />

deutschen Bundesregierung – nicht zuletzt<br />

darauf zurückzuführen sei, daß etwa<br />

7,5 Prozent der Raucher die Tabaksteuererhöhung<br />

per 1. Dezember 2004<br />

zum Anlaß genommen haben, mit dem<br />

Rauchen aufzuhören. Und bei den<br />

12- bis 17-Jährigen seit die Raucherquote<br />

seit 2001 von 28 auf 20 Prozent<br />

zurückgegangen.<br />

Dieser „gesundheitspolitische Gewinn“<br />

wird von der Branche allerdings<br />

heftig bestritten: Nach wie vor rauche<br />

ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung,<br />

wobei die Raucher auf niedriger<br />

besteuerte Produkte – Feinschnitt und<br />

vor allem Sticks umgestiegen – sind.“<br />

Bei letzteren handelt es sich um vorportionierten<br />

Feinschnitt-Tabak, der in<br />

eine vorgefertigte Zigarettenhülse gestopft<br />

wird. Nach Angaben der<br />

deutschen „Tabak-Zeitung“ hat sich der<br />

Absatz in diesem Marktsegment in den<br />

ersten acht Monaten gegenüber dem<br />

gleichen Zeitraum des Vorjahres verdoppelt.<br />

Zudem steigt die legale Einfuhr<br />

von Zigaretten aus dem Ausland – in<br />

Grenzregionen auf bis zu 60 Prozent.<br />

Und auch der illegale Schmuggel<br />

floriert wie nie zuvor. Deutschland ist<br />

auf dem besten Weg, das Zigarettenschmuggelland<br />

Nummer eins in Europa<br />

zu werden“, schlägt der VDC argumentativ<br />

in die gleiche Kerbe wie der Tabakwaren-Einzelhandels-Verband.<br />

Diese Marktverwerfungen, die Restrukturierungsprogramme<br />

und Konzentrationsbestrebungen<br />

der Tabakmultis<br />

zum Zweck der Effizienzsteigerung im<br />

Gefolge haben, wurden etwa beim<br />

Schlendern über den „Tabak-Boulevard“<br />

– einer Novität der diesjährigen<br />

„Inter-tabak“, heftig diskutiert. Zumal<br />

längs dieser Achse, welche die Hallen<br />

4 und 7 miteinander verbindet und eine<br />

zielgerichtete Besucherführung ermöglichte,<br />

die Messestände der maßgeblichen<br />

Aussteller für Zigaretten, Feinschnitt,<br />

Cigarren und Cigarillos sowie<br />

Pfeifen angesiedelt waren, was dem<br />

Messelayout insgesamt<br />

mehr Übersichtlichkeit<br />

verlieh und die Füße<br />

schonte. Dementsprechend<br />

hoch war auch<br />

die Zustimmung für das<br />

neue Hallenkonzept,<br />

das von 80 Prozent der<br />

Besucher als Attraktivitätssteigerung<br />

der<br />

„Inter-tabak“ bewertet<br />

wurde. Und auch die<br />

am Ende des „Tabak-<br />

Boulevards“ eingerichtete<br />

„Inter-tabak“-<br />

Lounge fand als neutrale<br />

Kommunikationsplattform<br />

und Branchentreffpunkt<br />

eine sehr gute Akzeptanz.<br />

Folgt man den bereits<br />

für 2006 vorliegenden<br />

Messekalendern, dann dürfte es eigentlich<br />

im nächsten Jahr zu keiner neuerlichen<br />

Terminüberschneidung der<br />

„Creativ Salzburg Herbst“ und der<br />

„Inter-tabak“ kommen, was nebst<br />

einigen Fachhändlern vor allem den<br />

Großhandel freuen dürfte.<br />

Bitte schon jetzt vormerken!<br />

Im „Reed Exhibitions“-Kalender<br />

(Stand Juli 2005) ist der<br />

„Creativ Salzburg Herbst“-Messetermin<br />

für den 15. bis 17. September 2006<br />

angesetzt.<br />

Und im diesjährigen „Inter-tabak“-Katalog<br />

wird um Vormerkung des Termins<br />

22. bis 24. September 2006 für die dann<br />

28. Internationale Fachmesse für<br />

Tabakwaren & Raucherbedarf ersucht.


MOODS ®<br />

GOLDEN TASTE<br />

RIECHT GUT UND SCHMECKT GUT.<br />

Rauchen gefährdet die Gesundheit.


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Stanwell<br />

Stimmiges Preis-Leistungsverhältnis<br />

für dänische Pfeifenmacherkunst…<br />

Stanwell-Four-Seasons:<br />

Vier klassische dänische<br />

Modelle in drei Oberflächenausführungen.<br />

Beim farbigen Ring am<br />

Holmabschluß steht<br />

Pastellgrün für den Frühling,<br />

Gelb für den Sommer,<br />

Braunrot für den Herbst und<br />

Zartblau für den Winter.<br />

Stanwell -<br />

Made in Denmark<br />

Das Unternehmen wurde 1942 von Poul<br />

Nielsen gegründet und hat sich in den mehr als<br />

60 Jahren seines Bestehens den Ruf einer<br />

Pfeifenmanufaktur erworben, die exzellentes<br />

Design und hervorragende Raucheigenschaften<br />

zu einem von vielen Rauchern weltweit<br />

geschätzten stimmigen Preis-Leistungsverhältnis<br />

kombiniert. Einen Großteil seines Erfolges<br />

verdankt Stanwell dem Umstand, daß sich die<br />

besten und bekanntesten Pfeifenmacher jeder<br />

Epoche mit ihrer Formensprache im Stanwell-<br />

Katalog verewigt haben. Das Unternehmen<br />

Stanwell gehört seit dem 1. Januar 2000 zur<br />

Nordisk Tobaks Kompagni A/S, die als Tochtergesellschaft<br />

im Besitz der Skandinavisk Tobakskompagni<br />

ist. Solcherart ist Stanwell, das im<br />

dänischen Borup etwa 26 <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

beschäftigt, die für einen jährlichen Output von<br />

durchschnittlich 100.000 Pfeifen sorgen, ein<br />

<strong>Mit</strong>glied des S.T.-Konzerns geworden.<br />

Das Stanwell-<br />

Modell 246,<br />

ein Klassiker<br />

dänischer<br />

Pfeifenmacherkunst<br />

– wird<br />

wieder in das<br />

Lieferprogramm<br />

aufgenommen – und<br />

zwar sowohl in glattpolierter<br />

wie sandgestrahlter<br />

Ausführung<br />

WinslØw:<br />

Viel Liebe zum Detail<br />

Das Holmende dieser WinslØw-Freehands<br />

bildet ein kräftiger Kulturbernsteinring mit<br />

eingearbeiteten Sterling-Silber„spänen“.<br />

14 trafikantenZEITUNG 11/2005


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

„Jules Verne“: Diese Pfeife<br />

sind eigentlich zwei Pfeifen:<br />

Eine ganz alltagstaugliche für<br />

untertags und – mit dem zwischen Holm und<br />

Mundstück eingesetzten kunstvollen<br />

Zwischenstück – eine Lesepfeife für den Abend.<br />

Butz Choquin<br />

BC-Formensprache:<br />

Historisch,<br />

klassisch,<br />

futuristisch<br />

„Toulouse“ nennt sich diese<br />

BC-Pfeifenserie, die in drei<br />

Oberflächenvarianten<br />

angeboten wird und sich an<br />

klassischen Vorbildern<br />

orientiert. Dynamik gibt ihr<br />

der schwungvolle Zierring<br />

zwischen Holm und<br />

Mundstück.<br />

Butz-Choquin: Modell „Pigalle“. Die besondere<br />

Oberflächenstruktur ist nicht nur optischer Blickfang,<br />

sondern erlaubt überdies ein kühles Rauchen.<br />

Das Butz-Choquin-<br />

Spektrum reicht von historischen<br />

Modellen über klassiche Formen<br />

bis hin zu Designstudien. Für<br />

letztere steht das Modell<br />

„Negoita“, dessen Linienführung<br />

und dezentes Farbenspiel im<br />

Zusammenwirken mit<br />

verschiedenen Oberflächentechniken<br />

einen Ausblick auf die<br />

Entwicklung der Pfeife in der<br />

Zukunft gewährt.<br />

16 trafikantenZEITUNG 11/2005


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Dunhill<br />

Upper-Class-Rauchkultur<br />

Albert-Einstein-Pfeife: Das Modell in<br />

Amber-Root ist auf weltweit 150 Stück<br />

limitiert, das sandgestrahlte Modell<br />

in schwarz auf 250 Stück. In<br />

den Silberring ist die berühmt<br />

gewordene Formel graviert.<br />

Ein weiteres<br />

„White Spot“-<br />

Pfeifenmodell (196).<br />

Bei dieser im Frühjahr<br />

begonnenen Serie wird auf<br />

historische Dunhill-Formen<br />

zurückgegriffen.<br />

Ein Pfeifenjuwel: „Dragon“: In Sterling-<br />

Silber-Ausführung mit einem Rubin-<br />

Drachenauge, …<br />

„ALBERT EINSTEIN“ and related rights TM / © of HUJ, used under license.<br />

Represented by the Roger Richman Agency Inc., www.albert-einstein.net<br />

… für das<br />

Auge des<br />

18karätigen goldenen Drachens<br />

(Bild) wird ein Brillant verwendet.<br />

Straight grain<br />

pur: Bei dieser<br />

Augenweide<br />

wird durch<br />

einen Goldring<br />

am lovat-langen<br />

Holm ein noch<br />

zusätzlicher<br />

Akzent gesetzt<br />

Ton in Ton: Dunhill-Rollagas-<br />

Feuerzeug und Dunhill-<br />

Zigarettenspitze<br />

Dunhill-Pfeifenbesteck<br />

Liegen gut in der Hand : Dunhill-Rollagas- Feuerzeuge<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 17


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Dunhill’s Acrylmundstück-Akzeptanztest<br />

