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¨Ubungen zur Theoretischen Physik I - Theoretische Physik 1 ...

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Übungen <strong>zur</strong> <strong><strong>Theoretische</strong>n</strong> <strong>Physik</strong> I WiSe 2007/2008<br />

Prof. Dr. W. Kilian, C. Breidenbach, B. Dassinger<br />

Blatt 12 — Ausgabe: 29.01.2008 — Abgabe: 05.02.2008<br />

Aufgabe 38: Sphärischer Oszillator<br />

Betrachten Sie einen sphärischen Oszillator mit dem Potential V (r) = αr 2 . Berechnen<br />

Sie die Bahnkurve der Radialbewegung r(t).<br />

Hinweise:<br />

• Das effektive Potential der Radialbewegung in Kugelkoordinaten lautet<br />

V eff (r) = V (r) +<br />

wobei l den konstanten Drehimpuls bezeichnet.<br />

l2<br />

2mr 2 ,<br />

• Zur Lösung des Problems kann die in der Vorlesung hergeleitete allgemeine Formel<br />

für eindimensionale Probleme verwendet werden.<br />

• Substituieren Sie <strong>zur</strong> Lösung des Integrals r 2 = x. Das verbleibende Integral kann<br />

in einer Integraltabelle nachgeschaut werden.<br />

4 P<br />

Aufgabe 39: Mathematisches Pendel<br />

Ein mathematisches Pendel mit Masse m und Länge r hat die Lagrangefunktion<br />

4 P<br />

L(φ, ˙φ) = mr2<br />

2 ˙φ 2 + mgr cos φ.<br />

a) Skizzieren Sie (ohne Rechnung) das Potential V (φ) und darüber jeweils eine ”<br />

gebundene“<br />

und ”<br />

ungebundene“ Bahnkurve φ(t).<br />

b) Skizzieren Sie die Struktur des Phasenraums, d.h. die Kurven H(φ, p φ ) = const.<br />

in der Ebene (φ, p φ ) und markieren Sie wiederum jeweils eine ”<br />

gebundene“ und<br />

” ungebundene“ Bahnkurve p φ(φ).<br />

bitte wenden


Aufgabe 40: Flugrouten<br />

Nach Aufgabe 36 bewegt sich ein kräftefreier Massepunkt auf einer Mannigfaltigkeit auf<br />

einer Geodäte, d.h. der kürzesten Verbindung zwischen zwei Punkten. Benutzen Sie dies,<br />

um die Geodäten auf der Erdkugel in Kugelkoordinaten zu bestimmen.<br />

a) Bestimmen Sie die Hamiltonfunktion für die kräftefreie Bewegung auf einer Kugeloberfläche<br />

(Radius 1, Masse 1) in Kugelkoordinaten.<br />

b) Welche zwei unabhängigen Erhaltungsgrößen hat dieses Problem, und warum?<br />

(Was ist deren physikalische Bedeutung?)<br />

c) Benutzen Sie die Erhaltungsgrößen, um das Problem auf zwei gekoppelte Differentialgleichungen<br />

1. Ordnung zu reduzieren.<br />

Alternativ lässt sich das Problem mit der Hamilton-Jacobi-Methode angehen. Dadurch<br />

lassen sich gekoppelte Differentialgleichungen vermeiden.<br />

d) Geben Sie die Hamilton-Jacobi-Gleichung für die Wirkungsfunktion S(θ, φ, t) an.<br />

e) Zerlegen Sie mit dem Separationsansatz S = f(θ) + g(φ) + h(t) das Problem in<br />

drei unabhängige gewöhnliche Differentialgleichungen, die Sie durch einfache Integration<br />

lösen können. (Das Integral über θ brauchen Sie noch nicht auszuführen.)<br />

f) Bei der Zerlegung treten zwei freie, konstante Parameter auf. Identifizieren Sie<br />

diese mit den obigen Erhaltungsgrößen.<br />

g) Die Ableitungen von S nach diesen Parametern sind ebenfalls freie Konstanten.<br />

Bei einer dieser Ableitungen fällt die Zeit heraus. Berechnen Sie nach der Ableitung<br />

das Integral über θ und bestimmen Sie daraus eine Beziehung zwischen θ und φ<br />

auf der Geodäten.<br />

Hinweise:<br />

• Die Metrik g ij in Kugelkoordinaten ist diagonal und hat die Komponenten<br />

g rr = 1, g θθ = r 2 , g φφ = r 2 sin 2 θ.<br />

• Die Integrale über θ lassen sich mit der Substitution cos θ = α sin χ mit einer<br />

geeigneten Konstante α in eine einfachere Form bringen. Im übrigen: Lösung über<br />

Integraltabelle, falls nötig.<br />

8 P

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