Seite 1-36 (pdf, 4,7 Mb) - Trafikantenzeitung
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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 6 www.wirtschaftsverlag.at Mit Sonderteil Journal Pfeifen&Cigarren U n a b h ä n g i g · O b j e k t i v K r i t i s c h · I n f o r m a t i v Nr. 6/Juni 2006
- Seite 2 und 3: con emozione Diesen Sommer wird’s
- Seite 4 und 5: Impressum Medieninhaber (Verleger)
- Seite 6 und 7: Das große Interview gut. Da schmei
- Seite 8: Das große Interview Die Thermengut
- Seite 11 und 12: Perspektiven aktuell - aktuell Toba
- Seite 13 und 14: Journal Pfeifen & Cigarren Jubiläu
- Seite 15 und 16: MINI TIMELESS FRESH. PERFECT TASTE.
- Seite 17 und 18: Journal Pfeifen & Cigarren Das Magr
- Seite 19 und 20: Journal Pfeifen & Cigarren Kiste Ha
- Seite 21 und 22: Journal Pfeifen & Cigarren man Haba
- Seite 23 und 24: Journal Pfeifen & Cigarren Bezugsqu
- Seite 25 und 26: Betrieb Wie wichtig ist uns der Jug
- Seite 27 und 28: Im Gespräch Trafikanten an erster
- Seite 29 und 30: Markt Gesprächsklima konnte jeder
- Seite 31 und 32: Markt R & G / Scandinavian Tobacco
- Seite 33 und 34: Ihre Meinung ist gefragt „Punch
- Seite 35: Weniger wäre More. Wir würden MOR
P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 6 www.wirtschaftsverlag.at<br />
Mit<br />
Sonderteil<br />
Journal<br />
Pfeifen&Cigarren<br />
U n a b h ä n g i g · O b j e k t i v K r i t i s c h · I n f o r m a t i v Nr. 6/Juni 2006
con emozione<br />
Diesen Sommer<br />
wird’s italienisch!<br />
Denn die Muratti Ambassador<br />
begeistert durch ihr italienisches<br />
Flair auch Ihre Kunden.<br />
Geschmack auf Italienisch<br />
Rauchen kann tödlich sein.
Mindestpreis-<br />
Vaterschaftstest<br />
Mehr als ein Jahr hat es gebraucht,<br />
den „Mindestpreis<br />
für Tabakwaren“ auf den<br />
Weg zu bekommen, wobei<br />
dieser nunmehr vor die Schranken des<br />
Europäischen Gerichtshofs führen dürfte<br />
– mit dem bereits aus anderen Verfahren<br />
bekannten Urteilsspruch: Die Festsetzung<br />
eines Kleinverkaufsmindestpreises<br />
schränkt das den Herstellern<br />
und/oder Importeuren in der EU-Richtlinie<br />
95/59/EG verbriefte Recht ein, ihre<br />
Kleinverkaufspreise frei bestimmen zu<br />
können und verstößt damit gegen das<br />
EU-Gemeinschaftsrecht.<br />
Die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
darf für sich in Anspruch nehmen,<br />
in ihrer Juni-Ausgabe 2005 als<br />
erstes Medium des Landes, über die<br />
Mindestpreisinitiative des Bundesgremiums<br />
der Tabaktrafikanten (und in der Folge<br />
über ihre EU-rechtlichen Konsequenzen<br />
berichtet zu haben:<br />
„Eine solche Regelung ist<br />
gegenwärtig Gegenstand von<br />
Gesprächen, die das Bundesgremium<br />
der Tabaktrafikanten mit<br />
dem Finanzministerium und der<br />
Monopolverwaltungsgesellschaft<br />
führt. Das Verhandlungsergebnis<br />
würde dann nach der Beschlußfassung<br />
im Parlamentsplenum seine legistische<br />
Niederschrift im Tabaksteuergesetz<br />
finden. Als wahrscheinlichstes Datum für<br />
das Inkrafttreten einer solchen Regelung<br />
wird der Jahresbeginn 2006 genannt. Inoffizielle<br />
Berechnungen auf derzeitiger Basis<br />
lassen einen Mindestpreis von 3,20,<br />
wahrscheinlicher aber 3,30 Euro realistisch<br />
erscheinen.“<br />
In einem unserer großen Interviews<br />
mit Bundesgremialobmann Komm. Rat<br />
Peter-Rudolf Trinkl haben wir dann für<br />
die Oktober-Ausgabe des Vorjahres den<br />
aktuellen Stand in Sachen „Mindestpreis“<br />
abgefragt und als Zeitplan genannt<br />
erhalten: „Ich muß trachten, das<br />
Gesetz bis Ende Oktober ins Parlament zu<br />
bringen, damit es dort Mitte November beschlossen<br />
werden und im Bundesrat Mitte<br />
Dezember abgesegnet werden kann, um<br />
mit 1. Jänner 2006 in Kraft zu treten…“<br />
Peter HAUER<br />
Doch die genannten Termine verstrichen,<br />
ohne daß etwas geschah: „Diesbezügliche<br />
Begehrlichkeiten sind uns bekannt, für uns<br />
aber kein Thema – nicht zuletzt wegen des<br />
daraus resultierenden Eingriffs in den<br />
Markt“, beschied man uns kurz vor<br />
Redaktionsschluß für die Novemberausgabe<br />
der „Österreichischen<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
aus dem Finanzministerium,<br />
wobei wir dieser Kommentierung die<br />
Fußnote hinzufügten, die Botschaft<br />
wohl zu hören, uns aber der Glaube<br />
fehle, daß dieses Thema für alle Zeiten<br />
vom Tisch sei.<br />
„Wenn ich es nicht schaffe, das Gesetz<br />
rechtzeitig ins Parlament zu bringen, dann<br />
können wir an der Zeitschaltuhr drehen,<br />
wobei ich nicht weiß, in welchem Ausmaß<br />
Philip Morris oder andere Tabakkonzerne<br />
die Preise senken würden…“, hat Bundesgremialobmann<br />
Peter-Rudolf Trinkl, der<br />
sich damals noch mit der<br />
Ich-Formulierung als „Spiritus<br />
Rector“ der Mindestpreisidee<br />
auswies, noch im Herbst 2005<br />
gemeint.<br />
Diesem Informationsmanko<br />
haben dann British American<br />
Tobacco und Reemtsma mit<br />
ihrer Preisabsenkung für einerseits<br />
die Pall Mall und andererseits<br />
die JPS auf jeweils 3 Euro zu Jahresbeginn<br />
2006 ein Ende bereitet und damit<br />
eine Kettenreaktion anderer Anbieter<br />
– einschließlich Austria Tabak –<br />
ausgelöst.<br />
Womit die Mindestpreisforderung auf<br />
dem Schreibtisch der Trafikanten-Buh-<br />
Frau 2005, Gesundheitsministerin<br />
Maria Rauch-Kallat, landete, deren im<br />
Jänner des Vorjahres heftig kritisierten<br />
Neigung zum Überreglementieren man<br />
sich im Jänner 2006 gerne bediente.<br />
Damit erhielt die Mindestpreisinitiative,<br />
der zu diesem Zeitpunkt bereits das Flair<br />
des Platzhirschenschutzgatters anhaftete,<br />
gleichzeitig auch einen unverfänglichen<br />
Namen verpaßt: Jugendschutzmaßnahme.<br />
Mit diesem sollte auch in<br />
Brüssel der Steuerkommissar László<br />
Kovács milde gestimmt werden. Der<br />
aber zeigte und zeigt sich nach wie vor<br />
Inhalt<br />
Nr. 6 / Juni 2006<br />
Bundesländer<br />
Das große Interview<br />
Vier Dinge braucht der<br />
„Trafikplus“-Trafikant: einen<br />
PC, einen Internetanschluß,<br />
einen Laserdrucker und die<br />
Bereitschaft zum aktiven<br />
Verkaufen – Das ist die<br />
Quintessenz eine Interviews<br />
mit Komm. Rat Werner Jörgl,<br />
einem der „Trafikplus“-<br />
Geschäftsführer 5<br />
Perspektiven<br />
Smart- und Memphis-<br />
Marktneueinführungen –<br />
Über die Markenfamilienplanung<br />
sprach die<br />
„Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
mit Dr. Roman Seligo<br />
(Austria Tabak/Gallaher) 10<br />
tobaktuell: Tobaccoland-<br />
Offensive für den Point of<br />
Sale 11<br />
Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />
Savinelli-Jubiläumspfeife<br />
„130 anni“ 13<br />
„Flake“ rauchen – aber,<br />
bitte, richtig! 14<br />
baff/David Wagner:<br />
Pfeifen-Maßschneider“ 16<br />
Schatzkisten für das<br />
braune Gold aus Kuba 18<br />
Otto+Kopp: Petersonund<br />
Chacom-Bruyèreholzjuwelen<br />
22<br />
Erlebt die Pfeife eine<br />
Renaissance? 24<br />
Betrieb<br />
Wie wichtig ist uns<br />
der Jugendschutz? 25<br />
Im Gespräch<br />
BAT und Moosmayr:<br />
„Kundenservice auf<br />
höchstem Niveau für die<br />
Trafikanten…“ 26<br />
Im Rückspiegel<br />
VCPÖ-Frühjahrstagung:<br />
„Zukunftswerkstatt“ für die<br />
Tabakwarenbranche 28<br />
Markt<br />
Wir präsentieren die<br />
Neuheiten von Zippo,<br />
Scandinavian Tobacco,<br />
OCB, Altadis und Pöschl 30 - 32<br />
Punch<br />
Ihre Meinung ist gefragt –<br />
schreiben Sie sich Ihren Frust<br />
von der Seele 33<br />
Medien 9/2000 trafikantenZEITUNG 34 3
Impressum<br />
Medieninhaber (Verleger)<br />
und Herausgeber:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag<br />
GmbH, 1051 Wien,<br />
Wiedner Hauptstraße 120–124,<br />
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Redaktion:<br />
Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />
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Redaktionssekretariat:<br />
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Anzeigenleitung:<br />
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Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
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Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />
laufen weiter.<br />
Anzeigentarif:<br />
Nr. 32, gültig ab 1. Jänner 2005<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller:<br />
Holzhausen Gesellschaft m.b.H.,<br />
1140 Wien, Holzhausenplatz 1<br />
um den freien Wettbewerb besorgt, was<br />
ein Festhalten an gesundheitspolitischen<br />
Intentionen nicht ausschließe, wenn<br />
bloß die richtigen mit dem<br />
EU-Gemeinschaftsrecht im Einklang<br />
stehenden Maßnahmen ergriffen<br />
würden. Und so bekam Rauch-Kallat,<br />
indem sie sich vor den Mindestpreiskarren<br />
spannen ließ, nicht nur die Rüffel<br />
aus Brüssel zu spüren, sondern sah sich<br />
auch plötzlich mit dem Vorwurf einer<br />
Kniefall-Politik vor dem rotweißroten<br />
Marktführer konfrontiert.<br />
„Die österreichischen Trafikanten begrüßen<br />
die Einführung eines Mindestpreises<br />
für Zigaretten von 3,25 Euro je<br />
Packung per Mitte Mai, zumal wir uns<br />
zum Jugendschutz bekennen und Preisvorgaben<br />
nun einmal wirkungsvoller als<br />
Verbote sind“, kommentierte Bundesgremialobmann<br />
Komm. Rat Peter-<br />
Rudolf Trinkl zufrieden, aber dennoch<br />
ein wenig distanziert die Geburt seines<br />
Kindes namens Mindestpreisfestsetzung,<br />
für die er die volle Verantwortung nunmehr<br />
an die politische Leihmutter<br />
delegierte. Und das nicht zuletzt deshalb,<br />
weil sich Trinkl ein gerüttelt Maß<br />
an Mindestpreiskritik in den eigenen<br />
Reihen gefallen lassen muß:<br />
Das Jugendschutzargument wird von<br />
vielen seiner Berufskollegen mit dem<br />
Hinweis darauf als weltfremd abgeschmettert,<br />
weil gerade bei den<br />
jüngeren Käuferschichten das Markenimage<br />
Vorrang vor dem Preis genießt,<br />
weshalb die Mindestpreiskeule vor allem<br />
jene trifft, die der sogenannten „neuen<br />
Armut“ zuzurechnen sind und jeden<br />
Cent zweimal umdrehen müssen – mit<br />
der Konsequenz, daß viele von ihnen<br />
vermehrt auf Schmuggelware ausweichen<br />
werden. In diese zwei Kerben<br />
hacken so gut wie alle von der Austria-<br />
Presseagentur am Tag des Inkrafttretens<br />
gesammelten Reaktionen auf jene<br />
3,25 Euro-Mindestpreis, der überdies für<br />
viele Tabakwarenfachhändler, deren<br />
Automat bisher keine 5-Cent-Rückgabetube<br />
hat, zu einem Problemfall wird.<br />
Vorrangig gilt es für Trinkl jetzt also<br />
jenen Trafikanten, die pro Woche lieber<br />
zehn Zigarettenstangen um 29 Euro als<br />
nur zwei um 37 Euro verkaufen, den<br />
ursprünglichen Hintergrund der<br />
Mindestpreisinitiative zu erhellen, was<br />
angesichts einer momentanen Mindesthandelsspannenberechnung<br />
von der<br />
3,40-Euro-Klasse und einer garantierten,<br />
die nicht niedriger ausfallen darf als für<br />
einen 20-Stück-Packungspreis von 3,30<br />
Euro vorgesehen – selbst für Zigaretten<br />
mit einem Schachtelpreis von bisher<br />
2,70 Euro, gar nicht so leicht ist.<br />
Trinkl sind in einer Diskussion auf<br />
diesem Argumentationsniveau zu viele<br />
„Wenn“ enthalten, Kritikern seiner<br />
Darstellung möglicher Zukunftsszenarien,<br />
zu Lasten der Trafikanten zu viele<br />
„Würde“ und „Könnte“.<br />
„Als Warner hat man das (Glaubwürdigkeits)Problem,<br />
daß das, was man an<br />
die Wand zeichnet und durch Maßnahmen<br />
verhindert, nicht passiert…“, hat<br />
Trinkl in einem Interview mit der „Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ einmal<br />
geäußert.<br />
Ob am Ende des jetzt eingeschlagenen<br />
Weges, der am Europäischen Gerichtshof<br />
nicht vorbeiführen dürfte,<br />
schlußendlich aber nicht doch eine alle<br />
Zigaretten betreffende Steuerlösung<br />
steht, die weder dem Raucher, noch dem<br />
Trafikanten so richtig schmecken wird,<br />
bleibt abzuwarten.<br />
Sicher ist bloß, daß uns das Mindestpreisthema<br />
noch einige Zeit begleiten<br />
dürfte – und daß man sich, wenn schlußendlich<br />
doch etwas schiefläuft, die<br />
Ausrede auf die Politik im Talon behält.<br />
Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />
Dkfm. Thomas Nübling<br />
Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />
Marketing:<br />
Paul Kampusch, DW 206<br />
Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />
Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />
Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />
BLZ 67.280.051<br />
Druckauflage: 5.000<br />
Verbreitete Auflage Inland:<br />
4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />
DVR: 0<strong>36</strong>8491<br />
NEUE MARKETINGLEITERIN FÜR AUSTRIA TABAK<br />
Nina Romanskaya ist die neue Marketingleiterin von Austria Tabak.<br />
Die gebürtige Russin war zuletzt Marketing-Direktorin für Gallaher in<br />
der Ukraine und davor Gruppen-Brand-Manager für Japan Tobacco<br />
International. Bevor sie in die Werbe- und Marketingwirtschaft<br />
wechselte, absolvierte Romanskaya ein Technikstudium. Vor ihrem<br />
Einstieg in die Tabakindustrie war sie als Brand Managerin für<br />
SC Johnson sowohl in Russland als auch in der Ukraine tätig.<br />
Parallel zu Ihrer Berufstätigkeit absolvierte die Mutter eines Sohnes den<br />
Master of Business Administration an der renommierten Londoner<br />
Open University Business School. In ihrer neuen Funktion ist Nina<br />
Romanskaya für das gesamte Markenportfolio von Austria Tabak<br />
verantwortlich und berichtet an Roman Seligo, Vice President Austria.<br />
In ihrer Verantwortung lagen auch bereits die jüngsten Markeneinführungen<br />
LD und Smart International Blend. Nina Romanskaya,<br />
folgt in dieser Position Andrea Zlesaknach, die ihre Karenzzeit<br />
angetreten hat.
