3. Ausgabe September [PDF, 4.59 MB] - Staufen
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72. Jahrgang 3/2013<br />
Staufner Dorfzeitung und amtliches Blatt <strong>September</strong> 2013<br />
Heimat
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2
Editorial<br />
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
– Heimat<br />
Amtliche Mitteilungen 4<br />
– Zivilstandsnachrichten<br />
– Baubewilligungen<br />
– Prüfungserfolg von Jessica Lüdin 5<br />
– Kurze Gemeindeversammlung mit<br />
schwerer Kost<br />
– Heimat – <strong>Staufen</strong> hat 7 neue Orts- 6<br />
bürger!<br />
– Unter einem guten Stern…<br />
– Wasserleitung auf den Staufberg 9<br />
– Dankeschön!<br />
– Jugendfest Umfrage 10<br />
– Voranzeige „KKS“ 11<br />
– Da ist Vatto!<br />
Vereinsnachrichten/Nachlese 14<br />
– Solar <strong>Staufen</strong> Strom AG<br />
zum Zweiten<br />
– Adventskonzert der Musikschule 15<br />
<strong>Staufen</strong><br />
– Juchzed und singed 16<br />
– Vatto der Zeitenwanderer 17<br />
– „Steigst Du nicht auf Berge, 21<br />
siehst Du nicht in die Ferne!“<br />
– Bohnen auf dem Staufner Feld 22<br />
– News aus dem STV <strong>Staufen</strong> 23<br />
– MuKi-Turnen 24<br />
– Vortragstitel Morgentreff für alle<br />
– Herbstsammlung Pro Senectute<br />
– Auf der Suche nach einer neuen 25<br />
Heimat<br />
– Feuerwehrverein <strong>Staufen</strong> – Der 26<br />
Feuerwehr-Bus ist 50 Jahre alt<br />
– Spielgruppe „Spatzenäscht“ 28<br />
– Märchen und Liedern lauschen, 29<br />
Tiere streicheln und klettern<br />
– Das Dream-Team im Schächental 30<br />
– Impressum 32<br />
– NEWS aus der Villa Kunterbunt 33<br />
Juwelen der Landkarte 34<br />
– Über den Brugger Berg nach<br />
Rüfenach<br />
Veranstaltungen 36<br />
Ehrungen<br />
Staufner Weihnachtsverkauf<br />
Heimat<br />
Am Ende einer jeden Reise atme ich auf.<br />
Ich schaue aus der Ferne auf den Staufberg,<br />
sehe den Kirchturm, der noch immer nicht<br />
höher geworden ist und eben gerade wegen<br />
seiner Unvollkommenheit zu unserer Kirche<br />
gehört. „Der Staufberg steht noch“ sage ich,<br />
„wir sind daheim“. Alles ist in Ordnung.<br />
„Heimat“ ist das Thema dieses Usrüefers.<br />
Wir berichten über eine Bergbauernfamilie,<br />
die weder Mühe noch Arbeit scheut, um<br />
ihr „Heimetli“ auf 1200 Meter über Meer,<br />
im urnerischen Schächental, bewirtschaften<br />
zu können. Arbeitsreich, unbequem, einsam<br />
– aber geliebte Heimat, die man um keinen<br />
Preis verlassen möchte.<br />
Wir folgen dem Weg der Hugenotten,<br />
die im 17. Jahrhundert ihre Heimat um<br />
ihres Glaubens willen verlassen mussten.<br />
Wir begleiten in Gedanken eine Staufner<br />
Familie, die in Kanada eine neue Heimat<br />
sucht. Und wir begrüssen sieben neue<br />
Staufner Ortsbürger, die längst in <strong>Staufen</strong><br />
zu Hause sind und dies nun auch verbürgt<br />
und verbrieft haben wollen.<br />
Tausende von Flüchtlingen bitten auch in<br />
diesem Jahr um Asyl in unserem Land. Einige<br />
sind verfolgt, andere suchen bessere<br />
Lebensbedingungen. Die Schweiz ist zu<br />
klein, alle diese Suchenden aufzunehmen.<br />
Es kann nur darum gehen, jenen Menschen<br />
vorübergehend Schutz zu bieten,<br />
die an Leib und Leben bedroht sind, bis<br />
sich die Bedingungen in ihrer Heimat geändert<br />
haben.<br />
Was bedeutet Heimat? Der Duft von frisch<br />
gemähtem Gras, der Geruch von Hobelspänen?<br />
Schoggi, Emmentaler, Jugendfest<br />
oder ein bestimmtes Lied? Der Blick auf<br />
die Jurakette, die zu jeder Tageszeit eine<br />
andere Färbung annimmt?<br />
Das Gefühl, diese Gewissheit: Hierher gehöre<br />
ich, hier bin ich daheim – auch wenn<br />
ich beim Wort „Heimat“ oft auf Granit<br />
beisse – dieses Gefühl das trägt und wärmt<br />
und Geborgenheit bedeutet – das wünsche<br />
ich allen Menschen.<br />
Verena Sandmeier<br />
Titelbild<br />
Heimat<br />
Foto: Mi<br />
3
Amtliche Mitteilungen<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
von Staufner Einwohnerinnen und<br />
Einwohnern<br />
Bis zum Redaktionsschluss sind folgende<br />
Zivilstandsfälle zu verzeichnen:<br />
Geburten<br />
März 2013<br />
28. Furter Romina, von <strong>Staufen</strong> AG, in<br />
<strong>Staufen</strong>, Gässli 19<br />
April 2013<br />
1<strong>3.</strong> Wernli Oliver Jann, von Thalheim AG,<br />
in <strong>Staufen</strong>, Juraweg 3<br />
Mai 2013<br />
2. Furter Andrea, von <strong>Staufen</strong> AG, in<br />
<strong>Staufen</strong>, Zopfgasse 6<br />
<strong>3.</strong> Stolz Jan, von Kirchberg SG, in <strong>Staufen</strong>,<br />
Fliederweg 5<br />
15. Hashani Rigon, von Oftringen AG, in<br />
<strong>Staufen</strong>, Wiligraben 18<br />
16. Müller Timo, von Murgenthal AG, in<br />
<strong>Staufen</strong>, Zopfgasse 17<br />
Juni 2013<br />
<strong>3.</strong> Tangara Josua Mamadou, von Zürich<br />
ZH und Rüfenach AG, in <strong>Staufen</strong>, Goffersbergweg<br />
8<br />
19. Cois Cristian Elia, von Gränichen AG,<br />
in <strong>Staufen</strong>, Hauptstrasse 7<br />
25. Bruder Bastien Alexis, von Seengen<br />
AG, in <strong>Staufen</strong>, Kulmerweg 6b<br />
Trauungen<br />
April 2013<br />
5. Cois geb. Forgione Carmela, von<br />
Lenzburg AG, in <strong>Staufen</strong>, und Cois<br />
Manuel, von Gränichen AG, in <strong>Staufen</strong><br />
11. Furter geb. Rohrer Rita, von Buchs SG,<br />
in <strong>Staufen</strong>, und Furter Rolf, von <strong>Staufen</strong><br />
AG, in <strong>Staufen</strong><br />
Mai 2013<br />
1<strong>3.</strong> Fischer geb. Schumacher Sandra Cristina,<br />
von Treiten BE, in <strong>Staufen</strong> und<br />
Fischer Adrian Niklaus, von Dottikon<br />
AG, in <strong>Staufen</strong><br />
18. Iannotti geb. Leko Kristina, von Baden<br />
AG, in <strong>Staufen</strong> und Iannotti Giancarlo,<br />
italienischer Staatsangehöriger,<br />
in <strong>Staufen</strong><br />
Todesfälle<br />
Mai 2013<br />
10. Gradwohl geb. Schärer Rosa, von<br />
<strong>Staufen</strong> AG, in <strong>Staufen</strong>, Unterrainweg 18<br />
22. Fitze geb. Jud Babeth, von Bühler<br />
AR, in <strong>Staufen</strong>, mit Aufenthalt in der<br />
Heimstätte, Rämismühle<br />
24. Bertschi Walter, von Dürrenäsch AG,<br />
in <strong>Staufen</strong>, mit Aufenthalt im Alterszentrum<br />
Obere Mühle, Lenzburg<br />
Baubewilligungen<br />
Der Gemeinderat hat seit dem letzten<br />
Usrüefer folgende Baubewilligungen erteilt:<br />
– Bauherrschaft: René und Elsbeth Seiler-<br />
Fischer, Postgasse 11b, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Carport-Neubau zum bestehenden<br />
Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 386 an der Postgasse 11b<br />
– Bauherrschaft: Helvetia Schweizerische<br />
Lebensversicherungsgesellschaft AG, Basel,<br />
und Chrono Immobilien AG, Cham<br />
Bauvorhaben: Wohnüberbauung ‚Neumatte‘<br />
(vier Mehrfamilienhäuser) auf Parzellen<br />
Nrn. 31, 33 bis 37 und 1038 an<br />
der Parkstrasse bzw. am Kulmerweg<br />
– Bauherrschaft: PAX Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft<br />
AG, Aeschenplatz<br />
13, Basel<br />
Bauvorhaben: Abbruch der bestehenden<br />
Gebäude (AGV-Nrn. 220 und 329)<br />
und Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern<br />
inkl. Tiefgarage auf Parzellen Nrn.<br />
Lindenbrunnen am Jugendfest<br />
543, 544 und 545 im Baugebiet ‚Esterli-<br />
Flöösch‘<br />
– Bauherrschaft: Ivo und Elisabeth Keller-<br />
Täschler, Grabenacherweg 28, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Dachsanierung und -isolation<br />
am bestehenden Einfamilienhaus<br />
auf Parzelle Nr. 915 am Grabenacherweg<br />
28<br />
– Bauherrschaft: Andreas Strebel und<br />
Monika Eichenberger Strebel, Hofmattweg<br />
1, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Sichtschutzmauer auf<br />
Parzelle Nr. 1145 am Hofmattweg 1<br />
– Bauherrschaft: Erbengemeinschaft Jakob<br />
Furter, vertreten durch Helene<br />
Hunn-Furter, Eichholzstrasse 32, Egliswil<br />
Bauvorhaben: Abbruch der bestehenden<br />
Garage auf Parzelle Nr. 1176 am<br />
Hofmattweg<br />
– Bauherrschaft: Marc und Andrea Strässler-Muggli,<br />
Wiesenstrasse 10, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Anbau Garderobe und<br />
Abstellraum an das bestehende Einfamilienhaus<br />
auf Parzelle Nr. 486 an der<br />
Wiesenstrasse 10<br />
– Bauherrschaft: Art 7 Immobilien AG,<br />
Heuweg 6, Rupperswil<br />
Bauvorhaben: Mehrfamilienhaus mit<br />
Tiefgarage auf Parzelle Nr. 566 an der<br />
Alten Bernstrasse 2 (Baugebiet ‚Esterli-<br />
Flöösch‘)<br />
– Bauherrschaft: Felix und Monika Bachmann-Scherrer,<br />
Kornweg 4, <strong>Staufen</strong><br />
Bauvorhaben: Dachfenstereinbau ins<br />
bestehende Einfamilienhaus auf Parzelle<br />
Nr. 978 am Kornweg 4<br />
– Bauherrschaft: upc cablecom GmbH,<br />
Industriestrasse 19, Otelfingen<br />
Bauvorhaben: TV-Kabine auf Parzelle<br />
Nr. 568 am Chrüzweg (Baugebiet ‚Esterli-Flöösch‘)<br />
4
Prüfungserfolg von Jessica Lüdin<br />
Jessica Lüdin, Lernende der Gemeindeverwaltung<br />
<strong>Staufen</strong>, hat ihre Lehrabschlussprüfung<br />
als Kauffrau erweiterte Grundbildung<br />
(M-Profil) mit sehr gutem Erfolg<br />
bestanden.<br />
Gemeinderat und Personal freuen sich<br />
über das Ergebnis und die erbrachten Leistungen<br />
und gratulieren Jessica Lüdin ganz<br />
herzlich dazu.<br />
v.l.n.r.<br />
Selina Häfeli<br />
Nicole Bill, Berufsbildnerin<br />
Jessica Lüdin, Kauffrau<br />
Mike Barth, Gemeindeschreiber<br />
Kurze Gemeindeversammlung mit schwerer Kost<br />
Rechnungsgemeinde 5. Juni 2013<br />
Die Traktandenliste war kurz aber gewichtig.<br />
Gemeindeammann Otto Moser begrüsste<br />
83 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />
von insgesamt 1785, die trotz des schönen<br />
Vorsommerabends den Weg in die Turnhalle<br />
gefunden hatten.<br />
Verwaltungsrechnung 2012<br />
Gemeinderat Peter Hauri zeigt ein abgespecktes<br />
Sparsäuli auf dem Bildschirm:<br />
„Wir müssen den Gürtel enger schnallen“<br />
sagt er und nennt Ursachen für den Aufwandüberschuss<br />
von 212‘356 Franken:<br />
Deutlich höher als angenommen waren<br />
Restkosten für Pflege und materielle Hilfe.<br />
Auch wurde das Steuereinkommen zu optimistisch<br />
budgetiert. Zudem kostet die Umstellung<br />
auf das neue Rechnungs-System<br />
HRM2 zusätzliche 50‘000 Franken, dessen<br />
Einführung jedoch gerechtfertigt ist.<br />
Es ist für Kunden und Verwaltungsangestellte<br />
besser lesbar und einfacher zu handhaben.<br />
Dieses System gilt künftig einheitlich<br />
für Gemeinden und Kanton.<br />
„Die nächsten zwei Jahre werden hart“<br />
warnt Peter Hauri, „unsere Liquidität wird<br />
sinken, <strong>Staufen</strong> wird Schulden anhäufen<br />
müssen!“ Peter Hauri sieht jedoch Silberstreifen<br />
am Horizont: Ab 2015 wird <strong>Staufen</strong><br />
bis zu 600 zusätzliche Einwohner<br />
zählen – die Steuereinnahmen werden<br />
demnach wieder steigen. Mit der Sanierung<br />
des alten Schulhauses verfügt <strong>Staufen</strong><br />
über genügend Schulraum, vor allem<br />
weil die Oberstufe ab 2015 nach Lenzburg<br />
ziehen wird.<br />
Kreditabrechnungen<br />
Gemeinderat Emanuele Soldati begründet<br />
die Kreditüberschreitung von 25‘000 Franken<br />
