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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 6 www.wirtschaftsverlag.at<br />

Mit<br />

Sonderteil<br />

Journal<br />

Pfeifen&Cigarren<br />

U n a b h ä n g i g · O b j e k t i v K r i t i s c h · I n f o r m a t i v Nr. 6/Juni 2006


con emozione<br />

Diesen Sommer<br />

wird’s italienisch!<br />

Denn die Muratti Ambassador<br />

begeistert durch ihr italienisches<br />

Flair auch Ihre Kunden.<br />

Geschmack auf Italienisch<br />

Rauchen kann tödlich sein.


Mindestpreis-<br />

Vaterschaftstest<br />

Mehr als ein Jahr hat es gebraucht,<br />

den „Mindestpreis<br />

für Tabakwaren“ auf den<br />

Weg zu bekommen, wobei<br />

dieser nunmehr vor die Schranken des<br />

Europäischen Gerichtshofs führen dürfte<br />

– mit dem bereits aus anderen Verfahren<br />

bekannten Urteilsspruch: Die Festsetzung<br />

eines Kleinverkaufsmindestpreises<br />

schränkt das den Herstellern<br />

und/oder Importeuren in der EU-Richtlinie<br />

95/59/EG verbriefte Recht ein, ihre<br />

Kleinverkaufspreise frei bestimmen zu<br />

können und verstößt damit gegen das<br />

EU-Gemeinschaftsrecht.<br />

Die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

darf für sich in Anspruch nehmen,<br />

in ihrer Juni-Ausgabe 2005 als<br />

erstes Medium des Landes, über die<br />

Mindestpreisinitiative des Bundesgremiums<br />

der Tabaktrafikanten (und in der Folge<br />

über ihre EU-rechtlichen Konsequenzen<br />

berichtet zu haben:<br />

„Eine solche Regelung ist<br />

gegenwärtig Gegenstand von<br />

Gesprächen, die das Bundesgremium<br />

der Tabaktrafikanten mit<br />

dem Finanzministerium und der<br />

Monopolverwaltungsgesellschaft<br />

führt. Das Verhandlungsergebnis<br />

würde dann nach der Beschlußfassung<br />

im Parlamentsplenum seine legistische<br />

Niederschrift im Tabaksteuergesetz<br />

finden. Als wahrscheinlichstes Datum für<br />

das Inkrafttreten einer solchen Regelung<br />

wird der Jahresbeginn 2006 genannt. Inoffizielle<br />

Berechnungen auf derzeitiger Basis<br />

lassen einen Mindestpreis von 3,20,<br />

wahrscheinlicher aber 3,30 Euro realistisch<br />

erscheinen.“<br />

In einem unserer großen Interviews<br />

mit Bundesgremialobmann Komm. Rat<br />

Peter-Rudolf Trinkl haben wir dann für<br />

die Oktober-Ausgabe des Vorjahres den<br />

aktuellen Stand in Sachen „Mindestpreis“<br />

abgefragt und als Zeitplan genannt<br />

erhalten: „Ich muß trachten, das<br />

Gesetz bis Ende Oktober ins Parlament zu<br />

bringen, damit es dort Mitte November beschlossen<br />

werden und im Bundesrat Mitte<br />

Dezember abgesegnet werden kann, um<br />

mit 1. Jänner 2006 in Kraft zu treten…“<br />

Peter HAUER<br />

Doch die genannten Termine verstrichen,<br />

ohne daß etwas geschah: „Diesbezügliche<br />

Begehrlichkeiten sind uns bekannt, für uns<br />

aber kein Thema – nicht zuletzt wegen des<br />

daraus resultierenden Eingriffs in den<br />

Markt“, beschied man uns kurz vor<br />

Redaktionsschluß für die Novemberausgabe<br />

der „Österreichischen<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

aus dem Finanzministerium,<br />

wobei wir dieser Kommentierung die<br />

Fußnote hinzufügten, die Botschaft<br />

wohl zu hören, uns aber der Glaube<br />

fehle, daß dieses Thema für alle Zeiten<br />

vom Tisch sei.<br />

„Wenn ich es nicht schaffe, das Gesetz<br />

rechtzeitig ins Parlament zu bringen, dann<br />

können wir an der Zeitschaltuhr drehen,<br />

wobei ich nicht weiß, in welchem Ausmaß<br />

Philip Morris oder andere Tabakkonzerne<br />

die Preise senken würden…“, hat Bundesgremialobmann<br />

Peter-Rudolf Trinkl, der<br />

sich damals noch mit der<br />

Ich-Formulierung als „Spiritus<br />

Rector“ der Mindestpreisidee<br />

auswies, noch im Herbst 2005<br />

gemeint.<br />

Diesem Informationsmanko<br />

haben dann British American<br />

Tobacco und Reemtsma mit<br />

ihrer Preisabsenkung für einerseits<br />

die Pall Mall und andererseits<br />

die JPS auf jeweils 3 Euro zu Jahresbeginn<br />

2006 ein Ende bereitet und damit<br />

eine Kettenreaktion anderer Anbieter<br />

– einschließlich Austria Tabak –<br />

ausgelöst.<br />

Womit die Mindestpreisforderung auf<br />

dem Schreibtisch der Trafikanten-Buh-<br />

Frau 2005, Gesundheitsministerin<br />

Maria Rauch-Kallat, landete, deren im<br />

Jänner des Vorjahres heftig kritisierten<br />

Neigung zum Überreglementieren man<br />

sich im Jänner 2006 gerne bediente.<br />

Damit erhielt die Mindestpreisinitiative,<br />

der zu diesem Zeitpunkt bereits das Flair<br />

des Platzhirschenschutzgatters anhaftete,<br />

gleichzeitig auch einen unverfänglichen<br />

Namen verpaßt: Jugendschutzmaßnahme.<br />

Mit diesem sollte auch in<br />

Brüssel der Steuerkommissar László<br />

Kovács milde gestimmt werden. Der<br />

aber zeigte und zeigt sich nach wie vor<br />

Inhalt<br />

Nr. 6 / Juni 2006<br />

Bundesländer<br />

Das große Interview<br />

Vier Dinge braucht der<br />

„Trafikplus“-Trafikant: einen<br />

PC, einen Internetanschluß,<br />

einen Laserdrucker und die<br />

Bereitschaft zum aktiven<br />

Verkaufen – Das ist die<br />

Quintessenz eine Interviews<br />

mit Komm. Rat Werner Jörgl,<br />

einem der „Trafikplus“-<br />

Geschäftsführer 5<br />

Perspektiven<br />

Smart- und Memphis-<br />

Marktneueinführungen –<br />

Über die Markenfamilienplanung<br />

sprach die<br />

„Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

mit Dr. Roman Seligo<br />

(Austria Tabak/Gallaher) 10<br />

tobaktuell: Tobaccoland-<br />

Offensive für den Point of<br />

Sale 11<br />

Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />

Savinelli-Jubiläumspfeife<br />

„130 anni“ 13<br />

„Flake“ rauchen – aber,<br />

bitte, richtig! 14<br />

baff/David Wagner:<br />

Pfeifen-Maßschneider“ 16<br />

Schatzkisten für das<br />

braune Gold aus Kuba 18<br />

Otto+Kopp: Petersonund<br />

Chacom-Bruyèreholzjuwelen<br />

22<br />

Erlebt die Pfeife eine<br />

Renaissance? 24<br />

Betrieb<br />

Wie wichtig ist uns<br />

der Jugendschutz? 25<br />

Im Gespräch<br />

BAT und Moosmayr:<br />

„Kundenservice auf<br />

höchstem Niveau für die<br />

Trafikanten…“ 26<br />

Im Rückspiegel<br />

VCPÖ-Frühjahrstagung:<br />

„Zukunftswerkstatt“ für die<br />

Tabakwarenbranche 28<br />

Markt<br />

Wir präsentieren die<br />

Neuheiten von Zippo,<br />

Scandinavian Tobacco,<br />

OCB, Altadis und Pöschl 30 - 32<br />

Punch<br />

Ihre Meinung ist gefragt –<br />

schreiben Sie sich Ihren Frust<br />

von der Seele 33<br />

Medien 9/2000 trafikantenZEITUNG 34 3


Impressum<br />

Medieninhaber (Verleger)<br />

und Herausgeber:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag<br />

GmbH, 1051 Wien,<br />

Wiedner Hauptstraße 120–124,<br />

Tel.: (01) 546 64-0<br />

Fax: (01) 546 64/DW <strong>36</strong>0.<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />

Redaktion:<br />

Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />

E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Christine Grohmann, DW 256<br />

Anzeigenleitung:<br />

Franz-Michael Seidl, DW <strong>36</strong>2<br />

Anzeigen- und Marketingberatung:<br />

Christine Staufer, DW 254<br />

Anzeigen:<br />

Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />

Fax: DW <strong>36</strong>0,<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

Abonnement und Vertrieb:<br />

redmail Logistik & Zustellservice GmbH,<br />

Faradaygasse 6, 1030 Wien<br />

Aboservice: Tel. 01/795 00-69<br />

Fax 01/795 00-12<br />

E-Mail: aboservice-oewv@redmail.at<br />

Jahresbezugspreis: € 50,-<br />

Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />

laufen weiter.<br />

Anzeigentarif:<br />

Nr. 32, gültig ab 1. Jänner 2005<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Hersteller:<br />

Holzhausen Gesellschaft m.b.H.,<br />

1140 Wien, Holzhausenplatz 1<br />

um den freien Wettbewerb besorgt, was<br />

ein Festhalten an gesundheitspolitischen<br />

Intentionen nicht ausschließe, wenn<br />

bloß die richtigen mit dem<br />

EU-Gemeinschaftsrecht im Einklang<br />

stehenden Maßnahmen ergriffen<br />

würden. Und so bekam Rauch-Kallat,<br />

indem sie sich vor den Mindestpreiskarren<br />

spannen ließ, nicht nur die Rüffel<br />

aus Brüssel zu spüren, sondern sah sich<br />

auch plötzlich mit dem Vorwurf einer<br />

Kniefall-Politik vor dem rotweißroten<br />

Marktführer konfrontiert.<br />

„Die österreichischen Trafikanten begrüßen<br />

die Einführung eines Mindestpreises<br />

für Zigaretten von 3,25 Euro je<br />

Packung per Mitte Mai, zumal wir uns<br />

zum Jugendschutz bekennen und Preisvorgaben<br />

nun einmal wirkungsvoller als<br />

Verbote sind“, kommentierte Bundesgremialobmann<br />

Komm. Rat Peter-<br />

Rudolf Trinkl zufrieden, aber dennoch<br />

ein wenig distanziert die Geburt seines<br />

Kindes namens Mindestpreisfestsetzung,<br />

für die er die volle Verantwortung nunmehr<br />

an die politische Leihmutter<br />

delegierte. Und das nicht zuletzt deshalb,<br />

weil sich Trinkl ein gerüttelt Maß<br />

an Mindestpreiskritik in den eigenen<br />

Reihen gefallen lassen muß:<br />

Das Jugendschutzargument wird von<br />

vielen seiner Berufskollegen mit dem<br />

Hinweis darauf als weltfremd abgeschmettert,<br />

weil gerade bei den<br />

jüngeren Käuferschichten das Markenimage<br />

Vorrang vor dem Preis genießt,<br />

weshalb die Mindestpreiskeule vor allem<br />

jene trifft, die der sogenannten „neuen<br />

Armut“ zuzurechnen sind und jeden<br />

Cent zweimal umdrehen müssen – mit<br />

der Konsequenz, daß viele von ihnen<br />

vermehrt auf Schmuggelware ausweichen<br />

werden. In diese zwei Kerben<br />

hacken so gut wie alle von der Austria-<br />

Presseagentur am Tag des Inkrafttretens<br />

gesammelten Reaktionen auf jene<br />

3,25 Euro-Mindestpreis, der überdies für<br />

viele Tabakwarenfachhändler, deren<br />

Automat bisher keine 5-Cent-Rückgabetube<br />

hat, zu einem Problemfall wird.<br />

Vorrangig gilt es für Trinkl jetzt also<br />

jenen Trafikanten, die pro Woche lieber<br />

zehn Zigarettenstangen um 29 Euro als<br />

nur zwei um 37 Euro verkaufen, den<br />

ursprünglichen Hintergrund der<br />

Mindestpreisinitiative zu erhellen, was<br />

angesichts einer momentanen Mindesthandelsspannenberechnung<br />

von der<br />

3,40-Euro-Klasse und einer garantierten,<br />

die nicht niedriger ausfallen darf als für<br />

einen 20-Stück-Packungspreis von 3,30<br />

Euro vorgesehen – selbst für Zigaretten<br />

mit einem Schachtelpreis von bisher<br />

2,70 Euro, gar nicht so leicht ist.<br />

Trinkl sind in einer Diskussion auf<br />

diesem Argumentationsniveau zu viele<br />

„Wenn“ enthalten, Kritikern seiner<br />

Darstellung möglicher Zukunftsszenarien,<br />

zu Lasten der Trafikanten zu viele<br />

„Würde“ und „Könnte“.<br />

„Als Warner hat man das (Glaubwürdigkeits)Problem,<br />

daß das, was man an<br />

die Wand zeichnet und durch Maßnahmen<br />

verhindert, nicht passiert…“, hat<br />

Trinkl in einem Interview mit der „Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ einmal<br />

geäußert.<br />

Ob am Ende des jetzt eingeschlagenen<br />

Weges, der am Europäischen Gerichtshof<br />

nicht vorbeiführen dürfte,<br />

schlußendlich aber nicht doch eine alle<br />

Zigaretten betreffende Steuerlösung<br />

steht, die weder dem Raucher, noch dem<br />

Trafikanten so richtig schmecken wird,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

Sicher ist bloß, daß uns das Mindestpreisthema<br />

noch einige Zeit begleiten<br />

dürfte – und daß man sich, wenn schlußendlich<br />

doch etwas schiefläuft, die<br />

Ausrede auf die Politik im Talon behält.<br />

Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />

Dkfm. Thomas Nübling<br />

Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />

Marketing:<br />

Paul Kampusch, DW 206<br />

Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />

Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />

Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />

BLZ 67.280.051<br />

Druckauflage: 5.000<br />

Verbreitete Auflage Inland:<br />

4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />

DVR: 0<strong>36</strong>8491<br />

NEUE MARKETINGLEITERIN FÜR AUSTRIA TABAK<br />

Nina Romanskaya ist die neue Marketingleiterin von Austria Tabak.<br />

Die gebürtige Russin war zuletzt Marketing-Direktorin für Gallaher in<br />

der Ukraine und davor Gruppen-Brand-Manager für Japan Tobacco<br />

International. Bevor sie in die Werbe- und Marketingwirtschaft<br />

wechselte, absolvierte Romanskaya ein Technikstudium. Vor ihrem<br />

Einstieg in die Tabakindustrie war sie als Brand Managerin für<br />

SC Johnson sowohl in Russland als auch in der Ukraine tätig.<br />

Parallel zu Ihrer Berufstätigkeit absolvierte die Mutter eines Sohnes den<br />

Master of Business Administration an der renommierten Londoner<br />

Open University Business School. In ihrer neuen Funktion ist Nina<br />

Romanskaya für das gesamte Markenportfolio von Austria Tabak<br />

verantwortlich und berichtet an Roman Seligo, Vice President Austria.<br />

In ihrer Verantwortung lagen auch bereits die jüngsten Markeneinführungen<br />

LD und Smart International Blend. Nina Romanskaya,<br />

folgt in dieser Position Andrea Zlesaknach, die ihre Karenzzeit<br />

angetreten hat.


Das große Interview<br />

„Trafikplus“<br />

„Überm<br />

Berg…“<br />

Vier Dinge braucht der „Trafikplus“-Trafikant:<br />

Einen PC, einen Internetanschluß, einen Laserdrucker<br />

und die Bereitschaft zum aktiven Verkaufen<br />

Er hat ein in des Wortes wahrstem<br />

Sinne schweres Erbe angetreten:<br />

Komm. Rat Werner Jörgl, Kärntner<br />

Trafikanten-Landesgremialobmann<br />

bekam 2002, da er als einer der<br />

Geschäftsführer der „trafiknet<br />

GmbH“ diesem Geschäftsfeld für den<br />

Tabakwarenfachhandel neue<br />

Impulse zu geben versuchte,<br />

heftigen Gegenwind zu spüren.<br />

Trotzdem setzte er unverdrossen<br />

Segel und nahm – vom<br />

„trafiknet“/„Trafikplus“-Konzept<br />

überzeugt – Kurs in Richtung einer<br />

erfolgreichen Partnerschaft der<br />

Trafikanten und „Trafikplus“-<br />

Betreiber. Auf dem Weg nach dorthin<br />

galt es, mit einer Reihe von<br />

Vorurteilen aufzuräumen, die<br />

technische Basis auf neue Beine zu<br />

stellen, Interessenten das Handling<br />

näher zu bringen und das Angebot<br />

österreichweit interessant zu<br />

machen. Aus heutiger Sicht sind<br />

diese Stromschnellen gemeistert –<br />

und wer mit an Bord gekommen ist<br />

und sich kräftig in die Marketingruder<br />

legt, darf sich über ein lohnendes<br />

Zusatzgeschäft freuen. Über die vier<br />

Jahre heftigen persönlichen<br />

Engagements, mit dem er dieser Idee<br />

zum Durchbruch verholfen hat, und<br />

seine „Trafikplus“-Zukunftsvisionen<br />

sprach die „Österreichische<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ mit Komm. Rat<br />

Werner Jörgl (unser Bild). Das<br />

Gespräch führte Peter HAUER.<br />

Rund um die Jahrtausendwende war das<br />

damalige „trafiknet“ bei vielen Vertragspartnern<br />

emotional sehr stark negativ<br />

besetzt. Mit Ihnen als neuem Geschäftsführer<br />

auf Trafikantenseite, der<br />

Umbenennung in „Trafikplus“ und der<br />

Angebotserweiterung hat aber das<br />

Stimmungsbarometer einen Aufwärtstrend<br />

geschafft. Wie steht „Trafikplus“ heute da?<br />

Ich habe damals die Geschäftsführung in einer<br />

sehr schwierigen Situation übernommen. Durch<br />

den tragischen Tod vom Kollegen Holub ist ein<br />

Stillstand von gut einem halben Jahr eingetreten.<br />

Aus heutiger Sicht möchte ich sagen, daß wir mit<br />

dem Thema „Trafikplus“ überm Berg sind, was<br />

aber nicht heißt, daß wir schon alle Probleme<br />

bewältigt haben. Aber zumindest hinsichtlich der<br />

Akzeptanz ist ein wesentlicher Schritt nach vorne<br />

erfolgt. Und Sie haben völlig recht: Zunächst einmal<br />

ist mir überall, wohin ich gekommen bin, eine<br />

negative Stimmung entgegengeschlagen, wobei<br />

jene, die der Sache ein gerüttelt Maß an Skepsis<br />

entgegengebracht haben, auch die waren, die sich<br />

am lautesten artikuliert haben. Es hat natürlich<br />

auch damals schon Trafikanten gegeben, die mit<br />

„trafiknet“, wie es damals noch geheißen hat,<br />

erfolgreich waren, aber die waren eher still und<br />

leise. Dieses Stimmungsbild hat natürlich viele Ursachen<br />

gehabt. Ich persönlich glaube, daß man<br />

den Kollegen beim Start nicht richtig kommuniziert<br />

hat, worum es eigentlich geht. So habe ich oft<br />

gehört, daß den Trafikanten gesagt wurde, man<br />

müsse das nur bestellen, im Geschäft platzieren<br />

und es wird – so ähnlich wie das Lottokasterl<br />

auch – rennen. Viele sind also von falschen Voraussetzungen<br />

ausgegangen, wobei sich im Prinzip<br />

nur jene durchgesetzt haben, die erkannt haben,<br />

daß es ein Geschäft sein kann, wenn man das<br />

Produkt aktiv verkauft. Und jene, die gedacht<br />

haben, daß sie nur auf den großen Erfolg zu<br />

warten brauchen, gelegentlich einen Knopf<br />

drücken müssen – und die Kasse klingelt, die sind<br />

herb enttäuscht worden. Dazu kam noch, daß es<br />

technische Probleme mit unserem Provider<br />

gegeben hat, der alles möglich war – nur nicht<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 5