Das große Interview<br />
„Trafikplus“<br />
„Überm<br />
Berg…“<br />
Vier Dinge braucht der „Trafikplus“-Trafikant:<br />
Einen PC, einen Internetanschluß, einen Laserdrucker<br />
und die Bereitschaft zum aktiven Verkaufen<br />
Er hat ein in des Wortes wahrstem<br />
Sinne schweres Erbe angetreten:<br />
Komm. Rat Werner Jörgl, Kärntner<br />
Trafikanten-Landesgremialobmann<br />
bekam 2002, da er als einer der<br />
Geschäftsführer der „trafiknet<br />
GmbH“ diesem Geschäftsfeld für den<br />
Tabakwarenfachhandel neue<br />
Impulse zu geben versuchte,<br />
heftigen Gegenwind zu spüren.<br />
Trotzdem setzte er unverdrossen<br />
Segel und nahm – vom<br />
„trafiknet“/„Trafikplus“-Konzept<br />
überzeugt – Kurs in Richtung einer<br />
erfolgreichen Partnerschaft der<br />
Trafikanten und „Trafikplus“-<br />
Betreiber. Auf dem Weg nach dorthin<br />
galt es, mit einer Reihe von<br />
Vorurteilen aufzuräumen, die<br />
technische Basis auf neue Beine zu<br />
stellen, Interessenten das Handling<br />
näher zu bringen und das Angebot<br />
österreichweit interessant zu<br />
machen. Aus heutiger Sicht sind<br />
diese Stromschnellen gemeistert –<br />
und wer mit an Bord gekommen ist<br />
und sich kräftig in die Marketingruder<br />
legt, darf sich über ein lohnendes<br />
Zusatzgeschäft freuen. Über die vier<br />
Jahre heftigen persönlichen<br />
Engagements, mit dem er dieser Idee<br />
zum Durchbruch verholfen hat, und<br />
seine „Trafikplus“-Zukunftsvisionen<br />
sprach die „Österreichische<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ mit Komm. Rat<br />
Werner Jörgl (unser Bild). Das<br />
Gespräch führte Peter HAUER.<br />
Rund um die Jahrtausendwende war das<br />
damalige „trafiknet“ bei vielen Vertragspartnern<br />
emotional sehr stark negativ<br />
besetzt. Mit Ihnen als neuem Geschäftsführer<br />
auf Trafikantenseite, der<br />
Umbenennung in „Trafikplus“ und der<br />
Angebotserweiterung hat aber das<br />
Stimmungsbarometer einen Aufwärtstrend<br />
geschafft. Wie steht „Trafikplus“ heute da?<br />
Ich habe damals die Geschäftsführung in einer<br />
sehr schwierigen Situation übernommen. Durch<br />
den tragischen Tod vom Kollegen Holub ist ein<br />
Stillstand von gut einem halben Jahr eingetreten.<br />
Aus heutiger Sicht möchte ich sagen, daß wir mit<br />
dem Thema „Trafikplus“ überm Berg sind, was<br />
aber nicht heißt, daß wir schon alle Probleme<br />
bewältigt haben. Aber zumindest hinsichtlich der<br />
Akzeptanz ist ein wesentlicher Schritt nach vorne<br />
erfolgt. Und Sie haben völlig recht: Zunächst einmal<br />
ist mir überall, wohin ich gekommen bin, eine<br />
negative Stimmung entgegengeschlagen, wobei<br />
jene, die der Sache ein gerüttelt Maß an Skepsis<br />
entgegengebracht haben, auch die waren, die sich<br />
am lautesten artikuliert haben. Es hat natürlich<br />
auch damals schon Trafikanten gegeben, die mit<br />
„trafiknet“, wie es damals noch geheißen hat,<br />
erfolgreich waren, aber die waren eher still und<br />
leise. Dieses Stimmungsbild hat natürlich viele Ursachen<br />
gehabt. Ich persönlich glaube, daß man<br />
den Kollegen beim Start nicht richtig kommuniziert<br />
hat, worum es eigentlich geht. So habe ich oft<br />
gehört, daß den Trafikanten gesagt wurde, man<br />
müsse das nur bestellen, im Geschäft platzieren<br />
und es wird – so ähnlich wie das Lottokasterl<br />
auch – rennen. Viele sind also von falschen Voraussetzungen<br />
ausgegangen, wobei sich im Prinzip<br />
nur jene durchgesetzt haben, die erkannt haben,<br />
daß es ein Geschäft sein kann, wenn man das<br />
Produkt aktiv verkauft. Und jene, die gedacht<br />
haben, daß sie nur auf den großen Erfolg zu<br />
warten brauchen, gelegentlich einen Knopf<br />
drücken müssen – und die Kasse klingelt, die sind<br />
herb enttäuscht worden. Dazu kam noch, daß es<br />
technische Probleme mit unserem Provider<br />
gegeben hat, der alles möglich war – nur nicht<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 5
Das große Interview<br />
gut. Da schmeiß' ich ihm durchaus jetzt noch<br />
einen Stein nach. Das alles hat dazu beigetragen,<br />
daß wir uns immer wieder mit der Kritik<br />
konfrontiert sahen: Ihr habt's uns etwas Teures<br />
verkauft. Wobei viele auch an mangelnden<br />
Computergrundkenntnissen scheiterten. Das ist<br />
uns bei den Schulungen immer wieder dramatisch<br />
bewußt geworden, wenn wir den Interessenten<br />
diesen oder jenen Trick im Umgang mit dem<br />
Programm zeigen wollten – und ihnen stattdessen<br />
erklären mußten, was eine Maus ist. Und mit den<br />
Ausreden „Das kostet ja nur Geld, wie soll man<br />
das erwirtschaften und...“ haben manche das<br />
Handtuch geworfen.<br />
Wieviele Trafikanten konnten sie trotz<br />
dieser eher schlechten Erfahrungen in<br />
der Anlaufphase bei der Stange halten?<br />
Es war die Arbeit von einem ganzen Jahr, ehe man<br />
ein Kippen der Stimmung in die andere Richtung<br />
feststellen konnte. In dieser Zeit hat sich die<br />
Spreu vom Weizen getrennt, und jene, die sich<br />
damit nicht auseinandersetzen wollten, sind – wie<br />
ich das gerne ausdrücke – dankbar ausgestiegen.<br />
Ich hege übrigens niemandem gegenüber einen<br />
Groll, der meint „daß das nichts für sei“, weil er<br />
entweder mit dem Handling nicht zurecht kommt,<br />
oder aber vom Tabakwarenumsatz gut leben kann.<br />
So werde ich werde immer wieder gefragt,<br />
6 trafikantenZEITUNG 6/2006<br />
wieviel man mit „Trafikplus“ verdienen kann. Und<br />
wenn ich dann antworte, daß ich im Jahr so um<br />
die 30.000 Euro umsetze, wobei der Rohertrag<br />
davon so zwischen 6 und 7 Prozent liegt, höre ich<br />
oft: Da stelle ich lieber einen Zigarettenautomaten<br />
auf, mit dem verdiene ich das in einer Woche.<br />
Wenn jemand in dieser guten Situation ist –<br />
gratuliere! Für den, der aber nicht in dieser<br />
glücklichen Lage ist und nach einer Ausweitung<br />
des Geschäftsfeldes zur Umsatz- und Ertragslukrierung<br />
sucht,<br />
ist das sicher<br />
eine<br />
Chance,<br />
weil<br />
er<br />
dem<br />
Kunden<br />
etwas anbieten<br />
kann,<br />
was dieser nicht überall bekommt. Wobei wir,<br />
obwohl natürlich Konkurrenz im Ticketverkauf<br />
vorhanden ist, gut positioniert sind. Nicht zuletzt<br />
deshalb, weil eine Trafik nun einmal meistens<br />
zentral gelegen ist und andere Öffnungszeiten als<br />
ein Kartenbüro, eine Bank oder ähnliches hat.<br />
Allerdings fehlt es bei manchen Kollegen an der<br />
Bereitschaft, sich<br />
einem Mitbewerb zu<br />
stellen...<br />
...Was vielleicht<br />
am Einzelhandels-<br />
monopol-<br />
„Quargelsturz“<br />
liegen mag...<br />
...Der gilt aber nur für<br />
Tabakwaren. Und<br />
damit hat es sich!<br />
In allen übrigen<br />
Geschäftsfeldern<br />
stehen wir im Wettbewerb.<br />
Ich komme noch<br />
einmal auf meine<br />
bereits gestellte<br />
Frage nach der<br />
Zahl der<br />
„Trafikplus“-<br />
Partner zurück.<br />
Wieviele sind es<br />
derzeit?<br />
Wir waren vom Start<br />
weg knapp 800,<br />
wobei man ehrlicher<br />
Weise sagen muß, daß davon etwa nur die Hälfte<br />
aktive Verkäufer waren. Und an dieser Zahl hat<br />
sich im wesentlichen nicht viel geändert. Heute<br />
haben wir rund 420 im Netz. Aber das sind jetzt<br />
Verkäufer – sicherlich mit unterschiedlichen<br />
Tendenzen und Erfolgen. Aber im Grunde ist das<br />
jetzt der harte Kern, der erkannt hat, daß sich ihm<br />
hier eine Geschäftsmöglichkeit eröffnet.<br />
Die ihn wieviel kostet?<br />
Soferne nicht ohnedies vorhanden, die Anschaffung<br />
eines PC mit Windows XP-Professional, den<br />
Internet-(Breitband)Anschluß und einen HP-Laserdrucker<br />
– das ist es! Der Trafikant hat keine<br />
monatliche Grundgebühr oder sonst etwas zu<br />
entrichten. Wobei ich an dieser Stelle gerne<br />
anmerken möchte, daß ein PC heute für die<br />
Abwicklung des täglichen Geschäfts ein geradezu<br />
unverzichtbares Instrument ist und man die<br />
Anschaffungskosten nur zu einem Teil „Trafikplus“<br />
zurechnen kann, weil ja eine vielseitige Nutzung<br />
gegeben ist.<br />
Ursprünglich war es ja so, daß jene, die dem<br />
„trafiknet“/„Trafikplus“-Konzept durchaus<br />
etwas Positives abgewinnen konnten,<br />
wegen des eingeschränkten Angebots sehr<br />
bald eines Schlechteren belehrt worden<br />
sind? Was hat „Trafikplus“ heute so alles zu<br />
bieten?<br />
Die Grundidee für „Trafikplus“ – jede Trafik hat<br />
ihren Einzugsbereich und ihre Stammkundenklientel<br />
– halte ich unter der Voraussetzung, daß<br />
den Konsumenten das Angebot entsprechend<br />
kommuniziert wird, nach wie vor für genial und<br />
richtig. Das muß eigentlich funktionieren, wenn<br />
man von den Umfeldproblemen mit dem PC und<br />
dem Handling einmal absieht. Deshalb haben wir<br />
uns sehr darum bemüht, das Ganze auf eine<br />
breitere Basis zu stellen – und zwar durch die<br />
Österreichticket-Hereinnahme. Das war – von<br />
Wien einmal abgesehen - für die übrigen Bundesländer<br />
der Rettungsanker, weil ATO ja außerhalb<br />
der Bundeshauptstadtgrenzen mit Veranstaltungsterminen<br />
kaum vertreten war. So habe ich<br />
persönlich zum Beispiel damals den Vertrag unterschrieben<br />
– und wir haben keine einzige<br />
Veranstaltung in Kärnten im Angebot gehabt. Es<br />
war also zwingend nötig, einen zweiten Partner<br />
mit ins Boot zu nehmen, der auch in den Bundesländern<br />
stark vertreten ist, um flächendeckend<br />
allen etwas anbieten zu können. Allerdings war<br />
diese neue Partnerschaft an technische Mindeststandards<br />
– Stichwort: Drucker - gekoppelt, was<br />
wieder Unmut geschürt hat. Ich argumentiere in<br />
diesem Zusammenhang immer so: Wenn der<br />
Trafikant in „Trafikplus“ keine Geschäftschance zu<br />
erkennen glaubt, dann soll er es lieber bleiben<br />
lassen.
Das große Interview<br />
Harte, aber ehrliche Worte, wobei so<br />
mancher Mißerfolg nicht „Trafikplus“<br />
anzulasten ist, sondern dem fehlenden<br />
Marketing, das der Trafikant letztlich selbst<br />
besorgen muß...<br />
...Wobei es da und dort schon an der Artikulation<br />
gegenüber dem Kunden fehlt. Ich habe mich einmal<br />
in Wien inkognito in vier oder fünf<br />
“Trafikplus“-Trafiken umgeschaut und mußte feststellen,<br />
daß bei diesen nicht einmal außen der<br />
kleinste Hinweis auf dieses Angebot vorhanden<br />
war. Und selbst zwei Jahre nach der „trafiknet“-<br />
Umbenennung war noch immer nicht das alte<br />
durch das neue „Trafikplus“-Logo ersetzt worden.<br />
Das kann ich keinem Trafikanten abnehmen. Ich<br />
sage oft scherzhaft: Wir agieren wie eine Briefkastenfirma.<br />
Wir haben zwar die Eigentümervertreter<br />
in Form einer Gesellschaft und da bin ich<br />
Geschäftsführer und Vertreter der Trafikanten,<br />
aber ich habe weder Mitarbeiter, noch sonstige<br />
Hilfskräfte und nicht einmal ein Büro. Dazu kommt<br />
noch eine Kostenstruktur, die ich so beschreiben<br />
möchte: Unter dem geht nichts mehr!<br />
Komm. Rat Werner Jörgl:<br />
„Wenn wir in den nächsten zwei bis fünf Jahren<br />
die Zahl der „Trafikplus“-Trafikanten verdoppeln,<br />
dann wäre das ein schöner Erfolg:“<br />
Ist „Trafikplus“ eher eine vom Berufsgruppennachwuchs,<br />
also jüngeren Trafikanten,<br />
akzeptierte Verkaufsmöglichkeit, oder aber<br />
ist hier eine breite Streuung über alle Generationen<br />
von Tabakwarenfachhändlern festzustellen?<br />
Wir sind zwischenzeitlich einmal auf 350 Partner<br />
abgesackt, aber der Informationsstandeinsatz bei<br />
diversen Fachgruppentagungen und Messen hat<br />
Interesse geweckt. Und wer heute kommt und<br />
sagt, daß er da„hinein will“, um den brauch' ich<br />
mir für die Zukunft keine Sorgen zu machen. Der<br />
weiß, daß er in die Erschließung eines neuen<br />
Geschäftsbereichs etwas investieren muß, der<br />
bringt meistens auch die technischen Grundvoraussetzungen<br />
und ein Marketingdenken mit.<br />
Besonders freut es mich, wenn sogenannte ältere<br />
TrafikantInnensemester sich hier engagieren,<br />
zumal viele von ihnen, die gehofft haben, daß die<br />
Segnungen des Computers an ihnen vorbeigehen<br />
würden, sich das Handlingrüstzeug mühsam haben<br />
aneignen müssen. Die jüngere Generation, die ja<br />
mit dem Computer aufwächst, hat es da schon<br />
wesentlich einfacher. Allerdings wird auch für sie<br />
das Zukunftsthema sein: Wie präsentiere ich mich<br />
und wie verkaufe ich mich am besten, um vom<br />
Verschleißer weg zum aktiven Händler zu finden.<br />
Diese Denkrichtung wird mit der Fülle von<br />
Verkaufsartikeln immer aktueller. So setzen wir in<br />
meiner Trafik etwa einen Monatsschwerpunkt, der<br />
auch offensiv von den Mitarbeitern kommuniziert<br />
wird.<br />
Welche Angebotsausweitungen stehen den<br />
„Trafikplus“-Partnern ins Haus? Was alles<br />
ist für die Zukunft andedacht?<br />
KURZ NOTIERT<br />
Österreichische Lotterien<br />
17,4 Prozent Umsatzsteigerung –<br />
aber Einbußen in allen klassischen<br />
Produktbereichen<br />
Die Österreichischen Lotterien haben ihren Umsatz im Jahr 2005 um 17,4<br />
Prozent auf 1,83 Mrd. Euro (2004: 1,56 Mrd. Euro) erhöht.<br />
Lotterien-Generaldirektor Leo Wallner führt die Zuwächse bei der Bilanzpressekonferenz<br />
in erster Linie auf die kräftigen Steigerungen von<br />
„win2day.at“, das grenzüberschreitenden Lotto EuroMillionen und die<br />
Video-Lotterien-Terminals (VLT) mit „WinWin" zurück. Für das laufende<br />
Jahr 2006 stellt er einen Gesamtumsatz in der Größenordnung von<br />
2 Milliarden Euro in Aussicht, was einer Steigerung von gut 11 Prozent<br />
entspricht.<br />
Die prozentuell stärksten Umsatzzuwächse von 490 Prozent gab es im<br />
ersten vollen Geschäftsjahr (!) beim grenzüberschreitenden Lotto<br />
„EuroMilionen“ , bei den WinWin-Video-Lotterien-Terminals<br />
(+207 Prozent) und bei „win2day.at" (+46 Prozent), während die<br />
klassischen Produkte Lotto „6 aus 45" (-13 Prozent), Toto (-9 Prozent),<br />
Bingo (-13 Prozent), Zahlenlotto 1-90 (-11 Prozent), Rubbellos (-12 Prozent)<br />
und Brieflos (-6,2 Prozent) rückläufig waren. In der Österreichischen<br />
Klassenlotterie sank der Umsatz weiter um 4,4 Prozent auf<br />
37,5 (39,3) Millionen Euro.<br />
Zunehmend Sorge bereiten den Lotterien illegale Glücksspielangebote, sei<br />
es über das Internet oder über illegal aufgestellte Automaten. Die<br />
Schadensumme wird auf „im Milliardenbereich“ geschätzt.<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 7
Das große Interview<br />
Die Thermengutscheine waren ein Volltreffer, der<br />
uns sehr dabei geholfen hat, über die schwierige<br />
erste Phase hinwegzukommen, und der auch ATO<br />
das Überleben gesichert hat. Jetzt haben wir zwei<br />
gleichwertige Angebote von zwei gleichwertigen<br />
Anbietern. Und wir offerieren eine Fülle von<br />
Gutscheinen – vielleicht da und dort sogar schon<br />
zu viel. Um etwa „holiday Plus“ mit seinem<br />
riesigen Angebotskatalog entsprechend zu<br />
offerieren, bedarf es bereits eines guten<br />
Verkäufers, der seine Kunden und deren Neigungen<br />
kennt und diesen mit spezifischen Angeboten<br />
Rechnung trägt. Demnächst werden wir einen<br />
neuen Hotelgutschein vom Österreichischen<br />
Verkehrsbüro mit hineinnehmen. Der Gutscheinsektor<br />
ist überhaupt sehr gut ausbaubar. weil er<br />
monopolrechtlich so abgesichert ist, daß wir uns<br />
nicht für jeden einzelnen die MVG-Konformität<br />
einholen müssen, weil Gutschein ist Gutschein –<br />
wofür ist egal. Von den Trafikanten kommt immer<br />
wieder der Wunsch nach einem solchen auf<br />
breitester Basis, also für etwas, was jeder<br />
braucht. Und dazu fällt allen spontan immer<br />
wieder der Lebensmittelgutschein ein – aber in<br />
diesem Zusammenhang muß ich darauf verweisen,<br />
wie knapp hier die Provisionssätze<br />
kalkuliert sind. Und ich glaube nicht, daß sich ein<br />
Trafikant mit 0,04 Prozent zufrieden geben will.<br />
Ist „Trafikplus“ in „e-loading“ ein<br />
Konkurrent erwachsen?<br />
Ich muß zugeben, daß wir solches anfänglich<br />
durchaus befürchtet<br />
haben, zumal wir das<br />
just jetzt in der Ausbauphase<br />
nicht brauchen<br />
können. Und wir haben<br />
diese unsere Befürchtung<br />
in der Geschäftsführersitzung<br />
Mag. Peter Leimer,<br />
dem „Trafikplus“-<br />
Eigentümervertreter von<br />
tobaccoland, gegenüber<br />
ganz offen angesprochen<br />
und gesagt: Wenn es von<br />
tobaccoland angedacht<br />
ist, hier mit „e-loading“<br />
aus verständlichen Auslastunggründen<br />
in unseren<br />
Geschäftsfeldern offensiv<br />
zu wildern, dann soll<br />
man uns das sagen, weil<br />
dann müssen wir uns die<br />
Eigentümerstruktur neu<br />
überlegen. Wir haben<br />
aber die Versicherung erhalten,<br />
daß an eine<br />
Kannibalisierung nicht<br />
gedacht sei und wir<br />
haben uns auf die<br />
8 trafikantenZEITUNG 6/2006<br />
Differenzierung geeinigt, daß extrem schnelle<br />
Knopfdruck-Geschäfte über „e-loading“ abgewickelt<br />
werden und beratungsintensivere Produkte<br />
über „Trafikplus“ laufen.<br />
Wäre der Trafikverkauf eines Flugtickets,<br />
was es ja schon Supermärkte anbieten,<br />
unter diesen Vorzeichen eher ein<br />
„e-loading“-Geschäft oder eine<br />
„Trafikplus“-Angelegenheit?<br />
Ein Flugticket wäre aus meiner Sicht, wenn überhaupt,<br />
dann eher etwas für „e-loading“. „Wenn<br />
überhaupt“ deshalb, weil man sich dessen<br />
bewußt sein muß, daß solche Angebote, wie sie<br />
jetzt auch von Handelsketten offeriert werden,<br />
aufgrund der niedrigen Provisionssätze eher ein<br />
PR-Vehikel sind als ein großes Geschäft. Und so<br />
etwas funktioniert in der klein strukturierten Form<br />
des Handels, wie es eine Trafik nun einmal ist,<br />
eher schlecht.<br />
Wieviele „Trafikplus“-Partner stehen eigentlich<br />
auf Ihrem Wunschzettel für die Zukunft?<br />
Wenn wir die Zahl der derzeitigen „Trafikplus“-<br />
Trafiken kurzfristig – also in zwei bis fünf Jahren<br />
– verdoppeln könnten, wäre ich bereits recht<br />
zufrieden. Und je mehr Anbieter es gibt, desto<br />
mehr wird in den Köpfen der Konsumenten das<br />
Produkt bewußt gemacht. Für eine klassische<br />
Werbung, von der Sie selbst wahrscheinlich nur zu<br />
gut wissen, was sie kostet, wenn sie professionell<br />
Trägergesellschaft ist die Tarfiknet GmbH: Dieser Firma obliegt die Gesamtkoordination des<br />
Projekts. Sie kümmert sich um die nötigen Geschäftskontakte und vermittelt neue Geschäftsfelder.<br />
Sie kümmert sich auch so weit wie möglich um das Produktmarketing. Dazu wurde zwischen<br />
Memphis Handels GesmbH und der Wohlfahrtseinrichtung der österreichischen Tabaktrafiken eine<br />
50/50% Gesellschaft gegründet, die von der Monopolverwaltung zugelassene Dienstleistungen für<br />
die Trafikanten über das Netz anbietet.<br />
Die Geschäftsführer sind: Mag. Peter Leimer, Elisabeth Reinthaler, Werner Jörgl, Mag. Reinhard<br />
Kugler<br />
Netzbetreiber: UTA Telekom AG ist der von der Trafiknet GmbH ausgewählte Netzbetreiber<br />
Das „trafikplus“-Angebot:<br />
Konzert- und Theaterkarten<br />
Thermenlandgutscheine des Steirischen Thermenlandes<br />
Golf und Thermenresort Stegersbach<br />
Tickets für Sportevents (Fussball, Tennis, Formel1, etc.)<br />
Dinner & Casino<br />
Bistro & Casino<br />
Dinner for Winners - Magna Racino<br />
Erlebniswelt Oberösterreich<br />
Behördenformulare Help.GV<br />
Eventtickets aller Art<br />
holiday Plus<br />
Weiterführende Informationen:<br />
http://www.trafikplus.at<br />
und effektiv gemacht wird, fehlt es uns am<br />
nötigen Geld. Wir können also immer wieder nur<br />
punktuell etwas machen. Ansonsten ist der Hauptwerbeträger<br />
aber der Trafikant selbst und seine<br />
Fähigkeit und Bereitschaft, Botschaften zum<br />
Kunden zu transportieren.<br />
Trafiken sind nicht selten Ein-Mann- oder<br />
Eine-Frau-Betriebe. Ist für diese „Trafikplus“<br />
überhaupt handhabbar?<br />
Ein aktiver Verkäufer findet auch die Möglichkeit,<br />
„Trafikplus“ ins Angebot zu übernehmen, selbst<br />
wenn es sich um Ein-Personen-Betrieb handelt. Es<br />
ist natürlich schwierig, weil an sich die Trafik ein<br />
Geschäft mit relativ kurzer Kundenverweildauer<br />
ist. Aber mit ein wenig gutem Zureden, einem<br />
guten Schmäh und Improvisationstalent ist es<br />
machbar. Sicherlich macht man sich selbst mehr<br />
Druck, aber das ist auch beim Feuerzeug, der<br />
Cigarre oder der Pfeife der Fall – alles beratungsintensive<br />
Produkte. Wenn ein anderer Kunde das<br />
Geschäft verläßt, weil es ihm zu lange dauert,<br />
dann – so meine ich - muß man ihn halt ziehen<br />
lassen. Aber ich kann demjenigen nicht das Gefühl<br />
geben, daß er ein Kunde zweiter Wahl ist, der ein<br />
Produkt verlangt, das mehr Betreuung erfordert<br />
und zudem noch seinen mitunter durchaus stolzen<br />
Preis hat. Das würde kein Konsument verstehen.<br />
Ein Monitor samt Tastatur, ein Drucker als<br />
Grundausrüstung. Das hört sich nach nicht<br />
viel an, beansprucht aber Platz. Ist also für<br />
eine „Trafikplus“-<br />
Partnerschaft ein<br />
Mindestraumangebot<br />
Voraussetzung?<br />
Grundsätzlich ist „Trafikplus“<br />
überall abwickelbar,<br />
aber natürlich ist ein<br />
entsprechendes Raumangebot<br />
von Vorteil. Deshalb<br />
kann ich nur<br />
unterstreichen, was der<br />
Bundesgremialvorsteher<br />
schon seit Jahren predigt:<br />
Nämlich die Chance einer<br />
Geschäftslokalvergrößerung<br />
wahrzunehmen – wenn<br />
nicht anders möglich,<br />
dann durch das Andenken<br />
einer Standortverlegung.<br />
Und dort, wo der Lager-.<br />
Büro- und Privatbereich<br />
ein größere Kubatur einnimmt<br />
als die dem<br />
Verkauf zur Verfügung<br />
stehende, sollte ein<br />
Umbau überlegt<br />
werden.
