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SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK<br />
10 SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK<br />
Vom Meister<br />
<strong>im</strong> Match erprobt<br />
S&W M986-<br />
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Match-Reportagen<br />
● Deutsche IPSC-Meisterschaften<br />
● Norwegische Gewehr-Meisterschaften<br />
● Silhouetten-<strong>Schießen</strong>-Weltmeisterschaften<br />
<strong>Schwarzes</strong> <strong>Gold</strong><br />
<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> <strong>im</strong> <strong>Premiere</strong>-<strong>Test</strong>
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Aus der Redaktion<br />
EDITORIAL<br />
NEU<br />
Chefredakteur Stefan Perey<br />
WIEDERLADEN<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
eine Schießsportsaison mit zahlreichen Höhepunkten auf den Schießständen dieser<br />
Republik neigt sich gen Ende. Be<strong>im</strong> Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V. beispielsweise<br />
kamen bei den Deutschen Meisterschaften in den nationalen Standard-Disziplinen<br />
mit der Kurz- und Langwaffe alleine am ersten Wettkampf-Wochenende über<br />
1.000 Schützen zusammen, die 4.000 Starts hinlegten. Respekt!<br />
Erste Schützenpflicht<br />
Dabei scheint der zweitgrößte Schießsportverband in deutschen Landen, der sich der<br />
(viel zu niedrigen) Marke von 50.000 Mitgliedern nähert, derzeit ohnehin ungemein<br />
aktiv, seit der geschäftsführende Vorstand mit Präsident Friedrich Gepperth und den<br />
Vizepräsidenten Sigrid Schuh, Rigo Woll und Steffen Ezell Verstärkung durch den agilen<br />
Rechtsanwalt Ulrich Falk erhalten hat. Er betreibt als Geschäftsführer die Hauptgeschäftsstelle<br />
in Ahrensfelde nahe Berlin und durch seine hauptsächliche Arbeit entstand<br />
der hoch informative, monatlich elektronisch versandte Infobrief des Verbandes.<br />
Immerhin wird er nach nur zwei Ausgaben schon von über 4.500 Empfängern gelesen.<br />
Wer stetig über politische, waffenrechtliche, mediale und sportliche Geschehnisse fakten-<br />
und detailreich informiert sein will, kommt an dem BDS-Infobrief nur schwerlich<br />
vorbei. Von daher erachte ich es als erste Schützenpflicht, ihn unter info@bdsnet.de<br />
kostenlos zu bestellen, denn nur ein aufgeklärter Schütze ist ein guter Schütze. Dabei<br />
kann man sich auch „interaktiv“ einbringen und mitwirken, indem man beispielsweise<br />
Leserbriefe zu aktuellen Themen, die einem auf den Nägeln brennen, für den Verbands-<br />
Infobrief verfasst.<br />
In diesem Sinne,<br />
Stefan Perey<br />
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TITELTHEMA<br />
Entgegen dem Trend: <strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr<br />
<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> .308 Win. <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Seite 6<br />
Pburg-Pistoleros: Wettkampf-Action bei den<br />
Deutschen IPSC-Meisterschaften 2014.<br />
Seite 54<br />
Italienischer Erstschlag: Arsenal Firearms Strike<br />
One Polymerdienstpistole <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Seite 18<br />
Im Adlernest: IMI/Magnum Research Desert<br />
Eagle Pistolen „alt gegen neu“ <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Seite 34<br />
4 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Kurze Trips mit Clips: S&W M986 Pro Series<br />
Revolver <strong>im</strong> „meisterlichen“ Praxistest.<br />
Seite 46<br />
Rücken-Chamäleon: Modularer Arcteryx<br />
LEAF Khard 45 Rucksack <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Seite 84
INHALT<br />
TITELTHEMA<br />
<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
in .308 Winchester Seite 6<br />
Betrachtet man internationale Markttendenzen,<br />
dann erkennt man, dass ein<br />
Scharfschützengewehr heutzutage ein<br />
verstellbares Leichtmetallchassis mit<br />
klappbarer Schulterstütze besitzt. Der<br />
österreichische Traditionshersteller <strong>Steyr</strong><br />
schw<strong>im</strong>mt mit dem brandneuen <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
gegen den Strom.<br />
KURZWAFFEN<br />
Arsenal Firearms Strike<br />
One in 9x19 Seite 18<br />
Vor zwei Jahren stellte Arsenal Firearms<br />
eine neue Polymerrahmenpistole in 9 mm<br />
Luger vor, die mit innovativer Verriegelungstechnik<br />
sowie extrem niedriger Laufseelenachse<br />
ein besonders angenehmes<br />
Schussverhalten bei gesteigerter Präzision<br />
an den Tag legen soll. Nun stand endlich<br />
der Praxistest eines Serienmodells an.<br />
IMI & Magnum Research Desert<br />
Eagle in .357 & .44 Magnum Seite 34<br />
Im Reich der leistungsstarken Magnum-<br />
Pistolen ist der amerikanisch-israelische<br />
Wüstenadler der einzig wahre Überlebende.<br />
Während die Konkurrenz größtenteils<br />
nicht mehr produziert wird, ist die mächtige<br />
Gasdruckladepistole lebendiger denn<br />
je. Wir befassen uns mit Geschichte, <strong>Technik</strong><br />
und vergleichen alte gegen neue Wüstenadler<br />
in der Schießpraxis.<br />
Smith & Wesson Modell<br />
986 Pro Series in 9x19 Seite 46<br />
Be<strong>im</strong> neuen Revolver für die dominierende<br />
Pistolenpatrone 9 mm Luger handelt es<br />
sich um einen 7-Schüsser für Action geladene<br />
Schießsport-Disziplinen, bei dessen<br />
Erprobung wir standesgemäße Schützenhilfe<br />
vom 9-fachen Deutschen IPSC-Revolvermeister<br />
Sascha Back erhielten.<br />
LANGWAFFEN<br />
KRG Whiskey 3 Aluchassis<br />
für Remington 700 Seite 26<br />
Im ausgewachsenen Pelican Products-<br />
Rollkoffer erhielten wir von Rothe-<strong>Waffen</strong><br />
aus Arnsberg eine Remington 700 LTR <strong>im</strong><br />
Standardkaliber .308 Winchester in einem<br />
völlig neuen Gewand.<br />
WETTKAMPFBERICHTE<br />
Deutsche IPSC-Meisterschaften<br />
2014 Seite 54<br />
Alljährlich versammelt sich in den Sommermonaten<br />
Juli und August das „Who<br />
is Who“ der deutsche IPSC-Szene <strong>im</strong> beschaulichen<br />
Philippsburg, um ihren Deutschen<br />
Meister zu küren.<br />
Norwegische Landesmeisterschaft<br />
2014 Seite 62<br />
Schießsport ist ein Breitensport <strong>–</strong> zumindest<br />
in Norwegen. Bei der diesjährigen<br />
Landesmeisterschaft „Landsskytterstevnet“<br />
<strong>im</strong> norwegischen Sandnes trafen sich<br />
4.800 Schützen zum Wettkampf um die<br />
Medaillen.<br />
Weltmeisterschaft 2014<br />
<strong>im</strong> Silhouetten-<strong>Schießen</strong> Seite 68<br />
Unter der Schirmherrschaft der „International<br />
Metallic Silhouette Shooting Union“<br />
(IMSSU) fand vom 14. bis 27. Juli 2014<br />
die 11. Weltmeisterschaft in Ludvikovice,<br />
Tschechien, statt. <strong>caliber</strong> mischte <strong>im</strong> Wettkampfgeschehen<br />
mit.<br />
DSB Deutsche<br />
Meisterschaft 2014 Seite 70<br />
Die Olympiaschießanlage in Garching bei<br />
München war Ende August wieder einmal<br />
Austragungsort der DSB-DM in den Großkaliber-Kurzwaffen-Disziplinen.<br />
Teilweise<br />
wurden weniger Ringe als <strong>im</strong> Vorjahr geschossen,<br />
was den Wettkampf aber umso<br />
spannender gestaltete.<br />
AUSRÜSTUNG<br />
Arcteryx LEAF Khard 45 Seite 84<br />
Der wandlungsfähige Rucksack ist in seiner<br />
Konstruktion einzigartig. Die innovative<br />
Modulbauweise erlaubt es, den Lastenträger<br />
für unterschiedlichste Missionen<br />
<strong>im</strong> Handumdrehen umzurüsten und völlig<br />
individuell zu bestücken.<br />
DIES & DAS<br />
Disziplin des Monats Seite 72<br />
Forum/Leserbriefe Seite 74<br />
Termine Seite 76<br />
Service Seite 78<br />
Magazin Seite 90<br />
Impressum Seite 98<br />
Auf dem Titelbild sehen Sie den IPSC-Schützen Wolfgang<br />
Kobler mit seiner feuerspeienden „Open Class<br />
Full House Race Gun“ in Action. Außerdem abgebildet:<br />
Brandneues Scharfschützengewehr <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
(unten) sowie Smith & Wesson-Revolver M986 Pro<br />
Series, Magnum Research-Pistole Desert Eagle und<br />
Arsenal Firearms-Pistole Strike One (von oben links).<br />
(Titelfoto: Britta Kobler, Uli Grohs, Michael Fischer)<br />
Klappbarer Komfort: KRG W3C<br />
Leichtmetallchassis für Remington 700 <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Seite 26<br />
5 <strong>caliber</strong> 10/2014
TITELTHEMA<br />
<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />
6 <strong>caliber</strong> 10/2014
gegen den strom<br />
Betrachtet man das Angebot der renommierten Hersteller und die internationalen Markttendenzen, dann<br />
ist unschwer zu erkennen, dass ein modernes Scharfschützengewehr heutzutage ein vielseitig verstellbares<br />
Leichtmetallchassis mit klappbarer Schulterstütze und oftmals einen den Lauf umkleidenden Handschutz<br />
besitzt. Doch der österreichische Traditionshersteller <strong>Steyr</strong> Mannlicher, der in diesem Jahr<br />
das 150-jährige Firmenjubiläum feiert, schw<strong>im</strong>mt mit dem brandneuen <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
gegen den Strom.<br />
Entgegen dem Trend: Das brandneue<br />
<strong>Steyr</strong>-Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong><br />
<strong>Carbon</strong> mit prägnantem, Karbon<br />
verstärktem Daumenloch-Kunststoffschaft<br />
und 60-cm-Lauf mit Drei-Kammer-Mündungsbremse<br />
<strong>im</strong> Standardkaliber<br />
.308 Winchester. Angeboten<br />
werden auch .243 Winchester, .300<br />
Winchester Magnum und .338 Lapua<br />
Magnum.<br />
7 <strong>caliber</strong> 10/2014
TITELTHEMA<br />
<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />
Dabei hat gerade dieses Unternehmen<br />
wie wohl kaum ein anderes<br />
den Markt der Scharfschützen- und<br />
Präzisionsschützengewehre (<strong>SSG</strong>/PSG)<br />
revolutioniert und wahre Pionierarbeit<br />
geleistet. Denn schon 1969 präsentierte<br />
man mit dem heute noch legendären<br />
<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong>-69 das weltweit erste serienmäßige<br />
<strong>SSG</strong> mit Kunststoffschaft und<br />
Spitzenpräzision für den professionellen<br />
Militär-/Polizei-Einsatz. Alle anderen <strong>SSG</strong><br />
davor basierten auf Jagd- oder Infanteriegewehren,<br />
die lediglich für die besondere<br />
Verwendung <strong>im</strong> Detail modifiziert<br />
und aufgerüstet wurden. Doch natürlich<br />
ruhte man sich nicht auf den Lorbeeren<br />
aus und präsentierte <strong>im</strong> neuen Jahrtausend<br />
weiterentwickelte Scharfschützengewehre<br />
wie das <strong>Steyr</strong> Tactical Elite (siehe<br />
<strong>caliber</strong> 10/2001), <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 04 (siehe<br />
<strong>caliber</strong> 7-8/2004) oder <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 08 (siehe<br />
<strong>caliber</strong> 10/2008).<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Während die <strong>SSG</strong>-69, Tactical Elite und<br />
<strong>SSG</strong> 04 allesamt einen Kunststoffschaft<br />
vorweisen, basiert das <strong>SSG</strong> 08 bereits<br />
auf einem Aluminiumträger mit klappbarer<br />
Schulterstütze und wird damit dem<br />
einleitend beschriebenen, internationalen<br />
Trend gerecht. Umso erstaunlicher<br />
ist es, dass <strong>Steyr</strong> auf der IWA 2014 das<br />
<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> mit markantem Daumenloch-Kunststoffschaft<br />
dem interessierten<br />
Fachpublikum präsentierte und damit<br />
deutlich gegen den „Mainstream“<br />
anschw<strong>im</strong>mt. Angeboten wird gleich<br />
eine Modellfamilie in den vier gängigen<br />
Kalibern .243 Winchester, .308 Winchester,<br />
.300 Winchester Magnum und .338<br />
Lapua Magnum. Das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
wird <strong>im</strong> Standardkaliber .308 Winchester<br />
(7,62x51 mm NATO) in zwei Lauflängen<br />
gelistet: 50 cm-Lauf bis Einsatzentfernungen<br />
von 300 Metern, 60 cm-Lauf für<br />
den Weitdistanzeinsatz jenseits dieser<br />
Marke.<br />
Eingelocht<br />
Der markante Daumenloch-Kunststoffschaft<br />
mit hohem Karbonfaser-Anteil<br />
wird <strong>im</strong> so genannten „Sheet Moulding<br />
Compound“ (SMC)-Verfahren hergestellt.<br />
Hierbei wird eine fertige Matrix (Verbundwerkstoff<br />
aus Polyesterharzen, Kohlestofffasern,<br />
Additiven und mineralischen<br />
Füllstoffen) mit drei Mill<strong>im</strong>eter Dicke, die<br />
bis zu 50 mm große Karbon-Flocken enthält,<br />
in eine vorgefräste Form eingelegt<br />
und anschließend werden die Formhälften<br />
zusammengefahren. Das zähflüssige<br />
Material wird dabei in alle Vertiefungen<br />
gepresst und mit Temperatur ausgehärtet.<br />
Weil sich die rund 50 mm langen Kohlestofffasern<br />
während des Pressvorgangs<br />
dreid<strong>im</strong>ensional in der Matrix verteilen,<br />
ergibt sich <strong>im</strong> fertigen Bauteil eine homogene<br />
Stabilität in jeder Belastungsrichtung.<br />
Die Materialauswahl wurde auch<br />
unter dem Aspekt der Temperaturstabilität<br />
getroffen, denn Kohlestofffasern<br />
haben nahezu keine Neigung zur Längenausdehnung<br />
unter Einfluss von Temperatur.<br />
Das Material verändert sich <strong>im</strong><br />
ausgehärteten Zustand kaum, weist also<br />
nur eine sehr geringe Wärmeausdehnung<br />
und min<strong>im</strong>ales Schrumpfmaß auf, wenn<br />
es kalt wird. Diese Eigenschaften sollen<br />
sich positiv auf die Präzision auswirken,<br />
8 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Der voll ausgestattete, vielseitig verstellbare Schaft<br />
bringt gerade einmal zwei Kilogramm auf die Waage.<br />
Das gelungene Schaftdesign und das erstklassige<br />
<strong>Steyr</strong>-Zweibein erleichterten die Präzisionsarbeit.
