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40 Jahre Landkreis Fürth

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72<br />

Der Nahverkehr im Wandel der Zeit<br />

Die Entwicklung von Bus und Bahn<br />

Seit der Gebietsreform 1972 haben sich die Rahmenbedingungen<br />

für den öffentlichen Personennahverkehr<br />

(ÖPNV) und damit auch das Angebot<br />

im Schienen- und Buslinienverkehr tiefgehend geändert.<br />

ÖPNV auf der Schiene und auf der Straße war in<br />

den 1970er <strong>Jahre</strong>n die alleinige Aufgabe von Verkehrsunternehmen.<br />

Die kommunale Ebene hatte<br />

keine gesetzlich verankerte Einflussmöglichkeit<br />

auf die Gestaltung des Fahrplanes, der Tarife oder<br />

Kooperationen zwischen Verkehrsunternehmen.<br />

Um dennoch ein verbessertes Verkehrsangebot<br />

zu erhalten, haben einige Städte und Gemeinden<br />

den ÖPNV bereits früh finanziell unterstützt. Heute<br />

werden vom <strong>Landkreis</strong> sowie seinen Städten und<br />

Gemeinden jährlich rund 3,4 Mio. Euro für Verbesserungen<br />

im Buslinienverkehr ausgegeben.<br />

1972 bestanden im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> neben den fünf<br />

Eisenbahnstrecken rund ein Dutzend Buslinien.<br />

Verkehrsträger waren die Deutsche Bundesbahn<br />

(DB), die VAG Verkehrsgesellschaft Nürnberg, der<br />

Geschäftsbereich Bahnbus der DB (heute Omnibusverkehr<br />

Franken (OVF)) und zwei private Verkehrsunternehmer.<br />

Mittlerweile sind im <strong>Landkreis</strong><br />

26 Buslinien unterwegs. Von 1914 bis 1986 fuhr<br />

die Bibertbahn, „Bibertbärbala“ genannt, von Nürnberg-Stein<br />

bis nach Großhabersdorf — und bis 1971<br />

sogar über Dietenhofen im <strong>Landkreis</strong> Ansbach nach<br />

Unternbibert und Rügland. 1986 wurden die Schienen<br />

aufgrund fehlender Fahrgäste stillgelegt. Noch<br />

heute gibt es im <strong>Landkreis</strong> Bestrebungen – vor allem<br />

von privaten Interessengruppen – die Strecke<br />

zwischen Zirndorf/Oberasbach und Stein zu reaktivieren.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Einen enormen Schub erhielt der ÖPNV Im Jahr<br />

1987 durch die Gründung des Verkehrsverbundes<br />

Großraum Nürnberg (VGN). In ihm schlossen<br />

sich Verkehrsunternehmen, kreisfreie Städte und<br />

<strong>Landkreis</strong>e zusammen, um unter dem Motto „Ein<br />

Fahrschein für alle Verkehrsmittel“ für die Bewohner<br />

einen attraktiven Nahverkehr zu bieten. Damit<br />

vereinfachte sich für die Fahrgäste das Fahren mit<br />

den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die im <strong>Landkreis</strong><br />

verkehrenden Linien waren von Beginn an komplett<br />

dabei.<br />

Auf der Grundlage bundesgesetzlicher Änderungen<br />

im Jahr 1993 hat der Freistaat Bayern im Folgejahr<br />

das Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr<br />

in Bayern (BayÖPNVG) erlassen. Damit war<br />

für den <strong>Landkreis</strong> der Grundstein gelegt, den ÖPNV<br />

als eigene Aufgabe im Rahmen seiner finanziellen<br />

Leistungsfähigkeit aktiv zu gestalten.<br />

Zu <strong>Jahre</strong>sbeginn 1996 wurde das BayÖPNVG um<br />

die Aufgabe des Schienenpersonennahverkehrs

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