Perspektiven<br />
Smart- und Memphis-Marktneueinführungen<br />
Familienplanung<br />
Mit 4,4 Prozent Marktanteil im ersten Quartal<br />
hat sich die „Smart“-Nachfrage gegenüber<br />
dem Vergleichszeitraum 2005 verdoppelt, weshalb<br />
der Ausbau dieser Markenfamilie in letzter Zeit in<br />
den Austria-Tabak/Gallaher-Fokus gerückt wurde.<br />
„Es macht durchaus Sinn, wenn eine Marke<br />
erfolgreich ist, von ihr verschiedene Varianten<br />
anzubieten“, erklärt Dr. Roman Seligo, als<br />
Vice President Austria von Austria Tabak/Gallaher<br />
Europe für den rotweißroten Markt zuständig, in<br />
einem Gespräch mit der „Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ und verweist in diesem<br />
Zusammenhang auf die erst kürzlich erfolgte<br />
Marktneueinführung der „Smart International<br />
Blend“, einer reinen Virginia-Tabak-Zigarette, mit<br />
der man den Rauchern ein alternatives<br />
Geschmackserlebnis offeriert. Und solches tut<br />
man jetzt im Juni wieder: „Mit der Smart-Charcoal-<br />
Filter, die auf der „Smart American Blend“ mit<br />
6 mg Kondensat basiert, allerdings aufgrund des<br />
Kohlefilters ein geschmacklich völlig anderes<br />
Genußerlebnis bietet“, präsentiert uns Roman<br />
Seligo den aktuellsten „Smart“-Hit, wobei „Charcoal“<br />
(sprich: Tscharkohl“) für einen milden, weichen<br />
Geschmack steht und das erste österreichische<br />
Produkt mit Kohlefilter ist, wenngleich Austria<br />
Tabak/Gallaher mit dieser zweiteiligen Filterkonstruktion<br />
– rund 50 Prozent Kohle und 50 Prozent<br />
Cellulose – bereits gute Erfahrungen<br />
gemacht hat: „Wie etwa in Asien, wo wir mit unseren<br />
Charcoal-Produkten sehr erfolgreich am<br />
Markt sind.“ Verpackt ist diese „ganz in weiß“<br />
gehaltene Zigarette in eine blaue Packung im<br />
hochwertigen Round-Corner-Design, „mit dem wir<br />
diese Sorte im Zuge der neuen Preisgestaltung<br />
weiter aufwerten“, nennt Roman Seligo eine der<br />
Marketing-Mix-Maßnahmen, zu denen der<br />
werbliche Auftritt ebenso gehört wie die<br />
preisliche Positionierung, wobei man sich nach<br />
der erfolgreichen „Smart“-Plakatwerbekampagne<br />
zu Jahresbeginn – sie ist erst vor kurzem mit<br />
einem Werbe-Award ausgezeichnet worden – bei<br />
der „Smart Charcoal Filter“ auf ein Bewerben am<br />
Point of Sale und das klassische Instrumentarium<br />
des Kundenberater-Durchgangs beschränkt.<br />
Für das 13. Mitglied der Memphis-Familie, die<br />
„Memphis Gold“ sowie die Bekanntmachung des<br />
„Memphis-Blue“-Packungsrelaunches fährt man<br />
mit schwereren Geschützen auf: Die „Memphis<br />
Gold“, eine Alternative zur „Memphis Classic“<br />
wird an 2.800 Plakatstellen Aufmerksamkeit<br />
erwecken.<br />
Für das neue „Memphis Blue“-Erscheinungsbild<br />
sind österreichweit 2300 Plakatflächen und 650<br />
Citylights in den Landeshauptstädten vorgesehen,<br />
„wobei man für diese Kampagne „einen<br />
dynamischen Werbeauftritt mit räumlicher<br />
Anmutung entwickelt hat, der sehr ansprechend<br />
und impactstark ist“, zeigt sich Roman Seligo von<br />
der Sujetwahl begeistert, wobei man zur<br />
Kommunikation der Botschaft „New look – same<br />
taste“ einen besonderen Weg beschritten hat.<br />
Und zwar einen solchen über die Cellophan-Folie<br />
der Zigarettenpackung, die das bisherige<br />
Packungsbild aufweist, beim Öffnen allerdings<br />
bereits einen Blick auf das neue Design zuläßt,<br />
das – wie unser Gesprächspartner anmerkt –<br />
moderner und internationaler ist, wovon man sich<br />
neue Zuwächse für die „Memphis Blue“ erhofft.<br />
„Auf solche deutet jedenfalls das Abtesten dieser<br />
Outfit-Veränderung zum 10. Geburtstag dieser<br />
Sorte hin“, weiß Roman Seligo über die Vorfeldarbeiten<br />
zu berichten – nicht ohne auf die<br />
110 Jahre alte Tradition der Marke „Memphis“ zu<br />
verweisen.<br />
Während die Zielgruppe der „Memphis Blue“-<br />
American-Blend-Zigarette mit kräftigem Flavour<br />
jüngere Erwachsene sind, worauf auch des<br />
Fliegerei-Werbeumfeld Bedacht nimmt, ist die<br />
„Memphis Classic“ als eine Mainstream-Zigarette<br />
für Raucher konzipiert, die auf ein qualitativ<br />
hochwertiges Produkt setzen, das ihnen mit der<br />
European-Blend-Tabakmischung ein echtes,<br />
originäres Tabakerlebnis bietet.<br />
Und das in jetzt zwei Varianten als „Memphis<br />
Classic“ und – neu – mit herabgesetzten Werten<br />
in einem analogen Design als „Memphis Gold“,<br />
wobei man in beiden Fällen auf ein Flavouring des<br />
Tabaks verzichtet und hier die Devise „One<br />
family – one taste“ gilt<br />
„Die „Smart American Blend“ ist geschmacklich<br />
anders einzuordnen als die „Memphis Blue“ und<br />
die „Memphis Classic“ und sie ist außerdem in<br />
einem anderen Preissegment positioniert“,<br />
antwortet Roman Seligo auf unsere Frage danach,<br />
ob es nicht zu einem Zwist dieser beiden Marken<br />
im Zigarettenregal kommen könnte: „Beides – die<br />
„Smart“ wie die „Memphis“ – sind österreichische<br />
Produkte, von denen jedes eine andere Zielgruppe<br />
anspricht, wobei wir als Marktführer und großes<br />
Unternehmen in allen Kategorien vertreten sein<br />
wollen, weshalb wir nicht zuletzt auch immer<br />
wieder Innovationen vorantreiben, wie dies ja<br />
auch Hersteller in anderen Produktkategorien<br />
tun.“<br />
„Da der werbliche Einsatz für alle drei Marktneueinführungen<br />
beim Konsumenten große<br />
Erwartungshaltungen weckt, ist es für die<br />
Trafikanten wichtig, diese Marken vom Erstverkaufstag<br />
an im Regal vorrätig zu haben“,<br />
appelliert Roman Seligo an den Tabakwarenfachhandel<br />
entsprechend zu ordern, um einen Kundenfrust<br />
hintanzuhalten, wobei auch schon Perspektiven<br />
für die Zeit nach dem 31. Dezember 2006, da<br />
keine Rauchwarenplakatwerbung mehr zulässig<br />
ist und der Point of Sale als Kommunikationsplattform<br />
an Bedeutung gewinnt, entworfen<br />
werden: „Wir denken gemeinsam mit Tobaccoland<br />
über eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit<br />
den Trafikanten nach, die ab 2007 die einzigen<br />
Vermittler von Informationen über neue Produkte<br />
sein werden. Und je besser vorbereitet der Trafikant<br />
solche weitergeben kann, desto besser ist es<br />
für ihn, seinen Umsatz, für den Kunden und letztlich<br />
auch für uns.“<br />
Peter HAUER<br />
Dr. Roman Seligo<br />
Smart Charcoal Filter:<br />
Packungspreis 3,25 Euro<br />
Memphis Gold:<br />
Packungspreis 3,40 Euro<br />
Memphis-Blue (Packungsrelaunch): Packungspreis 3,40 Euro<br />
Memphis-Blue-100 (Packungsrelaunch) Packungspreis 3,50 Euro<br />
10 trafikantenZEITUNG 6/2006
Perspektiven<br />
aktuell<br />
–<br />
aktuell<br />
Tobaccoland-Offensive für den Point of Sale<br />
Das Trafiken-Erscheinungsbild<br />
zur Standortsicherung<br />
aufwerten…<br />
„T<br />
obaccoland hat kürzlich<br />
dem Bundesgremium<br />
sowie den Obfrauen und<br />
Obmännern der Landesgremien<br />
die neuen Werbemittel im<br />
Rahmen unserer Initiative zur<br />
Aufwertung des Point of Sale<br />
präsentiert und eine deutliche<br />
Zustimmung erfahren. Übrigens<br />
auch seitens der Trafiken, wo<br />
wir bereits bei 650 rund 3.000<br />
unserer neuen Werbemittel<br />
platzieren, beziehungsweise<br />
die dafür notwendige Order<br />
einholen konnten“, freut sich<br />
Mag. Peter Leimer, Tobaccoland-Geschäftsführer,<br />
in einem<br />
in der zweiten Maihälfte<br />
geführten Exklusivgespräch<br />
mit der „Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“, darüber,<br />
daß das Bemühen um eine<br />
Aufwertung des Trafik-Erscheinungsbildes<br />
eine solche<br />
positive Resonanz gefunden<br />
hat.<br />
Offeriert werden zur Attraktivitätssteigerung<br />
ein hinterleuchtetes<br />
A1-formatiges<br />
Poster, Dispenser für die<br />
effektvolle Zurschaustellung<br />
der Produkte am Pult und<br />
beleuchtete Rahmen für die<br />
Auslagengestaltung. Weiters<br />
Dispenser für die effektvolle<br />
Zurschaustellung der Produkte<br />
am Verkaufspult<br />
wird ein Werbebildschirm angeboten,<br />
über den diverse<br />
Informationen kommuniziert<br />
werden können: Wettermeldungen<br />
ebenso wie Sternzeichen-Horoskope<br />
und<br />
anderes mehr, wobei der<br />
Tabakproduktewerbung rund<br />
30 Prozent vorbehalten sind.<br />
Darüber hinaus hat auch der<br />
Trafikant die Möglichkeit,<br />
Den Trafikanten wird eine Top-Ausstattung zur Verfügung gestellt, mit der<br />
sie die Möglichkeit haben, kostenlos für ihren Standort zu werben.<br />
völlig frei!<br />
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Recht,“ erklärt Firmenchef Hermann Unterkofler, „Österreichweit<br />
betreuen wir inzwischen über 4.000 Kunden“. Und das ganz ohne<br />
verpflichtende Serviceverträge - Qualität spricht eben für sich!<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 11
Perspektiven<br />
aktuell<br />
– aktuell –<br />
aktuell –<br />
aktuell<br />
Mag. Peter Leimer:<br />
„Zukunftsorientiertes Investment“<br />
eine eigene monopolgesetzlich konforme<br />
Botschaft an den Konsumenten zu<br />
richten. Eine Fahne an der Trafikfassade<br />
signalisiert als äußerer Hinweis, daß hier<br />
dem Kunden etwas Besonderes geboten<br />
wird.<br />
Was den Einsatz dieser Werbemittel<br />
anlangt, richtet man zunächst einmal<br />
den Hauptfokus auf die umsatz- und<br />
frequenzstärksten Trafiken. Mag. Peter<br />
Leimer: „Wir haben einst eine Zahl von<br />
4.200 Trafiken erhoben, die für mehr als<br />
80 Prozent des Umsatzes stehen. Aber<br />
natürlich werden wir in einer zweiten<br />
Phase den Point of Sale auch im ländlichen<br />
Bereich aufwerten, indem wir den<br />
Trafikanten eine Top-Ausstattung zur<br />
Verfügung stellen, mit denen sie die<br />
Möglichkeit haben, kostenlos für ihren<br />
Standort zu werben.“<br />
Finanziert wird diese Point-of-Sale-<br />
Offensive ausschließlich von Tobaccoland,<br />
das von seinen Industriepartnern<br />
die Zusage hat, den Tobaccoland-<br />
Außendienst über mehrere Jahre zu<br />
leasen.<br />
„Ich sehe das als ein reines<br />
zukunftsorientiertes Investment von<br />
unserer <strong>Seite</strong>, mit dem wir auch beweisen<br />
wollen, wie wichtig uns die<br />
Attraktivität des Point of Sale ist –<br />
nicht zuletzt deshalb, um ihn langfristig<br />
abzusichern“, kommentiert unser<br />
Gesprächspartner, ein überzeugter<br />
Einzelhandelsmonopolbefürworter, den<br />
Hintergrund für dieses Werbemaßnahmenbündel,<br />
das Hand in Hand geht<br />
mit einer Neuaufstellung des Außendiensts,<br />
worüber Tobaccoland die<br />
Trafikanten in Bälde auf dem Rundschreibenweg<br />
informieren wird. So viel<br />
vorweg: Künftighin wird der Außendienstmitarbeiter<br />
deutlich mehr Zeit<br />
haben, um auf die Anliegen des<br />
Trafikanten einzugehen, seine Stärken<br />
Effektvolle Werbemittel machen das<br />
Schaufenster zum Eye-Catcher<br />
und Schwächen zu erheben und die Frage<br />
abzuklären, was man ihm für eine noch<br />
bessere Kooperation zur Umsatz- und<br />
Einnahmequellenoptimierung raten und<br />
anbieten kann. Zur Realisierung dieses<br />
Konzepts werden auch neue Gebietsleiter<br />
angestellt, um a) den Logistikbereich<br />
vom Verkauf zu trennen und<br />
b) eine klar definierte Ansprechperson<br />
für den Außendienstmitarbeiter<br />
zu schaffen.<br />
Automaten<br />
Umrüstung auf Jugendschutz:<br />
Die Zeit drängt!<br />
Derzeit sind etwa 70 Prozent der rund 3000 Tobaccoland-Automaten für die ab 1. Jänner 2007 obligate<br />
Jugendschutz-Zutrittskontrolle vorbereitet. Im Zuge der Automatenumstellung auf die neuen Preise<br />
hat der Trafikant ein Tobaccoland.-Schreiben des Inhalts erhalten, daß er, soferne er sich bis jetzt noch<br />
nicht um eine Jugendschutzmodul bemüht hat, dies in allernächster Zeit tun möge. „Die Orderphase<br />
sollte bis Ende September abgeschlossen sein, weil die letzten drei bis vier Monate für den Einbau der<br />
Module benötigt werden“, appelliert der Tobaccoland-Geschäftsführer an die Trafikanten: „Ein bis zum<br />
Jahresbeginn 2007 nicht umgerüsteter Automat ist nicht verkaufsfähig und der Trafikant müßte von<br />
<strong>Seite</strong>n des Gesetzgebers mit einer Strafe rechnen.“<br />
*****<br />
Was die 5-Cent-Preisendung im Zuge der Mindestpreisgestaltung anlangt, so sind die Tobaccoland-<br />
Automaten für eine 5-Cent-Manipulation geeignet, wenngleich auch in der Vergangenheit einige<br />
Trafikanten den Tausch der 5-Cent-Tube zugunsten einer solchen für 20 Cent verlangt haben. Das hat<br />
rund 200 Automaten im Tobaccoland-Sortiment betroffen, die rückgebaut werden mußten – und zwar<br />
ohne jegliche Kosten für die Trafikanten, sodaß seit 17.Mai alle Tob-Automasten über eine 5-Cent-<br />
Rückgabe verfügen.<br />
Nebenartikel<br />
Schnelldreher über e-loading,<br />
beratungsintensive Produkte<br />
über Trafikplus<br />
Derzeit sind wir damit beschäftigt, das Thema<br />
der Mundsprays aktiv umsetzen. Tobaccoland<br />
wird den Trafikanten drei Sorten anbieten,<br />
wobei es der Entscheidung des Trafikanten<br />
überlassen bleibt, ob er dieses Produkt in sein<br />
Sortiment aufnimmt oder nicht. „Schließlich<br />
kann er am besten seine Nachfragestruktur<br />
abschätzen. Es macht aber auf jedenfalls Sinn,<br />
ein Produkt anzubieten, das die MVG bereits genehmigt<br />
hat“, betont Mag. Peter Leimer.<br />
Darüber hinaus soll in Zukunft das e-loading-<br />
Terminal durch neue Telefonwertkartenanbieter<br />
sowie durch das Offerieren von Horoskopausdrucken<br />
und Reisegutscheinen aufgewertet<br />
werden, wobei die Tobaccoland-Devise lautet:<br />
Schnelldreher über e-loading, beratungsintensive<br />
Produkte über TrafikPlus.<br />
12 trafikantenZEITUNG 6/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Jubiläumspfeife<br />
Savinelli „130 anni“<br />
Savinelli feiert heuer<br />
sein 130jährigen Jubiläum und offeriert zu<br />
diesem Anlaß ein limitiertes<br />
Sondermodell: „130 anni“ gibt es in den<br />
Farben natur, rot, braun, schwarz und<br />
sandgestrahlt und wird in einer<br />
aufwendigen Geschenkbox mit Pfeifenständer<br />
in S-Form (S wie Savinelli) geliefert.<br />
Roberto Pomé, Savinelli-<br />
Verkaufsleiter:<br />
„Savinelli – dieser<br />
Namen ist untrennbar<br />
mit einem Produkt<br />
verbunden: der Pfeife.<br />
Die Familientradition wird<br />
heute von Giancarlo<br />
Savinelli, dem Urenkel des<br />
Firmengründers,in vierter<br />
Generation fortgeführt. Das<br />
Savinelli-Motto lautet:<br />
Hinter jedem guten<br />
Produkt steht immer<br />
eine Geschichte –<br />
und wir haben<br />
eine 130 Jahre alte<br />
Geschichte…“<br />
Savinelli-Vertretung Österreich: Mag. Rudolf Exner<br />
2560 Berndorf, Obere Ödlitzerstraße 58, Tel.: 02672/846110, Mobil: 0676 6035060, Fax: 02672/846114, E-Mail: rudolf@exner.co.at<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 13
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
„Flake“ rauchen –<br />
aber, bitte, richtig!<br />
Beim Flakescheiben,<br />
Flake – einer in der Regel<br />
gelegentlikch<br />
originären Tabakspezialität –<br />
auch Cakes<br />
werden aus einer zumeist mit<br />
genannt<br />
natürlichen Aromastoffen gut<br />
soßierten Mischung Tabakkuchen gepreßt,<br />
aus denen nach einer gewissen Lagerzeit<br />
in der Regel 5 bis 6 Zentimeter breite Riegel<br />
geschnitten werden. Nach ihrem Querschneiden<br />
werden die so entstandenen einzelnen Scheiben ohne<br />
Auflockerung blockartig zusammengefaßt und verpackt.<br />
Gelegentlich kommen auch andere Flakeformate in den<br />
Handel – etwa als Riegelscheiben von beträchtlicher Länge in<br />
Form eines Wickels, von dem sich der Raucher die gewünschte<br />
Portiongröße selbst abschneiden/abbrechen kann. Der Umgang<br />
mit den Flakes macht sie für Pfeifenneueinsteiger weniger geeignet, wobei<br />
in der Fachliteratur – wahrscheinlich, weil einer vom anderen abschreibt –<br />
ein Fehler nicht zum Ausmerzen zu bringen ist. Nämlich der Hinweis darauf, daß<br />
die Flakescheiben vor dem Füllen der Pfeife in der hohlen Hand zerrieben werden müssen – um das Resultat eines<br />
„ready rubbed“ Tabaks zu erzielen. Wer so vorgeht, bringt sich um das eigentliche Flake-Rauchvergnügen, das<br />
demjenigen vorbehalten bleibt, der die Scheiben auf Füllraumhöhe<br />
knickt und hernach senkrecht in<br />
einen eher hohen und vom Durchmesser<br />
her gleichmäßig-zylindrischen, Pfeifenkopf<br />
mit der Knickstelle nach unten steckt. Wohlgemerkt<br />
„steckt“ oder dreht und nicht preßt, was einen<br />
eher lockern Umgang mit dieser Schnittart voraussetzt,<br />
wobei die Fläche zum Anzünden – wie beim Stopfen der<br />