In den Daumenloch-Kunststoffschaft des <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong><br />
<strong>Carbon</strong> wurden Aluminiumblöcke integriert, um<br />
eine opt<strong>im</strong>ale Systembettung zu erschaffen.<br />
weil keine Spannungen auf das System<br />
übertragen werden. Laut Herstellerangaben<br />
entstand der neue Kunststoffschaft<br />
mit dem großen Daumenloch auch deshalb,<br />
weil sich Mitglieder verschiedener<br />
Militär- und Polizeieinheiten darüber<br />
beklagten, dass sich die dominierenden<br />
Aluchassis mit ihren oftmals vorhandenen,<br />
gefrästen Fensterausschnitten<br />
und Taschen <strong>im</strong> harten Einsatz nur sehr<br />
schwer und mit viel Aufwand ordentlich<br />
reinigen lassen. Der für aufgelegte Anschläge<br />
ideale Schaft mit breiter, an der<br />
Unterseite planer Vorderschaftpartie ermöglicht<br />
einen wiederholgenauen Rücklaufweg<br />
<strong>im</strong> Schuss und ist auf beidseitige<br />
Bedienung ausgelegt. An der Stirnfläche<br />
des Vorderschafts befindet sich der Aufnahmedorn<br />
für ein VersaPod-, Harrisoder<br />
das hauseigene <strong>Steyr</strong>-Zweibein. Auf<br />
beiden Seitenflächen des Vorderschafts<br />
sind fünf M6-Anschlussgewinde für die<br />
Anbringung von Brückenmontagen für<br />
Der <strong>Steyr</strong> „Safety Bolt System“ (SBS)-Verschluss<br />
funktioniert höchst zuverlässig und bietet Max<strong>im</strong>alsicherheit.<br />
Das Magazin für 10 Patronen besitzt<br />
zwei Bedientasten.<br />
Der sauber justierte Druckpunktabzug mit der<br />
speziellen Drei-Stellungs-Sicherungsscheibe in der<br />
Hinterpartie.<br />
9 <strong>caliber</strong> 10/2014
TITELTHEMA<br />
<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />
Das üppig d<strong>im</strong>ensionierte<br />
Daumenloch hinter dem<br />
Pistolengriff mit weicher<br />
Einlage ermöglicht ebenfalls<br />
eine beidseitige Bedienung.<br />
Das Bedienelement für die Höhenverstellung der<br />
Wangenauflage kann wahlweise rechts oder links<br />
angebracht werden.<br />
Nachtsichtoptiken oder Montageschienen<br />
für weitere Zusatzausrüstung vorhanden.<br />
Das sehr üppig d<strong>im</strong>ensionierte<br />
Daumenloch hinter dem ergonomisch<br />
geformten Pistolengriff mit Fingermulden<br />
und weicher Elastomer-Einlage erlaubt<br />
eine <strong>Waffen</strong>bedienung selbst be<strong>im</strong><br />
Tragen von dicken Winterhandschuhen.<br />
Hierbei kann auch die Sicherung bestens<br />
erreicht und betätigt werden, wobei man<br />
den Daumen während der Abzugsbetätigung<br />
auch auf dem Sicherungselement<br />
ruhen lassen kann. Der Hinterschaft bietet<br />
alle Verstellmöglichkeiten, die man<br />
sich auch als verwöhnter Sportschütze<br />
von einem Präzisionsgewehr wünscht.<br />
Die Wangenauflage kann nicht nur in der<br />
Höhe individuell eingestellt werden, sondern<br />
ermöglicht sogar eine seitliche Feinanpassung.<br />
Der Bedienhebel für den vom<br />
<strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 08 übernommenen Hecksporn<br />
Neben der hier gezeigten Version mit 600<br />
mm Lauflänge gibt es auch eine Variante mit<br />
100 mm kürzerem Lauf.<br />
10 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Blick auf die schnittige Mittelpartie des <strong>SSG</strong><br />
<strong>Carbon</strong>. Abzugsbügel- und Magazinschacht-<br />
Unterseite befinden sich auf einer Linie.
Die Sicherung ist durch das Daumenloch bestens<br />
erreichbar. Man kann den Daumen während des<br />
<strong>Schießen</strong>s auf der Sicherung ruhen lassen.<br />
befindet sich auf der linken Schaftseite.<br />
Durch Betätigung des Bedienelements<br />
sorgt die Schwerkraft dafür, dass der<br />
Hecksporn nach unten schnellt, eine Höhenfeinkorrektur<br />
ist durch Drehen des<br />
Erdsporns möglich. In der Unterseite des<br />
Hinterschaftes mit Längen-Änderung<br />
durch Zwischenstücke und höhenverstellbarer<br />
Kappe befindet sich übrigens<br />
ein groß d<strong>im</strong>ensionierter Stauraum mit<br />
Deckel, in dem Reinigungszeug, Batterien<br />
oder andere Utensilien untergebracht<br />
werden können. Der Abzugsbügel ist<br />
an seiner Unterseite mit einer Bohrung<br />
versehen, was Justierarbeiten an der<br />
Abzugseinheit deutlich vereinfacht. Die<br />
hakenförmige Stufe an der Unterseite der<br />
Schulterstütze verleiht der unterstützenden<br />
Hand einen sehr guten Halt in der<br />
Liegend-Position oder <strong>im</strong> sitzend aufgelegten<br />
Anschlag.<br />
Keine gehe<strong>im</strong>e Verschlusssache<br />
Das <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> basiert wie die aktuelleren<br />
Vorgänger aus gleichem Hause auf dem<br />
zusammen mit dem Sportgewehr SBS 96<br />
Match <strong>im</strong> Jahre 1996 eingeführten „Safe-<br />
Geschoss Gewicht-<br />
Hersteller-Art-Dia.<br />
Schussleistung des <strong>Steyr</strong> Mannlicher <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
in .308 Winchester<br />
Fabrikpatrone:<br />
Hersteller-Serie<br />
OAL<br />
in mm<br />
v 2<br />
in m/s<br />
v 2 -Diff.<br />
in m/s<br />
Präzision<br />
100 m in mm<br />
102 grs. Sako HPBT .308 Sako Fabrikpatrone 66,1 949,3 9,6 19<br />
154 grs. MEN SFC .308 MEN Fabrikpatrone 71,2 835,5 9,4 13<br />
168 grs. RWS HPBT .308 RWS Fabrikpatrone 71,0 805,1 7,3 23<br />
168 grs. Sierra HPBT .308 40,0 grs. Hodgdon Benchmark 71,5 772,1 8,5 13<br />
168 grs. Sierra HPBT .308 42,0 grs. Hodgdon Benchmark 71,5 813,5 10,1 19<br />
168 grs. Hornady A-Max 308 Hornady Superformance 71,0 835,9 12,8 11<br />
168 grs. Hornady Z-Max 308 Hornady Zombie 71,1 808,4 11,7 12<br />
168 grs. Sierra HPBT .308 S&B Fabrikpatrone 70,9 757,3 2,0 11<br />
(Alle Handlaborierungen in Remington-Hülsen, Tr<strong>im</strong>mlänge: 50,9 mm, mit einem Remington Large Rifl e 9,5<br />
Zünder. <strong>Test</strong>aufbau: Sitzend aufgelegt unter Verwendung einer hinteren Sandsack-Aufl age und eines vorderen<br />
<strong>Steyr</strong>-Zweibeins. 5 Schuss auf 100 Meter. Visierung: Schmidt & Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56.)<br />
Technische Daten des <strong>Steyr</strong> Mannlicher <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
in .308 Winchester<br />
System: modifizierter <strong>Steyr</strong> SBS 96 Zylinderverschluss mit vier Verriegelungswarzen in zwei Reihen und einem<br />
Öffnungswinkel von 70 Grad<br />
Lauf: 60 cm langer, gehämmerter Lauf mit einem Drall von 1-12“ (305 mm) und Mündungsbremse<br />
Schaft: Lochschaft aus Karbon, Alubettung, höhenverstellbarer Schaftbacke und <strong>–</strong>kappe, Vorderschaft-Partie mit<br />
fünf beidseitigen M6-Gewindebuchsen und Frontaufnahme für Zweibein<br />
Magazin: glasfaserverstärktes Kunststoff-Kastenmagazin für 10 Patronen<br />
Abzug: Druckpunktabzug, eingestellt auf 1.140 Gramm<br />
Sicherung: 3-Stufen-Sicherung auf dem Kolbenhals<br />
Visierung: ohne, wird mit MIL-STD-1913 Picatinny-Montageschiene mit 20 MOA Vorneigung für Zielfernrohr-Montage<br />
ausgeliefert<br />
Länge: 1.182 mm<br />
Gewicht: 5,7 Kilogramm (mit Montage und Zielfernrohr)<br />
Preis: 3.792 Euro<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
<strong>Steyr</strong> Mannlicher GmbH, Ramingtal 46, 4442 Kleinraming <strong>–</strong> Austria<br />
Telefon: +43-(0)7252-8960, Fax: +43-(0)7252-78618, www.steyr-mannlicher.com<br />
office@steyr-mannlicher.com. Unsere <strong>Test</strong>waffe wurde uns vom Deutschland-<br />
Importeur Albrecht Kind GmbH (AKAH), Postfach 31 02 83, 51617 Gummersbach<br />
Telefon: +49-(0)2261-7050, Fax: +49-(0)2261-73540, www.akah.de, info@<br />
akah.de zur Verfügung gestellt, wofür wir uns ganz herzlich bedanken möchten.<br />
11 <strong>caliber</strong> 10/2014
TITELTHEMA<br />
<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />
ty Bolt System“ (SBS)-Zylinderverschluss<br />
mit vier Verriegelungswarzen in zwei Reihen<br />
und 70-Grad-Öffnungswinkel, wurde<br />
aber <strong>im</strong> Detail modifiziert. Die spezielle<br />
Vereisungs- und Versandungsrille sorgt<br />
für höchste Funktionszuverlässigkeit unter<br />
kl<strong>im</strong>atischen Extrembedingungen von<br />
plus 70 Grad bis minus 40 Grad Celsius in<br />
der Wüste oder arktischen Eislandschaft.<br />
In das Systemgehäuse mit nun neuerdings<br />
abgeflachten Seitenflächen wird<br />
der 600 mm lange, kalt gehämmerte Lauf<br />
mit Mündungsbremse mit drei Expansionskammern<br />
eingeschraubt. Bei dem<br />
Lauf des neuen Scharfschützengewehrs<br />
wurde der birnenförmige Anfangsbereich<br />
nochmals verändert, um noch mehr Steifigkeit<br />
und ein opt<strong>im</strong>iertes Laufschwingungsverhalten<br />
zu realisieren. Der Lauf<br />
soll <strong>im</strong> Schuss weit weniger ausschlagen<br />
und sich schneller beruhigen. Zu den besonderen<br />
Konstruktionsmerkmalen des<br />
<strong>Steyr</strong> SBS 96-Verschlusssystems gehört<br />
neben dem korrespondierenden Gegenlager<br />
für den Verschlusskopf mit seinen<br />
vier Verriegelungswarzen eine spezielle<br />
Sicherheitsbuchse <strong>im</strong> Bereich der vorderen<br />
Systembrücke. Sollte in einem „worst<br />
case“-Szenario einmal ein extrem hoher<br />
Gasdruck auftreten und die Patronenhülse<br />
beginnt zu fließen, dann stützt die<br />
Sicherheitsbuchse den Verschlusskopf<br />
und zwingt die Patronenhülse in ihrer ursprünglichen<br />
Form zu bleiben. Somit kann<br />
kein überschüssiges Gas nach hinten in<br />
Richtung des Gesichtes des Schützen entweichen,<br />
so dass hier für max<strong>im</strong>ale Sicherheit<br />
gesorgt ist. Das SBS 96-System ist von<br />
Grund auf darauf ausgelegt, Gasdrücke von<br />
bis zu 8.000 bar zu verdauen. Dem Vernehmen<br />
nach konnte es in der Vergangenheit<br />
wohl vorkommen, dass sich diese Sicherheitsbuchse<br />
nach Montage/Demontageund<br />
Reinigungsarbeiten unbeabsichtigt<br />
verdreht hatte, mit der ärgerlichen Folge,<br />
dass sich die Verschlusskammer dann nicht<br />
mehr in ein <strong>SSG</strong> 08 einsetzen ließ. Die Sicherheitsbuchse<br />
wird bei dem <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
nun von einer Kugel arretiert, wenn der<br />
Verschlusskopf zurückgezogen wird. Be<strong>im</strong><br />
Schließen der Verschlusskammer wird die<br />
Kugel wieder weggedrückt und die Sicherheitsbuchse<br />
kann sich drehen. Ein ungewolltes<br />
Verdrehen dieses Sicherheitselements,<br />
wie bei den Vorgängern, ist jetzt<br />
zuverlässig ausgeschlossen. Diese Neuerung<br />
floss auch bei allen anderen Modellen<br />
aus dem Hause <strong>Steyr</strong> ein.<br />
Am Rad drehen<br />
Unter der Systemhülse angeschraubt<br />
ist die ab Werk sauber einjustierte, ver-<br />
12 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Prominente Vorgänger: <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 04 in .300 Win. Mag. (oben) und <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong>-69-Klassiker in .308 Win. (unten).
