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40 Jahre Landkreis Fürth

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Tourismus im <strong>Landkreis</strong><br />

Vom beschaulichen zum attraktiven Freizeit-<strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong><br />

Das Freizeitverhalten hat sich in den vergangenen<br />

<strong>40</strong> <strong>Jahre</strong>n stark geändert. So war der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Fürth</strong> in den 70er <strong>Jahre</strong>n für die meisten wohl<br />

ein unbekanntes Fleckchen Erde. Die Leute wollten<br />

etwas erfahren, Erlebnis und Aktivität standen<br />

im Mittelpunkt. Zwar galt auch damals schon<br />

Deutschland als beliebtes Reiseziel, jedoch standen<br />

dabei die Alpen, das Fichtelgebirge oder der Bayerische<br />

Wald im Vordergrund. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong><br />

konnte mit seiner ländlichen Idylle und den urigen<br />

Gastwirtschaften allein nicht trumpfen. Und von<br />

Attraktionen und Ausflugszielen wie die Cadolzburg<br />

war damals noch nicht die Rede.<br />

Während dieser Zeit, weitgehend abgeschieden<br />

vom Tourismus, wurden die Vereine in den Gemeinden<br />

groß. Sie boten denn ihren Bürgern Sportlichkeit<br />

und Geselligkeit für jedes Alter. Damals hieß es,<br />

dass jeder Gemeinde-Einwohner mindestens Mitglied<br />

in drei Vereinen sei.<br />

Mit zunehmender Bevölkerungszahl stieg auch das<br />

Anspruchsdenken an die Freizeitgestaltung. Entscheidend<br />

dabei war unter anderem die Verbesserung<br />

der Infrastruktur: die Flurbereinigung mit dem<br />

Ausbau der Feldwege, der Ortsverbindungsstraßen<br />

und der Radwege. Dadurch entstand ein brauchbares<br />

Wegenetz für Radfahrer, aber dennoch kein<br />

üppiger Kfz-Verkehr auf den Nebenstraßen. So<br />

konnte man seinen Ausflug in der leicht hügeligen<br />

Landschaft oder an den Flußgründen des Zenngrunds<br />

und Biberttals stressfrei genießen. Für die<br />

Besucher wurden die Dörfer und Ortsteile verschönert.<br />

Das Bild der „Käffer als Kuhdorf mit offenem<br />

Misthaufen“ verschwand. Die Gemeinden legten<br />

Wert darauf, ihre Dörfer zu schmücken. Es wurden<br />

Fachwerkhäuser renoviert und historische Ensembles<br />

ins rechte Licht gerückt.<br />

Vor etwa 15 <strong>Jahre</strong>n erwachte der <strong>Landkreis</strong> und seine<br />

14 Gemeinden endgültig aus dem touristischen<br />

Dornröschenschlaf. Sie erkannten das Potential,<br />

das der Großraum Nürnberg und die Metropolregion<br />

Nürnberg mit ihren 3,5 Millionen Einwohner<br />

bieten. Die entscheidenden Freizeit-Entwicklungen<br />

fanden ab Mitte der 90er <strong>Jahre</strong> statt. Die Hauptattraktionen<br />

im <strong>Landkreis</strong> sind:<br />

Der Playmobil FunPark<br />

Er wurde 2000 in Zirndorf eröffnet und dann stetig<br />

erweitert. Heute besuchen etwa 700.000 Gäste,<br />

sprich Familien aus nah und fern, jährlich unterschiedliche<br />

Themenwelten auf 90.000 m² und<br />

die wetterunabhängige Spielstadt mit 1.500 m².<br />

Das Kristall Palm Beach<br />

Das von der Stadt Stein erbaute Freizeit- und<br />

Vergnügungsbad wurde 1993 privatisiert und hat<br />

seitdem ständig an Attraktionen wie Thermen,<br />

Saunen, Wellness und Rutschanlagen hinzugewonnen.<br />

Über 700.000 Gäste aus dem nordbayerischen<br />

Raum besuchen es jährlich.<br />

Kulturelle und geschichtliche Attraktionen<br />

- Die Hohenzollernburg Cadolzburg ist das Wahrzeichen<br />

des <strong>Landkreis</strong>es und der gleichnamigen<br />

Marktgemeinde (siehe Ortsporträt Cadolzburg<br />

auf S. 101)<br />

- Im Schloss Stein der Familie Faber-Castell mit<br />

dem Museum Alte Mine (siehe Ortsporträt Stein<br />

auf S. 133) kann man die fränkische Industriegeschichte<br />

eindrucksvoll nachvollziehen.<br />

- Das städtische Museum Zirndorf bietet aktuelle<br />

Sonderausstellungen und die Entwicklungsgeschichte<br />

der Spielzeugindustrie.

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