Das große Interview<br />

gut. Da schmeiß' ich ihm durchaus jetzt noch<br />

einen Stein nach. Das alles hat dazu beigetragen,<br />

daß wir uns immer wieder mit der Kritik<br />

konfrontiert sahen: Ihr habt's uns etwas Teures<br />

verkauft. Wobei viele auch an mangelnden<br />

Computergrundkenntnissen scheiterten. Das ist<br />

uns bei den Schulungen immer wieder dramatisch<br />

bewußt geworden, wenn wir den Interessenten<br />

diesen oder jenen Trick im Umgang mit dem<br />

Programm zeigen wollten – und ihnen stattdessen<br />

erklären mußten, was eine Maus ist. Und mit den<br />

Ausreden „Das kostet ja nur Geld, wie soll man<br />

das erwirtschaften und...“ haben manche das<br />

Handtuch geworfen.<br />

Wieviele Trafikanten konnten sie trotz<br />

dieser eher schlechten Erfahrungen in<br />

der Anlaufphase bei der Stange halten?<br />

Es war die Arbeit von einem ganzen Jahr, ehe man<br />

ein Kippen der Stimmung in die andere Richtung<br />

feststellen konnte. In dieser Zeit hat sich die<br />

Spreu vom Weizen getrennt, und jene, die sich<br />

damit nicht auseinandersetzen wollten, sind – wie<br />

ich das gerne ausdrücke – dankbar ausgestiegen.<br />

Ich hege übrigens niemandem gegenüber einen<br />

Groll, der meint „daß das nichts für sei“, weil er<br />

entweder mit dem Handling nicht zurecht kommt,<br />

oder aber vom Tabakwarenumsatz gut leben kann.<br />

So werde ich werde immer wieder gefragt,<br />

6 trafikantenZEITUNG 6/2006<br />

wieviel man mit „Trafikplus“ verdienen kann. Und<br />

wenn ich dann antworte, daß ich im Jahr so um<br />

die 30.000 Euro umsetze, wobei der Rohertrag<br />

davon so zwischen 6 und 7 Prozent liegt, höre ich<br />

oft: Da stelle ich lieber einen Zigarettenautomaten<br />

auf, mit dem verdiene ich das in einer Woche.<br />

Wenn jemand in dieser guten Situation ist –<br />

gratuliere! Für den, der aber nicht in dieser<br />

glücklichen Lage ist und nach einer Ausweitung<br />

des Geschäftsfeldes zur Umsatz- und Ertragslukrierung<br />

sucht,<br />

ist das sicher<br />

eine<br />

Chance,<br />

weil<br />

er<br />

dem<br />

Kunden<br />

etwas anbieten<br />

kann,<br />

was dieser nicht überall bekommt. Wobei wir,<br />

obwohl natürlich Konkurrenz im Ticketverkauf<br />

vorhanden ist, gut positioniert sind. Nicht zuletzt<br />

deshalb, weil eine Trafik nun einmal meistens<br />

zentral gelegen ist und andere Öffnungszeiten als<br />

ein Kartenbüro, eine Bank oder ähnliches hat.<br />

Allerdings fehlt es bei manchen Kollegen an der<br />

Bereitschaft, sich<br />

einem Mitbewerb zu<br />

stellen...<br />

...Was vielleicht<br />

am Einzelhandels-<br />

monopol-<br />

„Quargelsturz“<br />

liegen mag...<br />

...Der gilt aber nur für<br />

Tabakwaren. Und<br />

damit hat es sich!<br />

In allen übrigen<br />

Geschäftsfeldern<br />

stehen wir im Wettbewerb.<br />

Ich komme noch<br />

einmal auf meine<br />

bereits gestellte<br />

Frage nach der<br />

Zahl der<br />

„Trafikplus“-<br />

Partner zurück.<br />

Wieviele sind es<br />

derzeit?<br />

Wir waren vom Start<br />

weg knapp 800,<br />

wobei man ehrlicher<br />

Weise sagen muß, daß davon etwa nur die Hälfte<br />

aktive Verkäufer waren. Und an dieser Zahl hat<br />

sich im wesentlichen nicht viel geändert. Heute<br />

haben wir rund 420 im Netz. Aber das sind jetzt<br />

Verkäufer – sicherlich mit unterschiedlichen<br />

Tendenzen und Erfolgen. Aber im Grunde ist das<br />

jetzt der harte Kern, der erkannt hat, daß sich ihm<br />

hier eine Geschäftsmöglichkeit eröffnet.<br />

Die ihn wieviel kostet?<br />

Soferne nicht ohnedies vorhanden, die Anschaffung<br />

eines PC mit Windows XP-Professional, den<br />

Internet-(Breitband)Anschluß und einen HP-Laserdrucker<br />

– das ist es! Der Trafikant hat keine<br />

monatliche Grundgebühr oder sonst etwas zu<br />

entrichten. Wobei ich an dieser Stelle gerne<br />

anmerken möchte, daß ein PC heute für die<br />

Abwicklung des täglichen Geschäfts ein geradezu<br />

unverzichtbares Instrument ist und man die<br />

Anschaffungskosten nur zu einem Teil „Trafikplus“<br />

zurechnen kann, weil ja eine vielseitige Nutzung<br />

gegeben ist.<br />

Ursprünglich war es ja so, daß jene, die dem<br />

„trafiknet“/„Trafikplus“-Konzept durchaus<br />

etwas Positives abgewinnen konnten,<br />

wegen des eingeschränkten Angebots sehr<br />

bald eines Schlechteren belehrt worden<br />

sind? Was hat „Trafikplus“ heute so alles zu<br />

bieten?<br />

Die Grundidee für „Trafikplus“ – jede Trafik hat<br />

ihren Einzugsbereich und ihre Stammkundenklientel<br />

– halte ich unter der Voraussetzung, daß<br />

den Konsumenten das Angebot entsprechend<br />

kommuniziert wird, nach wie vor für genial und<br />

richtig. Das muß eigentlich funktionieren, wenn<br />

man von den Umfeldproblemen mit dem PC und<br />

dem Handling einmal absieht. Deshalb haben wir<br />

uns sehr darum bemüht, das Ganze auf eine<br />

breitere Basis zu stellen – und zwar durch die<br />

Österreichticket-Hereinnahme. Das war – von<br />

Wien einmal abgesehen - für die übrigen Bundesländer<br />

der Rettungsanker, weil ATO ja außerhalb<br />

der Bundeshauptstadtgrenzen mit Veranstaltungsterminen<br />

kaum vertreten war. So habe ich<br />

persönlich zum Beispiel damals den Vertrag unterschrieben<br />

– und wir haben keine einzige<br />

Veranstaltung in Kärnten im Angebot gehabt. Es<br />

war also zwingend nötig, einen zweiten Partner<br />

mit ins Boot zu nehmen, der auch in den Bundesländern<br />

stark vertreten ist, um flächendeckend<br />

allen etwas anbieten zu können. Allerdings war<br />

diese neue Partnerschaft an technische Mindeststandards<br />

– Stichwort: Drucker - gekoppelt, was<br />

wieder Unmut geschürt hat. Ich argumentiere in<br />

diesem Zusammenhang immer so: Wenn der<br />

Trafikant in „Trafikplus“ keine Geschäftschance zu<br />

erkennen glaubt, dann soll er es lieber bleiben<br />

lassen.


Das große Interview<br />

Harte, aber ehrliche Worte, wobei so<br />

mancher Mißerfolg nicht „Trafikplus“<br />

anzulasten ist, sondern dem fehlenden<br />

Marketing, das der Trafikant letztlich selbst<br />

besorgen muß...<br />

...Wobei es da und dort schon an der Artikulation<br />

gegenüber dem Kunden fehlt. Ich habe mich einmal<br />

in Wien inkognito in vier oder fünf<br />

“Trafikplus“-Trafiken umgeschaut und mußte feststellen,<br />

daß bei diesen nicht einmal außen der<br />

kleinste Hinweis auf dieses Angebot vorhanden<br />

war. Und selbst zwei Jahre nach der „trafiknet“-<br />

Umbenennung war noch immer nicht das alte<br />

durch das neue „Trafikplus“-Logo ersetzt worden.<br />

Das kann ich keinem Trafikanten abnehmen. Ich<br />

sage oft scherzhaft: Wir agieren wie eine Briefkastenfirma.<br />

Wir haben zwar die Eigentümervertreter<br />

in Form einer Gesellschaft und da bin ich<br />

Geschäftsführer und Vertreter der Trafikanten,<br />

aber ich habe weder Mitarbeiter, noch sonstige<br />

Hilfskräfte und nicht einmal ein Büro. Dazu kommt<br />

noch eine Kostenstruktur, die ich so beschreiben<br />

möchte: Unter dem geht nichts mehr!<br />

Komm. Rat Werner Jörgl:<br />

„Wenn wir in den nächsten zwei bis fünf Jahren<br />

die Zahl der „Trafikplus“-Trafikanten verdoppeln,<br />

dann wäre das ein schöner Erfolg:“<br />

Ist „Trafikplus“ eher eine vom Berufsgruppennachwuchs,<br />

also jüngeren Trafikanten,<br />

akzeptierte Verkaufsmöglichkeit, oder aber<br />

ist hier eine breite Streuung über alle Generationen<br />

von Tabakwarenfachhändlern festzustellen?<br />

Wir sind zwischenzeitlich einmal auf 350 Partner<br />

abgesackt, aber der Informationsstandeinsatz bei<br />

diversen Fachgruppentagungen und Messen hat<br />

Interesse geweckt. Und wer heute kommt und<br />

sagt, daß er da„hinein will“, um den brauch' ich<br />

mir für die Zukunft keine Sorgen zu machen. Der<br />

weiß, daß er in die Erschließung eines neuen<br />

Geschäftsbereichs etwas investieren muß, der<br />

bringt meistens auch die technischen Grundvoraussetzungen<br />

und ein Marketingdenken mit.<br />

Besonders freut es mich, wenn sogenannte ältere<br />

TrafikantInnensemester sich hier engagieren,<br />

zumal viele von ihnen, die gehofft haben, daß die<br />

Segnungen des Computers an ihnen vorbeigehen<br />

würden, sich das Handlingrüstzeug mühsam haben<br />

aneignen müssen. Die jüngere Generation, die ja<br />

mit dem Computer aufwächst, hat es da schon<br />

wesentlich einfacher. Allerdings wird auch für sie<br />

das Zukunftsthema sein: Wie präsentiere ich mich<br />

und wie verkaufe ich mich am besten, um vom<br />

Verschleißer weg zum aktiven Händler zu finden.<br />

Diese Denkrichtung wird mit der Fülle von<br />

Verkaufsartikeln immer aktueller. So setzen wir in<br />

meiner Trafik etwa einen Monatsschwerpunkt, der<br />

auch offensiv von den Mitarbeitern kommuniziert<br />

wird.<br />

Welche Angebotsausweitungen stehen den<br />

„Trafikplus“-Partnern ins Haus? Was alles<br />

ist für die Zukunft andedacht?<br />

KURZ NOTIERT<br />

Österreichische Lotterien<br />

17,4 Prozent Umsatzsteigerung –<br />

aber Einbußen in allen klassischen<br />

Produktbereichen<br />

Die Österreichischen Lotterien haben ihren Umsatz im Jahr 2005 um 17,4<br />

Prozent auf 1,83 Mrd. Euro (2004: 1,56 Mrd. Euro) erhöht.<br />

Lotterien-Generaldirektor Leo Wallner führt die Zuwächse bei der Bilanzpressekonferenz<br />

in erster Linie auf die kräftigen Steigerungen von<br />

„win2day.at“, das grenzüberschreitenden Lotto EuroMillionen und die<br />

Video-Lotterien-Terminals (VLT) mit „WinWin" zurück. Für das laufende<br />

Jahr 2006 stellt er einen Gesamtumsatz in der Größenordnung von<br />

2 Milliarden Euro in Aussicht, was einer Steigerung von gut 11 Prozent<br />

entspricht.<br />

Die prozentuell stärksten Umsatzzuwächse von 490 Prozent gab es im<br />

ersten vollen Geschäftsjahr (!) beim grenzüberschreitenden Lotto<br />

„EuroMilionen“ , bei den WinWin-Video-Lotterien-Terminals<br />

(+207 Prozent) und bei „win2day.at" (+46 Prozent), während die<br />

klassischen Produkte Lotto „6 aus 45" (-13 Prozent), Toto (-9 Prozent),<br />

Bingo (-13 Prozent), Zahlenlotto 1-90 (-11 Prozent), Rubbellos (-12 Prozent)<br />

und Brieflos (-6,2 Prozent) rückläufig waren. In der Österreichischen<br />

Klassenlotterie sank der Umsatz weiter um 4,4 Prozent auf<br />

37,5 (39,3) Millionen Euro.<br />

Zunehmend Sorge bereiten den Lotterien illegale Glücksspielangebote, sei<br />

es über das Internet oder über illegal aufgestellte Automaten. Die<br />

Schadensumme wird auf „im Milliardenbereich“ geschätzt.<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 7


Das große Interview<br />

Die Thermengutscheine waren ein Volltreffer, der<br />

uns sehr dabei geholfen hat, über die schwierige<br />

erste Phase hinwegzukommen, und der auch ATO<br />

das Überleben gesichert hat. Jetzt haben wir zwei<br />

gleichwertige Angebote von zwei gleichwertigen<br />

Anbietern. Und wir offerieren eine Fülle von<br />

Gutscheinen – vielleicht da und dort sogar schon<br />

zu viel. Um etwa „holiday Plus“ mit seinem<br />

riesigen Angebotskatalog entsprechend zu<br />

offerieren, bedarf es bereits eines guten<br />

Verkäufers, der seine Kunden und deren Neigungen<br />

kennt und diesen mit spezifischen Angeboten<br />

Rechnung trägt. Demnächst werden wir einen<br />

neuen Hotelgutschein vom Österreichischen<br />

Verkehrsbüro mit hineinnehmen. Der Gutscheinsektor<br />

ist überhaupt sehr gut ausbaubar. weil er<br />

monopolrechtlich so abgesichert ist, daß wir uns<br />

nicht für jeden einzelnen die MVG-Konformität<br />

einholen müssen, weil Gutschein ist Gutschein –<br />

wofür ist egal. Von den Trafikanten kommt immer<br />

wieder der Wunsch nach einem solchen auf<br />

breitester Basis, also für etwas, was jeder<br />

braucht. Und dazu fällt allen spontan immer<br />

wieder der Lebensmittelgutschein ein – aber in<br />

diesem Zusammenhang muß ich darauf verweisen,<br />

wie knapp hier die Provisionssätze<br />

kalkuliert sind. Und ich glaube nicht, daß sich ein<br />

Trafikant mit 0,04 Prozent zufrieden geben will.<br />

Ist „Trafikplus“ in „e-loading“ ein<br />

Konkurrent erwachsen?<br />

Ich muß zugeben, daß wir solches anfänglich<br />

durchaus befürchtet<br />

haben, zumal wir das<br />

just jetzt in der Ausbauphase<br />

nicht brauchen<br />

können. Und wir haben<br />

diese unsere Befürchtung<br />

in der Geschäftsführersitzung<br />

Mag. Peter Leimer,<br />

dem „Trafikplus“-<br />

Eigentümervertreter von<br />

tobaccoland, gegenüber<br />

ganz offen angesprochen<br />

und gesagt: Wenn es von<br />

tobaccoland angedacht<br />

ist, hier mit „e-loading“<br />

aus verständlichen Auslastunggründen<br />

in unseren<br />

Geschäftsfeldern offensiv<br />

zu wildern, dann soll<br />

man uns das sagen, weil<br />

dann müssen wir uns die<br />

Eigentümerstruktur neu<br />

überlegen. Wir haben<br />

aber die Versicherung erhalten,<br />

daß an eine<br />

Kannibalisierung nicht<br />

gedacht sei und wir<br />

haben uns auf die<br />

8 trafikantenZEITUNG 6/2006<br />

Differenzierung geeinigt, daß extrem schnelle<br />

Knopfdruck-Geschäfte über „e-loading“ abgewickelt<br />

werden und beratungsintensivere Produkte<br />

über „Trafikplus“ laufen.<br />

Wäre der Trafikverkauf eines Flugtickets,<br />

was es ja schon Supermärkte anbieten,<br />

unter diesen Vorzeichen eher ein<br />

„e-loading“-Geschäft oder eine<br />

„Trafikplus“-Angelegenheit?<br />

Ein Flugticket wäre aus meiner Sicht, wenn überhaupt,<br />

dann eher etwas für „e-loading“. „Wenn<br />

überhaupt“ deshalb, weil man sich dessen<br />

bewußt sein muß, daß solche Angebote, wie sie<br />

jetzt auch von Handelsketten offeriert werden,<br />

aufgrund der niedrigen Provisionssätze eher ein<br />

PR-Vehikel sind als ein großes Geschäft. Und so<br />

etwas funktioniert in der klein strukturierten Form<br />

des Handels, wie es eine Trafik nun einmal ist,<br />

eher schlecht.<br />

Wieviele „Trafikplus“-Partner stehen eigentlich<br />

auf Ihrem Wunschzettel für die Zukunft?<br />

Wenn wir die Zahl der derzeitigen „Trafikplus“-<br />

Trafiken kurzfristig – also in zwei bis fünf Jahren<br />

– verdoppeln könnten, wäre ich bereits recht<br />

zufrieden. Und je mehr Anbieter es gibt, desto<br />

mehr wird in den Köpfen der Konsumenten das<br />

Produkt bewußt gemacht. Für eine klassische<br />

Werbung, von der Sie selbst wahrscheinlich nur zu<br />

gut wissen, was sie kostet, wenn sie professionell<br />

Trägergesellschaft ist die Tarfiknet GmbH: Dieser Firma obliegt die Gesamtkoordination des<br />

Projekts. Sie kümmert sich um die nötigen Geschäftskontakte und vermittelt neue Geschäftsfelder.<br />

Sie kümmert sich auch so weit wie möglich um das Produktmarketing. Dazu wurde zwischen<br />

Memphis Handels GesmbH und der Wohlfahrtseinrichtung der österreichischen Tabaktrafiken eine<br />

50/50% Gesellschaft gegründet, die von der Monopolverwaltung zugelassene Dienstleistungen für<br />

die Trafikanten über das Netz anbietet.<br />

Die Geschäftsführer sind: Mag. Peter Leimer, Elisabeth Reinthaler, Werner Jörgl, Mag. Reinhard<br />

Kugler<br />

Netzbetreiber: UTA Telekom AG ist der von der Trafiknet GmbH ausgewählte Netzbetreiber<br />

Das „trafikplus“-Angebot:<br />

Konzert- und Theaterkarten<br />

Thermenlandgutscheine des Steirischen Thermenlandes<br />

Golf und Thermenresort Stegersbach<br />

Tickets für Sportevents (Fussball, Tennis, Formel1, etc.)<br />

Dinner & Casino<br />

Bistro & Casino<br />

Dinner for Winners - Magna Racino<br />

Erlebniswelt Oberösterreich<br />

Behördenformulare Help.GV<br />

Eventtickets aller Art<br />

holiday Plus<br />

Weiterführende Informationen:<br />

http://www.trafikplus.at<br />

und effektiv gemacht wird, fehlt es uns am<br />

nötigen Geld. Wir können also immer wieder nur<br />

punktuell etwas machen. Ansonsten ist der Hauptwerbeträger<br />

aber der Trafikant selbst und seine<br />

Fähigkeit und Bereitschaft, Botschaften zum<br />

Kunden zu transportieren.<br />

Trafiken sind nicht selten Ein-Mann- oder<br />

Eine-Frau-Betriebe. Ist für diese „Trafikplus“<br />

überhaupt handhabbar?<br />

Ein aktiver Verkäufer findet auch die Möglichkeit,<br />

„Trafikplus“ ins Angebot zu übernehmen, selbst<br />

wenn es sich um Ein-Personen-Betrieb handelt. Es<br />

ist natürlich schwierig, weil an sich die Trafik ein<br />

Geschäft mit relativ kurzer Kundenverweildauer<br />

ist. Aber mit ein wenig gutem Zureden, einem<br />

guten Schmäh und Improvisationstalent ist es<br />

machbar. Sicherlich macht man sich selbst mehr<br />

Druck, aber das ist auch beim Feuerzeug, der<br />

Cigarre oder der Pfeife der Fall – alles beratungsintensive<br />

Produkte. Wenn ein anderer Kunde das<br />

Geschäft verläßt, weil es ihm zu lange dauert,<br />

dann – so meine ich - muß man ihn halt ziehen<br />

lassen. Aber ich kann demjenigen nicht das Gefühl<br />

geben, daß er ein Kunde zweiter Wahl ist, der ein<br />

Produkt verlangt, das mehr Betreuung erfordert<br />

und zudem noch seinen mitunter durchaus stolzen<br />

Preis hat. Das würde kein Konsument verstehen.<br />

Ein Monitor samt Tastatur, ein Drucker als<br />

Grundausrüstung. Das hört sich nach nicht<br />

viel an, beansprucht aber Platz. Ist also für<br />

eine „Trafikplus“-<br />

Partnerschaft ein<br />

Mindestraumangebot<br />

Voraussetzung?<br />

Grundsätzlich ist „Trafikplus“<br />

überall abwickelbar,<br />

aber natürlich ist ein<br />

entsprechendes Raumangebot<br />

von Vorteil. Deshalb<br />

kann ich nur<br />

unterstreichen, was der<br />

Bundesgremialvorsteher<br />

schon seit Jahren predigt:<br />

Nämlich die Chance einer<br />

Geschäftslokalvergrößerung<br />

wahrzunehmen – wenn<br />

nicht anders möglich,<br />

dann durch das Andenken<br />

einer Standortverlegung.<br />

Und dort, wo der Lager-.<br />

Büro- und Privatbereich<br />

ein größere Kubatur einnimmt<br />

als die dem<br />

Verkauf zur Verfügung<br />

stehende, sollte ein<br />

Umbau überlegt<br />

werden.


