40 Jahre Landkreis Fürth
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Wohnen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong><br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> war in der Vergangenheit von<br />
einer rasanten Einwohnerentwicklung gekennzeichnet.<br />
Seit den 70er <strong>Jahre</strong>n nahm die Bevölkerungsanzahl<br />
stetig zu. Der <strong>Landkreis</strong> verzeichnete<br />
unter den kreisfreien Städten und <strong>Landkreis</strong>en Mittelfrankens<br />
zwischen 1993 und 2003 das stärkste<br />
Bevölkerungswachstum.<br />
Die Baulandentwicklung spiegelt die Bevölkerungsentwicklung<br />
wieder. Nach einer Stagnation<br />
Anfang der 70er <strong>Jahre</strong> wuchs die Bevölkerung bis<br />
zur Jahrtausendwende rasant an. Relativ kleine Gemeinden<br />
haben sich zu gefragten Wohnstandorten<br />
entwickelt, zum Beispiel Obermichelbach, das eine<br />
Steigerung um stolze 549,4 Prozent verzeichnen<br />
konnte. Auch die Städte und Gemeinden, die an<br />
Nürnberg und <strong>Fürth</strong> angrenzen, haben viele Bewohner<br />
hinzugewonnen. Erst in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n verlangsamte sich das Wachstum. Im Gegensatz<br />
zu den naheliegenden Großstädten war im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> bisher immer genügend Baugrund<br />
vorhanden, um individuelle Wohnträume umzusetzen.<br />
Bis in die 2000er <strong>Jahre</strong> stieg der Baulandpreis<br />
aufgrund der starken Nachfrage im <strong>Landkreis</strong> stetig<br />
an, erst in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n stagnierte<br />
der Preis. 1970 kostete der m² baureifes Land im<br />
Durchschnitt noch 15,31 Euro, 1980 bereits 46,45<br />
Euro bis er 2010 bei etwa 194 Euro stehen blieb. Die<br />
starken Zuzüge haben das Gesicht des <strong>Landkreis</strong>es<br />
verändert. Vielerorts hat sich ein urbanes Wohngefühl<br />
durchgesetzt. Dennoch hat sich zwischen<br />
1996 und 2010 die Wohnfläche von 128 m² pro<br />
Einwohner auf 151 m² pro Einwohner vergrößert.<br />
Mit der Bevölkerungszunahme sind auch die Anforderungen<br />
an die Infrastruktur gestiegen. Gab es<br />
früher eine starke Abhängigkeit von den Oberzentren<br />
Nürnberg, <strong>Fürth</strong> und Erlangen im infrastrukturellen<br />
Bereich, wurde diese in vielen Bereichen<br />
abgebaut. Mit drei Gymnasien, zwei Realschulen<br />
sowie einer Förderschule bietet der <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong><br />
eine sehr gute und wohnortnahe Bildungslandschaft.<br />
Hinzu kommt ein reichhaltiges Angebot an<br />
Freizeit- und Kultureinrichtungen. Der <strong>Landkreis</strong> ist<br />
zudem mit einem umfassenden Verkehrsnetz aus-<br />
Eigenraumförderung • Wohnen im <strong>Landkreis</strong><br />
gestattet: Angefangen von einem gut ausgebauten<br />
Straßennetz, einem flächendeckenden Bus- und<br />
Bahnangebot bis hin zu einem ausgereiften Radwegenetz.<br />
Die gute verkehrstechnische Anbindung<br />
innerhalb des <strong>Landkreis</strong>es, aber auch die schnelle<br />
Anbindung an den Großraum Nürnberg-Erlangen-<br />
<strong>Fürth</strong>, ist eine Voraussetzung zum Erhalt der hohen<br />
Lebens- und Wohnqualität im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong>.<br />
Die Lage des <strong>Landkreis</strong>es am Rande des Großraumes<br />
Nürnberg-<strong>Fürth</strong>-Erlangen führt zu einer strukturellen<br />
Dreiteilung. Die Städte Zirndorf, Oberasbach<br />
und Stein atmen bereits Großstadtluft und haben<br />
nur noch geringes Wachstum zu verzeichnen. Einzelne<br />
kleinere Gemeinden in mittlerer Entfernung<br />
haben von der Entwicklung in den letzten zehn<br />
<strong>Jahre</strong>n besonders profitiert und vergrößerten sich<br />
fast um ein Drittel. Der dritte Teil bewegt sich dazwischen,<br />
liegt in der Entwicklung etwas über dem<br />
<strong>Landkreis</strong>niveau und umfasst die kleinen Zentren<br />
des <strong>Landkreis</strong>es.<br />
In letzter Zeit gibt es landesweit eine neue Wohnentwicklung:<br />
Der Rückzug in die Großstädte.<br />
Während andere mittelfränkische <strong>Landkreis</strong>e in<br />
ihrer Einwohnerentwicklung stagnieren oder sogar<br />
abnehmen, ist für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> ein weiteres<br />
Bevölkerungswachstum bis 2030 prognostiziert.<br />
Neben dem Ausbau des Bildungsangebotes und der<br />
Kinderbetreuung spielt daher auch das Thema seniorengerechtes<br />
Wohnen eine große Rolle. Neben<br />
einem exzellenten Pflegeangebot hat der <strong>Landkreis</strong><br />
auch hier innovative Verbesserungen in Form eines<br />
seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes entwickelt.<br />
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