Pfeife mit anderen Schnittarten auch – mindestens<br />
circa fünf Millimeter unter dem oberen Pfeifenrand<br />
liegen soll. Ein solches Befüllen<br />
der Pfeife garantiert grundsätzlich<br />
einen guten Zug, einen langsamen und<br />
kühlen Abbrand und ein volles Auskosten des<br />
Tabakaromas.<br />
Peter HAUER<br />
FLAKES IN ÖSTERREICH<br />
Mac Baren Navy Flake<br />
(tobaccoland)<br />
Bulldog Flake<br />
Rattray’s Merlin Flake<br />
(Alfred Ackerl)<br />
Peterson’s University Flake<br />
Samuel Gawith Balkan Flake<br />
Samuel Gawith Louisiana Flake (Cigar & Co)<br />
Borkum Riff Flakes (Swedish Match Austria)<br />
14 trafikantenZEITUNG 6/2006
MINI<br />
TIMELESS FRESH. PERFECT TASTE.<br />
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in<br />
Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
baff / David Wagner<br />
Seine erste Pfeife rauchte er im<br />
Alter von 14 Lenzen. Schon<br />
damals faszinierte ihn das<br />
Rauchgerät an sich. Und so<br />
blieb es nicht aus, daß er irgendwann aus<br />
vorgefertigten Blöcken Pfeifen nach<br />
seinen Vorstellungen zu formen begann,<br />
was ihn zugleich begeisterte wie auch<br />
ernüchterte – ersteres, weil ihm der<br />
Umgang mit dem Bruyèreholz große<br />
Freude bereitete, letzteres, weil er<br />
schnell zur Kenntnis nehmen mußte,<br />
daß das Pfeifenmachen eben doch ein<br />
Kunsthandwerk ist und sich nicht innerhalb<br />
einiger Wochen oder Monate<br />
erlernen läßt.“<br />
Die Lehrjahre hat er längst schon<br />
hinter sich, sodaß es ihm nunmehr ein<br />
Leichtes ist, sich als Pfeifenmaßanfertiger<br />
anzubieten und so anderen den Wunsch<br />
nach einer Pfeife zu erfüllen, die ihren<br />
Vorstellungen entspricht. Dazu hat er<br />
ein eigenes „Formblatt“ entwickelt, auf<br />
dem der Pfeifenliebhaber die Grundarchitektur<br />
„seiner Pfeife“ festlegen und<br />
den Durchmesser der Tabakkammer, die<br />
gewünschte Holzmaserung, die Oberflächenfarbe,<br />
das Mundstückmaterial<br />
und vieles andere mehr vorab festlegen<br />
kann. Hinsichtlich der Formgewbung<br />
kann er zwischen einer klassischen<br />
Billard oder Bent, einer Half-Bent oder<br />
Standpfeife, einer Lovat oder Bent-<br />
Panel mit sechsfach facettiertem Kopf<br />
und zwei besonderen Gustostückerln<br />
wählen: einer Cavalier – über sie später<br />
noch mehr – und einer Bent-Magritte,<br />
für die er sich das Gemälde „Die Pfeife“<br />
des belgischen Künstlers und wichtigsten<br />
Surrealismusvertreters René<br />
Magritte zum Vorbild nahm.<br />
Aber natürlich kann der Kunde auch<br />
eine ausgediente Lieblingspfeife als<br />
Pfeifen-Maßschneider<br />
Warum ich Pfeifen herstelle? Mich fasziniert die archaische Form von Pfeifen, die zu den ältesten<br />
Kulturgegenständen zählen. Ebenso die Einfachheit und Komplexität, die jede gute Pfeife auszeichnen.<br />
So beschreibt Dipl.-Ing. David A. Wagner die Motivation dafür, warum er sich „irgendwann für den<br />
Pfeifenbau zu interessieren begann“. Inzwischen hat es der <strong>36</strong>jährige Oberösterreicher längst zu<br />
jenem Grad von Perfektion gebracht, der es ihm erlaubt, seine Handschmeichler – versehen mit<br />
dem Markenzeichen „baff“ – dem Handel anzubieten. – Seine Spezialität: „Pfeifen nach Maß“, die<br />
dem Schönheitsideal, das der Kunde bis ins kleinste Detail vorgeben kann, entsprechen.<br />
16 trafikantenZEITUNG 6/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Das Magritte-Pfeifengemälde<br />
Modell mitbringen oder seine Vision<br />
einer Pfeife, wie er sie schon immer<br />
gerne gehabt hätte, mit ein paar einfachen<br />
Zeichenstrichen auf Papier<br />
skizzieren. Und dann heißt es sich in<br />
Geduld zu üben, da David A. Wagner,<br />
der das Hobby inzwischen zum Beruf gemacht<br />
hat, im Frühjahr schon bis in den<br />
Herbst hinein ausgebucht ist, wobei ihm<br />
seine Internetseite regen Interessentenzulauf<br />
vor allem aus den USA beschert<br />
hat. Und für eine Pfeife – handmade bis<br />
zum selbst geschnittenen Mundstück –<br />
braucht er nun einmal im Schnitt gut<br />
und gerne zwei Tage. Dafür kann sich<br />
das Resultat aber auch sehen lassen –<br />
und es ist überdies garantiert kittfrei.<br />
Was zur Folge hat, daß nicht aus jedem<br />
Stück Plateau auch eine Pfeife wird.<br />
Und so wandern oft mit einem Werkstück,<br />
das durch plötzlich sich offenbarende<br />
Bruyèreholzeinschlüsse unbrauchbar<br />
geworden ist, viele Stunden<br />
Arbeit mit in den Abfalleimer.<br />
Die Tabakpfeifen, denen er seine Vorstellungen<br />
zugrunde legt, will der<br />
„Ingenieur, dem nichts zu schwör ist“ als<br />
Gebrauchsskulpturen verstanden<br />
wissen, die durch klare Formen und die<br />
Konzentration auf das Wesentlich auch<br />
das Auge und die Hand erfreuen.<br />
Die Formgebung richtet sich meist<br />
nach der Holzmaserung und wird an<br />
dieser entlang – meist frei an der<br />
Schleifscheibe oder der Bandschleifmaschine,<br />
manchmal auch an der Drehbank<br />
oder auch nur mit der Raspel – geformt“,<br />
plaudert Wagner über sein<br />
Schaffen, dem stets eine Entwurfskizze<br />
vorangeht. Einem späteren Abweichen<br />
von der Form, um Fehlerstellen auszugleichen,<br />
erteilt er eine eindeutige<br />
Absage.<br />
Besonders wichtig sind ihm Harmonie<br />
und Schwung, beziehungsweise ein<br />
günstiger Schwerpunkt der Pfeife und<br />
ihr Gewicht, um sie mühelos im Mund<br />
zu halten. Wobei unser Gesprächspartner<br />
prinzipiell zwischen zwei verschieden<br />
Arten unterscheidet, eine<br />
Pfeife zu rauchen: Entweder hauptsächlich<br />
aus der Hand oder frei<br />
zwischen den Zähnen hängend. Wer die<br />
Pfeife bewußt genießt, der wird sich für<br />
die sogenannten Handschmeichler mit<br />
größeren Köpfen – dem eigentlichen<br />
Metier von David A. Wagner – entscheiden.<br />
Für jene, welche die Pfeife so<br />
nebenbei – etwa bei der Arbeit –<br />
rauchen, ist bei der Modellwahl entscheidend,<br />
daß sie nicht zu schwer, aber<br />
gut ausbalanciert ist.<br />
Seine neueste<br />
Kreation ist das<br />
Modell „Cavalier“,<br />
ein Nachbau aus<br />
1919 mit einer<br />
Verschlußkappe aus<br />
Horn am unteren<br />
Holmende (Bild<br />
links), die man<br />
mehrmals während<br />
des Rauchens abnehmen<br />
kann, um<br />
das Kondensat abfließen<br />
zu lassen, was ein trockenes<br />
Rauchen der gesamten Tabakfüllung<br />
garantiert.<br />
PETER HAUER<br />
Das Kunsthandwerk „Pfeifenmachen“…<br />
…übt Dipl. Ing.David A. Wagner…<br />
…mit höchster Präzision und Perfektion aus<br />
KONTAKT<br />
Dipl. Ing. David A. Wagner<br />
Pfeifenschneider,<br />
maßgefertigte Tabakpfeifen,<br />
Pfeifenreparaturen<br />
4814 Neukirchen bei Altmünster<br />
Reindlmühl 25<br />
Tel.: 0664 91 42 391<br />
Fax: (07618) 71 20<br />
E-Mail: info@baff.cc<br />
Web: www.baff.cc<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 17
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Schatzkisten<br />
für das<br />
braune Gold<br />
aus Kuba<br />
Eine Cigarrenkiste ist sehr oft<br />
ein handwerkliches Kunstwerk<br />
und Sammelobjekt – oder<br />
besser gesagt: sie war ein<br />
solches bis zu dem Moment,<br />
da überproportional große<br />
Warnhinweise ihr<br />
Erscheinungsbild verschandelten.<br />
Bei hochwertigen Cigarren –<br />
wie den Habanos – wird<br />
natürlich auch nicht an ihrer<br />
Präsentation gespart. Und viele<br />
Merkmale dienen der<br />
Identifizierung, um Fälschern<br />
das Handwerk zu legen.<br />
Um sich als ein Aficionado auszuweisen,<br />
bedarf es nicht nur<br />
der Kenntnis des Vokabulars<br />
hinsichtlich der Bestandteile<br />
einer Cigarre und ihrer Herstellung.<br />
Auch jedes Einzelteil einer Cigarrenkiste<br />
hat seinen eigenen Namen. Und mit<br />
klingenden Bezeichnungen wird auch im<br />
Humidor Ordnung bezüglich der<br />
Formatvielfalt geschaffen.<br />
Cubierta wird die Abbildung auf dem<br />
oberen Teil der Kiste (in ihrer Mitte)<br />
genannt. Sie erinnert an frühere Zeiten,<br />
als die Namen noch mit einem heißen<br />
Eisen direkt auf der Kiste eingebrannt<br />
wurden. Davon leitet sich übrigens die<br />
Idee eines kommerziellen Markenzeichens<br />
(brand) her.<br />
Der Tapaclavo (wörtlich: Nagelverdecker)<br />
ist ein Siegel, das den Nagel<br />
überdeckt, der bei einigen Marken die<br />
Deckel der Cigarrenkisten absichert.<br />
18 trafikantenZEITUNG 6/2006<br />
Filete nennt man jene dekorativen<br />
Streifen, welche die Ränder der Kiste<br />
versiegeln (und die Scharniere verbergen).<br />
Der Costero ist ein bunter Streifen,<br />
der die Schmalseite einer Cigarrenkiste<br />
abdeckt; oft werden hier das Format und<br />
der handelsüblicher Name (vitola de<br />
salida) der Cigarre angezeigt.<br />
Papeleta bezeichnet ein rechteckiges<br />
oder ovales Siegel, das an der oberen<br />
Schmalseite der Kiste angebracht wird.<br />
Der Larguero ist ein bunter Streifen<br />
auf der vorderen Längsseite einer Kiste<br />
(oft auch mit dem Handelnsnamen der<br />
Cigarre).<br />
Vista ist die Bezeichnung für eine<br />
piktographische Darstellung des Markenzeichens,<br />
oft im Relief, auf der Innenseite<br />
des Kistendeckels. Hier werden<br />
häufig romantische Motive abgebildet,<br />
aber auch erworbene Auszeichnungen<br />
und Medaillen, antike königliche<br />
Wappen und historische Ansichten sind<br />
Gegenstand dieser farbenfrohen und<br />
intensiv vergoldeten Darstellungen<br />
Bofeton nennt man ein Schutzblatt<br />
aus Papier, das meistens auch dekoriert<br />
ist.<br />
Identifizierungsmerkmale<br />
Wenn etwas so bekannt und berühmt<br />
ist wie eine Habano, überrascht es nicht,<br />
daß skrupellose Nachahmer versuchen,<br />
Original-Markenzeichen und -Produkte<br />
zu imitieren oder zu fälschen. Es lohnt<br />
sich also – vor allem bei einem Kauf in<br />
Cuba selbst oder von „guten Freunden“<br />
– mehr als nur einen flüchtigen Blick auf<br />
die offiziellen Identifizierungsmerkmale<br />
zu werfen, die wir nachstehend aufgelistet<br />
haben:<br />
Das Garantiesiegel der Republik Kuba<br />
Ein Garantiesiegel wurde erstmalig<br />
1889 auf Grund einer Anordnung des<br />
spanischen Königs verwendet. Später,<br />
im Jahre 1912, erließ die Regierung<br />
Kubas ein Gesetz, das die Verwendung<br />
eines neuen Designs für das Siegel (sello<br />
de garantia de la Republica de Cuba) erlaubte,<br />
ähnlich dem, das heutzutage verwendet<br />
wird. Eine weitere, leichte Veränderung<br />
erfuhr es 1931; 1999 wurde<br />
ihm im Rahmen einer tief greifenden<br />
Überarbeitung eine rote Seriennummer<br />
und (aus Sicherheitsgründen) ein<br />
Emblem, das nur unter ultraviolettem<br />
Licht zu sehen ist, hinzugefügt. Dieses<br />
Siegel erscheint auf allen Verpackungen<br />
für in Kuba hergestellte Tabakprodukte.<br />
Herkunftsbezeichnung Habanos<br />
Seit 1994 tragen alle Cigarrenkisten<br />
das Siegel Habanos, eine weltweit geschützte<br />
Herkunftsbezeichnung. Keine
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Kiste Habanos verläßt Kuba ohne dieses<br />
Siegel.<br />
Siegel nationaler/regionaler Importeure<br />
Zusätzlich zu dem offiziellen Habanos-<br />
Siegel, mit dem die Habanos aus Kuba<br />
exportiert werden, können die offiziell<br />
zugelassenen nationalen oder regionalen<br />
Generalimporteure in eigener Verantwortung<br />
zusätzlich eigene Siegel führen,<br />
um sich gegen Fälschungen und andere<br />
Manipulationen zu schützen.<br />
Brandzeichen auf dem Kistenboden<br />
Seit 1960 verfügen alle Kisten für<br />
Habanos über ein Brandzeichen auf dem<br />
Kistenboden (Hecho en Cuba – hergestellt<br />
in Kuba; vorher: Made in Cuba).<br />
Seit 1994 erscheint außerdem eine eingebrannte<br />
Marke im Kistenboden<br />
(Habanos S.A., der Name der staatlichen<br />
Handelsgesellschaft, welche die<br />
weltweite Distribution von Habanos<br />
vornimmt).<br />
Totalmente a mano - tripa larga<br />
Seit 1989 haben Kisten mit<br />
klassischen Habanos und Langblatt-<br />
Einlage (tripa larga) auf der Unterseite<br />
der Kiste einen eingebrannten Stempel<br />
mit der Bezeichnung totalmente a mano<br />
(vollständig von Hand gefertigt).<br />
Totalmente a mano - tripa corta<br />
Auf den Kistenböden von Habanos<br />
mit Kurzblatt-Einlage (tripa corta) ist<br />
ebenfalls ein eingebrannter Stempel mit<br />
den Worten totalmente a mano zu lesen;<br />
seit dem Jahre 2002 wird jetzt auch die<br />
Art der Einlage durch die Bezeichnung<br />
TC (tripa corta) angezeigt.<br />
Hecho en Cuba<br />
Die Kisten von maschinengefertigten<br />
Habanos tragen einen Stempelaufdruck<br />
mit den Angaben Habanos S.S. und<br />
Hecho en Cuba.<br />
Fabrik-Code und Abpackdatum<br />
Auf den Kistenböden von Habanos-<br />
Cigarren befinden sich außerdem zwei<br />
Tintenstempel: ein verschlüsselter Code,<br />
der anzeigt, welche Fabrik diese Cigarre<br />
hergestellt hat; der andere gibt Jahr und<br />
Monat an, in denen die Cigarren in die<br />
Kiste abgepackt wurden. Diese Daten<br />
sind nicht geheim. Das System – es löste<br />
die verschlüsselten Tintenstempel ab –<br />
wurde im Jahr 2000 mit „00“ begonnen,<br />
danach folgte „01“ (und so weiter).<br />
Für die Monate werden folgende<br />
Abkürzungen verwendet:<br />
ENE (Enero) Januar<br />
FEB (Febrero) Februar<br />
MAR (Marzo) März<br />
ABR (Abril) April<br />
MAY (Mayo) Mai<br />
JUN (Junio) Juni<br />
JUL (Julio) Juli<br />
AGO (Agosto) August<br />
SEP (Septiembre) September<br />
OCT (Octubre) Oktober<br />
NOV (Noviembre) November<br />
DEC (Diciembre) Dezember<br />
Eine Habano setzt ihre Reife fort,<br />
wenn sie richtig gelagert wird; sie wird<br />
also mit der Zeit besser (deshalb ist das<br />
Datum wichtig für den Kenner).<br />
Habanos-Formate<br />
Habanos können Längen von weniger<br />
als 10 cm bis zu mehr als 23 cm aufweisen.<br />
Das Standardmaß der Industrie<br />
für den Cigarren-Durchmesser ist als<br />
Ringmaß (cepo) bekannt und wird in<br />
1/64 eines Zolls (2,5cm) ausgedrückt;<br />
gebräuchliche Ringmaße für Habanos<br />
bewegen sich zwischen cepo 23 (23/64<br />
Zoll oder 9,1mm) und cepo 52 (52/64<br />
Zoll oder 20,6mm).<br />
Die Maße für jedes einzelne Cigarrenformat<br />
(vitola) sind in Kuba festgelegt.<br />
Die vitola de galera (Produktionsname)<br />
bezeichnet die genauen Maße in der<br />
Herstellung, z. B. Corona (5 5/8 Zoll x<br />
cepo 42); die vitola de salida, der<br />
Handelsname, die seitlich auf der Cigarrenkiste<br />
angebracht ist, kann davon abweichen.<br />
Manchmal stimmen Handelsname<br />
und Produktionsname von Habanos<br />
überein, aber das ist nicht immer die Regel.<br />
Dieselbe vitola de galera kann bei<br />
mehreren verschiedenen Habanos-<br />
Marken mit unterschiedlichen vitolas de<br />
salida bezeichnet werden; andererseits<br />
verwenden einige Marken die gleichen<br />
Handelsnamen für verschiedene<br />
Produktionsbezeichnungen.<br />
Außerdem gibt es noch Formate, für<br />
die sich weitestgehend populäre<br />
Bezeichnungen durchgesetzt haben, wie<br />
zum Beispiel „der Torpedo“.<br />
Habanos-Formate und Abmessungen<br />
Hier die zwölf wichtigsten Cigarrenformate<br />
(vitolas), die man kennen sollte.<br />
Mareva (Populärer Name: Petit Corona):<br />
Eine Mareva (129 mm x 16,67 mm) ist<br />
das häufigste Habanos-Format. Ihr Ringmaß<br />
(42) gestattet es, alle drei Sorten<br />
von Einlageblättern zu verwenden. Sie<br />
gewährt ein Rauchvergnügen von etwa<br />
30 Minuten Dauer.<br />
Corona (Populärer Name: Corona):<br />
Eine Corona (142 mm x 16,67 mm) mit<br />
dem selben Ringmass wie eine Mareva<br />
ist ideal als „Krönung“ eines besonderen<br />
Menüs oder als kleine Pause zum Nachdenken<br />
an einem geschäftigen Tag.<br />
Cervantes (Populärer Name:<br />
Lonsdale): Ebenfalls mit Ringmaß 42,<br />
verdankt die Lonsdale (165 mm x 16,67<br />
mm) ihren Namen dem britischen Earl<br />
of Lonsdale, für den sie speziell nach<br />
seinen Wünschen – er schätzte aristokratischen<br />
Stil und Eleganz – angefertigt<br />
wurde. Sie schenkt etwa 45 bis 50 Minuten<br />
Rauchgenuss.<br />
Laguito No. 1 (Populärer Name:<br />
Lancero): Wenn sich Eleganz durchsetzt,<br />
dann findet die feine, lange Lancero<br />
(192 mm x 15,08 mm) nichts ihresgleichen.<br />
Charakteristisch für sie ist ihr<br />
gedrehtes Kopfstück. Sie ist für rund<br />
eine Stunde Rauchvergnügen der ideale<br />
Begleiter.<br />
Prominente (Populärer Name: Doppel-<br />
Corona): Wenn es die Zeit erlaubt, dann<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 19
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
gibt es wenig Vergleichbares, was den<br />
überwältigenden Empfindungen einer<br />