Perspektiven<br />

Smart- und Memphis-Marktneueinführungen<br />

Familienplanung<br />

Mit 4,4 Prozent Marktanteil im ersten Quartal<br />

hat sich die „Smart“-Nachfrage gegenüber<br />

dem Vergleichszeitraum 2005 verdoppelt, weshalb<br />

der Ausbau dieser Markenfamilie in letzter Zeit in<br />

den Austria-Tabak/Gallaher-Fokus gerückt wurde.<br />

„Es macht durchaus Sinn, wenn eine Marke<br />

erfolgreich ist, von ihr verschiedene Varianten<br />

anzubieten“, erklärt Dr. Roman Seligo, als<br />

Vice President Austria von Austria Tabak/Gallaher<br />

Europe für den rotweißroten Markt zuständig, in<br />

einem Gespräch mit der „Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ und verweist in diesem<br />

Zusammenhang auf die erst kürzlich erfolgte<br />

Marktneueinführung der „Smart International<br />

Blend“, einer reinen Virginia-Tabak-Zigarette, mit<br />

der man den Rauchern ein alternatives<br />

Geschmackserlebnis offeriert. Und solches tut<br />

man jetzt im Juni wieder: „Mit der Smart-Charcoal-<br />

Filter, die auf der „Smart American Blend“ mit<br />

6 mg Kondensat basiert, allerdings aufgrund des<br />

Kohlefilters ein geschmacklich völlig anderes<br />

Genußerlebnis bietet“, präsentiert uns Roman<br />

Seligo den aktuellsten „Smart“-Hit, wobei „Charcoal“<br />

(sprich: Tscharkohl“) für einen milden, weichen<br />

Geschmack steht und das erste österreichische<br />

Produkt mit Kohlefilter ist, wenngleich Austria<br />

Tabak/Gallaher mit dieser zweiteiligen Filterkonstruktion<br />

– rund 50 Prozent Kohle und 50 Prozent<br />

Cellulose – bereits gute Erfahrungen<br />

gemacht hat: „Wie etwa in Asien, wo wir mit unseren<br />

Charcoal-Produkten sehr erfolgreich am<br />

Markt sind.“ Verpackt ist diese „ganz in weiß“<br />

gehaltene Zigarette in eine blaue Packung im<br />

hochwertigen Round-Corner-Design, „mit dem wir<br />

diese Sorte im Zuge der neuen Preisgestaltung<br />

weiter aufwerten“, nennt Roman Seligo eine der<br />

Marketing-Mix-Maßnahmen, zu denen der<br />

werbliche Auftritt ebenso gehört wie die<br />

preisliche Positionierung, wobei man sich nach<br />

der erfolgreichen „Smart“-Plakatwerbekampagne<br />

zu Jahresbeginn – sie ist erst vor kurzem mit<br />

einem Werbe-Award ausgezeichnet worden – bei<br />

der „Smart Charcoal Filter“ auf ein Bewerben am<br />

Point of Sale und das klassische Instrumentarium<br />

des Kundenberater-Durchgangs beschränkt.<br />

Für das 13. Mitglied der Memphis-Familie, die<br />

„Memphis Gold“ sowie die Bekanntmachung des<br />

„Memphis-Blue“-Packungsrelaunches fährt man<br />

mit schwereren Geschützen auf: Die „Memphis<br />

Gold“, eine Alternative zur „Memphis Classic“<br />

wird an 2.800 Plakatstellen Aufmerksamkeit<br />

erwecken.<br />

Für das neue „Memphis Blue“-Erscheinungsbild<br />

sind österreichweit 2300 Plakatflächen und 650<br />

Citylights in den Landeshauptstädten vorgesehen,<br />

„wobei man für diese Kampagne „einen<br />

dynamischen Werbeauftritt mit räumlicher<br />

Anmutung entwickelt hat, der sehr ansprechend<br />

und impactstark ist“, zeigt sich Roman Seligo von<br />

der Sujetwahl begeistert, wobei man zur<br />

Kommunikation der Botschaft „New look – same<br />

taste“ einen besonderen Weg beschritten hat.<br />

Und zwar einen solchen über die Cellophan-Folie<br />

der Zigarettenpackung, die das bisherige<br />

Packungsbild aufweist, beim Öffnen allerdings<br />

bereits einen Blick auf das neue Design zuläßt,<br />

das – wie unser Gesprächspartner anmerkt –<br />

moderner und internationaler ist, wovon man sich<br />

neue Zuwächse für die „Memphis Blue“ erhofft.<br />

„Auf solche deutet jedenfalls das Abtesten dieser<br />

Outfit-Veränderung zum 10. Geburtstag dieser<br />

Sorte hin“, weiß Roman Seligo über die Vorfeldarbeiten<br />

zu berichten – nicht ohne auf die<br />

110 Jahre alte Tradition der Marke „Memphis“ zu<br />

verweisen.<br />

Während die Zielgruppe der „Memphis Blue“-<br />

American-Blend-Zigarette mit kräftigem Flavour<br />

jüngere Erwachsene sind, worauf auch des<br />

Fliegerei-Werbeumfeld Bedacht nimmt, ist die<br />

„Memphis Classic“ als eine Mainstream-Zigarette<br />

für Raucher konzipiert, die auf ein qualitativ<br />

hochwertiges Produkt setzen, das ihnen mit der<br />

European-Blend-Tabakmischung ein echtes,<br />

originäres Tabakerlebnis bietet.<br />

Und das in jetzt zwei Varianten als „Memphis<br />

Classic“ und – neu – mit herabgesetzten Werten<br />

in einem analogen Design als „Memphis Gold“,<br />

wobei man in beiden Fällen auf ein Flavouring des<br />

Tabaks verzichtet und hier die Devise „One<br />

family – one taste“ gilt<br />

„Die „Smart American Blend“ ist geschmacklich<br />

anders einzuordnen als die „Memphis Blue“ und<br />

die „Memphis Classic“ und sie ist außerdem in<br />

einem anderen Preissegment positioniert“,<br />

antwortet Roman Seligo auf unsere Frage danach,<br />

ob es nicht zu einem Zwist dieser beiden Marken<br />

im Zigarettenregal kommen könnte: „Beides – die<br />

„Smart“ wie die „Memphis“ – sind österreichische<br />

Produkte, von denen jedes eine andere Zielgruppe<br />

anspricht, wobei wir als Marktführer und großes<br />

Unternehmen in allen Kategorien vertreten sein<br />

wollen, weshalb wir nicht zuletzt auch immer<br />

wieder Innovationen vorantreiben, wie dies ja<br />

auch Hersteller in anderen Produktkategorien<br />

tun.“<br />

„Da der werbliche Einsatz für alle drei Marktneueinführungen<br />

beim Konsumenten große<br />

Erwartungshaltungen weckt, ist es für die<br />

Trafikanten wichtig, diese Marken vom Erstverkaufstag<br />

an im Regal vorrätig zu haben“,<br />

appelliert Roman Seligo an den Tabakwarenfachhandel<br />

entsprechend zu ordern, um einen Kundenfrust<br />

hintanzuhalten, wobei auch schon Perspektiven<br />

für die Zeit nach dem 31. Dezember 2006, da<br />

keine Rauchwarenplakatwerbung mehr zulässig<br />

ist und der Point of Sale als Kommunikationsplattform<br />

an Bedeutung gewinnt, entworfen<br />

werden: „Wir denken gemeinsam mit Tobaccoland<br />

über eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit<br />

den Trafikanten nach, die ab 2007 die einzigen<br />

Vermittler von Informationen über neue Produkte<br />

sein werden. Und je besser vorbereitet der Trafikant<br />

solche weitergeben kann, desto besser ist es<br />

für ihn, seinen Umsatz, für den Kunden und letztlich<br />

auch für uns.“<br />

Peter HAUER<br />

Dr. Roman Seligo<br />

Smart Charcoal Filter:<br />

Packungspreis 3,25 Euro<br />

Memphis Gold:<br />

Packungspreis 3,40 Euro<br />

Memphis-Blue (Packungsrelaunch): Packungspreis 3,40 Euro<br />

Memphis-Blue-100 (Packungsrelaunch) Packungspreis 3,50 Euro<br />

10 trafikantenZEITUNG 6/2006


Perspektiven<br />

aktuell<br />

–<br />

aktuell<br />

Tobaccoland-Offensive für den Point of Sale<br />

Das Trafiken-Erscheinungsbild<br />

zur Standortsicherung<br />

aufwerten…<br />

„T<br />

obaccoland hat kürzlich<br />

dem Bundesgremium<br />

sowie den Obfrauen und<br />

Obmännern der Landesgremien<br />

die neuen Werbemittel im<br />

Rahmen unserer Initiative zur<br />

Aufwertung des Point of Sale<br />

präsentiert und eine deutliche<br />

Zustimmung erfahren. Übrigens<br />

auch seitens der Trafiken, wo<br />

wir bereits bei 650 rund 3.000<br />

unserer neuen Werbemittel<br />

platzieren, beziehungsweise<br />

die dafür notwendige Order<br />

einholen konnten“, freut sich<br />

Mag. Peter Leimer, Tobaccoland-Geschäftsführer,<br />

in einem<br />

in der zweiten Maihälfte<br />

geführten Exklusivgespräch<br />

mit der „Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“, darüber,<br />

daß das Bemühen um eine<br />

Aufwertung des Trafik-Erscheinungsbildes<br />

eine solche<br />

positive Resonanz gefunden<br />

hat.<br />

Offeriert werden zur Attraktivitätssteigerung<br />

ein hinterleuchtetes<br />

A1-formatiges<br />

Poster, Dispenser für die<br />

effektvolle Zurschaustellung<br />

der Produkte am Pult und<br />

beleuchtete Rahmen für die<br />

Auslagengestaltung. Weiters<br />

Dispenser für die effektvolle<br />

Zurschaustellung der Produkte<br />

am Verkaufspult<br />

wird ein Werbebildschirm angeboten,<br />

über den diverse<br />

Informationen kommuniziert<br />

werden können: Wettermeldungen<br />

ebenso wie Sternzeichen-Horoskope<br />

und<br />

anderes mehr, wobei der<br />

Tabakproduktewerbung rund<br />

30 Prozent vorbehalten sind.<br />

Darüber hinaus hat auch der<br />

Trafikant die Möglichkeit,<br />

Den Trafikanten wird eine Top-Ausstattung zur Verfügung gestellt, mit der<br />

sie die Möglichkeit haben, kostenlos für ihren Standort zu werben.<br />

völlig frei!<br />

freie sortenwahl<br />

freiheit hat<br />

einen namen... uko<br />

Automaten der Serie VARIOTEC VT 20, VT 20 XL<br />

oder UKOMAT für den Außenbereich. Sicherheit,<br />

Flexibilität, Zukunftsorientiert, Wirtschaftlich (bis zu<br />

1.700 Packungen Füllkapazität), umfangreiche Ausstattung,<br />

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»Völlig frei«<br />

mit einem Zigarettenautomaten von UKO<br />

Montag morgen in Ihrer Trafik. Schon der erste Kunde beschwert<br />

sich über einen leeren Automaten am Wochenende. Und die<br />

Sorte, die er raucht, die haben Sie sowieso nicht in ihrem Automaten<br />

gelistet. Ein schöner Wochenanfang!?<br />

Dass muss nicht sein! Mit einem Zigrattenautomaten der Firma<br />

Unterkofler sind Sie völlig frei! Kein Diktat, welche Sorte Sie im<br />

Automaten listen! Höchste Wirtschaftlichkeit durch Füllkapazitäten<br />

bis zu 1.700 Packungen! Dies und vieles mehr spricht für<br />

UKO. Reden Sie mit uns!<br />

Service ist unsere Stärke lautet seit über 20 Jahren der Firmen-<br />

Grundsatz von Automaten Unterkofler für fachkundige Beratung<br />

und Betreuung von Zigarettenautomaten. „Der Erfolg gibt uns<br />

Recht,“ erklärt Firmenchef Hermann Unterkofler, „Österreichweit<br />

betreuen wir inzwischen über 4.000 Kunden“. Und das ganz ohne<br />

verpflichtende Serviceverträge - Qualität spricht eben für sich!<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 11


Perspektiven<br />

aktuell<br />

– aktuell –<br />

aktuell –<br />

aktuell<br />

Mag. Peter Leimer:<br />

„Zukunftsorientiertes Investment“<br />

eine eigene monopolgesetzlich konforme<br />

Botschaft an den Konsumenten zu<br />

richten. Eine Fahne an der Trafikfassade<br />

signalisiert als äußerer Hinweis, daß hier<br />

dem Kunden etwas Besonderes geboten<br />

wird.<br />

Was den Einsatz dieser Werbemittel<br />

anlangt, richtet man zunächst einmal<br />

den Hauptfokus auf die umsatz- und<br />

frequenzstärksten Trafiken. Mag. Peter<br />

Leimer: „Wir haben einst eine Zahl von<br />

4.200 Trafiken erhoben, die für mehr als<br />

80 Prozent des Umsatzes stehen. Aber<br />

natürlich werden wir in einer zweiten<br />

Phase den Point of Sale auch im ländlichen<br />

Bereich aufwerten, indem wir den<br />

Trafikanten eine Top-Ausstattung zur<br />

Verfügung stellen, mit denen sie die<br />

Möglichkeit haben, kostenlos für ihren<br />

Standort zu werben.“<br />

Finanziert wird diese Point-of-Sale-<br />

Offensive ausschließlich von Tobaccoland,<br />

das von seinen Industriepartnern<br />

die Zusage hat, den Tobaccoland-<br />

Außendienst über mehrere Jahre zu<br />

leasen.<br />

„Ich sehe das als ein reines<br />

zukunftsorientiertes Investment von<br />

unserer <strong>Seite</strong>, mit dem wir auch beweisen<br />

wollen, wie wichtig uns die<br />

Attraktivität des Point of Sale ist –<br />

nicht zuletzt deshalb, um ihn langfristig<br />

abzusichern“, kommentiert unser<br />

Gesprächspartner, ein überzeugter<br />

Einzelhandelsmonopolbefürworter, den<br />

Hintergrund für dieses Werbemaßnahmenbündel,<br />

das Hand in Hand geht<br />

mit einer Neuaufstellung des Außendiensts,<br />

worüber Tobaccoland die<br />

Trafikanten in Bälde auf dem Rundschreibenweg<br />

informieren wird. So viel<br />

vorweg: Künftighin wird der Außendienstmitarbeiter<br />

deutlich mehr Zeit<br />

haben, um auf die Anliegen des<br />

Trafikanten einzugehen, seine Stärken<br />

Effektvolle Werbemittel machen das<br />

Schaufenster zum Eye-Catcher<br />

und Schwächen zu erheben und die Frage<br />

abzuklären, was man ihm für eine noch<br />

bessere Kooperation zur Umsatz- und<br />

Einnahmequellenoptimierung raten und<br />

anbieten kann. Zur Realisierung dieses<br />

Konzepts werden auch neue Gebietsleiter<br />

angestellt, um a) den Logistikbereich<br />

vom Verkauf zu trennen und<br />

b) eine klar definierte Ansprechperson<br />

für den Außendienstmitarbeiter<br />

zu schaffen.<br />

Automaten<br />

Umrüstung auf Jugendschutz:<br />

Die Zeit drängt!<br />

Derzeit sind etwa 70 Prozent der rund 3000 Tobaccoland-Automaten für die ab 1. Jänner 2007 obligate<br />

Jugendschutz-Zutrittskontrolle vorbereitet. Im Zuge der Automatenumstellung auf die neuen Preise<br />

hat der Trafikant ein Tobaccoland.-Schreiben des Inhalts erhalten, daß er, soferne er sich bis jetzt noch<br />

nicht um eine Jugendschutzmodul bemüht hat, dies in allernächster Zeit tun möge. „Die Orderphase<br />

sollte bis Ende September abgeschlossen sein, weil die letzten drei bis vier Monate für den Einbau der<br />

Module benötigt werden“, appelliert der Tobaccoland-Geschäftsführer an die Trafikanten: „Ein bis zum<br />

Jahresbeginn 2007 nicht umgerüsteter Automat ist nicht verkaufsfähig und der Trafikant müßte von<br />

<strong>Seite</strong>n des Gesetzgebers mit einer Strafe rechnen.“<br />

*****<br />

Was die 5-Cent-Preisendung im Zuge der Mindestpreisgestaltung anlangt, so sind die Tobaccoland-<br />

Automaten für eine 5-Cent-Manipulation geeignet, wenngleich auch in der Vergangenheit einige<br />

Trafikanten den Tausch der 5-Cent-Tube zugunsten einer solchen für 20 Cent verlangt haben. Das hat<br />

rund 200 Automaten im Tobaccoland-Sortiment betroffen, die rückgebaut werden mußten – und zwar<br />

ohne jegliche Kosten für die Trafikanten, sodaß seit 17.Mai alle Tob-Automasten über eine 5-Cent-<br />

Rückgabe verfügen.<br />

Nebenartikel<br />

Schnelldreher über e-loading,<br />

beratungsintensive Produkte<br />

über Trafikplus<br />

Derzeit sind wir damit beschäftigt, das Thema<br />

der Mundsprays aktiv umsetzen. Tobaccoland<br />

wird den Trafikanten drei Sorten anbieten,<br />

wobei es der Entscheidung des Trafikanten<br />

überlassen bleibt, ob er dieses Produkt in sein<br />

Sortiment aufnimmt oder nicht. „Schließlich<br />

kann er am besten seine Nachfragestruktur<br />

abschätzen. Es macht aber auf jedenfalls Sinn,<br />

ein Produkt anzubieten, das die MVG bereits genehmigt<br />

hat“, betont Mag. Peter Leimer.<br />

Darüber hinaus soll in Zukunft das e-loading-<br />

Terminal durch neue Telefonwertkartenanbieter<br />

sowie durch das Offerieren von Horoskopausdrucken<br />

und Reisegutscheinen aufgewertet<br />

werden, wobei die Tobaccoland-Devise lautet:<br />

Schnelldreher über e-loading, beratungsintensive<br />

Produkte über TrafikPlus.<br />

12 trafikantenZEITUNG 6/2006


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Jubiläumspfeife<br />

Savinelli „130 anni“<br />

Savinelli feiert heuer<br />

sein 130jährigen Jubiläum und offeriert zu<br />

diesem Anlaß ein limitiertes<br />

Sondermodell: „130 anni“ gibt es in den<br />

Farben natur, rot, braun, schwarz und<br />

sandgestrahlt und wird in einer<br />

aufwendigen Geschenkbox mit Pfeifenständer<br />

in S-Form (S wie Savinelli) geliefert.<br />

Roberto Pomé, Savinelli-<br />

Verkaufsleiter:<br />

„Savinelli – dieser<br />

Namen ist untrennbar<br />

mit einem Produkt<br />

verbunden: der Pfeife.<br />

Die Familientradition wird<br />

heute von Giancarlo<br />

Savinelli, dem Urenkel des<br />

Firmengründers,in vierter<br />

Generation fortgeführt. Das<br />

Savinelli-Motto lautet:<br />

Hinter jedem guten<br />

Produkt steht immer<br />

eine Geschichte –<br />

und wir haben<br />

eine 130 Jahre alte<br />

Geschichte…“<br />

Savinelli-Vertretung Österreich: Mag. Rudolf Exner<br />

2560 Berndorf, Obere Ödlitzerstraße 58, Tel.: 02672/846110, Mobil: 0676 6035060, Fax: 02672/846114, E-Mail: rudolf@exner.co.at<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 13


