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40 Jahre Landkreis Fürth

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Senioren sind die Zukunft<br />

Altersgerechtes Wohnen und Leben<br />

1972 gab es im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> vier „Einrichtungen<br />

der Daseinsvorsorge“ für alte oder pflegebedürftige<br />

Menschen: je eines in Langenzenn und Puschendorf<br />

sowie zwei Altenheime in Zirndorf. Vierzig<br />

<strong>Jahre</strong> später hat sich die Anzahl auf insgesamt<br />

achtzehn Seniorenpflegeheime, Tagespflegen und<br />

ambulant betreute Wohngemeinschaften erhöht.<br />

Nachdem der <strong>Landkreis</strong> 1996 den Bamberger Forschungsverbund<br />

mit einer Bedarfsentwicklung beauftragt<br />

hatte, beschloss er 1999, von dem Institut<br />

einen Altenhilfeplan erstellen zu lassen. 2001<br />

stellt Professor Dr. Richard Pieper vom Bamberger<br />

Forschungsverband die Konzeption des Altenhilfeplans<br />

bei einer ersten Fachtagung vor. Drei weitere<br />

folgen. 2003 beauftragt der <strong>Landkreis</strong> Professor<br />

Pieper und das wissenschaftliche Institut Modus,<br />

das von Anfang an dabei war, mit der regelmäßigen<br />

Fortschreibung der Bedarfsermittlung, die bis 2012<br />

verlängert wurde.<br />

2000 wird in der Stadt Zirndorf der erste Seniorenbeirat<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> gewählt. Aktuell gibt es<br />

in elf von 14 Kommunen gewählte Seniorenvertretungen.<br />

In Seukendorf und Tuchenbach nehmen<br />

Seniorenbeauftragte und in Roßtal der „Runde<br />

Tisch älter werden“ die Interessen der älteren Menschen<br />

war.<br />

2005 erscheint der erste „Ratgeber für Senioren<br />

und deren Angehörige im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong>“ als Broschüre.<br />

Es folgen weitere, aktualisierte Auflagen<br />

2009 und 2011.<br />

2005 beginnt die Planung für das Altenhilfe-<br />

Informations-Systems AHIS, das 2006 unter<br />

www.ahis-fuerth.de in Betrieb geht. Damit wird die<br />

Suche nach einem Heim- oder Pflegeplatz, einer<br />

Tagespflege oder einem Kurzzeit-Pflegeplatz über<br />

Senioren sind die Zukunft 71<br />

das Internet möglich. 2007 wurde das Angebot<br />

durch die Suche nach ambulanten Pflegediensten<br />

ergänzt. Seit 2010 können über das Portal auch Seniorenberatungen,<br />

Nachbarschaftshilfen, Besuchsdienste,<br />

Begegnungsstätten und Seniorenclubs im<br />

<strong>Landkreis</strong> gefunden werden.<br />

2008 wird die „Arbeitsgemeinschaft Senioren im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong>“ gegründet. Diese unterstützt die<br />

Arbeit der örtlichen Seniorenbeiräte, berät bei Neugründungen<br />

und fördert die Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Landkreis</strong>verwaltung. Sie setzt sich aus Vertretern<br />

der örtlichen Seniorenbeiräte beziehungsweise<br />

den Seniorenbeauftragten der <strong>Landkreis</strong>-Kommunen<br />

zusammen und wird durch ihr Sprecher-Gremium<br />

nach außen vertreten.<br />

2009 beginnt die erste, repräsentative Seniorenbefragung<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong>. Um die Maßnahmenempfehlungen<br />

umzusetzen, gründet man 2010 den<br />

„Arbeitskreis Seniorenpolitisches Gesamtkonzept<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong>“. Auf dessen Initiative hin wird u.a.<br />

im Oktober 2009 eine „Koordinierungsstelle für Seniorenangelegenheiten“<br />

im <strong>Fürth</strong>er Landratsamt<br />

am Stresemannplatz mit einer Mitarbeiterin besetzt.<br />

Außerdem wird beim Regionalmanagement<br />

des <strong>Landkreis</strong>es 2011 eine Stelle für Wohnraumberatung<br />

installiert. So will man dem Wunsch älterer<br />

Menschen nachkommen, in der/dem oft nicht<br />

seniorengerecht ausgestatteten Wohnung/Haus<br />

wohnen zu bleiben.<br />

Für die bisher geleistete, umsichtige Seniorenpolitik,<br />

erhielt der <strong>Landkreis</strong> 2010 vom Bayerischen<br />

Sozialministerium den mit 10.000 Euro dotierten<br />

ersten Förderpreis „Kommunale Seniorenpolitik“.

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