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40 Jahre Landkreis Fürth

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schaftlichen Betriebe von 1689 auf 552 im Jahr<br />

2009 drastisch ab. Gleichzeitig wuchs die Größe der<br />

verbliebenen Betriebe, bedingt durch die Subventionspolitik<br />

der EU, an. Auch die Zahl der landwirtschaftlichen<br />

Betriebe im Nebenerwerb stieg. Trotz<br />

der steigenden Anforderungen (insbesondere im<br />

bürokratischen Aufwand), bewirten durch die fortschreitende<br />

Mechanisierung immer weniger Menschen<br />

einen landwirtschaftlichen Betrieb. Mit etwa<br />

56 Prozent ist die Haupterwerbslandwirtschaft im<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Fürth</strong> dennoch stärker verbreitet als in<br />

den Nachbarlandkreisen. Zum Vergleich: Im Gebiet<br />

<strong>Landkreis</strong>es Erlangen-Höchstadt und der Stadt Erlangen<br />

sind es gerade einmal ein Viertel.<br />

Situation heute<br />

Mit dem Rückgang der Landwirtschaft ist ein neues<br />

Problem aufgetreten: Tag für Tag verlieren wir<br />

wertvolle Äcker und Wiesen durch Überbauung und<br />

Versiegelung, die nicht mehr landwirtschaftlich ge-<br />

Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />

nutzt werden können. In Deutschland beträgt dieser<br />

Flächenverlust täglich rund 90 Hektar, also umgerechnet<br />

120 Fußballfelder. Allein in Bayern gehen<br />

täglich 20 Hektar verloren. Seit 1970 gingen der<br />

bayerischen Landwirtschaft über 500.000 Hektar<br />

Nutzflächen verloren. Das entspricht dem heutigen<br />

Acker- und Grünland von ganz Niederbayern.<br />

Klimaschutz und artgerechte Tierhaltung sind zunehmend<br />

wichtige Kaufmotive für den Verbraucher,<br />

so dass das Thema der Direktvermarktung immer<br />

mehr in den Mittelpunkt rückt. Zurzeit erarbeitet<br />

das Landratsamt <strong>Fürth</strong> in Zusammenarbeit mit der<br />

Gruppe junger Direktvermarkter und dem Amt für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in <strong>Fürth</strong> an<br />

einer Neuauflage der Direktvermarkter-Broschüre<br />

„Gutes aus dem <strong>Fürth</strong>er Land“. Damit will man auch<br />

Interessenten außerhalb des <strong>Landkreis</strong>es über die<br />

Standorte landwirtschaftlicher Direktvermarkter,<br />

Hofläden, Bauernmärkte sowie weiterer Anbieter<br />

informieren.<br />

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