40 Jahre Landkreis Fürth

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01.11.2012 Aufrufe

Die wichtigsten Investitions- entscheidungen des Kreistages Eine Frage des Geldes In den vergangenen 39 Jahren hat der Landkreis Fürth über 207 Mio. Euro in die Infrastruktur investiert. Davon entfielen über 134 Mio. Euro für den Hochbau, gut 60 Mio. Euro auf den Tiefbau, knapp 13 Mio. Euro auf die Abfallentsorgung und rund 44.000 Euro für den ÖPNV. Diese Summen schienen im Jahr der Gebietsreform 1972 unerreichbar. Gerade einmal 11,3 Mio. Euro standen dem neu gestalteten Landkreis damals als Haushaltsbudget zur Verfügung. Heute kann der Kämmerer mit knapp 90 Mio. Euro haushalten. Doch auch die Zahl der Landkreiseinwohner hat sich erhöht: Von 79.455 im Jahr 1972 auf 115.003 (Stand: 30.6.2011) Bewohner. Am meisten Geld hat der Landkreis in den zurückliegenden Jahrzehnten – trotz rigoroser Sparmaßnahmen – in den Bau und die Sanierung der Landkreis-Schulen investiert. Ein weiteres großes Bauprojekt war der Neubau des Verwaltungsgebäudes des Landratsamtes im Pinderpark Zirndorf mit knapp 13,5 Mio. Euro. Zum Vergleich: Der Bau des alten Landratsamts am Stresemannplatz in Fürth 1967 kam auf knapp 2,6 Mio. Euro. Allerdings sind nicht nur die Aufgaben, sondern auch das Landkreispersonal in den vergangenen 40 Jahren kräftig gewachsen und zwar von 92 im Jahr 1972 auf 322 zum 1. Januar 2012. Zusammen mit dem Regierungspersonal arbeiten momentan 405 Personen im Amt. Investitionsschwerpunkte waren: 1974-1980/2010-2012: Der Bau des Schulzen- trums (Gymnasium/Realschule) und Ausbau des Gymnasiums Oberasbach mit insgesamt 28 Mio. Euro. 1980-1989: Der Neubau des Gymnasiums Stein mit 13,71 Mio. Euro; zusammen mit der Zweifachturnhalle (4,36 Mio. Euro) wurden hierfür 18,07 Mio. Euro investiert. Die wichtigsten Investitionen des Kreistages 55 1980-1990: Der Neubau des Gymnasiums Langenzenn mit 12,2 Mio. Euro. Für den Anbau von Fachräumen und Klassenzimmern kamen weitere 3,5 Mio. Euro dazu. In den Gesamtkosten von 15,7 Mio. Euro ist auch die dortige Zweifachturnhalle enthalten. 1993–2000: Der Bau der Realschule Zirndorf mit Turnhalle für 18,3 Mio. Euro (Fertigstellung 1999). 2010-2012: Der Neubau der Realschule Langenzenn mit 11,65 Mio. Euro. 2012-2015: Generalsanierung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Oberasbach, 12,1 Mio. Euro. Außerdem investierte der Landkreis nach der Übernahme der Landwirtschaftsschule 1988 vom Zweckverband 10,3 Mio. Euro in die Einrichtung. Für Ausbau und Sanierung des Förderzentrums Cadolzburg sind rund 7,1 Mio. vorgesehen. Das bislang größte Straßenprojekt war von 1973 bis 1987, in mehreren Abschnitten, der Bau der Verbindungsstraße West FÜ6 Fürth-Zirndorf-Oberasbach mit 15,3 Mio. Euro. Beim Radwegeausbau war 2010 die Verbindung FÜ17 Langenzenn-Raindorf mit einem Investi- tionsvolumen von rund 1,4 Mio. Euro das mit Abstand größte Einzelprojekt. In Errichtung, Ausbau und Sanierung von Deponien/Wertstoffhöfen wurden seit den 80er Jahren bis heute rund 10 Mio. Euro investiert.

56 Ein Stift geht um die Welt Die Reise von Faber-Castell begann in Stein Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell wurde am 7. Juni 1941 in Bamberg geboren und leitet in 8ter Generation das Bleistift-Unternehmen Faber-Castell. Der Sohn einer Dynastie, die seit 1761 Bleistifte herstellt, ist seit 1978 alleiniger geschäftsführender Gesellschafter. Damit ist er für rund 7.000 Mitarbeiter in aller Welt, davon 1.100 in Deutschland, verantwortlich. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2011/12 lag bei 570 Millionen Euro. Pro Jahr werden in 15 Ländern der Welt zwei Milliarden holzgefasster Stifte produziert. Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell ist Vater von vier Kindern. Mit seiner Ehefrau Mary Elizabeth, einer gebürtigen Amerikanerin, pendelt er zwischen dem Firmensitz in Stein und dem privaten Domizil in München. Herr Graf, wann waren Sie zuletzt in Stein einkaufen? Ab und an husche ich nach einem Termin in der „Alten Mine“ beim Metzger vorbei und hole mir eine Scheibe Sülze zum Mittagessen. Sprechen Sie die Menschen auf der Straße an? Nachdem ich eher selten die Hauptstraße durch Stein auf und ab schlendere, sprechen mich auch kaum Menschen an. Im Zweifelsfalle werde ich aber als der „Graf“ und Chef von Faber-Castell erkannt. Sie sind in Bamberg geboren, reisen um die ganze Welt und pendeln mit Ihrer Familie zwischen Stein und München hin und her – wo sind Sie zuhause? Mein Zuhause ist – zumindest wenn es nach der Anzahl der verbrachten Stunden geht - mein Büro in Stein. Fühlen Sie sich der Stadt gegenüber verpflichtet? Ich fühle mich der Stadt Stein gegenüber sehr verpflichtet, insbesondere was den Standort des Unternehmens und die Arbeitsplätze angeht. Ich bin dankbar, dass es mit der Stadt Stein eine enge und auch konstruktive Zusammenarbeit gibt. Sie haben das Patronat für die Kirchengemeinde Martin-Luther inne. Was bedeutet dieses Amt für Sie? Als Patron der Kirche übernehme ich wie schon mein Ur-Urgroßvater Freiherr Lothar von Faber auch heute noch die Kosten für den Unterhalt der Kirche und trage damit zur Erhaltung eines der wichtigsten Symbole der Stadt Stein bei. Das Amt bedeutet für mich auch die Fortsetzung einer sinnvollen Tradition – nämlich die Unterstützung der