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

„Flake“ rauchen –<br />

aber, bitte, richtig!<br />

Beim Flakescheiben,<br />

Flake – einer in der Regel<br />

gelegentlikch<br />

originären Tabakspezialität –<br />

auch Cakes<br />

werden aus einer zumeist mit<br />

genannt<br />

natürlichen Aromastoffen gut<br />

soßierten Mischung Tabakkuchen gepreßt,<br />

aus denen nach einer gewissen Lagerzeit<br />

in der Regel 5 bis 6 Zentimeter breite Riegel<br />

geschnitten werden. Nach ihrem Querschneiden<br />

werden die so entstandenen einzelnen Scheiben ohne<br />

Auflockerung blockartig zusammengefaßt und verpackt.<br />

Gelegentlich kommen auch andere Flakeformate in den<br />

Handel – etwa als Riegelscheiben von beträchtlicher Länge in<br />

Form eines Wickels, von dem sich der Raucher die gewünschte<br />

Portiongröße selbst abschneiden/abbrechen kann. Der Umgang<br />

mit den Flakes macht sie für Pfeifenneueinsteiger weniger geeignet, wobei<br />

in der Fachliteratur – wahrscheinlich, weil einer vom anderen abschreibt –<br />

ein Fehler nicht zum Ausmerzen zu bringen ist. Nämlich der Hinweis darauf, daß<br />

die Flakescheiben vor dem Füllen der Pfeife in der hohlen Hand zerrieben werden müssen – um das Resultat eines<br />

„ready rubbed“ Tabaks zu erzielen. Wer so vorgeht, bringt sich um das eigentliche Flake-Rauchvergnügen, das<br />

demjenigen vorbehalten bleibt, der die Scheiben auf Füllraumhöhe<br />

knickt und hernach senkrecht in<br />

einen eher hohen und vom Durchmesser<br />

her gleichmäßig-zylindrischen, Pfeifenkopf<br />

mit der Knickstelle nach unten steckt. Wohlgemerkt<br />

„steckt“ oder dreht und nicht preßt, was einen<br />

eher lockern Umgang mit dieser Schnittart voraussetzt,<br />

wobei die Fläche zum Anzünden – wie beim Stopfen der<br />

Pfeife mit anderen Schnittarten auch – mindestens<br />

circa fünf Millimeter unter dem oberen Pfeifenrand<br />

liegen soll. Ein solches Befüllen<br />

der Pfeife garantiert grundsätzlich<br />

einen guten Zug, einen langsamen und<br />

kühlen Abbrand und ein volles Auskosten des<br />

Tabakaromas.<br />

Peter HAUER<br />

FLAKES IN ÖSTERREICH<br />

Mac Baren Navy Flake<br />

(tobaccoland)<br />

Bulldog Flake<br />

Rattray’s Merlin Flake<br />

(Alfred Ackerl)<br />

Peterson’s University Flake<br />

Samuel Gawith Balkan Flake<br />

Samuel Gawith Louisiana Flake (Cigar & Co)<br />

Borkum Riff Flakes (Swedish Match Austria)<br />

14 trafikantenZEITUNG 6/2006


MINI<br />

TIMELESS FRESH. PERFECT TASTE.<br />

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in<br />

Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

baff / David Wagner<br />

Seine erste Pfeife rauchte er im<br />

Alter von 14 Lenzen. Schon<br />

damals faszinierte ihn das<br />

Rauchgerät an sich. Und so<br />

blieb es nicht aus, daß er irgendwann aus<br />

vorgefertigten Blöcken Pfeifen nach<br />

seinen Vorstellungen zu formen begann,<br />

was ihn zugleich begeisterte wie auch<br />

ernüchterte – ersteres, weil ihm der<br />

Umgang mit dem Bruyèreholz große<br />

Freude bereitete, letzteres, weil er<br />

schnell zur Kenntnis nehmen mußte,<br />

daß das Pfeifenmachen eben doch ein<br />

Kunsthandwerk ist und sich nicht innerhalb<br />

einiger Wochen oder Monate<br />

erlernen läßt.“<br />

Die Lehrjahre hat er längst schon<br />

hinter sich, sodaß es ihm nunmehr ein<br />

Leichtes ist, sich als Pfeifenmaßanfertiger<br />

anzubieten und so anderen den Wunsch<br />

nach einer Pfeife zu erfüllen, die ihren<br />

Vorstellungen entspricht. Dazu hat er<br />

ein eigenes „Formblatt“ entwickelt, auf<br />

dem der Pfeifenliebhaber die Grundarchitektur<br />

„seiner Pfeife“ festlegen und<br />

den Durchmesser der Tabakkammer, die<br />

gewünschte Holzmaserung, die Oberflächenfarbe,<br />

das Mundstückmaterial<br />

und vieles andere mehr vorab festlegen<br />

kann. Hinsichtlich der Formgewbung<br />

kann er zwischen einer klassischen<br />

Billard oder Bent, einer Half-Bent oder<br />

Standpfeife, einer Lovat oder Bent-<br />

Panel mit sechsfach facettiertem Kopf<br />

und zwei besonderen Gustostückerln<br />

wählen: einer Cavalier – über sie später<br />

noch mehr – und einer Bent-Magritte,<br />

für die er sich das Gemälde „Die Pfeife“<br />

des belgischen Künstlers und wichtigsten<br />

Surrealismusvertreters René<br />

Magritte zum Vorbild nahm.<br />

Aber natürlich kann der Kunde auch<br />

eine ausgediente Lieblingspfeife als<br />

Pfeifen-Maßschneider<br />

Warum ich Pfeifen herstelle? Mich fasziniert die archaische Form von Pfeifen, die zu den ältesten<br />

Kulturgegenständen zählen. Ebenso die Einfachheit und Komplexität, die jede gute Pfeife auszeichnen.<br />

So beschreibt Dipl.-Ing. David A. Wagner die Motivation dafür, warum er sich „irgendwann für den<br />

Pfeifenbau zu interessieren begann“. Inzwischen hat es der <strong>36</strong>jährige Oberösterreicher längst zu<br />

jenem Grad von Perfektion gebracht, der es ihm erlaubt, seine Handschmeichler – versehen mit<br />

dem Markenzeichen „baff“ – dem Handel anzubieten. – Seine Spezialität: „Pfeifen nach Maß“, die<br />

dem Schönheitsideal, das der Kunde bis ins kleinste Detail vorgeben kann, entsprechen.<br />

16 trafikantenZEITUNG 6/2006


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Das Magritte-Pfeifengemälde<br />

Modell mitbringen oder seine Vision<br />

einer Pfeife, wie er sie schon immer<br />

gerne gehabt hätte, mit ein paar einfachen<br />

Zeichenstrichen auf Papier<br />

skizzieren. Und dann heißt es sich in<br />

Geduld zu üben, da David A. Wagner,<br />

der das Hobby inzwischen zum Beruf gemacht<br />

hat, im Frühjahr schon bis in den<br />

Herbst hinein ausgebucht ist, wobei ihm<br />

seine Internetseite regen Interessentenzulauf<br />

vor allem aus den USA beschert<br />

hat. Und für eine Pfeife – handmade bis<br />

zum selbst geschnittenen Mundstück –<br />

braucht er nun einmal im Schnitt gut<br />

und gerne zwei Tage. Dafür kann sich<br />

das Resultat aber auch sehen lassen –<br />

und es ist überdies garantiert kittfrei.<br />

Was zur Folge hat, daß nicht aus jedem<br />

Stück Plateau auch eine Pfeife wird.<br />

Und so wandern oft mit einem Werkstück,<br />

das durch plötzlich sich offenbarende<br />

Bruyèreholzeinschlüsse unbrauchbar<br />

geworden ist, viele Stunden<br />

Arbeit mit in den Abfalleimer.<br />

Die Tabakpfeifen, denen er seine Vorstellungen<br />

zugrunde legt, will der<br />

„Ingenieur, dem nichts zu schwör ist“ als<br />

Gebrauchsskulpturen verstanden<br />

wissen, die durch klare Formen und die<br />

Konzentration auf das Wesentlich auch<br />

das Auge und die Hand erfreuen.<br />

Die Formgebung richtet sich meist<br />

nach der Holzmaserung und wird an<br />

dieser entlang – meist frei an der<br />

Schleifscheibe oder der Bandschleifmaschine,<br />

manchmal auch an der Drehbank<br />

oder auch nur mit der Raspel – geformt“,<br />

plaudert Wagner über sein<br />

Schaffen, dem stets eine Entwurfskizze<br />

vorangeht. Einem späteren Abweichen<br />

von der Form, um Fehlerstellen auszugleichen,<br />

erteilt er eine eindeutige<br />

Absage.<br />

Besonders wichtig sind ihm Harmonie<br />

und Schwung, beziehungsweise ein<br />

günstiger Schwerpunkt der Pfeife und<br />

ihr Gewicht, um sie mühelos im Mund<br />

zu halten. Wobei unser Gesprächspartner<br />

prinzipiell zwischen zwei verschieden<br />

Arten unterscheidet, eine<br />

Pfeife zu rauchen: Entweder hauptsächlich<br />

aus der Hand oder frei<br />

zwischen den Zähnen hängend. Wer die<br />

Pfeife bewußt genießt, der wird sich für<br />

die sogenannten Handschmeichler mit<br />

größeren Köpfen – dem eigentlichen<br />

Metier von David A. Wagner – entscheiden.<br />

Für jene, welche die Pfeife so<br />

nebenbei – etwa bei der Arbeit –<br />

rauchen, ist bei der Modellwahl entscheidend,<br />

daß sie nicht zu schwer, aber<br />

gut ausbalanciert ist.<br />

Seine neueste<br />

Kreation ist das<br />

Modell „Cavalier“,<br />

ein Nachbau aus<br />

1919 mit einer<br />

Verschlußkappe aus<br />

Horn am unteren<br />

Holmende (Bild<br />

links), die man<br />

mehrmals während<br />

des Rauchens abnehmen<br />

kann, um<br />

das Kondensat abfließen<br />

zu lassen, was ein trockenes<br />

Rauchen der gesamten Tabakfüllung<br />

garantiert.<br />

PETER HAUER<br />

Das Kunsthandwerk „Pfeifenmachen“…<br />

…übt Dipl. Ing.David A. Wagner…<br />

…mit höchster Präzision und Perfektion aus<br />

KONTAKT<br />

Dipl. Ing. David A. Wagner<br />

Pfeifenschneider,<br />

maßgefertigte Tabakpfeifen,<br />

Pfeifenreparaturen<br />

4814 Neukirchen bei Altmünster<br />

Reindlmühl 25<br />

Tel.: 0664 91 42 391<br />

Fax: (07618) 71 20<br />

E-Mail: info@baff.cc<br />

Web: www.baff.cc<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 17


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Schatzkisten<br />

für das<br />

braune Gold<br />

aus Kuba<br />

Eine Cigarrenkiste ist sehr oft<br />

ein handwerkliches Kunstwerk<br />

und Sammelobjekt – oder<br />

besser gesagt: sie war ein<br />

solches bis zu dem Moment,<br />

da überproportional große<br />

Warnhinweise ihr<br />

Erscheinungsbild verschandelten.<br />

Bei hochwertigen Cigarren –<br />

wie den Habanos – wird<br />

natürlich auch nicht an ihrer<br />

Präsentation gespart. Und viele<br />

Merkmale dienen der<br />

Identifizierung, um Fälschern<br />

das Handwerk zu legen.<br />

Um sich als ein Aficionado auszuweisen,<br />

bedarf es nicht nur<br />

der Kenntnis des Vokabulars<br />

hinsichtlich der Bestandteile<br />

einer Cigarre und ihrer Herstellung.<br />

Auch jedes Einzelteil einer Cigarrenkiste<br />

hat seinen eigenen Namen. Und mit<br />

klingenden Bezeichnungen wird auch im<br />

Humidor Ordnung bezüglich der<br />

Formatvielfalt geschaffen.<br />

Cubierta wird die Abbildung auf dem<br />

oberen Teil der Kiste (in ihrer Mitte)<br />

genannt. Sie erinnert an frühere Zeiten,<br />

als die Namen noch mit einem heißen<br />

Eisen direkt auf der Kiste eingebrannt<br />

wurden. Davon leitet sich übrigens die<br />

Idee eines kommerziellen Markenzeichens<br />

(brand) her.<br />

Der Tapaclavo (wörtlich: Nagelverdecker)<br />

ist ein Siegel, das den Nagel<br />

überdeckt, der bei einigen Marken die<br />

Deckel der Cigarrenkisten absichert.<br />

18 trafikantenZEITUNG 6/2006<br />

Filete nennt man jene dekorativen<br />

Streifen, welche die Ränder der Kiste<br />

versiegeln (und die Scharniere verbergen).<br />

Der Costero ist ein bunter Streifen,<br />

der die Schmalseite einer Cigarrenkiste<br />

abdeckt; oft werden hier das Format und<br />

der handelsüblicher Name (vitola de<br />

salida) der Cigarre angezeigt.<br />

Papeleta bezeichnet ein rechteckiges<br />

oder ovales Siegel, das an der oberen<br />

Schmalseite der Kiste angebracht wird.<br />

Der Larguero ist ein bunter Streifen<br />

auf der vorderen Längsseite einer Kiste<br />

(oft auch mit dem Handelnsnamen der<br />

Cigarre).<br />

Vista ist die Bezeichnung für eine<br />

piktographische Darstellung des Markenzeichens,<br />

oft im Relief, auf der Innenseite<br />

des Kistendeckels. Hier werden<br />

häufig romantische Motive abgebildet,<br />

aber auch erworbene Auszeichnungen<br />

und Medaillen, antike königliche<br />

Wappen und historische Ansichten sind<br />

Gegenstand dieser farbenfrohen und<br />

intensiv vergoldeten Darstellungen<br />

Bofeton nennt man ein Schutzblatt<br />

aus Papier, das meistens auch dekoriert<br />

ist.<br />

Identifizierungsmerkmale<br />

Wenn etwas so bekannt und berühmt<br />

ist wie eine Habano, überrascht es nicht,<br />

daß skrupellose Nachahmer versuchen,<br />

Original-Markenzeichen und -Produkte<br />

zu imitieren oder zu fälschen. Es lohnt<br />

sich also – vor allem bei einem Kauf in<br />

Cuba selbst oder von „guten Freunden“<br />

– mehr als nur einen flüchtigen Blick auf<br />

die offiziellen Identifizierungsmerkmale<br />

zu werfen, die wir nachstehend aufgelistet<br />

haben:<br />

Das Garantiesiegel der Republik Kuba<br />

Ein Garantiesiegel wurde erstmalig<br />

1889 auf Grund einer Anordnung des<br />

spanischen Königs verwendet. Später,<br />

im Jahre 1912, erließ die Regierung<br />

Kubas ein Gesetz, das die Verwendung<br />

eines neuen Designs für das Siegel (sello<br />

de garantia de la Republica de Cuba) erlaubte,<br />

ähnlich dem, das heutzutage verwendet<br />

wird. Eine weitere, leichte Veränderung<br />

erfuhr es 1931; 1999 wurde<br />

ihm im Rahmen einer tief greifenden<br />

Überarbeitung eine rote Seriennummer<br />

und (aus Sicherheitsgründen) ein<br />

Emblem, das nur unter ultraviolettem<br />

Licht zu sehen ist, hinzugefügt. Dieses<br />

Siegel erscheint auf allen Verpackungen<br />

für in Kuba hergestellte Tabakprodukte.<br />

Herkunftsbezeichnung Habanos<br />

Seit 1994 tragen alle Cigarrenkisten<br />

das Siegel Habanos, eine weltweit geschützte<br />

Herkunftsbezeichnung. Keine


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Kiste Habanos verläßt Kuba ohne dieses<br />

Siegel.<br />

Siegel nationaler/regionaler Importeure<br />

Zusätzlich zu dem offiziellen Habanos-<br />

Siegel, mit dem die Habanos aus Kuba<br />

exportiert werden, können die offiziell<br />

zugelassenen nationalen oder regionalen<br />

Generalimporteure in eigener Verantwortung<br />

zusätzlich eigene Siegel führen,<br />

um sich gegen Fälschungen und andere<br />

Manipulationen zu schützen.<br />

Brandzeichen auf dem Kistenboden<br />

Seit 1960 verfügen alle Kisten für<br />

Habanos über ein Brandzeichen auf dem<br />

Kistenboden (Hecho en Cuba – hergestellt<br />

in Kuba; vorher: Made in Cuba).<br />

Seit 1994 erscheint außerdem eine eingebrannte<br />

Marke im Kistenboden<br />

(Habanos S.A., der Name der staatlichen<br />

Handelsgesellschaft, welche die<br />

weltweite Distribution von Habanos<br />

vornimmt).<br />

Totalmente a mano - tripa larga<br />

Seit 1989 haben Kisten mit<br />

klassischen Habanos und Langblatt-<br />

Einlage (tripa larga) auf der Unterseite<br />

der Kiste einen eingebrannten Stempel<br />

mit der Bezeichnung totalmente a mano<br />

(vollständig von Hand gefertigt).<br />

Totalmente a mano - tripa corta<br />

Auf den Kistenböden von Habanos<br />

mit Kurzblatt-Einlage (tripa corta) ist<br />

ebenfalls ein eingebrannter Stempel mit<br />

den Worten totalmente a mano zu lesen;<br />

seit dem Jahre 2002 wird jetzt auch die<br />

Art der Einlage durch die Bezeichnung<br />

TC (tripa corta) angezeigt.<br />

Hecho en Cuba<br />

Die Kisten von maschinengefertigten<br />

Habanos tragen einen Stempelaufdruck<br />

mit den Angaben Habanos S.S. und<br />

Hecho en Cuba.<br />

Fabrik-Code und Abpackdatum<br />

Auf den Kistenböden von Habanos-<br />

Cigarren befinden sich außerdem zwei<br />

Tintenstempel: ein verschlüsselter Code,<br />

der anzeigt, welche Fabrik diese Cigarre<br />

hergestellt hat; der andere gibt Jahr und<br />

Monat an, in denen die Cigarren in die<br />

Kiste abgepackt wurden. Diese Daten<br />

sind nicht geheim. Das System – es löste<br />

die verschlüsselten Tintenstempel ab –<br />

wurde im Jahr 2000 mit „00“ begonnen,<br />

danach folgte „01“ (und so weiter).<br />

Für die Monate werden folgende<br />

Abkürzungen verwendet:<br />

ENE (Enero) Januar<br />

FEB (Febrero) Februar<br />

MAR (Marzo) März<br />

ABR (Abril) April<br />

MAY (Mayo) Mai<br />

JUN (Junio) Juni<br />

JUL (Julio) Juli<br />

AGO (Agosto) August<br />

SEP (Septiembre) September<br />

OCT (Octubre) Oktober<br />

NOV (Noviembre) November<br />

DEC (Diciembre) Dezember<br />

Eine Habano setzt ihre Reife fort,<br />

wenn sie richtig gelagert wird; sie wird<br />

also mit der Zeit besser (deshalb ist das<br />

Datum wichtig für den Kenner).<br />

Habanos-Formate<br />

Habanos können Längen von weniger<br />

als 10 cm bis zu mehr als 23 cm aufweisen.<br />

Das Standardmaß der Industrie<br />

für den Cigarren-Durchmesser ist als<br />

Ringmaß (cepo) bekannt und wird in<br />

1/64 eines Zolls (2,5cm) ausgedrückt;<br />

gebräuchliche Ringmaße für Habanos<br />

bewegen sich zwischen cepo 23 (23/64<br />

Zoll oder 9,1mm) und cepo 52 (52/64<br />

Zoll oder 20,6mm).<br />

Die Maße für jedes einzelne Cigarrenformat<br />

(vitola) sind in Kuba festgelegt.<br />

Die vitola de galera (Produktionsname)<br />

bezeichnet die genauen Maße in der<br />

Herstellung, z. B. Corona (5 5/8 Zoll x<br />

cepo 42); die vitola de salida, der<br />

Handelsname, die seitlich auf der Cigarrenkiste<br />

angebracht ist, kann davon abweichen.<br />

Manchmal stimmen Handelsname<br />

und Produktionsname von Habanos<br />

überein, aber das ist nicht immer die Regel.<br />

Dieselbe vitola de galera kann bei<br />

mehreren verschiedenen Habanos-<br />

Marken mit unterschiedlichen vitolas de<br />

salida bezeichnet werden; andererseits<br />

verwenden einige Marken die gleichen<br />

Handelsnamen für verschiedene<br />

Produktionsbezeichnungen.<br />

Außerdem gibt es noch Formate, für<br />

die sich weitestgehend populäre<br />

Bezeichnungen durchgesetzt haben, wie<br />

zum Beispiel „der Torpedo“.<br />

Habanos-Formate und Abmessungen<br />

Hier die zwölf wichtigsten Cigarrenformate<br />

(vitolas), die man kennen sollte.<br />

Mareva (Populärer Name: Petit Corona):<br />

Eine Mareva (129 mm x 16,67 mm) ist<br />

das häufigste Habanos-Format. Ihr Ringmaß<br />

(42) gestattet es, alle drei Sorten<br />

von Einlageblättern zu verwenden. Sie<br />

gewährt ein Rauchvergnügen von etwa<br />

30 Minuten Dauer.<br />

Corona (Populärer Name: Corona):<br />

Eine Corona (142 mm x 16,67 mm) mit<br />

dem selben Ringmass wie eine Mareva<br />

ist ideal als „Krönung“ eines besonderen<br />

Menüs oder als kleine Pause zum Nachdenken<br />

an einem geschäftigen Tag.<br />

Cervantes (Populärer Name:<br />

Lonsdale): Ebenfalls mit Ringmaß 42,<br />

verdankt die Lonsdale (165 mm x 16,67<br />

mm) ihren Namen dem britischen Earl<br />

of Lonsdale, für den sie speziell nach<br />

seinen Wünschen – er schätzte aristokratischen<br />

Stil und Eleganz – angefertigt<br />

wurde. Sie schenkt etwa 45 bis 50 Minuten<br />

Rauchgenuss.<br />

Laguito No. 1 (Populärer Name:<br />

Lancero): Wenn sich Eleganz durchsetzt,<br />

dann findet die feine, lange Lancero<br />

(192 mm x 15,08 mm) nichts ihresgleichen.<br />

Charakteristisch für sie ist ihr<br />

gedrehtes Kopfstück. Sie ist für rund<br />

eine Stunde Rauchvergnügen der ideale<br />

Begleiter.<br />

Prominente (Populärer Name: Doppel-<br />

Corona): Wenn es die Zeit erlaubt, dann<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 19


