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Fantasy Sience Fiction Leseprobe "Delia - Zwischen den Welten"

Mitten in der Nacht werden die beiden mexikanischen Staatsangehörigen Delia und Sancho bei ihrem Fluchtversuch an der amerikanisch-mexikanischen Grenze von einer Polizeipatrouille überrascht. Während Sancho geschnappt wird, gelingt Delia die Flucht ins Ungewisse. Wie sich jedoch herausstellt, ist dies erst der Anfang von einem absolut unglaublichen Abenteuer …

Mitten in der Nacht werden die beiden mexikanischen Staatsangehörigen Delia und Sancho bei ihrem Fluchtversuch an der amerikanisch-mexikanischen Grenze von einer Polizeipatrouille überrascht. Während Sancho geschnappt wird, gelingt Delia die Flucht ins Ungewisse. Wie sich jedoch herausstellt, ist dies erst der Anfang von einem absolut unglaublichen Abenteuer …

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<strong>Leseprobe</strong> © Roger Kappeler, www.rogerkappeler.ch<br />

beistehen würde. Jack reichte ihr lächelnd einen Becher mit<br />

frischem Wasser.<br />

„Hier, trinke so viel du kannst“, sagte er, „<strong>den</strong>n bald wirst<br />

du alleine weiterziehen müssen. Es ist nur eine Frage der<br />

Zeit, bis uns die Kameras der Drohnen, wie diese unbemannten<br />

Fluggeräte heißen, geortet haben, und dann sind<br />

die Bullen in null Komma nichts da. Ich stehe bei <strong>den</strong>en sowieso<br />

auf der schwarzen Liste, weil ich ihnen ständig ins<br />

Handwerk pfusche.“<br />

„Ich verstehe nicht“, erwiderte <strong>Delia</strong> irritiert. „Heißt das,<br />

du bringst mich nicht mit dem Auto in Sicherheit?“<br />

„Genau das heißt es“, erklärte Jack mit ernster Miene.<br />

„Ich darf von Gesetzes wegen keine Flüchtlinge in meinem<br />

Wagen transportieren, sonst drohen mir bis zu zehn Jahre<br />

Haft. Es ist mir höchstens erlaubt, die notlei<strong>den</strong><strong>den</strong> Menschen<br />

an Ort und Stelle zu verarzten oder zu verpflegen,<br />

sonst nichts. Und da ich keine Lust auf Knast habe, halte ich<br />

mich auch stets peinlich genau an diese gesetzlichen Vorgaben.<br />

Mit <strong>den</strong> amerikanischen Behör<strong>den</strong> ist nicht zu spaßen.“<br />

<strong>Delia</strong> stöhnte resigniert auf.<br />

„Oh nein, nun geht dieser endlose Albtraum also doch<br />

weiter. Gibt es <strong>den</strong>n tatsächlich gar keine andere Möglichkeit?“<br />

„Die einzige legale Möglichkeit, dich in meinem Auto<br />

mitzunehmen, ist, wenn ich dich beim nächsten Polizeiposten<br />

abliefere. Möchtest du das?“<br />

„Nein, auf gar keinen Fall“, kam die Antwort wie aus der<br />

Pistole geschossen, „lieber sterbe ich beim Versuch, ein Leben<br />

in Freiheit zu führen, als dass ich mich so einfach ge-<br />

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