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Erst haben sich die Luckies vermehrt. Jetzt ist Ihr Umsatz dran. NEU! MADURA SILVER NEU! FIRELEAF SILVER P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 1 www.wirtschaftsverlag.at 106-0701 Lucky Strike. Sonst nichts. Rauchen kann tödlich sein. Unabhängig · Objektiv · Kritisch · Informativ Nr. 1 / Jänner 2007 Mit Sonderteil Journal Pfeifen & Cigarren

Erst haben sich die Luckies vermehrt.<br />

Jetzt ist Ihr Umsatz dran.<br />

NEU!<br />

MADURA<br />

SILVER<br />

NEU!<br />

FIRELEAF<br />

SILVER<br />

P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 1 www.wirtschaftsverlag.at<br />

106-0701<br />

Lucky Strike. Sonst nichts.<br />

Rauchen kann tödlich sein.<br />

Unabhängig · Objektiv · Kritisch · Informativ Nr. 1 / Jänner 2007<br />

Mit<br />

Sonderteil<br />

Journal<br />

Pfeifen & Cigarren


Bezugsquelle: R&G Raucher- & Geschenkbedarf Gesellschaft m.b.H. • Tel. +43 - (0)732 - 37 16 12 • Fax +43 - (0)732 - 37 16 22 • E-Mail: office@r-g.at<br />

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in<br />

Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.


Das große Interview<br />

„Die Strukturen<br />

nicht versteinern<br />

Mit dem nötigen Fingerlassen!“<br />

spitzengefühl , das nun<br />

einmal dazu gehört, das Monopol aufrecht zu erhalten, es<br />

gleichzeitig aber nicht versteinern zu lassen, will Bundesgremialobmann<br />

Komm. Rat Peter Rudolf TRINKL Regeln<br />

für eine Öffnung der<br />

Trafiken gegenüber<br />

dem freien Markt<br />

schaffen, dessen<br />

brutale Gewalteinwirkung<br />

aber<br />

hintanhalten.<br />

Weiters auf der<br />

To-Do-Liste für<br />

2007: eine Werbeordnung<br />

und ein<br />

verstärktes Agieren.<br />

Lesen Sie ab<br />

Seite 4<br />

Das große Interview<br />

Die Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong><br />

blickte mit BGO<br />

Komm. Rat Peter Rudolf Trinkl auf<br />

2006 zurück und hinterfragte das<br />

Arbeitsprogramm für 2007 3<br />

Reaktionen<br />

Im Blickpunkt<br />

Höchste Zeit für neue Konzepte 9<br />

Mindestpreise: EU macht Druck 9<br />

Entmündigung: Nein danke! 10<br />

Automatenumstellung –<br />

erste Erfahrungen 10<br />

Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />

Avo Uvezian: Vom Genießer<br />

zum Cigarrenkompositeur 12<br />

Wess-Raucheraccessoires 13<br />

Qualität + Stil = Stanwell 14<br />

Butz Choquin: Rauchvernügen zu<br />

fairen Preisen 15<br />

Dunhill‘s Jules-Verne-<br />

Hommage 17<br />

Im Gespräch<br />

Ein Jahr BAT Austria 19<br />

Markt<br />

Sortimentneuheiten 20- 25<br />

Betrieb<br />

Betrugsbekämpfungsgesetz 26<br />

Kollektivvertrag 27<br />

Impressum<br />

Nr. 1 / Jänner 2007<br />

8<br />

4 und 8<br />

BGO Komm. Rat<br />

Peter Rudolf Trinkl:<br />

„Die Luft, die jeder<br />

braucht, muß er sich<br />

schon selbst verschaffen,<br />

indem er in seiner<br />

Monopol-Käseglocke für<br />

Bewegung sorgt...“<br />

Remise Wien, 1020 Wien,<br />

Engerthstraße 160-178<br />

1/2007 trafikantenzeitung


Impressum<br />

Medieninhaber, Verleger<br />

und Herausgeber:<br />

Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />

1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />

Tel.: (01) 546 64-0<br />

Fax: (01) 546 64/DW 360<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

ISDN: (01) 545 58 72 oder (01) 545 58 73<br />

Redaktion:<br />

Peter Hauer (leitender Redakteur), DW 332<br />

E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Christine Grohmann, DW 256<br />

Anzeigenleitung:<br />

Franz-Michael Seidl, DW 362<br />

Anzeigen- und Marketingberatung:<br />

Christine Staufer, DW 254<br />

Anzeigen:<br />

Evelyne Proderutti (Service), DW 267<br />

Fax: DW 360,<br />

E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />

Abonnement und Vertrieb:<br />

redmail Logistik & Zustellservice GmbH<br />

Faradaygasse 6, 1030 Wien<br />

Aboservice: Tel.: 01/795 00-69<br />

Fax: 01/795 00-12<br />

E-Mail: aboservice-oewv@redmail.at<br />

Jahresbezugspreis: € 50,-<br />

Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />

laufen weiter.<br />

Anzeigentarif:<br />

Nr. 34, gültig ab 1. Jänner 2007<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Hersteller:<br />