für neue Fenster im Zopfhuus. Die<br />
bessere Qualität der Fenster verursachten<br />
Mehrkosten, dazu zeigten sich während<br />
der Ausführung Schäden an Fensterrahmen<br />
und Unterlagsböden. Die Kirchgemeinde<br />
als Stockwerkeigentümerin beteiligt sich<br />
mit 13% an den Kosten.<br />
Die Kreditüberschreitung für die Sanierung<br />
der Werkleitungen „Wasser und Elektrizität“<br />
geben zu keiner Diskussion Anlass – sie<br />
wurde ohne Gegenstimme angenommen.<br />
Rechenschaftsbericht<br />
Gemeindeammann Otto Moser blickt auf<br />
ein arbeitsreiches Jahr 2012 zurück. Er berichtet<br />
über Abfallwesen, Hoch- und Tiefbau,<br />
Bestattungs- und Betreibungswesen,<br />
Abstimmungen und Wahlen und über Feste<br />
und festliche Anlässe, die <strong>Staufen</strong> geprägt<br />
haben. Ende 2012 zählte unser Dorf 2‘588<br />
Einwohnerinnen und Einwohner; 20 Geburten<br />
stehen 18 Todesfällen gegenüber<br />
und 7 Personen wurden eingebürgert. Die<br />
Regio Feuerwehr Lenzburg zählt 123 Mitglieder;<br />
138 Mal wurde sie aufgeboten,<br />
davon waren jedoch 43 Fehlalarme.<br />
Freiwillige Helfer pflegten die Hochstammbäume<br />
an der Holzgasse, dem „einjährigen“<br />
Berufskraut – das indessen gar nicht einjährig<br />
ist – wird dauernd versucht, beizukommen,<br />
da dieses die einheimischen<br />
Pflanzen verdrängt. Der Gemeindeammann<br />
dankt den vielen Helfern, die sich uneigennützig<br />
für unsere Natur einsetzen.<br />
Gemeinderat Pascal Furer doppelt nach:<br />
Berufskraut kann in den Grünmulden entsorgt<br />
werden. Ebenso – hält er fest – sollten<br />
die von Buchsbaumzünsler befallenen<br />
Buchspflanzen sofort ausgerissen und entsorgt<br />
werden. In der Bio-Gas-Anlage werden<br />
sie unschädlich gemacht.<br />
Im Weiteren berichtet Pascal Furer, dass<br />
seit einiger Zeit Plätze und Strassen von<br />
Personen gepflegt werden, die momentan<br />
keine Anstellung haben. Er verweist auf<br />
die Kapazität hin, die auch privat genutzt<br />
werden könnte.<br />
Abschliessend fanden sich die Besucherinnen<br />
und Besucher wie üblich zum Apéro<br />
ein, um sich einer weiteren ungezwungenen<br />
Gesprächsrunde zu stellen.<br />
– vs –<br />
5
Heimat – <strong>Staufen</strong> hat 7 neue Ortsbürger!<br />
An der Ortsbürger-Gemeindeversammlung<br />
vom 14. Juni im Waldhaus wurden drei<br />
Erwachsene und vier Kinder in das Ortsbürgerrecht<br />
von <strong>Staufen</strong> aufgenommen:<br />
Mirjam und Peter Stutz-Limon, Stefan<br />
Regli mit seinen vier Kindern Elena Jana,<br />
Julian David, Irina Livia und Fiona Silja.<br />
In der Versammlungs-Broschüre schrieb<br />
der Gemeinderat: „Die Eheleute Peter und<br />
Mirjam Stutz-Limon und Stefan Regli und<br />
seine Kinder geniessen einen einwandfreien<br />
Ruf. Die Voraussetzungen für den<br />
Erwerb des Ortsbürgerrechts sind gegeben.“<br />
34 von 178 stimmberechtigten Ortsbürgerinnen<br />
und Ortsbürgern waren anwesend<br />
und nahmen die neuen Heimatberechtigten<br />
ohne Gegenmehr und mit Applaus in<br />
die Ortsbürgergemeinde auf.<br />
– vs –<br />
Foto: AS<br />
Peter und Mirjam Stutz, Stefan Regli<br />
Unter einem guten Stern…<br />
Das neue Gemeindehaus <strong>Staufen</strong> wird<br />
eingeweiht<br />
Ein Jahr nach dem Aufrichtefest wurde<br />
das neue Gemeindehaus feierlich eingeweiht.<br />
Zum offiziellen Festakt waren<br />
120 Gäste geladen; am Tag darauf<br />
wurde das Haus der Bevölkerung vorgestellt<br />
- die Leute kamen in Scharen.<br />
Selbst Landammann Alex Hürzeler liess es<br />
sich nicht nehmen, den Staufnern zu ihrem<br />
neuen Gemeindehaus zu gratulieren. „Das<br />
Gemeindehaus ist Symbol für eine Gemeinde<br />
und für ihre Selbständigkeit.“ Dieser<br />
Bau mit seiner lichten grosszügigen Bau-<br />
weise stehe für eine transparente Politik,<br />
stellte er fest.<br />
Anstelle von Salz und Brot brachte er im<br />
Namen des Regierungsrates dem Gemeindeammann<br />
Otto Moser eine Tischglocke<br />
als Geschenk. Auch hier wies er auf die<br />
Symbolik hin: Eine Glocke erzeugt Klänge,<br />
verlangt Aufmerksamkeit, sie hilft Sitzungen<br />
starten und beenden, kann Redezeiten<br />
einschränken aber auch die Kaffeepause<br />
einläuten. Eine Glocke hat viele Aufgaben:<br />
Sie verkündet, ruft zusammen, warnt oder<br />
zeigt die Zeit an.<br />
„<strong>Staufen</strong> hat für die nächsten Jahrzehnte<br />
gebaut“ schloss er und wünschte der<br />
Gemeinde Wohlergehen, Sesshaftigkeit,<br />
Gemeinschaft und eine zufriedene Bevölkerung.<br />
Otto Moser dankte dem Landammann für<br />
das sinnige Geschenk und setzte die Glocke<br />
sogleich in Betrieb. Er begrüsste die Gäste<br />
und lobte die vorbildliche Zusammenarbeit<br />
von Architekt Christian Stahel, Bauführer<br />
René Hasenfratz, Baukommission, Fachberater,<br />
Handwerker und natürlich sämtlicher<br />
Angestellten der Gemeinde <strong>Staufen</strong>.<br />
Er blickte zurück: An der Wintergemeinde<br />
2009 wurde der Projektierungskredit für<br />
das Haus gesprochen. Am <strong>3.</strong> <strong>September</strong><br />
2011 erfolgte der Spatenstich; der strenge<br />
6
Baukommission Th. Kohler, S. Sandmeier, M. Barth, N. Bill, O. Moser, E. Soldati, R. Hasenfratz<br />
Winter 2011/12 machte einen Strich durch<br />
das Zeitprogramm, 6 Wochen Verspätung<br />
waren die Folge. Nach der Aufrichtefeier<br />
vom 25. Mai 2012 wurde der Innenausbau<br />
in Angriff genommen. Otto Moser<br />
zeigte sich erleichtert über die glückliche<br />
Vollendung des Baus, die ohne grössere<br />
Zwischenfälle über die Bühne gegangen<br />
ist.<br />
Den Mitgliedern der Baukommission Emanuele<br />
Soldati, Mike Barth, Nicole Bill, Susanne<br />
Sandmeier, Thomas Kohler, Architekt<br />
Christian Stahel und Bauleiter René Hasenfratz<br />
sprach er besonderen Dank aus und<br />
überreichte ihnen ein Geschenk.<br />
„Das Haus steht unter einem guten Stern“<br />
beschwor Architekt Christian Stahel die<br />
Schutzgöttin „Staufina“, dankte Bauführer,<br />
Handwerkern und Baukommission und<br />
lobte besonders Otto Moser als umsichtigen<br />
Präsidenten der Bau-Kommission.<br />
Auch er griff in den Geschenkkorb und<br />
erntete strahlende Gesichter.<br />
Landammann A. Hürzeler gratuliert Gemeindeammann O. Moser<br />
Das Haus<br />
Auf dem Gang durch das neue Haus gilt<br />
der erste Besuch dem Gemeinderats-Zimmer.<br />
Der grosse Tisch mit den eingelegten<br />
Staufner Wappen zollt der Tradition – die<br />
EDV-Anschlüsse im Tischblatt weisen auf<br />
modernste Technik hin. Die Büros sind geräumig,<br />
heiter und in harmonischen Farben<br />
gehalten. Der Aufenthaltsraum mit<br />
Küche und den üblichen Apparaten bietet<br />
dem Personal die Möglichkeit, Mahlzeiten<br />
aufzuwärmen und eine ruhige Mittagspause<br />
zu geniessen.<br />
Im 1. Stock sind die Büros „Steuern, Finanzen,<br />
Elektrizitätswerk, Betreibungen, SVA-<br />
Zweigstelle“ untergebracht. Im „Staufbergzimmer“<br />
für Kommissions-Sitzungen – mit<br />
Blick auf den Staufberg – versteckt sich in<br />
einem Schrank eine Kochnische. Im Untergeschoss<br />
finden sich Archiv, Heizungsanlagen<br />
und Wirtschaftsräume.<br />
Die Gäste bewunderten den gelungenen<br />
Bau und fanden sich anschliessend im<br />
Festzelt ein, wo nicht nur gehaltvolle Worte<br />
sondern auch ein gehaltvolles Nachtessen<br />
dargeboten wurde.<br />
Verena Sandmeier<br />
Fotos: Mi<br />
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8
Wasserleitung auf den Staufberg<br />
Die Gemeindeversammlung im Winter<br />
2012 bewilligte den Kredit von 130‘000<br />
Franken für eine Wasserleitung auf<br />
den Staufberg. Der historisch und kulturell<br />
einzigartige Gebäudekomplex<br />
wäre im Brandfall mit den bisherigen<br />
Einrichtungen ungenügend geschützt<br />
gewesen.<br />
Den Staufberg mit Wasser zu versorgen,<br />
ist seit Jahrhunderten ein Thema. Früher<br />
schleppten Esel das Wasser für die Staufberg-Bewohner<br />
auf dem steilen „Eselweg“<br />
in die Höhe. Der 28 Meter tiefe Sodbrunnen<br />
mit dem gewaltigen Tretrad sorgte seit<br />
dem Jahr 1490 für ausreichend Wasser.<br />
Das neue Reservoir ersetzt seit 1979 das<br />
Alte aus dem Jahre 1908 und entspannte<br />
die prekäre Situation in trockenen Sommern<br />
im Dorf und auf dem Berg. In einem<br />
Brandfall auf dem Staufberg würde jedoch<br />
die Leistung von 1000 Liter Löschwasser<br />
pro Minute bei weitem nicht genügen.<br />
Der Bau der 110 Meter langen Wasserleitung<br />
wurde Mitte Mai in Angriff genommen.<br />
In einer spektakulären Aktion – einer<br />
Spülbohrung – wurde das Bohrloch in den<br />
Hang getrieben und die Leitung eingeführt.<br />
Die beteiligten Firmen Chestonag, Drilljet<br />
und SWL Energie AG sind zufrieden mit<br />
ihrem gemeinsamen Werk. Gemeinderat<br />
Pascal Furer ist beruhigt: „In einem Notfall<br />
könnten nun 3000 Liter/Minute Wasser<br />
auf den Staufberg gepumpt werden. Und<br />
wir hoffen, dass dieser Fall nie eintreffen<br />
wird.“<br />
– vs –<br />
Foto: Mi<br />
Dankeschön!<br />
Das Staufner Jugendfest 2013 gehört bereits<br />
wieder der Vergangenheit an. Auch<br />
bei den Turnenden Vereinen bleiben Erinnerungen<br />
an einen überaus gelungenen<br />
und schönen Anlass zurück. Das ideale<br />
Wetter vermochte die rundum gute Stimmung<br />
– natürlich auch in der Festwirtschaft<br />
– noch zu steigern.<br />
Allen Turnerinnen und Turnern für die tatkräftige<br />
Unterstützung während den drei<br />
Jugendfesttagen ein ganz herzliches Dankeschön.<br />
Für das OK<br />
Manfred Furter<br />
Sie haben Fragen zur<br />
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9
Die erste Frage:<br />
Was ist für Dich wichtig am Jugendfest?<br />
– 16 mal wurden die Bahnen, der Lunapark<br />
genannt.<br />
– 6 mal „der Umzug“ oder „spezieller Umzug“.<br />
– 5 mal wurde „dass es schönes Wetter ist“<br />
aufgeschrieben.<br />
– 3 Kinder finden Freunde am Jugendfest<br />
wichtig.<br />
– 2 Kinder nannten die Morgenfeier.<br />
Jugendfest Umfrage<br />
Eine nicht ganz repräsentative<br />
Umfrage<br />
Während des Spielnachmittags wurden<br />
ein paar Kinder zu ihrer Meinung übers Jugendfest<br />
befragt. Und weil dies schriftlich<br />
geschah, sind nur zwei Jungen vertreten.<br />
(Buben, schreiben tut nicht weh!)<br />
Die zweite Frage:<br />
Die Wunschfee steht vor Dir, Du hast 3<br />
Wünsche fürs Jugendfest frei....<br />
Auf allen 18 Blättern steht: Ich wünsche,<br />
dass es mehr (coole, lustige) Bahnen hat!<br />
Ein Kind wünscht sich gleich anschliessend,<br />
dass niemand verletzt wird. Dass es jährlich<br />
ein Jugendfest gibt, dass es ein gutes<br />
Thema hat, dass alle Spass haben und immer<br />
schönes Wetter ist.<br />
Und kreative Vorschläge wie: Gratis Glace<br />
für alle, billigeres Essen, einen Pool und<br />
„eine Rakete ablassen“!<br />
Die älteste Teilnehmerin der Umfrage<br />
wünscht sich bessere Musik am Abend,<br />
ein anderes Kind möchte immer gleich an<br />
die Reihe kommen bei den Spielen.<br />
Die dritte Frage:<br />
Was wirst Du Deinen Grosskindern vom<br />
Jugendfest erzählen?<br />
Sie werden vom Freilichttheater erzählen,<br />
Umbau angenehm realisieren, schöner wohnen 124x86mm, Okt. 2012 18.10.2012 11:52<br />
