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Fantasy Sience Fiction Leseprobe "Delia - Zwischen den Welten"

Mitten in der Nacht werden die beiden mexikanischen Staatsangehörigen Delia und Sancho bei ihrem Fluchtversuch an der amerikanisch-mexikanischen Grenze von einer Polizeipatrouille überrascht. Während Sancho geschnappt wird, gelingt Delia die Flucht ins Ungewisse. Wie sich jedoch herausstellt, ist dies erst der Anfang von einem absolut unglaublichen Abenteuer …

Mitten in der Nacht werden die beiden mexikanischen Staatsangehörigen Delia und Sancho bei ihrem Fluchtversuch an der amerikanisch-mexikanischen Grenze von einer Polizeipatrouille überrascht. Während Sancho geschnappt wird, gelingt Delia die Flucht ins Ungewisse. Wie sich jedoch herausstellt, ist dies erst der Anfang von einem absolut unglaublichen Abenteuer …

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<strong>Leseprobe</strong> © Roger Kappeler, www.rogerkappeler.ch<br />

wollten sie in die große weite Welt hinausziehen und Abenteuer<br />

erleben. Sie wollten <strong>den</strong> Puls des Lebens spüren, das<br />

unbeschreibliche Gefühl von Freiheit auskosten, anstatt wie<br />

die meisten ihrer Mitmenschen apathisch vor sich hin zu<br />

vegetieren und sich dem tristen Schicksal eines anonymen<br />

Großstadtlebens zu ergeben. Der erste Schritt dazu war, die<br />

englische Sprache zu erlernen, und so paukten <strong>Delia</strong> und<br />

Sancho Tag für Tag. Wenn sie nicht gerade lernten oder sich<br />

mit irgendwelchen schlecht bezahlten Jobs abmühten, um<br />

sich einigermaßen über Wasser halten zu können, investierten<br />

die bei<strong>den</strong> mit Feuereifer jede freie Minute in die Planung<br />

ihrer geheimen Flucht. Ihr unermüdlicher Antrieb, um <strong>den</strong><br />

großen Traum Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen, war<br />

eine nicht in Worte zu fassende Sehnsucht nach einem besseren<br />

Leben. Und nun, mit 28 Jahren auf dem Buckel, war es<br />

endlich so weit. Das Geld für die überlebensnotwendige<br />

Ausrüstung sowie einen halbwegs vertrauenswürdigen<br />

Schlepperdienst war zusammengespart, die Angehörigen<br />

über das waghalsige Vorhaben informiert.<br />

Bis zu dem Zeitpunkt, als die Grenzwächter in einer routinemäßigen<br />

Aktion <strong>den</strong> Jeep gestürmt hatten, war eigentlich<br />

alles wie am Schnürchen gelaufen.<br />

Dann ging es plötzlich blitzschnell. Ein Polizist riss ruckartig<br />

die große Wolldecke vom Laderaum des schrottreifen<br />

Geländefahrzeugs hinunter und brüllte die ängstlich zusammengekauerten<br />

Flüchtlinge im grellen Schein der Taschenlampe<br />

an.<br />

„Aussteigen, und keine falsche Bewegung!“<br />

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