Holzhausen Druck & Medien GmbH.<br />

1140 Wien, Holzhausenplatz 1, www.holzhausen.at<br />

Geschäfts- und Verlagsleitung:<br />

Dkfm. Thomas Nübling<br />

Verlagsleiter-Stv.: Dieter Koffler<br />

Marketing:<br />

Paul Kampusch, DW 206<br />

Bankverbindungen: PSK-Konto Nr. 1892.396,<br />

Bank-Austria Creditanstalt Nr. 0952-32989/00<br />

Dresdner Bank Nr. 559.095.400<br />

BLZ 67.280.051<br />

Druckauflage: 5.000<br />

Verbreitete Auflage Inland:<br />

4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />

DVR: 0368491<br />

trafikantenzeitung 1/2007<br />

DAS EXKLUSIVINTERVIEW MIT<br />

BGO KOMM. RAT PETER RUDOLF TRINKL<br />

FÜHRTE PETER HAUER<br />

Das Jahr 2006 begann mit einem Paukenschlag:<br />

zwei große Zigarettenkonzerne<br />

– nämlich Reemtsma und British American<br />

Tobacco – senkten die Preise für einzelne<br />

Marken auf 3 Euro. Austria Tabak nahm<br />

den Fehdehandschuh auf. Das Drehen der<br />

Preisspirale nach unten wurde wohlwollend<br />

als Einzug des freien Wettbewerbs ins<br />

Zigarettenregal und weniger wohlwollend<br />

als Preiskrieg auf dem Rücken der<br />

Trafikanten kommentiert und hatte eine<br />

forcierte Mindestpreisdiskussion bis zur<br />

Beschlußfassung eines Minimum-Referenzpreises<br />

von 3,25 Euro im Gefolge. Wie sehen<br />

Sie heute rückblickend diese Entwicklung<br />

dieses Eingriffs in die freie Marktwirtschaft?<br />

Wir haben mit der Mindestpreisverordnung zeitgerecht<br />

die Notbremse ziehen können. Ich kann<br />

da immer nur auf das Ausland verweisen. Dort<br />

gibt es kein Ende der Preisspirale nach unten. In<br />

Spanien – sicher, die haben dort andere Preisverhältnisse<br />

– wurde bereits mit 1,10/1,15 Euro<br />

agiert, was umgelegt auf unsere Preisstruktur<br />

etwa 2 Euro bedeuten würde. Jetzt könnte man<br />

sagen: Das kann uns ja egal sein, schließlich gibt<br />

es die Mindesthandelsspanne, billigere Inlandspreise<br />

würden den Schmuggel hintanhalten und<br />

anderes mehr. – Wie auch immer: Ich glaube<br />

aber, daß ein solches System ruinös ist, weil man<br />

ja weiter denken muß. Ich habe im Gesetz zwar<br />

festgeschrieben, daß die Mindesthandelsspanne<br />

nicht unter 3,30 fallen kann, aber: Wenn die<br />

Politik solche Preise nicht will, kann sie diese<br />

aber über die Steuer regeln. Und wir haben nun<br />

einmal ein System, das klipp und klar sagt: Preis<br />

minus Steuern ist der Wirtschaftsnutzen. Ich<br />

„Wir haben mit dem Mindestpreis<br />

zeitgerecht die Notbremse<br />

gezogen...“<br />

jedenfalls bin der festen Überzeugung, daß der<br />

Preiskrieg letzten Endes zu unseren Ungunsten<br />

ausgegangen wäre. Und alle Unkenrufe, die<br />

dagegengehalten wurden – das heizt den<br />

Schmuggel an und wird von Brüssel nicht<br />

akzeptiert werden – sind bisher nicht Realität<br />

geworden.<br />

Das stimmt nicht ganz, zumal bereits ein<br />

Verfahren eingeleitet wurde...<br />

... Ein Verfahren eingeleitet, das heißt noch gar<br />

nichts. Wenn die Kommission meint, daß da<br />

etwas nicht in Ordnung sei, wird ein Antrag an<br />

den Europäischen Gerichtshof gerichtet. Und dort<br />

wird beurteilt, ob eine Vertragsverletzung vorliegt<br />

oder nicht. Aber egal – jedes Jahr, das wir damit<br />

gewonnen haben, bedeutet, daß wir später die<br />

Knute zu spüren bekommen. Ob es zu einem<br />

Verfahren kommt, trauen sich nicht einmal die<br />

Experten abzuschätzen. Kommt Zeit, kommt Rat.<br />

Wir leben jedenfalls jetzt in einer Phase, wo wir<br />

sagen können: Die Umsätze gehen wieder aufwärts,<br />

die Spannen stimmen auch so halbwegs.<br />

Belgien hat per 1. Dezember 2006 die<br />

Mindestpreisregelung zurückgezogen. Geht<br />

davon für Österreich keine Signalwirkung<br />

aus?<br />

Belgien hat zurückgezogen, weil die hätten jetzt<br />

als erste eine Auseinandersetzung mit der EU<br />

„Alle Unkenrufe gegen den<br />

Mindestpreis sind bisher nicht<br />

Realität geworden...“<br />

austragen müssen. Deshalb haben sie gesagt: Wir<br />

finden eine andere Lösung, die aber dem Handel<br />

zum Schaden gereicht. Dort haben sie das Spiel<br />

über die Steuer gespielt. Das kann man und ist<br />

überhaupt kein Problem. Man läßt dem Erzeuger,<br />

dem Großhändler und Einzelhändler so wenig<br />

Spielraum, daß keiner von ihnen auf den<br />

Gedanken kommen kann, zum Billigpreis<br />

anzubieten, weil eben die Margen so knapp sind.<br />

Aber wollen wir das?<br />

Wenn dieses Interview erscheint werden<br />

wir wahrscheinlich/endlich eine neue Regierung<br />

haben und die dürfte SPÖ-dominiert<br />

sein. Der SPÖ-Finanzsprecher hat im Vorfeld<br />

der Diskussion über den Mindestpreis<br />

diesem eine klare Absage erteilt. Steht uns<br />

also eine Neuorientierung ins Haus?<br />

Ich glaube nicht, daß es zu einer Umstrukturierung<br />

kommen wird, weil das war damals nur ein<br />

parteipolitisches Geplänkel. Es gibt derzeit kein<br />

Indiz für eine Bedrohung der Mindestpreisverordnung,<br />

wie sie im Vorjahr beschlossen wurde.<br />

Man hat sich damit abgefunden. Ich nehmen also<br />

an, daß wir weiter mit einem Mindestpreis in der<br />

jetzigen Form leben dürfen/können/müssen... Die<br />

Frage ist vielmehr: Wie hoch wird er sein? Das<br />

wissen wir nicht, wir nehmen aber an, daß sich<br />

– wenn überhaupt – nicht viel ändern wird.<br />

Die Mindestpreisverordnungskompetenz<br />

ist letztlich dort gelandet, wo Sie diese<br />

eigentlich nicht haben wollten: nämlich<br />

im Gesundheitsministerium. Und einer der<br />

engsten Berater eben dieses, nämlich der<br />

Sozialmediziner Michael Kunze, macht sich<br />

für einen Mindestpreis von 6 Euro für ein<br />

Packerl Zigaretten stark. Haben Sie keine<br />

Angst, daß solche überzogene Forderungen<br />

Wirklichkeit werden könnten?<br />

Zunächst einmal: In die Mindestpreisverordnung


Das große Interview<br />

ist der Notanker integriert, daß die Festsetzung<br />

nur in Rücksprache mit dem Finanzministerium<br />

erfolgen kann. Und was die 6-Euro-Mindestpreisforderung<br />

anlangt. Die ist ja in anderen Ländern<br />

schon so gut wie umgesetzt. Kommen wird so<br />

etwas sicher auch bei uns. Wir werden zu<br />

bremsen versuchen, so lange wir können, weil<br />

extreme Preiserhöhungen den Schmuggel<br />

anheizen und ein Umdenken der Kunden bewirken<br />

würden. Wenn ein solcher Impuls von der<br />

EU kommt, die – und das ist ja das Groteske<br />

– einerseits gegen einen Mindestpreis ist, aber<br />

andererseits die Festsetzung eines solchen<br />

BGO Komm. Rat Peter<br />

Rudolf Trinkl:<br />

„Die WHO und die Sozialmediziner<br />

müssen ständig<br />

als eine Art Kassandra<br />

durch die Gegend<br />

laufen und warnen.<br />

Deshalb erfinden sie<br />

auch immer wieder<br />

Szenarien...“<br />

diskutiert, dann wird man sich anschauen<br />

müssen, ob das wirklich eine europaweite<br />

Maßnahme ist und wie Schengen verstanden<br />

wird, denn: Der Käse wird immer löchriger.<br />

Wenn ich daran denke, daß ein rumänischer<br />

oder bulgarischer Grenzer die Außengrenze der<br />

EU bewacht, dann ist mein Vertrauen ein wenig<br />

geschwächt. Die Einnahmen aus der Tabaksteuer<br />

brauchen schließlich sowohl wir wie auch die<br />

EU. Die Wunschvorstellungen des Herrn Kunze<br />

sind uns klar. Für mich bleibt die Frage, ob er aus<br />

Überzeugung argumentiert, oder bloß in einem<br />

Erfolgszwang-Tretradl mitläuft. Zumal die WHO<br />

und die Sozialmediziner ja nicht davon leben, was<br />

gerade passiert, sondern sie müssen ständig als<br />

so eine Art Kassandra durch die Gegend laufen<br />

und warnen: Wenn ihr das nicht tut, dann könnte<br />

das oder jenes geschehen. Schließlich brauchen<br />

sie ja Tagungsgelder und eine Basisberechtigung.<br />

Deshalb erfinden sie – ich sage das jetzt bewußt<br />

bösartig – immer wieder Szenarien.<br />

Die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

hat im Spätsommer eine Umfrage gestartet<br />

und unter anderem die Meinung der<br />

Trafikanten zur Mindestpreiseinführung<br />

nicht zuletzt auch unter<br />

dem Blickwinkel<br />

der Erfahrungen mit<br />

diesem erhoben –<br />

mit überwiegend<br />

negativen<br />

Reaktionen. Wie<br />

erklären Sie sich<br />

dieses doch sehr<br />

signifikante Votum<br />

gegen den Mindestpreis<br />

im Kreise Ihrer<br />

Mitglieder?<br />

Die kritische Haltung<br />

führe ich auf die erst<br />

kurze Wirkungszeit des<br />

Mindestpreises und die<br />

heftigen Kampagnen<br />

gegen diesen im<br />

Vorfeld zurück. Von<br />

den „Ihr werd’s schon<br />

sehen“-Zurufen ist aber<br />

nichts eingetreten. Ich<br />

halte meinen Kollegen<br />

zugute, daß sie mir<br />

teilweise nicht folgen<br />

können. Vielleicht kann<br />

ich ihnen das auch nicht<br />

so erklären. Die Front<br />

der Mindestpreisgegner<br />

bröckelt aber ab. Natürlich<br />

gibt es noch immer<br />

welche, die – motiviert<br />

von der Grundangst vor<br />

einem Umsatzeinbruch<br />

– meinen: Wozu haben<br />

wir das gebraucht?<br />

Gleichzeitig haben<br />

wir die Stimmung bezüglich der Novelle zum<br />

Tabakmonopolgesetz abgetestet, die es den<br />

Trafikanten untersagt, von den Tabakwarenherstellern<br />

und Tabakwarenlieferanten eine<br />

finanzielle Zuwendung entgegenzunehmen.<br />

Auch dieser Schritt findet in Ihren Mitgliederreihen<br />

nicht allgemeine Zustimmung und<br />

viele Trafikanten fordern eine Gesetzesänderung<br />

der Art, daß ihnen die Entgegennahme<br />

eines Werbekostenzuschusses,<br />

beziehungsweise einer Entschädigungszahlung<br />

erlaubt wird. Haben Sie Verständnis<br />

für diese Forderung, daß der Point of Sale<br />

als letzter Rückzugsort für die Tabakwarenwerbung<br />

seinen Preis haben sollte?<br />

Ich will jetzt nicht schon wieder mit der Handelsspannen-Keule<br />

auffahren. Aber wir haben<br />

in Österreich – objektiv gesehen – nun einmal<br />

die höchste Handlesspanne auf Tabakwaren in<br />

ganz Europa. Und die sollte man nicht durch kurzsichtige<br />

Nebenfront-Geplänkel aufs Spiel setzen.<br />

Das Problem der Werbung in der Trafik muß von<br />

zwei Seiten her gesehen werden. Einerseits aus<br />

der Sicht der Trafikanten (Ich kann mit meinem<br />

Geschäft Deckungsbeiträge lukrieren, weil ich<br />

Tabakwerbung zulasse) und andererseits von der<br />

Warte der Industrie, für die dieser mittlerweile<br />

einzige Ort, wo Tabakwerbung rechtlich noch<br />

möglich ist, zu einem heiß umkämpften geworden<br />

ist. Jetzt könnte ich sagen, daß der Trafikant<br />

dann, wenn sich zwei streiten – nämlich Industrie<br />

und Industrie – daraus als lachender Dritter<br />

hervorgehen könnte. Ich sehe allerdings vielmehr<br />

die Gefahr, daß er zwischen den großen<br />

Mühlensteinen aufgerieben und zerrieben wird.<br />

Ich glaube aber durchaus – und auf dem Weg<br />

bin ich, daß wir eine gewisse Ordnung in die<br />

Werbelandschaft bringen müssen. Ganz einfach<br />

allein schon deshalb, weil sie nicht zu aggressiv<br />

ausfallen darf, damit wir nicht von außen unter<br />

„Wir müssen zu einer Werbeordnung<br />

finden – egal, ob mit<br />

Mitwirkung von Industrie und<br />

Großhandel oder ohne deren<br />

Zutun...“<br />

Beschuß kommen. Und außerdem müssen wir<br />

innerhalb eines Monopols auf den Wettbewerbsausgleich<br />

achten. Ich stelle mir vor, daß es in der<br />

Zukunft unter Mitwirkung der Industrie und des<br />

Großhandels oder auch ohne Mittun von Industrie<br />

und Großhandel – das ist mir egal – eine Werbeordnung<br />

gibt, an die sich alle zu halten haben. Ob<br />

dann dort Geld fließt, oder kein Geld fließt, ist mir<br />

bei einer gerechten Verteilung – gelinde gesagt<br />

– wurscht. Ich gebe allen jenen Kollegen recht,<br />

die sagen, daß sie in der Werbemaßnahmenabgeltung<br />

eine Chance gesehen hätten. Ich halte<br />

dem allerdings entgegen, daß diese Chance eine<br />

nicht so große war und die Denkungsweise eine<br />

sehr kurzfristige. Ich persönlich kann mich diesen<br />

kurzfristigen Argumenten durch meine langfristige<br />

Denkungsweise verschließen. Es ist schließlich<br />

nicht meine Aufgabe, das Tagesgeschäft zu<br />

machen, sondern ich sollte in meiner Position<br />

zukunftsorientiert denken. Ich werde also mit<br />

meinen Kollegen versuchen, eine gewisse<br />

Ordnung hineinzubringen und Gutes von der<br />

Industrie zu bekommen. Das kann beim Ladenbau<br />

anfangen und auch Unterstützungen – sage ich<br />

einmal – betreffen. Ich glaube nicht, daß wir die<br />

direkten Geldzuwendungen aufmachen werden.<br />

Wir werden einen goldenen österreichischen<br />

Mittelweg suchen. Sicher, eine Win-Win-Situation<br />

1/2007 trafikantenzeitung


Das große Interview<br />

wäre das Gescheiteste – aber immer<br />

mit dem Augenmerk auf das Umfeld, wo ja die<br />

Rauchgegner sehr stark agieren, was zu den<br />

Fragen führt: Wie aggressiv können wir sein?<br />

Wer hält sich an die Regeln? Bringen wir eine<br />

freiwillige Fairness-Vereinbarung der Industrie<br />

zusammen? Aber etwas müssen wir zusammen<br />

bringen!<br />

Wie gehen Sie eigentlich mit dem nach wie<br />

vor im Raum stehenden Vorwurf um, daß<br />

mit dem Mindestpreis eine „Lex Austria<br />

Tabak/Gallaher“ und mit der<br />

Monopolgesetznovelle eine „Lex<br />

tobaccoland“ geschaffen wurde?<br />

Ich weiß, daß jeder sagt, ich sei der große Freund<br />

von Austria Tabak und tobaccoland. Genauso wie<br />

mir nachgesagt wird, daß ich der große Freund<br />

von den Lotterien oder sonstwas bin. Nach<br />

25 Jahren in der Berufsvertretung hat man nun<br />

einmal eine gewisse Nähe – nämlich das Verständnis,<br />

was dem anderen zumutbar ist. Jetzt<br />

könnte man sagen: Es ist alles so passiert, weil<br />

es tobaccoland so wollte. Die Mindestpreisverordnung<br />

und die Werbebeschränkung sind<br />

meiner Meinung nach aber zum Nutzen der<br />

Trafikanten – auch wenn es mancher nicht so<br />

versteht. Natürlich nutzt das auch tobaccoland,<br />

weil es Strukturen versteinert. Vor dem warne ich<br />

aber immer, weil dann könnte einmal ein Wettbewerber<br />

kommen und sagen: Freunde, da komme<br />

ich ja nicht einmal hinein. Wir werden also sehr<br />

intensiv darüber nachdenken müssen, daß und<br />

wie eine solche Versteinerung nicht eintritt. Auf<br />

der anderen Seite verträgt sich ein Vertriebsmonopol,<br />

das noch dazu sozial abgestützt ist,<br />

nicht mit der vollen Öffnung für den freien Markt,<br />

weil dann ein Teil der Schutzfunktionen verloren<br />

ginge. Es muß also unsere Aufgabe sein, solche<br />

Regeln zu schaffen, daß der freie Markt zwar<br />

hinein kann – aber nicht mit all seiner brutalen<br />

Gewalt dort wirkt. Dazu, das Monopol aufrecht zu<br />

erhalten und es gleichzeitig nicht versteinern zu<br />

lassen, gehört viel Fingerspitzengefühl.<br />

BGO Komm. Rat Peter Rudolf Trinkl:<br />

„Geschäft ist nun einmal<br />

mühsam. Wofür – und das können<br />

sie ruhig schreiben – glaubt der<br />

Trafikant eigentlich, daß er Geld<br />

bekommt. Wenn alles so einfach<br />

ist, daß es jeder Automat kann,<br />

wozu gibt es uns dann? Unsere<br />

Tätigkeit muß dem Kunden etwas<br />

wert sein!...“<br />

abgebogen werden konnte, die Zulassung<br />

eines zweiten Anbieters?<br />

Einem zweiten Anbieter die Tür aufmachen und<br />

einem dritten den Zutritt zum Markt zu verwehren,<br />

halte ich für verfassungsrechtlich bedenklich.<br />

Außerdem hätte das Auswirkungen auf die<br />

Annahmestellen-Standortpolitik, weil die<br />

Lotterien dazu gezwungen würden, mit dem<br />

neuen Mitbewerber gleichzuziehen.<br />

Viele Trafikanten haben den Eindruck, daß<br />

die win2day-Internetplattform der Österreichischen<br />

Lotterien mit ihren großen Wachstumsraten<br />

das klassische Trafiken-Glücksspielangebot<br />

in den Hintergrund drängt und<br />

ihnen Geschäft wegnimmt.<br />

Das stimmt nur bedingt und auf das Rubbellos<br />

bezogen, dem vor allem die Casinospiele Konkurrenz<br />

machen. Und im Gegenzug zum relativ<br />

geringen Euromillionen-Provisionssatz verdienen<br />

wir am Euro-Bon für ein Spiel, wo wir gar nicht<br />

dabei sind. Summa summarum wird sich das die<br />

Waage halten. Aber wir haben keine Zuwächse.<br />

Das stimmt schon, aber das habe ich schon vor<br />

6 Jahren prophezeit. Übrigens gibt es in der EU<br />

den Ansatz, den Kreditkartenunternehmen das<br />

Glücksspiel als Geschäftsfeld zu verbieten. Dann<br />

wären wir komplett im Euro-Bon.<br />

Generell steht einer guten Auflagenentwicklung<br />

der heimischen Tageszeitungen<br />

ein Rückgang des Einzelverkaufs zu Lasten<br />

der Abonnementvereinbarungen gegenüber.<br />

Die regionalen Wochenzeitungen kämpfen<br />

gegen sinkende Auflagenzahlen an. Das<br />

trifft auch für das Gros der Magazine zu. Hat<br />

die Trafikanten-Umsatzsäule „Zeitungenund<br />

Zeitschriftenverkauf“ an Tragfähigkeit<br />

eingebüßt?<br />

Ja – und das schon lange!. Wir haben zwei<br />

Preiskriege erlebt. Krone – Falk, der zweite<br />

schleichend mit Billigobjekten und jetzt zeichnet<br />

„Nach 25 Jahren in der Berufsvertretung<br />

hat man nun einmal<br />

eine gewisse Nähe – nämlich das<br />

Verständnis, was dem anderen<br />

zumutbar ist...“<br />

Sie vergleichen das Tabakeinzelhandelsmonopolgesetz,<br />

das in seiner Neufassung<br />

2006 sein 10jähriges Jubiläum feierte, gerne<br />

mit einem Quargelsturz, der Ihrer Meinung<br />

nach kein Ventil duldet. Besteht bei einer<br />

solchen Betrachtung nicht die Gefahr, daß<br />

den Trafikanten einmal die Luft wegbleibt?<br />

Jeder, der kommt und sagt, daß er sich durch das<br />

Monopolgeschäft eingeschränkt fühlt, dem sage<br />

trafikantenzeitung 1/2007<br />

ich, wenn ich nicht gut aufgelegt bin: Weiß’t<br />

was, mach Dir ein Schuhgeschäft auf und warte<br />

bis der yellow oder der Vögele neben dir eine<br />

Filiale aufmacht. Wir stehen nun einmal Käseglocke<br />

an Käseglocke. Und sobald die Klappe<br />

aufgeht, kommt ein anderer hinein. Und dann ist<br />

der Sinn des Monopols verloren. Die Luft, die<br />

jeder braucht, muß er sich schon selbst verschaffen,<br />

indem er in seiner Käseglocke Bewegung macht.<br />

Und dazu haben viele überhaupt keine Motivation,<br />

andere wieder muß man bremsen.<br />

Stark ins politische Gerede auf nationaler<br />

wie auch EU-Ebene gekommen ist das<br />

Glücksspielmonopol. Ob es zu einer<br />

Aufweichung kommt oder nicht, ist nach<br />

wie vor nicht entschieden. Welche<br />

Konsequenzen für die Trafikanten hätte, was<br />

ja im Spätsommer 2006 gerade noch<br />

Es ist schließlich nicht meine<br />

Aufgabe, das Tagesgeschäft zu<br />

machen, sondern ich sollte in<br />

meiner Position zukunftsorientiert<br />

denken...“<br />

sich mit der Tageszeitung „Österreich“ ein<br />

neuerlicher ab. Beim Einzelverkauf versus<br />

Abonnement-Lesersicherung verlieren wir<br />

laufend und wir werden weiter verlieren. Dem<br />

versuchen mit neuen Trafikabo-Kreationen<br />

entgegenzuwirken...<br />

...Die aber nicht rundum Zustimmung<br />

finden – vor allem wegen der Mehraufwand<br />

verursachenden Gutschein-Manipulation...