von der Putschautobahn, vom Spielnachmittag<br />
und vom Umzug. Zwei Begeisterte<br />
meinen: „es war das schönste Fest im Jahr“<br />
und „ es ist einfach spektakulär“!<br />
Und die letzte Stimme:<br />
„Ich musste gar nie ins Bett…“<br />
Text und Fotos: st<br />
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10
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Freitag, 1<strong>3.</strong> <strong>September</strong><br />
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20.00 im Zopfhuus, <strong>Staufen</strong><br />
Kasse und Bar geöffnet ab 19.15 Uhr<br />
Hohe Stirnen<br />
Lesung und Musik – Pedro Lenz und Patrick Neuhaus<br />
«I bi meh aus eine» – die bemerkenswerte Geschichte eines Emmentaler<br />
Siedlers. Pedro Lenz (Text) und Patrik Neuhaus (Piano) verschmelzen in ihrem<br />
Programm Literatur, Musik und historische Fakten zu einem atmosphärisch<br />
dichten Programm, immer getreu dem Motto von Wingeier/Romang: «Für die<br />
Wahrheit ist das Leben zu vielschichtig».<br />
Eintritt Fr. 20.– Erwachsene<br />
Fr. 10.– 10 bis 15 Jahre<br />
Da ist Vatto!<br />
Rückschau aufs Jugendfest 2013<br />
In den Zeitungen war viel von verregneten<br />
Jugendfesten zu lesen – am Samstag,<br />
6. Juli 13 strahlte die Sonne den ganzen<br />
Tag vom Himmel. Jupiter war den Staufnern<br />
wohlgesonnen! So konnte die Morgenfeier<br />
auf dem Vatto-Theaterplatz auf<br />
der Pfrundwiese abgehalten werden, jede<br />
Klasse brachte eine riesige „Holzscherbe“ mit,<br />
die mit guten Wünschen zu einem Kelch<br />
zusammengesetzt wurde. Die Theater<br />
Musiker spielten auf, die jüngeren Kinder<br />
sangen von Farben, die älteren sangen das<br />
Lied „An Tagen wie diesen“ von den Toten<br />
Hosen: „An Tagen wie diesen wünscht<br />
man sich Unendlichkeit“ ist im Refrain.<br />
Unendlichkeit ist ein Stichwort für die Theaterfigur<br />
Vatto. 13 Aufführungen hat er<br />
mit der Frage begonnen: „Haben sie sich<br />
schon einmal gewünscht, unsterblich zu<br />
sein?“ Heute hat er sich über seine „Unsterblichkeit“<br />
gefreut, weil auf den Bühnenstufen<br />
aus jeder Schulklasse ein Vattokind<br />
sass! Seine Geschichte ist erzählt,<br />
sein Andenken ist gesichert, nun kann der<br />
Held seine Ruhe finden.<br />
Der Umzug zeigte die verschiedenen Stationen<br />
einer Ausgrabung, und in jeder Klasse<br />
war eben dieses Vattokind versteckt. Ein<br />
ideenreicher, bunter Umzug mit einer originellen<br />
Route! Die Bogen und Brunnen<br />
unterstützten das Thema mit vielen lustigen<br />
und aufwändigen Dekorationen.<br />
Am Nachmittag stand auf der Schulhauswiese<br />
ein gallo-römisches Dorf: Da wurden<br />
Römerhelme gestapelt, Fischkämpfe ausgefochten,<br />
Kräutersalz hergestellt und Glasperlen<br />
gedreht. Die Kinder konnten sich an<br />
30 Ständen mit Spielen und Basteln vergnügen!<br />
Für die Lehrpersonen ist es schön,<br />
mit den Kindern einfach spielen zu können,<br />
ohne Lehrplan und pädagogische Ziele im<br />
Hinterkopf. Und die Kinder genossen die<br />
lockeren Lehrerinnen in Festlaune …<br />
Natürlich hat das Jugendfest schon am Freitag<br />
begonnen, die Zumba-Kinder haben<br />
einen riesigen Applaus geerntet, der Zapfenstreich<br />
verbreitete Jugendfest-Stimmung im<br />
ganzen Dorf, die Band „Regular 6“ stürmte<br />
die Staufner Charts.<br />
Der Festwirtschaftsbetrieb der turnenden<br />
Vereinen <strong>Staufen</strong> erlöste die Familien vom<br />
Küchendienst, dem Gottesdienst von Frau<br />
Pfr. Astrid Köning konnte ohne Bergsteigen<br />
beigewohnt werden, die Cevi bot ein<br />
Abenteuer-Zelt und das Zauberduo Domenico<br />
amüsierte und verblüffte die Gäste.<br />
(Die Aufzählung ist natürlich unvollständig,<br />
an dieser Stelle sei allen Beteiligten Ehre<br />
erwiesen und gedankt!) Ein reiches, gelungenes,<br />
schönes Jugendfest!<br />
Samstagnacht, um 22.45, begann das Feuerwerk:<br />
alle Köpfe reckten nach oben, und in<br />
einigen tönte der Refrain: „An Tagen wie<br />
diesen, wünscht man sich Unendlichkeit. An<br />
Tagen wie diesen haben wir noch ewig Zeit.<br />
In dieser Nacht der Nächte, die uns so viel<br />
verspricht, erleben wir das Beste, und kein<br />
Ende ist in Sicht. Kein Ende in Sicht.“<br />
– st –<br />
11
Fotos: Mi
Vereinsnachrichten / Nachlese<br />
Solar <strong>Staufen</strong> Strom AG<br />
zum Zweiten<br />
dem jährlichen Stromverbrauch von zwanzig<br />
Schweizer Haushalten. Bei der Wahl<br />
der Module wurden von Solar <strong>Staufen</strong> AG<br />
keine Recherchearbeiten gescheut und auf<br />
inländische Qualität geachtet.<br />
Die nächste Photovoltaikanlage in Verhandlung<br />
befindet sich wieder auf Staufner<br />
Boden: Das Scheunendach des Witihofs<br />
von Roland Furter.<br />
Gespräche für die Planung gemeinsamer<br />
Projekte sind mit “Niederlenz unter Strom“<br />
im Gange. Die Erfolgsstory der Solar <strong>Staufen</strong><br />
AG wird fortdauern.<br />
Strom der Solar AG <strong>Staufen</strong> kann über<br />
http://ans.naturstromboerse.ch direkt in<br />
jeden Haushalt bestellt werden.<br />
Corinne Willi<br />
Bereits die zweite Photovoltaikanlage,<br />
seit der Gründung der Solar <strong>Staufen</strong> AG<br />
im Frühjahr 2012, ist auf dem Dach des<br />
Werkstattgebäudes der Stiftung für Behinderte<br />
in Betrieb genommen worden.<br />
Projekte für weitere Anlagen sind in<br />
der Verhandlungsphase.<br />
Vor dem Eingang drehte eine kleine Eisenbahn<br />
unermüdlich ihre Runden, solarstrombetrieben,<br />
das Panel stand daneben, der<br />
Abendsonne zugewandt.<br />
Freude und Begeisterung für diesen weiteren<br />
Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der<br />
Solar <strong>Staufen</strong> AG waren deutlich spürbar<br />
in der Begrüssung von Gallus Zahno, Fritz<br />
Hopp und dem Leiter der Stiftung für Behinderte,<br />
Charlie Suter. Der gemeinsame<br />
Einsatz für eine Zukunft mit erneuerbarer,<br />
ökologischer Energie trägt Früchte.<br />
Fritz Hopp gab Auskunft über die technischen<br />
Daten und Interessierte konnten mit<br />
aufs Dach steigen und dank fachkundiger<br />
Führung einen Einblick in die Funktionen<br />
und Sicherungen der Anlage gewinnen.<br />
Die 356 installierten Module bedecken<br />
25% des Daches, das eine Bruttofläche von<br />
2112 Quadratmeter umfasst und produzieren<br />
den prognostizierten Energie Ertrag<br />
von 90‘182 kWh pro Jahr, das entspricht<br />
2. Projekt auf dem Dach der Stiftung für Behinderte<br />
Technische Daten<br />
Dach Bruttofläche: = 2`112 m 2<br />
Modulfläche: = 585 m 2 28%<br />
356 Module (à 1.66 m x 0.99 m)<br />
Leistung:<br />
= 356 x 256 Wp = 94`340 Wp = 94,34 kWP<br />
(Kilowatt Peak)<br />
prognostizierter Energie Ertrag: = 90`182 kWh pro Jahr<br />
entspricht ca. 20 CH Ø Haushalte<br />
Modul Aufständerung:<br />
System K2<br />
10 Grad Anstellwinkel gegen Süden<br />
Module von Terrain aus nicht sichtbar<br />
Windschutz Auflast via Belastungsstein<br />
Energetische Amortisation: ca. 3 Jahre<br />
Solargenerator:<br />
Fabrikat: Bosch<br />
Modul Bauart: Monokristallin<br />
U = 38 VDC, I = 9.26 ADC<br />
4 Strings à 20 Module in Serie = 760 VDC<br />
4 x 3 = 12 Strings à 23 Module in Serie<br />
= 875 VDC<br />
Wechselrichter:<br />
Fabrikat: Siemens<br />
1 x 4 Strings auf 1 Wechselrichter PVM 20<br />
4 x 3 Strings auf 4 Wechselrichter PVM 17<br />
Fernüberwachung:<br />
via Solarlog 1000 inkl. Meteo Station<br />
Via Internet<br />
Sicherheit:<br />
Personen Absturz Sicherung via umlaufende<br />
Dachbrüstung<br />
14
Adventskonzert der Musikschule <strong>Staufen</strong><br />
Alljährlich im Advent schenkt die Musikschule<br />
<strong>Staufen</strong> ihrem Publikum ein Konzert<br />
in der Kirche auf dem Staufberg.<br />
Kleine und grosse Musikschülerinnen und<br />
-Schüler zeigen, was sie das Jahr über gelernt<br />
und eingeübt haben. Eine besondere<br />
Atmosphäre herrscht in der Kirche auf dem<br />
Staufberg und stimmt die Zuhörerinnen<br />
und Zuhörer auf die kommende Weihnachtszeit<br />
ein.<br />
Wohl sind sie noch etwas zappelig, die<br />
Mädchen und Buben, und das Lampenfieber<br />
ist fast greifbar. Manche spielen heute<br />
zum ersten Mal vor Publikum – und erst<br />
noch ein so Zahlreiches! Da heisst es, tief<br />
einatmen, die vielen Augen, die einem beobachten,<br />
ausblenden und sich auf Noten<br />
und Instrument konzentrieren.<br />
Vater, Mutter, Gotte, Götti, ja die ganze<br />
Familie sitzt da in den Bänken und lauscht<br />
entzückt dem Auftritt ihres Kindes.<br />
Das Orchester setzt ein – Bläser, Streicher,<br />
Schlagzeuger finden sich zu einem Wohlklang<br />
zusammen. Ein Blockflötenensemble<br />
beweist, dass die Blockflöte ein anspruchsvolles<br />
Instrument ist. Sechs Hände geben<br />
sich am Klavier ein Stelldichein; feine Klänge<br />
von Gitarre und Querflöte wechseln sich ab<br />
mit fetziger Musik. Rhythmusinstrumente<br />
zaubern eine unwirkliche Stimmung in die<br />
Kirche und ein Flöten-Solo lässt das Publikum<br />
staunen. Einzigartig tönt der Chor<br />
– vom kleinsten bis zum ausgewachsenen<br />
Bass – die Kinder füllen die Staufberg-<br />
Kirche mit ihrer Musik, dass die Zuhörer<br />
glücklich den Weg vom Berg ins Dorf unter<br />
die Füsse nehmen.<br />
Freuen Sie sich auch dieses Jahr am Adventskonzert<br />
am 29. November 2013 um<br />
19 Uhr in der Kirche auf dem Staufberg.<br />
– vs –<br />
Fotos: Mi<br />
Siegrist Modellbau<br />
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www.siegristmodell.ch 5603 <strong>Staufen</strong> 062 891 20 28<br />
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15
Juchzed und singed<br />
Die Toggenburger Messe auf dem Staufberg<br />
Die Staufberg Kirche war bis auf den<br />
letzten Platz besetzt. Die Kirchenchöre<br />
Suhr-Gränichen, Suhr-Hunzenschwil und<br />
Staufberg führten die Toggenburger<br />
Messe auf. Peter Roth schuf das Werk<br />
im Jahre 1991; in ihm verbindet er die<br />
Klänge der Toggenburger Volksmusik<br />
mit dem klassischen Ablauf einer traditionellen<br />
Messe.<br />
Peter Roth sucht als Musiker den Dialog<br />
zwischen Religion und Kultur. Er schuf liturgische<br />
Musik, die den Klang des Toggenburgs<br />
wiedergibt: Melodien aus dem<br />
Umfeld der Bergbauern, Schellengeläut,<br />
Hackbrett und Naturjodel, rauschende<br />
Bäche – Töne der Natur. Diese Musik geht<br />
zu Herzen, berührt und beglückt Zuhörende<br />
wie Ausführende.<br />
Die Kirchenchöre Suhr-Gränichen, Suhr-<br />
Hunzenschwil und Staufberg werden von<br />
Ruth Müller-Honegger geleitet. Gemeinsam<br />
mit der Sopranistin Ruth Amsler, Margot<br />
Müller und Köbi Knüsel, Klarinetten, Barbara<br />
Schirmer am Hackbrett, Martin Wyss<br />
am Kontrabass und Noëmi Schär-Bieri am<br />
Klavier boten sie das grossartige Werk einem<br />
begeisterten Publikum dar. Sängerinnen<br />
und Sänger bitten und danken, flehen um<br />
Vergebung, loben den Schöpfer, vertrauen<br />
auf seine Kraft. Sie singen von Licht und<br />
Freude, Erbarmen und Dankbarkeit.<br />
Der Text spiegelt den Alltag des Volkes in<br />
seiner einfachen Sprache: Das Gloria erinnert<br />
an den Bet-Ruf eines Sennen; das<br />
Credo nach einem Gedicht von Josua<br />