Der Vorderschaft mit den unauffälligen<br />
M6-Gewindebuchsen lässt sich optional mit<br />
Brückenmontagen oder kurzen Montageschienen<br />
für Zusatzequipment aufrüsten.<br />
stellbare Druckpunktabzugseinheit in<br />
Kombination mit der Drei-Positionen-<br />
Drehschieber-Sicherung. In Falle unserer<br />
<strong>Test</strong>waffe löste der Abzug nach<br />
Überwindung eines Gewichts von 1.140<br />
Gramm trocken aus. In der ersten Position<br />
des Sicherungsrads auf dem Kolbenhals<br />
wird ein roter Punkt sichtbar,<br />
der deutlich signalisiert, dass das <strong>Steyr</strong><br />
<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> feuerbereit ist. In der Mittelstellung<br />
der Scheibe tritt ein weißer<br />
Punkt zum Vorschein: der Abzug ist blockiert,<br />
die Verschlusskammer kann aber<br />
geöffnet werden. In der letzten Position<br />
schnappt neben dem weißen Punkt<br />
ein graues Sicherheitselement aus der<br />
Sicherungsscheibe hervor. Drückt man<br />
nun den Kammerstängel über seine<br />
Standardposition hinaus ein, rastet er in<br />
seiner extrem eng am Schaft anliegenden<br />
Transportsicherung ein, wobei <strong>im</strong><br />
alljagd_munition_anz.qxd 07.08.2014 12:45 Uhr Seite 1<br />
Inneren der Schlagbolzen blockiert wird.<br />
In diesem Zustand (weißer Punkt und<br />
grauer Keil auf dem Sicherungsschieber)<br />
ist das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> durch die Abzugs-<br />
und Schlagbolzenblockierung und<br />
den gesperrten Kammerstängel gleich<br />
mehrfach gesichert und eine ungewollte<br />
Schussauslösung in der Praxis auch<br />
unter widrigsten Umständen nicht möglich.<br />
Schiebt man die Sicherungsscheibe<br />
wieder auf die Feuerposition, was<br />
sich blitzschnell bewerkstelligen lässt,<br />
springen Schlagbolzen und Kammerstängel<br />
automatisch aus ihrer Sicher-<br />
MUNITION<br />
FMC Full Metal Case (Vollmantel)<br />
LRN Lead Round Nose (Blei-Rundkopf)<br />
SJSP Semi Jacketed Soft Point (Teilmantel-Flachkopf)<br />
JHP Jacketed Hollow Point (Hohlspitz)<br />
FMC-SUB Full Metal Case Subsonic (Vollmantel)<br />
LWC Lead Wadcutter (Blei-Scharfrand)<br />
JSP-Flat Jacketed Soft Point Flat (Teilmantel-Flachkopf)<br />
FMC/SWC Full Metall Case (Vollmantel-Scharfrand)<br />
Magtech Pistolen- und Revolvermunition<br />
Geschoss- 50 500 1.000 2.000<br />
Art.-Nr. Kaliber Geschossart gewicht Stück Stück Stück Stück<br />
4160107 .32 S&W long LWC 98 20,<strong>–</strong> 185,<strong>–</strong> 336,<strong>–</strong> 652,<strong>–</strong><br />
4160110 .38 Spec. LRN 158 16,50 142,<strong>–</strong> 258,<strong>–</strong> 500,<strong>–</strong><br />
4160112 .38 Spec. SJSP 158 19,<strong>–</strong> 168,<strong>–</strong> 304,<strong>–</strong> 590,<strong>–</strong><br />
4160115 .357 Mag. SJSP 158 20,<strong>–</strong> 185,<strong>–</strong> 336,<strong>–</strong> 652,<strong>–</strong><br />
4160121 9 mm Para FMC 124 15,<strong>–</strong> 126,<strong>–</strong> 230,<strong>–</strong> 446,<strong>–</strong><br />
4160123 9 mm Para JSP-Flat 95 18,<strong>–</strong> 146,<strong>–</strong> 264,<strong>–</strong> 512,<strong>–</strong><br />
4160119 9 mm Para FMC-Subsonic 147 18,<strong>–</strong> 146,<strong>–</strong> 266,<strong>–</strong> 516,<strong>–</strong><br />
4160135 9 mm Para JHP 115 17,<strong>–</strong> 142,<strong>–</strong> 257,<strong>–</strong> 499,-<br />
4160128 .44 Mag. SJSP 240 31,<strong>–</strong> 270,<strong>–</strong> 488,<strong>–</strong> 946,<strong>–</strong><br />
4160131 .45 ACP FMC 230 23,<strong>–</strong> 192,<strong>–</strong> 348,<strong>–</strong> 675,<strong>–</strong><br />
4160132 .45 ACP FMC/SWC 230 25,<strong>–</strong> 204,<strong>–</strong> 370,<strong>–</strong> 716,<strong>–</strong><br />
Preise in €<br />
Alljagd Topstar 9 mm Para<br />
Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung<br />
4500558 9 mm Para Alljagd Topstar<br />
Geschoss 1.000 Stück 2.000 Stück<br />
Vollmantel 8 g 212,<strong>–</strong> € 398,<strong>–</strong> €<br />
Alljagd Topstar .22 l.r.<br />
Art.-Nr. Kaliber Bezeichnung 50 Stück 1.000 Stück<br />
4500408 .22 lfB Alljagd Topstar 5,20 € 85,<strong>–</strong> €<br />
5.000 Stück 10.000 Stück 20.000 Stück 30.000 Stück<br />
404,<strong>–</strong> € 734,<strong>–</strong> € 1.476,<strong>–</strong> € 2.106,<strong>–</strong> €<br />
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Alljagd-Versand GmbH I Postfach 1145 I 59521 Lippstadt I Tel. 02941 974070 I Fax 02941 974099 I info@alljagd.de I www.alljagdhaendler.de I Verkauf nur an Berechtigte.<br />
13 <strong>caliber</strong> 10/2014
TITELTHEMA<br />
<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />
14 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
heitsposition und die Waffe ist ruckzuck<br />
vom deaktivierten „Schlafzustand“ mit<br />
multiplen Sicherungen in den aktiven,<br />
feuerbereiten Zustand zurückversetzt.<br />
Auf dem Schießstand<br />
Wir packten auf die Montageschiene auf<br />
der Systemkasten-Oberseite des <strong>Steyr</strong><br />
<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> eine leistungsfähige Kombination,<br />
bestehend aus Recknagel ERA<br />
TAC Montage und mächtigem Schmidt &<br />
Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56, um<br />
das neue Scharfschützengewehr aus Österreich<br />
in der Praxis erproben zu können.<br />
Leider stand uns <strong>im</strong> <strong>Test</strong>zeitraum<br />
nur eine 100-Meter-Bahn zur Verfügung.<br />
Zur Anwendung kamen acht verschiedene<br />
.308 Winchester-Munitionssorten,<br />
sechs Fabrik- und zwei Handladungen,<br />
mit einem rum von 102 bis 168 Grains. Soviel<br />
Geschossgewichtsspekttypischer<br />
Behördenmunition (MEN mit<br />
154 Grains Schrägflächen-Scharfrand-<br />
Geschoss) tadellos. Auch die Mündungsbremse<br />
leistete ganze Arbeit, denn <strong>im</strong><br />
Gegensatz zu vielen anderen Mündungsaufsätzen<br />
ist die erste Expansionskammer<br />
so gestaltet, dass die Pulvergase<br />
<strong>im</strong> Winkel vom Schützen weg geleitet<br />
werden, woraus ein sehr hoher Schießkomfort<br />
resultiert. Unsere Präzisionsarbeit<br />
wurde wesentlich durch das gelungene<br />
Schaftdesign <strong>im</strong> Zusammenspiel<br />
mit dem hauseigenen <strong>Steyr</strong>-Zweibein<br />
unterstützt. Klemmt man es mittels<br />
des großzügig d<strong>im</strong>ensionierten Hebels,<br />
brachte es <strong>im</strong> Anschlag und Feuer auch<br />
nichts mehr aus der Ruhe. Die Klemmung<br />
des äußerst stabilen Zweibeins,<br />
das in identischer Ausführung auch<br />
bei der monumentalen <strong>Steyr</strong> HS50 M1<br />
<strong>im</strong> Hammerkaliber .50 BMG eingesetzt<br />
wird, funktioniert wesentlich besser als<br />
bei amerikanischen Fabrikaten. Die großen<br />
Auflageflächen der Schulterstütze<br />
des Lochschaftes und des Zweibeins<br />
ermöglichten einen äußerst stabilen,<br />
wiederholgenauen Anschlag, was sich<br />
in entsprechend kleinen vorweg: Das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong><br />
überzeugte durch eine hohe Munitionsverträglichkeit,<br />
funktionierte<br />
es doch auch hinsichtlich<br />
der Schussleistung sowohl mit<br />
ausgewiesener Match- als auch mit<br />
Streukreisen<br />
Die österreichische Polizeispezialeinheit<br />
COBRA war<br />
schon maßgeblich an der<br />
Entwicklung des <strong>Steyr</strong>-<br />
Scharfschützengewehrs<br />
<strong>SSG</strong> 08 beteiligt.
alljagd_waffen_anz.qxd Das schnittige 07.08.2014 <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> 12:44 08 mit Leichtmetallchassis Uhr Seite 1und<br />
klappbarer Schulterstütze <strong>im</strong> Standardkaliber .308 Winchester.<br />
SPORTWAFFEN<br />
BROWNING Phoenix Set<br />
Zielfernrohr: 4 x 32<br />
Kaliber: 4,5 mm<br />
Lauflänge: 320 mm<br />
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gegen Altersnachweis.<br />
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Walther Tactical Pro Lampe<br />
Länge: 134 mm<br />
Durchmesser: 25 mm<br />
Gewicht: 128 g<br />
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15 <strong>caliber</strong> 10/2014
TITELTHEMA<br />
<strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in .308 Winchester<br />
manifestierte. Denn der „schlechteste“<br />
Streukreis maß 23 Mill<strong>im</strong>eter (RWS<br />
Match 168 Grains Hohlspitz-Torpedoheck)<br />
und die beiden Bestschussgruppen<br />
landeten auf einer Zielscheiben-<br />
Papierfläche von nur 11 Mill<strong>im</strong>eter<br />
(Hornady Superformance 168 Grains<br />
A-Max sowie Sellier & Bellot Match 168<br />
Grains Sierra MatchKing HPBT). Auch<br />
weitere Präzisionsresultate, wie 12 Mill<strong>im</strong>eter<br />
(Hornady Zombie 168 Grains Z-<br />
Max) oder 13 Mill<strong>im</strong>eter (MEN 154 Grains<br />
SFC), st<strong>im</strong>mten durchaus zufrieden.<br />
Summa summarum bleibt festzuhalten,<br />
dass das neue <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> mit fünf<br />
von acht Munitionssorten Streukreise<br />
produzierte, die sich allesamt mit einem<br />
2-Cent-Stück abdecken ließen. Schussgruppen<br />
um 10 Mill<strong>im</strong>eter waren also<br />
nicht die Ausnahme sondern eher die<br />
Regel, wobei man bedenken muss, dass<br />
die Geschossdurchlaufzeit bei einem 60<br />
cm-Lauf recht lang ist und sich somit der<br />
Die standardmäßige Montageschiene mit 20 MOA<br />
Vorneigung auf dem Systemkasten statteten wir<br />
mit ERA TAC Montage und dem riesigen<br />
Schmidt & Bender PM II-Glas 5-25x56 aus.<br />
kleinste Schützenfehler auf der Scheibe<br />
bemerkbar macht. Zumindest auf der<br />
100-Meter-Bahn hätten die Ergebnisse<br />
mit der <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong>-Version mit kürzerem<br />
50-cm-Lauf unter Umständen sogar<br />
besser aussehen können. Dennoch kann<br />
man wohl mit Fug und Recht behaupten,<br />
dass das <strong>Steyr</strong> <strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> <strong>im</strong> Behördenbereich<br />
aber auch <strong>im</strong> sportlichen Metier<br />
in jeder Disziplin (abgesehen vom Benchrest-<strong>Schießen</strong>),<br />
in der es vom Regelwerk<br />
her zugelassen wäre, ganz vorne an<br />
der Spitze mitmischen könnte. Die hier<br />
erstmals vorgestellte <strong>Test</strong>waffe <strong>im</strong> Standardkaliber<br />
.308 Winchester mit 60-cm-<br />
Lauflänge liegt <strong>im</strong> Preis bei 3.792 Euro.<br />
Das neue <strong>Steyr</strong>-Scharfschützengewehr<br />
<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> in den leistungsstärkeren<br />
Weitdistanzkalibern .300 Winchester<br />
Magnum und .338 Lapua Magnum kostet<br />
4.059 Euro beziehungsweise 4.659 Euro.<br />
Text: Stefan Perey/Michael Fischer<br />
Fotos: Michael Fischer/Uli Grohs<br />
16 <strong>caliber</strong> 10/2014
Highlights Polizei & Militär<br />
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5-25x56 PM II PSR<br />
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3-12x50 PM II USMC<br />
Sieger des 2-Jahres-Qualitäts und Härtetests durch das U.S. Marine Corps.<br />
Seit 2005 <strong>im</strong> Einsatz des U.S. Marine Corps.<br />
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17 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Schmidt & Bender GmbH & Co. KG | Am Großacker 42 | D <strong>–</strong> 35444 Biebertal, Deutschland | Telefon: +49 (0) 6409 - 8115 - 0 | info@schmidt-bender.de | www.schmidt-bender.de
KURZWAFFEN<br />
Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />
Erstschlag aus Italien<br />
18 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Erstschlag aus Italien: Nach rund zwei Jahren Wartezeit konnten wir die<br />
Polymerpistole Strike One in 9 mm Luger von Arsenal Firearms aus Italien<br />
mit neuem Verriegelungssystem und nach Herstellerangaben niedrigster<br />
Laufseelenachse auf dem Markt auf Herz und Nieren prüfen.
