Bericht gemäss Art. 47 RPV - Staufen
Bericht gemäss Art. 47 RPV - Staufen
Bericht gemäss Art. 47 RPV - Staufen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Staufen</strong> - Gesamtrevision Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland Seite 12<br />
6.5 Siedlungsqualität, Ortsbildschutz, Siedlungserneuerung<br />
Eine gute bauliche Gestaltung der Quartiere, des Aussenraumes und der öffentlichen<br />
Räume sind die Voraussetzungen für eine gute Siedlungsqualität. Die Gemeinde <strong>Staufen</strong><br />
hat mit der neu überarbeiteten Bau- und Nutzungsordnung die Grundlage für die Umsetzung<br />
dieser Anforderungen gelegt. Im Rahmen von Sondernutzungsplanungen, Arealüberbauungen<br />
sind entsprechende Vorgaben aufgrund kommunaler und kantonaler Gesetzgebung<br />
einzuhalten. Weiter wurde insbesondere die Dorfkernzone mittels einer Konzeptstudie<br />
in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Ortsbildschutz eingehend überprüft<br />
und entsprechende Grundlagen zur Aufwertung, Siedlungsqualität und Erneuerung der<br />
Quartiere erarbeitet.<br />
Das Ortsbild der Gemeinde <strong>Staufen</strong> ist gemäss Inventar der Ortsbilder der Schweiz<br />
(ISOS) von regionaler Bedeutung. In der Gemeinde stehen fünf Gebäude unter kantonalem<br />
Denkmalschutz. Diese sind im Bauzonen- und Kulturlandplan als Orientierungsinhalt<br />
dargestellt.<br />
Im Rahmen der Nutzungsplanungsrevision wurde das vom Kanton erarbeitete Kurzinventar<br />
vom 29. Oktober 1999 umgesetzt und die entsprechenden Substanzschutzobjekte<br />
festgelegt. In Zusammenarbeit mit der Fachstelle Ortsbildpflege wurden auch die weiteren<br />
Schutzobjekte (Volumenschutzobjekte, zu erhaltende Fassadenfluchten) bearbeitet<br />
und in die Planung aufgenommen.<br />
Michael Hanak, Zürich wurde mit der Beurteilung der Schutzwürdigkeit der beauftragt. Alle<br />
Liegenschaften konnten im Innern besichtigt werden. Mit dem vorliegenden <strong>Bericht</strong><br />
„Inventar <strong>Staufen</strong>: Beurteilung potentieller Schutzobjekte, Oktober 2010“ liegt für die spätere<br />
Umsetzung eine klare Umschreibung der Schutzziele für jedes zu schützende Objekt<br />
vor. Aufgrund der Abklärungen durch Michael Hanak werden folgende kommunale<br />
Schutzobjekte festgelegt:<br />
Schutzobjekt<br />
Nr.<br />
Bezeichnung Geb. Nr. Parz. Nr. Adresse Eigentümer Schutzziel<br />
901 Altes Schulhaus 131 224 Ausserdorfstrasse 1<br />
/ Zopfgasse 2<br />
Schulhaus,<br />
1905, 1906<br />
erhaltenswert<br />
902 Doppelbauernhaus<br />
81A<br />
81B<br />
158/159<br />
160<br />
Gässli 13;<br />
Gässli 15<br />
Ehemaliges<br />
Bauernhaus,<br />
1774 / 1775,<br />
Ehemaliges<br />
Bauernhaus<br />
schützenswert<br />
903 Rüetschi-Spycher 594 868 Gässli Rüetschi-<br />
Spycher, 1800<br />
erhaltenswert<br />
904 Wohnhaus mit<br />
Scheune<br />
44 339 Hinterdorfstrasse 9 Wohnhaus mit<br />
angebauter<br />
Scheune<br />
1623,<br />
schützenswert<br />
907 Bauernhaus 112 326 Ausserdorfstrasse<br />
11<br />
Bauernhaus<br />
18. Jh.<br />
erhaltenswert<br />
914 Wohnhaus mit<br />
Schopfanbau<br />
49 348 Oberdorfstrasse 4 Bauernhaus erhaltenswert<br />
Die Liegenschaft Karl-Wernli-Huus (Kurzinventar-Nr. 909) wurde in der Zwischenzeit zurückgebaut.<br />
Für das Post-Marti-Hus (Nr. 915, nicht im Kurzinventar) wird auf ein kommunale<br />
unter Schutzstellung verzichtet. Bei beiden Objekten ist das öffentliche Interesse für