Bösch erscheint klar und selbstverständlich<br />
– das Schweizerdeutsch vermittelt die<br />
Liturgie eindringlich und klar. Ein Choral,<br />
der in seiner lüpfigen Art zum Tanzen verlocken<br />
könnte – so und nicht anders muss<br />
es sein, dieses Lied zum Lobe Gottes. Es ist<br />
als ob der 2<strong>3.</strong> Psalm nach Huldrich Zwingli<br />
eigens für das Toggenburg geschrieben<br />
worden wäre – die Zuhörer werden durch<br />
das dunkle Tobel geführt, sehen die grüne<br />
Alp, fühlen die Nähe der Musik zum<br />
Schöpfer. Der lange anhaltende Applaus<br />
zeigte die Freude des Publikums an dieser<br />
Musik, die unmittelbar jeden einzelnen<br />
Zuhörer anspricht. Zugaben seien eigentlich<br />
nicht üblich, unterbrach die Dirigentin<br />
Ruth Müller-Honegger den rauschenden<br />
Beifall, aber die Bitte um Friede auf Erden<br />
wiederholen sie gerne – und so beschenkten<br />
Chor und Solisten ihr Publikum ein<br />
zweites Mal mit dem strahlenden Gloria.<br />
Schon zu Beginn hatte Barbara Schirmer<br />
mit einem virtuosen Soloauftritt am Hackbrett<br />
in die Volksmusik eingeführt. Feine<br />
Klänge, lüpfige Tänze, Appenzeller Zäuerli,<br />
aber auch ungarische traditionelle Melodien<br />
schienen die Staufberg-Kirche mit Kuhschellen,<br />
zartem Glockengebimmel und den<br />
feurigen Rhythmen der Puszta zu füllen.<br />
Verena Sandmeier<br />
Foto: Mi<br />
KOCHEN – ERLEBEN – GENIESSEN<br />
Aarauerstrasse 53, 5600 Lenzburg, Tel. 062 892 09 09<br />
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16
Vatto der Zeitenwanderer<br />
Das Freilichttheater auf dem Staufberg<br />
Der Applaus ist verebbt, die letzten<br />
Takte der Musik sind verklungen – alle<br />
Mitwirkenden blicken zurück auf eine<br />
intensive Zeit. Gemeinsam war man<br />
unterwegs mit Vatto, dem Zeitenwanderer;<br />
gemeinsam hat man die Vergangenheit<br />
lebendig werden lassen<br />
und mit der Gegenwart verbunden.<br />
Rundum gelungen<br />
Hat der Produktionsleiter Markus Moser<br />
einen direkten Draht zu Petrus? – Das<br />
Wetter spielte ganz eindeutig mit in dieser<br />
Theater-Zeit. Sturm peitschte über die Kriegsszene,<br />
tiefe Wolken tauchten die Bühne in<br />
mystisches Licht, der Vollmond stand als<br />
prominenter Beleuchter am Himmel.<br />
Schauspieler, Autor und Regisseur Peter<br />
Locher und seine Assistentin Susanna Nyfeler,<br />
der Komponist Urs Erdin mit seinen<br />
Musikern, die Choreografin Simone Frey,<br />
die Helfer im Hintergrund und die Theater-Beizer<br />
– sie alle haben gemeinsam ein<br />
Werk geschaffen, das sowohl ihnen wie<br />
den Zuschauern in Erinnerung bleiben<br />
wird.<br />
Vatto bleibt keine unerlöste Seele. Er hat<br />
sein Ziel gefunden; seine Helfer aus verschiedenen<br />
Jahrhunderten standen ihm<br />
zur Seite. Starke Szenen – ein wilder<br />
Kampf, sanfte Tänze, fetzige Lieder, eingängige<br />
Musik, auch die Liebe kam nicht<br />
zu kurz – ein Gesamtwerk, bei dem alles<br />
mitspielte: Bühnenbild, Landschaft und<br />
eine absolut engagierte Truppe.<br />
Vatto – dieses Stück konnte nur hier auf<br />
dem Staufberg spielen. Kulisse, Thema<br />
und die grosse Naturbühne war der Staufberg.<br />
Gottesdienst im Zeichen von Vatto<br />
Jeder Gang auf den Staufberg ist für Pfarrer<br />
Christoph Weber etwas Besonderes.<br />
„Man sieht weiter, wenn man auf einen<br />
Berg steigt“ sagte er. Steht er bei der<br />
Friedhofmauer, schaut er auf das Land<br />
mit seinen Hügeln und Bergen und staunt<br />
dankbar, wie wunderbar Gott die Welt –<br />
unsere Welt – geschaffen hat.<br />
Er spannt den Bogen von Vatto, der als römischer<br />
Feldherr zum Christentum übertritt,<br />
zu Pfarrer Härdi, dem ersten Pfarrer<br />
auf dem Staufberg, bis in die heutige Zeit.<br />
Respektvoller Umgang mit anderen Religionen<br />
gelingt nur, wenn wir als freie Christen<br />
Besitzansprüche und Streit um die<br />
Wahrheit ablegen. Er zitiert einen Kernsatz<br />
aus dem Theater: „Friedfertigkeit ist die<br />
höchste Tugend“.<br />
Urs Wullschleger als Vatto und Werner<br />
Honegger als Pfarrer Härdi berichten über<br />
ihre Erfahrungen in dieser Zeit der Proben<br />
und Aufführungen. Der Zusammenhalt,<br />
das gemeinsame Erarbeiten dieses Werkes<br />
auf der Bühne wird als Erinnerung bleiben.<br />
„Die Rolle, die man im Leben spielen<br />
zu müssen glaubt, darf man ablegen, frei<br />
werden und sich selbst sein“ sagt Werner<br />
Honegger. „Die Kraft des Christentums trägt<br />
die Menschen auch heute noch wie in seinen<br />
Anfängen“, diese Gewissheit prägte Vatto<br />
in einer Zeit, als das Christsein lebensgefährlich<br />
war; diese Überzeugung vertritt<br />
Urs Wullschleger auch in seinem realen<br />
Leben.<br />
Wie erlebten die Mitwirkenden die<br />
Theaterzeit?<br />
Stefanie staunt über den Durchhaltewillen<br />
der Truppe: „Niemand jammerte über Kälte<br />
oder Regen bei den Proben im Freien; wir<br />
wurden zu einem tragfähigen Team.“ Marion<br />
gefällt vor allem die Zusammenarbeit<br />
mit den Erwachsenen. „Man hörte aufeinander,<br />
bei einem black-out im Text kam<br />
immer jemand zu Hilfe.“ Kshitika freute<br />
sich über die vielen Menschen, die wegen<br />
des Theaters den Staufberg besuchten.<br />
„Wir waren wie eine Familie“ sagt sie.<br />
Ruedi verbucht diese Theaterzeit als grosse<br />
persönliche Bereicherung. Die weitläufige<br />
Bühne, das Spiel mit den Kindern war eine<br />
neue Erfahrung. Felix, der Feuertechniker,<br />
brachte mit seinen präzisen Einsätzen<br />
Dramatik ins Geschehen. Die Girlanden-<br />
Kaskade, die er an der Dernière über die<br />
Schauspieler regnen liess, war ein weiterer<br />
gelungener Clou aus seiner Zauberkiste.<br />
Diego, Fabian, Dominic und Carlo fanden<br />
die Musik cool; der Germanenangriff ging<br />
ihnen als beteiligte Darsteller besonders<br />
unter die Haut. „Wir haben so viele Leute<br />
kennen gelernt“ sagt Fabian und Carlo<br />
seufzt: „Ich möchte unbedingt bald wieder<br />
Theater spielen.“<br />
Das Theater „Vatto“ ist Vergangenheit<br />
– es wird allen Beteiligten unvergesslich<br />
bleiben.<br />
– vs –<br />
17
Fotos: Mi
20<br />
MOSER Küchen-Schreinerei, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Tel. 062 891 91 91, www.kuechen-moser.ch
„Steigst Du nicht auf Berge, siehst Du nicht in die Ferne!“<br />
Die Aera Holzbau Kurt Fischer in <strong>Staufen</strong><br />
geht nach neun Jahren zu Ende.<br />
Seit 2005 durften wir bei Paul und Vreni<br />
Sandmeier die Gebäude der Zimmerei<br />
mieten. Wir wussten von Beginn her, dass<br />
die „Bude“ eine Übergangslösung sein<br />
würde. Die Lage im Dorfzentrum ist zwar<br />
vorteilhaft, um den Kundenkontakt zu<br />
pflegen – und um das Znüni frisch vom<br />
Beck zu holen!. Für eine Betriebsvergrösserung<br />
kommt der Standort allerdings<br />
nicht in Frage. Nichts desto trotz suchten<br />
wir nach diversen Möglichkeiten, die Firma<br />
auf einen zeitgemässen Stand zu bringen.<br />
Wir schauten uns auch nach Aussiedelungsmöglichkeiten<br />
um. Aber eigentlich<br />
wollten wir mit dem Geschäft im Dorf<br />
bleiben.<br />
Eine Entscheidung fiel nicht über Nacht,<br />
vielmehr entstand sie durch das Abwägen<br />
von verschiedenen Überlegungen:<br />
Wie sieht die nahe und auch fernere Zukunft<br />
für unsere Familie und unser Geschäft<br />
aus? Welche Möglichkeiten bieten<br />
sich uns? Was wollen wir in unserem Leben<br />
noch erreichen, welche Träume und<br />
Wünsche sind noch offen?<br />
Fein und leise kehrte unser schon früher<br />
gehegter Gedanke an eine Auswanderung<br />
nach Kanada ins Bewusstsein zurück. Zuerst<br />
war der Gedanke mehr eine Spinnerei,<br />
ein Tagtraum. Mit der Zeit fingen wir<br />
dann an, Vor- und Nachteile abzuwägen.<br />
Aus dem Tagtraum wurde mehr und mehr<br />
eine konkrete Vorstellung und irgendwann<br />
fiel der Entscheid: Ok, wir wollen es wagen!<br />
Dies ist nun schon vier Jahre her. Die<br />
grösste Hürde kam dann auch gleich zu<br />
Beginn unseres neuen Projektes und stellte<br />
uns auf die Probe: Eine Auswanderung<br />
nach Kanada setzt viel Geduld, Nerven,<br />
gute Englischkenntnisse und vor allem<br />
keine Angst vor Administrationsarbeiten<br />
voraus, bis das Visum endlich vorliegt. Ist<br />
diese Hürde erst einmal genommen, kann<br />
das eigentliche Abenteuer losgehen:<br />
Hausverkauf, Geschäftsauflösung, Kündigungen,<br />
Abmeldungen und viele weitere<br />
Amtsgänge. Hinzu kommen Packlisten für<br />
den Zoll, Hab und Gut zusammenpacken<br />
für den Überseecontainer und das Schwierigste:<br />
Die Verabschiedung von Familie<br />
und Freunden.<br />
Schauen wir zurück, sind wir traurig, denn<br />
es hat uns sehr gut gefallen in <strong>Staufen</strong> und<br />
auch unsere Familien müssen wir hier zurücklassen.<br />
Es hilft aber, dass uns die Eltern<br />
unterstützen und uns keine Vorwürfe<br />
machen.<br />
Ein Trost sind die modernen Kommunikationsmittel,<br />
welche die Distanz überbrücken<br />
helfen.<br />
Schauen wir aber nach vorn, freuen wir<br />
uns über das Privileg, unserer Lebensgeschichte<br />
ein so spannendes Kapitel hinzufügen<br />
zu dürfen.<br />
Wenn dieser Artikel im Usrüefer erscheint,<br />
werden wir bereits die ersten Einwanderungswochen<br />
hinter uns haben. Kurt wird<br />
in einer Blockhausfirma arbeiten. Er hat<br />
dort vor zwölf Jahren schon einmal gearbeitet.<br />
Wir sind froh, dass wir mit einem<br />
geregelten Einkommen und in einer schönen<br />
Kleinstadt unser Abenteuer beginnen<br />
können.<br />
Päuli wird im <strong>September</strong> ein weiteres Kindergartenjahr<br />
starten und sich mit der<br />
englischen Sprache vertraut machen müssen.<br />
Kristin und Annette werden zu Hause<br />
zum Rechten schauen und wenn möglich<br />
auch schon den ersten Nüssli- und Endiviensalat<br />
auf kanadischem Boden aussäen!<br />
Die Ortschaft in der wir wohnen werden,<br />
heisst Williams Lake. Sie liegt in British<br />
Columbia und ist ca. sechs Autostunden<br />
nördlich von Vancouver entfernt. Kurt wird<br />
in der Firma Pioneer Log Homes arbeiten:<br />
www.pioneerloghomesofbc.com<br />
Annette, Kurt, Päuli und Kristin Fischer<br />
Foto: Mi<br />
21
Bohnen auf dem Staufner Feld<br />
Bohnen selber pflücken<br />
Martin und Therese Furter bepflanzen hinter<br />
dem Staufberg an der Schafisheimer-<br />
Strasse jedes Jahr ein Bohnenfeld. Manche<br />
Kundin wartet sehnlichst auf das Plakat am<br />
Dorfeingang: „Bohnen selber pflücken“.<br />
Anfangs <strong>September</strong> werden die Bohnen<br />
reif. Mit Körben und Taschen, mit Autos,<br />
Velos oder zu Fuss kommen Frauen und<br />
Männer, greifen sich eine Staude, pflücken<br />
die grünen Ackerfrüchte. Jemand gibt sich<br />
mit 3 Kilo zufrieden: „Wir sind nur noch zu<br />
zweit am Tisch“. Eine Frau füllt zwei Eimer,<br />
freut sich über die Ernte von 12 Kilo: „Der<br />
nächste Winter kommt bestimmt und<br />
meine Kühltruhe hat noch Kapazitäten“.<br />
Es wird gescherzt und gelacht, geplaudert<br />
und emsig gearbeitet – der Bohnenacker<br />
der Familie Furter ist zu einer Tradition geworden.<br />
Laura hilft Theres bei der Waage<br />
– vs –<br />
22
News aus dem STV <strong>Staufen</strong><br />
