Trabrennkalender 06/51 - Trabrennsport.de

Mitteilungen
In dem Protestverfahren
des Berufsfahrers D.Spangenberg - Protestführer –
(Fahrer des zweitplatzierten Pferdes)
gegen
das Gestüt Lauvenburg, - Protestgegner –
vertreten durch den Amateurfahrer H.Gentz (Besitzer des erstplatzierten Pferdes)
wegen Fahrspurveränderung mit Behinderung im Einlauf hat die Rennleitung unter
Mitwirkung von C.Habers (Vorsitzender), F.Elter, G.Lange und P.Dormann (Beisitzer)
beschlossen:
Der Protest wird zurück gewiesen.
Die Platzierung bleibt unverändert.
TATBESTAND
Der Protestgegner H.Gentz (Nr. 3 „Increase“) erreichte den Einlauf in der zweiten Spur
und übernahm die Führung, außen begleitet vom Protestführer D.Spangenberg (Nr. 10
„Beauty Exact“). Im Verlauf der Geraden wich „Increase“ mit H.Gentz nach außen und
erreichte das Ziel als Siegerin zwei Längen vor dem zweitplatzierten D.Spangenberg.
D.Spangenberg begründete seinen Protest mit der Tatsache, dass „Increase“ im Einlauf
stetig nach außen gewichen ist. Er selbst habe sein Pferd korrigieren müssen,
wodurch es entscheidend an Schwung verloren habe. Nur durch diese Regelwidrigkeit
sei es H.Gentz möglich gewesen, sich im Ziel vor ihm zu platzieren.
H.Gentz stritt die Fahrspurveränderung nicht ab. Sein Pferd habe sich sehr „schief
gemacht“. Es sei jedoch erst weiter nach außen gewichen, als sich das Pferd von
D.Spangenberg nicht mehr neben ihm befunden habe.
ENTSCHEIDUNGSGRÜNDE
Der form- und fristgerecht eingelegte Protest war nicht begründet. Aufgrund eigener
Wahrnehmung, der Rennverfilmungen und der Aussagen der Beteiligten steht fest,
dass H.Gentz (Nr. 3 „Increase“) zwar seine Fahrspur im Einlauf nach außen verändert
hat. Dennoch konnte der Protestführer D.Spangenberg die Reserven seines Pferdes
voll ausschöpfen. Es fiel rasch hinter das vorausfahrende Gespann zurück und hätte
sich auch ohne die Fahrspurveränderung nicht vor ihm platzieren können. Der Protest
war aus diesem Grund zurück zu weisen.
RECHTSMITTELBELEHRUNG
Gegen die Entscheidung der Rennleitung kann Berufung zum Rennausschuß eingelegt
werden.
Die Berufungsfrist beträgt eine Woche ab Erhalt der Entscheidung.
Die Berufung ist mündlich zu Protokoll der Geschäftsstelle der Aufsichtsorganisation
(HVT) oder per Einschreiben bei dieser einzulegen. Die Berufung soll angeben, wogegen
sie sich wendet. Für Antrag und Begründung gilt der § 106 TRO. Beweismittel sind
unverzüglich schriftlich dem Rennausschuß zu benennen. Mit der Einlegung der Berufung
ist an die Aufsichtsorganisation die von ihr festgelegte Sicherheitsleistung zu zahlen.
Die Rennleitung des
Berliner Rennverein e.V. in Gelsenkirchen
gez. C.Habers (Vorsitzender)
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TRK - Onlineausgabe 51/2006