„Shocked or amused?“<br />

Kalmon Hener, Business Development Manager<br />

bei der Alfred Dunhill Manufacturing Limited,<br />

hätte sie uns am liebsten gar nicht gezeigt: Jene<br />

klassische Dunhill-Billard, an der man von außen<br />

nichts Besonderes entdecken kann. Und dennoch<br />

unterscheidet sie sich von den anderen Dunhills,<br />

bei denen man bei der Mundstückmaterialwahl<br />

bisher grundsätzlich auf Kautschuk und<br />

Cumberland setzte. Nunmehr hat man mit dieser<br />

Exklusivität gebrochen. Erstmalig trägt ein<br />

Acrylmundstück mit 9-Millimeter-Bohrung den<br />

„white spot“, womit sich der Dunhill-Manager<br />

sowohl wegen des Bruchs mit der Tradition, als<br />

auch des anderes Bisses wegen so nicht recht<br />

anfreunden kann. Davon, wie der Pfeifen-<br />

Nobelmarkenmarkt diese Neuerung aufnimmt,<br />

wird es abhängen, ob künftighin auch andere<br />

„Dunhills“ mit Mundstücken aus diesem synthetischen<br />

Material aufgerüstet werden, das bei<br />

vielen Serienpfeifen längst zum Standard gehört<br />

Stanwell / WinslØw<br />

Wenn die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“ zum<br />

„Ambiente“-Termin in Frankfurt oder im Rahmen der<br />

„Inter-tabak“ in Dortmund dem „Stanwell“-Messeauftritt<br />

einen Besuch abstattet, dann fühlt sie sich immer<br />

herzlich willkommen – allen voran dank einem Mann,<br />

der im Trubel einer solchen Neuheiten-Nabelschau und<br />

der damit verbundenen regen Ordertätigkeit immer Zeit<br />

für die Beantwortung unserer Fragen und auch ein<br />

Plätzchen fand, wo wir unsere Kamera aufbauen und die<br />

neuesten Pfeifenkreationen von Stanwell, WinslØw,<br />

Dunhill und Butz Choquin ablichten konnten: Stanwell-<br />

Nobel-Direktor Hans-Peter Jörgensen (in unserem<br />

Bild rechts). Wenn wir dann Fotoapparat und Notizblock<br />

wegpackten und uns verabschiedeten, dann hieß es<br />

stets: „Also dann bis Frankfurt im Frühjahr – oder aber:<br />

…bis Dortmund im Herbst.“ Das war heuer anders,<br />

überraschte uns doch Hans-Peter Jörgensen diesmal mit<br />

der Ankündigung, per Jahresende in den Ruhestand zu<br />

wechseln und diesen für die eine oder andere Reise zu<br />

nutzen, die er schon immer machen wollte, wozu es<br />

aber wegen irgendwelcher beruflicher Verpflichtungen<br />

nie kam. Vielleicht findet er auch gelegentlich Wien<br />

einer Reise wert – so wie der dänische Pfeifenkünstler<br />

Poul WinslØw (links im Bild), der auch in der<br />

rotweißroten Bundeshauptstadtg immer wieder vor<br />

interessiertem Publikum demonstriert, wie aus einem<br />

Bruyèreholzkantel eine Pfeife entsteht. Und zwar nicht<br />

irgendeine, sondern eben eine typische „Winslow“, der<br />

das Zusammenspiel von künstlerischer Kreativität, der<br />

Liebe zum Detail und handwerklicher Perfektion ihren<br />

besonderen Charakter gibt.<br />

Kontakt- und Bezugsadresse<br />

für Stanwell-, Dunhill-, WinslØw- und Butz-Choquin-Pfeifen/Produkte<br />

Stanwell Nobel Vertriebsgesellschaft MBH<br />

D-28197 Bremen, Hermann-Ritter-Straße 106<br />

Tel.: +49 (0) 421 244 16<br />

18 trafikantenZEITUNG 11/2005


Festtäglicher Rauchgenuß<br />

<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Weihnachtstabake<br />

Christmas 2005: Eine weihnachtliche Spezialität der Extraklasse. Breit geschnittener Black-Cavendish,<br />

verschiedene natürlich süße Virginiatabake aus den USA, gerösteter Burley mit der typischen<br />

Nußnote und goldgelber Virginia aus Afrika mit einem zarten Anklang von Zitrusfrüchten ergeben ein<br />

interessantes Tabakbild und einen festtäglichen Rauchgenuß mit einer nach Weihnachtsgebäck<br />

duftenden Raumnote. 100-Gramm-Kugel: 18,20 Euro.<br />

Schneeflocke: Eine sanfte Komposition aus<br />

doppelt geröstetem, vollmundigem Black-<br />

Cavendish und einem hohen Anteil natürlich süßer<br />

Virginia Flakes. Diese hocharomatische<br />

Mischung wird mit dem fruchtigen Aroma<br />

vollreifer Piermontkirschen abgerundet.<br />

100-Gramm-Dose: 22,50 Euro<br />

Beide Tabakspezialitäten aus dem Hause Kohlhase & Kopp<br />

werden in Österreich von der Firma Ackerl, 2452 Mannersdorf am<br />

Leithagebirge vertrieben.<br />

Denicotea<br />

Neue Spitzenprodukte<br />

Zur „Inter-tabak“ in Dortmund<br />

präsentierte „denicotea“<br />

eine neue Zigarettenspitzen-<br />

Generation; „Mini Silber“<br />

in den Ausführungen<br />

Faden oder guillochiert<br />

und in den Farben<br />

schwarz oder schildpatt.<br />

Vom Fachpublikum sehr<br />

gut aufgenommen<br />

wurden auch die<br />

Modelle„Carbon-<br />

Anthrazit-<br />

Sattel“ und<br />

„Carbon-Blue-<br />

Sattel“.<br />

Bezugsquelle:<br />

KP-Plattner<br />

Die EU-Gesundheitsminister<br />

Rauchen kann tödlich sein.<br />

www.davidoff.com<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 19


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Curly & Smooth<br />

Lizenznase<br />

„Die Nase“ werden Menschen genannt, deren<br />

Riechkolben auf das Erkennen einer besonderen<br />

Duftkreation, einer guten Kaffee- oder Tabakernte<br />

geeicht ist. Was das Erkennen von Trends und im<br />

Zusammenhang damit das rechtzeitige Sichern<br />

der Lizenzrechte zu ihrer Vermarktung anlangt, so<br />

darf sich das Brüderpaar Jens und Jürgen Bleich<br />

taxfrei mit dem Titel „Die Nase“ schmücken. Ihr<br />

jüngster Coup nach „Liebe ist…“, „Werner<br />

Beinhart“, „Bugatti“ und anderem mehr:<br />

exklusiver Lizenznehmer für Europa im Bereich<br />

Feuerzeuge als offizielle Lizenzprodukte der FIFA<br />

WM Deutschland 2006. Und so stand der<br />

Curly & Smooth-„Inter-tabak“-Messeauftritt auch<br />

ganz im Zeichen der Vermarktung der fußballweltmeisterschaftlichen<br />

Feuerzeuge. Nicht weniger<br />

interessant die Nebenschauplätze: das<br />

TXR-Palladium-Plated-Design-Feuerzeug oder die<br />

nun endlich lieferbare Bugatti-Kollektion.<br />

Zu unseren Bildern: Für den Weihnachtsabend<br />

aktuell: ein Streichholz-Feuerzeug-Set mit<br />

Kerzenlöscher (links ganz unten) – Die „Liebe<br />

ist…“-Feuerzeugkollektion (rechts ganz unten)<br />

und ein Feuerzeug im Zündholzschachteldesign<br />

mit verschiedenen Motiven (unten).<br />

Das offizielle Maskottchen<br />

der Fußball-WM 2006,<br />

„Goleo IV“, unterhielt am<br />

„Curly und Smooth“-<br />

Messestand das<br />

Publikum. Im Anschluß<br />

an die „Inter-Tabak“<br />

ging „Goleo“ mit Franz<br />

Beckenbauer auf<br />

WM 2006-Promotiontour<br />

20 trafikantenZEITUNG 11/2005


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

50 Jahre „Planta“<br />

Glücksbringer: Ein<br />

vierblättriges Tabakblatt<br />

die Firmengeschichte<br />

des Unternehmens<br />

„Planta- 1956begann<br />

Tabakmanufaktur“ mit der Gründung in<br />

Berlin Spandau durch Manfred Obermann,<br />

den Sproß einer „Tabakfamilie“,<br />

die eine kleine Tabakfabrik in sogenannten<br />

Cigarrenstadt Bünde (Westfalen) betrieb.<br />

Eine kleine Erbschaft bildete das<br />

Startkapital, und die lukrative Berlinförderung<br />

gab den Ausschlag dafür, die<br />

Heimat zu verlassen und als Firmenstandort<br />

Berlin zu wählen. Und<br />

so fügte sich eines zum anderen:<br />

Das aus dem Lateinischen<br />

stammende Wort „Planta“, das<br />

für Pflanze steht. Diese wird<br />

durch die vier stilisierten Tabakblätter<br />

vor dem Brandenburger<br />

Tor, dem Wahrzeichen Berlins,<br />

im Firmenlogo symbolisiert.<br />

Um Manfred Obermann<br />

sammelte sich eine kleine Mannschaft,<br />

die in einem ehemaligen<br />

Hinterhof-Möbellager mit gebrauchten<br />

Maschinen zu produzieren<br />

begann. Das Geld war<br />

knapp und jeder mußte alles<br />

können. Zunächst wurden sehr<br />

preiswerte Pfeifentabake, wie<br />

zum Beispiel die Sorten „Blatt-<br />

bruch“ und „Farmer Tabak“, aber auch<br />

Feinschnitte mit Markenbezeichnungen<br />

wie „Carmen“ und „Balkanpost“, hergestellt<br />

und vertrieben.<br />

Die erste hochwertige Mixture brachte<br />

Planta 1959 in Schweizer Lizenz unter<br />

dem Namen „Wellauer’s English Blend“<br />

auf den Markt. Diese Kooperation mit<br />

der kleinen, aber feinen Tabakfabrik in<br />

St. Gallen, die durch internationale<br />

Kontakte über große Kenntnisse in der<br />

Herstellung von Pfeifentabak – Methoden,<br />

die damals in Deutschland unbekannt<br />

Dr. Ellen Stiller (Tochter des Planta-Firmengründers) und Peter<br />

Täufert (Planta-Vertriebsleiter) nahmen in Dortmund die<br />

„Inter-tabac-Star“-Auszeichnung in der Disziplin „Pfeifentabak“<br />

für die Planta-„Black Box“-Kreation entgegen<br />

waren – verfügte, ließen Planta zu<br />

einem Pionier auf dem deutschen<br />

Tabakmarkt werden.<br />

Die Idee, ausländische Tabake unter<br />

Lizenz herzustellen, die preiswerter<br />

waren als die echten Importtabake, und<br />

den Markt, der damals ausländische<br />

Produkte präferierte, mit Neuheiten zu<br />

bedienen, bildete die Grundlage für den<br />

Planta-Erfolg, der 1962 mit dem<br />

Deutschland-Lizenzerwerb der amerikanischen<br />

Pfeifentabakmarke „Rum and<br />

Maple“ endgültig besiegelt wurde. Noch<br />

heute führt dieser Pfeifentabak<br />

mengenmäßig die Liste der<br />

Planta-Produkte an. Und im<br />

Ranking der in Deutschland<br />

meistverkauften Pfeifentabakmarken<br />

ist er seit langem immer<br />

unter den ersten Dreien zu<br />

finden.<br />

Diese Erfolge haben Planta ein<br />

Wachstum verschafft, das eine<br />

Übersiedlung von den Räumlichkeiten<br />

in Spandau nach<br />

Berlin-Kreuzberg erforderlich<br />

machte, wo sich noch heute die<br />

Verwaltung und der Firmenhauptsitz<br />

befinden.<br />

Der Erkenntnis, daß mit dem<br />

herrlich duftenden, leichten<br />

„Rum and Maple“, wesentlich<br />

Planta-Neuheiten auf der „Inter-tabak“ in Dortmund: Die „Black-Box Pipe-Tobacco Blenders-<br />

Selection“, jeweils sechs verschiedene Pfeifentabake zum Selbermischen der Geschmacksrichtungen<br />

„English Basics“ und „Aromatic Basiscs“ – „Image“, ein Pfeifentabak ohne alle Zusatzstoffe, ohne<br />

Zucker, Feuchthaltemittel, Konservierungsstoffe und Aromen. – „Exotic Mango Pipe-Tobacco-<br />

Cigarettes“ (American-Blend-Zigaretten mit feinem Mango-Geschmack) – Ein alter<br />

