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40 Jahre Landkreis Fürth

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Gesamtaufwendungen von 162,3 Millionen DM<br />

getätigt. In der Anlage wurden insgesamt 789.467<br />

Tonnen Müll verbrannt und 227.379 Megawattstunden<br />

Fernwärme erzeugt und abgegeben. Für<br />

den symbolischen Wert von 1 DM übernahm die<br />

Unternehmensgruppe Karl aus Innerzell die Anlage.<br />

Im Zuge der Abrissarbeiten musste auch der bisher<br />

dort angesiedelte Recyclinghof auf die Erd-Deponie<br />

bei Leichendorf verlegt werden. Der Rückbau<br />

der Müllverbrennungsanlage dauerte von 2002 bis<br />

2006. Danach wurde das Grundstück als Gewerbefläche<br />

verwertet.<br />

Recycling<br />

Parallel zur Müllverbrennung machte der <strong>Landkreis</strong><br />

frühzeitig erste Schritte in Richtung Recycling.<br />

1977 wurden Glascontainer, wenig später auch<br />

Papiercontainer und 1979 Gartenabfallcontainer<br />

landkreisweit aufgestellt. 1983 begann die mobile<br />

Problemmüllsammlung und wurde sukzessive ausgedehnt.<br />

Mittlerweile findet jährlich mindestens<br />

ein Sammeltermin in jeder Gemeinde statt.<br />

Kommunale Abfallwirtschaft und Müllverbrennung<br />

Der erste Abfallberater im <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> nahm<br />

seinen Dienst 1989 auf, 1991 hatte er schon drei<br />

Kollegen. 1990 wurden die flächendeckende Papiertonnenabholung<br />

mit monatlicher Leerung<br />

eingeführt und Metallcontainer aufgestellt. 1991<br />

begann der Kreis die Biotonne und den Restmüllsack<br />

in Stein einzuführen. 1992 trat der Gelbe Sack<br />

seinen Siegeszug durch die Haushalte an und eine<br />

Großelektrogeräte-Sammlung wurde gegründet.<br />

Ein Jahr später löste der Sperrmüll auf Abruf die<br />

Straßensammlung ab. 1996 wurde eine E-Schrott-<br />

Sammlung bei den Wertstoffhöfen eingeführt und<br />

1998 bekamen die Biotonnen mit der EU-Norm<br />

eine neue Form, die alten Rundtonnen wurden abgeschafft.<br />

Durch die hohe Bereitschaft der <strong>Landkreis</strong>bürger<br />

zur Mülltrennung, mussten die beiden<br />

Wertstoffhöfe Zirndorf-Leichendorf und Langenzenn-Horbach<br />

vergrößert werden.<br />

Kennzahlen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Fürth</strong><br />

Die Recyclingquote im <strong>Landkreis</strong> hat sich konstant<br />

von 41 Prozent im Jahr 1991 auf 76 Prozent erhöht.<br />

Kurzzeitig stieg die Quote sogar auf 80 Prozent. Mit<br />

derzeit kontinuierlichen 76 Prozent liegt der <strong>Landkreis</strong><br />

bayern- und deutschlandweit deutlich über<br />

dem Durchschnitt. Durch das vorbildliche Trennverhalten<br />

ging die Restmüllmenge von 185 kg je<br />

Einwohner im Jahr 1986 auf 93 kg im Jahr 2011<br />

zurück. Da der <strong>Landkreis</strong> im Laufe der <strong>Jahre</strong> immer<br />

mehr Möglichkeiten zur Sammlung von Wertstoffen<br />

bereitgestellt hat, konnten überproportional<br />

hohe Mengen an Wertstoffen erfasst und recycelt<br />

werden. Waren dies 1986 noch 25 kg je Einwohner,<br />

so erhöhte sich die gesammelte Menge bis 2011 auf<br />

320 kg pro Bürger. Ziel des <strong>Landkreis</strong>es ist es, diese<br />

Menge nicht nur beizubehalten, sondern zukünftig<br />

noch zu steigern.<br />

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