Das große Interview<br />

Geschäft ist nun einmal mühsam. Wofür – und<br />

das können sie ruhig schreiben – glaubt der<br />

Trafikant eigentlich, daß er Geld bekommt. Wenn<br />

alles so einfach ist, daß es jeder Automat kann,<br />

wozu gibt es uns dann? Unsere Tätigkeit muß<br />

dem Kunden etwas wert sein – unser Vorhandensein<br />

allein genügt nicht! Der Trafikant muß sein<br />

Geld in des Wortes wahrstem Sinne verdienen.<br />

Die Medien, allen voran „News“, aber auch<br />

der ORF machen sich verstärkt zu Anwälten<br />

des Nichtraucherschutzes vor allem in der<br />

Gastronomie. Müssen sich die Trafikanten<br />

durch solche radikale Maßnahmen vor<br />

weiteren Tabakwarenumsatzeinbußen<br />

fürchten?<br />

Obwohl die Raucher verstärkt in<br />

das Schmuddelkinder-Eck gestellt<br />

werden, scheinen sie sich – und<br />

das stört mich persönlich –noch<br />

immer nicht so bevormundet zu<br />

fühlen, daß sie Widerstand<br />

leisten. Die Spitzenkandidaten<br />

aller Parteien haben in der<br />

sogenannten Vorwahlzeiten-<br />

Elefantenrunde erklärt, daß es kein gesetzliches<br />

Rauchverbot in den Lokalen geben wird. Und jetzt<br />

ist ein solches „das Thema“. Wir werden die<br />

Politiker also fragen müssen, ob sie darauf<br />

vergessen haben, was sie vor dem 1. Oktober<br />

gesagt und versprochen haben. Und wir werden<br />

dessen nicht müde werden. Im übrigen war ich<br />

als Gegner von Wischi-Waschi-Lösungen schon<br />

immer dafür, daß man nicht sagt 90 Prozent<br />

und 40 Prozent, sondern 100 Prozent – also alle<br />

gastronomischen Betriebe – und 50 Prozent Nichtraucherplätze.<br />

Damit können die Raucher leben.<br />

Damit hätten wir dieses Thema vom Tisch gehabt!<br />

Aber es so von diesem zu bekommen, hat die<br />

Gastronomie unter Berufung auf die Vereinbarung<br />

nicht mitgespielt. Und ich verstehe bis heute<br />

nicht, warum man diese Hand nicht ergriffen<br />

hat. Dabei habe ich mit dieser Meinung die freie<br />

Marktwirtschaft und eine Umfrage auf meiner<br />

Seite, der nach sich die überwiegende Mehrheit<br />

der Bevölkerung – 70 Prozent – gegen ein totales<br />

Rauchverbot ausspricht. Für mich ist wichtig zu<br />

unterscheiden zwischen einer erzwungenen<br />

Öffentlichkeit – also Orten, wo jeder hingehen<br />

muß – und einer freiwilligen Öffentlichkeit<br />

– Orten, wo hinzugehen man selbst entscheidet.<br />

Für erstere sehe ich ein totales Rauchverbot ein,<br />

innerhalb der letzteren sollte man die Wahl<br />

zwischen einem Raucher- und einem Nichtraucherbereich/lokal<br />

haben können. Das ist<br />

schließlich eine Marktfrage und keine Gesetzesfrage!<br />

Der Raucher muß einen Platz finden können<br />

– und zwar einen menschenwürdigen.<br />

Gehen Sie mit mir konform, daß das Tabakwerbeverbot<br />

eine der Wurzeln der jetzt so<br />

massiv geführten No-Smoking-Kampagne<br />

ist?<br />

Absolut, das Tabakwerbeverbot war ein genialer<br />

Schachzug der Anti-Tabak-Lobby. Mit ihm ist das<br />

Geld aus dem Markt genommen worden, auf<br />

dem bisher der eine oder andere Werbeetat die<br />

Meinungsmache gebremst hat. Medien machen<br />

Meinung und spiegeln diese nicht wider. Und den<br />

Zeitungsmachern kann ich nur ins Stammbuch<br />

schreiben: Ein Drittel eurer Kunden sind Raucher<br />

und irgendwann ist denen diese No-Smoking-<br />

Kampagnisierung auch genug!<br />

Wozu noch kommt, daß die Trafikanten die<br />

Medien, die gegen das Rauchen und somit<br />

eine ihrer Geschäftssäulen wettern,<br />

verkaufen müssen...<br />

... Unabhängig von einer Pressefreiheitdiskussion,<br />

die wir hier und jetzt nicht führen wollen, hat der<br />

Trafikant schon die Möglichkeit, einzelne Produkte<br />

durch die Platzierung in seiner Trafik zu bewerten.<br />

Ein Thema des vergangenen<br />

Jahres war auch die Mindesthandelsspanne<br />

für Presseprodukte.<br />

Wie weit ist diese<br />

gediehen?<br />

„Der Raucher muß<br />

einen Platz finden<br />

können – und zwar<br />

einen menschenwürdigen...“<br />

„Nebenartikel – das<br />

hat uns die Erfahruing<br />

gelehrt – dürfen nicht<br />

verkaufsgesprächintensiv<br />

sein...“<br />

Mit dem Stefanie-Werger-Buch<br />

„Ich Rauche“ sollen die<br />

Trafikanten und Raucher<br />

argumentativ aufgerüstet werden<br />

Das ist ausdiskutiert und gestorben<br />

– gegen alle drei Vertriebe<br />

geht das nicht. Und was nicht<br />

geht, geht eben nicht!<br />

Der Zeitungsverkauf an sich wird verstärkt<br />

auch durch Gratismedien konkurrenziert .<br />

Bekommt das der Trafikant zu spüren?<br />

Ich kann mir nicht jetzt, aber in absehbarer Zeit<br />

durchaus vorstellen, daß wir einen Schwung<br />

Gratiszeitungen erhalten, dafür einen Pauschalbetrag<br />

kassieren und sie jedem Kunden mitgeben.<br />

Es geht schließlich nicht darum, wer es bezahlt.<br />

Wichtig ist, daß wer bezahlt.<br />

Gibt es nach der Nebenartikelerweiterung<br />

um Süßwaren eine weitere Bewegung an<br />

der Nebenartikelfront – und wenn ja, in<br />

welche Richtung?<br />

Das ist ein schwieriges Thema. Anregungen gibt<br />

es viele und manches scheint auf den ersten Blick<br />

auch durchaus Sinn zu machen. Und auch an<br />

Angeboten mangelt es nicht: vom Zigarettenersatz<br />

bis zur raschen Auslandsüberweisung.<br />

Allerdings dürfen die Artikel – das hat uns<br />

trafikplus gelehrt – nicht zu beratungsintensiv<br />

und verkaufsgesprächintensiv sein.<br />

Die Veranstalter der „inter-tabac“-Messe in<br />

Dortmund wollen heuer die Warenpräsentation<br />

um Getränkespezialitäten<br />

erweitern. Ist es denkbar, daß man bei den<br />

1/2007 trafikantenzeitung


Interview/Reaktionen<br />

Nebenartikelüberlegungen ein solche<br />

Angebotserweiterung ins Auge faßt?<br />

Getränke wären sehr interessant. Dabei ist es<br />

weniger eine Frage des Wollens, sondern mehr<br />

eine Frage: Schaffen das meine Leute? 30 Prozent<br />

meiner Kollegen haben nicht einmal Platz für eine<br />

Kühlbox. Gleiches gilt für das Erlesene. Freilich<br />

wäre es interessant. Allerdings würde ich mir<br />

ein zweites gefährliches Produkt hineinnehmen<br />

– und irgendwann hängt tatsächlich die rote<br />

Laterne vor der Trafik. Es wird also in absehbarer<br />

Zeit weder Erfrischungsgetränke, noch Alkoholika<br />

in der Trafik geben. Es ist noch nicht die Zeit<br />

dafür – einmal ganz abgesehen davon, daß es<br />

sich dabei mehrheitlich um sehr preiskampfoffensive<br />

Artikel handelt, deren Anbieten außerdem<br />

eine gewisse Geschäftslokalmindestgröße<br />

voraussetzt. Aber nur wenige Kollegen folgen<br />

meinem Ceterum Censeo einer flächenmäßigen<br />

Ausweitung des Geschäftslokals. Und deshalb<br />

wiederhole ich mich hier ein weiteres Mal: Mehr<br />

Präsentation ist mehr Verkauf mit der gleichen<br />

Frequenz.<br />

2007: Was wird es den Trafikanten bringen<br />

und wie können sich die Trafikanten einbringen,<br />

damit dieses neue Jahr für sie ein<br />

gutes wird?<br />

Nun, ich habe es ja schon angedeutet, es wird<br />

eine Werbeordnung kommen müssen. Auf dem<br />

Zeitungssektor spreche ich das Thema Trafikabo<br />

und Vignette an. Das Modell „Kronen Zeitung“<br />

könnte ja Schule machen. Und irgendwie liegt<br />

ja das Thema Vignettenabschaffung in der Luft<br />

– und zwar nicht durch eine kilometerabhängige<br />

Maut, sondern die Entrichtung der Gebühr in der<br />

Trafik und die elektronische Anmeldung. Auf dem<br />

Glücksspielsektor stehen uns neue Terminals mit<br />

durchaus positiven Folgen fürs Handling ins Haus.<br />

Letzteres trifft auch für KLAUS zu, einen<br />

kombinierten Liefer- und Retourenschein zur<br />

Entlastung der Trafiken. Außerdem müssen wir<br />

uns über das Positionieren neuer Marken – egal,<br />

woher sie kommen – Gedanken machen. Tun<br />

wir das nicht, könnte das für uns zum Bumerang<br />

werden. Ich habe überhaupt vor, eine Aktionsliste<br />

zu starten. Wir sind in letzter Zeit zu stark ins<br />

Reagieren hineingerutscht. Derzeit läuft übrigens<br />

unsere Schwarzmarktzigarettenstudie und wir<br />

hoffen auf ein Absinken des Anteils auf<br />

13 Prozent, wobei es in der Folge mühsamer wird,<br />

weil es die Hartnäckigen zu bekehren gilt. Im<br />

übrigen würde ich jedem Trafikanten wegen des<br />

seit 1. Jänner gültigen Betrugsbekämpfungsgesetzes<br />

(siehe dazu unseren Beitrag auf Seite 26<br />

– Anm. d. Red.) die Anschaffung einer zumindest<br />

billigen Registrierkasse empfehlen. Und wir<br />

werden auch die steuerliche Änderung<br />

hinsichtlich des nicht entnommenen Gewinn noch<br />

einmal thematisieren: Jene, denen es gut geht,<br />

sollten darüber nachdenken, ob sie eine<br />

Eigenkapitalerhöhung vornehmen und damit<br />

Steuern sparen. Ein ganz ein wichtiger Punkt auch<br />

für die Zukunft!<br />

REAKTIONEN<br />

Was ist zu tun, damit von<br />

der MVG keine Post kommt?<br />

In der Nummer 11/2006 dieser Zeitung erschien<br />

ein Artikel einer Rechtsanwältin, die<br />

als eines ihrer Spezialgebiete das Tabakmonopolgesetz<br />

bezeichnet. In der Folge werden den<br />

Trafikanten Ratschläge erteilt, wie sie sich bei<br />

so einem Gespräch in der Monopolverwaltung<br />

verhalten sollen, bzw. wie sie sich vorbereiten<br />

können. Wenig überraschend wird empfohlen,<br />

am besten anwaltliche Unterstützung in Anspruch<br />

zu nehmen (die natürlich etwas kostet).<br />

Aus Sicht der Monopolverwaltung ist natürlich<br />

gegen die Beschäftigung von Rechtsfreunden<br />

durch Tabaktrafikanten nichts einzuwenden.<br />

Allerdings ist festzustellen, daß die<br />

in dem Artikel angesprochenen<br />

Gespräche in der Monopolverwaltung<br />

eigentlich eine ganz<br />

normale Angelegenheit sind.<br />

Es geschieht nichts anderes, als<br />

daß die Monopolverwaltung mit<br />

ihrem Vertragspartner Kontakt aufnimmt,<br />

um mit ihm Angelegenheiten<br />

des gemeinsamen Bestellungsvertrages zu<br />

erörtern. Und die Praxis hat gezeigt, daß diese<br />

Vorgangsweise, nämlich – nach dem Motto<br />

„beim Reden kommen die Leut z‘amm“ – zu<br />

allererst ein persönliches Gespräch zu führen,<br />

die sinnvollste Möglichkeit bietet, bestehende<br />

Probleme aus der Welt zu schaffen, Daß in diesem<br />

Zusammenhang die Monopolverwaltung<br />

als strenge Obrigkeit auftreten soll, ist so<br />

sicher nicht zutreffend. Es kann natürlich sein,<br />

daß Vertragspartner, welche bewußt gegen<br />

die Spielregeln des Tabakmonopols verstoßen,<br />

ungern über ihr eigenes Fehlverhalten mit dem<br />

anderen Vertragspartner sprechen, was natürlich<br />

von Haus aus zu einer bestimmten Abwehrhaltung<br />

führen kann. Unsere Sicht dazu ist<br />

aber, daß es etwa auch betriebswirtschaftlich<br />

vollkommen unsinnig ist, den dem Trafikanten<br />

zustehenden Gewinn durch Rabattierungen beispielsweise<br />

an einen Gastwirt weiterzugeben.<br />

Der Preis, nämlich eine Kündigung des Bestellungsvertrages<br />

zu riskieren, der ja die wirtschaftliche<br />

Existenzgrundlage für jeden einzelnen<br />

Trafikanten darstellt, ist dafür auch sicher zu hoch.<br />

Auch die Vornahme von Zustellungen oder ungesetzliche<br />

werbliche Aktivitäten sollten Trafikanten<br />

sich vorher gut überlegen. Nicht zuletzt auch<br />

unter dem Gesichtspunkt, daß die Einschränkungen<br />

des Tabakmonopolgesetzes auf der anderen<br />

Seite durch den umfassenden Schutz, den es<br />

gegenüber Dritten bietet, wohl gut gerechtfertigt<br />

sind.<br />

Zu den juristischen Ausführungen im Artikel<br />

ist festzuhalten, daß das Rechtsverhältnis zwischen<br />

Trafikant und Monopolverwaltung ein<br />

zivilrechtliches im Rahmen der Privatwirtschaftsverwaltung<br />

des Bundes<br />

ist und daher der Kontrolle durch<br />

die ordentlichen Gerichte unterliegt.<br />

Diese bewährte Rechts<br />

konstruktion gibt es hierzulande<br />

bereits seit vielen Jahrzehnten und<br />

sie wurde auch bei der Neufassung<br />

des Tabakmonopolgesetzes 1996 anläßlich<br />

des EU-Beitrittes bestätigt und beibehalten.<br />

Vertragspartnern, die es mit manchen Bestimmungen<br />

des Tabakmonopolgesetzes nicht so genau<br />

halten wollen, würden wir empfehlen, sich vorab<br />

beraten zulassen. Sei es bei einem Rechtsanwalt,<br />

einer Gliederung der Wirtschaftskammer oder bei<br />

der Monopolverwaltung direkt – überall werden<br />

sie eine kompetente Einschätzung darüber erhalten,<br />

inwieweit es sinnvoll ist, zur Erzielung gewisser<br />

geringer Mehreinnahmen durch ein möglicherweise<br />

ungesetzliches Vorgehen den Preis eines<br />

Verlustes der Tabaktrafik zu riskieren. Trafikanten,<br />

die hier genau nachdenken, werden aller Voraussicht<br />

nach keine Richtlinien benötigen, wie zu<br />

reagieren ist, „wenn Post von der MVG kommt“.<br />

Dr. Ernst Koreska<br />

Leiter-Stellvertreter der Monopolverwaltung<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Wiedner<br />