Bereits auf der IWA 2012 stellte das junge Unternehmen Arsenal Firearms mit der Strike One eine neue<br />
Polymerrahmenpistole in 9 mm Luger vor, die mit innovativer Verriegelungstechnik sowie extrem niedriger<br />
Laufseelenachse ein besonders angenehmes Schussverhalten bei gesteigerter Präzision an den Tag legen<br />
soll. Nach zwei Jahren geduldigen Wartens stand nun endlich der Praxistest eines Serienmodells an.<br />
Bei den ersten, großen Messe-Auftritten<br />
stahl die Konkurrenz aus<br />
eigenem Hause der durchaus interessanten,<br />
vielversprechenden Strike<br />
One etwas die Show, denn Arsenal Firearms<br />
präsentierte zeitgleich mit der<br />
modernen 9x19-Dienstpistole auch die<br />
doppelläufige 1911er-Pistole AF-2011<br />
in .45 ACP und .38 Super, die aufgrund<br />
ihrer Kuriosität ein echter Publikumsmagnet<br />
war (siehe hierzu auch <strong>caliber</strong><br />
5/2012). Schade, denn schon damals<br />
war für uns die „Doppel-1911“ mehr<br />
als waffentechnischer Gag für betuchte<br />
Sammler, während wir die Strike One als<br />
moderne Konstruktion für das 21. Jahrhundert<br />
und eventuell ernstzunehmende<br />
Gegenspielerin für bereits auf dem<br />
Markt etablierte Polymerdienstpistolen<br />
einstuften.<br />
Patentierte Präzision?<br />
Zustand befindet sich der Verschlussblock<br />
in seiner oberen Position. Im Moment<br />
der Schussabgabe marschieren<br />
Lauf und Schlitten gemeinsam nach<br />
hinten, hierbei bewegt sich der durch<br />
die Steuerkurve zwangsgeführte Riegelblock<br />
nach unten und nach etwa 2,5<br />
Mill<strong>im</strong>eter gemeinsamen Rücklaufweg<br />
setzt der nun freigegebene Verschluss<br />
seine Reise alleine fort. Dieser min<strong>im</strong>alistische<br />
„Blockverschluss“ soll gleich<br />
mehrere Vorteile miteinander vereinen:<br />
Im Gegensatz zu Systemen, bei denen<br />
der Lauf ebenfalls keine Abkippbewe-<br />
„Schon wieder eine Polymerpistole <strong>im</strong><br />
Allerweltkaliber 9 mm Luger“ wird sich<br />
sicherlich so manch ein skeptischer<br />
Marktkenner denken, doch in der Tat ist<br />
die italienische Arsenal Firearms Strike<br />
One <strong>im</strong> Detail anders als das Gros der<br />
modernen Dienstpistolen mit dem dominierenden,<br />
modifizierten Browning-<br />
Petter-Verschlusssystem. Schon auf<br />
den ersten Blick fällt rein äußerlich der<br />
zwischen Korn und Auswurffenster rund<br />
zwei Mill<strong>im</strong>eter abgestufte Verschluss<br />
auf, der zudem etwa drei Mill<strong>im</strong>eter<br />
breiter ist als der Verschluss einer Glock<br />
G17/G19. Damit kommen wir auch gleich<br />
zum Herzstück und zum wichtigsten der<br />
drei Patente der Strike One: dem Verschlusssystem,<br />
das eine Verriegelung<br />
ohne abkippendem Lauf ermöglicht. Ein<br />
oben offener, vertikal beweglicher Verriegelungsblock<br />
umklammert den Lauf<br />
hinter dem Patronenlager (in Schussrichtung)<br />
und die an der Blockunterseite<br />
positionierte, geschlossene Steuerkurve<br />
ist über eine Querachse fest mit dem<br />
Griffstück verbunden. Im verriegelten<br />
Die Strike One in beiden Ansichten. Der schwarz beschichtet Verschluss weist, wie weitere stark<br />
beanspruchte Teile, eine Härte von 75 HRC Rockwell auf.<br />
19 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />
Im gespannten Zustand ragt der Schlagbolzen<br />
aus der Verschlussplatte, in der auch die K<strong>im</strong>me<br />
eingearbeitet ist.<br />
20 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Handgabel die niedrigste Laufseelenachse<br />
aller auf dem Markt befindlichen<br />
Dienstpistolen mit Polymerrahmen und<br />
Schlagbolzenschloss vorweisen kann.<br />
Auch wenn wir das mit unseren bescheidenen<br />
Messmethoden nicht verifizieren<br />
können, sorgt die tief über der Hand liegende<br />
Laufseelenachse auf jeden Fall für<br />
einen sehr flachen Zuführwinkel der Patronen<br />
aus dem Magazin in das Patronenlager.<br />
Dies dürfte mehr Funktionssicherheit<br />
bei kurzen Patronenlängen und/<br />
oder ungünstigen Geschossformen bedeuten.<br />
Der kalt gehämmerte, 127 Mill<strong>im</strong>eter<br />
lange Lauf mit konventionellem<br />
Innenprofil mit sechs Feldern/Zügen,<br />
Dralllänge von 1-10“/250 mm und Diameter<br />
von .356“ wurde gegenüber frü<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
Weiter Informationen erhält man bei: <strong>Waffen</strong> Lux<br />
Heidelberg, Reinhold Lux e.K., Friedrich-Ebert-Anlage 9<br />
69117 Heidelberg, Telefon:+49-(0)6221-22873<br />
Fax: +49-(0)6221-164858, www.waffen-lux.de<br />
service@waffen-lux.de sowie www.arsenalfirearms.com<br />
gung vollführt, wie beispielsweise Kniegelenk-,<br />
Rollen- oder konventioneller<br />
Schwenkriegelverschluss, ist der Strike<br />
One Verschluss genial s<strong>im</strong>pel, kommt<br />
mit wenigen Bauteilen aus und ist somit<br />
nicht so kostspielig in der Herstellung.<br />
Durch den gradlinigen Rohrrücklauf soll<br />
sich auch eine bessere Präzision ergeben,<br />
da der Lauf nicht abkippt und somit<br />
Der vertikal bewegliche Verriegelungsblock mit<br />
geschlossener Steuerkurve.<br />
Vogelperspektive:<br />
Die Stahleinlage <strong>im</strong><br />
Polymergriffstück<br />
führt den Verschluss<br />
über eine große<br />
Länge. Daneben<br />
<strong>im</strong> Vergleich ein<br />
Glock G17 Rahmen<br />
mit unterbrochener<br />
Schlittenführung.<br />
das Geschoss <strong>im</strong> Abgangswinkel nicht<br />
beeinflusst wird. Weil das Gewicht des<br />
Laufes nicht am Vorgang der Entriegelung<br />
beteiligt ist, verspricht man sich<br />
zudem einen sanfteren Rückstoß. Last<br />
but not least, gibt der Hersteller an, dass<br />
man mit nur zwölf Mill<strong>im</strong>etern über der
hen Prototypen und Vorserienmodellen<br />
etwas gekürzt, so dass einer Zulassung<br />
für die populäre IPSC Production Division<br />
nichts mehr <strong>im</strong> Wege stehen dürfte.<br />
Alles <strong>im</strong> Griff<br />
Doch die aus 46 Einzelteilen bestehende<br />
Arsenal Firearms Strike One kann auch<br />
in anderen Bereichen mit patentierten<br />
Konstruktionsmerkmalen aufwarten.<br />
Das Griffstück aus Polymerkunststoff besitzt<br />
einen langen, ausladenden Griffsporn,<br />
der einen möglichen, schmerzhaften<br />
Kontakt zwischen Handgabel und<br />
marschierendem Verschluss zuverlässig<br />
verhindert. Um die Griffigkeit bei<br />
Zündstift-Bremse <strong>im</strong> deaktivierten und aktvierten Zustand.<br />
Der Weg zum Entriegeln beträgt nur etwa 2,5 Mill<strong>im</strong>eter.<br />
EOTech’s Holo Sight ist die Nummer 1 der Red Dots<br />
• Schnelle Zielerfassung durch großen Ring um den Leuchtpunkt<br />
• Höhere Präzision durch den kleinsten Leuchtpunkt aller Red Dot Visiere<br />
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21 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
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KURZWAFFEN<br />
Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />
feuchten Händen zu erhöhen, wurden<br />
unterschiedliche Oberflächenstrukturen<br />
in den Griffrahmen eingebracht. An<br />
der Unterseite der Schließfederrinne<br />
befindet sich die obligatorische Montageschiene<br />
zur Aufnahme einer <strong>Waffen</strong>leuchte<br />
oder eines Licht-Laser-Moduls.<br />
Im Rahmen sitzt ein einteiliger Block<br />
aus Vergütungsstahl (42 CrMo4), dessen<br />
Schienen den Schlitten ununterbrochen<br />
auf ihrer ganzen Länge führen. Somit<br />
wies unsere <strong>Test</strong>waffe <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
anderen Polymerdienstpistolen Min<strong>im</strong>alspiel<br />
zwischen Griffstück und Verschluss<br />
auf. Das Stahlblechmagazin<br />
fasst 17 Patronen, bei voller Beladung<br />
sitzt die Magazinfeder noch nicht auf<br />
Block, so dass ein sicheres Einrasten<br />
des vollen Magazins auch unter Stress<br />
leicht zu bewerkstelligen ist. Patentiert<br />
ist übrigens auch ein beidseitiger Magazinauslöser,<br />
allerdings war unsere <strong>Test</strong>waffe<br />
nur mit einem linksseitigen, großen<br />
Magazinauslöseknopf ausgestattet.<br />
Im mitgelieferten Kunststoffkoffer lag<br />
das Bedienelement für die andere <strong>Waffen</strong>seite,<br />
das wir aber nicht montierten.<br />
Der Verschlussfanghebel ist ebenso nur<br />
einseitig auf der linken Griffstückseite<br />
vorhanden. Patentiert ist auch noch<br />
die spezielle Abzugssicherung der Strike<br />
One, die durch eine automatische Zündstiftsicherung<br />
(Fallsicherung) komplettiert<br />
wird. Im Gegensatz zu anderen<br />
Abzugssicherungs-Systemen mit zweigeteiltem<br />
Abzug oder Sicherungszunge<br />
<strong>im</strong> Abzug, kann der Abzug der neuen<br />
Italienerin nur dann betätigt werden,<br />
wenn der Abzugsfinger auf seiner unteren<br />
Hälfte aufliegt. Durch den Druck auf<br />
den unteren Part der Abzugszunge wird<br />
der Abzug in seine Achse bewegt und<br />
gibt über eine Transferstange sowie einen<br />
Schieber den Schlagbolzen frei.<br />
Auf dem Schießstand<br />
Vor der Kür in Form von dynamischen<br />
Schieß-Drills stand erst einmal die<br />
Pflicht und somit die Präzisionsüberprüfung<br />
auf dem Programm. Die Arsenal<br />
Strike One wurde mit acht Fabrikmunitionssorten<br />
<strong>im</strong> Geschossgewichtsbereich<br />
von 95 bis 147 Grains getestet. Eigentlich<br />
sollte noch unsere Handladung,<br />
bestehend aus 5,2 Grains Hodgdon<br />
Longshot und dem hervorragenden 125<br />
Blick in den Verschluss.<br />
Schlagelement und Feder in der Detailansicht.<br />
Grains Hornady Action Pistol (HAP) Projektil<br />
mit in die Erprobung einfließen.<br />
Doch es zeigte sich, dass bei einer Patronenlänge<br />
von 28,5 Mill<strong>im</strong>etern der<br />
zylindrische Teil des Geschosses schon<br />
am Übergangskonus anliegt und sich<br />
somit der Verschluss nicht mehr schließen<br />
lässt. Das kennt man auch von der<br />
guten, alten SIG 210 und zeugt von einem<br />
kurzen Übergangskegel, was aber<br />
der Präzision hilfreich sein kann. Traditionell<br />
werden Dienstpistolen von<br />
der Sandsackauflage auf 15 Meter mit<br />
5-Schuss-Streukreisen geschossen, was<br />
auch diesmal der Fall war. Das beste<br />
Einzelergebnis erreichte die neue GECO<br />
Der Verriegelungsblock umklammert<br />
den Lauf hinter dem Patronenlager.<br />
22 <strong>caliber</strong> 10/2014
Geschoss-Gewicht-Hersteller-<br />
Typ-Form-Dia<br />
Laborierung-Menge<br />
(grs.)-Hersteller-Sorte<br />
Schussleistung Strike One in 9mm Luger<br />
OAL<br />
in mm<br />
v 2<br />
in m/s<br />
v 2 -Diff.<br />
in m/s<br />
Faktor MIP Präzision<br />
in mm<br />
Bemerkungen zu den Laborierungen<br />
95 Magtech JSP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 26,8 402,5 12,4 125,5 247,8 51 nur aus langen Dralllängen Top<br />
115 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 28,2 357,5 11,9 134,9 266,4 26 <strong>caliber</strong> Referenzpatrone<br />
124 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 339 11,4 137,9 272,4 54 günstige Standardpatrone<br />
124 Geco Hexagon .355“ Geco Fabrikpatrone 28,7 330,1 9,6 134,3 265,2 21 neue Matchpatrone<br />
124 S&B FMJ OG .355“ S&B Fabrikpatrone 29,3 327,7 10,7 133,3 263,3 35 günstige Standardpatrone<br />