Prominente (194 mm x 19,45 mm)<br />
gleichkommt. Ihre riesigen Blätter überraschen<br />
anfangs durch ihre Zartheit,<br />
bevor sie allmählich die Geschmacksintensität<br />
steigert. Man benötigt ungefähr<br />
eine Stunde und 15 Minuten, um<br />
sie zu rauchen.<br />
Julieta No. 2 (Populärer Name:<br />
Churchill): Ursprünglich wurde sie<br />
(178 mm x 18,65 mm) in der Fabrik<br />
Romeo y Julieta hergestellt. Es wird<br />
behauptet, daß Winston Churchill<br />
während seines langen Lebens ungefähr<br />
300.000 Habanos geraucht hat.<br />
Dalia (Populärer Name: 8-9-8): Der<br />
mythischen 8-9-8 (170 mm x 17,07 mm)<br />
von Partagás verleiht die Dalia ihren<br />
populären Namen. Ihre spezifische Anordnung<br />
in drei Lagen (8-9-8, also<br />
25 Cigarren) in der Cigarrenkiste führt<br />
zu diesem sinnbildlichen Namen. Fast<br />
eine Stunde Rauchvergnügen.<br />
Robusto (Populärer Name: Robusto):<br />
Die Zeitknappheit, die das moderne<br />
Leben jedem auferlegt, bringt es mit sich,<br />
daß dieses Format (124 mm x 19,84 mm)<br />
von vielen erfahrenen Rauchern mit<br />
Vorliebe ausgewählt wird. Langsam im<br />
Abbrand, mit viel Geschmack – fast das<br />
ganze Rauchvergnügen (30 bis 40 Minuten)<br />
über.<br />
Piramide (Populärer Name: Torpedo):<br />
Die bisher aufgeführten Cigarrenmaße<br />
werden alle als gleichmäßig (parejo,<br />
vollkommen zylindrische Form mit<br />
haselnussfürmigem Kopf) bezeichnet.<br />
Die Piramide (156 mm x 20,64 mm) ist<br />
ein spezielles Format (figurado) mit sich<br />
verjüngender Form und spitz zulaufendem<br />
Kopf. Erfahrene Raucher schätzen<br />
an ihr die aromatische Konzentration<br />
bei gleichmäßigem Brandverhalten. Das<br />
Rauchvergnügen dauert ungefähr eine<br />
Stunde.<br />
Exquisito (Populärer Name: Figurado):<br />
Zugespitzt an beiden Enden, war die<br />
Doppel-Figurado (145 mm x 18,26 mm)<br />
im 19. Jahrhundert eines der beliebtesten<br />
Habanos-Formate. Heute haben<br />
nur wenige Habanos dieses Format. Die<br />
Marke Cuaba besteht dagegen vollständig<br />
aus Doppel-Figurados.<br />
Perla (Populärer Name: Tres Petit<br />
Corona) Die Perla (102 mm x 15,87 mm)<br />
gehört zu einer Gruppe von kleineren<br />
Formaten – einige etwas länger, andere<br />
etwas dicker, die alle in der Lage sind,<br />
den Geschmack einer größeren Habano<br />
in etwa 20 Minuten zu vermitteln.<br />
Laguito No. 3 (Populärer Name:<br />
Panetela): Etwa 15 Minuten reichen aus,<br />
um dieses kleine Beispiel (115 mm x<br />
10,32 mm) für kubanische Cigarrenmacherkunst<br />
zu genießen. Es ist ideal<br />
geeignet für eine kleine Pause, zum<br />
Beispiel während einer Theateraufführung.<br />
In der Tat ähnelt dieses<br />
Format einem anderen, genannt „Entre<br />
Acto“ („zwischen den Akten“).<br />
Wie Format und Abmessung<br />
(Länge, Umfang) den<br />
Geschmack beeinflussen<br />
Jede Marke hat ihren eigenen charakteristischen<br />
Geschmacksstil, der sie<br />
unverwechselbar macht; die verschiedenen<br />
Formate einer jeden Marke ermöglichen<br />
aber auch zahlreiche geschmackliche<br />
Variationen.<br />
+ Je größer eine Cigarre ist, desto<br />
mehr Geschmack entfaltet sie, und umso<br />
kühler ist ihr Rauch.<br />
+ Dickere Cigarren brennen grundsätzlich<br />
langsamer und ergeben auch ein<br />
größeres Rauchvolumen. Aromen-<br />
Vielfalt und geschmackliche Intensität<br />
nehmen zu.<br />
+ Doppel-Figurados vermitteln zu<br />
Anfang einen geschmacklichen Eindruck,<br />
der wesentlich vom Deck- und<br />
Umblatt beeinflußt ist. Der für dieses<br />
Format typische Geschmack entwickelt<br />
sich erst dann, wenn der dicker werdende<br />
Teil der Cigarre erreicht wird.<br />
+ Cigarren dünneren Formats werden<br />
häufig schneller geraucht; die Geschmacksnuancen<br />
konzentrieren sich<br />
dabei auf die Zunge, und es können<br />
leicht schärfere Geschmackseindrücke<br />
entstehen.<br />
Der Ligador, der die Mischung der<br />
Blätter für ein spezielles Format (vitola)<br />
festlegt, kann bis zu einem gewissen<br />
Grad solche Gegebenheiten ausgleichen,<br />
indem er zum Beispiel Ligero-<br />
Blätter, die einen kräftigeren Geschmack<br />
aufweisen, in der Mischung der<br />
dünneren Cigarren ausläßt. Habanos mit<br />
einem kleineren cepo als <strong>36</strong> (14,3 mm<br />
Durchmesser) enthalten keinen ligero.<br />
Wie präsentieren sich die Habanos?<br />
Habanos präsentieren sich ihren<br />
Freunden auf viele verschiedene Arten,<br />
jede aber unterstreicht ihre Individualität<br />
und stellt sie heraus. Es gibt<br />
allein sechs verschiedene Stile, wie sich<br />
eine Habano dem Genießer präsentieren<br />
kann. Dazu kommen noch verschiedene<br />
Präsentationsvarianten in der Cigarrenkiste.<br />
Mit Bauchbinde: Die klassische<br />
Habano mit all ihren Attributen. Bei<br />
einigen speziellen vitolas (in der Regel<br />
limitierte Editionen) kann es sein, daß<br />
die Cigarren sogar eine zweite Bauchbinde<br />
aufweisen.<br />
Ohne Bauchbinde: Einige Formate<br />
bestimmter Marken präsentieren sich<br />
immer ohne Bauchbinde, andere nur<br />
manchmal.<br />
In ein Blatt dünnes Zedernholz gehüllt:<br />
Das feine Zedernholzaroma bereichert<br />
den Geschmack delikat. Einige Fabriken<br />
hüllen bestimmte vitolas in dieses<br />
Material ein. Das Holz ist porös, so daß<br />
20 trafikantenZEITUNG 6/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
man Habanos auf diese Art vorübergehend<br />
– wie in einem Humidor – aufbewahren<br />
kann.<br />
In einer Aluminiumröhre (Tubo):<br />
Die Aluminiumröhre mit einem eingelegten<br />
Zedernholzblättchen im Inneren<br />
wurde speziell für die Eisenbahngesellschaften<br />
Mitte der 30er-Jahre geschaffen,<br />
um so die Cigarren davor zu bewahren,<br />
daß sie auf Reisen Schaden nehmen,<br />
und zu verhindern, daß sie austrocknen.<br />
Wenn man solche Cigarren im Humidor<br />
lagern will, müssen sie aus dem Tubo<br />
genommen werden.<br />
In Seidenpapier verpackt: Zur Zeit<br />
verwendet nur eine Habanos-Marke<br />
diese Methode, die das empfindliche<br />
Deckblatt schützen soll.<br />
In Zellophan verpackt: Früher wurden<br />
– ebenfalls zum Schutz der Deckblätter –<br />
häufig entweder sämtliche vitolas einer<br />
Habanos-Marke oder aber auch nur einzelne<br />
vitolas für den Export in verschiedene<br />
Länder in Cellophan eingepackt.<br />
Derzeit werden nur maschinell<br />
hergestellte Habanos so verpackt.<br />
Runde Cigarren und „eckige“ (box<br />
pressed) Cigarren: Alle Habanos sind<br />
rund, wenn sie den Arbeitsplatz des<br />
Torcedors in der Fabrik verlassen. Für<br />
das Verpacken einer handelsüblichen<br />
Menge von 25 Cigarren wurden verschiedene<br />
Verfahren entwickelt, je nach<br />
dem, ob sie in zwei oder in drei Lagen<br />
(8-9-8) übereinander gepackt werden<br />
sollen. Um den knappen Platz in einer<br />
Cigarrenkiste besser ausnützen zu können,<br />
werden Cigarren oft schon direkt<br />
nach der Produktion – wenn sie noch<br />
etwas mehr Feuchtigkeit enthalten und<br />
daher auch flexibler sind – in<br />
eine Kiste gepreßt und erhalten<br />
so ihre „eckige“ Form.<br />
Kistentypen<br />
Habilitierte Kisten sind<br />
die Standardgröße einer<br />
Habanos-Cigarrenkiste, vergleichbar<br />
mit einer Weinkiste<br />
für 12 Flaschen. Cigarren<br />
in dieser Kistenform haben<br />
immer eine Bauchbinde; weil<br />
sie in der engen Kiste dicht<br />
an dicht liegen, haben sie<br />
meist eine „eckige“ (box<br />
pressed) Form, es sei denn,<br />
sie sind in Zedernholz<br />
verpackt oder befinden sich<br />
in Tubos.<br />
Semi Boîte Nature oder<br />
SBN (24, 25 oder 50 Cigarren)<br />
Die französische<br />
Bezeichnung dieser Kistenform<br />
weist schon auf ihre<br />
Herkunft hin. Einige Kisten dieses Typs<br />
sind aus Naturholz, andere sind gefirnisst.<br />
Der Name der Habanos-Marke ist mit<br />
einem Prägestempel, der die Echtheit<br />
garantiert, auf das Holz geprägt. Die<br />
Cigarren sind immer rund.<br />
Kisten mit Schiebedeckel - SLB (25<br />
oder 50 Cigarren): SLB bedeutet auf<br />
Englisch „Slide Lid Box“, eine zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts speziell für britische<br />
Kunden geschaffene Präsentationsform.<br />
Cabinet Boîte Nature (25 Cigarren):<br />
Cigarrenkisten aus Vollholz, gefirnisst<br />
mit ausgeformten Kistendeckel, auf dem<br />
manchmal das Markenemblem in Gold<br />
zu sehen ist. Eine Präsentationsform, die<br />
Hologramm schützt vor Fälschungen<br />
„Meine Mutter hat sie mir von ihrem letzten<br />
Kuba-Urlaub mitgebracht – und sie sagte, daß<br />
sie sehr teuer waren. Sie hat sie am Strand<br />
gekauft. Von einem Verkäufer, der ihr radebrechend<br />
versichert habe, der Freund seines<br />
Schwagers hätte jemanden in einer Fabrik<br />
arbeiten, der wiederum sehr gute Beziehungen...“<br />
So oder so ähnlich klangen in der Vergangenheit<br />
die Geschichten über mitgebrachte Cigarren aus<br />
Kuba. Um die Ausfuhr gefälschter Cigarren zu<br />
verhindern, haben Habanos S.A. und die oberste<br />
Zollbehörde Kubas eine Bestimmung herausgegeben.<br />
Seit dem Herbst 2003 sind alle<br />
Kubaner und auch ausländischen Reisenden<br />
gezwungen, mündlich beim Zoll ihre mit sich<br />
geführten Cigarren zu deklarieren, wenn sie<br />
mehr als 23 Cigarren bei sich haben. Laut dieser<br />
neuen Verordnung müssen alle Reisenden eine<br />
Kopie der Verkaufsquittung des Fachgeschäftes<br />
(zum Beispiel der „Casas del Habano“) vorlegen.<br />
Außerdem müssen sich die Cigarren in der<br />
Originalverpackung befinden, die mit den<br />
offiziellen Habanos-Siegeln und dem neuen<br />
Hologramm ausgestattet sind. Die Zuwiderhandlung<br />
wird mit der Konfiszierung der Ware<br />
durch den cubanischen Zoll bestraft. Das auf<br />
allen in Kuba verkauften Kisten auf dem Deckel<br />
angebrachte Hologramm mit einer Seriennummer<br />
wird vom Innenministerium ausgegeben<br />
und unter strengen Kontrollen auch nur von<br />
dessen Mitarbeitern aufgeklebt. An diesem<br />
Hologramm kann man als Cuba-Urlauber<br />
zweifelsfrei erkennen, ob es sich um Habanos<br />
handelt.<br />
für ganz spezielle Cigarren reserviert ist,<br />
die immer rund sind.<br />
8-9-8 (25 Cigarren): Kisten mit bauchigen<br />
<strong>Seite</strong>nteilen. Die Cigarren sind in drei<br />
Lagen übereinander (Schema: 8-9-8) gestapelt<br />
und immer rund.<br />
Bündel zu 25 Cigarren: Runde Cigarren<br />
ohne Bauchbinde sind mit einem<br />
Seidenband zu einem Bündel zusammengebunden<br />
und in Silberfolie verpackt,<br />
um Beschädigungen zu verhindern und<br />
die Feuchtigkeit zu erhalten. Für einige<br />
Habanos-Marken werden zusätzlich als<br />
Umverpackungen auch noch Kisten aus<br />
Holz oder Hartpapier verwendet.<br />
Kleine Verpackungen (1, 3, 5 oder<br />
10 Cigarren) Es gibt auch Cigarrenverpackungen<br />
aus Karton (Taschenformat)<br />
zu 1, 3 oder 5 Stück. Kisten mit<br />
10 Cigarren sind kleinere Versionen der<br />
habilitierten Kisten zu 25 Cigarren.<br />
Für welche spezielle Marke oder<br />
welches besondere Cigarrenformat sich<br />
der Kunde entscheidet – die Art und<br />
Weise, wie er die Cigarre dann<br />
anschneidet, entzündet und genießt,<br />
hängt einzig und allein nur von ihm ab.<br />
Es gibt allerdings einige praktische<br />
Empfehlungen, die ihn dabei<br />
unterstützen können. Darüber<br />
werden wir in einer der nächsten<br />
Ausgaben der „Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ berichten. –<br />
Bisherige Artikel über die Habanos-<br />
Produktion sind in den Ausgane 2/06<br />
und 4/06 erschienen.<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 21
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Mit der „Pipe of the year 2006“<br />
erweitert Peterson sein Angebot<br />
um ein Stand-Up-Poker-Modell<br />
mit handgeschmiedetem Sterling-<br />
Silber-Top und einer weltweit<br />
limitierten Auflage<br />
auf nur<br />
1.000 Stück.<br />
Otto + Kopp<br />
Petersonund<br />
Chacom-<br />
Bruyèreholz-<br />
Juwelen<br />
Die Iren verehren den christlichen Missionar St. Patrick,<br />
dem Peterson jedes Jahr ein auf<br />
300 Stück limitiertes Pfeifenpaar<br />
widmet. Der<br />
am Holm weist eine<br />
Prägungmit einem Kleeblatt<br />
und dem Datum des Nationalfeiertags<br />
auf. Erhältlich als Billard und/oder Bent Rhodesian.<br />
Dieses Peterson-<br />
Jahrespfeifenmodell<br />
ist in den<br />
Ausführungen<br />
braun-poliert (Bild ganz oben),<br />
Ebony<br />
(schwarz-poliert)<br />
und sandgestrahlt erhältlich<br />
„Cork“ nennt sich diese aus 6 klassischen<br />
Formen bestehende und ausschließlich<br />
gewachste<br />
Peterson-<br />
Modellserie,<br />
für die nur ausgesucht<br />
hochwertige<br />
Bruyèrehölzer<br />
Verwendung finden. In Anlehnung an antike<br />
Peterson-Pfeifen ziert diese Kollektion ein<br />
Mundstück in Bernsteinoptik<br />
22 trafikantenZEITUNG 6/2006
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Bezugsquelle für Peterson- und Chacom-Pfeifen:<br />
Otto+Kopp GmbH, D-63067 Offenbach, Löwenstraße 16<br />
Tel.: +49 69 88 51 09, Fax: +49 69 81 92 63<br />
„Trinity“: Diese klassischen sandgestrahlten<br />
Pfeifen mit bordeauxrot-poliertem<br />
Top und Sterlingsilberring<br />
garantieren dem<br />
Gentleman einen<br />
stilvollen Auftritt zu<br />
jeder Gelegenheit. Den<br />
Liebhabern des filterfreien Rauchens wird mit<br />
einer ebenfalls<br />
6 Modelle umfassenden<br />
Peterson-„Trinity“-Serie<br />
originärer Tabakgenuß vermittelt.<br />
Die drei klassischen Chacom-Armymodelle<br />
„Ascot“ (sandgestrahlt und<br />
rotbraun glatt-poliert)<br />
zieren eine Acrylapplikation<br />
in Hornoptik – schlicht und doch gelungen.<br />
Chacom „Jura“: Diese interessante Modellserie<br />
(in 6 verschiedednen Ausformungen)<br />
wurde nach dem idyllischen Pfeifenmekka<br />
St. Claude<br />
im schönen Jura benannt.<br />
„Dunmore“:<br />
Ein geprägter<br />
Zierring – den Pfeifenliebhabern<br />
bereits aus der „Sherlock-Holmes“-<br />
Serie bekannt, gibt dieser 6 Modelle umfassenden<br />
Peterson-Pfeifenserie ihre besondere Note, ohne<br />
dabei aufdringlich zu wirken.<br />
Unter der Bezeichnung Chacom- „Speed“ erleben<br />
die Modelle „Volute 1+2“, zwei der<br />
erfolgreichsten<br />
Chacom-<br />
Kreationen, in<br />
schwarz (glatt<br />
und teilrutiziert)<br />
ihre Renaissance.<br />
Raffinierte selbstgefertigte Mundstücke zählen<br />
seit jeher zu den Stärken Chacoms.<br />
Mit der<br />
Kollektion<br />
„Samba“<br />
(braun glatt und<br />
schwarz<br />
glatt) haben sich die<br />
Designer etwas Besonderes einfallen lassen.<br />
Die 6 Chacom-„Nice“-Modelle erweisen sich<br />
mit ihrem kontrastreichen Finish<br />
und in<br />
Kombination<br />
mit einem Mundstück der<br />
besonderen Art als Eyecatcher.<br />
Ein warmer Orangeton dominiert die 6 Modelle der<br />
Chacom-„Gold“-Pfeifenserie mit einer<br />
Acrylapplikation am Holmende<br />
und einem Acryl-<br />
Cumberlandmundstück.<br />
„Zebra“ nennt sich dieses „fancy“-Modell, das<br />
als als Half-Bent und<br />
Billard offeriert wird. Das<br />
komplizierte Verfahren dieser von Chacom<br />
gefertigten Pfeifen basiert auf Textildruck<br />
Diese futuristische Chacom-Standpfeife<br />
trägt die Bezeichnung „Art“<br />
und ist in 6 verschiedenen Oberflächenvarianten<br />
erhältlich.<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 23
Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Erlebt die<br />
Pfeife eine<br />
Renaissance?<br />
In Deutschland hat der Pfeifentabakabsatz<br />
im ersten Quartal 2006 eine mengenmäßige<br />
Steigerung von von rund 22 Prozent<br />
erfahren, was nicht zuletzt der<br />
Preissteigerung für Zigaretten<br />
zugeschrieben wird. Ob die Mindestpreisverordnung<br />
mit einer Verteuerung der<br />
Zigaretten im unteren Preissegment von bis<br />
zu 20 Prozent in Österreich einen ähnlichen<br />
Effekt im Gefolge haben wird, bleibt abzuwarten.<br />
Raucher in Deutschland haben im ersten Quartal des<br />
Jahres 2006 mehr Geld für Tabakwaren ausgegeben<br />
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt<br />
wurden von Januar bis März Rauchwaren im Verkaufswert<br />
von 5,9 Milliarden Euro versteuert, gut 4 Prozent<br />
mehr als im Vorjahreszeitraum. Das teilte kürzlich das<br />
Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.<br />
Beim Mengenabsatz konnten unterschiedliche Tendenzen<br />
registriert werden:<br />
● Zigaretten waren nicht mehr so gefragt, von ihnen<br />
wurden im ersten Vierteljahr 23 Milliarden Stück<br />
(versteuerter Verkaufswert 4,8 Milliarden Euro / +2,5<br />
Prozent) legal gekauft, was einem Mengenminus von<br />