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

gibt es wenig Vergleichbares, was den<br />

überwältigenden Empfindungen einer<br />

Prominente (194 mm x 19,45 mm)<br />

gleichkommt. Ihre riesigen Blätter überraschen<br />

anfangs durch ihre Zartheit,<br />

bevor sie allmählich die Geschmacksintensität<br />

steigert. Man benötigt ungefähr<br />

eine Stunde und 15 Minuten, um<br />

sie zu rauchen.<br />

Julieta No. 2 (Populärer Name:<br />

Churchill): Ursprünglich wurde sie<br />

(178 mm x 18,65 mm) in der Fabrik<br />

Romeo y Julieta hergestellt. Es wird<br />

behauptet, daß Winston Churchill<br />

während seines langen Lebens ungefähr<br />

300.000 Habanos geraucht hat.<br />

Dalia (Populärer Name: 8-9-8): Der<br />

mythischen 8-9-8 (170 mm x 17,07 mm)<br />

von Partagás verleiht die Dalia ihren<br />

populären Namen. Ihre spezifische Anordnung<br />

in drei Lagen (8-9-8, also<br />

25 Cigarren) in der Cigarrenkiste führt<br />

zu diesem sinnbildlichen Namen. Fast<br />

eine Stunde Rauchvergnügen.<br />

Robusto (Populärer Name: Robusto):<br />

Die Zeitknappheit, die das moderne<br />

Leben jedem auferlegt, bringt es mit sich,<br />

daß dieses Format (124 mm x 19,84 mm)<br />

von vielen erfahrenen Rauchern mit<br />

Vorliebe ausgewählt wird. Langsam im<br />

Abbrand, mit viel Geschmack – fast das<br />

ganze Rauchvergnügen (30 bis 40 Minuten)<br />

über.<br />

Piramide (Populärer Name: Torpedo):<br />

Die bisher aufgeführten Cigarrenmaße<br />

werden alle als gleichmäßig (parejo,<br />

vollkommen zylindrische Form mit<br />

haselnussfürmigem Kopf) bezeichnet.<br />

Die Piramide (156 mm x 20,64 mm) ist<br />

ein spezielles Format (figurado) mit sich<br />

verjüngender Form und spitz zulaufendem<br />

Kopf. Erfahrene Raucher schätzen<br />

an ihr die aromatische Konzentration<br />

bei gleichmäßigem Brandverhalten. Das<br />

Rauchvergnügen dauert ungefähr eine<br />

Stunde.<br />

Exquisito (Populärer Name: Figurado):<br />

Zugespitzt an beiden Enden, war die<br />

Doppel-Figurado (145 mm x 18,26 mm)<br />

im 19. Jahrhundert eines der beliebtesten<br />

Habanos-Formate. Heute haben<br />

nur wenige Habanos dieses Format. Die<br />

Marke Cuaba besteht dagegen vollständig<br />

aus Doppel-Figurados.<br />

Perla (Populärer Name: Tres Petit<br />

Corona) Die Perla (102 mm x 15,87 mm)<br />

gehört zu einer Gruppe von kleineren<br />

Formaten – einige etwas länger, andere<br />

etwas dicker, die alle in der Lage sind,<br />

den Geschmack einer größeren Habano<br />

in etwa 20 Minuten zu vermitteln.<br />

Laguito No. 3 (Populärer Name:<br />

Panetela): Etwa 15 Minuten reichen aus,<br />

um dieses kleine Beispiel (115 mm x<br />

10,32 mm) für kubanische Cigarrenmacherkunst<br />

zu genießen. Es ist ideal<br />

geeignet für eine kleine Pause, zum<br />

Beispiel während einer Theateraufführung.<br />

In der Tat ähnelt dieses<br />

Format einem anderen, genannt „Entre<br />

Acto“ („zwischen den Akten“).<br />

Wie Format und Abmessung<br />

(Länge, Umfang) den<br />

Geschmack beeinflussen<br />

Jede Marke hat ihren eigenen charakteristischen<br />

Geschmacksstil, der sie<br />

unverwechselbar macht; die verschiedenen<br />

Formate einer jeden Marke ermöglichen<br />

aber auch zahlreiche geschmackliche<br />

Variationen.<br />

+ Je größer eine Cigarre ist, desto<br />

mehr Geschmack entfaltet sie, und umso<br />

kühler ist ihr Rauch.<br />

+ Dickere Cigarren brennen grundsätzlich<br />

langsamer und ergeben auch ein<br />

größeres Rauchvolumen. Aromen-<br />

Vielfalt und geschmackliche Intensität<br />

nehmen zu.<br />

+ Doppel-Figurados vermitteln zu<br />

Anfang einen geschmacklichen Eindruck,<br />

der wesentlich vom Deck- und<br />

Umblatt beeinflußt ist. Der für dieses<br />

Format typische Geschmack entwickelt<br />

sich erst dann, wenn der dicker werdende<br />

Teil der Cigarre erreicht wird.<br />

+ Cigarren dünneren Formats werden<br />

häufig schneller geraucht; die Geschmacksnuancen<br />

konzentrieren sich<br />

dabei auf die Zunge, und es können<br />

leicht schärfere Geschmackseindrücke<br />

entstehen.<br />

Der Ligador, der die Mischung der<br />

Blätter für ein spezielles Format (vitola)<br />

festlegt, kann bis zu einem gewissen<br />

Grad solche Gegebenheiten ausgleichen,<br />

indem er zum Beispiel Ligero-<br />

Blätter, die einen kräftigeren Geschmack<br />

aufweisen, in der Mischung der<br />

dünneren Cigarren ausläßt. Habanos mit<br />

einem kleineren cepo als <strong>36</strong> (14,3 mm<br />

Durchmesser) enthalten keinen ligero.<br />

Wie präsentieren sich die Habanos?<br />

Habanos präsentieren sich ihren<br />

Freunden auf viele verschiedene Arten,<br />

jede aber unterstreicht ihre Individualität<br />

und stellt sie heraus. Es gibt<br />

allein sechs verschiedene Stile, wie sich<br />

eine Habano dem Genießer präsentieren<br />

kann. Dazu kommen noch verschiedene<br />

Präsentationsvarianten in der Cigarrenkiste.<br />

Mit Bauchbinde: Die klassische<br />

Habano mit all ihren Attributen. Bei<br />

einigen speziellen vitolas (in der Regel<br />

limitierte Editionen) kann es sein, daß<br />

die Cigarren sogar eine zweite Bauchbinde<br />

aufweisen.<br />

Ohne Bauchbinde: Einige Formate<br />

bestimmter Marken präsentieren sich<br />

immer ohne Bauchbinde, andere nur<br />

manchmal.<br />

In ein Blatt dünnes Zedernholz gehüllt:<br />

Das feine Zedernholzaroma bereichert<br />

den Geschmack delikat. Einige Fabriken<br />

hüllen bestimmte vitolas in dieses<br />

Material ein. Das Holz ist porös, so daß<br />

20 trafikantenZEITUNG 6/2006


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

man Habanos auf diese Art vorübergehend<br />

– wie in einem Humidor – aufbewahren<br />

kann.<br />

In einer Aluminiumröhre (Tubo):<br />

Die Aluminiumröhre mit einem eingelegten<br />

Zedernholzblättchen im Inneren<br />

wurde speziell für die Eisenbahngesellschaften<br />

Mitte der 30er-Jahre geschaffen,<br />

um so die Cigarren davor zu bewahren,<br />

daß sie auf Reisen Schaden nehmen,<br />

und zu verhindern, daß sie austrocknen.<br />

Wenn man solche Cigarren im Humidor<br />

lagern will, müssen sie aus dem Tubo<br />

genommen werden.<br />

In Seidenpapier verpackt: Zur Zeit<br />

verwendet nur eine Habanos-Marke<br />

diese Methode, die das empfindliche<br />

Deckblatt schützen soll.<br />

In Zellophan verpackt: Früher wurden<br />

– ebenfalls zum Schutz der Deckblätter –<br />

häufig entweder sämtliche vitolas einer<br />

Habanos-Marke oder aber auch nur einzelne<br />

vitolas für den Export in verschiedene<br />

Länder in Cellophan eingepackt.<br />

Derzeit werden nur maschinell<br />

hergestellte Habanos so verpackt.<br />

Runde Cigarren und „eckige“ (box<br />

pressed) Cigarren: Alle Habanos sind<br />

rund, wenn sie den Arbeitsplatz des<br />

Torcedors in der Fabrik verlassen. Für<br />

das Verpacken einer handelsüblichen<br />

Menge von 25 Cigarren wurden verschiedene<br />

Verfahren entwickelt, je nach<br />

dem, ob sie in zwei oder in drei Lagen<br />

(8-9-8) übereinander gepackt werden<br />

sollen. Um den knappen Platz in einer<br />

Cigarrenkiste besser ausnützen zu können,<br />

werden Cigarren oft schon direkt<br />

nach der Produktion – wenn sie noch<br />

etwas mehr Feuchtigkeit enthalten und<br />

daher auch flexibler sind – in<br />

eine Kiste gepreßt und erhalten<br />

so ihre „eckige“ Form.<br />

Kistentypen<br />

Habilitierte Kisten sind<br />

die Standardgröße einer<br />

Habanos-Cigarrenkiste, vergleichbar<br />

mit einer Weinkiste<br />

für 12 Flaschen. Cigarren<br />

in dieser Kistenform haben<br />

immer eine Bauchbinde; weil<br />

sie in der engen Kiste dicht<br />

an dicht liegen, haben sie<br />

meist eine „eckige“ (box<br />

pressed) Form, es sei denn,<br />

sie sind in Zedernholz<br />

verpackt oder befinden sich<br />

in Tubos.<br />

Semi Boîte Nature oder<br />

SBN (24, 25 oder 50 Cigarren)<br />

Die französische<br />

Bezeichnung dieser Kistenform<br />

weist schon auf ihre<br />

Herkunft hin. Einige Kisten dieses Typs<br />

sind aus Naturholz, andere sind gefirnisst.<br />

Der Name der Habanos-Marke ist mit<br />

einem Prägestempel, der die Echtheit<br />

garantiert, auf das Holz geprägt. Die<br />

Cigarren sind immer rund.<br />

Kisten mit Schiebedeckel - SLB (25<br />

oder 50 Cigarren): SLB bedeutet auf<br />

Englisch „Slide Lid Box“, eine zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts speziell für britische<br />

Kunden geschaffene Präsentationsform.<br />

Cabinet Boîte Nature (25 Cigarren):<br />

Cigarrenkisten aus Vollholz, gefirnisst<br />

mit ausgeformten Kistendeckel, auf dem<br />

manchmal das Markenemblem in Gold<br />

zu sehen ist. Eine Präsentationsform, die<br />

Hologramm schützt vor Fälschungen<br />

„Meine Mutter hat sie mir von ihrem letzten<br />

Kuba-Urlaub mitgebracht – und sie sagte, daß<br />

sie sehr teuer waren. Sie hat sie am Strand<br />

gekauft. Von einem Verkäufer, der ihr radebrechend<br />

versichert habe, der Freund seines<br />

Schwagers hätte jemanden in einer Fabrik<br />

arbeiten, der wiederum sehr gute Beziehungen...“<br />

So oder so ähnlich klangen in der Vergangenheit<br />

die Geschichten über mitgebrachte Cigarren aus<br />

Kuba. Um die Ausfuhr gefälschter Cigarren zu<br />

verhindern, haben Habanos S.A. und die oberste<br />

Zollbehörde Kubas eine Bestimmung herausgegeben.<br />

Seit dem Herbst 2003 sind alle<br />

Kubaner und auch ausländischen Reisenden<br />

gezwungen, mündlich beim Zoll ihre mit sich<br />

geführten Cigarren zu deklarieren, wenn sie<br />

mehr als 23 Cigarren bei sich haben. Laut dieser<br />

neuen Verordnung müssen alle Reisenden eine<br />

Kopie der Verkaufsquittung des Fachgeschäftes<br />

(zum Beispiel der „Casas del Habano“) vorlegen.<br />

Außerdem müssen sich die Cigarren in der<br />

Originalverpackung befinden, die mit den<br />

offiziellen Habanos-Siegeln und dem neuen<br />

Hologramm ausgestattet sind. Die Zuwiderhandlung<br />

wird mit der Konfiszierung der Ware<br />

durch den cubanischen Zoll bestraft. Das auf<br />

allen in Kuba verkauften Kisten auf dem Deckel<br />

angebrachte Hologramm mit einer Seriennummer<br />

wird vom Innenministerium ausgegeben<br />

und unter strengen Kontrollen auch nur von<br />

dessen Mitarbeitern aufgeklebt. An diesem<br />

Hologramm kann man als Cuba-Urlauber<br />

zweifelsfrei erkennen, ob es sich um Habanos<br />

handelt.<br />

für ganz spezielle Cigarren reserviert ist,<br />

die immer rund sind.<br />

8-9-8 (25 Cigarren): Kisten mit bauchigen<br />

<strong>Seite</strong>nteilen. Die Cigarren sind in drei<br />

Lagen übereinander (Schema: 8-9-8) gestapelt<br />

und immer rund.<br />

Bündel zu 25 Cigarren: Runde Cigarren<br />

ohne Bauchbinde sind mit einem<br />

Seidenband zu einem Bündel zusammengebunden<br />

und in Silberfolie verpackt,<br />

um Beschädigungen zu verhindern und<br />

die Feuchtigkeit zu erhalten. Für einige<br />

Habanos-Marken werden zusätzlich als<br />

Umverpackungen auch noch Kisten aus<br />

Holz oder Hartpapier verwendet.<br />

Kleine Verpackungen (1, 3, 5 oder<br />

10 Cigarren) Es gibt auch Cigarrenverpackungen<br />

aus Karton (Taschenformat)<br />

zu 1, 3 oder 5 Stück. Kisten mit<br />

10 Cigarren sind kleinere Versionen der<br />

habilitierten Kisten zu 25 Cigarren.<br />

Für welche spezielle Marke oder<br />

welches besondere Cigarrenformat sich<br />

der Kunde entscheidet – die Art und<br />

Weise, wie er die Cigarre dann<br />

anschneidet, entzündet und genießt,<br />

hängt einzig und allein nur von ihm ab.<br />

Es gibt allerdings einige praktische<br />

Empfehlungen, die ihn dabei<br />

unterstützen können. Darüber<br />

werden wir in einer der nächsten<br />

Ausgaben der „Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ berichten. –<br />

Bisherige Artikel über die Habanos-<br />

Produktion sind in den Ausgane 2/06<br />

und 4/06 erschienen.<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 21


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Mit der „Pipe of the year 2006“<br />

erweitert Peterson sein Angebot<br />

um ein Stand-Up-Poker-Modell<br />

mit handgeschmiedetem Sterling-<br />

Silber-Top und einer weltweit<br />

limitierten Auflage<br />

auf nur<br />

1.000 Stück.<br />

Otto + Kopp<br />

Petersonund<br />

Chacom-<br />

Bruyèreholz-<br />

Juwelen<br />

Die Iren verehren den christlichen Missionar St. Patrick,<br />

dem Peterson jedes Jahr ein auf<br />

300 Stück limitiertes Pfeifenpaar<br />

widmet. Der<br />

am Holm weist eine<br />

Prägungmit einem Kleeblatt<br />

und dem Datum des Nationalfeiertags<br />

auf. Erhältlich als Billard und/oder Bent Rhodesian.<br />

Dieses Peterson-<br />

Jahrespfeifenmodell<br />

ist in den<br />

Ausführungen<br />

braun-poliert (Bild ganz oben),<br />

Ebony<br />

(schwarz-poliert)<br />

und sandgestrahlt erhältlich<br />

„Cork“ nennt sich diese aus 6 klassischen<br />

Formen bestehende und ausschließlich<br />

gewachste<br />

Peterson-<br />

Modellserie,<br />

für die nur ausgesucht<br />

hochwertige<br />

Bruyèrehölzer<br />

Verwendung finden. In Anlehnung an antike<br />

Peterson-Pfeifen ziert diese Kollektion ein<br />

Mundstück in Bernsteinoptik<br />

22 trafikantenZEITUNG 6/2006


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Bezugsquelle für Peterson- und Chacom-Pfeifen:<br />