Bekannter, nunmehr im 40-Gramm-Pouch:<br />

der „Original Danish Blend Vanilla“-<br />

Pfeifentabak. Welche dieser<br />

Messeneuheiten ihren Weg auch<br />

nach Österreich finden<br />

werden,steht noch<br />

nicht fest.<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 21


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Bezugsquelle:<br />

Alfred Ackerl,<br />

2452 Mannersdorf<br />

am Leithagebirge<br />

mehr Raucher anzusprechen<br />

waren, als<br />

mit den klassischen<br />

English-Blends, folgte<br />

Ende der 60er-Jahre<br />

die Entwicklung<br />

der „Mc Lintock“-<br />

Tabake für die Ermuri-<br />

Händlervereinigung.<br />

Tabake mit Fruchtgeschmack<br />

waren damals<br />

etwas ganz Neues<br />

und folglich blieb<br />

auch der Erfolg nicht<br />

aus. Und er wurde<br />

durch den Kontakt zu<br />

der kleinen Firma<br />

Germain & Son, Jersey,<br />

und der daraus resultierende<br />

Lizenzfabrikation der<br />

„Germain“-Tabake, allen voran des<br />

„Germain’s No 7“, weiter gefestigt.<br />

In den 70er-Jahren übernahm Planta<br />

das Pfeifenstudio Hartmann – Design-<br />

Berlin – von Hubert Hartmann, der<br />

ehemalige Pfeifenmacher aus Thüringen<br />

um sich geschart hatte, 1948 in Berlin<br />

gegründet. Nach der Übernahme durch<br />

Planta wurde unter dem db-Markenzeichen<br />

statt der Kaufhauspfeifenware<br />

hochwertiges Bruyère zu hölzernen<br />

Juwelen verarbeitet. Neben der Entwicklung<br />

von Serienmodelle für den gehobenen<br />

Anspruch wurde der Freehand-Phantasie<br />

der Designer freier Lauf<br />

gealssen. Heute, da Thüringen wieder<br />

zur Bundesrepublik gehört, ist die<br />

db-Pfeifenproduktion wieder nach<br />

Planta-Jahrestabak<br />

„MMVI“ und die<br />

db-Jahrespfeife 2006<br />

Liebevolle Präsentation Thüringen, in<br />

der„Holger-Danske“- die Wiege der<br />

Pfeifentabakfamilie Pfeifenmacher,<br />

zurückgekehrt.<br />

In Schweina<br />

setzen rund 10<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter für<br />

db-Design ihre<br />

Formensprache<br />

mit viel handwerklichem<br />

Geschick<br />

in immer<br />

wieder neue,<br />

Modelle um.<br />

Die Nachfrage<br />

nach den<br />

Planta Tabakmischungen<br />

ließ<br />

die Produktionsräume<br />

ein weiters Mal eng werden, sodaß<br />

diese in den Norden von Berlin,<br />

Wittenau, verlegt wurden, wo <strong>Mit</strong>te der<br />

80er-Jahre der Betrieb aufgenommen<br />

wurde. <strong>Mit</strong> der räumlichen Erweiterung<br />

ging eine solche des Sortiments um moderne<br />

Pfeifentabake wie „Danish Black<br />

Vanilla“, „Cellini“ und die „Holger-<br />

Danske“-Familie einher. Neuentwicklungen,<br />

die Planta einen stabilen Marktanteil<br />

von 20 Prozent auf dem deutschen<br />

Markt sichern.<br />

<strong>Mit</strong> der Wende im Jahre 1989 kamen<br />

auch auf Planta neue Herausforderungen<br />

zu. Die Inselstadt Berlin lag plötzlich<br />

wieder in der <strong>Mit</strong>te Deutschlands.<br />

1990 wurden Kontakte mit der bis<br />

dahin alleinigen Tabakfabrik der<br />

damaligen DDR, der Unitas Schwerin,<br />

aufgenommen. Nach langen, zähen Verhandlungen<br />

mit der „Treuhand“ konnte<br />

zum Jahreswechsel 1990/1991 die Übernahme<br />

der Unitas vollzogen werden,<br />

deren Sortiment überarbeitet und<br />

modernisiert wurde.<br />

Über all die Jahre ihrer bald<br />

50jährigen Geschichte hinweg ist die<br />

Firma Planta eines geblieben: ein reines<br />

Familienunternehmen, das rund 140<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter beschäftigt und über 700<br />

Tonnen Tabak im Jahr herstellt – davon<br />

rund ein Drittel Pfeifentabak, mehr als<br />

ein Drittel Feinschnitt und schließlich<br />

Pfeifentabakeinlagen für aromatisierte<br />

Cigarren und Cigarillos.<br />

Der ständig sinkende Pfeifentabakgesamtumsatz<br />

in Deutschland, hat den<br />

Export für „Planta“ immer wichtiger<br />

werden lassen. Planta-Tabake werden<br />

heute in über 35 verschiedene Staaten<br />

exportiert, innerhalb derer natürlich der<br />

europäische Raum die wichtigste Rolle<br />

einnimmt.<br />

Das Planta-Engagement in Österreich<br />

im Jahr 1997 ist nicht zuletzt auf die<br />

Initiative des rotweißroten Fachhandels<br />

zurückzuführen, der die Pfeifentabakregale<br />

europareif sehen wollte. So nahm<br />

zunächst Tobaccoland den populären<br />

„Danish Black Vanilla“ in sein Lieferprogramm<br />

auf. Kurze Zeit später startete<br />

die erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

der Firma Ackerl: „Cellini“, „Sanssouci“<br />

und die „Holger Danske“-Familie führen<br />

die Orderliste des Mannersdorfer Tabakspezialitätenimporteurs<br />

an. Nach der<br />

rotweißroten Ermuri-Gründung, die das<br />

Mc Lintock-Sortiment mit den wichtigsten<br />

Sorten „Wild Cherry“ und „Black<br />

Cherry“ vertritt, arbeitet Planta heute<br />

mit drei Partnern in Österreich zusammen.<br />

– Und das nicht nur im Pfeifentabakmarktsegment.<br />

Schon 1999 hat<br />

die Firma Ackerl Planta-Feinschnitte in<br />

ihr Programm aufzunehmen begonnen.<br />

„Die Sorten Chee Tah Blau, Gelb und<br />

Schwarz, aber auch die Planta-Spezialitäten,<br />

aromatische Feinschnitte, entwickeln<br />

sich ganz prächtig“, freut sich<br />

Dr. Ellen Stiller als Tochter des<br />

Firmengründers Dr.Manfred Obermann<br />

<strong>Mit</strong>glied der Geschäftsleitung. Und als<br />

einen der vielen Väter, die der Erfolg<br />

bekanntlich hat, nennt Dr. Stiller die<br />

guten Kontakte zum österreichischen<br />

Fachhandel , „die sich auf den einschlägigen<br />

Messen ergeben und mit der<br />

Möglichkeit des Meinungs- und Ideenaustausches<br />

das Fundament für eine<br />

fruchtbaren Zusammenarbeit legen“.<br />

22 trafikantenZEITUNG 11/2005


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Mac Baren<br />

Neue Zigarettenund<br />

Pfeifentabake<br />

Für die beiden Mac-Baren-Feinschnitte „Original<br />

Choice“ und „Cherry Choice“ werden Virginiaund<br />

Burley-Tabake mit einem Hauch würzigem<br />

Orient verwendet. Beide Silk-cut-Tabake sind<br />

leicht von Hand zu rollen und im Schnellstopfer<br />

verwendbar. Beim Rauchen entfaltet der „Original<br />

Choice“ einen süßen und angenehmen<br />

Geschmack, der „Cherry Choice“ einen solchen<br />

Hauser<br />

Ideenvielfalt<br />

9er Pfeifendisplay: Ein kompaktes<br />

9er Pfeifendisplay aus Holz, das<br />

– mit den neuesten Passatore-<br />

Pfeifen bestückt – angeboten<br />

wird. Die universelle Konstruktion<br />

ermöglicht den Einsatz auf der<br />

Theke, im Schaufenster oder als<br />

Wandvitrine.<br />

Bezugsquelle:<br />

von süßer Kirsche. Beide Tabake des dänischen<br />

Herstellers, der bisher auf die Herstellung von<br />

Pfeifentabaken spezialisiert war, kommen in<br />

einem 40 Gramm-Beutel zu jeweils 4,85 Euro in<br />

den Handel.<br />

Seit längerer Zeit bereits im Handel sind die<br />

Mac-Baren-Pfeifentabake „Original Choice“ und<br />

„Aromatic Choice“. Diese Produktlinie wird<br />

nunmehr durch die Markteinführung des „Cherry<br />

Choice“ und „Vanilla Choice“ erweitert.<br />

Die Basis für beide Tabake bildet eine<br />

Loose-Cut-Mischung mit guten Stopf- und<br />

Firma Hauser<br />

D-86165 Augsburg,<br />

Meraner Straße 46<br />

Tel.:+49 (0) 821 72019-0<br />

E-Mail:<br />

info@hauser-augsburg.de<br />

Geschenksets in allen Variationen. Feuerzeug<br />

mit Etui und<br />

Kugelschreiber,<br />

Feuerzeug mit<br />

Schlüsselanhänger<br />

und Aschenbecher, oder<br />

einer passenden<br />

LED-Lampe zu den übrigen.<br />

Accessoires… Verpackt in einer attraktiven<br />

Holzgeschenkbox sind diese Sets ein<br />

Aufputz für jeden Gabentisch<br />

Abbrandeigenschaften. Beim „Vanilla Choice“<br />

wird der Virginia-Burley-Modern Cavendish-Blend<br />

mit Vanille, beim „Cherry Choice“ mit der Süße<br />

reifer Kirschen aromatisiert und top-geflavoured ,<br />

was den Tabaken ihr Aroma und ihre Raumnote<br />

gibt.<br />

Beide Tabake kommen im bereits bekannten<br />

Ripp-Karton-Beutel zu je 40 Gramm in den Handel<br />

und kosten pro Packung 6,70 Euro.<br />

Bezugsquelle: tobaccoland<br />

Ein Einsteigerset der<br />

besonderen Art. Die<br />

edle Geschenkbox ist<br />

bestückt mit einer<br />

pfiffigen Pfeifentasche<br />

aus schwarzem Leder,<br />

einer Pfeife mit<br />

Acrylmundstück sowie<br />

komplettem Zubehör<br />

(Zünder, Filter, Putzer,<br />

Pfeifenbesteck). Das<br />

optimale Geschenk,<br />

nicht nur für den<br />

Pfeifen-Einsteiger.<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 23


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Tom Spanu ist ein „alter Hase”,<br />