(STV) Im kommenden Jahr feiert der STV<br />
<strong>Staufen</strong> sein 125-jähriges Bestehen. Damit<br />
gehört er zu den älteren Turnvereinen in<br />
der Region und ist seit Jahren ein fester<br />
Bestandteil des Vereinslebens von <strong>Staufen</strong>.<br />
Präsidentenwechsel an der GV 2013<br />
Anlässlich der GV vom 15. Februar trat der<br />
langjährige Präsident, Christof Schönenberg,<br />
zurück. In seinen 5 Jahren als Aktuar<br />
und zuletzt 8 Jahren als Präsident hat er<br />
die Geschicke unseres Vereins massgeblich<br />
mitgeprägt. Wir werden seine Führung vermissen,<br />
sind aber glücklich darüber, dass<br />
er unserem Verein als aktives Mitglied erhalten<br />
bleibt.<br />
Als sein Nachfolger wählte die Versammlung<br />
Jürg Wetli. Jürg ist seit über 15 Jahren<br />
Mitglied im Turnverein und seit 2004 in<br />
verschiedenen Chargen im Vorstand tätig.<br />
So vertritt er beispielsweise den Turnverein<br />
seit Jahren in der Jugendfestkommission.<br />
Wir wünschen Jürg in seinem neuen Amt<br />
viel Befriedigung und viel Erfolg.<br />
Der Vorstand setzt sich neu wie folgt zusammen:<br />
Jürg Wetli (Präsident), Daniel Schrenk<br />
(Vizepräsident), Linda Cali, Andreas Wetli<br />
(technische Leitung), Regula Furer (Kassierin),<br />
Marcel Engel (Hauptjugileiter), Simon<br />
Sandmeier (Aktuar).<br />
125 jähriges Jubiläum 2014<br />
Ebenfalls an der Generalversammlung wurde<br />
beschlossen, dass wir das 125 jährige<br />
Jubiläum mit einem Turnauszug ins Grüne<br />
begehen. Ein OK ist bereits mit dem Ausarbeiten<br />
von Details beschäftigt. Soviel sei<br />
verraten: das Jubiläum findet am Pfingstmontag,<br />
9. Juni 2014 (dem exakten Jubiläumsdatum)<br />
statt.<br />
De schnällscht Staufner<br />
Am 8. Mai – traditionell am Mittwoch vor<br />
Auffahrt – fanden die Rennen um „de<br />
schnällscht Staufner“ statt. Bei trockener<br />
Witterung nahmen 76 Kinder an den Wettbewerben<br />
teil.<br />
Die Erstplatzierten jeder Kategorie sind am<br />
Ende des Berichts zu finden.<br />
Eidgenössisches Turnfest Biel<br />
Der STV <strong>Staufen</strong> nahm am Eidgenössischen<br />
in Biel am dreiteiligen Vereinswettkampf<br />
teil. Die Teilergebnisse von 8.99 (Fachtest<br />
Volleyball), 8.54 (Fachtest Allround), 8.68<br />
(Kugel) / 8.55 (800 m) ergaben ein sehr<br />
erfreuliches Endergebnis von 26.15 Punkten<br />
und brachten uns den guten 56. Platz<br />
unter 325 startenden Vereinen in der 5.<br />
Stärkeklasse ein.<br />
Bedanken möchten wir uns bei allen Delegationen,<br />
die den Damenturnverein und<br />
uns nach dem Fest abgeholt haben – insbesondere<br />
aber beim Männerturnverein,<br />
der die ganze Bewirtung übernommen hat!<br />
Jugendfest<br />
Am Staufner Jugendfest haben die turnenden<br />
Vereine (Frauenturnverein, Männerturnverein,<br />
Damenturnverein und STV)<br />
wiederum die Organisation der Festbeiz<br />
übernommen. In weit über 1000 Arbeitsstunden<br />
wurden Festwirtschaft, Bühne,<br />
Karussell und Bar aufgebaut, betrieben<br />
und auch wieder abgebaut.<br />
Das überaus schöne Wetter und die gute<br />
Stimmung werden uns sicher noch lange<br />
in Erinnerung bleiben und wir freuen uns<br />
schon jetzt aufs Jugendfest 2015!<br />
Sommerprogramm<br />
Anschliessend ans Jugendfest lassen wir<br />
den normalen Trainingsbetrieb jeweils ruhen<br />
und pflegen die Kameradschaft mit anderen<br />
Aktivitäten. Neben Ausflügen mit Inline-<br />
Skates und Velo oder der Turnfahrt stehen<br />
auch gesellige Anlässe wie Minigolf, Kubb<br />
oder Grillieren auf dem Programm.<br />
Der normale Trainingsbetrieb wird dann am<br />
1<strong>3.</strong> August (Volleyball, jeweils Dienstag<br />
19:30 Uhr) bzw. am 16. August (Fitness und<br />
Spiele, jeweils Freitag, 20:00 Uhr) wieder<br />
aufgenommen.<br />
Interessierte Turnerinnen und Turner melden<br />
sich unter praesident@stvstaufen.ch oder<br />
oberturnerin@stvstaufen.ch.<br />
Und nun noch wie versprochen die Auszüge<br />
aus den Ranglisten vom „schnällschte<br />
Staufner“:<br />
Komplette Ranglisten und weitere Informationen<br />
zum Verein unter www.stvstaufen.ch<br />
Mädchen 2007 und jünger<br />
1. Lina Schulthess<br />
2. Melanie Häfliger<br />
<strong>3.</strong> Klara Strässler<br />
Mädchen 2005/2006<br />
1. Reja Trösch<br />
2. Elena Roos<br />
<strong>3.</strong> Samiya Salie<br />
Mädchen 2003/2004<br />
1. Irina Regli<br />
2. Minna Salie<br />
<strong>3.</strong> Liselotte Fink<br />
Mädchen 2001/2002<br />
1. Layan Salie<br />
2. Nicole Kohler<br />
<strong>3.</strong> Rahel Sigrist<br />
Mädchen 1999/2000<br />
1. Anna Rohr<br />
Knaben 2007 und jünger<br />
1. Levin Müller<br />
2. Kai Schurtenberger<br />
<strong>3.</strong> Nicola Geissmann<br />
Knaben 2005/2006<br />
1. Maiol Urech<br />
2. Marc Köfler<br />
<strong>3.</strong> Elia Merkofer<br />
Knaben 2003/2004<br />
1. Cyrill Trösch<br />
2. Pascal Sigrist<br />
<strong>3.</strong> Carlo Nöthiger<br />
Knaben 2001/2002<br />
1. Philippe Baumli<br />
2. Diogo Guerreiro<br />
<strong>3.</strong> Severin Furer<br />
Knaben 1999/2000<br />
1. Urs Wyder<br />
2. Marin Koch<br />
<strong>3.</strong> Nils Furter<br />
Knaben 1997/1998<br />
1. Janosh Ammann<br />
2. Martin von Burg<br />
<strong>3.</strong> Jonas Gasser<br />
Foto: Mi<br />
23
MuKi-Turnen<br />
Vortragstitel Morgentreff<br />
für alle – 2013/2014<br />
Mittwoch, 6. November 2013<br />
Zopfhuus, 9.00 –11.00 Uhr<br />
Blick hinter die Mauern der Justizvollzugsanstalt<br />
(JVA) Lenzburg<br />
Referent: Marcel Ruf, Direktor, Justizvollzugsanstalt,<br />
Lenzburg<br />
Mittwoch, 4. Dezember 2013<br />
Schlössli Schafisheim, 9.00 –11.00 Uhr<br />
„Lisme“ im Sinai<br />
Referentinnen: Heidi Aeby Gretener, Seon,<br />
und Angela Keller-Domeniconi, Birmenstorf<br />
per Adresse:<br />
Susi Gautschi, Parkstrasse 24<br />
5603 <strong>Staufen</strong>, Tel. 062 891 36 18<br />
Mail: susi.gautschi@bluewin.ch<br />
Herbstsammlung<br />
Pro Senectute<br />
Auch dieses Jahr findet wieder das<br />
MuKi-Turnen statt.<br />
Das MuKi ist für Kinder zwischen drei und<br />
fünf Jahren mit ihren Müttern oder Vätern<br />
(oder Grosseltern). Geturnt wird jeweils am<br />
Mittwochnachmittag von 14.00 –15.00 Uhr.<br />
Wir starten nach den Herbstferien am 2<strong>3.</strong><br />
Oktober 201<strong>3.</strong><br />
Infos und Anmeldung an:<br />
Susi Wölfli<br />
Telefon 062 891 01 85<br />
In den folgenden Wochen führen ehrenamtliche<br />
Helferinnen die Sammlung<br />
fürs Alter in unserem Dorf durch. Mit<br />
unserer Solidarität kann Pro Senectute<br />
ältere Menschen kostenlos beraten<br />
und Dienstleistungen anbieten, damit<br />
sie möglichst lange ein selbstbestimmendes<br />
Leben führen können.<br />
Die Ortsvertreterinnen:<br />
Fini Koller Trudi Schudel<br />
24
Auf der Suche nach einer neuen Heimat<br />
Die Hugenotten in der Schweiz<br />
Als der Sonnenkönig Louis XIV. im Jahr<br />
1685 den Protestantismus in Frankreich<br />
verbot und die reformierten Gläubigen<br />
verfolgen liess, flohen Hunderttausende<br />
der sogenannten Hugenotten ins<br />
protestantische Ausland. Wenige dieser<br />
Flüchtlinge liessen sich dauerhaft<br />
in der Schweiz nieder und brachten als<br />
Handwerker und Geschäftsleute neue<br />
Impulse für die Wirtschaft.<br />
Auch Gédéon Brutel de la Rivière aus<br />
Montpellier flüchtete mit seinen beiden<br />
Söhnen Samuel und Etienne in die Schweiz.<br />
In seiner Hutte trug er angeblich neben<br />
einem Vermögen in Gold den kleinen<br />
Etienne. Samuel und Etienne gründeten in<br />
Zofingen eine Indienne-Druckerei. Im Jahr<br />
1736 kauften sie das Schloss Schafisheim<br />
und errichteten in einem Neubau – dem<br />
heutigen Schlössli – eine weitere Stoff-<br />
Druckerei. Damit boten sie der Bevölkerung<br />
von Schafisheim und <strong>Staufen</strong> Arbeit<br />
und Verdienst.<br />
Im Jahr 1756 berichtete der Landvogt Tavel<br />
in Lenzburg nach Bern, dass auf der Bleiche<br />
der Herren Brütel 10‘000 Bernertücher gebleicht<br />
und gedruckt worden seien, dazu<br />
760 Stück Zürchertücher und 170 Indiennetücher.<br />
Das „Brütelgut“ an der alten Bernstrasse<br />
und der Hof Urech an der Seonerstrasse<br />
zeugen noch heute vom Wohlstand<br />
der ehemaligen Flüchtlingsfamilie.<br />
Etienne Brütel starb im Jahre 1752 und<br />
wurde auf dem Staufberg begraben. An<br />
der Mauer rechts des Eingangs zur Kirche<br />
finden wir seinen Grabstein mit der Inschrift:<br />
Dem, der für reine Lehr und Gottes Wort<br />
Fründ, Vaterland, Hab und Gut<br />
Für nichts geschatzet hat<br />
hat Gott die Ruhestatt erhöcht an diesen Ort.<br />
Auch der hugenottische Goldschmied<br />
Poulet liess sich in unserer Gegend nieder.<br />
Zwei vergoldete Abendmahlskelche waren<br />
in der Staufberg-Kirche während Jahrhunderten<br />
in Gebrauch. Einer dieser Kelche<br />
trägt die Signatur „I.M.P“ und wird Poulet<br />
zugeschrieben. Heute sind die beiden<br />
wertvollen Zeitzeugen im Museum Burg-<br />
Während der Mostobsternte sind unsere Türen<br />
jeden Samstag ab 9.00 Uhr für Sie offen.<br />
SÜSSMOST<br />
F R I S C H A B P R E S S E<br />
5603 <strong>Staufen</strong><br />
Gässli 4<br />
Tel. 062 891 2112<br />
www.mosti.ch<br />
25
halde in Lenzburg sicher aufbewahrt.<br />
Hugenottenweg - Stiftung VIA<br />
Etwa 200‘000 Hugenotten verliessen ihre<br />
Heimat und suchten Zuflucht in protestantischen<br />
Ländern in Europa und Übersee.<br />
Von Südfrankreich führte ihr Weg<br />
zuerst nach Genf und dann weiter nach<br />
Deutschland. Die Waldenser, die Ende des<br />
17. Jahrhunderts aus dem Piemont vertrieben<br />
wurden, nutzten dieselben Wege in<br />
Richtung Deutschland.<br />
Der „Hugenotten- und Waldenserpfad“<br />
folgt zunächst dem historischen Fluchtweg<br />
der französischen Protestanten. Er beginnt<br />
in der Dauphiné und führt über Genf, wo<br />
er sich mit dem Weg der Waldenser aus<br />
dem Piemont verbindet. Die Route verläuft<br />
durch die Schweiz nach Baden-Württemberg<br />
und von hier weiter durch Hessen bis<br />
Bad Karlshafen und bindet zahlreiche Hugenotten-<br />
und Waldenserorte ein.<br />
Bisher war die Schweiz im Gesamtkonzept<br />
des Kulturwanderweges nicht eingebunden;<br />
die Stiftung VIA hat nun zum Ziel,<br />
die Lücke zwischen den französisch-italienischen<br />
und deutschen Wegstrecken zu<br />
schliessen.<br />
Im Rahmen des internationalen Kulturwanderweges<br />
erstellt das Museum Burghalde<br />
entlang des Wegstücks Schafisheim<br />
– <strong>Staufen</strong> – Lenzburg einen Stationenweg<br />
zur Hugenottengeschichte im Aargau. Informationstafeln<br />
erläutern die Geschichte<br />
von historischen Personen, Gebäuden und<br />
Objekten beim Schlössli und Schloss Schafisheim,<br />
den beiden Landsitzen Brütel-Gut<br />
und Urech-Gut – ehemalige Wohnsitze<br />
der Familie Brütel – und der Kirche Staufberg.<br />
Ergänzt werden sie durch zwei kleine<br />
Ausstellungen im Schlössli Schafisheim<br />
und im Museum Burghalde.<br />
Am 28. <strong>September</strong> werden der Stationenweg<br />
und das Weg-Teilstück der Stiftung<br />
VIA im kleinen Kreis eingeweiht; am Sonntag,<br />
dem 29. <strong>September</strong>, ist die Öffentlichkeit<br />