Hauptstraße 120–124, 1050 Wien. Geschäftsführer: Dkfm. Thomas Nübling.<br />

Unternehmensgegenstand des Österreichischen Wirtschaftsverlages: die Herausgabe,<br />

der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger periodischer<br />

Druckschriften sowie die Verlagstätigkeit überhaupt und der Betrieb von Verlagsgeschäften aller<br />

Art, der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel und alle in das Verlagsfach fallende einschlägigen<br />

Geschäfte, insbesondere die Lohnproduktion für fremde Rechnung. Die Durchführung von Werbungen<br />

aller Art, insbesondere Inseratenwerbung (Anzeigenannahme), Plakatwerbung, Ton- und<br />

Bildwerbung, Reportagen, Ausarbeitung von Werbeplänen und alle sonstigen zur Förderung der<br />

Kundenwerbung dienenden Leistungen.<br />

Gesellschafter: Gesellschafter: 100% Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH,<br />

München, deren Gesellschafter: 86,53 % Süddeutscher Verlag GmbH, München. Geschäftsführer<br />

Süddeutscher Verlag Hüthig Fachinformationen GmbH: Klaus Josef Lutz. Geschäftsführer Süddeutscher<br />

Verlag GmbH: Hanswilli Jenke, Klaus Josef Lutz.<br />

Grundlegende publizistische Richtung: Unabhängige Fachzeitung mit branchenspezifischen<br />

Informationen für den Tabakwareneinzelhandel, den Großhandel mit Tabakwaren und Nebenartikeln<br />