Otto+Kopp GmbH, D-63067 Offenbach, Löwenstraße 16<br />

Tel.: +49 69 88 51 09, Fax: +49 69 81 92 63<br />

„Trinity“: Diese klassischen sandgestrahlten<br />

Pfeifen mit bordeauxrot-poliertem<br />

Top und Sterlingsilberring<br />

garantieren dem<br />

Gentleman einen<br />

stilvollen Auftritt zu<br />

jeder Gelegenheit. Den<br />

Liebhabern des filterfreien Rauchens wird mit<br />

einer ebenfalls<br />

6 Modelle umfassenden<br />

Peterson-„Trinity“-Serie<br />

originärer Tabakgenuß vermittelt.<br />

Die drei klassischen Chacom-Armymodelle<br />

„Ascot“ (sandgestrahlt und<br />

rotbraun glatt-poliert)<br />

zieren eine Acrylapplikation<br />

in Hornoptik – schlicht und doch gelungen.<br />

Chacom „Jura“: Diese interessante Modellserie<br />

(in 6 verschiedednen Ausformungen)<br />

wurde nach dem idyllischen Pfeifenmekka<br />

St. Claude<br />

im schönen Jura benannt.<br />

„Dunmore“:<br />

Ein geprägter<br />

Zierring – den Pfeifenliebhabern<br />

bereits aus der „Sherlock-Holmes“-<br />

Serie bekannt, gibt dieser 6 Modelle umfassenden<br />

Peterson-Pfeifenserie ihre besondere Note, ohne<br />

dabei aufdringlich zu wirken.<br />

Unter der Bezeichnung Chacom- „Speed“ erleben<br />

die Modelle „Volute 1+2“, zwei der<br />

erfolgreichsten<br />

Chacom-<br />

Kreationen, in<br />

schwarz (glatt<br />

und teilrutiziert)<br />

ihre Renaissance.<br />

Raffinierte selbstgefertigte Mundstücke zählen<br />

seit jeher zu den Stärken Chacoms.<br />

Mit der<br />

Kollektion<br />

„Samba“<br />

(braun glatt und<br />

schwarz<br />

glatt) haben sich die<br />

Designer etwas Besonderes einfallen lassen.<br />

Die 6 Chacom-„Nice“-Modelle erweisen sich<br />

mit ihrem kontrastreichen Finish<br />

und in<br />

Kombination<br />

mit einem Mundstück der<br />

besonderen Art als Eyecatcher.<br />

Ein warmer Orangeton dominiert die 6 Modelle der<br />

Chacom-„Gold“-Pfeifenserie mit einer<br />

Acrylapplikation am Holmende<br />

und einem Acryl-<br />

Cumberlandmundstück.<br />

„Zebra“ nennt sich dieses „fancy“-Modell, das<br />

als als Half-Bent und<br />

Billard offeriert wird. Das<br />

komplizierte Verfahren dieser von Chacom<br />

gefertigten Pfeifen basiert auf Textildruck<br />

Diese futuristische Chacom-Standpfeife<br />

trägt die Bezeichnung „Art“<br />

und ist in 6 verschiedenen Oberflächenvarianten<br />

erhältlich.<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 23


Journal<br />

Pfeifen & Cigarren<br />

Erlebt die<br />

Pfeife eine<br />

Renaissance?<br />

In Deutschland hat der Pfeifentabakabsatz<br />

im ersten Quartal 2006 eine mengenmäßige<br />

Steigerung von von rund 22 Prozent<br />

erfahren, was nicht zuletzt der<br />

Preissteigerung für Zigaretten<br />

zugeschrieben wird. Ob die Mindestpreisverordnung<br />

mit einer Verteuerung der<br />

Zigaretten im unteren Preissegment von bis<br />

zu 20 Prozent in Österreich einen ähnlichen<br />

Effekt im Gefolge haben wird, bleibt abzuwarten.<br />

Raucher in Deutschland haben im ersten Quartal des<br />

Jahres 2006 mehr Geld für Tabakwaren ausgegeben<br />

als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt<br />

wurden von Januar bis März Rauchwaren im Verkaufswert<br />

von 5,9 Milliarden Euro versteuert, gut 4 Prozent<br />

mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte kürzlich das<br />

Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.<br />

Beim Mengenabsatz konnten unterschiedliche Tendenzen<br />

registriert werden:<br />

● Zigaretten waren nicht mehr so gefragt, von ihnen<br />

wurden im ersten Vierteljahr 23 Milliarden Stück<br />

(versteuerter Verkaufswert 4,8 Milliarden Euro / +2,5<br />

Prozent) legal gekauft, was einem Mengenminus von<br />

3,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres<br />

entspricht.<br />

● Mit einem mengenmäßigen Plus von 18,8 Prozent<br />

deutlich zulegen konnte der Sektor Cigarren und Cigarillos,<br />

von denen im ersten Vierteljahr rund 1 Milliarde Stück<br />

(versteuerter Verkaufswert 168,5 Millionen Euro /<br />

+ 13,7 Prozent) über die Ladentische in unserem Nachbarland<br />

gingen.<br />

● Der trendige Deutsche raucht offensichtlich (wieder)<br />

Pfeife, konnten doch die Statistiker für den Pfeifentabak<br />

ein kräftiges Plus von 22,2 Prozent auf 189 Tonnen (versteuerter<br />

Verkaufswert 20,5 Millionen Euro / +25,2 Prozent)<br />

registrierten.<br />

● Der zuletzt wegen der höheren deutschen Tabaksteuern<br />

auf Zigaretten beliebte Feinschnitt zum Selberdrehen<br />

legte im Verkauf nur um 0,9 Prozent auf 7.513<br />

Tonnen (versteuerter Verkaufswert 5,9 Milliarden<br />

Euro / +4,2 Prozent) zu.<br />

Diese Angaben beruhen – wie das Statistische Bundesamt<br />

in Wiesbaden mitteilt – auf dem Netto-Bezug von<br />

Tabaksteuerzeichen im ersten Quartal 2006.<br />

✶ ✶ ✶<br />

In Österreich ist einstweilen von einem Trend hin zur<br />

Pfeife nichts zu merken. Offizielle Zahlen gibt es keine,<br />

aber hinter vorgehaltener Hand wird über ein zweistelliges<br />

Umsatzminus beim Pfeifentabak gemunkelt.<br />

Dieses relativiert sich allerdings insoferne, als die größte<br />

Einbuße den (Spezial-)Landtabak betrifft, der aber von<br />

den wenigtsten in der Pfeife geraucht, sondern des billigen<br />

Preises wegen als Zigaretten-Wutzeltabak genutzt wird<br />

und aufgrund der in letzter Zeit günstigen Drehtabakangebote<br />

Popularitätseinbußen hinnehmen mußte. Ob<br />

ihm die Mindestpreisverordnung, die ja auch den Feinschnitt<br />

betrifft, verlorenes Terrain zurückgewinnen hilft,<br />

was den Pfeifentabakkonsumrückgang auf den ersten Blick<br />

weniger dramatisch erscheinen ließe, wird die Zukunft<br />

zeigen.<br />

PETER HAUER<br />

KURZ NOTIERT<br />

● British American Tobacco, weltweit zweitgrößter<br />

Zigarettenkonzern, hat seine Tabaksparte Toscano für<br />

95 Millionen Euro an die italienische Maccaferri Group<br />

veräußert. In Österreich wird das Toscano-Cigarren und<br />

-Cigarilloangebot von Cigar & Co. vertrieben.<br />

● Weil er eine Cigarre anlaßbedingt nicht rauchen<br />

konnte, drückte Winston Churchill sie einem Polizeibeamten<br />

in die Hand. Der rauchte das gute Stück nicht<br />

weiter, sondern vererbte es. Nun wird die halb gerauchte<br />

Cigarre von den Polizisten-Nachfahren versteigert.<br />

24 trafikantenZEITUNG 6/2006


Betrieb<br />

Wie wichtig ist uns<br />

der Jugendschutz?<br />

Immer wieder sorgt diese<br />

Frage derzeit für Aufruhr in den<br />

Medien. Gerade in den letzten<br />

Wochen wurde sehr viel über<br />

Alkoholmissbrauch schon bei<br />

12- und 13-Jährigen berichtet.<br />

Einen wichtigen Schritt in<br />

Richtung eines verschärften<br />

Jugendschutzes setzt das Thema<br />

Rauchen.<br />

Jugendschutz am Automaten<br />

Wenn am 1. 1 .2007 die neue Jugendschutzbestimmung<br />

für Zigarettenbezug<br />

in Kraft tritt, die Unter-16-Jährigen den<br />

Erwerb von Rauchwaren verbietet, dann<br />

sind Österreichs Trafikanten bestens<br />

darauf vorbereitet. Schon heute ist rund<br />

die Hälfte der österreichischen Zigarettenautomaten<br />

mit einem Quick Modul ausgestattet,<br />

das eine Alterskennung<br />

bei allen<br />

6,7 Millionen österreichischen<br />

Maestro Bankomatkarten<br />

ermöglicht. Steckt<br />

ein Käufer seine Maestro<br />

Bankomatkarte in den<br />

Automaten, stellt das Modul<br />

automatisch fest, ob er über<br />

16 Jahre alt ist und ermöglicht<br />

danach den Kaufvorgang.<br />

Hat der Kunde Quick,<br />

die „Elektronische Geldbörse“<br />

auf seiner Maestro Bankomatkarte<br />

geladen, dann<br />

kann er auch gleich seinen<br />

Einkauf damit bezahlen.<br />

Und im Handumdrehen ist<br />

das Geschäft gesetzestreu<br />

und Cent genau abgewickelt.<br />

Keine Zusatzkosten –<br />

keine Anmeldung<br />

Die Kunden müssen sich<br />

weder vorher anmelden,<br />

noch entstehen ihnen Zusatzkosten,<br />

etwa durch<br />

SMS-Versand. Diese praktische Lösung<br />

ist aber auch die kostengünstigste für<br />

den Handel. Dieser erspart sich das<br />

kostenintensive Bargeldhandling und<br />

gewinnt obendrein mehr Sicherheit.<br />

Denn das „Knacken“ von Automaten<br />

verliert sehr an Attraktivität, wenn kein<br />

Bargeld mehr darin zu vermuten ist.<br />

Umstellung läuft auf Hochtouren<br />

Bis zum Jahresende ist noch viel zu<br />

tun, damit die Kunden ab dem Neujahrestag<br />

2007 nicht auf ihren Genuss<br />

verzichten müssen. Bisher wurden rund<br />

4000 Zigarettenautomaten in Österreich<br />

mit einem Quick Modul ausgestattet.<br />

Für alle, die rechtzeitig bis Jahresende<br />

umgestellt sein wollen: Kontaktieren Sie<br />

bitte direkt Ihren Automaten-Lieferanten.<br />

Ist Ihr Automat bereits mit einem<br />

Quick Modul ausgerüstet, so setzen Sie<br />

sich auch hier mit Ihrem Lieferanten in<br />

Verbindung, damit dieser sicher gewährleisten<br />

kann, dass Ihr Gerät über die<br />

aktuellste Software verfügt, um das<br />

Jugendschutzkennzeichen auf der<br />

Maestro Bankomatkarte zu verarbeiten.<br />

Großer Erfolg für Quick<br />

10 Jahre wird sie heuer, die „Elektronische<br />

Geldbörse Quick“. Und sie zählt<br />

zu den drei erfolgreichsten Geldbörsen<br />

der Welt. Gerade für Klein- und Kleinstbeträge<br />

entwickelt, ist sie das optimale<br />

Zahlungsmittel für Händler und<br />

Kunden. Kein Wunder also, dass die<br />

Transaktionen und Umsätze mit Quick<br />

jährlich zweistellig wachsen. Im Jahr<br />

2005 ist die Anzahl der Quick Zahlungstransaktionen<br />

beispielsweise von<br />

19,2 Millionen (2004) auf 21,8 Millionen<br />

gestiegen, was einen Zuwachs von<br />

13,64 % bedeutet. Quick ist ein perfekter<br />

Kleingeldersatz – so muss niemand<br />

mehr kramend im Regen<br />

stehen.<br />

Alle, die ohnehin schon<br />

eine Bankomat-Kasse im Geschäft<br />

verwenden, können mit<br />

der so genannten „Einreichkarte“<br />

auch gleich ihre Umsätze<br />

über die Bankomat-Kasse<br />

einreichen. Die Bankomat-<br />

Kasse gibt es jetzt schon zum<br />

Jubiläumspreis ab 25 Euro<br />

unter:<br />

http://www.europay.at/<br />

bankomatkassenaktion<br />

Kundenzufriedenheit ist<br />

sicher eines der wichtigsten<br />

Ziele im modernen Wirtschaftsleben.<br />

Dazu gehört auch<br />

die Akzeptanz von Kartenzahlungen.<br />

Denn immer mehr<br />

Kunden wollen immer häufiger<br />

ihre „Plastikkarte“ zum<br />

Bezahlen einsetzen, um sicher<br />

zu sein, dass sie genug Geld<br />

mit dabei haben.<br />

Braucht IHR Kunde noch<br />

Bargeld?<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 25


Im Gespräch<br />

British American Tobacco (BAT) und Moosmayr<br />

„Kundenservice auf<br />

höchstem Niveau…“<br />

British American Tobacco (BAT),<br />

seit Jänner mit einer eigenen<br />

Gesellschaft mit Sitz in Wien am<br />

österreichischen Markt verstärkt<br />

aktiv, hat entschieden, nach dem<br />

Kundenservice auch den Vertrieb<br />

in Österreich auf eine neue Basis<br />

zu stellen. Im Zuge dessen wurde<br />

daher der Vertrag mit dem<br />

bisherigen Partner und Marktführer<br />

tobaccoland, der bisher<br />

alle namhaften internationalen<br />

BAT-Zigarettenmarken in<br />

Österreich vertrieben hat,<br />

gekündigt. Neuer Logistik-<br />

Partner von BAT ist der<br />

oberösterreichische Großhändler<br />

Moosmayr. Dieser Wechsel ist<br />

Thema eines Interviews, das die<br />

„Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

mit Hartwig Berger,<br />

Geschäftsführer von BAT-Austria,<br />

führte.<br />

BAT hat zu Jahresbeginn mit der Eröffnung<br />

eines eigenen Büros in Wien und vor allem<br />

mit dem eigenen österreichweiten Kundenservice-Team<br />

frischen Wind in den<br />

heimischen Tabakmarkt gebracht. Mitte Mai<br />

wurden die Trafikanten von der BAT-Österreich-Geschäftsführung<br />

darüber informiert,<br />

daß auch der Vertrieb der BAT-Produkte<br />

zukünftig nicht mehr vom bisherigen Partner<br />

Tobaccoland, sondern vom aufstrebenden<br />

oberösterreichischen Familienbetrieb<br />

Moosmayr übernommen wird. Welche<br />

Konsequenzen hat dieser Wechsel für die<br />

Trafikanten.<br />

Schon ab 12. Juni 2006 sind die BAT-Marken<br />

Lucky Strike, Pall Mall, Parisienne, HB Aromatic<br />

Burley, Vogue, Kim Superslim Blue, Rothmans,<br />

Dunhill, Lord sowie auch der Feinschnitt und die<br />

Pfeifentabake bei der Firma Moosmayr zu<br />

bestellen. HB Classic Blend und Classic Blend 100<br />

sowie Kim Slim Size Red und Kim Slim Size Blue<br />

werden derzeit weiterhin bei Austria Tabak in<br />

Lizenz produziert und sind aufgrund von Übergangsfristen,<br />

trotz ebenfalls bereits erfolgter<br />

Kündigung des Lizenzvertrages, bis auf weiteres<br />

noch über Tobaccoland zu beziehen, bevor auch<br />

diese dann von der Firma Moosmayr vertrieben<br />

werden. Innerhalb einer Übergangsfrist (bis<br />

30.11.2006) sind alle BAT-Produkte – solange die<br />

Vorräte reichen – parallel noch über Tobaccoland<br />

erhältlich.<br />

Sie haben noch nach Gründung der Österreich-Gesellschaft<br />

zu Jahresbeginn noch<br />

betont, daß die Zusammenarbeit mit<br />

Tobaccoland eine gute ist. Woher der<br />

plötzliche Sinneswandel?<br />

Wie Sie wissen, waren die vergangenen Monate<br />

sehr turbulent. Die Entscheidung, unsere Produkte<br />

in Zukunft über die erfahrene Firma Moosmayr<br />

GmbH in Wels zu vertreiben, ist im Zusammenhang<br />

mit den veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

– dem Mindestpreis und der<br />

Verschärfung des Monopolgesetzes hinsichtlich<br />

der Werbemöglichkeiten in den Trafiken – zu<br />

sehen, die selbst im Februar noch nicht absehbar<br />

waren. Angesichts dieser Einschränkungen mußten<br />

wir Alternativen in allen Bereichen prüfen.<br />

Grundsätzlich stellt der<br />

Wechsel des Vertriebs eine<br />

durchaus logische Fortsetzung<br />

unserer Bestrebungen<br />

für ein erstklassiges<br />

Kundenservice und ein<br />

partnerschaftliches Verhältnis<br />

zu den Trafikanten dar.<br />

Wir haben uns im Jänner<br />

vorgenommen, unseren<br />

Top-Marken jenen Stellenwert<br />

am österreichischen<br />

Tabakmarkt zu geben, den<br />

sie verdienen. Deshalb<br />

hatten wir auch die bisher<br />

in Österreich stark unterschätzte<br />

Weltmarke<br />

Pall Mall um attraktive<br />

3 Euro angeboten und das<br />

auch über Plakate entsprechend<br />

beworben. Bei<br />

Tobaccoland waren wir ein<br />

Hersteller unter vielen. Es<br />

war daher, selbst bei<br />

bestem Willen seitens von<br />

Tobaccoland unmöglich,<br />

jene Aufmerksamkeit zu<br />

bekommen, die unsere<br />

Marken verdienen. Und<br />

schlußendlich hatte unsere<br />

Entscheidung natürlich auch<br />

wettbewerbsstrategische Gründe – immerhin ist<br />

Tobaccoland eine 100%-ige Tochtergesellschaft<br />

des britischen Gallaher-Konzerns, der im Zuge der<br />

Privatisierung 2001 die Austria Tabak gekauft hat<br />

und somit ein Mitbewerber von BAT ist. Aus diesem<br />

Grund lassen wir unsere Marken Kim und HB<br />

künftig auch nicht mehr bei Austria Tabak in Lizenz<br />

produzieren.<br />

Die Firma Moosmayr war bis dato in erster<br />

Linie als Großhändler für sogenannte<br />

„Billigzigaretten“ bekannt. Obwohl die<br />

Mehrheit der österreichischen Trafikanten<br />

schon bisher mit ihr zusammen gearbeitet<br />

hat, haben manche bis heute Vorbehalte und<br />

stehen daher auch dem Vertrieb der<br />

BAT-Marken durch Moosmayr distanziert<br />

gegenüber. Was können Sie diesen kritischen<br />

Stimmen entgegenhalten?<br />

Mit der Firma Moosmayr GmbH haben wir einen<br />

bei den Trafikanten etablierten Großhändler und<br />

vor allem in den Personen Gustav und Michael<br />

Moosmayr engagierte und zuverlässige Partner<br />

gefunden, bei denen die Zufriedenheit der<br />

Hartwig Berger – Gustav Moosmayr<br />

26 trafikantenZEITUNG 6/2006


Im Gespräch<br />

Trafikanten an erster Stelle steht. Das Kundenservice<br />

von Moosmayr hat uns überzeugt – alleine<br />

die Tatsache, daß Trafikanten bei Moosmayr<br />

täglich bestellen können und in der Regel innerhalb<br />

von 24 Stunden die Ware per Paketdienst<br />

bekommen, stellt eine enorme Verbesserung der<br />

Servicequalität gegenüber dem bisherigen<br />

Vertrieb dar. Darüber hinaus haben wir Moosmayr<br />

als sehr unbürokratischen und flexiblen Partner<br />

kennen gelernt, der immer bestrebt ist, für<br />

Kundenanliegen eine Lösung zu finden. Für diejenigen,<br />

die bisher nicht mit Moosmayr zusammengearbeitet<br />

haben, bedeutet der Wechsel unseres<br />

Vertriebs natürlich im ersten Schritt eine<br />

Umstellung. Ich bin aber überzeugt, daß langfristig<br />

Österreichs Trafikanten von der Bewegung im<br />

Tabakgroßhandel profitieren werden und daß Herr<br />

Moosmayr mit seinem serviceorientierten Zugang<br />

bald viele neue Fans unter den Trafikanten haben<br />

wird. Ich kann allen Trafikanten nur empfehlen,<br />

sich mit Ihren Anliegen oder Bedenken an uns<br />

oder direkt an die Firma Moosmayr zu wenden –<br />

wir werden sicher für Vieles eine Lösung finden<br />

können!<br />

Wie Sie vorhin selbst ausgeführt haben,<br />

kann man bis Ende November auch noch bei<br />

Tobaccoland BAT-Produkte bestellen, sofern<br />

diese dort vorrätig sind. Es wird also einige<br />

Monate einen parallelen Vertrieb durch den<br />

alten Großhändler und die Firma Moosmayr<br />

geben. Kann das nicht unter den Trafikanten<br />

für Verwirrung sorgen, insbesondere angesichts<br />

der Neuerungen bei Pall Mall – die<br />

neuen Variante und die Packungen mit den<br />

neuen Städte-Bezeichnungen sind ja ausschließlich<br />

über Moosmayr zu beziehen?<br />

Vorweg sei gesagt, daß sich diese Situation des<br />

parallelen Vertriebs durch die Kündigungsfristen<br />

ergibt – es läßt sich also nicht vermeiden.<br />

Grundsätzlich können wir nur immer wieder darauf<br />

hinweisen, daß nur noch jene BAT-Produkte von<br />

Tobaccoland vertrieben werden, die dort auf Lager<br />

sind. Das sind von den unterschiedlichen Marken<br />

unterschiedliche Mengen. Die BAT-Ware, die<br />

Trafikanten noch von Tobaccoland haben, wird<br />

ganz einfach abverkauft – bis nichts mehr davon<br />

im Markt ist. Pall Mall ist ein Sonderfall, da wir<br />

zeitgleich mit dem Start des Vertriebs über die<br />

Firma Moosmayr am 12. Juni auch eine neue Variante<br />

der sehr erfolgreichen Pall Mall auf den<br />

Markt gebracht haben. Pall Mall Los Angeles in<br />

der auffälligen orangefarbenen Packung. Diese<br />

Neueinführung ist nur bei Moosmayr erhältlich,<br />

ebenso die Packungen mit den neuen Bezeichnungen<br />

für die bestehenden Varianten – aus der roten<br />

Pall Mall Filter wurde ja Pall Mall New Orleans<br />

und Pall Mall Smooth Taste wurde in Pall Mall<br />

San Francisco umbenannt. Bei diesen beiden<br />

Varianten hat sich allerdings außer dem Namen<br />

nichts geändert. Es wird also, bis die Lagerbestände<br />

bei Tobaccoland aufgebraucht sind, die alten und<br />

die neuen Namen parallel auf dem Markt geben.<br />

Abschließend gebe ich noch eine Frage<br />

weiter, die vor allem jene Trafikanten<br />

beschäftigt, die einen Automaten von der<br />

Firma Tobaccoland geleast haben. Viele von<br />

ihnen fürchten, dass sie BAT-Marken künftig<br />

nicht mehr über diesen Automaten<br />

vertreiben dürfen?<br />

Danke, daß Sie diese wichtige Frage ansprechen.<br />

Die Antwort ist einfach: Die Trafikanten sind sogar<br />

ausdrücklich dazu verpflichtet, weiterhin die so<br />

genannten „gängigsten Sorten“, also jene<br />

Sorten die sie am meisten verkaufen, im<br />

Automaten zu führen und darunter sind auch<br />

BAT-Marken wie Pall Mall, Lucky Strike,<br />

Parisienne oder HB. Laut Tabakmonopolgesetz<br />

(§ <strong>36</strong> Abs.1) hat jeder Trafikant sein Sortiment entsprechend<br />