Die wichtigsten Investitions-<br />

entscheidungen des Kreistages<br />

Eine Frage des Geldes<br />

In den vergangenen 39 <strong>Jahre</strong>n hat der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Fürth</strong> über 207 Mio. Euro in die Infrastruktur investiert.<br />

Davon entfielen über 134 Mio. Euro für den<br />

Hochbau, gut 60 Mio. Euro auf den Tiefbau, knapp<br />

13 Mio. Euro auf die Abfallentsorgung und rund<br />

44.000 Euro für den ÖPNV.<br />

Diese Summen schienen im Jahr der Gebietsreform<br />

1972 unerreichbar. Gerade einmal 11,3 Mio. Euro<br />

standen dem neu gestalteten <strong>Landkreis</strong> damals als<br />

Haushaltsbudget zur Verfügung. Heute kann der<br />

Kämmerer mit knapp 90 Mio. Euro haushalten.<br />

Doch auch die Zahl der <strong>Landkreis</strong>einwohner hat<br />

sich erhöht: Von 79.455 im Jahr 1972 auf 115.003<br />

(Stand: 30.6.2011) Bewohner.<br />

Am meisten Geld hat der <strong>Landkreis</strong> in den zurückliegenden<br />

Jahrzehnten – trotz rigoroser Sparmaßnahmen<br />

– in den Bau und die Sanierung der <strong>Landkreis</strong>-Schulen<br />

investiert.<br />

Ein weiteres großes Bauprojekt war der Neubau des<br />

Verwaltungsgebäudes des Landratsamtes im Pinderpark<br />

Zirndorf mit knapp 13,5 Mio. Euro.<br />

Zum Vergleich: Der Bau des alten Landratsamts am<br />

Stresemannplatz in <strong>Fürth</strong> 1967 kam auf knapp 2,6<br />

Mio. Euro. Allerdings sind nicht nur die Aufgaben,<br />

sondern auch das <strong>Landkreis</strong>personal in den vergangenen<br />

<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>n kräftig gewachsen und zwar<br />

von 92 im Jahr 1972 auf 322 zum 1. Januar 2012.<br />

Zusammen mit dem Regierungspersonal arbeiten<br />

momentan <strong>40</strong>5 Personen im Amt.<br />

Investitionsschwerpunkte waren:<br />

1974-1980/2010-2012: Der Bau des Schulzen-<br />

trums (Gymnasium/Realschule) und Ausbau des<br />

Gymnasiums Oberasbach mit insgesamt 28 Mio.<br />

Euro.<br />

1980-1989: Der Neubau des Gymnasiums Stein mit<br />

13,71 Mio. Euro; zusammen mit der Zweifachturnhalle<br />

(4,36 Mio. Euro) wurden hierfür 18,07 Mio.<br />

Euro investiert.<br />

Die wichtigsten Investitionen des Kreistages 55<br />

1980-1990: Der Neubau des Gymnasiums Langenzenn<br />

mit 12,2 Mio. Euro. Für den Anbau von<br />

Fachräumen und Klassenzimmern kamen weitere<br />

3,5 Mio. Euro dazu. In den Gesamtkosten von 15,7<br />

Mio. Euro ist auch die dortige Zweifachturnhalle<br />

enthalten.<br />

1993–2000: Der Bau der Realschule Zirndorf mit<br />

Turnhalle für 18,3 Mio. Euro (Fertigstellung 1999).<br />

2010-2012: Der Neubau der Realschule Langenzenn<br />

mit 11,65 Mio. Euro.<br />

2012-2015: Generalsanierung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums<br />

Oberasbach, 12,1 Mio. Euro.<br />

Außerdem investierte der <strong>Landkreis</strong> nach der<br />

Übernahme der Landwirtschaftsschule 1988 vom<br />

Zweckverband 10,3 Mio. Euro in die Einrichtung.<br />

Für Ausbau und Sanierung des Förderzentrums<br />

Cadolzburg sind rund 7,1 Mio. vorgesehen.<br />

Das bislang größte Straßenprojekt war von 1973 bis<br />

1987, in mehreren Abschnitten, der Bau der Verbindungsstraße<br />

West FÜ6 <strong>Fürth</strong>-Zirndorf-Oberasbach<br />

mit 15,3 Mio. Euro.<br />

Beim Radwegeausbau war 2010 die Verbindung<br />

FÜ17 Langenzenn-Raindorf mit einem Investi-<br />

tionsvolumen von rund 1,4 Mio. Euro das mit Abstand<br />

größte Einzelprojekt.<br />

In Errichtung, Ausbau und Sanierung von Deponien/Wertstoffhöfen<br />

wurden seit den 80er <strong>Jahre</strong>n bis<br />

heute rund 10 Mio. Euro investiert.

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