sowie Berichten über für die Trafikanten zugelassene Glücksspiele.<br />

trafikantenzeitung 1/2007


Im Blickpunkt<br />

RegioPlan: Trafiken – kleine<br />

Flächen, hohe Umsätze, aber:<br />

Höchste Zeit<br />

für neue<br />

Konzepte!<br />

Den produktivsten Einzelhandelsbranchen<br />

(Umsatz pro<br />

Quadratmeter Verkaufsfläche)<br />

zugerechnet werden<br />

von den Statistikern die<br />

Trafiken – noch!<br />

D<br />

er Gesamtumsatz im österreichischen<br />

Einzelhandel steigt<br />

kontinuierlich – um in den<br />

letzten drei Jahren jeweils<br />

durchschnittlich 2,2 Prozent. Für 2006<br />

werden rund 53 Umsatz-Milliarden<br />

vorausgesagt.<br />

Die positive Konjunktur und ein stetig<br />

steigender Pro-Kopf-Verbrauch tragen<br />

wesentlich zur positiven Umsatzentwicklung<br />

bei. Solches meldet die RegioPlan<br />

Consulting GmbH, die als Spezialist für<br />

Standortberatung und Marktanalysen in<br />

Österreich und Osteuropa jährlich die<br />

Branchenkennzahlen-Studie des rotweiß-roten<br />

Einzelhandels erstellt und für<br />

das vergangene Jahr den Lebensmittelhandel<br />

mit rund 15 Milliarden Euro<br />

Umsatz und 29,4 Prozent am Gesamtumsatzkuchen<br />

als klaren Sieger feiert.<br />

Der Handel mit Tabakwaren rangiert in<br />

der RegioPlan-Statistik mit einem Anteil<br />

von 1,9 Prozent auf dem 10. Platz. Innerhalb<br />

der Produktivitätsskala sehen die<br />

Marktanalytiker die Trafiken allerdings<br />

ganz weit vorne – mit 13.000 Euro<br />

Umsatz pro Quadratmeter Verkaufsfläche.<br />

Laut RegioPlan werden rund 70 Umsatzprozente<br />

mit Tabakwaren gemacht, der<br />

Rest mit Zeitungen, Rubbellosen oder<br />

Handywertkarten.<br />

„Noch läuft das Geschäft bestens, das<br />

könnte sich jedoch bald ändern“, verheißt<br />

die Studie für die Zukunft nichts<br />

Gutes. „ Einerseits gräbt der Schmuggel<br />

mit Tabakwaren den Trafiken teilweise<br />

die Umsätze ab, andererseits sprechen<br />

auch die Verbrauchsausgaben für sich:<br />

Die Österreicher geben immer weniger<br />

für Zigaretten & Co aus – 2006 genau genommen<br />

um 10 Prozent weniger als im<br />

Jahr davor. Was den Gesundheitsverantwortlichen<br />

recht ist, wird dem Trafikanten<br />

noch einige schlaflose Nächte bereiten,<br />

vor allem jetzt, da auch noch über ein<br />

generelles Rauchverbot in der Gastronomie<br />

diskutiert wird – höchste Zeit also, über<br />

neue Konzepte nachzudenken.“<br />

Eine Dringlichkeit, die auch die „Geldstudie“<br />

der Generali zu erkennen glaubt.<br />

Dort heißt es unter anderem, daß die<br />

Österreicherinnen und Österreicher 2007<br />

für Gesundheit und Urlaub ihre Geldtaschen<br />

weit öffnen wollen. Gespart<br />

werden soll hingegen – laut Neujahrsvorsätzen<br />

– bei den Ausgaben für<br />

Zigaretten und alkoholische Getränke.<br />

Hier wollen 29 Prozent den Sparstift ansetzen.<br />

Zigaretten-Mindestpreise<br />

EU macht Druck<br />

Die EU-Kommission hat Mitte Dezember<br />

2006 ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

gegen Irland wegen der dort geltenden<br />

Mindestpreise im Einzelhandel für Zigaretten<br />

vorangetrieben. Sollte Irland seine Rechtsvorschriften<br />

nicht binnen zwei Monaten<br />

ändern, droht dem Land eine Klage vor dem<br />

Europäischen Gerichtshof, teilte die<br />

Kommission in Brüssel mit. In Kommissionskreisen<br />

hieß es, der nächste Schritt in einem<br />

ähnlichen Verfahren gegen Österreich werde<br />

voraussichtlich im März oder Juni erfolgen.<br />

EU-Steuerkommissar Laszlo Kovacs betonte,<br />

die Festsetzung von Mindestpreisen für den<br />

Einzelhandelsverkauf von Zigaretten widerspreche<br />

EU-Recht“. Entsprechende<br />

Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs<br />

(EuGH) liegen bereits vor.<br />

1998 hatten die EU-Richter der Kommission<br />

in einem Urteil gegen Griechenland Recht<br />

gegeben. Damals hat der EuGH festgestellt,<br />

daß Mindestpreise nicht erforderlich sind, da<br />

sich das Ziel des Gesundheitsschutzes durch<br />

eine höhere Besteuerung von Tabakwaren<br />

erreichen läßt. In einem anderen Urteil gegen<br />

Frankreich kamen die EU-Richter zu dem<br />

Ergebnis, daß Mindestpreise gegen EU-Recht<br />

verstoßen, da dies zwangsläufig die Freiheit<br />

der Hersteller und Importeure beschränke,<br />

ihren Verkaufspreis selbst festzusetzen.<br />

1/2007 trafikantenzeitung


Im Blickpunkt<br />

Für ein (selbst-)organisiertes System<br />

Entmündigungspolitik:<br />

Nein danke!<br />

Andere mögen sich über<br />

Wirtschaftsaufschwung,<br />

Verringerung der Arbeitslosigkeit,<br />

soziale Sicherheit<br />

und Terrorismusbekämpfung<br />

Gedanken<br />

machen – du (scheinbar)<br />

glückliches Europa rauche<br />

nicht: EU- und damit auch<br />

österreichweit wird dem<br />

blauen Dunst der Kampf<br />

angesagt – ganz so, als ob<br />

wir keine anderen Sorgen<br />

und Probleme hätten<br />

Wir haben selbstverständlich<br />

größtmögliches Interesse am Schutz<br />

der Nichtraucher. Die geplante großkoalitionäre<br />

SP/VP-Verbots- und Entmündigungspolitik<br />

ist aber sicher der<br />

falsche Weg. Das Prinzip von Freiheit<br />

und Verantwortung muß im Vordergrund<br />

stehen“, plädiert BZÖ-Bündnisobmann<br />

Ing. Peter Westenthaler,<br />

auf der parteiübergreifenden „Ohne<br />

Verbot geht’s auch“-Internetseite<br />

dafür, „daß es dem Gastronomen<br />

überlassen bleiben soll, ob in<br />

seinem Lokal das Rauchen erlaubt<br />

ist, oder nicht. So, wie auch jeder<br />

Gast die freie Entscheidung treffen<br />

können soll, welche Art von Lokal<br />

er besuchen möchte. Wir wollen<br />

ein (selbst-)organisiertes System,<br />

das die Nichtraucher wirkungsvoll<br />

in ihrer Freiheit schützt, aber die<br />

Menschen nicht entmündigt,<br />

sondern Selbstbestimmung und<br />

Eigenverantwortung zuläßt. Wichtig<br />

ist das friedliche Nebeneinander<br />

bzw. Miteinander von Rauchern und<br />

Nichtrauchern.“ Unter http://www.<br />

ohneverbotgehtsauch.at gibt es<br />

übrigens auch eine Unterschriftenliste<br />

gegen ein generelles Rauchverbot<br />

in Gastronomiebetrieben<br />

herunterzuladen. Von dieser Möglichkeit<br />

haben unter anderem auch<br />

viele Trafikanten und Gastronomen<br />

Gebrauch gemacht und Ausdrucke in<br />

ihrem Geschäft zur Unterschriftenleistung<br />

aufgelegt. Das Ergebnis<br />

will man – so BZÖ-Generalsekretär<br />

Gerald Grosz – schlußendlich im<br />

Nationalrat als Petition einreichen.<br />

Wann das der Fall sein wird, steht<br />

ebenso wenig fest wie der Zeitpunkt,<br />

zu dem das Ergebnis der<br />

stichprobenartigen Evaluierungskontrollen<br />

des Gesundheitsministeriums<br />

vorliegen wird. Mit ihnen wird<br />

seit Anfang Jänner überprüft, ob<br />

– so Ministeriumssprecher Jürgen<br />

Beilein – der „österreichische Weg“<br />

funktioniert, daß mit Jahresbeginn<br />

2007 90 Prozent aller Speiselokale ab<br />

75 Quadratmetern Größe 40 Prozent<br />

ihrer Sitzplätze in einer rauchfreien<br />

Zone bereitstellen. Laut Wirtschaftskammer<br />

sind von dieser freiwilligen<br />

Selbstverpflichtung der Gastronomie<br />

österreichweit rund 18.000 Lokale<br />

betroffen. Dazu zählen sowohl<br />

Restaurants und Gasthöfe wie auch<br />

Bahnhofsgaststätten, Eislokale und<br />

Kaffee-Konditoreien. Ein Großteil<br />

jener Betriebe, die dieses Agreement<br />

auf Punkt und Komma genau<br />

erfüllen, klagten schon in den ersten<br />

Tagen der Einführung über ein Gedränge<br />

im Raucherbereich und leere<br />

Tische in der Nichtraucherzone.<br />

In Deutschland, wo derzeit eine<br />

ähnliche Diskussion geführt wird, ob<br />

in Lokalen die Zigarette nach dem<br />

Essen, zu einem Glas Bier, Wein oder<br />

zum Kaffee gestattet bleiben soll<br />

oder nicht, hat man sich auf Bundesebene<br />

geschickt um eine Entscheidung<br />

herumgedrückt, indem man<br />

das Treffen einer solchen den einzelnen<br />

Ländern überantwortet hat.<br />

Alarmstimmung unter den Trafikanten:<br />

In der ersten Jännerwoche<br />

meldeten viele Tabakwarenfachhändler<br />

Umsatzeinbußen von 60<br />

bis 70 Prozent an den Zigarettenautomaten,<br />

bei denen seit der<br />

Silvesternacht 2006/2007 eine<br />

Jugendschutz-Sicherheitssperre aktiv<br />

sein muß. Mit der Alterskennung auf<br />

der Maestro-Karte wird der Automat<br />

nur noch für Über-16-Jährige freigeschaltet.<br />

Eine solche Freigabe kann<br />

an einzelnen Automaten – etwa<br />

2.000 von insgesamt 7.000 – auch<br />

via Handy (One, A 1, alle anderen<br />

über paybox-Anmeldung) erfolgen.<br />

Daß es im Zuge der Umstellung zu<br />

einerseits einer anfänglichen Verunsicherung<br />

der Konsumenten und<br />

andererseits auch zu technischen<br />

Problemen kommt, war vorherzusehen.<br />

Solche führten dazu,<br />

daß bis 10. Jänner von den 28 Mitarbeitern<br />

der Monopolverwaltung<br />

österreichweit 81 Verstöße entdeckt<br />

und mit einer Verwarnung geahndet<br />

wurden. Ab einer zweiten Verwarnung<br />

steht dem Trafikanten eine<br />

Geldstrafe von 500 Euro ins Haus.<br />

Und bei einem dritten Vergehen<br />

muß der Tabakwarenfachhändler um<br />

seinen Bestellungsvertrag zittern.<br />

Um den Kunden die Berührungsängste<br />

zu nehmen, wurden Bedienungsanleitungs-Folder<br />

aufgelegt.<br />

Vom Wiener Landesgremium sogar<br />

in mehreren Sprachen. Vom Bundesgremium<br />

und den Tabakindustriepartnern<br />

einsprachig deutsche in<br />

einer Auflage von 800.000 Exemplaren,<br />

in denen den Konsumenten<br />

auch die latente Angst vor dem<br />

Abruf anderer Daten als der<br />

Alterskennung genommen und um<br />

Verständnis dafür geworben wird,<br />

daß der Trafikant auch im Geschäft<br />

keine Zigaretten an Unter-16-<br />

Jährige verkaufen darf. Was bedeutet,<br />

daß sich Eltern von der<br />

Gewohnheit, ihren weniger als 16<br />

Lebenslenze zählenden Nachwuchs<br />

um Zigaretten zu schicken, künftig<br />

verabschieden müssen.<br />

Schon ab der zweiten Kalenderwoche<br />

des noch jungen Jahres war<br />

eine sich von Tag zu Tag deutlich<br />

bessernde Kundenakzeptanz der<br />

dem Jugendschutz dienlichen Manipulation<br />

am Automaten feststellbar,<br />

wobei sich als größter Stolperstein<br />

die Vielzahl der verschiedenen Automaten<br />

und deren nicht einheitliche<br />

Bedienung im Zusammenspiel mit<br />

Legitimationszwang<br />

am Zigarettenautomaten<br />

der Gebrauchsanleitung-Lesefaulheit<br />

vieler Konsumenten erwies,<br />

von denen einige sogar statt zur<br />

Maestro- zur e-Card griffen, um<br />

sich einen Automatenzugang zu<br />

verschaffen, der Nicht-Bankkunden,<br />

Ausländern und/oder vielen Sozialbeihilfe-<br />

und Notstandsgeldbeziehern,<br />

die über keine Maestro-<br />

Karte verfügen, verwehrt bleibt.<br />

Für sie bleibt bloß als Ausweg, ihr<br />

(Bevorratungs-)Kaufverhalten den<br />

Trafikenöffnungszeiten anzupassen,<br />

wenn sie nicht in Tankstellenshops<br />

oder Gastronomiebetrieben den<br />

mindestens 10prozentigen Aufschlag<br />

berappen wollen.<br />

Gebrauchsanleitung für den Zigarettenkauf am Automaten<br />

10 trafikantenzeitung 1/2007


Pfeifen & Cigarren Journal<br />

Ende vergangenenJahres<br />

gastierte der charismatische<br />

Jazzmusiker Avo Uvezian in<br />

Wien. Im „Hilton Vienna“<br />

präsentierte der 80jährige<br />

seine neueste Cigarrenserie<br />

„Avo Classic“. Rund 200 Fans<br />

der noblen Rauchwaren<br />

verkosteten Gran Coronas,<br />

Robustos und Co.<br />

A<br />

vo<br />

Musiker begann und<br />

Uvezian ist ein Mann von<br />

Welt, der seine Karriere als<br />

sich<br />

dann zum Komponisten,<br />

Cigarrenliebhaber bis hin zum Cigarrenkompositeur<br />

weiterentwickelte. Der<br />

Namensgeber der AVO-Cigarren hat<br />

alle diese Talente bis zur Perfektion<br />

entfaltet. Es ist seine Leidenschaft, die<br />

Avo antreibt, sowohl in der Musik als<br />

auch bei der Kreation von Cigarren<br />

nach perfekter Harmonie zu streben.<br />

Avo Uvezian: Jazz-Musiker mit vielen Talenten<br />

Vom Genießer zum<br />

Cigarrenkompositeur<br />

12 trafikantenzeitung 1/2007<br />

Von links nach rechts: Davidoff-<br />

Österreich-Repräsentantin<br />

Mag. Isabella Benda – Avo<br />

Uvezian – Hilton-Managerin<br />

Claudia Wittmann<br />

Avo Uvezian wurde 1926 als Sohn<br />

einer Beiruter Musikerfamilie armenischer<br />

Herkunft geboren. Sein Vater<br />

war Komponist und Dirigent eines<br />

Symphonieorchesters, seine Mutter eine<br />

begnadete Sängerin. Der Traum des begabten<br />

jungen Pianisten Avo war eine<br />

große Karriere als Musiker. Und sein<br />

Talent und Engagement beschieden ihm<br />

schon früh Erfolg.<br />

Nach Tourneen im arabischen Raum<br />

mit seiner Band „Lebanon Boys“ zog es<br />

ihn in die USA, wo er an der „Julliard<br />

Music School“ Piano und Musikkomposition<br />

studierte. Nach seinem Einsatz im<br />

Korea-Krieg folgten Auftritte mit den<br />

Jazzgrößen der 1950er- und 1960er-<br />

Jahre.<br />

1980 verschlug es Uvezian nach Puerto<br />

Rico, wo er ein Restaurant und eine Pianobar<br />

eröffnete und seine Liebe für die


Cigarren entdeckte. – Sie sollten zu<br />

seiner zweiten großen Leidenschaft<br />

werden. Als Perfektionist par excellence<br />

ließ er sich schon bald seine eigenen<br />

AVO-Cigarren rollen und verschenkte<br />

diese an seine Gäste, die von deren<br />

Qualität derart angetan waren, daß die<br />

Nachfrage eine immer größere wurde.<br />

Als ihn wieder einmal einer seiner<br />

Fans an der Pool-Bar um eine Cigarre<br />

bat, bewies seine damals fünfjährige<br />

Tochter Geschäftssinn: „Papa, wenn er<br />

noch eine will, laß‘ sie ihn doch kaufen.“<br />

Dieser Kindermund-Satz erwies sich als<br />

der entscheidende Wink, seine zweite<br />

Passion einem größeren Publikum zu öffnen.<br />

Nunmehr war der Weg vom Genießer<br />

zum Cigarrenkompositeur nicht mehr<br />

weit. Bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Hersteller traf Avo im Jahr<br />

1982 auf den Meister-Cigarrenproduzenten<br />

Hendrik Kelner in der Dominikanischen<br />

Republik. Eine harmonische<br />

Zusammenarbeit zwischen Komponist<br />

und Cigarrenmeister entwickelte sich.<br />

1988 wurde in New York die erste<br />

AVO-Cigarre verkauft. Zwei passionierte<br />

Aficionados hatten sich gefunden, und<br />

die Synthese konnte nur eines ergeben:<br />

„Cigars in Perfect Harmony“. Avo<br />

erhielt für diese bald ebenso viele<br />

Komplimente wie für seine Melodien.<br />

Mit 100 000 Cigarren hatten Hendrik<br />

Kelner und Avo Uvezian den Markt neu<br />

aufzumischen begonnen. Innerhalb von<br />

10 Jahren stiegen die Verkäufe auf über<br />

drei Millionen Cigarren pro Jahr: „Success<br />

in perfect harmony“.<br />

Qualität<br />

hat einen<br />

Namen:<br />

Wess<br />

500er Lizard-Cigarrenetui:<br />

Die meistverkaufte Cigarrenetui-Serie „500“ ist<br />

bereits in Straußen und Krokodillederoptik<br />

erhältlich. Nun gibt es sie auch in schwarzer und<br />

brauner Eidechsenanmutung. Die Serie ist in allen<br />

gängingen Größen erhältlich und besticht durch<br />

ihr Preis-Leistungsverhältnis (Bild rechts oben).<br />

Halfcorona Etui:<br />

Der gestiegenen Nachfrage nach Cigarrenetuis<br />

für das Halfcorona-Format, den schnelle Genuß<br />

für zwischendurch, kommt Martin Wess mit einer<br />

maßgeschneiderten Lösung entgegen: Halfcorona-<br />

Etuis für zwei und drei Zigarren (Bild rechts).<br />

Bezugsquelle:<br />

Martin Wess<br />

D-63067 Offenbach<br />

Löwenstraße 16<br />

Tel.: +49 69 887 927<br />

Fax: +49 69 819 263<br />

E-Mail: okopp@otto-kopp.de<br />

Perlrochetui (2er und 3er Corona):<br />

Die Oberflächenstruktur der Perlrochenhaut<br />

gehört zu dem Reizvollsten, was die Natur zu<br />

bieten hat. Die tausenden kleinen perlmuttartigen<br />

Blättchen vermitteln einen eleganten,<br />

fast metallisch anmutenden Charakter. Das<br />

typische Merkmal des Tieres ist der weiße<br />

Spiegel an der Rückoberseite. Die Verarbeitung<br />

der Perlrochenhaut ist eine der schwierigsten<br />

Aufgaben des Feintaschnerhandwerks und<br />

wird nur von wenigen beherrscht. Alle Etuis<br />

werden von Günther Kurth, dem Meister der<br />

Martin-Wess-Lederwarenproduktion persönlich<br />

gefertigt. Die Innenseite des Etuis ist mit<br />

Zedernholz ausgeschlagen.<br />

Martin Wess Lea Jumbo (als 2er und 4er Tasche):<br />

Raucher großer Pfeifen haben das Problem, daß die „Großkopferten“ in<br />

herkömmlichen Pfeifentaschen keinen<br />

Platz finden. Sie müssen entweder<br />

zu Hause<br />

bleiben,<br />

oder man muß<br />

Kompromisse eingehen.<br />

Der Offenbacher<br />

Lederwarenproduzent Martin<br />

Wess schafft hier mit einer kleinen<br />

„Weltneuheit“ Abhilfe – und zwar mit<br />

hochwertigen Pfeifentaschen für Giantformat-Pfeifen.<br />

1/2007 trafikantenzeitung 13


Pfeifen & Cigarren Journal<br />

Stanwell-Pfeifen<br />

Qualität+Stil=<br />

„Nordic“ heißt diese neue Stanwell-Pfeifenserie. Die vier<br />

kompakten Modelle werden mit braun und dunkelbraun<br />

poliertem Finish und sandgestrahlter Oberfläche offeriert.<br />

Am Übergang des Holms<br />

zum Acrylmundstück ist ein<br />

kupfer/silberfarbener<br />

Ring appliciert.<br />

Stanwell: Das Unternehmen<br />

wurde 1942 von Poul<br />

Stanwell gegründet. Die<br />

Stanwell-Pfeifen stehen im<br />

Ruf, exzellentes Design mit<br />

hervorragenden Raucheigenschaften<br />

zu verbinden.<br />

118: Diese eher nüchtern-sachliche Bezeichnung steht für eine Stanwell-Pfeife, mit<br />

der man dem Wunsch nach einem leichten, schlanken Modell mit mittlerem<br />

Füllvolumen nachkommt. Der Raucher hat die Wahl zwischen einem<br />

braun, dunkelbraun und rötlichbraun gebeizten<br />

und polierten Pfeifenkopf.<br />

Darüber hinaus ist diese<br />

neue Kreation auch als Danske-Club in der<br />

unteren Preisklasse erhältlich.<br />

14 trafikantenzeitung 1/2007


Butz Choquin-Pfeifen<br />

Rauchvergnügen<br />

zu fairen Preisen<br />

„Pigalle“ hat der traditionsreiche französische<br />

Pfeifenhersteller „Butz Choquin“ diese Modellkollektion<br />

genannt, die ihre besondere Oberfläche<br />

durch eine doppelte Fräsung erhält und der Pfeife<br />

nicht nur ein besonderes Aussehen verleiht, denn:<br />

Die solcherart bewirkte Oberflächenvergrößerung<br />

garantiert einen kühlen Rauchgenuß.<br />

Kennzeichen der BC-„Toulouse“-Pfeifenkreationen<br />

ist das assymetrische in das<br />

Mundstück eingearbeitete Band.<br />

Zur Wahl stehen vier<br />

Ausführungen:<br />

natur, braun,<br />

braunrot,<br />

rustiziertschwarz.<br />

1/2007 trafikantenzeitung 15


Pfeifen & Cigarren Journal<br />

Elegantsportiv:<br />

die BC-<br />

„Black<br />

Racing“-<br />

Pfeifenmodelle<br />

mit<br />

kristallklarem<br />

Acrylmundstück.<br />

„Les Mousquetaires“:<br />

Die vier<br />

BC-Modelle (Aramis,<br />

Athos, Porthos und<br />

D‘Artagnen)<br />

werden mit rustiziertem<br />

Finish<br />

angeboten.<br />

Poul Winsløw:<br />

„Was ich mache, muß<br />

in sich stimmig sein...“<br />

Winsløw-<br />

Modell „Kegel“:<br />

Vollendetes<br />

Zusammenspiel von<br />

(Pfeifen)Kunst und Handwerk.<br />

Auch bei dieser Kreation „Elefantenfuß“<br />

ganz<br />

unter<br />

der Devise:<br />

„Normalität<br />

ist verboten“.<br />

rückte Poul Winsløw dem<br />

eigentlich konventionellen<br />

Produkt Pfeife mit neuen<br />

Ideen zu Leibe –<br />

Stanwell-, BC, Winsløw- und Dunhill-Pfeifen:<br />

Stanwell-Pfeifen<br />

D-28197 Bremen, Hermann-Ritter-Straße 106<br />

Tel.: +49 421 244 16 65<br />

16 trafikantenzeitung 1/2007


Dunhill‘s Jules-<br />

Verne-Hommage<br />

Das exklusivste und<br />

engagierteste<br />

„dunhill“-<br />

Pfeifenprojekt der<br />

letzten Jahren<br />

Die Globe-Pfeife mit Ballon-<br />

Stopfer: „In Eighty Days<br />

around the World“ und „Five<br />

Weeks in a Balloon“<br />

Nautilus-Pfeife<br />

mit Octopus-<br />

Stopfer:<br />

„Eighty-<br />

Thousand<br />

Leagues under<br />

the Sea“<br />

Die Vulcano-Pfeife mit Pickel-<br />

und Seil-Stopfer: „The Voyage<br />

to the Center of the Earth“<br />

Lesen Sie<br />

weiter auf Seite 20<br />

1/2007 trafikantenzeitung 17


Pfeifen & Cigarren Journal<br />

I<br />

n der authetischen<br />

Nachbildung eines<br />

Koffers aus jener Zeit,<br />

da Jules Verne (1828<br />

bis 1905) seine in jeder<br />

Hinsicht phantastischen<br />

Geschichten verfaßte, mit<br />

denen er Generationen von<br />

Lesern aller Altersklassen<br />

Spannung und Abenteuererleben<br />

vermittelte, geht das<br />

exklusivste und engagierteste<br />

„dunhill“-Pfeifenprojekt auf<br />

Reisen durch die Kontinente<br />

– bevor es irgendwo in<br />

der Welt von einem<br />

betuchten Sammler erworben<br />

werden kann und seinen<br />

Ruheplatz findet.<br />

Der Koffer hat es auf jeden<br />

Fall in sich. Sein Inhalt: drei<br />

einzigartige „dunhill“-Freehand-<br />

Pfeifen mit 18-Karat-Golddekorationen<br />

und drei dazugehörige<br />

Stopfer aus Silber und<br />

Vermeil (vergoldetes Silber),<br />

wobei jede Pfeifen-Stopfer-<br />

Kombination für eine von Jules<br />

Verne‘s berühmten Geschichten<br />

steht, die als Vorläufer der heute<br />

so begehrten „Science Fiction“-<br />

Literatur gelten.<br />

Weiters finden in dem Koffer,<br />

der von der „dunhill“-Lederwarenmanufaktur<br />

gefertigt wurde,<br />

die Erstausgaben, beziehungsweise<br />

sehr frühe Auflagen der<br />

Jules-Verne-Bücher Platz. Nach<br />

ihnen wurde für diesen Zweck<br />

rund um den Erdball gesucht.<br />

Damit ist dieser Koffer samt<br />

seinem einzigartigen Inhalt<br />

das luxuriöseste Produkt, das<br />

„dunhill“ überhaupt anbietet<br />

– und noch dazu mit einem<br />

auf ein Stück beschränkten<br />

Seltenheitswert. Eine Messingplatte<br />

mit Gravur auf der<br />

Innenseite des Kofferdeckels<br />

weist diesen und die in seinen<br />

drei Abteilen untergebrachten<br />

Straight-Grain-Pfeifen, die<br />

zugehörigen Stopfer und die<br />

Bücher als absolute Rarität aus.<br />

Mit diesem Koffer hat es<br />

„dunhill“ geschafft, nicht nur<br />

seinem Ruf als Luxus-Inbegriff<br />

eine neue Dimension zu geben,<br />

sondern auch der englischen<br />

Handwerkskunst wieder einmal<br />

mehr Weltgeltung zu verschaffen.<br />

– Bleibt als<br />

Wermutstropfen bloß anzumerken,<br />

daß die mit so viel<br />

Liebe zum Detail gefertigten<br />

Pfeifen wohl nie geraucht<br />

werden dürften und der von<br />

ihnen vermittelte Genuß auf<br />

einen Augenschmaus beschränkt<br />

bleibt.<br />

Auf maximal 50 Stück weltweit ist<br />

die Auflage der „dunhill“-<br />

Royal-Dragoon-Pipe beschränkt,<br />

bei der die Merkmale einer<br />

Cavalier-Pfeife mit den<br />

Charakteristika einer Churchwarden-Lesepfeife<br />

sowie einer<br />

Bambus-Pfeife kombiniert wurden.<br />

Das Modell ist 50 Zentimeter lang,<br />

was ein kühles und trockenes<br />

Raucherleben garantiert.<br />

Die der Kreation zugrunde<br />

liegende Cavalier-Pfeife ist<br />

eigens für die Kavallerie-Offiziere<br />

der britischen Armee geschaffen<br />

worden, da diese Formgebung<br />

mit ihrem tiefen Schwerpunkt<br />

es ihnen ermöglichte, auch<br />

während des Ritts zu rauchen.<br />

Benannt ist dieses seltene Stück<br />

nach den „Royal Dragoon<br />

Guards“, einem der<br />

bekanntesten Regminenter der<br />

britischen Kavallerie.<br />

Bevorzugt mit diesem<br />

raren Modell werden die<br />

Märkte beliefert, die 2006 durch<br />

besondere Sales-Promotions<br />

und somit auch Verkäufe von<br />

Produkten der „dunhill“-<br />

Rauchwaren-Abteilung auf<br />

sich aufmerksam gemacht<br />

haben.<br />

18 trafikantenzeitung 1/2007


Im Gespräch<br />

Ein Jahr BAT Austria<br />

„2006 haben wir uns warmgelaufen,<br />

nun geht’s in die nächste Runde...“<br />

Die „Österreichische<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“ hat<br />