was das Pfeifenmachen anlangt.<br />

Seit bald 40 Jahren ist er im<br />

Umgang mit den Bruyèreholzkanteln<br />

geübt. Erlernt hat er dieses<br />

Handwerk in den norditalienischen<br />

Pfeifenindustriebetrieben. Und sein dort<br />

erworbenes Können setzt er nunmehr in<br />

seiner Heimat Sardinien um – in<br />

Pfeifenkreationen, von denen jede ein<br />

Unikat „aus dem eigenen Garten” ist,<br />

bewirtschaften doch die Brüder Tommaso<br />

und Augusto Spanu in der kleinen<br />

Ortschaft Laerru in der sardinischen<br />

Provinz Sassari ein von der Forstbehörde<br />

gepachtetes etwa 100 Hektar großes<br />

Waldareal, wo sie die den Stoff, aus dem<br />

die Pfeifen sind, die kostbare „Ericaarborea-Wurzel”,<br />

selbst ernten.<br />

Zumindest 60 Jahre alt muß diese<br />

großwüchsige Buschart sein, ehe ihre<br />

Wurzel als Rohstoff für 1a-Qualitätspfeifen<br />

in Betracht kommt und durch<br />

mühevolle und anstrengende Grabungsarbeiten<br />

geerntet werden kann. Ein<br />

„Fitnesstraining”, mit dem sich die<br />

Spanu-Brüder den sardinischen Winter<br />

über in Form halten. Die Knollen<br />

werden in nassen Leinensäcken, die in<br />

einem dunklen und gleichmäßig temperierten<br />

Raum lagern, feucht gehalten,<br />

was ein Austrocknen und Ausschlagen<br />

der Wurzeln hintanhalten soll.<br />

Im Frühjahr steht dann die Feinsortierung<br />

in Güteklassen und das<br />

Coupieren auf dem Programm.<br />

Rohmaterial, das dem prüfenden<br />

Auge von Tom Spanu nicht standhält,<br />

wird kompromißlos verbrannt.<br />

Die Kanteln von guter Qualität<br />

trocknen nach 24stündiger Kochzeit –<br />

ein Prozeß, der sie keimfrei machen soll<br />

– zumindest drei Jahre lang bei gleichmäßigen<br />

Temperaturbedingungen.<br />

Was den Pfeifenkünstler auszeichnet,<br />

das ist – abgesehen von seinen handwerklichen<br />

Fähigkeiten – das „Gspür”<br />

dafür, die verborgenen Qualitäten des<br />

Kantels – sprich: den Maserungsverlauf<br />

des Rohmaterials – zu erahnen und<br />

dieses in Einklang mit der Formenkonzeption<br />

zu bringen. Eine Sensibilität,<br />

die den Pfeifenmacher vom<br />

Pfeifenkünstler unterscheidet. Und von<br />

ihr hat Tom Spanu offensichtlich ein<br />

gerüttel Maß mit auf seinen Lebensund<br />

Schaffensweg bekommen.<br />

In dieser kreativen Phase und ihrer<br />

Umsetzung ist es mucksmäuschenstill in<br />

der Werkstatt, denn jedwede Ablenkung<br />

könnte die Suche nach dem gemeinsamen<br />

Nenner von Material und<br />

Form zunichte machen. Wie im Sport<br />

geht es hier um Sekundenbruchteile,<br />

denn so ein Schleifband kann in allerkürzester<br />

Zeit eine irreparable zerstörerische<br />

Wirkung anrichten und die<br />

Vision von eben noch höchster Vollendung<br />

im noch besten Fall auf ein<br />

08/15-Level reduzieren und im schlechtesten<br />

im Abfalleimer enden lassen.<br />

Was die Pfeifen aus der sardinischen<br />

Werkstatt auszeichnet, das ist im<br />

wesentlichen die Konzentration auf die<br />

Maserung und Struktur des Holzes. Die<br />

Handschrift von Mutter Natur durch<br />

eher sachlich-schlichte Formen noch zu<br />

verdeutlichen – das ist der Spanu-<br />

Unikatpfeifenstil. Die dekorativen<br />

Elemente sind das Tüpferl auf dem i und<br />

Rufzeichen zugleich. Was nichts anderes<br />

heißt, als daß sie der Pfeife einerseits das<br />

gewisse Etwas geben und andererseits<br />

die Formkomposition noch zusätzlich<br />

betonen.<br />

Die Mundstücke sind allesamt aus<br />

hochwertigem Acryl handgeschnitten,<br />

wobei sich Spanus Liebe zum Holz<br />

bisweilen in den Übergängen vom<br />

Holm zum Mundstück durch eingearbeitete<br />

dekorative Elemente fortsetzt.<br />

Wenn die Ästhetik sich dadurch noch<br />

steigern läßt, wird auch nicht auf<br />

massive Silber- oder Goldringe verzichtet.<br />

Schlagzeilen in der Fachpresse machte<br />

Spanu mit jener Pfeifenkreation, bei der<br />

er zwei Materialien kombiniert, die<br />

unmittelbar vor der Haustüre des<br />

sardinischen Pfeifenkünstlers wachsen:<br />

erstklassiges Erica-arborea-Wurzelholz<br />

von besonderer Feinporigkeit und<br />

Härte, ummantelt mit der Rinde der<br />

knorrigen Korkeiche. Das Resultat ist<br />

eine leichte, griffige Pfeife von eher<br />

24 trafikantenZEITUNG 11/2005


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Tom Spanu zählt nicht zu den Menschen, die auf dem einmal<br />

erreichtem Niveau verharren und danach an Innovationskraft<br />

verlieren. Ständig sucht er nach neuen Ausdrucksformen und<br />

experimentiert mit jenen Werkstoffen, die seine Heimat bietet. <strong>Mit</strong> der<br />

„Kork“-Pfeife gelang ihm durch das Applizieren von Korkstücken auf<br />

dem Bruyèreholzpfeifenkopf in einem aufwändigen Verfahren ein<br />

Rauchinstrument von bisher einzigartiger Anmutung. Die Einzelstücke<br />

wirken fast urzeitlich. Die Pfeifen sind trotz ihrer Größe leicht und<br />

griffig. Übrigens: Tom-Spanu-Pfeifen tragen den Namen des Meisters<br />

an der Holmunterseite und einen Bruyère-Punkt mit Silberstift am<br />

Mundstück als Erkennungszeichen.<br />

klassischer Form, die für Aufsehen nicht<br />

nur in den einschlägigen Publikationen,<br />

sondern auch in der Hand des Rauchers<br />

sorgt. Ebenso wie die preislich etwas<br />

günstigere – Kombination von Olivenund<br />

Bruyèreholz.<br />

Dennoch muß derjenige, der seine<br />

Sammlung mit einer Unikatpfeife aus<br />

der sardinischen Werkstatt von Tomasu<br />

Spanu komplettieren will, nicht allzu<br />

tief in die (Brief)Tasche greifen. Zumindest<br />

so um die 500 Euro muß man<br />

allerdings schon investieren, wobei die<br />

Modelle in den mittleren Preisklassen<br />

von rund 1.200, bzw. circa 1.900 Euro<br />

sicher mehr Freude machen. Eine<br />

Freude an exklusiven Unikatpfeifen, der<br />

nach oben hin nur das Budget Grenzen<br />

setzt.<br />

Peter HAUER<br />

Kontakt<br />

Die „Tom Spanu“-Korkpfeife<br />

kann – wie übrigens alle anderen<br />

Produkte des „denicotea“-<br />

Sortiments auch – bei der Firma<br />

KP -Plattner bezogen werden.<br />

KP-Plattner<br />

6063 Innsbruck<br />

Steinbockallee 9<br />

Tel.: 0512/264064<br />

Fax: 0512/266494<br />

E-Mail: office@kp-plattner.at<br />

Internet. www.kp-plattner.at<br />

Borkum Riff Admiral’s Flake<br />

Traditionelle Tabakunst<br />

neu interpretiert…<br />

Die maritim angehauchte Pfeifentabakmarke<br />

„Borkum Riff“zählt zu den meist verkauften<br />

Pfeifentabaken aller Zeiten und wird in über<br />

100 Ländern weltweit geraucht.<br />

Für erfahrene Pfeifenraucher, die einen<br />

geschmackvollen und aromatischen Pfeifentabak<br />

der etwas anderen Art suchen, wurde der<br />

„Borkum Riff Admiral’s Flake“ in den von den den<br />

Konsumenten am meisten geschätzten<br />

Geschmacksvarianten, nämlich Vanilla und<br />

Cherry, entwickelt. Kentucky- und Burleytabake<br />

werden zu 1,5 mm dünnen Scheiben gepreßt und<br />

ergeben ein marmorartiges Muster in den<br />

Schattierungen hellgelb über braun bis hin zu<br />

schwarz.<br />

In der Fachlitertur für Pfeifenraucher wird gerne<br />

darauf hingewiesen, den Flake vor dem Stopfen<br />

der Pfeife aufzulockern. Beim eigentlich flakegerechten<br />

Handling werden die für eine Pfeifenfüllung<br />

benötigten Scheiben geknickt und mit der<br />

Knickstelle nach unten senkrecht in einen hohen<br />

und vom Durchmesser gleichmäßigen Pfeifenkopf<br />

gesteckt.<br />

Die „Borkum Riff Admiral Flake’s“ sind seit<br />

Anfang November in den Varianten Vanilla und<br />

Cherry zu 7,90 Euro in einer ansprechenden<br />

50-Gramm-Dose erhältlich.<br />

Bezugsquelle:<br />

Das „Borkum Riff“-Pfeifentabak-Sortiment<br />

wird in Österreich vertrieben durch:<br />

Swedish Match Austria<br />

9020 Klagenfurt, Feldkirchner Straße 136<br />

Tel.: (0463) 219 249<br />

Fax: (0463) 204 299<br />

E-Mail: swedishmatch.austria@aon.at<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 25


<strong>Journal</strong><br />

Pfeifen & Cigarren<br />

„Vasco da Gama“-Cigarren<br />

Die Entdeckung<br />

neuer<br />

Horizonte<br />

großen<br />

Geschmacks…<br />

Calumé<br />

„Peaceful Caféund<br />

Vanille-Taste“<br />

Neu aus dem traditionsreichen<br />

Lübecker Tabakhaus „Von Eicken“<br />

sind die Calumé-Cigarren in den<br />

Flavourvarianten „Cafécito“ und<br />

„Vanilla“.<br />

In Österreich hat diese neue Produktschöpfung<br />

die Firma Moosmayr<br />

Ges.m.b.H.(4600 Wels, Kamerlweg 37,<br />

Tel.: (07242)<br />

45628) in ihr<br />

Lieferprogramm<br />

aufgenommen.<br />

Die Cigarren<br />

sind freshpackaromaversiegelt<br />

und werden in<br />

einer Dreier-<br />

Schachtel zum<br />

Preis von 2,40<br />

Euro (Stückpreis<br />

0,80 Euro)<br />

angeboten.<br />

HANSE TOBACCO<br />

IMPORT –GROSSHANDEL – EXPORT<br />

HURRA, die Klimaschränke<br />

sind wieder da!!!<br />

550 Euro netto inklusiv frachtfreie Lieferung!!!<br />

www.hansetobacco.com<br />

Hanse Tobacco GbR<br />

Eppendorfer Baum 41<br />

D-20249 Hamburg – Germany<br />

Tel.: +49 (0)40 46090722<br />

Fax: +49 (0)40 22691901<br />

Mobil: +49 (0)178 3333456<br />

Mail: info@hansetobacco.com<br />

„Die Entdeckung neuer Horizonte großen Geschmacks“ ermöglicht<br />

Swedish Match Austria mit der Markteinführung einer neuen<br />

Cigarrenserie „Vasco da Gama“. Die „cedar-sleeved“ Shortfiller-Coronas<br />

kommen – zu jeweils 5 Stück in einer geschmackvollen seitlich aufschwingenden<br />

Kartonverpackungin abgepackt – in den Handel – als Brasil<br />

mit einem dunkelbraunen Maduro-Deckblatt, als Sumatra mit einem hellbraunen<br />

Claro-Deckblatt und als Capa de Cuba mit einem Deckblatt<br />

gleichen Namens. Zur Markteinführung wird den Trafikanten eine Probierkiste<br />

für den Verkauf der Sorten Sumatra und Brasil (Stückpreis je 1,18<br />

Euro) offeriert.<br />

Die „Vasco da Gama“-Cigarren aus dem traditionsreichen Haus Arnold<br />

André sind eine Marke, die konsequent weiterentwickelt wird. So hat es<br />

bei der „Inter-tabak“ in Dortmund die Messeneuheit, eine „Vasco da Gama<br />

Portwine Cigar“ in der Kategorie „Shortfiller“ sofort zu „Inter-Tabak-Stars“-<br />

Ehren gebracht.<br />

Vasco da Gama Sumatra und Vasco da Gama Brasil: 5,90 Euro für 5 Stück<br />

Vasco da Gama Capa de Cuba: 6,40 Euro für 5 Stück (Stückpreis: 1,28 Euro)<br />

Bezugsquelle: Swedish Match Austria (Adresse siehe unten)<br />

Hans van den Berg,<br />

Arnold-André-GF,<br />

nahm den „Inter-tabak-<br />

Star 2005“ in der<br />

Kategorie „Shortfiller“<br />

entgegen.<br />

Österreich-Sensation<br />

Limitierte Auflage<br />

der El Credito<br />

Serien F Mañana<br />

und Noche<br />

Nach nunmehr drei Jahren nehmen<br />

die El Credito Longfiller Cigarren<br />

aus der Dominikanischen Republik<br />

einen festen Platz im gehobenen<br />

Tabakfachhandel in Europa ein. Ihre<br />

außergewöhnliche Tabakkomposition<br />

und die markante Würze haben den<br />

Geschmacksnerv vieler Aficionados<br />

getroffen, Ernesto Perez Carillo,<br />

eine der begnadeten Persönlichkeiten in der Cigarrenmacher-Zunft, bringt immer wieder großartige<br />

