Bericht gemÃ¤ss Art. 47 RPV - Staufen

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Staufen - Gesamtrevision Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland Seite 9 Industrie und Gewerbe Gemäss aktueller Flächenstatistik (Stand Ende 2010) sind in der Gemeinde Staufen 4.56 ha in Gewerbezonen vorhanden. Mittlerweile sind davon 3.04 ha bereits überbaut, demzufolge bleiben insgesamt 1.52 ha unbebaute Fläche in Industrie- und Gewerbezonen. Die Zahl der Betriebe hat in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen (siehe Erschliessungsprogramm). Mit der Erschliessung des Gebietes Esterli-Flöösch wird die Arbeitsplatzsituation in Staufen nachhaltig vergrössert. Entwicklungsprognose, Bevölkerungsziel der Gemeinde Die Bevölkerung von Staufen hat sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt. Tabelle 1 (graphische Darstellung der Bevölkerungsentwicklung) Die Bevölkerung zwischen 20 – 64 sowie die Überalterung (Rentner, 65+) nimmt kontinuierlich zu. Die Überalterung wird sich in der nächsten Zeit in der Altersfürsorge weiterhin deutlich zeigen. Stagnierend ist die Zahl der jugendlichen Bevölkerung (0-19). Tabelle 2: Graphische Darstellung der Anzahl Personen pro Alterskategorie
Staufen - Gesamtrevision Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland Seite 10 Die Entwicklungsreserven liegen in den grossen unüberbauten Bauzonen. Eine sinnvolle und gut abgestimmte Planung der Erschliessungsgebiete ist notwendig. Mit der Erschliessung des Gebietes Esterli-Flöösch wird sich die Bevölkerungs- und Arbeitsplatzsituation in Staufen vergrössern. Die Schaffung von neuem Wohnraum für junge Familien sowie von Ansiedlung von neuen Arbeitsstätten könnte ein Beitrag zur Verminderung der markanten Überalterung sowie zur Reduktion des Berufspendlerverkehrs sein. Mit einem Einwohnerpotenzial von 1‘495 Einwohnern in den unüberbauten Gebieten (vgl. Flächenstatistik) bestehen genügend Reserven, um ein erhebliches Bevölkerungswachstum in den nächsten 15 Jahren zu gewährleisten. Gemäss den Berechnungen, die sich auf kantonalen Berechnungsgrundlagen stützen, können bis zu 559 Personen im Gebiet Esterli-Flöösch ausreichend Wohnraum in einem bestens erschlossenen Baugebiet finden. Grosse Potenziale bergen auch das Gebiet Pfalz wie auch das Gebiet Neumatt mit 104 bzw. 108 potenziellen Einwohnern. Am 31. Oktober 2010 zählte Staufen rund 2’610 Einwohner. Total kann in den nächsten 15 bis 20 Jahren mit max. 850 zusätzlichen Einwohnern gerechnet werden. 6.2 Baugebietsgrösse, Abgrenzung der Bauzone Die Standortbestimmung und Situationsanalyse haben ergeben, dass sich die Gemeinde Staufen gesund und kontinuierlich entwickelt, jedoch keine zusätzlichen Baulandflächen benötigt, um diese Entwicklung beizubehalten. Grundsätzlich sind die Bestrebungen der Gemeinde, den dörflichen Charakter beizubehalten. Die Siedlungsentwicklung soll sich weiterhin an einem massvollen und kontinuierlichen Wachstum orientieren. Eine Erweiterung der Bauzone für den Bedarf der nächsten 15 Jahre ist nicht erforderlich. Notwendige Korrekturen am Bauzonenrand wurden aber vorgenommen (Einzonungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben wie die Zuordnung von Strassen und Wege, die der Erschliessung des Baugebietes dienen; bestehende Nutzungen und private Begehren für kleinere Arrondierungen). 6.3 Publikumsintensive Einrichtungen, Einkaufszentren und Fachmärkte (Standorte für Nutzungen mit hohem Verkehrsaufkommen) Die Gemeinden bezeichnen in der Nutzungsplanung die Zonen für Nutzungen mit hohem Verkehrsaufkommen und für mittelgrosse Verkaufsnutzungen und legen die dazugehörigen Zonenbestimmungen fest. Neue Nutzungen mit hohem Personenverkehr brauchen gemäss Grossratsbeschluss vom 22. Juni 2010: - keine Festsetzung des Standorts im Richtplan, wenn sie in den Kern- und Zentrumsgebieten urbaner Entwicklungsräume und ländlicher Zentren oder in ESP mit entsprechender Vorrangnutzung liegen; - eine Festsetzung des Standorts im Richtplan in den übrigen Gebieten, wenn die Nettoladenfläche oder die Anzahl Parkfelder oder die Anzahl Fahrten die Schwellenwerte des Richtplans übersteigt (3‘000 m2 oder 300 Parkfelder oder 1‘500 Fahrten pro Tag); - eine besondere Grundlage in der kommunalen Nutzungsplanung in allen Gebieten mit Ausnahme der Kern- und Zentrumsgebiete urbaner Entwicklungsräume und ländlicher Zentren, wenn die Nettoladenfläche 500 m 2 überschreitet.
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