eingeladen, einem wichtigen Teil der<br />
Die Familie Schoy, Ortsbürger von <strong>Staufen</strong>,<br />
trägt in ihrem Wappen ein Hugenottenkreuz.<br />
Ihr Vorfahre, Lambert Schoy,<br />
Vergangenheit von Schafisheim und <strong>Staufen</strong><br />
nachzuspüren.<br />
Verena Sandmeier<br />
Fotos: Museum Burghalde<br />
Weitere Informationen und das Programm<br />
der Eröffnungstage unter:<br />
www.museumburghalde.ch<br />
wanderte von Bisingen, Hohenzollern,<br />
in die Schweiz und liess sich am 17. Januar<br />
1904 in <strong>Staufen</strong> einbürgern.<br />
Sein Enkel, Hans Schoy – heute wohnhaft<br />
in Seon – besuchte in Bisingen seine<br />
entfernten Verwandten. Mehrere Familien<br />
tragen hier den Namen Schoy. Hier<br />
auch erfuhr er, dass auf dem Schloss<br />
Hohenzollern vor vielen Jahren ein<br />
hoher französischer Offizier namens<br />
Schoy wohnte und seinen Dienst tat.<br />
Die Vermutung liegt nahe, dass es sich<br />
bei diesem französischen Offizier um<br />
einen Hugenotten handelte, der für<br />
seinen Glauben nicht nur die Flucht<br />
aus der Heimat auf sich nahm, sondern<br />
sich auch mit dem Hugenottenkreuz<br />
im Wappen dazu bekannte.<br />
– vs –<br />
Feuerwehrverein <strong>Staufen</strong> – Der Feuerwehr-Bus ist 50 Jahre alt<br />
Aus nah und fern kamen Gäste und<br />
befreundete Feuerwehrvereine nach<br />
<strong>Staufen</strong>, um den 50-jährigen VW-Bus<br />
zu feiern. Mit Blumen geschmückt präsentierte<br />
sich das ehrwürdige Feuerwehrfahrzeug<br />
der Gemeinde <strong>Staufen</strong>,<br />
das bis 1987 im Einsatz stand.<br />
Feuerwehrverein Maiengrün<br />
Der Feuerwehrverein <strong>Staufen</strong> kümmert sich<br />
um alte Feuerwehrgerätschaften und -Fahrzeuge.<br />
Wer die Geschichte der Feuerwehr<br />
kennt, weiss um die Bedeutung, die dem<br />
VW-Bus zukam, als er am 1. März 1963 in<br />
Betrieb genommen wurde. Er war bis 1981<br />
das einzige motorisierte Fahrzeug der Feuerwehr<br />
<strong>Staufen</strong> und zweckmässig ausgestattet:<br />
Leiter, Schläuche, Gasschutz- und<br />
Kleinlöschgeräte und Werkzeuge. In den<br />
Jahren 1998/99 wurde er vom Feuerwehrverein<br />
<strong>Staufen</strong> restauriert und ist heute ein<br />
Schmuckstück.<br />
26
Veteranen-Parade<br />
Ein fröhliches Fest<br />
Unter dem Kommando von Thomas Spinner<br />
hatte der Feuerwehrverein Maiengrün<br />
seinen grossen Auftritt mit der Handdruckspritze<br />
aus dem Jahr 1869. Die in alten<br />
Uniformen steckenden Mannen bewegten<br />
in gleichmässigem Rhythmus die Holme<br />
und pumpten mit voller Kraft bis der Wasserstrahl<br />
mit einer Leistung von 1950 Liter pro<br />
Minute aus dem Rohr schoss. Das Publikum<br />
ahnte, wie streng diese Arbeit war, die oft<br />
über mehrere Stunden ausgeführt werden<br />
musste, um dem Feuer Herr zu werden.<br />
Befreundete Vereine aus der ganzen Schweiz<br />
präsentierten ihre Museums-Stücke auf dem<br />
Parkplatz der Firma Doninelli. So sah man<br />
die erste Drehleiter des Kantons Aargau der<br />
Stadt Brugg aus dem Jahre 1957. Mancher<br />
rote Oldtimer entlockte den Gästen begeisterte<br />
„Ah“ und „Oh“! Fahrzeuge der<br />
Marken wie Magirus Deutz, Dodge, Mercedes<br />
Benz oder Chevrolet sind noch immer<br />
eine Augenweide und wurden respektvoll<br />
bewundert. Erklärter Star war der Rolls<br />
Royce aus dem Jahr 1930, der 1940 in ein<br />
Feuerwehrfahrzeug der Stadt Lenzburg<br />
umgebaut wurde.<br />
Das Wirtshaus zur alten Spritze<br />
Die Mitglieder des Feuerwehrvereins <strong>Staufen</strong>,<br />
unterstützt von aktiven Feuerwehrleuten,<br />
Mitgliedern des Feuerwehrvereins<br />
Gofi Lenzburg und der Jugendfeuerwehr<br />
Lenzburg-Ammerswil, hatten alle Hände<br />
voll zu tun. Berge von Würsten, Steaks<br />
und Güggeli fanden ihre Endbestimmung,<br />
Sonne und Wärme sorgten für ordentlichen<br />
Durst der Gäste. Und so fand der<br />
Hydrant, aus dem Bier sprudelte, regen<br />
Zuspruch.<br />
Präsident Hans Nyffeler lobte alle Helfer<br />
für ihren Einsatz. Gemeindeammann Otto<br />
Moser gratulierte im Namen des Gemeinderats<br />
dem jubilierenden Verein und dankte<br />
seinen Mitgliedern, die in sinnvoller Freizeitgestaltung<br />
wichtige Kulturgüter mit grossem<br />
Engagement vor dem Vergessen retten.<br />
Bis in den Abend hinein zog sich das Fest<br />
und die Veranstalter zeigten sich zufrieden<br />
über die schweizweite Beachtung, die ihr<br />
jubilierendes Fahrzeug geniessen durfte.<br />
– vs –<br />
Nachwuchs<br />
Liegen in Estrichen und Schränken<br />
verborgene Schätze? Der Feuerwehrverein<br />
<strong>Staufen</strong> sammelt alte Feuerwehrgerätschaften,<br />
restauriert sie und<br />
lässt sie wieder in altem Glanz erstehen.<br />
Helme, Laternen, Eimer, Haken –<br />
allerlei alte Ausrüstungsgegenstände.<br />
Mit Ihrem Zeugen aus der Vergangenheit<br />
der Feuerwehr tragen sie zu einer<br />
möglichst vollständigen Sammlung bei.<br />
Hans Nyffeler freut sich auf Ihren Anruf:<br />
062 891 76 76<br />
27
Spielgruppe „Spatzenäscht“ <strong>Staufen</strong><br />
„Oh, du goldigs Sünneli, tue doch wider<br />
schiine“. Helle Kinderstimmen tönen<br />
aus dem offenen Fenster. Jeden Morgen<br />
spielen, singen und verweilen an die 9<br />
Kinder im „Spatzenäscht“ im Zopfhuus<br />
unter der Obhut von Uschi Waser.<br />
Die Kinder kommen an der Hand ihrer<br />
Mutter, ihres Vaters ins Souterrain im Zopfhuus.<br />
Sie schlüpfen in die Finken und gehen<br />
ins Spiel-Zimmer. „Winksch mir denn<br />
no?“ fragt Milena, stellt sich ans Fenster<br />
und winkt ihrer Mutter fröhlich zum Abschied.<br />
Damen und Herren Coiffeuse<br />
Ronda und Zoé malen ein Bild. In der<br />
Lego-Ecke lassen vier Buben einen Turm<br />
wachsen, bis er krachend zusammenfällt.<br />
Milena und Kristin kochen eifrig ein Süppchen<br />
aus Murmeln und Ricardo sieht weder<br />
links noch rechts – so vertieft ist er in<br />
sein Bilderbuch. Laura möchte gerne ein<br />
Bild stüpfeln – bald ist der Tisch bereit<br />
dazu. Stolz präsentiert Sven seine Zeichnung;<br />
sie wird signiert und an die Wand<br />
gehängt.<br />
Uschi Waser begleitet schon die zweite Generation<br />
Staufner Kinder bei ihren ersten<br />
Schritten in eine neue, unbekannte Umgebung.<br />
„Hier lernen die Kinder ausserhalb<br />
ihres Elternhauses soziales Verhalten<br />
mit Gleichaltrigen: Spielen, teilen, Regeln<br />
einhalten und behutsam umgehen miteinander.<br />
Wird jemand geplagt, ausgelacht<br />
oder ausgestossen ruft Uschi Waser die<br />
Gruppe zum Gespräch zusammen.<br />
In dieser geschützten Atmosphäre lernen<br />
viele Kinder zum ersten Mal, sich ohne<br />
Mami zu behaupten. Selbständig werden<br />
ist hier gar nicht so schwer – die Gspänli<br />
wollen dies ja auch sein.<br />
Wenn die Kleinen dann von Mami oder<br />
Papi abgeholt werden, erzählen sie von ihren<br />
Freundinnen und Freunden. Zu Hause<br />
kramen sie aus ihrem Znüni-Täschli stolz<br />
eine Zeichnung oder eine Bastelarbeit und<br />
setzen sich zufrieden ans Mittagessen.<br />
Es hat noch freie Plätze. Ein Einstieg ist jederzeit<br />
möglich – Kinder ein paar Monate<br />
vor dem dritten Geburtstag bis ins Kindergartenalter<br />
sind herzlich willkommen;<br />
Spielgruppenzeit ist von 8.30 h – 11.30 h.<br />
Tel. Uschi Waser: 079 204 85 59; E-Mail:<br />
spielgruppen@elternverein-lenzburg.ch<br />
– vs –<br />
Sabrina<br />
Damen-<br />
Burri<br />
und Herren-Coiffeuse<br />
Konsumstrasse 6b, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Telefon: 062 892 17 67<br />
Sabrina Burri<br />
Konsumstrasse 6b, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Telefon: 062 892 17 67<br />
Sabrina’s Haarstübli.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di – Do 08.00-12.00 1<strong>3.</strong>30-18.30<br />
Fr 08.00-18.30 durchgehend<br />
Sa 08.00-14.00 durchgehend<br />
So + Mo Geschlossen<br />
Ich freue mich sehr, Sie in meinem Salon zu bedienen.<br />
Ich freue mich sehr, Sie in meinem Salon zu bedienen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di – Do 08.00 -12.00 1<strong>3.</strong>30 -18.30<br />
Fr 08.00 -18.30 durchgehend<br />
Sa 08.00 -14.00 durchgehend<br />
So + Mo geschlossen<br />
28
Märchen und Liedern lauschen, Tiere streicheln und klettern<br />
Ein Nachmittag für Kinder und Erwachsene<br />
der Kulturkommission <strong>Staufen</strong><br />
Dieser Samstagnachmittag bleibt wohl<br />
manchem Kind und seinen Eltern in guter<br />
Erinnerung. Schlangenbrot, das vom<br />
Dorfbeck gesponsert wurde an der Glut<br />
backen, auf der Gartenbahn fahren soviel<br />
man wollte waren Höhepunkte am Fest.<br />
Im Tipi konnte man ungewöhnliche Märchen<br />
erleben und hören. Von Riesen und<br />
andern Fabelgestalten liess man sich verzaubern.<br />
Auf dem von der Cevi <strong>Staufen</strong> betriebenen<br />
Waldseilgarten mit Seilbrücken, Spinnennetz<br />
und vielem mehr, konnte man<br />
die Geschicklichkeit beweisen. Jedes Kind<br />
wurde gesichert mit einem „Gstältli“ auf<br />
die Reise geschickt, was die Sache noch<br />
spannender machte.<br />
Auch der Streichelzoo mit den Eseln „Haribo<br />
und Rosa“ und der Meckerziege zog die<br />
Kinder magisch an.<br />
Christian Schenker eroberte mit seinen<br />
Kinderliedern die Herzen der Anwesenden.<br />
Den grossen Applaus belohnte der Künstler<br />
mit mehreren Zugaben.<br />
Wer nicht dabei war hat etwas verpasst.<br />
Peter Schwarzbach<br />
Fotos: Mi<br />
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kostenlos in der Mulde deponiert werden.<br />
29
Das Dream-Team mit Andrea und Timmie<br />
Das Dream-Team im Schächental<br />
Der Männerturnverein <strong>Staufen</strong> als Bau-<br />
Trupp<br />
Die Lage des Bauernhauses ist einzigartig<br />
– schneebedeckte Berge leuchten<br />
in der Sonne, der Löwenzahn blüht auf<br />
saftigen Wiesen; Andrea und Heinz<br />
Arnold sind Bauern mit Leib und Seele<br />
– alles ist schön und gut. Alles, ausser<br />
ihr Wohnhaus, das dringend einer Sanierung<br />
bedarf. Zum Glück gibt es die<br />
Berghilfe und zum Glück gibt es das<br />
Dream-Team aus <strong>Staufen</strong>.<br />
Im Schächental<br />
An der Strasse zum Klausenpass liegt Urigen.<br />
Hier steht das Haus, in dem Andrea und<br />
Heinz Arnold seit 1½ Jahren mit ihren 3<br />
schulpflichtigen Kindern leben. Das Haus<br />
war einigermassen bewohnbar, weil keine<br />
hohen Ansprüche gestellt wurden. Andrea<br />
Arnold werkt in ihrer Küche so gut es geht.<br />
Der Kühlschrank ist vor ein paar Wochen<br />
ausgestiegen. „Der Herd hat seine Tücken“<br />
verrät sie mir, „die eine Platte funktioniert<br />
nur, wenn ich ihr ein bisschen „chüderle“.<br />
Und während wir am Tisch das Gemüse<br />
für das Mittagessen rüsten, erzählt sie mir<br />
von ihren Sorgen und Freuden.<br />
Ihre Kinder Katja 14, Philipp 12 und Sonja<br />
10 besuchen in Unterschächen die Schule.<br />
Jeden Morgen nehmen sie den gut halbstündigen<br />
Weg unter die Füsse, für den<br />
Heimweg können sie das Postauto benützen;<br />
die Klausenpassstrasse mit der Haltestelle<br />
Urigen Post ist nur etwa einen halben<br />
Kilometer entfernt. „Der Weg schadet ihnen<br />
nicht“ sagt Andrea, „im Winter nehmen sie<br />