Kreationen hervor. In streng limitierter Auflage kommt nun die El Credito Serie F mit den Formaten<br />

Mañana und Noche nach Österreich. Es wurden pro Format insgesamt nur 500 Kisten zu je 10 Stück<br />

produziert und von dieser geringen Menge konnte Swedish Match Austria für den österreichischen Markt<br />

je 100 Kisten reservieren. Das Kürzel F steht schlicht für Figurado, die Bezeichnung Mañana steht für das<br />

spanische Wort Morgen, Noche übersetzt sich einfach Nacht. Ganz unbescheiden hingegen präsentiert<br />

sich die exzellente Tabakkomposition aus dominikanischen und nicaraguanischen Tabaken in der Einlage,<br />

einem Umblatt aus Nicaragua und dem Sumatra-Deckblatt aus Ecuador. Mischung und Format bieten<br />

zusammen ein würziges Geschmackserlebnis und eine große Aromenvielfalt – optimal, um den Tag mit<br />

der schlankeren, luftigen Mañana harmonisch zu beginnen oder einen schönen Abend mit der würzigen<br />

Noche zu krönen. Bewertet im „Cigar Aficionado“ mit hervorragenden 93 Punkten.<br />

Die El Credito Serien F Mañana und Noche werden in der Holzschatulle zu je 10 Cigarren angeboten. Der<br />

Stückpreis der Mañana liegt bei 11,40 Euro, der der Noche bei 12,90 Euro.<br />

Bezugsquelle: Swedish Match Austria: 9020 Klagenfurt, Feldkirchner Straße 136<br />

Tel.: (0463) 219 249, Fax: (0463) 204 299, E-Mail: swedishmatch.austria@aon.at<br />

26 trafikantenZEITUNG 11/2005


Markt<br />

Kunst behinderter Menschen<br />

Das Swedish-Match-Austria-Engagement für die<br />

Aktion „Licht ins Dunkel“ steht auch heuer wieder<br />

unter der Devise „Kunst behinderter Menschen“. Das<br />

gilt sowohl für das Design der Cricket-Electronic-<br />

Feuerzeuge wie auch die Motive der Riesenzündholzschachteln<br />

und – heuer erstmalig – für den Wand-<br />

Monatskalender. Zündholzschachtel und Feuerzeug<br />

kosten jeweils 2 Euro, von denen 20 Prozent an die<br />

Aktion „Licht ins Dunkel“ abgeführt werden. Für den<br />

Kalender wurde der Preis mit 5 Euro fixiert, von denen<br />

1 Euro als Spende an „Licht ins Dunkel“ geht. Die<br />

Darstellungen sind von oft berührender Naivität im<br />

künstlerischen Sinne und lassen so manchen Rückschluß<br />

auf die Persönlichkeit ihrer Urheber zu, die<br />

überdies gerne mit verschiedenen Techniken experimentieren.<br />

Und wer unvoreigenommen an die<br />

Sache herangeht, wird bei der Schubladisierung seine<br />

liebe Not haben, weil Darstellung und Ausführung<br />

durchaus dem Schaffen so mancher modernen Künstler<br />

ebenbürtig sind.<br />

Die Feuerzeuge werden in einer 50er-Tasse angeboten,<br />

die – entsprechend platziert – zu Spontankäufen<br />

animiert. Darüber hinaus wird auch eine Ausführung<br />

auf Blisterkarte offeriert. Auch für die Zündhölzer ist<br />

ein Display mit 24 Schachteln verfügbar. Der ringgebundene<br />

Kalender (Format 30 x 42cm)mit Griffloch<br />

und Aufhänger wird zu 12 Stück pro Versandeinheit<br />

geliefert.<br />

<strong>Mit</strong> den Zigarettenmarken „Milton“<br />

und „Red King“ sorgt ab <strong>Mit</strong>te<br />

November ein neuer Großhändler, die<br />

Tabakwaren Vertriebs GmbH (TWV),<br />

für Bewegung im Zigarettenregal.<br />

„Milton“ und „Red King“ sind patentierte<br />

TWV-Eigenmarken, die in Luxemburg<br />

von einem Traditionsunternehmen<br />

mit modernster Maschinentechnik<br />

gefertigt werden.<br />

TWV-Geschäftsführer Djura Imer legt<br />

grössten Wert auf die Feststellung, daß<br />

mit den Marken „Milton“ und „Red<br />

King“ trotz ihres günstigen Preises<br />

von 3 Euro je Packung keine billigen<br />

oder gar minderwertigen Produkte<br />

angeboten werden.<br />

Das Design und die Materialien für die<br />

Packung und deren Inhalt wurden über<br />

einen Zeitraum von mehr als einem<br />

Jahr ausgewählt und getestet. Die<br />

Tabakmischung wurde mehrmals<br />

verändert, um schließlich jenen feinen<br />

Geschmack zu erreichen, der – Marktuntersuchungen<br />

folgend – besonders<br />

in Österreich gerne angenommen wird.<br />

„Milton“ ist eine etwas kräftigere Zigarette<br />

(Nikotin 0,8 mg / Kondensat 10<br />

mg) mit einem runden und genussvollen<br />

Geschmack für Raucher, die<br />

einen solchen bevorzugen.<br />

„Red King“ ist eine Zigarette die<br />

besonders ein modernes Publikum<br />

ansprechen soll. Der Geschmack wird mit<br />

einem leichten Abgang (Nikotin 0,6 mg /<br />

Kondensat 7 mg) vollendet.<br />

Tabakwaren Vertriebs GmbH (TWV),<br />

4614 Marchtrenk, Gewerbestrasse 8,<br />

Telefon (0 72 43) 57 336,<br />

Telefax (0 72 43) 57 336-55,<br />

E-Mail: office@twv.co.at<br />

Unsere Web-site: www.twv.co.at<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 27


Markt<br />

Zippo Collectibles<br />

Jahrgangsmodell 2005<br />

Bewährte Technik und außergewöhnliches Design: Diesen Anspruch legen die<br />

Zippo-Designer ihren Kreationen zugrunde. Und mit dem Jahrgangsmodell 2005,<br />

dem sogenannten „Anniversary Lighter“, ist ihnen wieder einmal mehr ein großer<br />

Wurf gelungen, der das „The name in flame“-Logo samt Jahreszahl in ein<br />

elegantes Erscheinungsbild einbettet. Ein Muß für jeden Sammler.<br />

Sternzeichen-Zigarettenboxen<br />

mit Swarovski-Kristallen<br />

Welche Frau liebt nicht Swarovski-Kristalle und Sternzeichen? Welche Frau hätte nicht gerne ihre<br />

Zigaretten elegant verpackt? „Crystal 3000“ in Wattens hat eine Zigarettenbox mit Sternzeichen und<br />

Kristallen kreiert, welche die Wünsche dieser Frauen erfüllen. Auf der Box ist eine Glitterfolie<br />

aufgebracht, die Swarovski-Kristalle sind die Krönung dieser Box – ihr Glanz fasziniert jede Frau. Und<br />

welcher Mann liebt es nicht, wenn seine<br />

Frau eleganten Schmuck trägt und die Box<br />

mit Kristallen dazu die Ergänzung bietet.<br />

Die Boxen werden in einem Set mit allen<br />

12 Sternzeichen und einem Aufsteller<br />

geliefert. Und was als das passende Sternzeichen<br />

– bestückt mit Swarovski-Kristallen<br />

– eignet sich besser als Geburtstagsgeschenk.<br />

Die Preise befinden sich auf<br />

einem Niveau, das sich jeder leisten kann.<br />

Die eleganten Boxen sollten in keinem<br />

Trafik-Sortiment fehlen.<br />

Zippo Jahrgangsmodell 2005: „Anniversary Lighter“<br />

Kontakt: Crystal 3000, 6112 Wattens, Tel.: 0664 940 88 96, E.-Mail: pm.crystal3000@a1.net<br />