3,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres<br />
entspricht.<br />
● Mit einem mengenmäßigen Plus von 18,8 Prozent<br />
deutlich zulegen konnte der Sektor Cigarren und Cigarillos,<br />
von denen im ersten Vierteljahr rund 1 Milliarde Stück<br />
(versteuerter Verkaufswert 168,5 Millionen Euro /<br />
+ 13,7 Prozent) über die Ladentische in unserem Nachbarland<br />
gingen.<br />
● Der trendige Deutsche raucht offensichtlich (wieder)<br />
Pfeife, konnten doch die Statistiker für den Pfeifentabak<br />
ein kräftiges Plus von 22,2 Prozent auf 189 Tonnen (versteuerter<br />
Verkaufswert 20,5 Millionen Euro / +25,2 Prozent)<br />
registrierten.<br />
● Der zuletzt wegen der höheren deutschen Tabaksteuern<br />
auf Zigaretten beliebte Feinschnitt zum Selberdrehen<br />
legte im Verkauf nur um 0,9 Prozent auf 7.513<br />
Tonnen (versteuerter Verkaufswert 5,9 Milliarden<br />
Euro / +4,2 Prozent) zu.<br />
Diese Angaben beruhen – wie das Statistische Bundesamt<br />
in Wiesbaden mitteilt – auf dem Netto-Bezug von<br />
Tabaksteuerzeichen im ersten Quartal 2006.<br />
✶ ✶ ✶<br />
In Österreich ist einstweilen von einem Trend hin zur<br />
Pfeife nichts zu merken. Offizielle Zahlen gibt es keine,<br />
aber hinter vorgehaltener Hand wird über ein zweistelliges<br />
Umsatzminus beim Pfeifentabak gemunkelt.<br />
Dieses relativiert sich allerdings insoferne, als die größte<br />
Einbuße den (Spezial-)Landtabak betrifft, der aber von<br />
den wenigtsten in der Pfeife geraucht, sondern des billigen<br />
Preises wegen als Zigaretten-Wutzeltabak genutzt wird<br />
und aufgrund der in letzter Zeit günstigen Drehtabakangebote<br />
Popularitätseinbußen hinnehmen mußte. Ob<br />
ihm die Mindestpreisverordnung, die ja auch den Feinschnitt<br />
betrifft, verlorenes Terrain zurückgewinnen hilft,<br />
was den Pfeifentabakkonsumrückgang auf den ersten Blick<br />
weniger dramatisch erscheinen ließe, wird die Zukunft<br />
zeigen.<br />
PETER HAUER<br />
KURZ NOTIERT<br />
● British American Tobacco, weltweit zweitgrößter<br />
Zigarettenkonzern, hat seine Tabaksparte Toscano für<br />
95 Millionen Euro an die italienische Maccaferri Group<br />
veräußert. In Österreich wird das Toscano-Cigarren und<br />
-Cigarilloangebot von Cigar & Co. vertrieben.<br />
● Weil er eine Cigarre anlaßbedingt nicht rauchen<br />
konnte, drückte Winston Churchill sie einem Polizeibeamten<br />
in die Hand. Der rauchte das gute Stück nicht<br />
weiter, sondern vererbte es. Nun wird die halb gerauchte<br />
Cigarre von den Polizisten-Nachfahren versteigert.<br />
24 trafikantenZEITUNG 6/2006
Betrieb<br />
Wie wichtig ist uns<br />
der Jugendschutz?<br />
Immer wieder sorgt diese<br />
Frage derzeit für Aufruhr in den<br />
Medien. Gerade in den letzten<br />
Wochen wurde sehr viel über<br />
Alkoholmissbrauch schon bei<br />
12- und 13-Jährigen berichtet.<br />
Einen wichtigen Schritt in<br />
Richtung eines verschärften<br />
Jugendschutzes setzt das Thema<br />
Rauchen.<br />
Jugendschutz am Automaten<br />
Wenn am 1. 1 .2007 die neue Jugendschutzbestimmung<br />
für Zigarettenbezug<br />
in Kraft tritt, die Unter-16-Jährigen den<br />
Erwerb von Rauchwaren verbietet, dann<br />
sind Österreichs Trafikanten bestens<br />
darauf vorbereitet. Schon heute ist rund<br />
die Hälfte der österreichischen Zigarettenautomaten<br />
mit einem Quick Modul ausgestattet,<br />
das eine Alterskennung<br />
bei allen<br />
6,7 Millionen österreichischen<br />
Maestro Bankomatkarten<br />
ermöglicht. Steckt<br />
ein Käufer seine Maestro<br />
Bankomatkarte in den<br />
Automaten, stellt das Modul<br />
automatisch fest, ob er über<br />
16 Jahre alt ist und ermöglicht<br />
danach den Kaufvorgang.<br />
Hat der Kunde Quick,<br />
die „Elektronische Geldbörse“<br />
auf seiner Maestro Bankomatkarte<br />
geladen, dann<br />
kann er auch gleich seinen<br />
Einkauf damit bezahlen.<br />
Und im Handumdrehen ist<br />
das Geschäft gesetzestreu<br />
und Cent genau abgewickelt.<br />
Keine Zusatzkosten –<br />
keine Anmeldung<br />
Die Kunden müssen sich<br />
weder vorher anmelden,<br />
noch entstehen ihnen Zusatzkosten,<br />
etwa durch<br />
SMS-Versand. Diese praktische Lösung<br />
ist aber auch die kostengünstigste für<br />
den Handel. Dieser erspart sich das<br />
kostenintensive Bargeldhandling und<br />
gewinnt obendrein mehr Sicherheit.<br />
Denn das „Knacken“ von Automaten<br />
verliert sehr an Attraktivität, wenn kein<br />
Bargeld mehr darin zu vermuten ist.<br />
Umstellung läuft auf Hochtouren<br />
Bis zum Jahresende ist noch viel zu<br />
tun, damit die Kunden ab dem Neujahrestag<br />
2007 nicht auf ihren Genuss<br />
verzichten müssen. Bisher wurden rund<br />
4000 Zigarettenautomaten in Österreich<br />
mit einem Quick Modul ausgestattet.<br />
Für alle, die rechtzeitig bis Jahresende<br />
umgestellt sein wollen: Kontaktieren Sie<br />
bitte direkt Ihren Automaten-Lieferanten.<br />
Ist Ihr Automat bereits mit einem<br />
Quick Modul ausgerüstet, so setzen Sie<br />
sich auch hier mit Ihrem Lieferanten in<br />
Verbindung, damit dieser sicher gewährleisten<br />
kann, dass Ihr Gerät über die<br />
aktuellste Software verfügt, um das<br />
Jugendschutzkennzeichen auf der<br />
Maestro Bankomatkarte zu verarbeiten.<br />
Großer Erfolg für Quick<br />
10 Jahre wird sie heuer, die „Elektronische<br />
Geldbörse Quick“. Und sie zählt<br />
zu den drei erfolgreichsten Geldbörsen<br />
der Welt. Gerade für Klein- und Kleinstbeträge<br />
entwickelt, ist sie das optimale<br />
Zahlungsmittel für Händler und<br />
Kunden. Kein Wunder also, dass die<br />
Transaktionen und Umsätze mit Quick<br />
jährlich zweistellig wachsen. Im Jahr<br />
2005 ist die Anzahl der Quick Zahlungstransaktionen<br />
beispielsweise von<br />
19,2 Millionen (2004) auf 21,8 Millionen<br />
gestiegen, was einen Zuwachs von<br />
13,64 % bedeutet. Quick ist ein perfekter<br />
Kleingeldersatz – so muss niemand<br />
mehr kramend im Regen<br />
stehen.<br />
Alle, die ohnehin schon<br />
eine Bankomat-Kasse im Geschäft<br />
verwenden, können mit<br />
der so genannten „Einreichkarte“<br />
auch gleich ihre Umsätze<br />
über die Bankomat-Kasse<br />
einreichen. Die Bankomat-<br />
Kasse gibt es jetzt schon zum<br />
Jubiläumspreis ab 25 Euro<br />
unter:<br />
http://www.europay.at/<br />
bankomatkassenaktion<br />
Kundenzufriedenheit ist<br />
sicher eines der wichtigsten<br />
Ziele im modernen Wirtschaftsleben.<br />
Dazu gehört auch<br />
die Akzeptanz von Kartenzahlungen.<br />
Denn immer mehr<br />
Kunden wollen immer häufiger<br />
ihre „Plastikkarte“ zum<br />
Bezahlen einsetzen, um sicher<br />
zu sein, dass sie genug Geld<br />
mit dabei haben.<br />
Braucht IHR Kunde noch<br />
Bargeld?<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 25
Im Gespräch<br />
British American Tobacco (BAT) und Moosmayr<br />
„Kundenservice auf<br />
höchstem Niveau…“<br />
British American Tobacco (BAT),<br />
seit Jänner mit einer eigenen<br />
Gesellschaft mit Sitz in Wien am<br />
österreichischen Markt verstärkt<br />
aktiv, hat entschieden, nach dem<br />
Kundenservice auch den Vertrieb<br />
in Österreich auf eine neue Basis<br />
zu stellen. Im Zuge dessen wurde<br />
daher der Vertrag mit dem<br />
bisherigen Partner und Marktführer<br />
tobaccoland, der bisher<br />
alle namhaften internationalen<br />
BAT-Zigarettenmarken in<br />
Österreich vertrieben hat,<br />
gekündigt. Neuer Logistik-<br />
Partner von BAT ist der<br />
oberösterreichische Großhändler<br />
Moosmayr. Dieser Wechsel ist<br />
Thema eines Interviews, das die<br />
„Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
mit Hartwig Berger,<br />
Geschäftsführer von BAT-Austria,<br />
führte.<br />
BAT hat zu Jahresbeginn mit der Eröffnung<br />
eines eigenen Büros in Wien und vor allem<br />
mit dem eigenen österreichweiten Kundenservice-Team<br />
frischen Wind in den<br />
heimischen Tabakmarkt gebracht. Mitte Mai<br />
wurden die Trafikanten von der BAT-Österreich-Geschäftsführung<br />
darüber informiert,<br />
daß auch der Vertrieb der BAT-Produkte<br />
zukünftig nicht mehr vom bisherigen Partner<br />
Tobaccoland, sondern vom aufstrebenden<br />
oberösterreichischen Familienbetrieb<br />
Moosmayr übernommen wird. Welche<br />
Konsequenzen hat dieser Wechsel für die<br />
Trafikanten.<br />
Schon ab 12. Juni 2006 sind die BAT-Marken<br />
Lucky Strike, Pall Mall, Parisienne, HB Aromatic<br />
Burley, Vogue, Kim Superslim Blue, Rothmans,<br />
Dunhill, Lord sowie auch der Feinschnitt und die<br />
Pfeifentabake bei der Firma Moosmayr zu<br />
bestellen. HB Classic Blend und Classic Blend 100<br />
sowie Kim Slim Size Red und Kim Slim Size Blue<br />
werden derzeit weiterhin bei Austria Tabak in<br />
Lizenz produziert und sind aufgrund von Übergangsfristen,<br />
trotz ebenfalls bereits erfolgter<br />
Kündigung des Lizenzvertrages, bis auf weiteres<br />
noch über Tobaccoland zu beziehen, bevor auch<br />
diese dann von der Firma Moosmayr vertrieben<br />
werden. Innerhalb einer Übergangsfrist (bis<br />
30.11.2006) sind alle BAT-Produkte – solange die<br />
Vorräte reichen – parallel noch über Tobaccoland<br />
erhältlich.<br />
Sie haben noch nach Gründung der Österreich-Gesellschaft<br />
zu Jahresbeginn noch<br />
betont, daß die Zusammenarbeit mit<br />
Tobaccoland eine gute ist. Woher der<br />
plötzliche Sinneswandel?<br />
Wie Sie wissen, waren die vergangenen Monate<br />
sehr turbulent. Die Entscheidung, unsere Produkte<br />
in Zukunft über die erfahrene Firma Moosmayr<br />
GmbH in Wels zu vertreiben, ist im Zusammenhang<br />
mit den veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
– dem Mindestpreis und der<br />
Verschärfung des Monopolgesetzes hinsichtlich<br />
der Werbemöglichkeiten in den Trafiken – zu<br />
sehen, die selbst im Februar noch nicht absehbar<br />
waren. Angesichts dieser Einschränkungen mußten<br />
wir Alternativen in allen Bereichen prüfen.<br />
Grundsätzlich stellt der<br />
Wechsel des Vertriebs eine<br />
durchaus logische Fortsetzung<br />
unserer Bestrebungen<br />
für ein erstklassiges<br />
Kundenservice und ein<br />
partnerschaftliches Verhältnis<br />
zu den Trafikanten dar.<br />
Wir haben uns im Jänner<br />
vorgenommen, unseren<br />
Top-Marken jenen Stellenwert<br />
am österreichischen<br />
Tabakmarkt zu geben, den<br />
sie verdienen. Deshalb<br />
hatten wir auch die bisher<br />
in Österreich stark unterschätzte<br />
Weltmarke<br />
Pall Mall um attraktive<br />
3 Euro angeboten und das<br />
auch über Plakate entsprechend<br />
beworben. Bei<br />
Tobaccoland waren wir ein<br />
Hersteller unter vielen. Es<br />
war daher, selbst bei<br />
bestem Willen seitens von<br />
Tobaccoland unmöglich,<br />
jene Aufmerksamkeit zu<br />
bekommen, die unsere<br />
Marken verdienen. Und<br />
schlußendlich hatte unsere<br />
Entscheidung natürlich auch<br />
wettbewerbsstrategische Gründe – immerhin ist<br />
Tobaccoland eine 100%-ige Tochtergesellschaft<br />
des britischen Gallaher-Konzerns, der im Zuge der<br />
Privatisierung 2001 die Austria Tabak gekauft hat<br />
und somit ein Mitbewerber von BAT ist. Aus diesem<br />
Grund lassen wir unsere Marken Kim und HB<br />
künftig auch nicht mehr bei Austria Tabak in Lizenz<br />
produzieren.<br />
Die Firma Moosmayr war bis dato in erster<br />
Linie als Großhändler für sogenannte<br />
„Billigzigaretten“ bekannt. Obwohl die<br />
Mehrheit der österreichischen Trafikanten<br />
schon bisher mit ihr zusammen gearbeitet<br />
hat, haben manche bis heute Vorbehalte und<br />
stehen daher auch dem Vertrieb der<br />
BAT-Marken durch Moosmayr distanziert<br />
gegenüber. Was können Sie diesen kritischen<br />
Stimmen entgegenhalten?<br />
Mit der Firma Moosmayr GmbH haben wir einen<br />
bei den Trafikanten etablierten Großhändler und<br />
vor allem in den Personen Gustav und Michael<br />
Moosmayr engagierte und zuverlässige Partner<br />
gefunden, bei denen die Zufriedenheit der<br />
Hartwig Berger – Gustav Moosmayr<br />
26 trafikantenZEITUNG 6/2006
Im Gespräch<br />
Trafikanten an erster Stelle steht. Das Kundenservice<br />
von Moosmayr hat uns überzeugt – alleine<br />
die Tatsache, daß Trafikanten bei Moosmayr<br />
täglich bestellen können und in der Regel innerhalb<br />
von 24 Stunden die Ware per Paketdienst<br />
bekommen, stellt eine enorme Verbesserung der<br />
Servicequalität gegenüber dem bisherigen<br />
Vertrieb dar. Darüber hinaus haben wir Moosmayr<br />
als sehr unbürokratischen und flexiblen Partner<br />
kennen gelernt, der immer bestrebt ist, für<br />
Kundenanliegen eine Lösung zu finden. Für diejenigen,<br />
die bisher nicht mit Moosmayr zusammengearbeitet<br />
haben, bedeutet der Wechsel unseres<br />
Vertriebs natürlich im ersten Schritt eine<br />
Umstellung. Ich bin aber überzeugt, daß langfristig<br />
Österreichs Trafikanten von der Bewegung im<br />
Tabakgroßhandel profitieren werden und daß Herr<br />
Moosmayr mit seinem serviceorientierten Zugang<br />
bald viele neue Fans unter den Trafikanten haben<br />
wird. Ich kann allen Trafikanten nur empfehlen,<br />
sich mit Ihren Anliegen oder Bedenken an uns<br />
oder direkt an die Firma Moosmayr zu wenden –<br />
wir werden sicher für Vieles eine Lösung finden<br />
können!<br />
Wie Sie vorhin selbst ausgeführt haben,<br />
kann man bis Ende November auch noch bei<br />
Tobaccoland BAT-Produkte bestellen, sofern<br />
diese dort vorrätig sind. Es wird also einige<br />
Monate einen parallelen Vertrieb durch den<br />
alten Großhändler und die Firma Moosmayr<br />
geben. Kann das nicht unter den Trafikanten<br />
für Verwirrung sorgen, insbesondere angesichts<br />
der Neuerungen bei Pall Mall – die<br />
neuen Variante und die Packungen mit den<br />
neuen Städte-Bezeichnungen sind ja ausschließlich<br />
über Moosmayr zu beziehen?<br />
Vorweg sei gesagt, daß sich diese Situation des<br />
parallelen Vertriebs durch die Kündigungsfristen<br />
ergibt – es läßt sich also nicht vermeiden.<br />
Grundsätzlich können wir nur immer wieder darauf<br />
hinweisen, daß nur noch jene BAT-Produkte von<br />
Tobaccoland vertrieben werden, die dort auf Lager<br />
sind. Das sind von den unterschiedlichen Marken<br />
unterschiedliche Mengen. Die BAT-Ware, die<br />
Trafikanten noch von Tobaccoland haben, wird<br />
ganz einfach abverkauft – bis nichts mehr davon<br />
im Markt ist. Pall Mall ist ein Sonderfall, da wir<br />
zeitgleich mit dem Start des Vertriebs über die<br />
Firma Moosmayr am 12. Juni auch eine neue Variante<br />
der sehr erfolgreichen Pall Mall auf den<br />
Markt gebracht haben. Pall Mall Los Angeles in<br />
der auffälligen orangefarbenen Packung. Diese<br />
Neueinführung ist nur bei Moosmayr erhältlich,<br />
ebenso die Packungen mit den neuen Bezeichnungen<br />
für die bestehenden Varianten – aus der roten<br />
Pall Mall Filter wurde ja Pall Mall New Orleans<br />
und Pall Mall Smooth Taste wurde in Pall Mall<br />
San Francisco umbenannt. Bei diesen beiden<br />
Varianten hat sich allerdings außer dem Namen<br />
nichts geändert. Es wird also, bis die Lagerbestände<br />
bei Tobaccoland aufgebraucht sind, die alten und<br />
die neuen Namen parallel auf dem Markt geben.<br />
Abschließend gebe ich noch eine Frage<br />
weiter, die vor allem jene Trafikanten<br />
beschäftigt, die einen Automaten von der<br />
Firma Tobaccoland geleast haben. Viele von<br />
ihnen fürchten, dass sie BAT-Marken künftig<br />
nicht mehr über diesen Automaten<br />
vertreiben dürfen?<br />
Danke, daß Sie diese wichtige Frage ansprechen.<br />
Die Antwort ist einfach: Die Trafikanten sind sogar<br />
ausdrücklich dazu verpflichtet, weiterhin die so<br />
genannten „gängigsten Sorten“, also jene<br />
Sorten die sie am meisten verkaufen, im<br />
Automaten zu führen und darunter sind auch<br />
BAT-Marken wie Pall Mall, Lucky Strike,<br />
Parisienne oder HB. Laut Tabakmonopolgesetz<br />
(§ <strong>36</strong> Abs.1) hat jeder Trafikant sein Sortiment entsprechend<br />
den Erfordernissen der Nahversorgung<br />
zu gestalten – dies gilt (laut § <strong>36</strong> Abs. 8 des<br />
Tabakmonopolgesetzes) auch für Automaten. Die<br />
Monopolverwaltungsgesellschaft hat diese<br />
Rechtsauffassung auch jüngst (nach der<br />
überraschenden Verschärfung des Gesetzes im<br />
März) in einem Rundschreiben (2/2006) explizit<br />
formuliert. Eine Beeinflussung der Automatenbestückung<br />
durch Tobaccoland würde also ganz<br />
klar gegen das Tabakmonopolgesetz (§ <strong>36</strong> Abs.1<br />
und 8) verstoßen – ganz egal wem der Zigarettenautomat<br />
gehört.<br />
Los Angeles: Der neue Star<br />
in der Pall-Mall-Familie<br />
Aufsteiger des Jahres mit nunmehr trendigen Städte-Bezeichnungen –<br />