den Erfordernissen der Nahversorgung<br />

zu gestalten – dies gilt (laut § <strong>36</strong> Abs. 8 des<br />

Tabakmonopolgesetzes) auch für Automaten. Die<br />

Monopolverwaltungsgesellschaft hat diese<br />

Rechtsauffassung auch jüngst (nach der<br />

überraschenden Verschärfung des Gesetzes im<br />

März) in einem Rundschreiben (2/2006) explizit<br />

formuliert. Eine Beeinflussung der Automatenbestückung<br />

durch Tobaccoland würde also ganz<br />

klar gegen das Tabakmonopolgesetz (§ <strong>36</strong> Abs.1<br />

und 8) verstoßen – ganz egal wem der Zigarettenautomat<br />

gehört.<br />

Los Angeles: Der neue Star<br />

in der Pall-Mall-Familie<br />

Aufsteiger des Jahres mit nunmehr trendigen Städte-Bezeichnungen –<br />

Marktneueinführung der Pall-Mall-Variante Los Angeles<br />

NEU<br />

Zu Jahresbeginn feierte British American Tobacco (BAT)<br />

mit der Preissenkung der Pall Mall auf 3 Euro den<br />

fulminanten Einstand einer eigenen Tochterfirma in<br />

Österreich. Tausende Raucherinnen und Raucher haben<br />

dieses attraktive Angebot für die Qualitätszigarette<br />

Pall Mall äußerst positiv aufgenommen. Mit neuen Bezeichnungen<br />

ganz im US-Stil der Marke und einer<br />

neuen Variante entspricht Pall Mall jetzt abermals nicht<br />

nur den höchsten Qualitätsanforderungen, sondern<br />

auch den amerikanischen Wurzeln und dem zur<br />

Tradition gewordenen Bekenntnis zur Innovation der<br />

über 100 Jahre alten Marke.<br />

Seit 15. Mai wird Pall Mall in Österreichs Trafiken<br />

exakt zum Mindestpreis von 3,25 Euro angeboten –<br />

kein sehr „praktischer“ Preis, aber Hersteller BAT ist es<br />

seinen preisbewußten Rauchern schuldig, den Preis so<br />

attraktiv, wie im Rahmen der neuen gesetzlichen<br />

Möglichkeiten zulässig, zu gestalten. Aber nicht nur ein<br />

fairer Preis macht Pall Mall zum Shooting Star des<br />

Jahres – die Marke bietet ihren Fans vor allem auch<br />

höchste Qualität und damit immer wieder Neues. Am<br />

12. Juni brachte British American Tobacco eine neue<br />

Variante seiner beliebten Marke auf den österreichischen<br />

Markt: Pall Mall Los Angeles (4 mg T / 0,4<br />

mg N / 5 mg CO). Mit Werten unter jenen der<br />

bestehenden Sorten und in einer ansprechenden<br />

orangefarbenen Packung vermittelt Pall Mall Los<br />

Angeles eine Portion kalifornischen Lebensgefühls, auf<br />

das so mancher Raucher gerade jetzt im Sommer wohl<br />

bald nicht mehr verzichten möchte. Diese neue Variante<br />

ist nicht nur durch ihre auffällige Packung ein wahrer<br />

Hingucker für alle, die gerne etwas Neues probieren,<br />

sondern auch eine gute Empfehlung für jene, die trotz<br />

eines milden Rauchgenusses nicht auf den gewohnt<br />

vollen Geschmack einer Qualitätszigarette verzichten<br />

wollen. Österreichs Raucher werden die neue Pall Mall<br />

in ausgewählten Trafiken auch „persönlich“ kennen<br />

lernen – bei einer Promotion die im August starten<br />

wird.<br />

Der amerikanische Traum –<br />

nur eine Zigarettenlänge entfernt<br />

Gleichzeitig mit der Neueinführung von Pall Mall Los<br />

Angeles ändern sich auch die Bezeichnungen für die<br />

bestehenden Varianten – aus der roten Pall Mall Filter<br />

wird die urbane Pall Mall New Orleans (10 mg T /<br />

0,8 mg N / 10 mg CO) und Pall Mall Smooth Taste wird<br />

in Pall Mall San Francisco (8 mg T / 0,6 mg N / 9 mg<br />

CO) umbenannt. Natürlich bleibt der Geschmack bei<br />

beiden Varianten unverändert. Die neue Benennung<br />

nach drei weltweit bekannten US-Metropolen mit<br />

ihrem einzigartigen Flair verleiht Pall Mall noch mehr<br />

American Spirit. Den Geist der „Neuen Welt“ wird Pall<br />

Mall in den Sommermonaten nicht nur in den Trafiken,<br />

sondern auch über Plakate in ganz Österreich<br />

verbreiten. Schon seit Jänner wirbt BAT bekanntlich<br />

auf Plakatwänden für die hierzulande bisher unterschätzte<br />

Weltmarke. Werbung hat bei Pall Mall eine<br />

lange Tradition – die Marke zierte bereits 1907 die<br />

Rückseiten amerikanischer Zeitschriften und Magazine<br />

und hat seither immer wieder mit neuen Werbeideen<br />

rund um den Erdball begeistert.<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 27


Im Rückspiegel<br />

VCPÖ-Frühjahrstagung<br />

„Zukunftswerkstatt“ für<br />

die Tabakwarenbranche<br />

„Außergewöhnliche Ereignisse<br />

erfordern ungewöhnliche<br />

Maßnahmen“ lautete das<br />

Leitmotiv der diesjährigen<br />

VCPÖ-Frühjahrstagung. Der<br />

Verband der Cigarren- und<br />

Pfeifenfachhändler Österreichs<br />

hat die vielfältigen Sorgen seiner<br />

Mitglieder zum Hauptthema<br />

dieser Frühjahrstagung<br />

erhoben –und damit punktgenau<br />

die Erwartungen der<br />

zahlreichen Teilnehmer aus<br />

ganz Österreich getroffen.<br />

Die Fachhändler des VCPÖ<br />

trafen sich zu ihrer Frühjahrstagung<br />

im frühlingshaft-sonnigen<br />

Pielachtal. Auf Grund der<br />

turbulenten Entwicklungen am österreichischen<br />

Tabakwarenmarkt entschied<br />

sich der Vorstand zu einer – von bisherigen<br />

Tagungsabläufen her bekannten<br />

– abweichenden Tagungsgestaltung.<br />

Lag bisher der Schwerpunkt auf der<br />

fachlichen Fortbildung, so fokussierte<br />

man diesmal die Tagesordnung auf die<br />

wirtschaftlichen Veränderungen und die<br />

Zukunft des österreichischen Tabakfachhandels.<br />

Schließlich bietet der VCPÖ<br />

seinen Mitgliedern kompetente Hilfestellung<br />

in allen Fragen – und diesem<br />

Anspruch wollte der Verband aufgrund<br />

der hohen Aktualität einer Vielzahl von<br />

Themen entsprechen.<br />

Bereits am Samstag reiste der Großteil<br />

der VCPÖ-Fachhändler zum Tagungsort<br />

an. Ein stimmungsvoller Abend mit<br />

Bildern und Erzählungen über die erste<br />

VCPÖ-Reise in die Dominikanische<br />

Republik (die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

berichtete) stand zur Einstimmung<br />

am Programm. Bei Cigarren<br />

und passenden Drinks lebten die Eindrücke<br />

der gelungenen Reise noch einmal<br />

auf und die Teilnehmer stimmten<br />

sich auf das bevorstehende Tagungswochenende<br />

genußvoll ein.<br />

Der Sonntag Vormittag stand ganz im<br />

Zeichen von Scandinavian Tobacco. Die<br />

Experten des dänischen Unternehmens<br />

haben gemeinsam mit der Firma R&G<br />

ein auf die Interessen der VCPÖ-<br />

Tagungsteilnehmer abgestimmtes Seminar<br />

vorbereitet, in dessen Mittelpunkt<br />

die Wissensvermittlung über die<br />

Zigarettenproduktion und die einzelnen<br />

Schritte vom<br />

Tabaksamenanbau<br />

über den Rohtabakeinkauf<br />

bis<br />

hin zur fertigen<br />

Zigarette (die<br />

„Österreichische<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

berichtete in ihrer<br />

Mai-Ausgabe).<br />

Ein Thema, das<br />

zwar nicht zu den<br />

Kernbereichen<br />

des VCPÖ zählt,<br />

den Mitgliedern<br />

aber eine gute Gelegenheit<br />

bot, ihr<br />

Wissen auch in<br />

diesem Produktbereich<br />

zu erweitern,<br />

um in<br />

den beratungsorientierten<br />

Tabakfachgeschäften<br />

auf<br />

die Kundenwünsche<br />

optimal<br />

eingehen zu können.<br />

Die Themenstellung<br />

für den<br />

Nachmittag lautete:<br />

„Aktuelle Herausforderungen<br />

und<br />

Entwicklungen in<br />

der rotweißroten<br />

Tabakbranche“. In<br />

Gruppen wurden<br />

aktuelle Themen<br />

aus verschiedenen<br />

Bereichen der<br />

Branche beleuchtet, wobei die Ausformulierung<br />

von Wünschen des Fachhandels<br />

an die übrigen Branchenteilnehmer<br />

im Vordergrund stand.<br />

Dieser Nachmittag hatte den Charakter<br />

einer „Zukunftswerkstätte“ für die<br />

Tabakbranche aus der Sicht des Tabakfachhandels.<br />

Im gemeinsamen Plenum<br />

wurden dann die erarbeiteten Ergebnisse<br />

zusammengefaßt und die Beiträge noch<br />

weiter vertieft. In einem offenen<br />

VCPÖ-Cigarre des Monats<br />

Artist Line Reserva Corona<br />

aus dem Hause Dannemann<br />

Zur in diesem Jahr dritten VCPÖ-Cigarre des Monats für<br />

den Aktionszeitraum 27. Mai bis 8. Juli 2006 wurde die<br />

„Dannemann Artist Line Reserva Corona“ (Verkaufsstückpreis:<br />

7 Euro) gewählt. Für diese Cigarre werden nur ausgewählte<br />

bahianische Tabakpartien eines besonderen Jahrgangs<br />

(Reserva) verwendet. Das traditionsreiche Anbaugebiet<br />

Mata Fina bietet ideale Voraussetzungen für den Tabak der<br />

„Artist Line Reserva“. Auch das Deckblatt stammt aus dieser<br />

Region. Der besondere Tabak wird noch in reiner Handarbeit<br />

angebaut, geerntet und verlesen. In kleinen Stückzahlen<br />

fertigen erfahrene Torcedoras daraus die „Artist Line Reserva“.<br />

28 trafikantenZEITUNG 6/2006


Markt<br />

Gesprächsklima konnte jeder betriebswirtschaftliche Entscheidungen<br />

Teilnehmer seine konstruktiven<br />

und Über-<br />

Beiträge einbringen –<br />

eine Gelegenheit, von der<br />

engagiert Gebrauch gemacht<br />

wurde.<br />

legungen bietet.<br />

Und so traten die Tagungsteilnehmer<br />

die Heimreise mit<br />

einem trotz der schwierigen<br />

Mit einem gemeinsamen, Randbedingungen guten<br />

festlichen Abendessen klang<br />

der arbeitsreiche Tag aus.<br />

Angewandte Eß-, Trink- und<br />

optimistischen Gefühl an, ist<br />

doch die Möglichkeit, die<br />

Sorgen offen auszusprechen<br />

Rauchkultur in einem und im kollegialen Umfeld an<br />

stimmungsvollen Rahmen Probleme heranzugehen ein<br />

schuf die optimale Voraussetzung<br />

erster wichtiger Schritt zu<br />

für Fachgespräche deren Bewältigung.<br />

Sorgen offen auszusprechen und im kollegialen<br />

Umfeld an Probleme heranzugehen, ist ein erster<br />

wichtiger Schritt zu deren Bewältigung.<br />

und auch entspannte Unterhaltung<br />

im Kreise der VCPÖ-<br />

KollegInnen.<br />

Am Montag wurden dann<br />

die aktuellen Themen und<br />

Projekte der Verbandsarbeit<br />

im Rahmen der Fachhändlertagung<br />

erörtert und diskutiert.<br />

Einer der vielen Höhepunkte<br />

war die Präsentation der<br />

Cigarrenstatistik 2005, die auf<br />

der Bekanntgabe der von<br />

VCPÖ-Fachhändlern in ihrem<br />

Bereich erhobenen Absatzzahlen<br />

fußt und jedem einzelnen<br />

Mitglied die Möglichkeit<br />

eröffnet, seine Daten mit<br />

denen der der Kollegenschaft<br />

zu vergleichen. Eine einmalige<br />

Errungenschaft, die eine<br />

wichtige Hilfestellung für<br />

Die vielfältigen Ergebnisse<br />

dieser Tagung werden jetzt in<br />

der Aufarbeitungsphase vom<br />

VCPÖ zusammengefaßt und<br />

aufbereitet, wobei den<br />

Wunschzettel die Hoffnung<br />

auf ein gemeinsames<br />

Bemühen aller Akteure anführt,<br />

Probleme auszuräumen<br />

und dem österreichischen<br />

Tabakwarenhandel die Zukunft<br />

zu ermöglichen, die er<br />

aufgrund seines hohen<br />

Engagements verdient!<br />

Weitere Information über<br />

den VCPÖ, den Verband der<br />

Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />

Österreichs können<br />

im Internet unter der URL<br />

www.cigar-pipe-tobacco.at<br />

abgerufen werden.<br />

„Inter-tabac“ in Dortmund<br />

Internationaler Marktplatz<br />

für Rauchwaren und Zubehör<br />

Die „Inter-tabac“ in Dortmund (22. bis 24. September<br />

2006) verzeichnet eine starke Nachfrage. Anfang Mai 2006<br />

vermeldete die Messeleitung: Vier Monate vor Messebeginn<br />

liegt die Zahl der Aussteller, verglichen mit dem<br />

gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, um über 10 Prozent und<br />

die vermietete Fläche um 14 Prozent im Plus. Viel versprechend<br />

ist auch die Zahl der Neuaussteller: Über 17 Prozent<br />

der bisher angemeldeten Unternehmen stellen zum<br />

ersten Mal auf der „Inter-tabac“ aus.<br />

Als Europas führende Fachmesse für Tabakwaren und<br />

Raucherbedarf ist die „Inter-tabac“ die entscheidende<br />

Kommunikations- und Orderplattform für den Handel mit<br />

einem einzigartigen Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />

von etwa 200 Ausstellern aus über 20 Ländern.<br />

Mit einem ausländischen Ausstelleranteil von 33 Prozent<br />

dokumentiert die „Inter-tabac“ ihre internationale Bedeutung.<br />

In Fachkreisen spricht man vom „Internationalen<br />

Marktplatz der Tabakwarenbranche“. Über 25 Millionen<br />

Euro wurden 2005 hier umgesetzt. Die guten Umsätze<br />

resultieren auch aus der Tatsache, daß vorwiegend<br />

qualifizierte Fachbesucher diese Fachmesse besuchen. Zur<br />

Zielgruppe gehören Tabakwarenfach-, Groß- und Einzelhändler.<br />

Ihnen werden Tabakwaren, Raucherbedarf,<br />

Geschenkartikel, Papierwaren, Zeitschriften, Organisationshilfen,<br />

Ladeneinrichtungen und Fachliteratur<br />

präsentiert.<br />

Das attraktive Hallen-Konzept mit seinem Tabak-<br />

Boulevard, der die Hallen 4 und 7 verbindet, kam bei den<br />

Fachbesuchern und Ausstellern gut an und soll für 2006<br />

beibehalten werden.<br />

Die „Inter-tabac“ ist Freitag und Samstag von 10 bis 18<br />

Uhr sowie Sonntag bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Ihr Spezialist für Trafik- und Ladenbau<br />

Seit 15 Jahren<br />

Tabaktrafik Erlach / Bahnhof Wels<br />

9551 Bodensdorf · Eschenweg 16 · Tel. 04243/2420<br />

Fax 04243/2420-4 · www.trafikbau.at<br />

Jede Woche eine neue Trafik<br />

Ihre Trafik<br />

ist unser Anliegen<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 29


Markt<br />

Zippo Collectibles<br />

Jahrgangsmodell 2006:<br />

ein Muß für Sammler<br />

Mit dem Anspruch, einer bewährten Technik ein außergewöhnliches<br />

Design zu geben, gestalten die kreativen Zippo-Designer<br />

in Bradford/Pennsylvania Jahr für Jahr Zippo-Lighter mit besonderen<br />

Effekten. Mit Hilfe neuester Techniken und Verfahren entwickeln<br />

sie raffinierte Oberflächenerscheinungsbilder. Ein gutes Beispiel<br />

dafür ist die „Two Tone Technik“,<br />

die durch ein sehr aufwändiges Verfahren<br />

dreidimensionale Tiefeneffekte optisch<br />

einzigartig sichtbar und so den Umgang<br />

mit dem Zippo-Lighter zu einem Erlebnis<br />

für die Sinne macht.Mit dem Jahrgangsmodell<br />

2006, dem „Anniversary Lighter“ in<br />

natürlich wieder begrenzter Auflage ist<br />

ihnen wieder einmal mehr ein großer Wurf<br />

gelungen, der das „The name in Flame“-Logo<br />

in ein elegantes Erscheinungsbild einbettet.<br />

Endverbraucherrichtpreis: 135 Euro zu beziehen<br />

durch den auf Zippo-Feuerzeuge spezialisierten<br />

Großhandel<br />

TrafikantInnen aufgepaßt!<br />

Gesucht:<br />

Der Zippo Club Austria, 1994 gegründet, ist ein<br />

gemeinnütziger Verein und unterstützt seine<br />

Mitglieder beim Sammeln von Zippofeuerzeugen.<br />

Jährliche Sammlertreffen, eine schöne Homepage<br />

(www.zippoclub.at, kein Verkauf) und<br />

andere Aktivitäten werden geboten, um<br />

Sammlern von Zippos eine Informationsplattform<br />

und Gelegenheit zum Tauschen zu offerieren.<br />

Zippo-Spezialisten<br />

Um sein Service weiter zu verbessern, sucht<br />

der Club noch einige interessierte und auf<br />

Zippo-Feuerzeuge spezialisierte TabakfachhändlerInnen,<br />

die – zum beiderseitigen Vorteil –<br />

als Stützpunktgeschäft des Clubs fungieren<br />

möchten.<br />

Interessenten wenden sich, bitte, per E-Mail<br />

direkt an die Vereinsleitung: office@zippoclub.at<br />

Zippo-Club-Austria-<br />

Sammlertreff<br />

30 trafikantenZEITUNG 6/2006


Markt<br />

R & G / Scandinavian Tobacco<br />

„Prince“ im neuen Outfit –<br />

drei Sorten „Rockets 20“<br />

Als Unternehmen der unter dem Dach von<br />

Scandinavian Tobacco vereinigten Firmen ist die<br />

House-of-Prince-Gruppe Dänemarks einziger<br />

Zigarettenhersteller mit Sitz und Fabrik in<br />

Soeborg nahe Kopenhagen. Täglich werden<br />

50 Millionen Zigaretten produziert – teils für den<br />

Heimatmarkt, teils für den Export und Duty-free-<br />

Verkauf. Darüber hinaus ist das House of Prince<br />

mit einer Fabrik in Polen tätig – und in Norwegen<br />

fertigt das Tochterunternehmen J.L. Tiedemanns<br />

Tobaksfabrik Zigaretten der Marke Prince.<br />

Die Flaggschiff-Marke „Prince“ kann im<br />

skandinavischen Raum auf einen Marktanteil von<br />

33 Prozent verweisen und wird in viele europäische<br />

Länder exportiert. Im letzten Bilanzjahr<br />

produzierte und verkaufte House of Prince – das<br />

Unternehmen ist zu 100 Prozent im Besitz von<br />

Scandinavian Tobacco und beschäftigt 1.700 Mitarbeiter<br />

– 27 Milliarden Zigaretten.<br />

Seit März neu am Markt ist die „Prince Highland<br />

Taste“, für die nur ausgesuchte Tabake des<br />

Hochlandes – wie es schon die Markenbezeichnung<br />

zum Ausdruck bringt – Verwendung finden.<br />

Die Zigarette (Werte: 8/0,7/8) überzeugt durch<br />

einen ausgewogenen und runden Rauchgenuß<br />

Packungspreis: 3,80 Euro.<br />

Neu ist auch das Packungsdesign für die Marken<br />

„Prince Rounded Taste“(Werte: 8/0,7/8) und<br />

„Prince Rich Taste“ (Werte: 10/0,9/10). Der<br />

Packungspreis von 3,70 Euro für diese beiden<br />

Sorten bleibt unverändert.<br />

Ebenfalls aus dem Haus von Scandinavian<br />

Tobacco kommt die „Rockets“, die nunmehr auch<br />

in einer 20-Stück-Packung angeboten wird – und<br />

zwar als „White“ – sie deckt mit den Werten<br />

5/0,5/5 das ehemalige Leicht-Segment ab – als<br />

„Gold“ – eine mittelstarke American-Blend-<br />

Zigarette mit den Werten 7/0,6/6 – und<br />

„Original“ – die Zigaretten mit den Werten<br />

9/0,8/9 in der dunkelblau designten Packung<br />

garantieren einen vollmundigen Rauchgenuß.<br />

Der Packungspreis für die 20-Stück-Packungen<br />

wurde mit 3,30 Euro festgesetzt..<br />

BEZUGSQUELLE<br />

R & G<br />

4020 Linz<br />

Gallanderstraße 15<br />

Tel.: 0732/37 16 12<br />

Fax: 0732/37 16 22<br />

SCANDINAVIAN TOBACCO GRUPPE (ST)<br />

Die ST-Gruppe entstand 1961 aus der Fusion von dreitraditionsreichen Unternehmen: Chr. Augustinus<br />