Pöschl Tabak<br />

Umweltfreundliche<br />

Frische- und Aroma-Dose<br />

Auch wenn es um die Verpackung<br />

geht, ist „Pöschl-Tabak immer auf<br />

der Suche nach innovativen Lösungen.<br />

„So haben wir eine vollkommen neue<br />

Feinschnitt-Dose entwickelt, die einfach<br />

im Papiercontainer zu entsorgen ist,<br />

denn: Sie besteht aus hundertprozentig<br />

recyclingfähigem Karton und für ihr Etikett<br />

wird chlorfrei gebleichtes Papier –<br />

bedruckt mit umweltfreundlichen Farben<br />

sowie wasserlöslichem Lack – verwendet.<br />

Darüber hinaus hält ein Extrafrischeschutz<br />

im Deckel den Tabak auch<br />

nach dem Öffnen weiterhin frisch“, erklärt<br />

Thorsten Adrian (unser Bild), Manager<br />

International Sales<br />

bei Pöschl-Tabak, das System der<br />

200-Gramm-Feinschnitt-Dose, in der<br />

nicht nur der „Brookfield“, sondern<br />

auch der „Red Bull“, der kürzlich seine<br />

rotweißrote Markteinführung erlebte, in<br />

den Handel kommt.<br />

<strong>Mit</strong> dem Jubiläumsbrieflos anläßlich des<br />

Geburtstags „25 Jahre Brieflos“ kann man jetzt<br />

10 „Smart fortwo coupé passion“ gewinnen.<br />

Die Brieflos-Serie mit den zusätzlichen Treffern<br />

ist leicht zu erkennen. Am Gewinnaufdruck:<br />

„Zum Brieflos-Jubiläum 10 smart zusätzlich“ und<br />

der Abbildung eines „Smart fortwo“ auf einer<br />

der Losaußenseiten. .Natürlich gibt es auch wieder<br />

dreimal 100.000 Euro, 10 mal10.000 Euro<br />

und mehr als 1,3 Millionen weitere Bargeldpreise<br />

zu gewinnen<br />

TRAFIKANTENFORUM<br />

Sie wollen mit Berufskollegen über das eine oder andere<br />

branchenrelevante Thema diskutieren, Erfahrungen<br />

austauschen, Informationen weitergeben, oder aber sich nur ganz<br />

einfach unterhalten. – Klicken Sie sich doch ein unter<br />

http://www.trafikant.info<br />

28 trafikantenZEITUNG 11/2005


Markt<br />

Cigar & Co<br />

„Djarum Cherry“: Europapremiere<br />

Die Djarum Cherry, in den USA ein Bestseller und bislang<br />

nicht in Europa erhältlich, sind echte indonesische<br />

Kreteks mit einer Prise Kirsch. <strong>Mit</strong> ihr werden die bisher<br />

erhältlichen Varianten „Djarum Super“, „Djarum Special“ und<br />

„Djarum Black“ um eine weitere Sorte ergänzt.<br />

Preislich liegen alle nunmehr vier Sorten auf gleichem<br />

Niveau. 4,95 Euro pro 20er-Box.<br />

Noch gibt es für den Fachhandel die schönen Djarum<br />

Acryldisplays mit Aromaschutz und auch die informativen<br />

„Sales Kits“.<br />

Import: Cigar&Co, Tel/Fax : 01/492 87 22<br />

„The Limit“<br />

Nach dem Feinschnitt jetzt die Zigarette<br />

Der Erfolg des „The Limit“-Feinschnitts aus dem Holland-<br />

Tobacco-House im Frühjahr dieses Jahres hat Cigar & Co<br />

dazu ermuntert, nunmehr auch die „The Limit“-Zigaretten ins<br />

Vertriebsprogramm aufzunehmen – und zwar sowohl als<br />

kräftigere Variante wie auch als eine solche im Niedrigwertbereich.<br />

Bei der Preisgestaltung will man – nomen est omen –<br />

ebenfalls an das Limit gehen, was den Schluß zuläßt, daß mit<br />

dieser Marktneueinführung das Niedrigpreissegment bedient<br />

wird. Don Sebastian Zimmel: „Einst hatten wir die teuerste<br />

Zigarette Österreichs im Sortiment, warum sollen wir jetzt nicht<br />

in einer anderen Liga spielen…“<br />

Innovative Trafikanten gesucht!<br />

GLS Austria-Paketshop<br />

Für den Ausbau unseres Paketshop-Systems suchen wir<br />

innovative und kundenorientierte Kooperationspartner.<br />

M-Tabak/„O’Nyle“<br />

Neu sind nur Packung und EAN-Code<br />

Aufgrund rechtlicher Probleme mit dem „O’Neill“-<br />

Packungsdesign hat sich M-Tabak dazu entschlossen,<br />

seinen American-Blend-Zigaretten ein neues Outfit zu verpassen.<br />

Unverändert bleiben Geschmack, Tabakmischung und<br />

der Preis von 2,90 Euro für 20 Stück. Die „O’Nyle“ kommen<br />

in den Varianten „Red“ (statt: bisher: „Filter“) mit den<br />

Werten 10/0,8/10 und „White“ (wie bisher) mit den Werten<br />

8/0,6/9 in den Handel<br />

Bezugsquelle: M Tabak, 3430 Tulln, Am <strong>Mit</strong>tergwendt 4<br />

Tel.: (02272) 63 939, Fax: (02272) 63 939 44<br />

E-Mail: office2@mtabak.at Internet: www.mtabak.at<br />

Wenn Sie bereits ein<br />

Ladengeschäft in guter Lage<br />

führen und Interesse haben,<br />

darin einen profitablen,<br />

entwicklungsfähigen<br />

Geschäftszweig nach dem<br />

Shop-in-Shop-System zu<br />

integrieren, dann schreiben<br />

Sie an:<br />

General Logistics Systems<br />

Austria GmbH<br />

GLS-Europa-Straße 2<br />

2100 Leobendorf<br />

e-Mail:<br />

paketshops@gls-austria.com<br />

Service-Hotline: 0820 / 820 123 (0,1453 Euro/Min.)<br />

Besuchen Sie uns auch im<br />

Internet:<br />

www.gls-austria.com<br />

Menüpunkt “Paketshops”<br />

Ihre Vorteile als Paketshop-<br />

Kooperationspartner:<br />

Sie bieten Ihren Kunden<br />

noch mehr Service<br />

Ihr Standort wird häufiger<br />

frequentiert<br />

Sie grenzen sich vom<br />

Wettbewerb ab<br />

Sie erschließen sich eine<br />

zusätzliche Einnahmequelle<br />

Parcel, Logistics & Express<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 29


Markt<br />

Stefanie Martens (BAT) : „<strong>Mit</strong> Riesen Klapp-Pack-Schaufensterdekorationen,<br />

Displays mit Packungsdummies im Modulsystem<br />

und einem Gewinnspiel das Kundeninteresse wecken“<br />

„Lucky Strike Klapp-Pack“-Markteinführung<br />

Bestens geklappt<br />

Alles drehte sich um die<br />

„Lucky Strike Original“ im<br />

„Klapp-Pack“ bei der<br />

tobaccoland-Tagung am<br />

13. Oktober am Semmering.<br />

British American Tobacco stellte<br />

den anwesenden tobaccoland-<br />

<strong>Mit</strong>arbeitern die exklusive<br />

Dekorunde vor, mit der „Lucky<br />

Strike’s“ erste limitierte<br />

Sonderedition in diesen Wochen<br />

in Österreichs Trafiken für<br />

Aufsehen sorgt.<br />

Das „Klapp-Pack“ ist eine echte Weltpremiere<br />

– während BAT sonst<br />

häufig die in Deutschland erfolgreichen<br />

„Special Pack Editions“ nach Österreich<br />

bringt, hatte diesmal das Österreich-<br />

Team von BAT Germany die Nase<br />

vorne.<br />

Nie zuvor konnte man seine Zigarettenpackung<br />

seitlich aufklappen! Der<br />

Mechanismus regt nicht nur zum<br />

Klappen an, auf den Innenseiten der<br />

„Lucky Strike Klapp-Pack“ findet man<br />

auch vier verschiedene Texte im unverkennbar<br />

frechen „Lucky Strike“-Stil.<br />

Nach der erfreulichen Marktentwicklung<br />

der vergangenen Monate ist<br />

das „Klapp-Pack“ der krönende<br />

Abschluss eines erfolgreichen Jahres für<br />

„Lucky Strike“. „Aber die Luckies<br />

30 trafikantenZEITUNG 11/2005<br />

können noch mehr“, ist BAT-Brand-<br />

Manager Thomas Wallek vom Potential<br />

der Marke in Österreich überzeugt:<br />

„Klapp-Pack bietet eine hervorragende<br />

Gelegenheit, das Lucky-Strike-Image als<br />

innovative und intelligente Marke<br />

unter Österreichs Raucherinnen und<br />

Rauchern zu stärken.“<br />

Der beste Beweis dafür, daß es mit<br />

„Lucky Strike“ niemals langweilig wird,<br />

ist natürlich das „Klapp-Pack“ selbst.<br />

Für die Aufmerksamkeit der neugierigen<br />

Raucher sorgen aber außerdem die aufwendigen<br />

Dekorationsmaterialien, die<br />

Stefanie Martens von BAT den<br />

Tagungsteilnehmern vorstellte: Allen<br />

voran Riesen-„Klapp-Pack“-Schaufensterdekoration<br />

in zwei verschiedenen<br />

Größen, die sich – strombetrieben – aufund<br />

zuklappen. Außerdem gibt es für alle<br />

Tabaktrafiken zusätzlich ein Display mit<br />

Packungs-Dummies und Aufstellern im<br />

Modulsystem. Im Zeitraum der<br />

Dekorunde gibt es für die Konsumenten<br />

darüber hinaus auch noch etwas zu gewinnen:<br />

Natürlich zwei Original-Kino-<br />

Klappsessel.<br />

Auch sonst war die Tagung im Nobelhotel<br />

Panhans eher bewegt – besonders<br />

als überraschend eine Aerobictrainerin<br />

die Teilnehmer zu ein paar Lockerungsübungen<br />

animierte. Ganz und gar nicht<br />

langweilig verlief auch die „Lucky Strike“-<br />

„Klapp-Pack“-Party am Abend im Flugzeug-Museum<br />

in Wiener Neustadt. Zum<br />

krönenden Abschluss des Tages wurde<br />

in außergewöhnlichem Ambiente nach<br />

einem gemeinsamen Abendessen herzhaft<br />

über die skurrilen Ansichten der<br />

Kabarett-Gestalt „Helfried“ gelacht.<br />

Und als Highlight zum Ausklang des<br />

Abends präsentierten zwei Bodypainting-Models<br />

in einer eigens entwickelten<br />

Tanzperformance ihre<br />

Assoziationen zum Thema „Klapp-Pack“.<br />

Während die tobaccoland-Dekorateure<br />

und -Kundenberater auf diese Weise<br />

Freundschaft mit dem Klapp-Pack<br />

schließen konnten, wurden etwa 4.500<br />

Trafikanten mit einer Info-Cassette versorgt,<br />

in der sie neben einem Ansichtsexemplar<br />

des Klapp Packs vor allem<br />

auch alles Wissenswerte rund um die<br />

„Special Pack Edition“ nachlesen können.<br />

BAT-Brand Manager Thomas Wallek : „Klapp-Pack bietet eine<br />

hervorragende Gelegenheit, das „Lucky Strike“-Image als<br />

innovative und intelligente Marke zu stärken…“


Betrieb<br />

Was pensionierte Unternehmer<br />

dazuverdienen dürfen<br />

Hat ein Unternehmer das 60. Lebensjahr vollendet<br />

und geht in Pension, wird er in der Regel<br />

seinen Betrieb veräußern oder aufgeben. Das<br />

sollte aber jedenfalls steueroptimal geplant<br />

werden.<br />

Unternehmer, die in Pension gehen, können<br />

nämlich mehrere Steuerbegünstigungen beanspruchen.<br />

Veräußert der Unternehmer den Betrieb<br />

und erzielt dabei einen Veräußerungsgewinn, so<br />

kann er diesen mit dem halben Durchschnittssteuersatz<br />

besteuern, wenn er den Betrieb bereits<br />

7 Jahre lang geführt hat. Gibt der Unternehmer<br />

den Betrieb auf und hat sich in seinem Betrieb<br />

ein Gebäude befunden, in dem er seinen<br />

Hauptwohnsitz hatte, so braucht er die stillen Reserven<br />

dieses Gebäudes nicht zu versteuern. Voraussetzung<br />

für diese Steuerbegünstigungen ist<br />

jedoch, daß der Unternehmer in seiner Pension<br />

keine nennenswerte aktive Erwerbstätigkeit ausübt.<br />

Welche Erwerbstätigkeit<br />

darf ausgeübt werden?<br />

Der pensionierte Unternehmer darf jede aktive<br />

Erwerbstätigkeit ausüben, wenn aus sämtlichen<br />

aktiven Erwerbstätigkeiten die Umsätze im Sinne<br />

des Umsatzsteuergesetzes im Kalenderjahr nicht<br />

mehr als 22.000 Euro und die Einkünfte im Sinne<br />

des Einkommensteuergesetzes (= Betriebseinnahmen<br />

minus Betriebsausgaben) nicht mehr als<br />

730 Euro betragen. Als aktive Erwerbstätigkeit ist<br />

ein land- und forstwirtschaftlicher, ein<br />

selbständiger und ein gewerblicher Betrieb, aber<br />

auch eine nichtselbständige Tätigkeit als<br />

Angestellter oder Arbeiter anzusehen. Die Tätigkeit<br />

als Geschäftsführer, <strong>Mit</strong>glied eines Vorstands,<br />

Aufsichtsrat, Obmann, Organ, Funktionär,<br />

Prüfungskommissär, politischer Mandatar und<br />

Ähnliches gelten ebenfalls als aktive Erwerbstätigkeit.<br />

Selbst ein voll haftender Gesellschafter<br />

einer Personengesellschaft, der<br />

tatsächlich keine Tätigkeit ausübt, gilt als aktiv<br />

erwerbstätig. Übt der Steuerpflichtige eine aktive<br />

Tätigkeit aus, so müßte er durch Vergütungsverzichte<br />

sicherstellen, daß die Umsatzgrenze<br />

STEUER-<br />

TIPPS<br />

und Einkunftsgrenze nicht überschritten wird.<br />

Achtung: Zu berücksichtigen ist, daß der Steuerpflichtige<br />

nicht zugunsten einer anderen Person<br />

oder Organisation (auch nicht für wohltätige<br />

Zwecke) auf seine Vergütung verzichten kann. In<br />

diesem Fall würde die Vergütung beim Steuerpflichtigen<br />

als zugeflossen und anschließend an<br />

die begünstigte Person weitergegeben gelten.<br />

Nicht begünstigungsschädlich sind staatliche und<br />

private Pensionsleistungen und Renten, aber<br />

auch jede Art von Vermögensverwaltung wie die<br />

Vermietung und Verpachtung von Liegenschaften,<br />

Zins-, Dividenden- oder Lizenzeinkünfte,<br />

Spekulations- oder Beteiligungsveräußerungsüberschüsse,<br />

Einkünfte aus einer kapitalistisch<br />

organisierten KG oder einer KEG-Beteiligung.<br />

Auch Ausschüttungen aus einer GmbH sind<br />

grundsätzlich nicht begünstigungsschädlich.<br />

Im Falle einer Frühpension sind sozialversicherungsrechtliche<br />

Aspekte gesondert zu<br />

berücksichtigen.<br />

50% Kostenersatz für KMUs bei<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter-Krankenständen<br />