BAT-Austria-Geschäftsführer<br />

Hartwig Berger nach seinem<br />

Resümee über sein erstes Jahr in<br />

Österreich und nach den Plänen<br />

von British American Tobacco<br />

für 2007 gefragt.<br />

Ein Jahr ist es her, daß BAT mit einem<br />

eigenen Wiener Büro und einem eigenen<br />

österreichweiten Außendienst überraschend<br />

für frischen Wind in Österreichs<br />

Tabakbranche gesorgt hat. Haben Sie in<br />

diesem – für Sie sicher intensiven – ersten<br />

Jahr die Ziele dieser Marktoffensive erreichen<br />

können?<br />

Die Beweggründe der Gründung von BAT<br />

Austria sind Ihnen bekannt – wir hatten<br />

uns entschlossen, die Entwicklungen dieser<br />

bewegten Branche aktiv mitgestalten<br />

zu wollen und die Raucher in Österreich<br />

bestmöglich über unsere Angebote zu informieren<br />

– vor Ort und in partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit mit den österreichischen<br />

Trafikanten. Die Gespräche, die mein<br />

Team und ich jeden Tag mit Trafikanten<br />

und Trafikantinnen führen zeigen sehr<br />

deutlich, daß wir nach diesem Jahr in der<br />

Branche den Ruf haben, auf unsere Partner<br />

zuzugehen und alles zu unternehmen, um<br />

die Zusammenarbeit laufend zu verbessern.<br />

Das freut uns sehr, denn alle Schritte, die<br />

wir im vergangenen Jahr gesetzt haben,<br />

geschahen unter diesem Vorsatz, hierzulande<br />

neue Maßstäbe im Kundenservice zu<br />

setzen. Damit haben wir uns natürlich nicht<br />

nur Freunde gemacht, aber das kam nicht<br />

überraschend. Vor allem die Partnerschaft<br />

mit dem flexiblen oberösterreichischen<br />

Großhändler Moosmayr ist eine Erfolgsstory<br />

– seit 1. Dezember 2006 ist ja nun unser<br />

gesamtes Sortiment dort unkompliziert und<br />

kurzfristig zu bestellen.<br />

British American Tobacco ist der weltweit<br />

zweitgrößte Tabakkonzern. Ich<br />

nehme an, daß es auch Zielvorgaben bezüglich<br />

der Marktanteile in Österreich gab<br />

– haben Sie diese denn ebenfalls erreicht?<br />

Tatsächlich sprechen auch die Marktzahlen<br />

dafür, daß unser verstärktes Engagement mit<br />

einer Mannschaft vor Ort sich schon jetzt bezahlt<br />

gemacht hat: Wir sind stolz, den Marktanteil von<br />

5,9% 2005 auf deutlich über 8% 2006 gesteigert<br />

zu haben. Das ist noch lange nicht die Marktposition<br />

die wir in Österreich langfristig anstreben<br />

– denn wir möchten an die internationale Position<br />

von BAT anschließen. Für das erste Jahr sind wir<br />

aber sehr zufrieden mit diesem Trend.<br />

Auf welche konkreten Aktivitäten führen Sie<br />

diesen Marktanteilszuwachs in erster Linie<br />

zurück?<br />

Besonders erfolgreich entwickelt hat sich unsere<br />

Value-for-money-Marke Pall Mall, die wir zu Jahresbeginn<br />

auf 3 Euro gesenkt haben und die wir<br />

nun exakt zum Mindestpreis von 3,25 Euro anbieten.<br />

Der attraktive Preis ist bestimmt ein zentraler<br />

Erfolgsfaktor, darüber hinaus haben wir der in<br />

Österreich davor nur wenig positionierten Marke<br />

neues Leben eingehaucht – durch die Erweiterung<br />

BAT Austria Geschäftsführer Hartwig Berger:<br />

„Neue Maßstäbe im Kundenservice setzen...“<br />

der Markenfamilie um 3 neue Varianten zu einem<br />

runden Komplettangebot für jeden preisbewußten<br />

Raucher mit hohen Qualitätsansprüchen, aber<br />

auch durch limitierte Sondereditionen wie die<br />

Pall Mall City Edition. Bei Lucky Strike haben wir<br />

ebenfalls gestiegene Nachfrage verzeichnet, auch<br />

dazu haben wir mit vielerlei attraktiven Innovationen<br />

– ich denke da nur an das leuchtende<br />

„Phospho Pack“ – beigetragen. Entscheidend für<br />

die erhöhte Aufmerksamkeit für unsere beiden<br />

wichtigsten Marken war sicherlich die Plakatwerbung,<br />

verstärkt durch die unterstützenden<br />

Maßnahmen in den Trafiken.<br />

Stichwort Plakatwerbung – damit ist es nun<br />

ja endgültig vorbei. Seit 1. 1. 2007 ist sie in<br />

Österreich verboten. Stellt das die Branche<br />

nicht vor ein Kommunikationsproblem?<br />

Unbestritten ist diese neue Einschränkung eine<br />

Herausforderung und wir sind nach wie vor der<br />

Auffassung, daß man für legale Produkte auch<br />

werben dürfen sollte – unter Berücksichtung<br />

des Jugendschutzes, den wir schon in den<br />

vergangenen Jahren durch hohe Marketingstandards<br />

sichergestellt haben. Nun wird sich die<br />

Werbung für Zigaretten noch mehr als bisher auf<br />

die Trafiken und Verkaufsstellen konzentrieren<br />

– denn hier ist sie erlaubt und hier erreichen<br />

wir auch unseren Kunden auf direktem Weg.<br />

Damit gewinnt die Trafik natürlich weiter<br />

an Bedeutung – auch für uns. Wir sind froh,<br />

mittlerweile über ein routiniertes Außendienst-Team<br />

in ganz Österreich zu verfügen,<br />

das sich als erster Ansprechpartner für<br />

Fragen und Anliegen der Trafikanten etabliert<br />

hat.<br />

So mancher Trafikant befürchtet<br />

angesichts dessen aber offenbar,<br />

zukünftig von den Werbeangeboten der<br />

unterschiedlichen Anbieter geradezu<br />

überrollt zu werden. Sehen Sie diese<br />

Gefahr auch?<br />

Ich verstehe die Bedenken der Trafikantinnen<br />

und Trafikanten und teile die Befürchtungen<br />

teilweise. Erste Auswüchse in Richtung<br />

Quantität statt Qualität konnten viele<br />

Trafikanten ja schon im letzten Jahr leidvoll<br />

erleben. Klar ist, daß die neue rechtliche<br />

Situation nicht zu Lasten der Trafikanten<br />

gehen darf! Klar ist aber auch seit der<br />

Gesetzesänderung im März letzten Jahres,<br />

daß (direkte oder indirekte) Vergütungen<br />

in welcher Form auch immer gegen das<br />

Monopolgesetz verstoßen und von der<br />

Monopolverwaltung streng beobachtet werden.<br />

Umso mehr wird es vom einzelnen Trafikanten<br />

abhängen, welche Form von Werbung er in seiner<br />

Trafik zuläßt. Das heißt, jeder Trafikant kann,<br />

bzw. muß selbst entscheiden, wo es in seinem<br />

Geschäftslokal lang geht. Wir bleiben daher bei<br />

unserer Linie: BAT macht den Trafikanten Angebote,<br />

aber bürdet ihnen keine Verpflichtungen auf!<br />

—><br />

1/2007 trafikantenzeitung 19


Im Gespräch/Markt<br />

Ein Jahr BAT Austria<br />

Schluß von Seite 19<br />

Im vergangenen Jahr wurde die Diskussion<br />

um Rauchverbote – insbesondere in der<br />

Gastronomie – stark angeheizt. Nun stehen<br />

wir offenbar kurz vor einer gesetzlichen<br />

Regelung, die zumindest eine Verbannung<br />

der Raucher in eigene Räume innerhalb der<br />

Lokale bedeuten könnte. Ist das endgültig<br />

der Anfang vom Ende des Rauchens?<br />

Es wird sich erst zeigen, welche Regelung die<br />

neue österreichische Bundesregierung tatsächlich<br />

treffen wird – noch ist sie der Gastronomie im<br />

Wort, die derzeit geltende freiwillige Vereinbarung<br />

zu prüfen. Für die Tabakindustrie und<br />

auch den -handel haben Einschränkungen des<br />

Rauchens, wenn man sich die internationalen<br />

Erfahrungswerte ansieht, aber kaum Auswirkungen.<br />

Wer Zigaretten genießen möchte, läßt<br />

sich nicht von Verboten davon abhalten sondern<br />

findet eine Lösung. Die Zahl der gerauchten und<br />

verkauften Zigaretten nimmt nur geringfügig, bzw.<br />

in den ersten Monaten des Verbots ab. Dann<br />

reagiert auch die Gastronomie – so richten die<br />

Gaststätten in den Ländern mit strengen Rauchverboten<br />

vor ihrem Lokal große Raucherbereiche<br />

in Zelten oder sogar Bussen ein, um ihre<br />

Kundschaft zu halten. Da gibt es ganz absurde<br />

Auswüchse, die von den Befürwortern eines<br />

Rauchverbots offenbar gerne übersehen werden.<br />

Dennoch nehmen wir die raucherfeindlichen<br />

Tendenzen in der Diskussion natürlich sehr ernst<br />

– denn als Erzeuger eines legalen Genußmittels<br />

müssen wir unsere Kunden vor Kriminalisierungsversuchen<br />

schützen. Ebenso wie wir auf der<br />

anderen Seite Jugendliche vor dem Rauchen<br />

schützen müssen – das ergibt sich aus der<br />

hohen Verantwortung die mit unserem Produkt<br />

verbunden ist. Der Jugendschutz ist uns ein<br />

großes Anliegen, das wir 2007 auch mit gezielten<br />

Maßnahmen weiter vorantreiben werden.<br />

Was erwartet sich BAT Austria außerdem<br />

vom angebrochenen neuen Jahr?<br />

2006 haben wir uns warmgelaufen, nun geht’s in<br />

die nächste Runde. Das neue Jahr beginnt gleich<br />

mit einer Aufsehen erregenden Innovation im<br />

Produktbereich: seit Anfang Jänner sind zwei<br />

neue Produkte auf dem Markt – Lucky Strike<br />

Madura Silver und Lucky Strike Fireleaf Silver.<br />

Diese neuen Lucky Strike Varianten überzeugen<br />

durch einen einzigartigen Geschmack<br />

und sprechen besonders den Genußraucher an.<br />

Das Besondere daran: Lucky Strike Silver ist die<br />

erste Zigarette, die bei gleich niedrigem Wert drei<br />

unterschiedliche Geschmacksrichtungen anbietet!<br />

Damit setzen wir zum Jahresbeginn ein klares<br />

Zeichen wohin die Reise im nun angebrochenen<br />

neuen Zeitalter eingeschränkter Kommunikationsmöglichkeiten<br />

geht: wir besinnen uns auf<br />

die Stärke unserer Marken und die hohe<br />

Innovationskraft unserer Produkte.<br />

20 trafikantenzeitung 1/2007<br />

Neu bei tobaccoland<br />

Victory-Exklusive-Zigaretten<br />

Dieser Tage wird das tobaccoland-Angebot um<br />

zwei American-Blend-Zigaretten aus dem Hause<br />

Bulgartabac bereichert: die „Victory Exklusive“<br />

kommen als „6 mg“ (6/0,6/8) und „8 mg“ (8/0,8/10)<br />

auf den Markt – und zwar beide mit einer Acetat-<br />

Charcoal-Filterkonstruktion in einer Hartpackung<br />

zu 20 Stück zum Preis von jeweils 3,30 Euro.<br />

Ebenfalls neu im tobaccoland-Sortiment die beiden<br />

Club-Cigarillo-Mediumfiller „Cohiba Club“<br />

und „Montechristo Club“. Für die Herstellung<br />

der jeweils 96,5 Millimeter langen Cigarillos mit<br />

einem Durchmesser von 8,8 Millimetern wird<br />

sowohl für das Deckblatt wie auch das Umblatt<br />

und die Einlage vom Produzenten „Promocigar“ zu<br />

100 Prozent Kuba-Tabak verwendet. Während die<br />

„Samuel Gawith“-Snuff<br />

Rauchen verboten –<br />

snuffen erlaubt<br />

Samuel Gawith aus Kendal, Cumbria<br />

ist das traditionsreichste englische<br />

Tabakhaus. Seit 1792 produziert es<br />

Tabakspezialitäten für die Pfeife und<br />

die Nase in unveränderter Qualität und<br />

liefert in die ganze Welt. Für die<br />

Herstellung kommen zum Teil immer<br />

noch die Original-Maschinen zum Einsatz<br />

Samuel Gawith Snuff ist in den<br />

Geschmacksrichtungen<br />

•Menthol<br />

•Cherry<br />

•Apricot und<br />

•Strawberry<br />

in neu gestalteten 9 g-Dosen zu<br />

2,20 Euro erhältlich<br />

Bezug: Cigar & Co, wo auch gerne<br />

Sortimente zusammengestellt werden .<br />

&<br />

Kuba-Mediumfiller-Cigarillos<br />

„Cohiba Club“-Cigarillos ein würziger Geschmack<br />

und eine mittlere Stärke prägt, sind die „Montecristo<br />

Club“-Cigarillos würzig-kräftig angelegt.<br />

Beide kommen in einer Karton-Kappenschachtel<br />

zu jeweils 10 Stück in den Handel. Die „Montecristo<br />

Club“ gehen zu 8 Euro, die „Cohiba Club“ zu<br />

9,20 Euro über den Ladentisch.<br />

Lotterien<br />

30.000 Happy-Money-Euro<br />

Das „Happy Money“-Los zeigt zwei lachende<br />

Herzen, die zwei voneinander unabhängige<br />

Spiele symbolisieren. Damit kann auch zweimal<br />

gewonnen werden: Auf jedem der beiden Herzen<br />

befindet sich eine Rubbelfläche. Darunter sind<br />

jeweils sechs Geldbeträge abgebildet. Stimmen in<br />

einem Herz drei Geldbeträge überein, hat man<br />

diesen Betrag einmal gewonnen. Das neue Rubbellos<br />

(Höchstgewinn 30.000 Euro – dieser wird<br />

fünfmal ausgespielt) ist für 2 Euro erhältlich.