139 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 297,2 4,0 135,5 267,7 37 schadstofffreie Standardpatrone<br />
140 S&B FMJ TC .355“ S&B Fabrikpatrone 26,8 288,9 12,9 132,7 262,1 27 47 mm auf 25 Meter<br />
147 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 29,1 311,2 12,9 150,1 296,4 36 (18) 30 mm auf 25 Meter<br />
Durchschnitt aller Laborierungen 36 (34)<br />
Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). v 2 = Geschossgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde,<br />
2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. Abkürzungen in <strong>caliber</strong>: FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. Hexagon=<br />
Mantelgeschoss mit innenliegender Hohlspitze ohne kontrolliertes Deformationsverhalten. JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohlspitzgeschoss. OG = Ogive.<br />
TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. <strong>Test</strong>aufbau: Die Geschossgeschwindigkeit (v 2 in Meter pro Sekunde) wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die<br />
Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 5-Schuss-Gruppe von der Sandsackaufl age auf der 15-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am weitesten<br />
auseinander liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision ohne einen Ausreißer an.<br />
124 Grains Hexagon Matchmunition mit<br />
21 Mill<strong>im</strong>etern. Auf Platz Zwei landete<br />
dann die Magtech 115 Grains JHP Matchpatrone<br />
mit 26 Mill<strong>im</strong>etern. Mit 27 Mill<strong>im</strong>etern<br />
lediglich theoretisch schlechter<br />
war die Sellier &Bellot Unterschallpatrone<br />
mit 140 Grains Geschossgewicht, die<br />
zudem auch durch ein sehr angenehmes<br />
Schussgefühl glänzte. Schlussendlich<br />
blieb es bei einem Schussleistungs-<br />
Durchschnitt aller Laborierungen von<br />
36 Mill<strong>im</strong>eter respektive 34 Mill<strong>im</strong>eter<br />
ohne Ausreißer. Mit zwei Munitionssorten<br />
zogen wir dann auch noch einmal<br />
auf die 25-Meter-Distanz. Hier erreichte<br />
die Strike One mit der schweren S&B<br />
Die Auszieherkralle<br />
sitzt auf der<br />
2-Uhr-Position.<br />
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23 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
Arsenal Firearms Polymerdienstpistole Strike One in 9 mm Luger<br />
24 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Patrone 47 Mill<strong>im</strong>eter und mit der Magtech<br />
147 Grains Subsonic sogar nur 30<br />
Mill<strong>im</strong>eter. Gar nicht so schlecht, wenn<br />
man bedenkt, dass das Abzugsgewicht<br />
rund 2.400 Gramm beträgt, auch wenn<br />
es einem aufgrund der guten Charakteristik<br />
weitaus weniger vorkommt. Alle<br />
weiteren Ergebnisse können wie <strong>im</strong>mer<br />
der umfangreichen Tabelle entnommen<br />
werden. Danach folgte der dynamische<br />
Teil, den wir hauptsächlich mit konventioneller<br />
124 Grains Munition schossen.<br />
Kurzum, <strong>im</strong> Vergleich zu einer Glock G17<br />
war etwas weniger Prellschlag zu spüren,<br />
wenn der Verschluss <strong>im</strong> Repetiervorgang<br />
seine hinterste Position erreichte.<br />
Eine geringere Mündungsauslenkung<br />
war aber nur be<strong>im</strong> <strong>Schießen</strong> mit der<br />
„schussschwachen Hand“ (Unterstützungshand)<br />
auszumachen. Allerdings<br />
muss man hier auch gleich erwähnen,<br />
dass die Strike One durch den längeren<br />
Verschluss etwas mehr Vorderlastigkeit<br />
positiv in die Waagschale werfen kann.<br />
Die Vorteile sind aber so gering, dass<br />
sie <strong>im</strong> sportlichen Bereich wohl kaum<br />
entscheidend sein dürften. Interessant<br />
dürfte dagegen sein, wie sich der Unterschied<br />
bei <strong>im</strong>pulsstärkeren Kalibern wie<br />
.40 S&W auswirken würde, da wären die<br />
Karten vielleicht neu gemischt. Während<br />
des gesamten <strong>Test</strong>s gab es übrigens nur<br />
eine Zuführstörung mit einer Magtech<br />
147 JHP.<br />
<strong>caliber</strong> Fazit<br />
Die Arsenal Strike One ist eine markante<br />
Neuerscheinung auf dem dichtbesetzten<br />
Markt der Polymerdienstpistolen. Wer<br />
das eigenwillige Design mit dem breiten<br />
Verschluss und seiner abgestuften Kontur<br />
mag, findet in ihr eine innovative,<br />
zuverlässige Pistole, die aufgrund ihrer<br />
guten Präzision auch auf dem sportlichen<br />
Parkett eine gute Figur macht. Die<br />
auch <strong>im</strong> Handling überzeugende Waffe<br />
steht mit einem offiziellen Verkaufspreis<br />
von 700 Euro auf jeden Fall in einem<br />
guten Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Die Strike One gibt es neben 9x19 auch<br />
in 9x21, .357 SIG und .40 S&W.<br />
Text: Tino Schmidt/Stefan Perey<br />
Fotos: Uli Grohs<br />
Die technischen Daten<br />
Hersteller:<br />
Arsenal Firearms<br />
Modell:<br />
Strike One<br />
Kaliber:<br />
9 mm Luger (auch in 9x21, .357 SIG und<br />
.40 S&W)<br />
Magazinkapazität:<br />
17 Patronen<br />
Griffstück:<br />
Polymergriffstück mit 42 CrMo4 Stahleinlage<br />
Verschluss:<br />
Stahl, schwarz beschichtet<br />
Lauf, Laufprofil:<br />
127 mm, 6 Felder-Züge<br />
Laufdiameter, Dralllänge: .356“/9,04mm- Rechtsdrall 1-250 mm<br />
K<strong>im</strong>me:<br />
nicht verstellbar, mit zwei weißen Punkten<br />
Korn: Rampenkorn mit weißer Punkteinlage<br />
Visierlänge:<br />
195 mm<br />
Sicherung:<br />
Abzugs- und Schlagbolzensicherung<br />
Abzugssystem, Widerstand*: DAO 2.281 bis 2.450 Gramm , Mittelwert<br />
2.354 Gramm<br />
Gesamtgewicht:(incl. Magazin) 912 Gramm<br />
Extras:<br />
Kunststoffkoffer, Reservemagazin, Putz-Set<br />
Preis: 700 Euro<br />
* Mittel aus 5 Messungen mit der Lyman Digital Trigger Gauge<br />
Der langgezogene Griffsporn schützt vor unerfreulichem Kontakt zwischen Hand und Verschluss
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25 <strong>caliber</strong> 10/2014
LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />
Ass aus Arnsberg<br />
T<strong>im</strong> Rothe aus Arnsberg stellte uns ein ansehnliches Komplettpaket zur Verfügung. Im ausgewachsenen<br />
Pelican Products-Rollkoffer erhielten wir eine Remington 700 LTR <strong>im</strong> Standardkaliber .308 Winchester in<br />
einem völlig neuen Gewand in Gestalt des KRG Whiskey 3 Aluchassis mit klappbarer Schulterstütze.<br />
Da dürfte in Expertenkreisen wohl<br />
Einigkeit herrschen: Mittlerweile<br />
gibt es eine ganze Reihe an schnittigen<br />
Leichtmetallchassis unterschiedlicher<br />
Machart für das millionenfach<br />
produzierte Remington 700 Gewehr/<br />
System. Einer der Pioniere in diesem Metier<br />
war und ist sicherlich das britische<br />
Unternehmen Accuracy International<br />
(AI), das seinen AICS (Accuracy International<br />
Chassis System)-Umrüstsatz<br />
für das Remington 700 schon <strong>im</strong> Jahr<br />
1999 präsentierte. Erst in diesem Jahr<br />
zeigte AI seine komplett überarbeiteten<br />
Scharfschützengewehr-Baureihen AT<br />
und AX/AXMC. Ein brandneues „Accuracy<br />
Tactical“ (AT)-Gewehr, das die bisherigen<br />
„Artic Warfare“ (AW)- und „Accu-<br />
26 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Klappbarer Komfort: Das Kinetic Research<br />
Group Whiskey 3 Aluchassis verwandelt eine<br />
stinknormale Remington 700 in eine metallene<br />
Schießmaschine.
acy Enforcement“ (AE)-Modelle ersetzt,<br />
konnten wir bereits testen und in <strong>caliber</strong><br />
7-8/2014 vorstellen. Hierbei zeigten wir<br />
auch die neuen Remington 700-Umrüstsätze<br />
ATAICS und AXAICS. Abgesehen<br />
von dem Leichtmetall-Schaftsystem des<br />
hauseigenen Remington Multikaliber-<br />
Scharfschützengewehrs MSR („Modular<br />
Sniper Rifle“) <strong>–</strong> siehe ausführlichen <strong>Test</strong><br />
in <strong>caliber</strong> 1/2013 <strong>–</strong> offeriert beispielsweise<br />
auch der kanadische Hersteller<br />
Modular Driven Technologies (MDT) die<br />
Leichtmetallchassis TAC 21 und „Light<br />
Sniper System“ (vorgestellt in <strong>caliber</strong><br />
7-8/2012 und 6/2014). Hierzu gesellt<br />
sich mit Cadex Defence ein weiterer<br />
Das klassische Remington 700-Verschlussgehäuse<br />
mit üppigem Rückstoßschild wird sauber <strong>im</strong><br />
Aluchassis gebettet.<br />
kanadischer Produzent, dessen „Field<br />
Strike“-Umrüstsatz wir ebenfalls in <strong>caliber</strong><br />
6/2014 abhandelten.<br />
Kinetische Forschungsgruppe<br />
In diesem Feld mischt auch das erst 2005<br />
gegründete US-Unternehmen „Kinetic<br />
Research Group, LLC“ (KRG) mit. Bei den<br />
Gründern und Mitarbeitern handelt es<br />
sich in erster Linie um Elitesoldaten, die<br />
auch <strong>im</strong> sportlichen Gewehrschießen zu<br />
Hause sind und in anderen interessanten<br />
<strong>Waffen</strong>entwicklungsprojekten in den<br />
USA involviert waren. Neben dem hier<br />
erstmals vorgestellten Chassis „Whiskey<br />
3“ (W3C), das es übrigens nicht nur für<br />
Remington 700, sondern auch für Tikka<br />
T3 oder Sako M995 gibt, offeriert KRG<br />
das einfachere „X-Ray“-Chassis sowie<br />
Nachrüstteile wie eine klappbare Schulterstütze<br />
und ein spezielles Laufwechsel-Werkzeug<br />
für Sako TRG-22/TRG-42<br />
Scharfschützengewehre oder in der<br />
Ergonomie verbesserte Kammerstängelkugeln<br />
und Magazinauslöser für verschiedene<br />
Gewehrfabrikate (siehe auch:<br />
www.kineticresearchgroup.com).<br />
KRG Whiskey 3 Chassis <strong>im</strong> Detail<br />
Berücksichtigt man den Background der<br />
KRG-Macher, dann wird schnell klar, warum<br />
der erstklassig verarbeitete Leichtmetallschaft<br />
mit blitzsauberen Oberflächen<br />
so praxisnah gestaltet ist. Bei der<br />
Komponenten des Umrüstsatzes sind das (extra<br />
zu erwerbende) AI/AICS-Kastenmagazin sowie<br />
ein großer Magazinauslösehebel mit beidseitiger<br />
Taste.<br />
Konstruktion wurde Wert auf ein leichtes<br />
<strong>Waffen</strong>gesamtgewicht bei gleichzeitig<br />
hoher Stabilität und max<strong>im</strong>alen Verstellungsmöglichkeiten<br />
gelegt. Schon<br />
das Produktprogramm des Unternehmens<br />
macht deutlich, dass man die Sako<br />
Scharfschützengewehre aus Finnland<br />
besonders schätzt und so verwundert<br />
es auch nicht, dass der WC3-Remington<br />
700-Umrüstsatz an ein skandinavisches<br />
TRG erinnert. Angeboten wird neben<br />
der hier vorgestellten W3C-Version mit<br />
klappbarer Schulterstütze für 1.499<br />
Euro übrigens auch eine Variante mit<br />
27 <strong>caliber</strong> 10/2014
LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />
Die zerlegte Schulterstütze mit dem toleranzarm gefertigten Scharniergelenk.<br />
Massivbauweise: Das Rahmenskelett unter den Schalen des Pistolengriffs.<br />
fixem Hinterschaft für 1.149 Euro. Das<br />
KRG W3C Aluchassis ähnelt auch <strong>im</strong> konstruktiven,<br />
modularen Gesamtaufbau<br />
an das Sako TRG Schaftsystem. Üblicherweise<br />
müsste man eine Remington<br />
700-W3C-Komplettwaffe nie vollkommen<br />
demontieren; wir taten es, um die<br />
Konstruktion bis ins kleinste Detail begutachten<br />
zu können. Was man braucht,<br />
ist ein zölliger Inbusschlüsselsatz für die<br />
verschiedenen Schraubenkopfgrößen<br />
mit US-Maß sowie Geduld, denn es liegt<br />
jede Menge Schraubarbeit bei der Komplettzerlegung<br />