Wenn ein Dienstnehmer erkrankt, hat er gegenüber<br />

dem Dienstgeber je nach Dauer des Dienstverhältnisses<br />

für einen bestimmten Zeitraum<br />

Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Obwohl er keine<br />

Arbeitsleistung erhält, die er an Kunden weiterverrechnen<br />

könnte, entstehen dadurch beim<br />

Dienstgeber Kosten. Dies kann insbesondere für<br />

kleine Unternehmer eine spürbare Härte – bei<br />

längeren Krankenständen durch mehrere Dienstnehmer<br />

sogar existenzgefährdend – sein.<br />

Antrag bei AUVA stellen<br />

Seit 1.1.2005 besteht für kleine und mittlere<br />

Unternehmer die Möglichkeit, auf Antrag einen<br />

Teil des während eines Krankenstandes fortgezahlten<br />

Entgelts für den Zeitraum von maximal<br />

6 Wochen pro Arbeitsjahr von der Allgemeinen<br />

Unfallversicherungsanstalt (AUVA) erstattet zu<br />

bekommen. Für unfallbedingte Krankenstände<br />

gibt es diese Möglichkeit bereits seit dem Jahr<br />

2002.<br />

Voraussetzung für die Erstattung ist, daß der Betrieb<br />

maximal 50 <strong>Mit</strong>arbeiter hat. Dabei schadet<br />

es nicht, wenn der Betrieb unter bestimmten<br />

Umständen während des Jahres kurzfristig mehr<br />

als 50 <strong>Mit</strong>arbeiter beschäftigt. Wenn der Krankenstand<br />

durch Krankheit verursacht wurde,<br />

erfolgt erst ab dem 11. Tag eines Krankenstandes<br />

die Vergütung. Wurde der Krankenstand durch<br />

einen Unfall verursacht, so steht bereits ab dem<br />

ersten Tag die Vergütung zu, sofern die Arbeitsverhinderung<br />

länger als 3 Tage gedauert hat. Vergütet<br />

wird die Hälfte des fortgezahlten Entgelts.<br />

Ein entsprechender Antrag ist nach Ende der<br />

Entgeltfortzahlung und innerhalb von drei Jahren<br />

nach dem Beginn des Entgeltfortzahlungsanspruches<br />

(elektronisch) bei der Allgemeinen<br />

Unfallversicherungsanstalt zu stellen. Folgende<br />

Daten sind dabei anzugeben:<br />

+ Name und Adresse des Dienstgebers und des<br />

Betriebes<br />

+ Name und Versicherungsnummer (VSNR) des<br />

erkrankten Dienstnehmers<br />

+ Nachweis der Arbeitsverhinderung durch eine<br />

ärztliche Bestätigung<br />

+ Rechtsgrundlage, Dauer und Höhe der Entgeltfortzahlung<br />

inkl. Angabe, ob ein Anspruch auf<br />

Sonderzahlung besteht<br />

+ Beginn des Dienstverhältnisses und Angabe,<br />

ob für die Entgeltfortzahlung das Arbeitsjahr oder<br />

das Kalenderjahr anzuwenden ist.<br />

Das Antragsformular kann im Internet unter<br />

www.auva.at (Formular EFZ-Zuschuss) abgerufen<br />

werden.<br />

Ihr Spezialist für Trafik- und Ladenbau<br />

Seit 15 Jahren<br />

Tabaktrafik Prossliner – Innsbruck<br />

9551 Bodensdorf · Eschenweg 16 · Tel. 04243/2420<br />

Fax 04243/2420-4 · www.trafikbau.at<br />

Jede Woche eine neue Trafik<br />

Ihre Trafik<br />

ist unser Anliegen<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 31


Mosaik<br />

Ist der Kunde<br />

schon König?<br />

Das Zahlen mit Karte ist heute für die meisten<br />

von uns selbstverständlich geworden.<br />

Alleine heuer im ersten Halbjahr stiegen die<br />

Transaktionen mit MasterCard- und Maestro-<br />

Bankomatkarte um mehr als 20 % im<br />

Vergleich zum Vorjahr.<br />

Auch Quick, die günstigste Art für Trafiken<br />

und Geschäfte elektronischen Zahlungsverkehr<br />

anzubieten, erfreut sich ständig<br />

steigender Beliebtheit mit einem Umsatzplus<br />

von 18% im 1. Halbjahr 2005.<br />

Wie gut also, daß es die stationäre Bankomat-<br />

Kasse jetzt schon um 75 Euro gibt!<br />

Und Österreicher ebenso wie Touristen<br />

können sicher sein, stets auch das nötige<br />

„Kleingeld“ griffbereit zu haben. Die<br />

Bankomat-Kasse erleichtert den Kunden das<br />

Zahlen, weil es bequemer und schneller geht<br />

als mit Bargeld. Weitere Vorteile:<br />

+ Akzeptanz aller Karten (Kreditkarten, in- und<br />

ausländische Maestro-Karten mit Code und<br />

Quick, die österreichische Elektronische Geldbörse)<br />

+ Mehr Sicherheit und weniger Aufwand mit<br />

Bargeldhandling – Zeit ist ja bekanntlich Geld<br />

– durch elektronische Abwicklung<br />

+ Sie kommen schneller an Ihr Geld durch<br />

tagfertige Überweisung. Möglich ist auch die<br />

wöchentliche Einreichung der Quick-Umsätze<br />

+ Ein Terminal für alle Einreichungen – auch<br />

Quick-Automaten-Umsätze<br />

+ Vorteil durch garantierte Zahlungen gegenüber<br />

Lastschrift und Einzugsermächtigungsverfahren.<br />

Warum ist die Bankomat-Kasse die optimale<br />

Lösung auch in der Trafik?<br />

Die Bankomat-Kasse ermöglicht es, Zahlungen<br />

mit 6,5 Millionen österreichischen Maestro-<br />

Bankomatkarten mit Quick-Funktion und 505<br />

Millionen internationalen Bankkunden-Karten<br />

mit Maestrofunktion bequem und schnell<br />

abzuwickeln. Dazu kommen noch<br />

2,2 Millionen österreichische und 2 Milliarden<br />

internationale Kreditkarten.<br />

Die stationäre Bankomat-Kasse ist eine<br />

Investition, die sich lohnt. Und sie ist eine<br />

Möglichkeit, unseren in- und ausländischen<br />

Kunden zu vermitteln: Bei uns bist du König!<br />

Mautvignette: Strafen für „Verweigerer“<br />

sollen drastisch erhöht werden<br />

D<br />

ie Mautvignette ist für Motorräder, Pkw, Busse und Lkw<br />

unter 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht, die Autobahnen<br />

oder Schnellstraßen benutzen, Pflicht. Das neue<br />

„Autobahnpickerl“, wie der Volksmund die Vignette bezeichnet,<br />

ist diesmal orange-ocker und gilt vom 1. Dezember<br />

2005 bis 31. Jänner 2007. Eine Jahresvignette für einspurige<br />

Kfz kostet 29 Euro, eine Zwei-Monatsvignette 10,90 Euro, eine<br />

10-Tagesvignette 4,30 Euro. Lenker von Pkw und Kfz bis<br />

einschließlich 3,5 t zahlen für eine Jahresvignette 72,60 Euro,<br />

für eine Zwei-Monatsvignette 21,80 Euro und für eine 10-Tagesvignette 7,60 Euro.<br />

Für Kfz mit mehr als 3,5 t höchstzulässigem Gesamtgewicht gilt das kilometerabhängige<br />

Mautsystem .<br />

Laut ÖAMTC ist ein Novellierungsentwurf zum Bundesstraßen-Mautgesetz in<br />

Diskussion, der vorsieht, daß von Lenkern, die ohne Vignette auf Autobahnen und<br />

Schnellstraßen unterwegs sind, eine Strafe von bis zu 4.000 Euro eingehoben werden<br />

kann. Derzeit haben Fahrzeuglenker, die keine Vignette besitzen, die Möglichkeit,<br />

eine Ersatzmaut in der Höhe von 120 Euro zu entrichten und bleiben straffrei.<br />

Paketshop-Netz in Österreich wächst –<br />

GLS Austria verbessert Kundenservice<br />

In weniger als zwei Monaten hat die GLS Austria<br />

50 von geplanten 500 Paketshops in Österreich<br />

eingerichtet. Weitere 40 befinden sich kurz vor<br />

der Vertragsunterzeichnung. Eine durchgängige<br />

Sendungsverfolgung, die österreichweite<br />

Zustellung bis zum nächsten Tag sowie der<br />

Versand in 21 EU-Staaten innerhalb von 24 bis 96<br />

Stunden – das sind nur einige der Leistungsmerkmale,<br />

von denen die Paketshop-Kunden<br />

profitieren.<br />

Von den seit Ende Juli eröffneten 50 Paketshops<br />

sind 30 in Einzelhandelsbetriebe und zehn in<br />

GLS-Depots integriert. Erst kürzlich wurde eine<br />

Testphase im Tankstellenbereich mit interessanten<br />

Partnern in und um Wien beendet. Jetzt<br />

entscheidet eine Evaluierung über eine künftige<br />

Zusammenarbeit. Auch eine Kooperation mit<br />

Trafikanten ist geplant.<br />

„Die Paketshop-Initiative verläuft nach Plan“,<br />

sagt Christof Bader, Geschäftsführer der<br />

GLS Austria. „Wir ermöglichen damit auch Kleingewerbetreibenden<br />

und Privatpersonen die<br />

Nutzung unseres qualitativ hochwertigen Services<br />

als kompetente Alternative zu den Postschaltern<br />

– künftig flächendeckend in ganz Österreich.“<br />

Die GLS Austria bietet neben einer durchgängigen<br />

Sendungsverfolgung allen Paketshop-Kunden<br />

einen Versicherungsschutz bis maximal 550 Euro<br />

pro Paket. Der nationale Versand erfolgt innerhalb<br />

einer Regellaufzeit von 24 Stunden. Darüber<br />

hinaus versendet die GLS Austria innerhalb von<br />

24 bis 96 Stunden ohne Zuschlag auf den Paketpreis<br />

in 21 EU-Staaten, die im Standard-Produktportfolio<br />

angeboten werden.<br />

Die GLS Austria ist eine Tochtergesellschaft der<br />

General Logistics Systems B.V., Amsterdam (GLS).<br />

GLS realisiert zuverlässige und hochwertige<br />

Paketdienstleistungen sowie Express-Sendungen<br />

und logistische Mehrwertleistungen. Über eigene<br />

Gesellschaften und Partnerunternehmen bietet<br />

das Unternehmen seine Dienstleistungen in<br />

34 europäischen Staaten an. Europaweit stehen<br />

der GLS 29 zentrale Umschlagplätze und<br />

667 Depots zur Verfügung. 14.500 <strong>Mit</strong>arbeiter und<br />

17.700 Fahrzeuge sind<br />

täglich für 220.000 Kunden<br />

im Einsatz. Im Geschäftsjahr<br />

2004 / 2005 wurden<br />

280 Millionen Pakete abgewickelt,<br />

der Umsatz betrug<br />

1,34 Milliarden Euro.<br />

GLS steht für<br />

„European Leader in<br />

Quality“. Dafür<br />

setzen sich die<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter der GLS<br />