Neue Geschmacksdimensionen bei „Lucky Strike“ mit zwei neuen Sorten<br />

Madura Silver & Fireleaf Silver:<br />

einzigartige Genußerlebnisse<br />

Neues Jahr – neue Sorten: Im<br />

Jänner 2007 wurde die „Lucky Strike<br />

Silver“-Silver-Range um zwei neue<br />

und außergewöhnliche Zigaretten<br />

erweitert: die „Madura Silver“ und<br />

„Fireleaf Silver“ versprechen neue<br />

Geschmacksdimensionen – und das<br />

mit den gleichen niedrigen Werten wie<br />

die „Lucky Strike Original Silver“!<br />

Neben den zwei Klassikern – „Lucky Strike<br />

Original Red“ und „Lucky Strike Original Silver“,<br />

gibt es ab Jänner 2007 zwei neue Silver-Varianten<br />

für noch mehr geschmackliche Vielfalt:<br />

Die „Madura Silver“ bietet mit ihrer Mischung<br />

aus Madura-Tabak, der im tropischen Klima auf<br />

der gleichnamigen indonesischen Insel reift, und<br />

dem beliebten Burley-Tabak eine feine exotische<br />

Geschmacksnote, die vor allem Liebhaber milder<br />

Tabake begeistern wird.<br />

„Fireleaf-Tabak“ wird hingegen über offener<br />

Flamme geröstet, was ihm einen knisternden,<br />

intensiven Geschmack verleiht. Abgerundet mit<br />

Burley-Tabak macht er die „Lucky Strike Fireleaf<br />

Silver“ zur perfekten Wahl für Geschmacks-<br />

Raucher, die auch gerne einmal feuriger<br />

genießen.<br />

• Lucky Strike – Tabakgenuß mit Gütesiegel<br />

Gleichzeitig mit der Neueinführung der zwei<br />

neuen Silver-Varianten wurde das Packungserscheinungsbild<br />

überarbeitet. Neu auf dem von<br />

Raymond Loewy 1941 designten Pack mit dem<br />

unverwechselbaren Markenzeichen mit Kultstatus<br />

ist ab Jänner 2007 ein „Güte-Siegel“ als Zeichen<br />

für Qualität und Tradition. Und im Bulls-Eye auf<br />

der Rückseite der Packung erhält der Kunde<br />

zusätzlich alle Informationen über den besonderen<br />

Geschmack seiner gewählten Sorte.<br />

• „Lucky Strike“ setzt immer Trends<br />

„Lucky Strike“ beweist mit diesen Neuerungen<br />

einmal mehr seine Kompetenz als innovative<br />

Markt<br />

Marke, denn mit „Madura Silver“ und „Fireleaf<br />

Silver“ werden zwei völlig neue Geschmacksrichtungen<br />

im Zigarettenregal platziert, die den<br />

rotweißroten Genußrauchern eine neue<br />

Dimension der Genußkultur eröffnen.<br />

Was sich natürlich nicht ändert, ist die bewährte<br />

Qualität von Lucky Strike – egal, welche der vier<br />

Sorten man bevorzugt.<br />

Die nunmehr vier Varianten von „Lucky Strike“<br />

können ebenso wie das gesamte BAT-Portfolio<br />

praktisch per Telefon (07734/32091), Fax<br />

(07734/32091 55), Internet (www.moosmayr.at)<br />

oder E-Mail (tabakbestellung@moosmayr.at) beim<br />

Großhändler Moosmayr bestellt werden.<br />

Im Rahmen eines rundum genußvollen Abends<br />

wurden die beiden neuen Lucky-Strike-<br />

Marken präsentiert (v.l.n.r.): Dr. Dirk Minkner,<br />

Produktexperte British American Tobacco<br />

– Fritz Hardegg, Hochlandrindzüchter – Silke<br />

Mühlhausen, Brand Managerin Lucky Strike<br />

– Andreas Rosa, Braumeister Ottakringer<br />

Brauerei – Thomas Wallek, Head of Marketing<br />

British American Tobacco Austria Foto: BAT<br />

€ 9,80<br />

120g STICKS TABAK FÜR BIS ZU 200 ZIGARETTEN<br />

1/2007 trafikantenzeitung 21


Markt<br />

Djarum-Cerry-Verkaufsförderung<br />

Super-duper, trendy, cool, geil...<br />

Die Über-Drüber-Zigarette der Party- und Ballsaison 2007 präsentiert sich in ihrer<br />

ganzen Länge von 84 Millimetern – in einem rosaroten Outfit. Ihre Markenbezeichnung<br />

„Pink Elephant“ kommt also nicht von ungefähr. Hergestellt wird diese<br />

American-Blend-Zigarette vom holländischen Tabakhaus<br />

Heupink & Bloemen, das vielen Rauchern schon<br />

von einer anderen Kultmarke her, nämlich der „Black<br />

Devil“, bekannt ist.<br />

Nicht nur ihre Packung, auch ihr Inhalt erweist sich<br />

als ein Eye-Catcher der ganz besonderen Art. Und<br />

selbst Nichtraucher werden dieser Zigarette in der<br />

gegenüber dem blauen Dunst sensibilisierten Zeit eine<br />

gute – eine rosarote – Seite abgewinnen können: die<br />

Vanille-Soßierung der Tabakmischung macht diese<br />

Zigarette nicht nur zu einem aromatischen Geschmackserlebnis,<br />

sondern läßt auch aufgrund ihrer Raumnote<br />

erst gar kein Naserümpfen der Umsitzenden zu.<br />

Angesiedelt ist die „Pink Elephant“ mit ihren Werten<br />

(Nikotin 0,8 mg/Teer 10 mg/Kohlenmonoxid 10 mg) im<br />

vollmundigen Bereich, preislich im mittleren Segment:<br />

20 „Pink Elephant“ in der originell gestylten Hard-Box<br />

gehen für 3,50 Euro über den Trafikanten-Ladentisch.<br />

Bezugsquelle: Moosmayr GmbH, 4600 Wels<br />

Die indonesischen Kretekzigaretten von Djarum,<br />

die beim Rauchen so angenehm knistern und<br />

duften, erfreuen sich stetig steigender Beliebtheit.<br />

Zur Djarum Super, Djarum Special und<br />

Djarum Black gesellt sich die Djarum Cherry: eine<br />

Mischung aus sorgfältig ausgesuchten Gewürznelken<br />

und feinsten Tabaken mit einem<br />

verführerischen Kirscharoma. Um die Trafikenkunden<br />

auf dieses Produkt aufmerksam zu machen,<br />

kann bei Cigar & Co ein Klein-Poster und ein<br />

Acryldisplay geordert werden. Obwohl der Kaufpreis<br />

der Djarum-20- Stück- Packungen mit 1. Jänner 2007<br />

auf 5,20 Euro erhöht werden mußte, sind diese<br />

Zigaretten in Österreich um 80 Cent billiger als<br />

in Deutschland. Ein Preisvorteil, auf den es sich<br />

vor allem die Touristen aus unserem westlichen<br />

Nachbarland aufmerksam zu machen lohnt.<br />

Bezugsquelle::<br />

Cigar & Co<br />

1160 Wien, Sulmgasse 4<br />

Tel + 43 1 492 87 22, Fax + 43 1 492 01 02<br />

E-Mail: don@cigar-zimmel.at<br />

Internet: www.cigar-zimmel.at<br />

JT/Gallaher: Der drittgrößte Tabak-Konzern der Welt, Japan Tobacco<br />

(JT), will die britische Gallaher Group für 2,25 Billionen Yen (rund 14,5 Mrd.<br />

Euro) übernehmen. Das teilte das frühere japanische Staatsunternehmen<br />

Mitte Dezember 2006 in Tokio mit. Der Vorstand von Gallaher, der Austria-<br />

Tabak-Mutter, erklärte in London, daß man das Angebot unterstütze.<br />

Gallaher halte die Konditionen des Offerts für „fair und vernünftig“, erklärte<br />

die Konzernspitze. Das Management wolle den Aktionären bei einer außerordentlichen<br />

Hauptversammlung zur Annahme des Angebots raten. Gegenwärtig<br />

hält Japan Tobacco als globale Nummer Drei einen Weltmarktanteil<br />

von 7,8 Prozent nach dem US-Konzern Philip Morris mit 17,9 Prozent und<br />

dem britischen Unternehmen British American Tobacco mit 12,2 Prozent.<br />

Eine Übernahme von Gallaher dürfte den Marktanteil von Japan Tobacco<br />

Experten zufolge auf etwa 10,9 Prozent anheben. Derzeit hält die<br />

Regierung noch eine Mehrheitsbeteiligung von 50 Prozent an Japan<br />

Tobacco, doch laufe alles auf eine vollständige Privatisierung hinaus,<br />

erklärte der japanische Finanzminister.<br />

Die Austria-Tabak-Spitze in Wien wollte das Übernahmeangebot nicht<br />

kommentieren. <br />

apa/dpa<br />

22 trafikantenzeitung 1/2007


Markt<br />

M-Tabak<br />

Vollsortiment für den<br />

„Selfmade“-Raucher<br />

Mit der Markteinführung des „O’Nyle Red Fine Cut“, eines Full-Flavour-American-Blend-Feinschnitts,<br />

der in einer konsumentenfreundlichen 25-Gramm-Packung zum Preis von 1,95 Euro angeboten wird,<br />

hat M-Tabak auch alles, was die Zigarettenwuzler und Zigarettenstopfer benötigen, ins<br />

Lieferprogramm aufgenommen. Dies macht eine mit Reemtsma, Hamburg getroffene<br />

Vereinbarung über den Vertrieb von 20 einschlägigen Produkten möglich – vom Zigarettenpapier<br />

(Rizla, Muskote, Cahuma) und Filterhülsen (JPS, West) bis hin zur Dreh- und<br />

Stopfmaschine. Als ehrgeiziges Ziel hat sich Christian Mertl vorgenommen, der<br />

Performance der Zigarettenpapier-Weltmarktführermarke „Rizla“ – sie wird in über<br />

120 Ländern vertrieben – auf dem rotweißroten Markt neue Impulse zu geben.<br />

Lieferbar sind alle drei Formate (Regular, Kingsize und Slim) in verschiedener<br />

Papierqualität. Die Frage danach, warum der Trafikant diese Produkte, die ja auch<br />

andere Großhändler im Sortiment haben, bei M-Tabak<br />

13ordern soll, beantwortet Christian<br />

Mertl mit dem Hinweis auf die „höchst<br />

attraktiven Lieferpreise“.<br />

Neu: O‘Nyle<br />

Red Fine Cut –<br />

Zigarettentabak,<br />

der<br />

aufgrund<br />

seines Schnitts<br />

sowohl für das<br />

Stopfen wie auch<br />

Drehen geeignet ist.<br />

25 Gramm zum Ladenpreis<br />

von nur 1,95 Euro<br />

Bezugsquelle:<br />

M Tabak: 3430 Tulln<br />

Am Mittergwendt 4<br />

E.Mail: office2@mtabak.at<br />

Tel.: 02272/63939 Fax: 02272/63939-44<br />

„Riz“ steht im Französischen für Reis und „La+“ für den Nachnamen<br />

von Pierre de Lacroix, der bereits im Jahr 1536 einen schwunghaften<br />

Tauschhandel betrieb: Papier gegen Champagner. Nun, 471 Jahre später, ist<br />

„Rizla“ das weltweit meistverkaufte Zigarettenpapier, erhältlich in mehr als<br />

120 Ländern. Auch in der Welt des Motorsports hat „Rizla“ bereits seine<br />

eigene Geschichte geschrieben. Diese begann in den 1980er Jahren<br />

mit der Unterstützung des „Suzuki“-GP-Teams und fand jüngst ihre<br />

Fortsetzung mit dem Teamsponsoring in der britischen Superbike-<br />

Meisterschaft und dem MotoGP-World-Championship-Engagement<br />

„Rizla/Suzuki“ kennzeichnet als Rennfarbe das „Rizla“-Blau, das<br />

mittlerweile als Synonym für das Suzuki-Engagement im Motorsport steht.<br />

Werbeverbot: eine „Zeitgeist“-Entscheidung<br />

Deutschland ist mit seiner Klage gegen das Verbot von Tabakwerbung<br />

in der EU gescheitert. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg<br />

wies die Klage der deutschen Regierung gegen die europäische Tabakwerberichtlinie<br />

ab, die Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk<br />

und Internet sowie das Sponsoring von Veranstaltungen mit grenzüberschreitender<br />