so oft wie möglich die Ski.“ Ab und zu ist<br />
der Schnee so hoch, dass der Vater den<br />
Weg zur Strasse zuerst frei machen muss.<br />
Er treibt ein paar Kühe aus dem Stall, lässt<br />
sie zur Klausenstrasse trampeln und wieder<br />
zurück – der Winterdienst klappt! Besteht<br />
nach besonders starkem Schneefall<br />
Gefahr für die Kinder, bleiben sie einen<br />
Tag zu Hause. „Wir gehen kein Risiko ein“<br />
sagt die Mutter.<br />
Auf der Weide grasen 12 Kühe, dazu betreibt<br />
Heinz Arnold Jungviehaufzucht. Etwas<br />
anderes als Milchwirtschaft ist auf dieser<br />
Höhe von 1500 - 2000 M.ü.M. nicht möglich,<br />
denn zum Hof gehören auch Alpwiesen und<br />
ein Maiensäss. Man könnte eigentlich von<br />
Landschaftspflege reden; die Heuernte an<br />
diesen steilen Hängen ist harte Arbeit. In<br />
den Wintermonaten arbeitet Heinz Arnold<br />
drei Tage pro Woche in der Waldwirtschaft.<br />
Er ist auf diesen Zusatzverdienst<br />
angewiesen.<br />
Das Haus Arnold<br />
Das Haus ist 40 Jahre alt. Geplant ist eine<br />
Gesamtsanierung. Letztes Jahr musste die<br />
Heizung erneuert werden, mit einem An-<br />
30
Aussicht vom Balkon des Bauernhauses<br />
bau erweiterte man das Gebäude. Letzte<br />
Woche entfernten Andrea und Heinz Arnold<br />
das Eternit-Dach; wegen Asbest-Gehalt arbeiteten<br />
sie mit Schutzmasken. Dach und<br />
Fassaden müssen isoliert werden.<br />
Auf das Dream Team wartete viel Arbeit:<br />
Am Montag rüsteten sie das Haus vollständig<br />
ein. Im Keller spitzte eine Gruppe mit<br />
dem Kompressor den Betonboden heraus.<br />
Viel Staub und Getöse verursachte das<br />
Herunterreisen der Fassade; ein haushoher<br />
Berg von Brettern und Latten spricht Bände.<br />
Kellerräume wurden ausgehoben und vorbereitet,<br />
damit am Mittwoch Armierungseisen<br />
gelegt und die Böden betoniert werden<br />
konnten. Zur bestehenden 6 cm-Isolation<br />
auf dem Dach und an der Fassade<br />
werden zusätzlich 14 cm Stein- und Glaswolle<br />
angebracht; die strengen Schächentaler-Winter<br />
sind bekannt. Das Dach wird<br />
neu eingedeckt – anstelle von Eternit<br />
nimmt man heute Blechziegel.<br />
Das Team<br />
„Und jetzt: richte! Do no en Nagel, guet – fertig.<br />
So, bringed de Beton! Hesch Wasser?“<br />
Othmar schaufelt gebrauchsfertigen Beton,<br />
den Heinz Arnold in Altdorf am Morgen geholt<br />
hat, von der Autofläche. Bido schiebt<br />
die Karrette zur Schalung, wo Rolf Weber,<br />
Ernst Fischer und Thomas Barth schaufeln<br />
was das Zeug hält. Fachgerecht wird die<br />
Masse fibriert – drei schöne Betonböden<br />
entstehen; Ernst Suter überwacht die Arbeit.<br />
Um den Restbeton vom Keller auch noch<br />
zu verwenden, haben Ernst Suter und Bido<br />
in der Eile eine von Andrea schon lange ge-<br />
wünschte Sockelmauer mit Raschalelementen<br />
eingeschalt. Der Mauerkrone wurde<br />
besondere Beachtung geschenkt und die<br />
Kanten mit einer Dreikantleiste versehen.<br />
Um auch der modernen Architektur Rechnung<br />
zu tragen, wurden die senkrechten<br />
Kanten ohne Eckleisten ausgeführt. Beim<br />
Ausschalen kam dann die grosse Schau!<br />
126x91.5mm_tvbaum-SW_2012A 01.02.2013 17:59 Uhr Seite 1<br />
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31
Heinz Arnold ist zufrieden<br />
Baustelle in schöner Berglandschaft<br />
Andrea und Heinz staunten: Keine Lunkern<br />
im Beton, kein Kiesnest und dazu eine saubere<br />
Mauerkrone und messerscharfe senkrechte<br />
Mauerkanten wie aus dem Lehrbuch<br />
– ausgeführt von zwei doch schon etwas<br />
älteren Profis!<br />
Auf dem Dach arbeiten Walter Furter, Ruedi<br />
Leu und Serge Ostertag; wer nicht schwindelfrei<br />
ist, hat hier keine Chance. Peter<br />
Schudel, Ruedi Sandmeier, Willi Ammann<br />
und Röbi Wetli schneiden Bretter, Latten<br />
und Balken auf der Terrasse aufs richtige<br />
Mass. „Es gibt heute später Mittagessen“<br />
sagt Walter Friederich, „der Beton kann<br />
nicht warten“. Und so wird gearbeitet, Hand<br />
in Hand, ohne Hetze. Der Zimmermann aus<br />
Bürglen, der mit seinem Mitarbeiter den Bau<br />
leitet, ist beeindruckt. „Diese Männer arbeiten<br />
wie Fachleute“ sagt er. Dass im Dream-<br />
Team drei echte Bau-Fachleute mitarbeiten,<br />
ist natürlich von Vorteil.<br />
Andrea Arnold strahlt: „Sie sind goldig, diese<br />
Männer“ sagt sie. Bevor sie von der Möglichkeit<br />
erfuhr, bei der „Schweizer Berghilfe“<br />
und der „Schweizerischen Arbeitsgemein-<br />
schaft für Berggebiete“ Arbeitsgruppen anzufordern,<br />
stand die Sanierung ihres Hauses<br />
wie ein hoher Berg vor ihr. „Es tut so gut,<br />
wenn man Hilfe erfahren darf.“ Es ist ein<br />
Geben und Nehmen. Andrea backt den<br />
Znüni-Kuchen, verwöhnt die Männer an<br />
einem kalten Tag mit ihrer Gerstensuppe.<br />
Ihr Mann Heinz ist glücklich über die fortschreitenden<br />
Arbeiten. „Dieser Heinz“ sagt<br />
Walter Friederich, „der kann chrampfen,<br />
das kannst du dir nicht vorstellen“.<br />
Essen gut – alles gut<br />
Heiri Gygax hat mit seinem Helfer Herbert<br />
Isler den Salat vorbereitet; auf dem Grill<br />
brutzeln Steaks, die Männer freuen sich<br />
aufs Mittagessen. Timmie, der Hund, leckt<br />
sich schon einmal die Schnauze. Auch<br />
heute wird etwas für ihn abfallen, das<br />
weiss er. „Dieser Hund ist ungewöhnlich“<br />
sagt Walter, „der nimmt sogar die Salatsauce<br />
zu den Salatresten.“<br />
Nach kurzer Mittagspause wird weitergearbeitet<br />
bis Feierabend um 16 Uhr. Dann<br />
fahren die Männer ins „Lagerhaus Tell“<br />
beim Hotel Posthaus in Urigen. Die Unterkunft<br />
ist einfach. Dusche und WC sind für<br />
die kleine Staufner-Gruppe gerade ausreichend.<br />
Hohe Ansprüche darf man nicht<br />
stellen. Ausserdem sind die Männer nach<br />
der harten Tagesarbeit rechtschaffen müde<br />
– da sind die Betten wichtig. „Die Kücheneinrichtung<br />
lässt viele Wünsche offen“ sagt<br />
Heiri Gygax, „die Herdplatten brauchen Geduld<br />
– man gewöhnt sich daran!“ Und wie<br />
gewohnt wartet der Küchenchef jeden<br />
Abend mit einem feinen Nachtessen auf<br />
seine Leute.<br />
Das Dream-Team macht seinem Namen<br />
alle Ehre! Auch in dieser Woche leisten<br />
die Männer uneigennützige Hilfe und beweisen<br />
einer Bauernfamilie in den Bergen,<br />
dass Solidarität für die Staufner Männerturner<br />
nicht ein leeres Wort bedeutet.<br />
Text und Fotos:<br />
Verena Sandmeier<br />
Impressum<br />
Redaktionskommission<br />
Verena Sandmeier-Ackermann (vs)<br />
(E-Mail: v.a.sandmeier@bluewin.ch)<br />
Antoinette Gloor- Betschart (ag)<br />
Peter Schudel (SCH)<br />
Mirjam Stutz-Limon (Mi)<br />
Sabina Tschachtli Nöthiger (st)<br />
Corinne Willi (cw)<br />
Peter Hauri<br />
Gestaltung, Satz und Lithos<br />
Druck<br />
– Redaktionsleitung<br />
– Veranstaltungen, Terminkalender<br />
– Layout, technische Belange, Inserate<br />
– Fotos<br />
– Schule<br />
– Freie Mitarbeiterin<br />
– Gemeinderat<br />
– Fotografika, Seengen<br />
– Zubler-Druck, Dürrenäsch<br />
Inseratenschluss /<br />
Redaktionsschluss<br />
für <strong>Ausgabe</strong> 4/2013<br />
Mittwoch, 16.10.2013<br />
Inserateannahme: Peter Schudel<br />
Unterrainweg 5, 5603 <strong>Staufen</strong><br />
Telefon 062 891 80 04<br />
e-mail: schudel_peter@bluewin.ch<br />
32
NEWS aus der Villa Kunterbunt <strong>Staufen</strong><br />
Bereits durfte die Villa Kunterbunt <strong>Staufen</strong><br />
ihren 1. Geburtstag feiern! Ein Jahr voller<br />
Kinderlachen, farbiger Pinselstriche, unzähliger<br />
Geschichtenstunden, spannender Spaziergänge<br />
im und um’s Dorf. Hausaufgaben<br />
erledigen, zusammen Essen und Zähneputzen,<br />
im Sandkasten graben und im<br />
Garten herumtoben, sich streiten und versöhnen,<br />
Adventsfenster und Jugendfestbogen<br />
dekorieren, in der Werkstatt hämmern,<br />
spielen und singen. Rund 60 Kinder<br />
aus 40 Familien geniessen mittlerweilen<br />
unser Angebot hier im Dorf.<br />
Wir machen Profis!<br />
Diesen Frühling haben wir<br />
die offizielle Anerkennung<br />
als Lehrbetrieb erhalten und<br />
freuen uns, dass Manuela<br />
Mosimann (unsere jetzige<br />
Praktikantin) im August die 3-jährige Ausbildung<br />
zur Fachfrau Betreuung Kind (Fa-<br />
BeK) bei uns startet. Ab dem 1. August<br />
2013 wird uns zusätzlich Debora Pfulg als<br />
Praktikantin unterstützen. In unserem Betrieb<br />
sind 3 Berufsbildnerinnen tätig.<br />
Die Villa Kunterbunt <strong>Staufen</strong> ist neu Mitglied<br />
bei Oda GS Aargau – der Branchenverband<br />
für die Berufsbildung im Gesundheits-<br />
und Sozialbereich des Kantons<br />
Aargau.<br />
Fourchette verte – die grüne Gabel<br />
Am 21. Juni 2013 wurden wir<br />
mit dem Qualitäts- und Gesundheitslabel<br />
“Fourchette<br />
verte“ für das ausgewogene<br />
und vielseitige Verpflegungsangebot<br />
(Frühstück, Znüni, Mittagessen und<br />
Zvieri) in der Villa ausgezeichnet. Dank der<br />
Initiative des Küchenchef’s der Stiftung für<br />
Behinderte (Bereitstellung und Lieferung<br />
des Mittagessens) und dem Engagement<br />
unseres Team’s konnten wir alle erforderlichen<br />
Kriterien vorbildlich erfüllen. Am Mittagstisch<br />
der Villa Kunterbunt geniessen<br />
bis zu 20 Kinder gemeinsam das feine Essen<br />
– es schmeckt!<br />
Kinder wollen bewegen, riskieren, erleben!<br />
Steffi Kohler (Päd. Leitung) schliesst diesen<br />
Sommer erfolgreich die 1-jährige Weiterbildung<br />
„Kinder in Bewegung“an der Fachhochschule<br />
Nordwestschweiz<br />
ab. Wir werden auch in Zukunft<br />
für bewegende Sequenzen<br />
inner- und ausserhalb unserer<br />
Räumlichkeiten sorgen.<br />
Bereits haben wir unseren Gartenbereich<br />
erweitert, eine zusätzliche Umzäunung erstellt<br />
und einen Kletterbaum realisiert.<br />
Am Samstag, von 10.30 –11.30 Uhr findet<br />
jeweils das Kinder-Zumba in der Turnhalle<br />
statt.<br />
Am Montag, Mittwoch und Freitag haben<br />
wir noch freie Betreuungsplätze in der Kita<br />
(ab 3 Monate bis Eintritt Kindergarten)<br />
und im Hort (ab Kindergarten bis Austritt<br />
Schule), wie auch im Kinder-Malatelier am<br />
Mittwoch Nachmittag.<br />
Wir danken allen Familien für das grossartige<br />
Vertrauen in unser Team, allen fleissigen<br />
Händen für die vielen ehrenamtlichen<br />
Stunden, für die kleinen und grossen<br />
Spenden sowie der Hypothekarbank Lenzburg<br />
und der Gemeinde <strong>Staufen</strong> für die<br />
finanzielle Unterstützung!<br />
Katja Früh<br />
Villa Kunterbunt <strong>Staufen</strong> • Postgasse 9 • 5603 <strong>Staufen</strong> • 062 891 35 08 • 079 759 61 67 • hallo@villa-kunterbunt-staufen.ch • www.villa-kunterbunt-staufen.ch<br />
33
Juwelen der Landkarte<br />
Über den Brugger Berg nach Rüfenach<br />
Auf dieser gut dreistündigen Wanderung<br />
von Brugg über Rein nach Rüfenach<br />
blicken wir in eine einzigartige<br />
Landschaft wo Reuss, Limmat und Aare<br />
sich vereinen, das Wasserschloss. Neugierig<br />
gucken wir in eine geheimnisvolle<br />
Höhle und begegnen der Kirche<br />
Rein, die auf ihrem Hochsitz von weither<br />
sichtbar ist. „Der blaue Engel“ in<br />
Rüfenach ist ein Besuch wert – die alte<br />
„Speisewirthschaft“ hat ihren Charme<br />
über Jahrhunderte behalten.<br />
Vom Bahnhof Brugg gehen wir am Eisi-<br />