Marktneueinführung der Pall-Mall-Variante Los Angeles<br />
NEU<br />
Zu Jahresbeginn feierte British American Tobacco (BAT)<br />
mit der Preissenkung der Pall Mall auf 3 Euro den<br />
fulminanten Einstand einer eigenen Tochterfirma in<br />
Österreich. Tausende Raucherinnen und Raucher haben<br />
dieses attraktive Angebot für die Qualitätszigarette<br />
Pall Mall äußerst positiv aufgenommen. Mit neuen Bezeichnungen<br />
ganz im US-Stil der Marke und einer<br />
neuen Variante entspricht Pall Mall jetzt abermals nicht<br />
nur den höchsten Qualitätsanforderungen, sondern<br />
auch den amerikanischen Wurzeln und dem zur<br />
Tradition gewordenen Bekenntnis zur Innovation der<br />
über 100 Jahre alten Marke.<br />
Seit 15. Mai wird Pall Mall in Österreichs Trafiken<br />
exakt zum Mindestpreis von 3,25 Euro angeboten –<br />
kein sehr „praktischer“ Preis, aber Hersteller BAT ist es<br />
seinen preisbewußten Rauchern schuldig, den Preis so<br />
attraktiv, wie im Rahmen der neuen gesetzlichen<br />
Möglichkeiten zulässig, zu gestalten. Aber nicht nur ein<br />
fairer Preis macht Pall Mall zum Shooting Star des<br />
Jahres – die Marke bietet ihren Fans vor allem auch<br />
höchste Qualität und damit immer wieder Neues. Am<br />
12. Juni brachte British American Tobacco eine neue<br />
Variante seiner beliebten Marke auf den österreichischen<br />
Markt: Pall Mall Los Angeles (4 mg T / 0,4<br />
mg N / 5 mg CO). Mit Werten unter jenen der<br />
bestehenden Sorten und in einer ansprechenden<br />
orangefarbenen Packung vermittelt Pall Mall Los<br />
Angeles eine Portion kalifornischen Lebensgefühls, auf<br />
das so mancher Raucher gerade jetzt im Sommer wohl<br />
bald nicht mehr verzichten möchte. Diese neue Variante<br />
ist nicht nur durch ihre auffällige Packung ein wahrer<br />
Hingucker für alle, die gerne etwas Neues probieren,<br />
sondern auch eine gute Empfehlung für jene, die trotz<br />
eines milden Rauchgenusses nicht auf den gewohnt<br />
vollen Geschmack einer Qualitätszigarette verzichten<br />
wollen. Österreichs Raucher werden die neue Pall Mall<br />
in ausgewählten Trafiken auch „persönlich“ kennen<br />
lernen – bei einer Promotion die im August starten<br />
wird.<br />
Der amerikanische Traum –<br />
nur eine Zigarettenlänge entfernt<br />
Gleichzeitig mit der Neueinführung von Pall Mall Los<br />
Angeles ändern sich auch die Bezeichnungen für die<br />
bestehenden Varianten – aus der roten Pall Mall Filter<br />
wird die urbane Pall Mall New Orleans (10 mg T /<br />
0,8 mg N / 10 mg CO) und Pall Mall Smooth Taste wird<br />
in Pall Mall San Francisco (8 mg T / 0,6 mg N / 9 mg<br />
CO) umbenannt. Natürlich bleibt der Geschmack bei<br />
beiden Varianten unverändert. Die neue Benennung<br />
nach drei weltweit bekannten US-Metropolen mit<br />
ihrem einzigartigen Flair verleiht Pall Mall noch mehr<br />
American Spirit. Den Geist der „Neuen Welt“ wird Pall<br />
Mall in den Sommermonaten nicht nur in den Trafiken,<br />
sondern auch über Plakate in ganz Österreich<br />
verbreiten. Schon seit Jänner wirbt BAT bekanntlich<br />
auf Plakatwänden für die hierzulande bisher unterschätzte<br />
Weltmarke. Werbung hat bei Pall Mall eine<br />
lange Tradition – die Marke zierte bereits 1907 die<br />
Rückseiten amerikanischer Zeitschriften und Magazine<br />
und hat seither immer wieder mit neuen Werbeideen<br />
rund um den Erdball begeistert.<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 27
Im Rückspiegel<br />
VCPÖ-Frühjahrstagung<br />
„Zukunftswerkstatt“ für<br />
die Tabakwarenbranche<br />
„Außergewöhnliche Ereignisse<br />
erfordern ungewöhnliche<br />
Maßnahmen“ lautete das<br />
Leitmotiv der diesjährigen<br />
VCPÖ-Frühjahrstagung. Der<br />
Verband der Cigarren- und<br />
Pfeifenfachhändler Österreichs<br />
hat die vielfältigen Sorgen seiner<br />
Mitglieder zum Hauptthema<br />
dieser Frühjahrstagung<br />
erhoben –und damit punktgenau<br />
die Erwartungen der<br />
zahlreichen Teilnehmer aus<br />
ganz Österreich getroffen.<br />
Die Fachhändler des VCPÖ<br />
trafen sich zu ihrer Frühjahrstagung<br />
im frühlingshaft-sonnigen<br />
Pielachtal. Auf Grund der<br />
turbulenten Entwicklungen am österreichischen<br />
Tabakwarenmarkt entschied<br />
sich der Vorstand zu einer – von bisherigen<br />
Tagungsabläufen her bekannten<br />
– abweichenden Tagungsgestaltung.<br />
Lag bisher der Schwerpunkt auf der<br />
fachlichen Fortbildung, so fokussierte<br />
man diesmal die Tagesordnung auf die<br />
wirtschaftlichen Veränderungen und die<br />
Zukunft des österreichischen Tabakfachhandels.<br />
Schließlich bietet der VCPÖ<br />
seinen Mitgliedern kompetente Hilfestellung<br />
in allen Fragen – und diesem<br />
Anspruch wollte der Verband aufgrund<br />
der hohen Aktualität einer Vielzahl von<br />
Themen entsprechen.<br />
Bereits am Samstag reiste der Großteil<br />
der VCPÖ-Fachhändler zum Tagungsort<br />
an. Ein stimmungsvoller Abend mit<br />
Bildern und Erzählungen über die erste<br />
VCPÖ-Reise in die Dominikanische<br />
Republik (die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
berichtete) stand zur Einstimmung<br />
am Programm. Bei Cigarren<br />
und passenden Drinks lebten die Eindrücke<br />
der gelungenen Reise noch einmal<br />
auf und die Teilnehmer stimmten<br />
sich auf das bevorstehende Tagungswochenende<br />
genußvoll ein.<br />
Der Sonntag Vormittag stand ganz im<br />
Zeichen von Scandinavian Tobacco. Die<br />
Experten des dänischen Unternehmens<br />
haben gemeinsam mit der Firma R&G<br />
ein auf die Interessen der VCPÖ-<br />
Tagungsteilnehmer abgestimmtes Seminar<br />
vorbereitet, in dessen Mittelpunkt<br />
die Wissensvermittlung über die<br />
Zigarettenproduktion und die einzelnen<br />
Schritte vom<br />
Tabaksamenanbau<br />
über den Rohtabakeinkauf<br />
bis<br />
hin zur fertigen<br />
Zigarette (die<br />
„Österreichische<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
berichtete in ihrer<br />
Mai-Ausgabe).<br />
Ein Thema, das<br />
zwar nicht zu den<br />
Kernbereichen<br />
des VCPÖ zählt,<br />
den Mitgliedern<br />
aber eine gute Gelegenheit<br />
bot, ihr<br />
Wissen auch in<br />
diesem Produktbereich<br />
zu erweitern,<br />
um in<br />
den beratungsorientierten<br />
Tabakfachgeschäften<br />
auf<br />
die Kundenwünsche<br />
optimal<br />
eingehen zu können.<br />
Die Themenstellung<br />
für den<br />
Nachmittag lautete:<br />
„Aktuelle Herausforderungen<br />
und<br />
Entwicklungen in<br />
der rotweißroten<br />
Tabakbranche“. In<br />
Gruppen wurden<br />
aktuelle Themen<br />
aus verschiedenen<br />
Bereichen der<br />
Branche beleuchtet, wobei die Ausformulierung<br />
von Wünschen des Fachhandels<br />
an die übrigen Branchenteilnehmer<br />
im Vordergrund stand.<br />
Dieser Nachmittag hatte den Charakter<br />
einer „Zukunftswerkstätte“ für die<br />
Tabakbranche aus der Sicht des Tabakfachhandels.<br />
Im gemeinsamen Plenum<br />
wurden dann die erarbeiteten Ergebnisse<br />
zusammengefaßt und die Beiträge noch<br />
weiter vertieft. In einem offenen<br />
VCPÖ-Cigarre des Monats<br />
Artist Line Reserva Corona<br />
aus dem Hause Dannemann<br />
Zur in diesem Jahr dritten VCPÖ-Cigarre des Monats für<br />
den Aktionszeitraum 27. Mai bis 8. Juli 2006 wurde die<br />
„Dannemann Artist Line Reserva Corona“ (Verkaufsstückpreis:<br />
7 Euro) gewählt. Für diese Cigarre werden nur ausgewählte<br />
bahianische Tabakpartien eines besonderen Jahrgangs<br />
(Reserva) verwendet. Das traditionsreiche Anbaugebiet<br />
Mata Fina bietet ideale Voraussetzungen für den Tabak der<br />
„Artist Line Reserva“. Auch das Deckblatt stammt aus dieser<br />
Region. Der besondere Tabak wird noch in reiner Handarbeit<br />
angebaut, geerntet und verlesen. In kleinen Stückzahlen<br />
fertigen erfahrene Torcedoras daraus die „Artist Line Reserva“.<br />
28 trafikantenZEITUNG 6/2006
Markt<br />
Gesprächsklima konnte jeder betriebswirtschaftliche Entscheidungen<br />
Teilnehmer seine konstruktiven<br />
und Über-<br />
Beiträge einbringen –<br />
eine Gelegenheit, von der<br />
engagiert Gebrauch gemacht<br />
wurde.<br />
legungen bietet.<br />
Und so traten die Tagungsteilnehmer<br />
die Heimreise mit<br />
einem trotz der schwierigen<br />
Mit einem gemeinsamen, Randbedingungen guten<br />
festlichen Abendessen klang<br />
der arbeitsreiche Tag aus.<br />
Angewandte Eß-, Trink- und<br />
optimistischen Gefühl an, ist<br />
doch die Möglichkeit, die<br />
Sorgen offen auszusprechen<br />
Rauchkultur in einem und im kollegialen Umfeld an<br />
stimmungsvollen Rahmen Probleme heranzugehen ein<br />
schuf die optimale Voraussetzung<br />
erster wichtiger Schritt zu<br />
für Fachgespräche deren Bewältigung.<br />
Sorgen offen auszusprechen und im kollegialen<br />
Umfeld an Probleme heranzugehen, ist ein erster<br />
wichtiger Schritt zu deren Bewältigung.<br />
und auch entspannte Unterhaltung<br />
im Kreise der VCPÖ-<br />
KollegInnen.<br />
Am Montag wurden dann<br />
die aktuellen Themen und<br />
Projekte der Verbandsarbeit<br />
im Rahmen der Fachhändlertagung<br />
erörtert und diskutiert.<br />
Einer der vielen Höhepunkte<br />
war die Präsentation der<br />
Cigarrenstatistik 2005, die auf<br />
der Bekanntgabe der von<br />
VCPÖ-Fachhändlern in ihrem<br />
Bereich erhobenen Absatzzahlen<br />
fußt und jedem einzelnen<br />
Mitglied die Möglichkeit<br />
eröffnet, seine Daten mit<br />
denen der der Kollegenschaft<br />
zu vergleichen. Eine einmalige<br />
Errungenschaft, die eine<br />
wichtige Hilfestellung für<br />
Die vielfältigen Ergebnisse<br />
dieser Tagung werden jetzt in<br />
der Aufarbeitungsphase vom<br />
VCPÖ zusammengefaßt und<br />
aufbereitet, wobei den<br />
Wunschzettel die Hoffnung<br />
auf ein gemeinsames<br />
Bemühen aller Akteure anführt,<br />
Probleme auszuräumen<br />
und dem österreichischen<br />
Tabakwarenhandel die Zukunft<br />
zu ermöglichen, die er<br />
aufgrund seines hohen<br />
Engagements verdient!<br />
Weitere Information über<br />
den VCPÖ, den Verband der<br />
Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />
Österreichs können<br />
im Internet unter der URL<br />
www.cigar-pipe-tobacco.at<br />
abgerufen werden.<br />
„Inter-tabac“ in Dortmund<br />
Internationaler Marktplatz<br />
für Rauchwaren und Zubehör<br />
Die „Inter-tabac“ in Dortmund (22. bis 24. September<br />
2006) verzeichnet eine starke Nachfrage. Anfang Mai 2006<br />
vermeldete die Messeleitung: Vier Monate vor Messebeginn<br />
liegt die Zahl der Aussteller, verglichen mit dem<br />
gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, um über 10 Prozent und<br />
die vermietete Fläche um 14 Prozent im Plus. Viel versprechend<br />
ist auch die Zahl der Neuaussteller: Über 17 Prozent<br />
der bisher angemeldeten Unternehmen stellen zum<br />
ersten Mal auf der „Inter-tabac“ aus.<br />
Als Europas führende Fachmesse für Tabakwaren und<br />
Raucherbedarf ist die „Inter-tabac“ die entscheidende<br />
Kommunikations- und Orderplattform für den Handel mit<br />
einem einzigartigen Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />
von etwa 200 Ausstellern aus über 20 Ländern.<br />
Mit einem ausländischen Ausstelleranteil von 33 Prozent<br />
dokumentiert die „Inter-tabac“ ihre internationale Bedeutung.<br />
In Fachkreisen spricht man vom „Internationalen<br />
Marktplatz der Tabakwarenbranche“. Über 25 Millionen<br />
Euro wurden 2005 hier umgesetzt. Die guten Umsätze<br />
resultieren auch aus der Tatsache, daß vorwiegend<br />
qualifizierte Fachbesucher diese Fachmesse besuchen. Zur<br />
Zielgruppe gehören Tabakwarenfach-, Groß- und Einzelhändler.<br />
Ihnen werden Tabakwaren, Raucherbedarf,<br />
Geschenkartikel, Papierwaren, Zeitschriften, Organisationshilfen,<br />
Ladeneinrichtungen und Fachliteratur<br />
präsentiert.<br />
Das attraktive Hallen-Konzept mit seinem Tabak-<br />
Boulevard, der die Hallen 4 und 7 verbindet, kam bei den<br />
Fachbesuchern und Ausstellern gut an und soll für 2006<br />
beibehalten werden.<br />
Die „Inter-tabac“ ist Freitag und Samstag von 10 bis 18<br />
Uhr sowie Sonntag bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Ihr Spezialist für Trafik- und Ladenbau<br />
Seit 15 Jahren<br />
Tabaktrafik Erlach / Bahnhof Wels<br />
9551 Bodensdorf · Eschenweg 16 · Tel. 04243/2420<br />
Fax 04243/2420-4 · www.trafikbau.at<br />
Jede Woche eine neue Trafik<br />
Ihre Trafik<br />
ist unser Anliegen<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 29
Markt<br />
Zippo Collectibles<br />
Jahrgangsmodell 2006:<br />
ein Muß für Sammler<br />
Mit dem Anspruch, einer bewährten Technik ein außergewöhnliches<br />
Design zu geben, gestalten die kreativen Zippo-Designer<br />
in Bradford/Pennsylvania Jahr für Jahr Zippo-Lighter mit besonderen<br />
Effekten. Mit Hilfe neuester Techniken und Verfahren entwickeln<br />
sie raffinierte Oberflächenerscheinungsbilder. Ein gutes Beispiel<br />
dafür ist die „Two Tone Technik“,<br />
die durch ein sehr aufwändiges Verfahren<br />
dreidimensionale Tiefeneffekte optisch<br />
einzigartig sichtbar und so den Umgang<br />
mit dem Zippo-Lighter zu einem Erlebnis<br />
für die Sinne macht.Mit dem Jahrgangsmodell<br />
2006, dem „Anniversary Lighter“ in<br />
natürlich wieder begrenzter Auflage ist<br />
ihnen wieder einmal mehr ein großer Wurf<br />
gelungen, der das „The name in Flame“-Logo<br />
in ein elegantes Erscheinungsbild einbettet.<br />
Endverbraucherrichtpreis: 135 Euro zu beziehen<br />
durch den auf Zippo-Feuerzeuge spezialisierten<br />
Großhandel<br />
TrafikantInnen aufgepaßt!<br />
Gesucht:<br />
Der Zippo Club Austria, 1994 gegründet, ist ein<br />
gemeinnütziger Verein und unterstützt seine<br />
Mitglieder beim Sammeln von Zippofeuerzeugen.<br />
Jährliche Sammlertreffen, eine schöne Homepage<br />
(www.zippoclub.at, kein Verkauf) und<br />
andere Aktivitäten werden geboten, um<br />
Sammlern von Zippos eine Informationsplattform<br />
und Gelegenheit zum Tauschen zu offerieren.<br />
Zippo-Spezialisten<br />
Um sein Service weiter zu verbessern, sucht<br />
der Club noch einige interessierte und auf<br />
Zippo-Feuerzeuge spezialisierte TabakfachhändlerInnen,<br />
die – zum beiderseitigen Vorteil –<br />
als Stützpunktgeschäft des Clubs fungieren<br />
möchten.<br />
Interessenten wenden sich, bitte, per E-Mail<br />
direkt an die Vereinsleitung: office@zippoclub.at<br />
Zippo-Club-Austria-<br />
Sammlertreff<br />
30 trafikantenZEITUNG 6/2006
Markt<br />
R & G / Scandinavian Tobacco<br />
„Prince“ im neuen Outfit –<br />
drei Sorten „Rockets 20“<br />
Als Unternehmen der unter dem Dach von<br />
Scandinavian Tobacco vereinigten Firmen ist die<br />
House-of-Prince-Gruppe Dänemarks einziger<br />
Zigarettenhersteller mit Sitz und Fabrik in<br />
Soeborg nahe Kopenhagen. Täglich werden<br />
50 Millionen Zigaretten produziert – teils für den<br />
Heimatmarkt, teils für den Export und Duty-free-<br />
Verkauf. Darüber hinaus ist das House of Prince<br />
mit einer Fabrik in Polen tätig – und in Norwegen<br />
fertigt das Tochterunternehmen J.L. Tiedemanns<br />
Tobaksfabrik Zigaretten der Marke Prince.<br />
Die Flaggschiff-Marke „Prince“ kann im<br />
skandinavischen Raum auf einen Marktanteil von<br />
33 Prozent verweisen und wird in viele europäische<br />
Länder exportiert. Im letzten Bilanzjahr<br />
produzierte und verkaufte House of Prince – das<br />
Unternehmen ist zu 100 Prozent im Besitz von<br />
Scandinavian Tobacco und beschäftigt 1.700 Mitarbeiter<br />
– 27 Milliarden Zigaretten.<br />
Seit März neu am Markt ist die „Prince Highland<br />
Taste“, für die nur ausgesuchte Tabake des<br />
Hochlandes – wie es schon die Markenbezeichnung<br />
zum Ausdruck bringt – Verwendung finden.<br />
Die Zigarette (Werte: 8/0,7/8) überzeugt durch<br />
einen ausgewogenen und runden Rauchgenuß<br />
Packungspreis: 3,80 Euro.<br />
Neu ist auch das Packungsdesign für die Marken<br />
„Prince Rounded Taste“(Werte: 8/0,7/8) und<br />
„Prince Rich Taste“ (Werte: 10/0,9/10). Der<br />
Packungspreis von 3,70 Euro für diese beiden<br />
Sorten bleibt unverändert.<br />
Ebenfalls aus dem Haus von Scandinavian<br />
Tobacco kommt die „Rockets“, die nunmehr auch<br />
in einer 20-Stück-Packung angeboten wird – und<br />
zwar als „White“ – sie deckt mit den Werten<br />
5/0,5/5 das ehemalige Leicht-Segment ab – als<br />
„Gold“ – eine mittelstarke American-Blend-<br />
Zigarette mit den Werten 7/0,6/6 – und<br />
„Original“ – die Zigaretten mit den Werten<br />
9/0,8/9 in der dunkelblau designten Packung<br />
garantieren einen vollmundigen Rauchgenuß.<br />
Der Packungspreis für die 20-Stück-Packungen<br />
wurde mit 3,30 Euro festgesetzt..<br />
BEZUGSQUELLE<br />