an. Die Basis bildet hier<br />
eine Leichtmetall-Profilschiene, an der<br />
jede weitere <strong>Waffen</strong>komponente angeschraubt<br />
wird. Im ersten Schritt wird das<br />
Verschlussgehäuse samt Lauf aus dem<br />
Chassis entfernt, was noch die einfachste<br />
Übung darstellt und mit dem Lösen<br />
von zwei Schrauben erledigt ist. Beide<br />
Schrauben fallen aus dem Schaft, was<br />
bei der hinteren Schraube kein Problem<br />
darstellt, aber die vordere Schraube besitzt<br />
noch eine Unterlegscheibe, die sich<br />
dann meist in den Vorderschaft verabschiedet.<br />
Hier muss man dann ein wenig<br />
schütteln, damit diese Scheibe entweder<br />
nach vorne oder nach hinten durch den<br />
Magazinschacht ihren Weg nach draußen<br />
findet. Hier ist es für uns nicht zu<br />
erklären, warum die vordere Schraube<br />
aus dem Schaft fallen muss. Es hätte<br />
28 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
Weitere Informationen erhält man bei:<br />
<strong>Waffen</strong>-Rothe, Am Alten Kloster 38, 59823 Arnsberg<br />
Telefon: +49-(0)2931-7880042<br />
www.rothe-waffen.de, info@rothe-waffen.de sowie<br />
www.kineticresearchgroup.com
Der Abzugsbügel wird mit nur einer Schraube mit<br />
der Hauptschiene verbunden.<br />
Schussleistung Remington 700 LTR mit KRG Chassis<br />
in .308 Winchester<br />
Geschoß Gewicht-<br />
Hersteller-Art-Dia.<br />
Fabrikpatrone:<br />
Hersteller-Serie<br />
OAL<br />
in mm<br />
v 2<br />
in m/s<br />
v 2 -Diff.<br />
in m/s<br />
Präzision 100 m<br />
in mm<br />
102 grs Sako HPBT .308 Sako Fabrikpatrone 66,1 895,9 6,3 11<br />
154 grs MEN SFC .308 MEN Fabrikpatrone 71,2 798,5 10,1 26<br />
168 grs RWS HPBT .308 RWS Fabrikpatrone 71,0 771,1 8,8 11<br />
168 grs Sierra HPBT .308 40,0 grs Hodgdon Benchmark 71,5 733,4 14,7 19<br />
168 grs Sierra HPBT .308 42,0 grs Hodgdon Benchmark 71,5 776,5 9,8 22<br />
168 grs Hornady A-Max .308 Hornady Super Performance 71,0 810,8 6,4 22<br />
168 grs Hornady Z-Max .308 Hornady Zombie 71,1 777,9 18,2 25<br />
168 grs Sierra HPBT .308 S&B Fabrikpatrone 70,9 725,0 8,3 10<br />
(Alle Handlaborierungen in Remington-Hülsen, Tr<strong>im</strong>mlänge: 50,9 mm, mit einem Remington Large Rifl e 9,5<br />
Zünder. <strong>Test</strong>aufbau: Sitzend aufgelegt unter Verwendung einer hinteren Sandsack-Aufl age und eines vorderen<br />
Atlas-Zweibeins. 5 Schuss auf 100 Meter. Visierung: Schmidt & Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56.)<br />
gereicht, wenn die Durchgangsbohrung<br />
auf der Unterseite groß genug gewesen<br />
wäre, damit der Inbusschlüssel durchgepasst<br />
hätte, um die Schraube zu lösen.<br />
So hätte man die Schraube lösen können,<br />
aber die Schraube wäre nicht nach<br />
unten durchgefallen und die Unterlegscheibe<br />
hätte sich noch in Ihrer Position<br />
befunden. Dies ist bei Konkurrenzmodellen<br />
normalerweise Standard, vor allem<br />
bei <strong>Waffen</strong> die an Einheiten rausgegeben<br />
werden, damit wichtige Schrauben<br />
<strong>im</strong> Einsatz nicht verloren gehen. Auch<br />
be<strong>im</strong> späteren Zusammenschrauben ist<br />
die richtige Positionierung der Unterlegscheibe<br />
kein wirkliches Vergnügen,<br />
vor allem dann nicht, wenn man sich die<br />
Arbeit ersparen möchte, den kompletten<br />
Vorderschaft abzuschrauben. Denn die<br />
Schwierigkeit besteht darin, die Scheibe<br />
mit dem Finger in die richtige Position<br />
zu bringen, damit man von oben<br />
die Schraube durchschieben kann. Wir<br />
umgingen diese Problematik, weil wir<br />
den mit sechs Schrauben mit der Profilschiene<br />
verbundenen Vorderschaft<br />
entfernten. Der Abzugsbügel samt Magazinentriegelung<br />
kann nach Lösen von<br />
nur einer Schraube abgenommen wer-<br />
Die bestens bekannte 700er-Verschlusskammer<br />
mit ihren zwei soliden Verriegelungswarzen<br />
sowie vergrößerter KRG-Kammerstängelkugel.<br />
Im modularen Aufbau erinnert das amerikanische Leichtmetallchassis<br />
an das finnische Sako TRG System. Gut zu<br />
erkennen, der Kunststoffblock, der vor der Schaftkappe an<br />
die Schulterstütze montiert werden kann und für noch mehr<br />
Wiederholgenauigkeit <strong>im</strong> Anschlag sorgt.<br />
29 <strong>caliber</strong> 10/2014
LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />
Gleich mit sechs Schrauben ist der Vorderschaft<br />
mit der Hauptschiene bombenfest verbunden.<br />
den. Auch die klappbare Schulterstütze<br />
ist mit lediglich einer Schraube mit dem<br />
Chassis verbunden.<br />
KRG Whiskey 3 Chassis in der<br />
Praxis<br />
Die Mechanik und das Scharniergelenk<br />
für die klappbare Schulterstütze sind extrem<br />
stabil und absolut spielfrei ausgelegt.<br />
An der Oberseite befinden sich zwei<br />
Bedienelemente: Der vordere Hebel muss<br />
T<strong>im</strong> Rothe verpasste System und Lauf der<br />
Remington 700 LTR gekonnt ein ansprechendes<br />
Cerakote Camouflage-Finish. Siehe auch Pulver<br />
Beschichtung Nord (PBN Coatings) unter www.<br />
cerakote.de.<br />
betätigt werden, um den Schaft ausund<br />
einklappen zu können. Die zweite,<br />
seitliche Taste ist für die Rastmechanik<br />
gedacht, die ihre Arbeit verrichtet, sobald<br />
die Schulterstütze ihre max<strong>im</strong>ale<br />
Auslenkung erreicht hat. Sie muss dann<br />
ebenfalls aktiviert werden, wenn man<br />
den Schaft wieder einklappen möchte.<br />
Die Justierung der individuell passenden<br />
Schaftlänge und Backenhöhe geht sehr<br />
einfach vonstatten. Für die Längeneinstellung<br />
der Schulterstütze braucht nur<br />
Die Transportmaße der Remington 700 LTR mit<br />
KRG W3C-Schaft können durch die klappbare<br />
Schulterstütze erheblich reduziert werden.<br />
30 <strong>caliber</strong> 10/2014
Technische Daten Remington 700 LTR mit KRG Chassis<br />
System:<br />
Lauf:<br />
Schaft:<br />
Magazin:<br />
Abzug:<br />
Sicherung:<br />
Visierung:<br />
Länge:<br />
Gewicht:<br />
Preis:<br />
Zylinderverschluss mit 2 Verriegelungswarzen, die vorne <strong>im</strong> Systemkasten verriegeln<br />
50,8 cm langer, gefluteter Lauf mit einem Drall von 1-12“ (305 mm)<br />
Kinetic Research Group Whiskey 3 Leichtmetallchassis mit klappbarer Schulterstütze und zahlreichen<br />
Justiermechanismen<br />
Accuracy International AICS Kastenmagazin aus Stahlblech für 10 Patronen<br />
serienmäßiger Direktabzug, eingestellt auf 1.830 Gramm<br />
standardmäßige Zwei-Stufen-Sicherung auf der rechten Systemseite, die auf den Abzug wirkt<br />
ohne, vorbereitet für Zielfernrohr-Montage<br />
76 cm bis 104 cm<br />
4,7 Kilogramm (Leerzustand, ohne Montage und Optik)<br />
KRG W3C Chassis mit fixer Schulterstütze 1.149 Euro, KRG W3C Chassis mit klappbarer Schulterstütze<br />
1.499 Euro<br />
M 400<br />
SOLIDE.<br />
ZUVERLÄSSIG.<br />
PRÄZISE.<br />
ein Hebel um 180 Grad gedreht werden, wobei<br />
die Verstellung nicht stufenlos erfolgt, weil die<br />
Mechanik alle paar Mill<strong>im</strong>eter in Einschnitten<br />
in der Führungssäule einrastet. Bei ermittelter,<br />
korrekter Schaftkappen-Stellung wird der<br />
Hebel festgelegt, fertig. Nach dem gleichem<br />
Prinzip funktioniert die Wangenauflagen-<br />
Justierung. Die Schaftbacke ist, wie man auf<br />
den Bildern unschwer erkennen kann, recht<br />
kurz geraten. Um hier dennoch eine richtige<br />
Wangenauflagen-Position <strong>im</strong> Anschlag realisieren<br />
zu können, kann die Schaftbacke, die<br />
auf ihrer Innenseite mehrere Bohrungen besitzt,<br />
in unterschiedlichen Positionen auf den<br />
Führungssäulen festgesetzt werden. Hierfür<br />
müssen nur zwei Schrauben gelöst und nach<br />
der Neuausrichtung der Wangenauflage wieder<br />
festgezogen werden. Das Ergebnis ist<br />
eine ideale und vor allem auch rückstoßfeste<br />
Schaftbackenposition. Nicht so ganz komfortabel<br />
ist die Höhenverstellung der Schaftkappe,<br />
denn es gibt hier kein üblicherweise<br />
vorhandenes Schienensystem, auf dem sie<br />
einfach stufenlos herauf oder herunter geschoben<br />
werden kann. Im Wettkampf wird<br />
UVP € 1.399,-<br />
meistens nur <strong>im</strong> liegenden Anschlag geschossen,<br />
aber <strong>im</strong> Training häufig auch sitzendaufgelegt,<br />
was dem Umstand geschuldet ist,<br />
dass auf vielen für Trainingszwecke genutzten<br />
Jagdschießständen keine Pritschen vorhanden<br />
sind. Im Liegend-Anschlag befindet<br />
sich der Oberkörper in einer horizontalen<br />
und <strong>im</strong> sitzend-aufgelegten Anschlag beinahe<br />
in einer aufrechten Position. Dadurch<br />
befindet sich die Schulter in den Anschlägen<br />
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31 <strong>caliber</strong> 10/2014
LANGWAFFEN Kinetic Research Group (KRG) Whiskey 3 Aluchassis für Remington 700<br />
Die nicht-stufenlose Justierung der individuell passenden Schaftlänge und Backenhöhe geht sehr einfach<br />
vonstatten. Die Höhenverstellung der Schaftkappe ist jedoch etwas umständlich.<br />
32 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
in unterschiedlichen Höhenstellungen,<br />
die durch die Schaftkappe ausgeglichen<br />
werden müssen. Be<strong>im</strong> KRG W3C-Chassis<br />
ist die Schaftkappe fest mit dem Halter<br />
an der Schulterstütze verschraubt und<br />
man muss die Schraubverbindung komplett<br />
herausschrauben, wenn man Justierarbeiten<br />
mit den genügend vorhandenen<br />
Gewindebohrungen vornehmen<br />
möchte. Nachteilig ist das in erster Linie<br />
für die Schützen, die in verschiedenen<br />
Anschlägen schießen, weil eine schnelle<br />
Höhenverstellung so nicht möglich ist.<br />
Man braucht schon eine bis zwei Minuten,<br />
um eine Schaftkappenjustierung<br />
durchzuführen. Am Vorderschaft des KRG<br />
W3C-Chassis befinden sich Trageriemen-<br />
Ösen und Gewindebohrungen für Montageschienen<br />
und Zusatzausrüstung, so<br />
dass das von <strong>Waffen</strong>-Rothe mitgelieferte<br />
Atlas-Zweibein praxisgerecht sehr weit<br />
vorne montiert werden konnte.<br />
Auf dem Schießstand<br />
<strong>Waffen</strong>-Rothe lieferte uns die Remington<br />
700 Light Tactical Rifle (LTR) mit Kinetic<br />
Research Group Whiskey 3 Aluchassis <strong>im</strong><br />
Standardkaliber .308 Winchester gleich<br />
mit ERA TAC-Montage und Schmidt &<br />
Bender PM II-Zielfernrohr 5-25x56. Ohne<br />
Montage und Glas brachte das Gewehr <strong>im</strong><br />
Leerzustand 4,7 Kilogramm auf die Waage.<br />
Weil die identischen acht Munitionssorten<br />
zum Einsatz kamen, die wir auch<br />
aus dem neuen <strong>Steyr</strong> Scharfschützengewehr<br />
<strong>SSG</strong> <strong>Carbon</strong> verfeuerten, ist so ein<br />
interessanter Geschwindigkeits-Leistungsvergleich<br />
zwischen einem 50- und<br />
60-cm-Lauf möglich (siehe Titelthema).<br />
Das Topschussbild realisierten wir in diesem<br />
Fall mit der Sellier & Bellot Matchmunition<br />
mit 168 Grains Sierra MatchKing<br />
Hollow Point Boattail Geschoss, denn die<br />
von T<strong>im</strong> Rothe fachkundig umgebaute<br />
Remington 700 mit dem kurzen 50-cm-<br />
Lauf zauberte eine 10 mm große Gruppe<br />
in die Pappe. Erstklassig harmonierte die<br />
Waffe auch mit der RWS 168 Grains HPBTund<br />
der superleichten Sako 102 Grains<br />
Das Atlas Zweibein leistete in der Erprobung<br />
gute Dienste.
