558-0440 CL Tips German - Lumenis Aesthetic

Acne PhotoClearing
Klinische Hinweise

Vorabinformation der Patienten
Erfahrungsgemäß ist eine realistische Erwartungshaltung wichtig, wenn maximale Zufriedenheit angestrebt
wird. Bei einer milden bis mäßigen entzündlichen Akne (Grad 3-4 auf der Burton-Skala), verursacht durch
P.acnes, ist eine ClearLight-Behandlung indiziert.
Mild - relativ wenige Pusteln und Papeln, keine Knoten.
Mäßig - relativ viele Pusteln und Papeln und relativ wenige Knoten.
Schwer - zahlreiche Pusteln und Papeln und viele Knoten/Zysten.
Hinweis: Komedonen oder stark infizierte Akneläsionen können zwar mit Phototherapie behandelt werden,
sprechen aber u.U. weniger gut auf die Behandlung an.
Realistische Erwartungen:
• Weniger als 20 % der Patienten sprechen nicht auf eine Behandlung an, was jedoch wahrscheinlich
auf andere Akne-Ursachen zurückzuführen ist.
• Bei den 80 %, die auf eine Behandlung ansprechen, wird nach Abschluss eines vierwöchigen
Behandlungszyklus eine Abheilung in durchschnittlich 60 % der Fälle erzielt. Dies ist ein sehr
positives Resultat, verglichen mit den Abheilungsergebnissen, die mit anderen Therapien nach
12 Wochen erzielt werden.
• Eventuell sind zu einem späteren Zeitpunkt ein bis zwei weitere Behandlungszyklen erforderlich, um
den individuellen Anforderungen des Patienten gerecht zu werden. Genetische, hormonelle und
Umweltfaktoren spielen bekanntermaßen eine Rolle bei Akne.
• Zwischen der zweiten und sechsten Behandlungssitzung kann bei manchen Patienten eine milde bis
mäßige Verschlimmerung auftreten. Dieses Phänomen dürfte auf die Zerstörung der bakteriellen
Zellen und die Freisetzung entzündlicher Substanzen zurückzuführen sein.
Kontraindikationen:
• PPhotosensible Hautkrankheiten wie Lupus Erythematosus oder Porphyrie.
• Medikamente oder Kräuter, die die Photosensibilität erhöhen.
• Endokrine Erkrankungen (wenn diese nicht behandelt werden).
• Schwangerschaft.
Vor Behandlungsbeginn
Vorbereitung des Patienten:
• Sicherstellen, dass der Patient sechs Wochen vor Behandlungsbeginn die Einnahme von Antibiotika
eingestellt hat.
• Den Bereich mit einem Akne-Reinigungsmittel reinigen, mit Leitungswasser nachspülen und
abtrocknen.

• Die entzündeten Läsionen im betroffenen Bereich zählen und mit der anhand der Photographie
ermittelten Zahl vergleichen.
• Optional: Den Bereich mit einem Wood-Licht (sofern vorhanden) beleuchten, um das Vorhandensein
von P.acnes zu bestätigen (diese Bakterien sind häufig an einer acne vulgaris beteiligt).
Behandlung
• Acht Behandlungen, zweimal pro Woche, über einen Zeitraum von vier Wochen hinweg.
• Dauer einer Behandlung: ca. 18 Minuten.
- Wenn mehr als 50 % der Läsionen in der Mitte des Gesichts sind (Stirn, Mundbereich, Kinn), die
Behandlungszeit auf 20 Minuten erhöhen und das Gesicht während der letzten fünf Minuten der
Behandlung zu einer der Lampen drehen.
- Wenn nach der 5. Behandlung nicht eine etwa 30 %-iger Reduzierung der Läsionen zu verzeichnen
ist, empfiehlt es sich, die Behandlungszeit um drei Minuten auf insgesamt 21 Minuten zu
verlängern. Alternativ dazu können zwei bis drei weitere Behandlungen von je 18 Minuten
durchgeführt werden.
• Eventuell sind zu einem späteren Zeitpunkt ein bis zwei weitere Behandlungszyklen erforderlich, um
den individuellen Anforderungen des Patienten gerecht zu werden.
Zwischen den einzelnen Behandlungen
• Die Patienten sind anzuhalten, die Akneläsionen nicht zu berühren oder daran zu manipulieren.
• Der betroffene Bereich sollte täglich mit einem milden Anti-Akne-Reinigungsmittel
(z.B. Salicylsäurepräparaten) gereinigt werden.
Nach der Behandlung / Empfehlungen für die weitere Hautpflege
• Die Patienten sind anzuhalten, die Akneläsionen nicht zu berühren oder daran zu manipulieren.
• Der betroffene Bereich sollte täglich mit einem milden Anti-Akne-Reinigungsmittel
(z.B. Salicylsäurepräparaten) gereinigt werden.
• Empfohlene Hautpflege nach der Behandlung:
Komedonen – komedolytisch wirksame Mittel wie 0,025 – 0,050 % Retinsäure oder Adapelen.
Entzündete Läsionen – antibakterielle Mittel wie 2,5 – 5,0 % Benzoylperoxid oder eine Kombination
von Benzoylperoxid und Erythromycin (oder medikamentöse Behandlung lt.
Verordnung des behandelnden Arztes).

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