R & G<br />
4020 Linz<br />
Gallanderstraße 15<br />
Tel.: 0732/37 16 12<br />
Fax: 0732/37 16 22<br />
SCANDINAVIAN TOBACCO GRUPPE (ST)<br />
Die ST-Gruppe entstand 1961 aus der Fusion von dreitraditionsreichen Unternehmen: Chr. Augustinus<br />
Fabrikker (seit 1750), C.W. Obel (seit 1787) und R. Faerchs Fabrikker (seit 1869) – mit dem Ziel sich in<br />
einer starken Gruppe zu vereinen, um die dänische Tabaktradition für die weitere Zukunft zu bewahren.<br />
Im Laufe der letzten 20 Jahre hat die ST-Gruppe ihre Aktivitäten auf eine Anzahl von Märkten außerhalb<br />
Dänemarks ausgedehnt und umfaßt heute eine Vielzahl von Firmen, die alle Arten von Tabakprodukten<br />
verarbeiten, vermarkten und verkaufen Insgesamt beschäftigt die ST-Gruppe in 7 Tabak-<br />
Unternehmen 5.500 Mitarbeiter,davon 1.300 in Dänemark, wo die ST-Gruppe auch zwei Handelsunternehmen<br />
betreibt. Jedes Unternehmen für sich ist auf seine Weise spezialisiert und so zählt die<br />
ST-Gruppe zu den weltweit führenden Herstellern von Tabakprodukten.<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 31
Markt<br />
OCB<br />
Voll<br />
im Trend<br />
Als besonderer Renner innerhalb des OCB-Sortiments erweisen<br />
sich die „Schwarz Premium King Size“-Hanfpapier-<br />
Heftchen, die das Wuzeln einer Zigarettenlänge von 98 Millimetern<br />
zulassen – um 21 Millimeter mehr als dies bei einem<br />
weiteren Lieferprogramm-Hit, den „Schwarze Premium 1 1/4<br />
mit 77 Millimetern Länge, der Fall ist. Neu im Programm auch<br />
die OCB Mini-Zigarettenhülsen in der 100-Stück-Packung. Mit<br />
dieser und dem Mini-Stopfgerät läßt sich einen respektabler<br />
Zigarettenvorrat anlegen – mit einer Tabakersparnis von rund<br />
33 Prozent gegenüber der King-Size-Größe.<br />
Altadis<br />
Fortuna-<br />
Urlaubsvergnügen<br />
E<br />
gal, ob an der Costa Brava, an der Costa del Sol oder an der<br />
„Costa Balkonia“ – mit ihrem mediterranen Flair sorgt die<br />
Fortuna-Zigarette für die richtige Urlaubsstimmung – und das<br />
für nur 3,25 Euro. Expressiv und avantgardistisch inszeniert<br />
sich Fortuna jetzt mit dem spanischen Bullen völlig neu. Ein<br />
Design das auffällt und mit Sicherheit nicht nur bei Rauchern<br />
für Aufsehen sorget. Der Bulle bestätigt ausdrucksstark: Fortuna<br />
ist Spaniens Zigarettenmarke Nummer 1. Sorgfältig ausgewählte<br />
Tabake voll Intensität und purem Geschmack versprechen<br />
iberische Leidenschaft und feuriges Temperament<br />
mit garantierter Lebenslust. Die hohe Qualität verdankt die<br />
Fortuna einem feinen amerikanischen Blend mit besonderem<br />
Charakter. Fortuna Red (0,8 mg Nikotin) und Fortuna Blue<br />
(0,6 mg Nikotin) vermitteln mit unverwechselbarem südländischen<br />
Charme spanische Lebenslust – und das in über<br />
20 Ländern.<br />
Fortuna ist der Geschmack für Genießer, bei denen diese<br />
Zigarette mit jedem Zug Erinnerungen an den letzten Spanienurlaub<br />
hervorruft und die Vorfreude auf den nächsten schürt.<br />
Und die Wartezeit bis dahin verkürzt der Fortuna -Bulle mit<br />
vielen feurigen Minuten.<br />
Pöschl<br />
Red Bull in<br />
Chief Quality<br />
Mit der Markteinführung des<br />
„Red Bull Halfzware Shag“,<br />
einer Mischung aus hellen Virginias<br />
und dark-fired Kentucky-Tabaken, im<br />
40-Gramm-Pouch einher geht die<br />
Erweiterung des Feinschnittangebots<br />
um eine aromatisierte „Red Bull“-<br />
Variante: den „Vanilla Shag“, eine<br />
helle Mischung aus würzigen Burley-,<br />
süßen Virginia- und aromatischen<br />
Orienttabaken. Ein „Schuß“ Vanille<br />
verleiht diesem Tabak aus dem Hause<br />
Pöschl seinen besonderen Geschmack<br />
und seine selbst im Nichtraucherumfeld<br />
als angenehm akzeptierte<br />
Raumnote.<br />
In beiden Fällen – beim „Red Bull<br />
Halfzware Shag“ wie auch beim „Red Bull Vanilla Shag“ – garantiert der<br />
aromaversiegelte Pouch eine gute Konditionierung des Tabaks über lange Zeit.<br />
Gleich ist auch für beide Zigarettentabake der Preis: jeweils 3,50 Euro für<br />
40 Gramm. – Bereits seit einem Jahr am Markt: der „Red Bull Special Blend“ in<br />
der 200-Gramm-Dose zum Preis von 15,25 Euro.<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
32 trafikantenZEITUNG 6/2006
Ihre Meinung ist gefragt<br />
„Punch“ ist der Name einer Cigarrenmarke, mit deren Namensgebung man ihr in Anlehnung an ein<br />
damals in England sehr populäres Satiremagazin den englischen Markt zu öffnen hoffte. Sein Markenzeichen<br />
war eine Handpuppe: Mr. Punch. Deshalb haben wir auch die Rubrik, in der sich Leser dieser<br />
Zeitung ihren Frust über das eine oder andere aktuelle Branchenthema von der Seele schreiben können,<br />
„Punch“ getauft. Halten Sie mit Ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, sind Sie aber, bitte, um eine<br />
sachliche Darstellung des Themas abseits von Verbalinjurien bemüht. Auf Wunsch sichern wir Ihnen<br />
unter der Devise „Name und Adresse sind der Redaktion bekannt“ Diskretion zu. Zuschriften richten<br />
Sie an die Postdresse der „Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“ oder an die E-Mailadresse:<br />
p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Betreff: Verbot der Bezahlung für Tabakwerbung in den Trafiken<br />
M<br />
it großer Bestürzung wurde diese<br />
Gesetzesänderung, von der die Monopolverwaltungsgesellschaft<br />
(MVG) vor kurzem noch<br />
meinte, daß man sie gar nicht brauchen würde,<br />
von vielen Trafikanten zur Kenntnis genommen.<br />
Diese Blitzaktion (wer sagt da immer, daß man<br />
keine Änderungen zum Tabakmonopolgesetz<br />
(TMG) ins Parlament einbringen kann, weil dann<br />
die Gefahr besteht, daß das ganze TMG in Frage<br />
gestellt würde?) kostet die österreichischen<br />
Trafikanten in den nächsten Jahren Millionen<br />
Eurobeträge.<br />
Schließlich wären nach der BAT. auch andere<br />
Firmen mit entsprechenden Angeboten an die TabaktrafikantInnen<br />
herangetreten.<br />
Laut MVG-Stellungnahme im „Filterlos“ vom April<br />
wird durch das Verbot der bezahlten Tabakwerbung<br />
in den Tabaktrafiken eine „Marketingschlacht<br />
auf dem Rücken der Trafikanten verhindert“.<br />
Das ist ja wohl eine Fehleinschätzung<br />
sondergleichen. Diese Marketingschlacht „auf<br />
unserem Rücken“ (soll wohl heißen: der Kampf<br />
um Werbeflächen in unseren Geschäften) wird<br />
natürlich weiterhin stattfinden, zumal ab Jänner<br />
2007 auch die letzte Werbemöglichkeit, die<br />
Plakatierung, den Tabakkonzernen verboten ist.<br />
Aber sie wird ohne finanziellen Gewinn für die<br />
TrafikantInnen stattfinden. Wem das wohl nützt ?<br />
Den TrafikantInnen sicher nicht!<br />
Sämtliche für diese fragwürdige Entscheidung<br />
bisher bekannt gewordenen Begründungen sind<br />
haltlos:<br />
+ zu hohe „Vertriebskosten“ für die Industrie ?<br />
Im Gegenteil, durch die EU-Werbeverbote werden<br />
Millionenbeträge an Werbegeldern frei. Einen Teil<br />
davon hätte man sehr leicht in die österreichischen<br />
Trafiken umleiten können.<br />
+ Bei zu hohen Kosten für die Industrie wird<br />
diese die Handelsspannen senken:<br />
Erstens ist diese gesetzlich geregelt, und zweitens<br />
– siehe oben<br />
+ Die Trafikanten sollen ausschließlich von<br />
ihren Handelsspannen leben:<br />
Wie denn, wenn diese Spannen und zusätzlich die<br />
Umsätze laufend sinken ?<br />
+ Ungerechtigkeiten bei der Aufteilung der<br />
Gelder an die verschieden Trafiken?<br />
Hier hätte man durch das Aufstellen von „Spielregeln“<br />
leicht für eine möglichst gerechte<br />
Verteilung sorgen können.<br />
Ferner haben Trafiken an frequentierten Standorten<br />
auch deutlich höhere Mietkosten und somit<br />
entstehen diesen TrafikantInnen für die zu<br />
Werbezwecken überlassene Flächen auch höhere<br />
Kosten.<br />
+ Tobaccoland verliert sein gutes Geschäft<br />
mit dem Dekorationsservice<br />
a, Das ist deren Angelegenheit, nicht unsere.<br />
Schließlich erzielt Tobaccoland als Tochter des<br />
britischen Gallaher-Konzerns seine derzeitigen<br />
Umsätze und Gewinne aus seinem „Dekorationsservice“<br />
auf Kosten der TabaktrafikantInnen,<br />
indem es an Multis Schaufenster-Werbeflächen<br />
verkauft, die den Trafikanten gehören.<br />
b, Weiters wäre dieses Problem leicht zu lösen<br />
gewesen, indem Tobaccoland kleine Zuschläge<br />
einheben hätte können, um sie an die Trafikanten<br />
weiterzureichen.<br />
(Sollte dieser Punkt – nämlich der einer Hilfestellung<br />
für Tobaccoland – wirklich den Ausschlag<br />
für diese 8000 österreichische Trafikanten<br />
schädigende Fehlentscheidung gegeben haben,<br />
wäre dies ein unglaublicher Skandal. MVG und<br />
Bundesgremium wären gut beraten, ausschließlich<br />
die Interessen der TrafikantInnen in<br />
den Vordergrund ihrer Tätigkeit zu stellen.)<br />
Schließlich ist der Trafikant Eigentümer oder<br />
Hauptmieter seines Geschäftslokals. Als solcher<br />
hat er, unabhängig vom TMG, Rechte daran. In<br />
diese Rechte wird hier unverhältnismäßig stark<br />
eingegriffen. Das ist eine weitere Bevormundung<br />
von uns selbständigen (!?) Trafikanten. Es ist hier<br />
wieder einmal in das Tabakmonopolgesetz ein<br />
Verbot eingefügt worden, dessen Verfassungskonformität<br />
zumindest fraglich erscheint.<br />
Die bezahlte Tabakwerbung hätte für den Berufsstand<br />
der Tabaktrafikanten viele Vorteile gehabt:<br />
+ Die Zuwendungen der Industrie, nach BAT<br />
wären sicherlich noch andere Angebote gekommen,<br />
hätten geholfen, die bitteren Umsatz- und<br />
Spannenrückgänge der letzten Jahre merklich zu<br />
lindern.<br />
+ Ferner hätte bezahlte Tabakwerbung als<br />
zusätzliche Einnahmequelle besser in die Trafiken<br />
gepasst, als die derzeit mühsam gesuchten neuen<br />
Nebenartikeln wie Kaugummis, Kfz-Warnwesten<br />
usw.<br />
+ Aber auch für die tabakerzeugende Industrie<br />
wären Vorteile gegeben, da bezahlte Werbemittel<br />
von den Trafikanten besser aufgenommen und<br />
gepflegt werden würden, als dies derzeit<br />
geschieht – und so mancher Kollege hätte gegen<br />
Bezahlung mehr Werbefläche zur Verfügung<br />
gestellt als bisher.<br />
+ Daher wäre die Erlaubnis zur bezahlten Tabakwerbung<br />
in Trafiken eine win-win Situation für Industrie<br />
und Handel gewesen, sie zu verbieten war<br />
eine unglaubliche Fehlentscheidung. Ich kann nur<br />
hoffen, daß die Verantwortlichen Manns (Frau)<br />
genug sind, dies zuzugeben und schleunigst zu<br />
ändern.<br />
Ein Trafikant aus Wien<br />
Name und Adresse sind der Redaktion bekannt<br />
TRAFIKANTENFORUM<br />
Sie wollen mit Berufskollegen<br />
über das eine oder andere<br />
branchenrelevante Thema<br />
diskutieren, Erfahrungen<br />
austauschen, Informationen<br />
weitergeben, oder aber sich nur<br />
ganz einfach unterhalten.<br />
Klicken Sie sich doch ein unter<br />
http://www.trafikant.info<br />
6/2006 trafikantenZEITUNG 33
Leserstimmen/Medien<br />
DER LESER HAT DAS WORT<br />
Der Trafikant als Tüftler<br />
Geschafft! Endlich haben wir eine ideale<br />
Komplettlösung für eine preisgünstige Jugendschutz-Automatenumrüstung,<br />
die im wesentlichen<br />
so funktionieren wird. wie es der<br />
„Tabakmogul“ (Nick-Name eines „Trafiikantenforum“-Users)<br />
in seinem Beitrag beschrieben hat.<br />
(Nur die Sperrung wird normalerweise elektrisch<br />
und nicht elektromechanisch erfolgen)<br />
„In der Praxis läuft’s dann so: Karte wird in<br />
Kartenleser gesteckt – Der Kartenleser aktiviert<br />
den Controller. – Der Controller liest das Geburtsdatum<br />
und vergleicht es mit dem Tagesdatum. –<br />
Wenn die Prüfung positiv ausfällt, schaltet der<br />
Controller eine 12V-Leitung frei. An diesen 12V<br />
sind 2 Relais angeschlossen (Die Relais sind jeweils<br />
mit einer Blende vor dem Münzprüfer und<br />
Banknotenleser geschraubt. – Die Relais ziehen<br />
an und geben die Zahlungswege frei. – Wird die<br />
Karte aus dem Lesegerät entfernt, wird der<br />
Controller wieder stromlos und damit werden die<br />
Geldwege automatisch versperrt.“<br />
Es ist mir gelungen ein namhaftes Unternehmen<br />
aus Deutschland für diese Lösung zu interessieren.<br />
Dort ist man bereits damit beschäftigt, ein ganz<br />
spezielles Modul mit integriertem Kartenleser<br />
herzustellen. Dieses Modul, kaum größer als<br />
eine Zigarettenpackung , wird wohl in jedem<br />
beliebigen Automaten Platz finden, könnte aber<br />
notfalls auch außen am Automaten angebracht<br />
werden.<br />
Im Rahmen unserer Bemühungen haben wir<br />
festgestellt, daß in Deutschland ein noch viel<br />
größerer Bedarf für eine derartige Problemlösung<br />
besteht. Das ist auch der Grund dafür, daß<br />
nunmehr dieses deutsche Unternehmen mit<br />
vollem Einsatz dieses Projekt vorantreibt.<br />
Dadurch daß nun mit einer Serienproduktion von<br />
hunderten – wenn nicht gar tausenden –<br />
Einheiten kalkuliert wird, könnte das Modul auch<br />
entsprechend preisgünstig angeboten werden.<br />
Derzeit rechne ich mit Gesamtkosten von jedenfalls<br />
weniger als 400,- Euro pro Automaten.<br />
Das nach meinen Vorgaben entwickelte System<br />
ist auf die Verwendung erprobter Industieelektronik<br />
aufgebaut. Das Modul ist in Maschinensprache<br />
programmierbar und deshalb absolut zukunftssicher,<br />
weil das Programm jederzeit auch an neue<br />
Chipkarten angepaßt werden kann. Natürlich ist<br />
auch geplant, diverse ausländische Chipkarten<br />
lesbar und damit nutzbar zu machen.<br />
Das Modul arbeitet vollkommen unabhängig von<br />
der Elektronik des Automaten und hat ganz allein<br />
nur die Aufgabe, den Automaten so lange zu<br />
sperren, bis eine gültige Chipkarte eingesteckt<br />
wird. Und der wichtigste Vorteil ist, daß im Falle<br />
einer Störung dieser Funktion der Automat<br />
freigeschaltet und nicht gesperrt wird.<br />
Inzwischen hat übrigens auch die Firma Unterkofler<br />
großes Interesse an dieser Lösung gezeigt.<br />
Deshalb ein dreifaches Hoch auf das Trafikantenforum<br />
(www.trafikant.info), das einen Ideenaustausch<br />
zuläßt, ohne den es diese Lösung wohl<br />
nicht geben würde...<br />
Manfred Kemmer<br />
8082 Kirchbach In Steiermark<br />
„Celebrity“<br />
Ein Magazin der<br />
Lifestyle-Oberliga<br />
„Reiz ist Schönheit in Bewegung“ sagt Lessing.<br />
Auf genau diese Schönheit setzt „Celebrity“, das<br />
mit der Mai-Ausgabe in Bewegung geraten ist.<br />
Dem Leser werden viele optische und inhaltliche<br />
Neuheiten auffallen, die alle ein Ziel haben:<br />
„Celebrity“, ein Marquard-Medien-Produkt, noch<br />
attraktiver zu machen.<br />
Das neue Layout und die opulente Bildsprache<br />
unterstreichen den Anspruch dieses Magazins<br />
als internationaler Premium-Titel.<br />
Ein klares Bekenntnis zu Luxus und Hedonismus<br />
positioniert „Celebrity“ innerhalb der internationalen<br />
Magazin-Landschaft in der mondänen<br />
Lifestyle-Oberliga.<br />
Neue, filigrane Schriften und eine edle Optik<br />
verhelfen den Stars des Heftes zu noch mehr<br />
Prominenz.<br />
Und diese Stars sind einerseits die Celebrities der<br />
internationalen Szene, andererseits die schönsten<br />
Objekte der Begierde aus der Welt des Luxus und<br />
der Lebensart.<br />
Für diese Stars ist seit Mai die Bühne für ihren<br />
Auftritt deutlich vergrößert worden. Große Modestrecken<br />
und noch mehr Styling-Service laden die<br />
Leserinnen ein, ihren Konsumgelüsten noch<br />
inspirierter nachzugehen.<br />
Die Beauty-<strong>Seite</strong>n verführen mit ambitionierter<br />
Fotografie zum Schauen und Shoppen. Und in der<br />
Unterhaltung setzt die Redaktion auf den<br />
spannenden Mix von großen Namen und<br />
Gesichtern hinter den Kulissen aus Hollywood,<br />
London und Paris.<br />
„Celebrity. Fashion & Style International“ steht<br />
seit der Ausgabe 5/06 auf dem Cover. Der neue<br />
Look löst dieses Versprechen ein. „Celebrity“ hat<br />
noch mehr Reiz und Schönheit. – und ist immer in<br />
Bewegung.<br />
Schon einige Tage nach ihrem<br />
Erscheinungsdatum kann die<br />
jeweils aktuellste Ausgabe der<br />
„Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
im Internet unter<br />
http://www.trafikantenzeitung.at<br />
aufgerufen werden, was ihr eine<br />
optimierte Verbreitung sichert.<br />
34 trafikantenZEITUNG 6/2006
Weniger<br />
wäre More.<br />
Wir würden MORE gerne um € 3,– weiter verkaufen, aber<br />
da steht die österreichische Mindestpreisverordnung im Weg.<br />
Leider geht’s nicht unter € 3,25.<br />
M Tabak Vertriebs GmbH<br />
Am Mittergwendt 4<br />
A-3430 Tulln an der Donau<br />
Tel.: +43 (0) 2272 639 39<br />
Fax: +43 (0) 2272 639 39-44<br />
E-Mail: offi ce2@mtabak.at<br />
Rauchen gefährdet die Gesundheit.