HPBT-Matchpatrone, was zwei 11-mm-<br />
Streukreise deutlich dokumentierten.<br />
Alle weiteren Resultate können unserer<br />
übersichtlichen Ballistik-Tabelle entnommen<br />
werden. Alle erzielten Ergebnisse<br />
waren problemlos reproduzierbar. Wenn<br />
die Justierarbeiten an dem flexiblen US-<br />
Aluschaft korrekt ausgeführt werden,<br />
dann bringt die Waffe <strong>im</strong> Anschlag nichts<br />
aus der Ruhe und man verfügt über einen<br />
sehr hohen Schießkomfort.<br />
<strong>caliber</strong> Fazit<br />
Nach unseren bisher gesammelten Erfahrungen<br />
ist das KRG W3C-Leichtmetallchassis<br />
grundsolide konstruiert, tipptopp<br />
verarbeitet sowie absolut praxistauglich.<br />
Allerdings sollte man gleich ein Kastenmagazin<br />
von AI oder <strong>im</strong> AI-Stil mitbestellen,<br />
weil es nicht zum Lieferumfang<br />
gehört. Somit fallen nochmals Kosten von<br />
etwa 80 Euro an. Der Preis von 1.499 Euro<br />
für das KRG W3C-Chassis mit klappbarer<br />
Schulterstütze ist nicht zu hoch gegriffen,<br />
denn man verpasst seinem altgedienten<br />
Remington 700 ein völlig neues, modernschnittiges<br />
Erscheinungsbild in Verbindung<br />
mit einem Schießkomfort, den man<br />
bisher so nicht kannte.<br />
Text: Stefan Perey/Michael Fischer<br />
Fotos: Michael Fischer<br />
Die kurz bauende Wangenauflage kann in ihrer Position auf den Führungssäulen versetzt werden.<br />
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33 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />
34 <strong>caliber</strong> 10/2014
Im Adlernest<br />
Im Reich der leistungsstarken Magnum-Pistolen mit einst legendären Konstruktionen wie Auto Mag, Coonan,<br />
Grizzly und Wildey ist die amerikanisch-israelische Desert Eagle (Wüstenadler) die einzig wahre Überlebende.<br />
Denn während die Konkurrenz nahezu ausgestorben ist und größtenteils nicht mehr produziert<br />
wird, ist die mächtige Gasdruckladepistole lebendiger denn je. Wir befassen uns mit Geschichte, <strong>Technik</strong><br />
und vergleichen alte gegen neue Wüstenadler in der Schießpraxis.<br />
Soviel vorab: Die .50 Action Express<br />
und andere eher exotische Kaliber<br />
wie .41 Magnum, .357/.44 Bain &<br />
Davis, .440 CorBon oder .44 Thor, die<br />
Platz <strong>im</strong> Wüstenadler finden, werden<br />
hier nicht weiter berücksichtigt, weil<br />
sie <strong>im</strong> Schießsport kaum eingesetzt<br />
werden. Wir konzentrieren uns auf das<br />
Wesentliche in Form der dominierenden<br />
Standardkaliber .357 und .44 Magnum.<br />
Wer sich aber auch für die anderen Kaliber<br />
interessiert: <strong>caliber</strong> stellte als erste<br />
deutschsprachige <strong>Waffen</strong>fachzeitschrift<br />
die Desert Eagle .50 AE bereits<br />
in der Ausgabe Februar 1992 vor und in<br />
der „Wüstenadler-Story“ in <strong>caliber</strong> 6/97<br />
haben wir beispielsweise auch Ladedaten<br />
in .44 Thor und .50 AE veröffentlicht.<br />
Frisch geschlüpft<br />
Unserem Kenntnisstand nach erschienen<br />
schon 1982 erste US-Berichte<br />
über eine von Magnum Research/<br />
Bernard White aus Minneapolis, Minnesota,<br />
entwickelte, neue Magnum-<br />
Pistole mit Gasdruckladesystem und<br />
Drehkopfverschluss <strong>im</strong> Basiskaliber<br />
.44 Magnum. Ein Jahr später existierte<br />
eine Nullserie, die <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
den 1985 auf den Markt eingeführten,<br />
endgültigen Serienausführungen des<br />
Herstellers Israel Military Industries<br />
(IMI) <strong>–</strong> übrigens in .357 und nicht<br />
.44 Magnum eingerichtet <strong>–</strong> noch Modifikationen<br />
erfuhr. So besaßen die<br />
ersten .357er Serienwaffen als markantesten<br />
Unterschied zu den frühen<br />
Prototypen ein Polygon- anstatt eines<br />
konventionellen Feld-Zug-Profiles <strong>im</strong><br />
Laufinneren, was bis heute bei allen<br />
Generations- und Kalibervarianten<br />
beibehalten wurde. Zudem bestanden<br />
die Läufe der Nullserien-Exemplare<br />
noch aus drei miteinander verschweißten<br />
Teilen: Patronenlager mit korrespondierendem<br />
Gegenlager für den<br />
Drehkopfverschluss, Rohr mit Laufprofil<br />
und Mündungsansatzstück. Bei den<br />
Polygonläufen der Serienausführungen<br />
Großkaliber-Greifvögel (von oben): Zwei<br />
altgediente IMI Desert Eagle Pistolen aus eigenen<br />
Beständen <strong>im</strong> Kaliber .357 Magnum und .44<br />
Magnum. Darunter eine brandneue Magnum<br />
Research Desert Eagle mit geöffnetem Verschluss<br />
<strong>im</strong> Basiskaliber .44 Magnum mit Wechselsystem in<br />
.357 Magnum.<br />
Alte Generation: Eine IMI Desert Eagle<br />
.357 Magnum der „MK VII“-Generation<br />
in beiden Seitenansichten.<br />
35 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />
hingegen wurde der Mündungsblock für<br />
die Gasumleitung zusammen mit dem<br />
gezogenen Lauf-Teil aus einem Stück<br />
Stahl gefräst und nur noch die Patronenlager<br />
mit Verriegelungsstück angeschweißt.<br />
Aus fertigungstechnischen<br />
Gründen und um Ausbrennungen zu<br />
vermeiden, hatte man den unter dem<br />
Lauf angeordneten Gaskanal für die<br />
Umleitung des Gasstromes <strong>im</strong> Durchmesser<br />
reduziert. Dadurch wurde der<br />
für die Repetierfunktion entscheidende<br />
Gasstrom ebenfalls verringert, was der<br />
Desert Eagle in .357 Magnum den Ruf<br />
einbrachte, nur mit stramm geladener<br />
Munition zuverlässig zu funktionieren.<br />
Der Polygonlauf wiederum harmonierte<br />
aber nicht gut mit hart geladenen, superschnellen<br />
Munitionslaborierungen<br />
mit Bleigeschossen, was sich negativ<br />
auf die Präzision auswirkte. Vermutlich<br />
lag dies aber auch unter anderem<br />
an einer Mulde, die <strong>im</strong> Bereich der<br />
Gasbohrung vor dem Übergangskegel<br />
des Laufes eingebracht war und für Geschossdeformationen<br />
und taumelnde<br />
Projektile sorgte, die schräg auf der<br />
Scheibe ankamen (so genanntes „tipping“).<br />
Bei der IMI Desert Eagle <strong>im</strong> Kaliber<br />
.44 Magnum, die 1986 das Licht<br />
der Welt erblickte, waren diese Mängel<br />
bereits erkannt und behoben, denn die<br />
Mulde <strong>im</strong> Gasloch-Bereich fehlte, so<br />
dass Materialabscherungen an den Projektilen<br />
der Vergangenheit angehörten<br />
und die Schussleistung mit Blei- oder<br />
Mantelgeschossen wiederhergestellt<br />
war. Prinzipiell harmoniert der Wüstenadler<br />
aber wohl besser mit Mantel- als<br />
mit Bleiprojektilen. Im Jahre 1991 betrat<br />
dann die <strong>im</strong> Leerzustand über zwei<br />
Kilogramm schwere IMI Desert Eagle <strong>im</strong><br />
Hammerkaliber .50 Action Express die<br />
Bühne, die bis heute die Superlative<br />
„stärkste Selbstladepistole der Welt“<br />
zu Recht für sich beanspruchen kann.<br />
Wechselnde Hersteller<br />
Nach zehn Jahren Produktionszeit<br />
wechselte der originäre Erfinder und<br />
Lizenzinhaber Magnum Research <strong>im</strong><br />
Jahre 1995 den Hersteller, so dass die<br />
Desert Eagle anstatt von IMI in Israel<br />
nun von Saco Defense in den USA produziert<br />
wurde. Allerdings wurde diese<br />
Zusammenarbeit schon drei Jahre<br />
später wieder beendet und die Fertigung<br />
wanderte wieder zurück zu Israel<br />
Military Industries (IMI), wobei das<br />
Unternehmen später in Israel Weapon<br />
Industries (IWI) umgetauft wurde. Seit<br />
2010 gehört Magnum Research zur Kahr<br />
Firearms Group und seither stammen<br />
die Desert Eagle Pistolen wieder aus<br />
amerikanischer Produktion.<br />
Generationsunterschiede<br />
36 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Die früheste Desert Eagle Serienausführung<br />
wird heute als „Mark I“ (MK I) bezeichnet<br />
und die bereits in den 1980er<br />
Jahren eingeführte Nachfolge-Generation<br />
„Mark VII“ (MK VII) unterscheidet<br />
sich vom Ursprungsmodell vor allem<br />
durch einen verstellbaren Abzug, der<br />
<strong>im</strong> Vorzugs- sowie Durchfallweg nach<br />
Auslösung („Trigger Stop“) justiert<br />
werden kann. Zudem wurden Schlittenfang-<br />
und Sicherungshebel vergrößert,<br />
um die Bedienung komfortabler zu gestalten.<br />
Mit der .50 AE-Version wurde zu<br />
Beginn der 1990er Jahre auch die letzte,<br />
aktuellste Desert Eagle-Generation<br />
„Mark XIX“ (MK XIX) auf dem Markt eingeführt.<br />
Der wesentliche Unterschied<br />
zu den Vorgängern besteht darin, dass<br />
Neue Generation: Eine Magnum Research Desert<br />
Eagle .44 Magnum der „MK XIX-2“-Generation in<br />
beiden Seitenansichten zum Vergleich. Man achte<br />
auf die durchgehende Montageschiene für Optiken<br />
auf der Laufoberseite der aktuellsten Modelle,<br />
bei frühen MK XIX-1 Versionen gab es nur zwei<br />
Quernuten.
Aktuelle Magnum Research Desert Eagle der „MK XIX“-Generation in .44 Magnum mit .357 Magnum-<br />
Wechselsystem <strong>im</strong> für Reinigungszwecke teilzerlegtem Zustand.<br />
ein Kaliberwechsel kostengünstiger<br />
durchgeführt werden kann, denn anstatt<br />
des kompletten Oberteils muss je<br />
nach Kaliber nur Verschlusskopf, Lauf<br />
und Magazin ausgetauscht werden.<br />
Alle Generationen basieren auf dem<br />
identischen Griffstück, das hinsichtlich<br />
der Magazinschacht-D<strong>im</strong>ensionen von<br />
vornherein auf eine Superpatrone wie<br />
die .50 AE ausgelegt war, doch mit der<br />
MK XIX-Generation wurde ein breiterer<br />
Verschluss eingeführt, um den mächtigen<br />
.50 AE-Lauf aufnehmen zu können.<br />
Daraus resultiert, dass auch die MK<br />
XIX-Wüstenadler in den anderen Kalibern<br />
.357 und .44 Magnum „fettere“<br />
Läufe mit massiveren Wandstärken als<br />
die Vorgänger aufweisen. Damit nicht<br />
genug, erfuhr auch die jüngste Generation<br />
nochmals Detailveränderungen in<br />
Gestalt einer geänderten Sicherungshebelform<br />
und Laufoberseite. Anstatt<br />
zwei Quer-Einfräsungen wies die<br />
Laufoberseite nun eine durchgehende<br />
Weaver-Schiene auf, was dem Schützen<br />
mehr Freiraum bei der Optikmontage<br />
(Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr)<br />
gewährte und der Desert Eagle<br />
bei Kennern die Bezeichnungen „Mark<br />
XIX-1“ und „Mark XIX-2“ einbrachte. In<br />
der Praxis fällt auf, dass sich ein neuer<br />
MK XIX-Verschluss zu etwa Zweidrittel<br />
leicht auf das Griffstück aufschieben<br />
lässt, dann aber wie über ein Hindernis<br />
mit Druck weiter bis zu seiner Endposition<br />
auf den Rahmen geschoben werden<br />
muss. Alte MK I und MK VII-Schlitten<br />
„rutschen“ nur so auf das Griffstück,<br />
wobei man berücksichtigen muss, dass<br />
es sich um bestens eingelaufene Kom-<br />
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KURZWAFFEN<br />
IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />
Der Drehkopfverschluss mit drei Verriegelungswarzen <strong>im</strong> massiven<br />
Feinguss-Verschluss und das korrespondierende Gegenlager am Lauf.<br />
Die markante Doppelschließfeder-Einheit mit gedrillten Federn. Bei der .357er-Version<br />
(links) fehlt die Nase am Quer-Steg. Bei der Montage muss man hier besonders aufpassen.<br />
38 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Die Hinterpartien der Verschlüsse <strong>im</strong> Vergleich.<br />
Oberes Bild: Alte Generation (oben), neue Generation<br />
(unten). Unteres Bild: Neue Generation<br />
(links), alte Generation (rechts). Auch hier sind<br />
Detailunterschiede, wie die tiefere Auskehlung<br />
be<strong>im</strong> alten Schlitten und die unterschiedlich gestalteten<br />
Sicherungshebel, erkennbar.<br />
plettwaffen handelt. Dennoch scheint<br />
dass ein Grund dafür zu sein, warum die<br />
neue Desert Eagle mit den meisten moderaten<br />
Laborierungen nicht störungsfrei<br />
funktioniert. Auf der anderen Seite<br />
muss man aber auch feststellen, dass<br />
die Single-Action-Abzugseinheiten der<br />
alten Generationen für das sportliche<br />
<strong>Schießen</strong> kaum zu gebrauchen sind und<br />
von einem versierten Büchsenmacher<br />
überarbeitet werden müssen. Hier ist<br />
der Single-Action-Abzug der aktuellen<br />
XIX-Generation bei weitem besser, er<br />