Fabrikker (seit 1750), C.W. Obel (seit 1787) und R. Faerchs Fabrikker (seit 1869) – mit dem Ziel sich in<br />

einer starken Gruppe zu vereinen, um die dänische Tabaktradition für die weitere Zukunft zu bewahren.<br />

Im Laufe der letzten 20 Jahre hat die ST-Gruppe ihre Aktivitäten auf eine Anzahl von Märkten außerhalb<br />

Dänemarks ausgedehnt und umfaßt heute eine Vielzahl von Firmen, die alle Arten von Tabakprodukten<br />

verarbeiten, vermarkten und verkaufen Insgesamt beschäftigt die ST-Gruppe in 7 Tabak-<br />

Unternehmen 5.500 Mitarbeiter,davon 1.300 in Dänemark, wo die ST-Gruppe auch zwei Handelsunternehmen<br />

betreibt. Jedes Unternehmen für sich ist auf seine Weise spezialisiert und so zählt die<br />

ST-Gruppe zu den weltweit führenden Herstellern von Tabakprodukten.<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 31


Markt<br />

OCB<br />

Voll<br />

im Trend<br />

Als besonderer Renner innerhalb des OCB-Sortiments erweisen<br />

sich die „Schwarz Premium King Size“-Hanfpapier-<br />

Heftchen, die das Wuzeln einer Zigarettenlänge von 98 Millimetern<br />

zulassen – um 21 Millimeter mehr als dies bei einem<br />

weiteren Lieferprogramm-Hit, den „Schwarze Premium 1 1/4<br />

mit 77 Millimetern Länge, der Fall ist. Neu im Programm auch<br />

die OCB Mini-Zigarettenhülsen in der 100-Stück-Packung. Mit<br />

dieser und dem Mini-Stopfgerät läßt sich einen respektabler<br />

Zigarettenvorrat anlegen – mit einer Tabakersparnis von rund<br />

33 Prozent gegenüber der King-Size-Größe.<br />

Altadis<br />

Fortuna-<br />

Urlaubsvergnügen<br />

E<br />

gal, ob an der Costa Brava, an der Costa del Sol oder an der<br />

„Costa Balkonia“ – mit ihrem mediterranen Flair sorgt die<br />

Fortuna-Zigarette für die richtige Urlaubsstimmung – und das<br />

für nur 3,25 Euro. Expressiv und avantgardistisch inszeniert<br />

sich Fortuna jetzt mit dem spanischen Bullen völlig neu. Ein<br />

Design das auffällt und mit Sicherheit nicht nur bei Rauchern<br />

für Aufsehen sorget. Der Bulle bestätigt ausdrucksstark: Fortuna<br />

ist Spaniens Zigarettenmarke Nummer 1. Sorgfältig ausgewählte<br />

Tabake voll Intensität und purem Geschmack versprechen<br />

iberische Leidenschaft und feuriges Temperament<br />

mit garantierter Lebenslust. Die hohe Qualität verdankt die<br />

Fortuna einem feinen amerikanischen Blend mit besonderem<br />

Charakter. Fortuna Red (0,8 mg Nikotin) und Fortuna Blue<br />

(0,6 mg Nikotin) vermitteln mit unverwechselbarem südländischen<br />

Charme spanische Lebenslust – und das in über<br />

20 Ländern.<br />

Fortuna ist der Geschmack für Genießer, bei denen diese<br />

Zigarette mit jedem Zug Erinnerungen an den letzten Spanienurlaub<br />

hervorruft und die Vorfreude auf den nächsten schürt.<br />

Und die Wartezeit bis dahin verkürzt der Fortuna -Bulle mit<br />

vielen feurigen Minuten.<br />

Pöschl<br />

Red Bull in<br />

Chief Quality<br />

Mit der Markteinführung des<br />

„Red Bull Halfzware Shag“,<br />

einer Mischung aus hellen Virginias<br />

und dark-fired Kentucky-Tabaken, im<br />

40-Gramm-Pouch einher geht die<br />

Erweiterung des Feinschnittangebots<br />

um eine aromatisierte „Red Bull“-<br />

Variante: den „Vanilla Shag“, eine<br />

helle Mischung aus würzigen Burley-,<br />

süßen Virginia- und aromatischen<br />

Orienttabaken. Ein „Schuß“ Vanille<br />

verleiht diesem Tabak aus dem Hause<br />

Pöschl seinen besonderen Geschmack<br />

und seine selbst im Nichtraucherumfeld<br />

als angenehm akzeptierte<br />

Raumnote.<br />

In beiden Fällen – beim „Red Bull<br />

Halfzware Shag“ wie auch beim „Red Bull Vanilla Shag“ – garantiert der<br />

aromaversiegelte Pouch eine gute Konditionierung des Tabaks über lange Zeit.<br />

Gleich ist auch für beide Zigarettentabake der Preis: jeweils 3,50 Euro für<br />

40 Gramm. – Bereits seit einem Jahr am Markt: der „Red Bull Special Blend“ in<br />

der 200-Gramm-Dose zum Preis von 15,25 Euro.<br />

Bezugsquelle: tobaccoland<br />

32 trafikantenZEITUNG 6/2006


Ihre Meinung ist gefragt<br />

„Punch“ ist der Name einer Cigarrenmarke, mit deren Namensgebung man ihr in Anlehnung an ein<br />

damals in England sehr populäres Satiremagazin den englischen Markt zu öffnen hoffte. Sein Markenzeichen<br />

war eine Handpuppe: Mr. Punch. Deshalb haben wir auch die Rubrik, in der sich Leser dieser<br />

Zeitung ihren Frust über das eine oder andere aktuelle Branchenthema von der Seele schreiben können,<br />

„Punch“ getauft. Halten Sie mit Ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, sind Sie aber, bitte, um eine<br />

sachliche Darstellung des Themas abseits von Verbalinjurien bemüht. Auf Wunsch sichern wir Ihnen<br />

unter der Devise „Name und Adresse sind der Redaktion bekannt“ Diskretion zu. Zuschriften richten<br />

Sie an die Postdresse der „Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“ oder an die E-Mailadresse:<br />

p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />

Betreff: Verbot der Bezahlung für Tabakwerbung in den Trafiken<br />

M<br />

it großer Bestürzung wurde diese<br />

Gesetzesänderung, von der die Monopolverwaltungsgesellschaft<br />

(MVG) vor kurzem noch<br />

meinte, daß man sie gar nicht brauchen würde,<br />

von vielen Trafikanten zur Kenntnis genommen.<br />

Diese Blitzaktion (wer sagt da immer, daß man<br />

keine Änderungen zum Tabakmonopolgesetz<br />

(TMG) ins Parlament einbringen kann, weil dann<br />

die Gefahr besteht, daß das ganze TMG in Frage<br />

gestellt würde?) kostet die österreichischen<br />

Trafikanten in den nächsten Jahren Millionen<br />

Eurobeträge.<br />

Schließlich wären nach der BAT. auch andere<br />

Firmen mit entsprechenden Angeboten an die TabaktrafikantInnen<br />

herangetreten.<br />

Laut MVG-Stellungnahme im „Filterlos“ vom April<br />

wird durch das Verbot der bezahlten Tabakwerbung<br />

in den Tabaktrafiken eine „Marketingschlacht<br />

auf dem Rücken der Trafikanten verhindert“.<br />

Das ist ja wohl eine Fehleinschätzung<br />

sondergleichen. Diese Marketingschlacht „auf<br />

unserem Rücken“ (soll wohl heißen: der Kampf<br />

um Werbeflächen in unseren Geschäften) wird<br />

natürlich weiterhin stattfinden, zumal ab Jänner<br />

2007 auch die letzte Werbemöglichkeit, die<br />

Plakatierung, den Tabakkonzernen verboten ist.<br />

Aber sie wird ohne finanziellen Gewinn für die<br />

TrafikantInnen stattfinden. Wem das wohl nützt ?<br />

Den TrafikantInnen sicher nicht!<br />

Sämtliche für diese fragwürdige Entscheidung<br />

bisher bekannt gewordenen Begründungen sind<br />

haltlos:<br />

+ zu hohe „Vertriebskosten“ für die Industrie ?<br />

Im Gegenteil, durch die EU-Werbeverbote werden<br />

Millionenbeträge an Werbegeldern frei. Einen Teil<br />

davon hätte man sehr leicht in die österreichischen<br />

Trafiken umleiten können.<br />

+ Bei zu hohen Kosten für die Industrie wird<br />

diese die Handelsspannen senken:<br />

Erstens ist diese gesetzlich geregelt, und zweitens<br />

– siehe oben<br />

+ Die Trafikanten sollen ausschließlich von<br />

ihren Handelsspannen leben:<br />

Wie denn, wenn diese Spannen und zusätzlich die<br />

Umsätze laufend sinken ?<br />

+ Ungerechtigkeiten bei der Aufteilung der<br />

Gelder an die verschieden Trafiken?<br />

Hier hätte man durch das Aufstellen von „Spielregeln“<br />

leicht für eine möglichst gerechte<br />

Verteilung sorgen können.<br />

Ferner haben Trafiken an frequentierten Standorten<br />

auch deutlich höhere Mietkosten und somit<br />

entstehen diesen TrafikantInnen für die zu<br />

Werbezwecken überlassene Flächen auch höhere<br />

Kosten.<br />

+ Tobaccoland verliert sein gutes Geschäft<br />

mit dem Dekorationsservice<br />

a, Das ist deren Angelegenheit, nicht unsere.<br />

Schließlich erzielt Tobaccoland als Tochter des<br />

britischen Gallaher-Konzerns seine derzeitigen<br />

Umsätze und Gewinne aus seinem „Dekorationsservice“<br />

auf Kosten der TabaktrafikantInnen,<br />

indem es an Multis Schaufenster-Werbeflächen<br />

verkauft, die den Trafikanten gehören.<br />

b, Weiters wäre dieses Problem leicht zu lösen<br />

gewesen, indem Tobaccoland kleine Zuschläge<br />

einheben hätte können, um sie an die Trafikanten<br />

weiterzureichen.<br />

(Sollte dieser Punkt – nämlich der einer Hilfestellung<br />

für Tobaccoland – wirklich den Ausschlag<br />

für diese 8000 österreichische Trafikanten<br />

schädigende Fehlentscheidung gegeben haben,<br />

wäre dies ein unglaublicher Skandal. MVG und<br />

Bundesgremium wären gut beraten, ausschließlich<br />

die Interessen der TrafikantInnen in<br />

den Vordergrund ihrer Tätigkeit zu stellen.)<br />

Schließlich ist der Trafikant Eigentümer oder<br />

Hauptmieter seines Geschäftslokals. Als solcher<br />

hat er, unabhängig vom TMG, Rechte daran. In<br />

diese Rechte wird hier unverhältnismäßig stark<br />

eingegriffen. Das ist eine weitere Bevormundung<br />

von uns selbständigen (!?) Trafikanten. Es ist hier<br />

wieder einmal in das Tabakmonopolgesetz ein<br />

Verbot eingefügt worden, dessen Verfassungskonformität<br />

zumindest fraglich erscheint.<br />

Die bezahlte Tabakwerbung hätte für den Berufsstand<br />

der Tabaktrafikanten viele Vorteile gehabt:<br />

+ Die Zuwendungen der Industrie, nach BAT<br />

wären sicherlich noch andere Angebote gekommen,<br />

hätten geholfen, die bitteren Umsatz- und<br />

Spannenrückgänge der letzten Jahre merklich zu<br />

lindern.<br />

+ Ferner hätte bezahlte Tabakwerbung als<br />

zusätzliche Einnahmequelle besser in die Trafiken<br />

gepasst, als die derzeit mühsam gesuchten neuen<br />

Nebenartikeln wie Kaugummis, Kfz-Warnwesten<br />

usw.<br />

+ Aber auch für die tabakerzeugende Industrie<br />

wären Vorteile gegeben, da bezahlte Werbemittel<br />

von den Trafikanten besser aufgenommen und<br />

gepflegt werden würden, als dies derzeit<br />

geschieht – und so mancher Kollege hätte gegen<br />

Bezahlung mehr Werbefläche zur Verfügung<br />

gestellt als bisher.<br />

+ Daher wäre die Erlaubnis zur bezahlten Tabakwerbung<br />

in Trafiken eine win-win Situation für Industrie<br />

und Handel gewesen, sie zu verbieten war<br />

eine unglaubliche Fehlentscheidung. Ich kann nur<br />

hoffen, daß die Verantwortlichen Manns (Frau)<br />

genug sind, dies zuzugeben und schleunigst zu<br />

ändern.<br />

Ein Trafikant aus Wien<br />

Name und Adresse sind der Redaktion bekannt<br />

TRAFIKANTENFORUM<br />

Sie wollen mit Berufskollegen<br />

über das eine oder andere<br />

branchenrelevante Thema<br />

diskutieren, Erfahrungen<br />

austauschen, Informationen<br />

weitergeben, oder aber sich nur<br />

ganz einfach unterhalten.<br />

Klicken Sie sich doch ein unter<br />

http://www.trafikant.info<br />

6/2006 trafikantenZEITUNG 33


Leserstimmen/Medien<br />

DER LESER HAT DAS WORT<br />

Der Trafikant als Tüftler<br />

Geschafft! Endlich haben wir eine ideale<br />

Komplettlösung für eine preisgünstige Jugendschutz-Automatenumrüstung,<br />

die im wesentlichen<br />

so funktionieren wird. wie es der<br />

„Tabakmogul“ (Nick-Name eines „Trafiikantenforum“-Users)<br />

in seinem Beitrag beschrieben hat.<br />

(Nur die Sperrung wird normalerweise elektrisch<br />

und nicht elektromechanisch erfolgen)<br />

„In der Praxis läuft’s dann so: Karte wird in<br />

Kartenleser gesteckt – Der Kartenleser aktiviert<br />

den Controller. – Der Controller liest das Geburtsdatum<br />

und vergleicht es mit dem Tagesdatum. –<br />

Wenn die Prüfung positiv ausfällt, schaltet der<br />

Controller eine 12V-Leitung frei. An diesen 12V<br />

sind 2 Relais angeschlossen (Die Relais sind jeweils<br />

mit einer Blende vor dem Münzprüfer und<br />

Banknotenleser geschraubt. – Die Relais ziehen<br />

an und geben die Zahlungswege frei. – Wird die<br />

Karte aus dem Lesegerät entfernt, wird der<br />

Controller wieder stromlos und damit werden die<br />

Geldwege automatisch versperrt.“<br />

Es ist mir gelungen ein namhaftes Unternehmen<br />

aus Deutschland für diese Lösung zu interessieren.<br />

Dort ist man bereits damit beschäftigt, ein ganz<br />

spezielles Modul mit integriertem Kartenleser<br />

herzustellen. Dieses Modul, kaum größer als<br />

eine Zigarettenpackung , wird wohl in jedem<br />

beliebigen Automaten Platz finden, könnte aber<br />

notfalls auch außen am Automaten angebracht<br />

werden.<br />

Im Rahmen unserer Bemühungen haben wir<br />

festgestellt, daß in Deutschland ein noch viel<br />

größerer Bedarf für eine derartige Problemlösung<br />

besteht. Das ist auch der Grund dafür, daß<br />

nunmehr dieses deutsche Unternehmen mit<br />

vollem Einsatz dieses Projekt vorantreibt.<br />

Dadurch daß nun mit einer Serienproduktion von<br />

hunderten – wenn nicht gar tausenden –<br />

Einheiten kalkuliert wird, könnte das Modul auch<br />

entsprechend preisgünstig angeboten werden.<br />

Derzeit rechne ich mit Gesamtkosten von jedenfalls<br />

weniger als 400,- Euro pro Automaten.<br />

Das nach meinen Vorgaben entwickelte System<br />

ist auf die Verwendung erprobter Industieelektronik<br />

aufgebaut. Das Modul ist in Maschinensprache<br />

programmierbar und deshalb absolut zukunftssicher,<br />

weil das Programm jederzeit auch an neue<br />

Chipkarten angepaßt werden kann. Natürlich ist<br />

auch geplant, diverse ausländische Chipkarten<br />

lesbar und damit nutzbar zu machen.<br />

Das Modul arbeitet vollkommen unabhängig von<br />

der Elektronik des Automaten und hat ganz allein<br />

nur die Aufgabe, den Automaten so lange zu<br />

sperren, bis eine gültige Chipkarte eingesteckt<br />

wird. Und der wichtigste Vorteil ist, daß im Falle<br />

einer Störung dieser Funktion der Automat<br />

freigeschaltet und nicht gesperrt wird.<br />

Inzwischen hat übrigens auch die Firma Unterkofler<br />

großes Interesse an dieser Lösung gezeigt.<br />

Deshalb ein dreifaches Hoch auf das Trafikantenforum<br />

(www.trafikant.info), das einen Ideenaustausch<br />

zuläßt, ohne den es diese Lösung wohl<br />

nicht geben würde...<br />

Manfred Kemmer<br />

8082 Kirchbach In Steiermark<br />

„Celebrity“<br />

Ein Magazin der<br />

Lifestyle-Oberliga<br />

„Reiz ist Schönheit in Bewegung“ sagt Lessing.<br />

Auf genau diese Schönheit setzt „Celebrity“, das<br />

mit der Mai-Ausgabe in Bewegung geraten ist.<br />

Dem Leser werden viele optische und inhaltliche<br />

Neuheiten auffallen, die alle ein Ziel haben:<br />

„Celebrity“, ein Marquard-Medien-Produkt, noch<br />

attraktiver zu machen.<br />

Das neue Layout und die opulente Bildsprache<br />

unterstreichen den Anspruch dieses Magazins<br />

als internationaler Premium-Titel.<br />

Ein klares Bekenntnis zu Luxus und Hedonismus<br />

positioniert „Celebrity“ innerhalb der internationalen<br />

Magazin-Landschaft in der mondänen<br />

Lifestyle-Oberliga.<br />

Neue, filigrane Schriften und eine edle Optik<br />

verhelfen den Stars des Heftes zu noch mehr<br />

Prominenz.<br />

Und diese Stars sind einerseits die Celebrities der<br />

internationalen Szene, andererseits die schönsten<br />

Objekte der Begierde aus der Welt des Luxus und<br />

der Lebensart.<br />

Für diese Stars ist seit Mai die Bühne für ihren<br />

Auftritt deutlich vergrößert worden. Große Modestrecken<br />

und noch mehr Styling-Service laden die<br />

Leserinnen ein, ihren Konsumgelüsten noch<br />

inspirierter nachzugehen.<br />

Die Beauty-<strong>Seite</strong>n verführen mit ambitionierter<br />

Fotografie zum Schauen und Shoppen. Und in der<br />

Unterhaltung setzt die Redaktion auf den<br />

spannenden Mix von großen Namen und<br />

Gesichtern hinter den Kulissen aus Hollywood,<br />

London und Paris.<br />

„Celebrity. Fashion & Style International“ steht<br />

seit der Ausgabe 5/06 auf dem Cover. Der neue<br />

Look löst dieses Versprechen ein. „Celebrity“ hat<br />

noch mehr Reiz und Schönheit. – und ist immer in<br />

Bewegung.<br />

Schon einige Tage nach ihrem<br />

Erscheinungsdatum kann die<br />

jeweils aktuellste Ausgabe der<br />

„Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

im Internet unter<br />

http://www.trafikantenzeitung.at<br />

aufgerufen werden, was ihr eine<br />

optimierte Verbreitung sichert.<br />

34 trafikantenZEITUNG 6/2006


Weniger<br />

wäre More.<br />

Wir würden MORE gerne um € 3,– weiter verkaufen, aber<br />

da steht die österreichische Mindestpreisverordnung im Weg.<br />

Leider geht’s nicht unter € 3,25.<br />

M Tabak Vertriebs GmbH<br />

Am Mittergwendt 4<br />

A-3430 Tulln an der Donau<br />

Tel.: +43 (0) 2272 639 39<br />

Fax: +43 (0) 2272 639 39-44<br />

E-Mail: offi ce2@mtabak.at<br />

Rauchen gefährdet die Gesundheit.

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