Wirkung verbietet. Die Werbeverbote seien notwendig, um<br />

drohende Wettbewerbsverzerrungen im grenzüberschreitenden Handel<br />

mit Zeitungen und anderen Medien zu verhindern, urteilte der EuGH. Ein<br />

Werbeverbot im Fernsehen ist bereits gesondert geregelt. Der deutsche<br />

Bundestag hat nunmehr am 9. November 2006 das Tabakwerbeverbot<br />

verabschiedet. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft<br />

kritisiert das Urteil als „politische Entscheidung“, die sich „am Zeitgeist<br />

und nicht am Vertragsrecht der Europäischen Union“ orientiere.<br />

1/2007 trafikantenzeitung 23


Markt<br />

„Manitou“:<br />

Originärer<br />

Tabakgenuß<br />

Das reichste Aroma steckt im Tabak selbst und<br />

ist nicht durch Aromastoffe zu ersetzen: Dieser<br />

Erkenntnis ordnen sich alle Tabak produkte<br />

im Namen von „Manitou“ unter, bei<br />

deren Herstellung auf die Verwendung von<br />

Zusatzstoffen (Feuchthaltemittel, Brandbeschleuniger,<br />

Aromen) verzichtet wird. Dieses<br />

„Manitou“-Prinzip brachte die Tabakfachhandel-Promotion-Aktion<br />

den Trafi kenkunden<br />

näher. Die „Manitou Golden<br />

Blend“ (0,7/8/9) und „Manitou Easy<br />

Blend“ (0,6/7/7) stehen für unverfälschten<br />

Tabakgeschmack, den eine Mischung von<br />

Virginia-Tabaken aus den USA, Brasilien<br />

und Zimbabwe sowie von griechischem<br />

Orient tabak garantiert. Der „Manitou<br />

Original Virginia“-Feinschnitt ist ein Blend<br />

aus handselektierten und reinsten Virginia-<br />

Tabaken, aus den unterschiedlichsten<br />

Anbaugebieten. Der vollaromatische Geschmack<br />

wird jeden Tabakgenießer überzeugen.<br />

Wer eine besondere Note und einen<br />

weicheren Geschmack bevorzugt, ist mit dem<br />

„Manitou Golden Virginia“ mit einer Zugabe<br />

von griechischem Orienttabak gut bedient.<br />

Bezugsquelle: Moosmayr GmbH, 4600 Wels<br />

Neu ins „Manitou“/Moosmayr-<br />

Liefer programm aufgenommen<br />

wurde das „Manitou“-<br />

Zigarettenpapier, das – der<br />

Philosophie des Tabakhauses<br />

„Von Eicken“ in bezug auf die<br />

„Manitou“-Produktpalette<br />

folgend – aus reinem Hanf<br />

hergestellt wird: eine<br />

Gewissensberuhigung auch<br />

für die Umweltschützer unter<br />

den Rauchern, muß doch für<br />

die Herstellung kein Baum<br />

geopfert werden.<br />

2 trafi kantenzeitung 1/2007


Markt<br />

Prosit<br />

Bei dieser neue Generation<br />

Flachmänner (Big hole… –<br />

…easy fill) ist ein Befüllen<br />

ohne Trichter durch den<br />

großen Einfüllstutzen kein<br />

Problem.<br />

Elegant<br />

LaserArt; Die Oberflächenbearbeitung<br />

– eine Kombination<br />

von Laserung mit Strass-Steinen<br />

– ergibt ein wunderbares<br />

Gesamtbild. Erhältlich sind<br />

Taschenascher, Zigarettenetuis<br />

oder ein Geschenkset mit<br />

Zigarettenetui und<br />

Taschenspiegel.<br />

Massiv<br />

…im Stein geboren: Auch bei der<br />

Nummer drei der erfolgreichen<br />

Zippo-Stoneart-Collection sind die<br />

außerordentlich widerstandsfähigen<br />

Kunstharzauflagen Stück für Stück<br />

und mit viel Liebe zum Detail in<br />

Handarbeit gegossen, was dieses<br />

Zippo zum Unikat macht.<br />

Bezugsquelle:<br />

Firma Hauser<br />

D-86165 Augsburg<br />

Meraner Straße 46<br />

Tel.: 0049/821/72019-0<br />

www.hauser-augsburg.de<br />

1/2007 trafikantenzeitung 25


Betrieb<br />

Betrugsbekämpfungsgesetz 2006<br />

Das Betrugsbekämpfungs-<br />

gesetz 2006 bringt massive<br />

Verschärfungen der<br />

Aufzeichnungspflichten,<br />

die mit 1. 1 .2007 wirksam<br />

wurden.<br />

M<br />

it<br />

Jahresbeginn traten<br />

diverse Anpassungen der<br />

Bundesabgabenordnung<br />

(BAO) in Kraft, die eine<br />

wirksame Abgabenerhebung gewährleisten<br />

und so einen effizienten Einsatz<br />

von Prüfsoftware durch die Finanzverwaltung<br />

ermöglichen sollen:<br />

Geplant ist, mittels einer – übrigens<br />

nicht unumstrittenen – mathematischstatistischen<br />

Methode, die Stimmigkeit<br />

von Tageslosungen zu überprüfen. Dabei<br />

soll eine Software zum Einsatz kommen,<br />

die in der Realität nicht vorkommende<br />

Zahlenfolgen erkennen kann.<br />

Das Gesetz schreibt nun auch allgemein<br />

vor, dass Bücher – ob sie nun auf<br />

Grund der Bundesabgabenordnung verpflichtend<br />

oder freiwillig geführt werden<br />

– einem sachverständigen Dritten innerhalb<br />

angemessener Zeit einen Überblick<br />

über die Geschäftsvorfälle vermitteln<br />

müssen.<br />

Seit 1.Jänner 2007 sind täglich alle<br />

Bareingänge und Barausgänge einzeln in<br />

den Büchern oder in Aufzeichnungen,<br />

die den Büchern zu Grunde liegen, festzuhalten.<br />

Bis 31. Dezember 2006 war<br />

lediglich das tägliche Erfassen der Barbewegungen,<br />

nicht aber die Einzelauflistung,<br />

notwendig.<br />

Sollte sich herausstellen, daß die Auflistung<br />

der einzelnen Bareingänge und<br />

Barausgänge unzumutbar ist, kann der<br />

Finanzminister durch Verordnung Erleichterungen<br />

festlegen, wobei solche<br />

bei der Losungsermittlung vor allem<br />

Unternehmen zugute kommen, die<br />

einen bestimmten Umsatz nicht überschreiten<br />

oder bei denen ein tägliches<br />

Festhalten von einzelnen Bareingängen<br />

und Barausgängen wirtschaftlich nicht<br />

vertretbar wäre.<br />

Das Betrugsbekämpfungsgesetz 2006<br />

26 trafikantenzeitung 1/2007<br />

soll sicherstellen, daß keinerlei Informationen,<br />

die für den Verarbeitungsprozeß<br />

notwendig sind, unterdrückt oder in<br />

einer Weise verändert werden, daß der<br />

ursprüngliche Inhalt und die erfolgte<br />

Änderung nicht mehr ersichtlich sind.<br />

Summenbildungen sollen nachvollziehbar<br />

sein, wobei die Verbuchung verdichteter<br />

Zahlen erfordert, daß die in ihnen<br />

enthaltenen Einzelbeträge nachweisbar<br />

und leicht zu überprüfen sind. Die Fortschreibung<br />

der Summen und die detaillierte<br />

Erfassung der Geschäftsvorfälle<br />

sollen uneingeschränkt nachweisbar<br />

sein.<br />

Durch diese neuen Regelungen soll die<br />

Führung der Bücher und Aufzeichnungen<br />

auf Datenträgern mit jenen in Schriftform<br />

hinsichtlich nachträglicher Änderungen<br />

gleichgestellt werden.<br />

In der Praxis bedeutet das, daß jedes<br />

Ausnahmeregelungen auf dem Verordnungsweg<br />

einzelne Geschäft elektronisch registriert<br />

werden muß. Nicht nur die Erfassung,<br />

sondern auch die Wiedergabe sämtlicher<br />

erfaßter Geschäftsvorfälle müssen gewährleistet<br />

sein. Außerdem ist der Abgabepflichtige<br />

gesetzlich dazu verpflichtet,<br />

bei der Überprüfung der Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit der Aufzeichnungen<br />

mitzuwirken. Hält er sich nicht an diese<br />

Mitwirkungspflicht, dann dürfen seine<br />

Einkünfte von der Finanzverwaltung geschätzt<br />

werden.<br />

TRAFIKANTENFORUM<br />

Sie wollen mit Berufskollegen<br />

über das eine oder andere<br />

branchenrelevante Thema<br />

diskutieren, Erfahrungen<br />

austauschen, Informationen<br />

weitergeben, oder sich aber nur<br />

ganz einfach unterhalten.<br />

Klicken Sie sich doch ein unter:<br />

http://www.trafikant.info<br />

Durch eine Änderung der Bundesabgabenordnung werden Einnahmen-/Ausgabenrechner mit<br />

1.1.2007 dazu verpflichtet, alle Ein- und Ausgänge von Bargeld täglich einzeln aufzuzeichnen. Davon<br />

ausgenommen sind alle Unternehmen bis zu einem Jahresumsatz von 150.00 Euro. Unabhängig von<br />

der Umsatzgrenze gilt zusätzlich auch die sogenannte „Kalte- Hände-Regelung“. Diese bezieht sich<br />

auf Verkäufe an öffentlich zugängigen Orten, wenn diese Verkäufe nicht in fest umschlossenen<br />

Räumlichkeiten durchgeführt werden.<br />

441. Verordnung des Bundesministers für Finanzen zur vereinfachten Losungsermittlung<br />

bei Bareingängen und Barausgängen (Barbewegungs-VO) Ausgegeben am 21. 11. 2006<br />

§4 (3) Insoweit Unternehmer in Betrieben oder wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben vor dem<br />

1. Jänner 2007 keine Einzelaufzeichnungen der Bareingänge führen, die Tageslosung vereinfacht<br />

ermitteln und in den Wirtschaftsjahren 2005 und 2006 die Umsatzgrenze von 150.000 Euro überschreiten,<br />

verlieren diese ab dem 2008 beginnenden Wirtschaftsjahr die Berechtigung zur v<br />

ereinfachten Losungsermittlung.<br />

Das heißt, daß die Pflicht, alle Bareingänge ab 1. 1. 2007 aufzuzeichnen praktisch für alle Trafikanten<br />

gilt. Wer allerdings bisher die Tageslosung mit Kassasturz ermittelt hat, kann dies auch noch 2007<br />

tun. Erst 2008, bzw. ab dem im Jahr 2008 beginnenden Wirtschaftsjahr sind alle Bareingänge<br />

einzeln aufzuzeichnen. Betroffene Trafikanten müssen somit nicht gleich Registrierkassen anschaffen,<br />

sondern haben dafür noch ein Jahr Zeit. Einfache Kassen reichen. Computer-/Scannerkassen sind<br />

vielleicht betriebswirtschaftlich sinnvoll, aber nicht notwendig.


Betrieb<br />

Die KV-Gehälter werden im Gebiet 1 um 2,25%<br />

(und damit leicht unter den anderen Abschlüssen im<br />

Handel) erhöht und auf ganze Euro kaufmännisch<br />

gerundet. Die sich dabei ergebenden Euro-<br />

Erhöhungen gelten auch für das Gebiet 2.<br />

Überzahlungen bleiben aufrecht.<br />

Konkret erhöhen sich die KV-Gehälter und höhere Ist-<br />

Gehälter um folgende Euro-Beträge:<br />

10., 11.Berufsjahr: 28 Euro<br />

12.-14. Berufsjahr: 30 Euro<br />

15.-17. Berufsjahr: 32,50 Euro<br />

ab 18. Berufsjahr: 33 Euro<br />

Analog zum KV für Handelsangestellte wurde<br />

verankert, daß der 50 %-Zuschlag für Zeitguthaben<br />

am Ende des Dienstverhältnisses bei folgenden<br />

Beendigungsarten entfällt: Entlassung aus<br />

Verschulden des Arbeitnehmers, Kündigung durch<br />

den Arbeitnehmer oder Austritt des Arbeitnehmers<br />

ohne wichtigen Grund.<br />

Bei anderen Beendigungsarten bleibt der Zuschlag,<br />

der sich aus dem Arbeitszeitgesetz ergibt.<br />

Für Angestellte, die ab dem 1.1.1998 in eine Trafik<br />

eingetreten sind, gilt bekanntlich der KV für<br />

Handelsangestellte. In den meisten Fällen gilt hier<br />

die Beschäftigungsgruppe 2, fallweise kommen auch<br />

die Gruppen 1 oder 3 zur Anwendung.<br />

Bundesländer 1: Wien, Niederösterreich, Oberösterreich,<br />

Burgenland, Steiermark, Kärnten, Tirol<br />

Bundesländer 2: Salzburg, Vorarlberg<br />

Automatenumstellung: eine logistische<br />

Herausforderung erfolgreich gemeistert<br />

Die Umrüstung der tobaccoland-Automaten ist abgeschlossen und das System funktioniert. Wer noch<br />

keine Umstellung vorgenommen hat – tobaccoland bietet jedem Trafikanten, der sich für die Weiterführung<br />

seines Automaten entscheidet, ein umfassendes Service. Für tobaccoland war die Umstellung der<br />

Zigarettenautomaten eine logistische Herausforderung: Vier Jahre arbeitete das Unternehmen am Projekt<br />

„Umrüstung“ – das Aufgabenspektrum gestaltete sich dabei vielfältig und reichte von der Entwicklung<br />

der Softwarekomponenten über den Einkauf von Automaten bis zur Montage und der Durchführung<br />

von Funktionstests.<br />

• Versprochen – gehalten<br />

Und tobaccoland hat sein Ziel erreicht: Die Trafikanten bei der Umstellung bestmöglich zu unterstützen<br />

und ihnen Sicherheit zu bieten. Beispielsweise konnte<br />

tobaccoland sein Versprechen „Fixe Zusage: Lieferung<br />

in 2006 möglich (bei Bestellung bis Ende September)“<br />

sogar auf Bestellungen bis 4. Dezember ausweiten.<br />

Möglich was das nur aufgrund des Einsatzes der<br />

Mitarbeiter der tobaccoland-Automatenabteilung und<br />

der Verringerung der Bestellzeiten bei den Lieferanten<br />

für die personalisierten Module. Im Auftrag der<br />

Industrie versorgten die tobaccoland-Mitarbeiter Trafikanten<br />

mit dem Konsumentenfolder, der interessierten<br />

Kunden die Funktionsweise des Automaten erklärt.<br />

• Stellen Sie um!<br />

Sie haben noch keine Umrüstung Ihres Automaten in<br />

Auftrag gegeben und wollen Ihr Automatengeschäft<br />

weiter betreiben? Kontaktieren Sie Ihren zuständigen<br />

Gebietsverkaufsleiter. tobaccoland beantwortet gerne<br />

Ihre Fragen und unterstützt Sie mit dem tob-Know-how.<br />

Tabakwarenfachberater zu sein,<br />

ist keine Verpflichtung, sondern<br />

eine Gelegenheit: Nütze diese !<br />

Prof. Ing. Wolfgang Pappler, Wien<br />

(Know-How-Institut für Personalentwicklung)<br />

im Rahmen<br />

der 14. VCPÖ-Tagung<br />

Schon einige Tage nach ihrem<br />

Erscheinungsdatum kann die<br />

jeweils aktuellste Ausgabe der<br />

„Österreichischen<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

im Internet unter<br />

http://www.trafikantenzeitung.at<br />

aufgerufen werden, was ihr eine<br />

optimierte Verbreitung sichert.<br />

1/2007 trafikantenzeitung 27


28 trafikantenzeitung 1/2007

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