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40 Jahre Landkreis Fürth

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Die Entwicklung<br />

des Gesundheitswesens<br />

Die Anforderungen an das Gesundheitsamt steigen<br />

Räumliche Entwicklung<br />

Das Staatliche Gesundheitsamt befand sich Anfang<br />

der 70er <strong>Jahre</strong> im Nebengebäude des Landratsamtsgebäudes<br />

Stresemannplatz 11 in <strong>Fürth</strong>.<br />

Anfang der 90er <strong>Jahre</strong> wurden die Räumlichkeiten<br />

von der <strong>Landkreis</strong>verwaltung selbst benötigt. In der<br />

Folge zog das Gesundheitsamt in ein neu gebautes<br />

Gebäude der Sparkasse <strong>Fürth</strong> um. Dann wurden<br />

zum 1. Januar 1996 die Staatlichen Gesundheitsverwaltungen<br />

den Landratsämtern zugeordnet.<br />

Die räumliche Zuordnung gelang erst sechs <strong>Jahre</strong><br />

später, als der Großteil der Landratsamtsmitarbeiter<br />

den neuen Dienstsitz im Pinderpark in Zirndorf<br />

bezog. Das Gesundheitsamt wurde wieder am Stresemannplatz<br />

in <strong>Fürth</strong> untergebracht.<br />

Aufgaben im Wandel<br />

In den 70er <strong>Jahre</strong>n standen im Öffentlichen Gesundheitsdienst<br />

die Mütterberatung für Mütter<br />

mit Säuglingen und Kleinkindern sowie die Schuluntersuchungen<br />

– nicht nur bei der Einschulung,<br />

sondern auch in den 4. Klassen und teilweise auch<br />

in den Hauptschulklassen – im Vordergrund. Der<br />

Öffentliche Gesundheitsdienst führte den größten<br />

Teil der Kinderimpfungen durch. Zusätzlich war<br />

man vornehmlich für die Untersuchung von Beamten<br />

zuständig.<br />

Die Entwicklung des Gesundheitswesens<br />

Nach der Entdeckung von Aids in den 80er <strong>Jahre</strong>n<br />

und der Entwicklung eines gesteigerten Gesundheitsbewusstseins<br />

waren von der Gesundheitsbehörde<br />

mehr präventive Aktivitäten gefordert.<br />

In den 90er <strong>Jahre</strong>n nahm das Umweltbewusstsein<br />

zu und es wurde ein gesteigerter Wert auf umweltorientierte<br />

Stellungnahmen, insbesondere zu Altlasten<br />

und Raumluftbelastungen, gelegt. Durch den<br />

Erlass neuer DIN-Normen wurde die Überwachung<br />

im Bereich der Schwimmbäder und Hallenbäder<br />

deutlich anspruchsvoller. Regelmäßige Befundvorlagen<br />

am Gesundheitsamt wurden Standard.<br />

2000 kam es zur Neustrukturierung des Infektionsschutzes<br />

durch den Bundesgesetzgeber. Der<br />

forderte nach BSE, Influenzaerkrankungen und Todesfällen<br />

durch EHEC-Bakterien mehr seuchenhygienische<br />

Kompetenzen. Nach den Anschlägen vom<br />

11.September 2001 und Milzbrandattentaten in den<br />

USA, mussten die Gesundheitsbehörden wiederholt<br />

Pseudoanschläge mit vermeintlich biologischen<br />

Giftstoffen untersuchen. Außerdem kam es 2003<br />

durch die neu erlassene Trinkwasserverordnung zu<br />

einer deutlichen Mehrarbeit durch die systematische<br />

Überwachung öffentlicher Einrichtungen. In<br />

diesem Zeitraum wurde auch die Heimüberwachung<br />

unter Einbeziehung des Gesundheitsamtes<br />

als Fachbehörde neu geregelt. Seitdem müssen die<br />

Heime jährlich inspiziert werden.<br />

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