täglich ein.<br />

32 trafikantenZEITUNG 11/2005


Im Rückspiegel<br />

VCPÖ-Herbsttagungsschwerpunkte:<br />

Rauchkultur & Fachkompetenz<br />

Gemeinsam mit Davidoff hielt<br />

<strong>Mit</strong>te Oktober (16./17.) der<br />

VCPÖ – Verband der Cigarrenund<br />

Pfeifenfachhändler Österreichs<br />

seine traditionelle Herbsttagung<br />

ab. Die Fachhändler und deren<br />

<strong>Mit</strong>arbeiterinnen und <strong>Mit</strong>arbeiter erlebten<br />

ein Fortbildungswochenende der<br />

ganz besonderen Art, das für die bereits<br />

am Samstag angereisten Teilnehmer<br />

nach der Begrüßung der durch VCPÖ-<br />

Vizepräsident Georg Vacano und die<br />

Davidoff-Österreichrepräsentatin Mag.<br />

Isabella Benda, einer Oldtimer-Postbusfahrt<br />

in die Salzachmetropole und einem<br />

geführten Salzburg-Stadtrundgang auch<br />

kulinarisch einiges zu bieten hatte.<br />

Nach der offiziellen Tagungseröffnung<br />

am Sonntag durch VCPÖ-Präsident<br />

Klaus W. Fischer stand der Vormittag<br />

ganz im Zeichen von Expertenvorträgen.<br />

René Hollenstein, Vorstandsmitglied<br />

der Oettinger IMEX AG und Chef-<br />

Produktentwickler von Davidoff,<br />

präsentierte den rund neunzig Tagungsteilnehmern<br />

die aktuellen Trends in der<br />

Welt der Cigarre und verriet unter<br />

anderem Davidoffs Plan, 2007 mit einer<br />

Capa Dominicana auf den Markt zu<br />

kommen. Auch über die aktuellen<br />

Davidoff-Marktneueinführungen, deren<br />

Entwicklung und Produktphilosophie<br />

erhielten die Teilnehmer wertvolle<br />

Informationen für die tägliche Arbeit,<br />

das Fachgespräch mit den Cigarrenkunden.<br />

Mag. Isabella Benda, Davidoff Repräsentantin<br />

für Österreich, erläuterte in<br />

ihren Ausführungen das rotweißrote<br />

Davidoff-Marketingkonzept. Und natürlich<br />

führte auch an der Erörterung<br />

möglicher Gegenstrategien und<br />

Reaktionen auf die Umtriebe der Antismoke-Bewegungen<br />

kein Weg vorbei<br />

In zwei Workshops fand das sonntägliche<br />

Fachprogramm seine Fortsetzung.<br />

René Hollenstein erarbeitete<br />

mit den Teilnehmern „Produktmerkmale<br />

und Verkaufsargumente hochwertiger<br />

Accessoires“, für die auch in Zeiten von<br />

„Geiz ist geil“-Marketingstrategien der<br />

Markt durchaus vorhanden ist. Ihn dem<br />

Konsumenten zu öffnen, bedarf es aber<br />

eines gerüttelt Maß an Fachkompetenz<br />

und Produktkenntnissen, die in diesem<br />

Workshop intensiv trainiert wurden.<br />

Parallel dazu wurde unter dem Workshop-Titel<br />

„Die Cigarre und ihre hochprozentigen<br />

Begleiter“, geleitet von<br />

Mag. Isabella Benda, aufgezeigt, welch<br />

ungeahntes Genußerlebnis die gekonnte<br />

Abstimmung von Edelbränden auf den<br />

Cigarrentyp bieten kann.<br />

Beim gemeinsamen Abendessen zum<br />

Mag. Isabella Benda, Davidoff-Repräsentatin<br />

für Österreich, erläuterte das rotweißrote<br />

Davidoff-Marketingkonzept und vermittelte den<br />

Teilnehmern der Tagung Wissen über das<br />

genußvolle Zusammenspiel von Cigarrentyp und<br />

Hochprozentigem<br />

Ausklang der Tagung wurde bis in die<br />

späte Nacht hinein gefachsimpelt. Ein<br />

Erfahrungsaustausch, der sowohl von<br />

den Tagungsteilnehmern wie auch den<br />

Davidoff-Experten als gegenseitige<br />

Bereicherung empfunden wurde.<br />

VCPÖ Postadresse: 1010 Wien, Eschenbachgasse<br />

11, Tel.: 01/810 33 31; Fax: 01/587 01 92<br />

E-Mail: office@vcpoe.at<br />

Internet: www.cigar-pipe-tobacco.at<br />

Rund 90 Teilnehmer nahmen von der VCPÖ-Herbsttagung viel Wissenswertes für ihre tägliche<br />

Arbeit, das Kundenberatungsgespräch, mit nach Hause<br />

René Hollenstein, Vorstandsmitglied der Oettinger<br />

IMEX AG und Chef-Produktentwickler von<br />

Davidoff, präsentierte den Tagungsteilnehmern<br />

die aktuellen Trends in der Welt der Cigarre und<br />

gab ihnen Verkaufsargumente für hochwertige<br />

Accessoires mit auf den Weg<br />

11/2005 trafikantenZEITUNG 33


Magazin<br />

Foto: MORAWA<br />

MORAWA-Chef Emmerich Selch<br />

wurde zum Vize-Präsidenten der<br />

Distripress gewählt<br />

Im Rahmen des diesjährigen „Distripress-Congress“<br />

in Nizza wurde der Geschäftsführer des<br />

MORAWA-Konzerns, Dr. Emmerich Selch zum<br />

neuen Vize-Präsidenten der Distripress – der<br />

internationalen Organisation zur Förderung des<br />

Pressevertriebs – gewählt.<br />

„Für mich ist diese Funktion nicht nur eine<br />

Würdigung der Verdienste unseres<br />

Unternehmensgruppe, sondern auch eine<br />

Herausforderung, an gemeinsamen Lösungen für<br />

den internationalen Pressevertrieb mitzuarbeiten“,<br />

betonte Dr. Selch.<br />

Die Distripress ist eine Non-Profit-Organisation<br />

mit Sitz in Zürich mit rund 470 <strong>Mit</strong>gliedsfirmen<br />

in fast 100 Ländern. Die Organisation sieht sich<br />

als internationales Netzwerk der Presse und ist<br />

die einzige Organisation, die Vertriebe und<br />

Verlage sowie deren Zulieferer weltweit vernetzt.<br />

Dieses Netzwerk dient der Förderung des<br />

internationalen Vertriebs von Zeitungen,<br />

Zeitschriften und Taschenbüchern. Um das Ziel<br />

eines freien internationalen Pressevertriebs zu<br />

erreichen, erleichtert Distripress die Geschäftskontakte,<br />

unterstützt einen fairen und effizienten<br />

Handel und setzt sich für die Pressefreiheit ein.<br />

Einmal jährlich hält die 1955 gegründete<br />

Organisation den „Distrispress-Congress“ ab,<br />

der sich mittlerweile zum größten und<br />

wichtigsten Marktplatz für den Ideen- und<br />

Meinungsaustausch im weltweiten Pressevertrieb<br />

entwickelt hat. Präsident ist der<br />

Amerikaner John Kayser vom Hachette-Filipacci-<br />

Verlag.<br />

Morawa ist Österreichs größtes Unternehmen<br />

auf dem Gebiet des Pressevertriebs und<br />

Buchhandels. <strong>Mit</strong> rund 1200 <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

erzielte der MORAWA-Konzern 2004 einen<br />

Umsatz von rund 288 Millionen Euro.<br />

„Tsunami-Spenden-Boxen“: Der Inhalt der „Tsunami-Spenden-Boxen“, die nach<br />

der Katastrophe von Cigar & Co verteilt und in den Trafiken platziert wurden,<br />

wobei die Spendengelder vomKretek-Spezialisten „Djarum“ eine Verdoppelung<br />

erfuhren, hat nun ihren Empfänger erreicht, wie aus einem Schreiben der Caritas-<br />

Österreich hervorgeht, die sich bei Dr. Sebastian Zimmel (Cigar & Co) mit herzlichen<br />

Worten für das große Engagement für die Tsunami-Opfer bedankte: „In<br />

unseren Katastrophen-Einsätzen sehen wir immer wieder: Ein eigenes Dach über<br />

dem Kopf bedeutet für die Opfer von Kriegen und Naturkatastrophen den ersten<br />

Schritt zurück in die Normalität. Ein Haus schützt nicht nur vor Hitze, Regen und<br />

Kälte, sondern bietet auch den nötigen Schutzraum für die Seele, damit sich die<br />

Betroffenen vom erlebten Horror wieder erholen können. <strong>Mit</strong> Ihrer Spende unterstützen<br />

Sie nicht nur den Wiederaufbau in der Region Lhoong in Indonesien/Aceh<br />

und verhelfen so einer Familie mit einem neuen Haus zu einem Neustart, sondern<br />

Sie schenken auch Tsunami-Opfern eine neue Zukunft! Nochmals ein herzliches<br />

Danke dafür!“<br />

Karl-Heinz Gogl zum Gedenken<br />

Kürzlich hat der Tiroler Trafikant Karl-Heinz Gogl im 56. Lebensjahr<br />

seinen Kampf gegen eine heimtückische Krankheit verloren.<br />

Karl-Heinz Gogl war mit Leib und Seele Trafikant, den seine<br />

Geselligkeit, sein Veranstaltungstalent und seine Freundschaften<br />

in- und außerhalb des Berufsstandes besonders auszeichneten.<br />

Der gebürtige Innsbrucker hat im Mai des 1989 die elterliche<br />

Trafik, in der er bereits jahrelang vorher gearbeitet hat, übernommen<br />

und diese bis 1997 geführt. Aufgrund seiner Krankheit<br />

mußte er dann den Trafikanten-Beruf aufgeben.<br />

Karl-Heinz Gogl hat viele Veranstaltungen für die Tiroler Trafikanten<br />

mitorganisiert. Unter anderem war er einer der Organisatoren<br />

der Trafikantenbälle in Tirol. Eine Floßfahrt auf der Isar, Törggelen mit allen Tiroler Trafikanten und<br />

deren Geschäftspartnern sind nur zwei von vielen Veranstaltungen, die Karl-Heinz Gogl organisiert<br />

und ins Leben gerufen hat.Außerdem werden noch viele seiner Freunde und Kolleginnen die<br />

geselligen Runden im Rahmen der Innsbrucker Messe, beim Stammtisch und bei den diversen<br />

Festen des Gr0ßhandels in Erinnerung haben. In den letzten Jahren mußte sich Karl-Heinz Gogl<br />

aufgrund seiner schweren Krankheit aber immer mehr zurückziehen.<br />

Die Tiroler Trafikanten verlieren einen warmherzigen Freund und viele seiner Kolleginnen und<br />

Kollegen einen äußerst liebenswerten Freund, der stets zu jeder Hilfestellung und Unterstützung<br />

bereit war.<br />

Die Tiroler Trafikantinnen und Trafikanten und seine Freunde werden ihm stets ein ehrendes<br />

Gedenken bewahren.<br />

34 trafikantenZEITUNG 11/2005


UNEXPECTED FLAVOR.<br />

WILD & FREE.<br />

Unexpected ist der Geschmack der Marlboro Blend 29.<br />

Wild & free drückt am besten ihr Image aus.<br />

<strong>Mit</strong> einem hohen Anteil an kräftigem Burley-Tabak ergänzt<br />

die American Blend Zigarette seit diesem Jahr dauerhaft das<br />

Marlboro Sortiment.<br />

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.


JETZT NEUE<br />

LEBENSWEISHEITEN<br />

IN MUSKOTE 100<br />

Muskote 100-Käufer wollen‘s wissen: Deshalb gibt‘s jetzt viele neue Lebensweisheiten<br />

– eins auf jeder Heftchen-Innenseite. Eine brillante Verkaufsidee,<br />

die den Erfolg der Marke auch in Zukunft sichern wird. Zusammen mit der<br />

trendy oliven Packung ergibt sich so ein unschlagbares Verkaufskonzept.<br />

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