Platz vorbei; das „Rote Haus“, ein traditionsreiches<br />
Gasthaus, steht am Eingang<br />
zur Altstadt. Markierungen auf der Strasse<br />
weisen auf Stadttor und Obertorturm hin,<br />
die im Jahr 1840 abgebrochen wurden. Die<br />
Hauptstrasse führt abwärts zur Aare; Haus<br />
reiht sich an Haus – Tür an Tür, schmale<br />
Gassen: die Hofstatt, das Güggelgässli, die<br />
Falkengasse. Die Häuser tragen Namen:<br />
Lindwurm, goldener Schwanen, schwarzer<br />
Löwe, roter Bären. Eine Tafel erinnert an<br />
den berühmten Menschenfreund und Erzieher:<br />
„In diesem Hause starb Heinrich<br />
Pestalozzi – 17.2.1827.<br />
Das schmucke Rathaus steht am Eingang<br />
zur Spiegelgasse und lehnt sich an den<br />
„schwarzen Turm“. Der Turm – das älteste<br />
erhaltene Bauwerk in Brugg – ist zum<br />
Wahrzeichen der Stadt geworden. Er dien-<br />
te bis zum Jahr 2006 als Bezirks-Gefängnis.<br />
Heute beherbergt das Rathaus die Forstverwaltung<br />
und Wohnungen; im Rathaussaal<br />
im ersten Stock finden besondere Anlässe<br />
statt.<br />
Die Brücke trägt die Jahrzahl 1578; ihre<br />
Brüstung ist mit Reliefs geschmückt: Das<br />
Brugger Wappen, Tiere, Blumen. Beim<br />
Zollplätzli überqueren wir die Strasse und<br />
kommen zur Vorstadt. Ein Turm und Reste<br />
der ehemaligen Stadtmauer sind auch hier<br />
erhalten geblieben. Über eine Treppe und<br />
einem kurzen Stück auf der Strasse gelangen<br />
wir zur Hansfluhsteig, die uns über ausgewaschenes<br />
Kopfsteinpflaster zum Känzeli<br />
führt. Hier legen wir die erste Atempause<br />
ein. Unter uns liegt Brugg. Über die neue<br />
Aare-Brücke – die so neu auch wieder nicht<br />
ist – rollt der Verkehr.<br />
Die „Hansfluhsteig“ trägt ihren Namen im<br />
Gedenken an einen mutigen Riniker Bauern<br />
– Hans Geissberger – der die Brugger Bürger<br />
warnen wollte, als die Österreicher vor ihren<br />
Toren standen. Er wurde entdeckt und<br />
bezahlte seinen Mut mit dem Leben. Die<br />
„Mordnacht zu Brugg“ im Jahr 1444 ist<br />
eines der schrecklichen Ereignisse, die seit<br />
Menschengedenken mit dem Krieg verbunden<br />
sind.<br />
Vor uns liegt Brugg und seine Umgebung<br />
Kurz nach dem Eingang in den Wald steigen<br />
wir die Treppe links des Weges empor.<br />
Vom Hexenplatz ist die Rundsicht grossartig.<br />
Vom Jura über den Wülpelsberg mit der<br />
Habsburg, dem Eitenberg, das Birrfeld,<br />
die Aare mit dem neu geschaffenen Gebiet<br />
der Naturschutzzone der Stadt Brugg.<br />
Vor uns liegt die Altstadt mit ihren spitzen<br />
Dachgiebeln, dem Salzhaus, den beiden<br />
Kirchen, Schulen, Fabriken und Industriebauten.<br />
Auf dem Hexenplatz wird jedes Jahr am<br />
Jugendfest punkt 6 Uhr morgens die grosse<br />
Kanone 11 mal abgefeuert – für jeden<br />
Bezirk des Kantons Aargau einen. Viele<br />
Menschen feiern hier in der Morgenfrühe<br />
den Auftakt zum Fest.<br />
Wir gehen ein Stück zurück und folgen<br />
dem gelben Wanderweg-Zeichen Richtung<br />
Alpenzeiger und Vorderrein. Die Waldstrasse<br />
steigt stetig. Am Weg liegt das<br />
Brugger Waldhaus. Bald führt uns eine<br />
Treppe in die Höhe zum Alpenzeiger. Und<br />
wieder bewundern wir die Aussicht, die<br />
hier noch umfassender ist. Südlich des Neubaus<br />
der Brugger Dreifach-Turnhalle liegen<br />
die Gebäude des Klosters Königsfelden –<br />
die mächtige Kirche mit ihren berühmten<br />
Glasmalereien, der Klinik-Komplex, der Park.<br />
Über dem Wasserschloss erheben sich Gebenstorfer<br />
Horn und die Lägern; im Hintergrund<br />
erkennen wir den Glärnisch mit<br />
dem Vrenelis-Gärtli, Gantrisch, Les Diablerets<br />
– Alpenzeiger heisst der Ort zu Recht.<br />
auf dem Hexenplatz<br />
die neue Brücke über die Aare<br />
34
die Bruderhaushöhle am Brugger Berg<br />
die Kirche Rein<br />
zum Blauen Engel in Rüfenach<br />
Das Bruderhaus<br />
Nach einer Viertelstunde auf der Waldstrasse<br />
achten wir auf die Abzweigung<br />
rechts. Ein schmaler Weg führt uns hangabwärts<br />
und wir kommen zum „Bruderhaus“.<br />
Um diese Höhlen ranken sich Sagen<br />
und Berichte – es mag wohl stimmen,<br />
dass vor langer Zeit hier ein oder mehrere<br />
fromme Brüder hausten. Heute locken die<br />
Höhlen junge Kletterer und abenteuerlustige<br />
Gwundernasen.<br />
Nach ca. 100 m kommen wir wieder zur<br />
Waldstrasse und folgen ihr bis zum Waldrand.<br />
Vor uns liegen Kirche und Pfarrhaus<br />
Rein, Scheune, Friedhof.<br />
An der Kirchenmauer versuchen wir die<br />
Schrift einer Grab-Platte zu entziffern. Wir<br />
betreten die Kirche – einen hellen schönen<br />
Raum – die Renovation ist hier besonders<br />
gut geglückt.<br />
Wir folgen ein Stück der Strasse nach Hinterrein.<br />
Bauernhöfe, Einfamilienhäuser, das<br />
Villiger Feld, Rüfenach, Remigen – die Rebberge<br />
am Geissberg versprechen einen guten<br />
Tropfen. Bald ist Leset.<br />
Ausgangs Dorf biegen wir nach links in<br />
einen Fussweg ein, kommen in den Wald<br />
und finden bald den Weg nach Rüfenach.<br />
Der Blaue Engel<br />
Eine gemütliche Gaststube, ein Kachelofen,<br />
Holztische – der Wirt fragt nach unserem<br />
Begehr. Der „Blaue Engel“ hat Tradition –<br />
noch immer klopfen hier die Rüfenacher<br />
ihren Jass, trifft man sich nachmittags zu<br />
Kaffee und den legendären Makrönli und<br />
Vogelnestli, noch immer ist es eine Dorfbeiz<br />
nach guter alter Sitte. Doch haben<br />
sich die Wirtsleute etwas einfallen lassen:<br />
Einmal im Monat gibt es hier nach dem<br />
Mittagessen etwas zu sehen, zu hören, zu<br />
geniessen. Dichterlesungen, Musik – Kultur<br />
im Dorf. Die Wirtsstube ist voll – ohne Reservation<br />
findet hier niemand einen Tisch.<br />
Rüfenach weist ein paar schöne alte Häuser<br />
auf, die sorgfältig renoviert worden sind.<br />
Das grosse Gebäude an der linken Strassenseite<br />
– das „Klösterli“ – ist die Kinderstation<br />
Rüfenach des Kinder- und Jugendpsychiatrischen<br />
Dienstes des Kantons Aargau.<br />
Wir geniessen zum Abschluss die einstündige<br />
Wanderung über den Brugger Berg<br />
und schauen noch einmal von der Brücke<br />
in die Aare, die sich hier schäumend und<br />
brodelnd durch die enge Schlucht zwängt.<br />
Text und Fotos: Verena Sandmeier<br />
Kinderstation Rüfenach<br />
35
Veranstaltungen<br />
<strong>September</strong> 2013<br />
1. Sunntigsträff der ref. Kirche Staufberg ab 14.00 Uhr Zofhuus<br />
5. Treff65+Mittagessen ab 12.00 Uhr Zopfhuus<br />
5. Treff65+ Spielnachmittag ab 1<strong>3.</strong>00 Uhr Zopfhuus<br />
7. Rebbaugenossenschaft, Rebbaufest<br />
8. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 1<strong>3.</strong>00 –16.00 Uhr<br />
1<strong>3.</strong> Kulturkommission, „Hohe Stirnen“ Zopfhuus<br />
Lesung und Musik – Petro Lenz und Patrick Neuhaus<br />
15. Männerchor, Bettagssingen Kirche Staufberg<br />
18. Papiersammlung<br />
21. Läbigs <strong>Staufen</strong>, Kinderkleiderbörse Turnhalle<br />
21. Vogelschutzverein, Nistkastenkontrolle 9.00 Uhr Holzschopf<br />
22. Turnverein, Veteranen-Landsgemeinde Stein<br />
22. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 1<strong>3.</strong>00 –16.00 Uhr<br />
28. Rebbaugenossenschaft, Traubenleset (evt. 5.10.)<br />
Herbstferien der Schule <strong>Staufen</strong><br />
28. <strong>September</strong> –20. Oktober<br />
Oktober 2013<br />
<strong>3.</strong> Treff65+Mittagessen ab 12.00 Uhr Zopfhuus<br />
<strong>3.</strong> Treff65+Spielnachmittag ab 1<strong>3.</strong>00 Uhr Zopfhuus<br />
7. Männerturnverein, Bowling<br />
1<strong>3.</strong> Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 1<strong>3.</strong>00 –16.00 Uhr<br />
19. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr<br />
19. Schützengesellschaft, Endschiessen Schiessanlage Lenzburg<br />
19. GLuT, GLuT-Reise<br />
2<strong>3.</strong> Damenturnverein, Muki-Turnen Turnhalle<br />
24.-26. Männerchor, Metzgete Zopfhuus<br />
26. Läbigs <strong>Staufen</strong>, Spielplatz-Tag Spielplatz<br />
26. Feuerwehr, Hauptübung<br />
27. Politapéro Zopfhuus<br />
27 Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Fahrtag 1<strong>3.</strong>00 –16.00 Uhr<br />
30 Damenturnverein, Muki-Turnen Turnhalle<br />
November 2013<br />
2. OBK, Chlausklöpftraining 14.00 Uhr Schulhaus<br />
<strong>3.</strong> „Fiire für Gross und Chlii“ Schlösslisaal<br />
singe, bätte, zäme sii 11.00 Uhr Schafisheim<br />
<strong>3.</strong> Sunntigsträff der ref. Kirche Staufberg ab 14.00 Uhr Zopfhuus<br />
6. Morgentreff für Frauen und Männer 9.00 Uhr Zopfhuus<br />
Blick hinter die Mauern der Justizvollzugsanstalt<br />
Referent: Marcel Ruf, Direktor der JVA Lenzburg<br />
6. Damenturnverein, Muki-Turnen Turnhalle<br />
6. Koordinationssitzung Zopfhuus<br />
7. Räbeliechtli-Umzug<br />
7. SVP, Orientierungsversammlung Zopfhuus<br />
8. Läbigs <strong>Staufen</strong>, Spielabend ab 20.00 Uhr Staufberg-Schüür<br />
8. Ortsbürgergemeindeversammlung Waldhaus<br />
9. Rebbaugenossenschaft, Arbeitstag 8.30 Uhr<br />
9. Schützengesellschaft, Absenden 300m Zopfhuus<br />
10. Frauenchor, Kaffeehaus-Konzert MZG Lindenplatz<br />
1<strong>3.</strong> Damenturnverein, Muki-Turnen Turnhalle<br />
14. Treff65+ Mittagessen ab 12.00 Uhr Zopfhuus<br />
14. Treff65+Spielnachmittag ab 1<strong>3.</strong>00 Uhr Zopfhuus<br />
16. GLuT, Jassmeisterschaft 16.00 Uhr Linde<br />
17. Kirchgemeindeversammlung Zopfhuus<br />
19. Treff65+Nachmittag 14.00 Uhr Zopfhuus<br />
20. Damenturnverein, Muki-Turnen Turnhalle<br />
20. Einwohnergemeindeversammlung Turnhalle<br />
21. Chlausklöpfen am Abend<br />
27. Damenturnverein, Muki-Turnen Turnhalle<br />
28. Weihnachtbaum-Aufstellen mit Apéro Lindenplatz<br />
29. Musikschule <strong>Staufen</strong>, Adventskonzert 19.00 Uhr Kirche Staufberg<br />
30. Papiersammlung<br />
30. Missionsverein, Bazar Zopfhuus<br />
30. Gartenbahn <strong>Staufen</strong>, Chlaushock Waldhaus<br />
Ehrungen<br />
Wir gratulieren<br />
Zum 80.Geburtstag am 4.10.13<br />
Moser-Lechner Rosa<br />
Unterrainweg 10<br />
Zum 80. Geburtstag am 4.10.13<br />
Mahler-Härring Lilly<br />
Gässli 8a<br />
Zum 80. Geburtstag am 2<strong>3.</strong>10.13<br />
Brechbühler-Furter Fritz<br />
Altersheim Hungeligraben Niederlenz<br />
Zum 85. Geburtstag am 9.10.13<br />
Kuoni-Bolliger Olga<br />
Käsacherweg 12<br />
Zum 85. Geburtstag am 15.10.13<br />
Dietiker-Hasler Theresia<br />
Alterszentrum „Obere Mühle“ Lenzburg<br />
Zum 85. Geburtstag am 25.10.13<br />
Wettmann-Eberhardt Hedwig<br />
Kornweg 9<br />
Zum 90. Geburtstag am 9.10.13<br />
Sandmeier-Duppenthaler Dorothea<br />
Grabenacherweg 21<br />
Zum 90. Geburtstag am 9.11.13<br />
Hilfiker-Gubler Marie<br />
Hauptstrasse 3<br />
Zum 90. Geburtstag am 10.11.13<br />
Schenk-Mosimann Gertrud, Juraweg 18<br />
Zum 96. Geburtstag am 14.11.13<br />
Brugger-Büchli Mina<br />
Nordweg 8<br />
Goldene Hochzeit am 22.11.13<br />
Hächler-Schüttelkopf Anna und Hans<br />
Birkenweg 10<br />
Staufner Weihnachtsverkauf<br />
Der Staufner Weihnachtsverkauf findet in<br />
diesem Jahr am Freitag, 20. Dezember,<br />
16 - 21 Uhr, wiederum bei der Mosti an der<br />
Konsumstrasse, statt. Wer neu auch mit<br />
einem Stand dabei sein möchte, kann sich<br />
bei Pascal Furer, pascal.furer@mosti.ch bis<br />
28. <strong>September</strong> melden.