löst nach einem leichten Kratzen sauber<br />
aus, so dass lediglich aufeinander reibende<br />
Flächen poliert werden müssten.<br />
Tipps für die Schießpraxis<br />
Eine Desert Eagle ist wie gemacht für<br />
die BDMP-Disziplinen DP 1 und Super<br />
Magnum sowie für die BDS-Disziplinen<br />
Präzision, Kombi, Speed und Mehrdistanz.<br />
Be<strong>im</strong> Mehrdistanzschießen wird<br />
sogar noch unterteilt. Für die „Harten“<br />
unter uns Pistole bis .357 Magnum und<br />
für die „Härtesten“ Pistole über .357<br />
Magnum. Hier kann Mann oder Frau<br />
zeigen, ob man die Waffe <strong>im</strong> Kaliber<br />
.44 Magnum oder gar in .50 AE unter<br />
anderem auch einhändig mit der linken<br />
und rechten Hand unter Zeitbegrenzung<br />
schießen kann. Doch für manch<br />
einen stellt das Wüstenadler-<strong>Schießen</strong><br />
eine echte Herausforderung dar, denn<br />
schon be<strong>im</strong> Öffnen des Verschlusses<br />
benötigt man Kraft. Dennoch funktioniert<br />
die mächtige Pistole keineswegs<br />
ausschließlich mit brachialen Hammerladungen,<br />
sie arbeitet auch mit sanfteren<br />
Ladungen und gängigem Faktor<br />
störungsfrei und präzise. Wichtig ist<br />
nur, dass die Daumen be<strong>im</strong> <strong>Schießen</strong><br />
nicht den Verschluss bremsen. Dass der<br />
feurige Koloss nicht nur von 2-Meter-<br />
Hünen mit 150 kg Lebendgewicht zu<br />
meistern ist, beweist seit einigen Jahren<br />
beispielsweise Birgit Liesenberg.<br />
Die zierliche Dame hat mit der Desert<br />
Eagle in .357 Magnum und mechanischer<br />
Visierung schon Ergebnisse auf<br />
die Scheibe gezaubert, die so mancher<br />
Kerl mit einer Kleinkaliberpistole mit<br />
Optik nicht schafft. So schoss sie bei<br />
der BDS-DM 2012 in der Disziplin Präzision<br />
195 von 200 Ringen. Mit diesem<br />
Ergebnis lag sie deutlich vorne und das<br />
in der Altersklasse und bei den männlichen<br />
Schützen, da nicht genug Frauen<br />
für eine eigene Wertung gemeldet<br />
wurden. Um eine bessere Handlage zu<br />
erreichen, kann man die vergleichs-
weise rutschigen Werksgriffschalen<br />
gegen Nachrüst-Griffschalen, beispielsweise<br />
von Hogue, austauschen.<br />
Wer kein zusätzliches Geld ausgeben<br />
möchte kann auch einfach einen alten<br />
Fahrradschlauch zerschneiden und ihn<br />
in einer oder in mehreren Lagen über<br />
die originale Griffschale ziehen. Man<br />
glaubt kaum, wie schön griffig und gedämpft<br />
sich ein Wüstenadler schießen<br />
lässt. N<strong>im</strong>mt man zwei bis drei Lagen<br />
Fahrradschlauch, fühlt sich der Griff<br />
an, als wenn man ein „Gelkissen“ in<br />
der Hand halten würde. Unabdingbar<br />
ist die regelmäßige Reinigung und ausreichende<br />
Ölung des Gasdruckladers,<br />
damit er störungsfrei laufen kann. So<br />
sollte der Bereich um den Gaspiston<br />
einschließlich des Gegenlagers, der<br />
Verschlusskopf mit Lauf-Gegenlager<br />
und die Verschlussfeder-Bahn <strong>im</strong> Rahmen<br />
penibel gesäubert und auch während<br />
des Wettkampfs nach etwa 20 bis<br />
30 Schuss geölt werden. Ölt man diese<br />
Bauteile/Sektoren nicht, dann hängt<br />
das Piston <strong>im</strong> Gegenlager fest, die Waffe<br />
öffnet nicht mehr und Störungen<br />
sind die Folge. Opt<strong>im</strong>al ist es, wenn<br />
direkt während und nach dem <strong>Schießen</strong><br />
die genannten Punkte mit einem<br />
Sprüh-Öl (zum Beispiel Brunox/WD 40)<br />
ausreichend geölt werden. Nach der<br />
Rückkehr vom Schießstand sollten die<br />
Bereiche von allen Rückständen und<br />
Verkrustungen befreit werden. Dazu<br />
haben sich Wattestäbchen als ideal erwiesen.<br />
Bei den hartnäckigen Verkrustungen<br />
<strong>im</strong> Bereich des Gaspistons und<br />
vor allem <strong>im</strong> Bereich des Querstegs der<br />
doppelten Verschlussfeder müssen die<br />
festgebrannten Verkrustungen beseitigt<br />
werden. Hier muss man nicht z<strong>im</strong>perlich<br />
sein und die festgebackenen<br />
Verunreinigungen am besten mit einem<br />
Flachschraubendreher herausschaben.<br />
Nach der aufwendigen, mechanischen<br />
Reinigungsprozedur alle Bauteile mit<br />
ausreichend und nicht zu dünnflüssigem<br />
Öl benetzen. Das Mittel sollte ausreichend<br />
zum Beispiel mit einem Pinsel<br />
auf alle Flächen verteilt werden, die<br />
aufeinander/ineinander laufen. Be<strong>im</strong><br />
Zusammenbau einer Desert Eagle <strong>im</strong><br />
Kaliber .357 Magnum muss besonders<br />
auf die Verschlussfeder geachtet werden,<br />
weil bei ihr die Nase auf dem Quersteg<br />
fehlt und sie somit versehentlich<br />
auch anders herum montiert werden<br />
kann. Wird die Doppelfeder-Einheit<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
Die aktuelle Magnum Research Desert Eagle MK XIX-2 Pistole in .44 Magnum mit .357 Magnum-Wechselsatz, die den<br />
<strong>Test</strong> mit unseren eigenen, altgedienten IMI Desert Eagle MK VII-Pistolen in .357 und .44 Magnum abrundete und so<br />
den Vergleich „alt“ gegen „neu“ ermöglichte, wurde uns dankenswerter Weise von The Duke <strong>–</strong> Original American Gun<br />
Shop GmbH <strong>–</strong> Edelhoffstraße 57, 42857 Remscheid, Telefon: +49-(0)2191-8852-0, Fax: +49-(0)2191-8852-30<br />
www.theduke.de, info@theduke.de zur Verfügung gestellt. Auch die <strong>Waffen</strong> Ferkinghoff GmbH & Co. KG<br />
Semmelstraße 27, 97273 Kürnach, Telefon: +49-(0)9367-3702, Fax: +49-(0)9367-7554, www.waffen-ferkinghoff.com<br />
info@waffen-ferkinghoff.com, offeriert die gesamte Desert Eagle-Palette. Zudem betreibt man auch die Ferkinghoff-<br />
Verkaufsfiliale, Schwanfelder Straße 8, 97241 Bergthe<strong>im</strong> OT Opferbaum, Telefon: +49-(0)9384-88212-00<br />
Fax: +49-(0)9384-88212-19. Weitere Informationen auch unter: www.magnumresearch.com<br />
Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK XIX-2 in .357 Magnum (neues Model)<br />
Geschoss-Gewicht (grs.)- LaborierungMenge OAL v 2 v 2 Diff. Faktor Präzision Bemerkung zu den Laborierungen<br />
Hersteller Typ-Form-<br />
Diameter<br />
(grs.) Hersteller-Sorte in mm in mm in m/s<br />
in mm<br />
158 GECO JSP TC .357“ Geco Fabrikp. 40,2 352,7 7,7 182,8 91 keine Funktion/Einzellader<br />
158 Magtech JHP TC .357“ Magtech-Fabrikp 40,1 402,3 20,6 208,5 79(67) 1 Ausreißer<br />
158 Remington JSP TC .357“ Remington Fabrikp 40,1 398,8 15,5 206,7 54 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />
158 S & B JSP TC .357“ Sellier &Bellot Fabrikp. 40,2 357,3 13,5 185,2 112 keine Gruppenbildung<br />
158 Speer JSP TC. 357“ 6,6 Vihtavuori N320 ** 40,0 303,0 20,4 157,1 56 keine Funktion/Einzellader<br />
158 Speer JSP TC. 357“ 8,6 Vihtavuori 3N 37 ** 40,0 322,3 39,1 167,1 75 1 Zufuhrstörung<br />
158 Speer JSP TC. 357“ 13,5 Vihtavuori N110** 40,0 323,2 41,6 167,5 42 leider unterhalb Faktor<br />
158 Speer JSP TC. 357“ 8,4 Hodgdon Longshot ** 40,0 338,7 24,4 175,6 70(53) letzter Schuss = Ausreißer<br />
158 Speer JSP TC. 357“ 7,8 Vihtavuori N340 ** 40,0 340,9 23,9 176,7 52 keine Funktion/Einzellader<br />
158 Speer JSP TC. 357“ 6,9 Hodgdon HP 38 ** 40,0 296,2 38,2 153,5 42 keine Funktion, aber gute Schussleistung<br />
158 GECO FMJ TC. 357“ 7,8 Vihtavuori N340 *** 40,5 351,8 13,3 182,4 150 keine Funktion/Einzellader<br />
158 GECO FMJ TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340 *** 40,3 350,6 17,0 181,8 71 keine Funktion/Einzellader<br />
158 Speer JSP TC .357“ 14,3 Vihtavuori N110 *** 40,0 350,0 51,8 181,4 63 top, weich zu schießen<br />
158 GECO JHP TC .357“ 14,3 Vihtavuori N110 *** 40,2 360,8 57,9 187,0 71 Geschossvergleich zu FMJ<br />
158 GECO FMJ TC .357“ 14,3 Vihtavuori N110 *** 40,7 355,8 31,5 184,4 110 Geschossvergleich zu JHP<br />
180 Remington SJHP TC .357“ Remington Fabrikp. 40,2 354,7 13,0 209,5 51 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />
180 H & N HSKS TC .357“ 7,2 Hodgdon Longshot *** 40,0 304,4 23,4 179,8 56 super weich, leider knapp unter Faktor, mit 7,6 grs. besser<br />
Durchschnitt aller Laborierungen 63(62)<br />
39 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />
Deutlich unterschiedliche Wandstärken der Läufe von alter Generation (links)<br />
und neuer Generation (rechts).<br />
Ansichtssache: Mündung einer .357er (links) und .44er (rechts) Desert Eagle.<br />
nicht mit der abgerundeten Seite des<br />
Querstegs nach unten in die Griffstück-<br />
Schließfeder-Bahn eingebaut, kann sie<br />
an dort entstandenen Verkrustungen<br />
blockieren und am Quersteg brechen.<br />
Um das Leistungspotential einer Desert<br />
Eagle <strong>im</strong> Schießsport voll abrufen zu<br />
können, empfiehlt sich ein Abzugstuning.<br />
Als gute Anlaufstelle hat sich hier<br />
beispielsweise der Importeur Ach<strong>im</strong><br />
Ferkinghoff erwiesen. Zudem sollte<br />
die Standk<strong>im</strong>me und das Rampenkorn<br />
gegen eine verstellbare Scheibenvisierung<br />
ausgetauscht werden.<br />
Auf dem Schießstand<br />
Bei diesem Großprojekt wurden zwei<br />
altgediente Desert Eagle Pistolen in<br />
.357 und .44 Magnum mit einer von<br />
The Duke aus Remscheid dankenswerter<br />
Weise zur Verfügung gestellten neuen<br />
Desert Eagle Mark XIX-2 in .44 Magnum<br />
mit .357 Magnum-Wechselsatz mit vielen<br />
Hand- und einigen Fabrikladungen<br />
auf Funktion und Präzision <strong>im</strong> direkten<br />
Vergleich überprüft. An Tag 1 wurde zunächst<br />
der jungfräuliche Wüstenadler<br />
der jüngsten Generation in .44 Magnum<br />
in die Ransom Rest Schießmaschine eingespannt.<br />
Nach einigen Setzschüssen<br />
mit starken Fabrikpatronen wurden die<br />
vorbereiteten zehn Handlaborierungen<br />
und drei Fabrikmunitionssorten nacheinander<br />
geschossen. Dabei wurde die<br />
gigantische Pistole ihrem schlechten<br />
Ruf leider mehr als gerecht. Mit keiner<br />
Ladung funktionierte sie störungsfrei.<br />
Entweder wurden die Patronen nicht zugeführt,<br />
weil sie sich bei der Zuführung<br />
verklemmt haben, oder es wurde erst<br />
gar keine Nachladetätigkeit durchgeführt.<br />
Bester Streukreis bisher: 5 mm.<br />
40 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK VII in .357 Magnum (altes Modell)<br />
Geschoss-Gewicht<br />
Laborierung Menge (grs.) OAL v 2 v 2 Diff. Faktor Präzision Bemerkung zu den Laborierungen<br />
(grs.)-Hersteller Typ-<br />
Form-Diameter<br />
Hersteller-Sorte<br />
in mm in m/s in m/s<br />
in mmr<br />
158 GECO JSP TC .357“ Geco Fabrikp. 40,2 345,6 17,1 179,2 82 kein Faktor<br />
158 Magtech JHP TC .357“ Magtech Fabrikp. 39,6 386,8 15,6 200,6 38 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />
158 Speer JSP TC .357“ 6,6 Vihtavuori N320** 40,0 295,6 27,6 153,2 39 Top Schussleistung, aber kein Faktor<br />
158 Speer JSP TC .357“ 8,6 Vihtavuori 3N37** 40,0 315,6 41,2 163,6 95 hohe v 2 Sprünge<br />
158 Speer JSP TC .357“ 13,5 Vihtavuori N110** 40,0 301,7 43,2 156,4 48 Top Schussleistung aber unterhalb des Faktors<br />
158 Speer JSP TC .357“ 8,4 Hodgdon Longshot** 40,0 335,7 26,3 174,0 49 Top Schussleistung aber kein Faktors<br />
158 Speer JSP TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340** 40,0 344,0 8,0 178,3 45 Top Schussleistung aber kein Faktor<br />
158 Speer JSP TC .357“ 6,9 Hodgdon HP 38** 40,0 299,0 33,3 155,0 68 (33) enge Kerngruppe , kein Faktor<br />
158 GECO JHP TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340*** 40,5 339,3 10,1 176,0 66 Geschossvergleich zu FMJ, enge Kerngruppe<br />
158 GECO FMJ TC .357“ 7,8 Vihtavuori N340*** 40,3 345,5 9,4 179,1 70 Geschossvergleich zu JHP<br />
180 Remington SJHP TC .357“ Remington Fabrikp. 40,2 347,6 12,4 205,3 54 (25) enge Kerngruppe mit zwei abgesetzten Schüssen<br />
180 H & N HSHP KS .357“ 7,2 Hodgdon Longshot*** 40,0 296,5 22,8 175,1 129 (46) enge Kerngruppe mit zwei Ausreißern<br />
Durchschnitt aller Laborierungen 65(53)
Technische Daten der Desert Eagle<br />
Mark XIX Pistolen<br />
Kaliber: .357 Magnum .44 Magnum<br />
Magazinkapazität: 9 Patronen 8 Patronen<br />
Abzugsgewicht: 3.200 Gramm 3.200 Gramm<br />
Abstand Griffrücken-Abzug: 69,7 mm 69,7 mm<br />
Griffstück: 688 Gramm 688 Gramm<br />
Magazin: 115 Gramm 125 Gramm<br />
Verschluss: 580 Gramm 580 Gramm<br />
Lauf (nominal 6“/152 mm): 162 mm, 627 Gramm 162 mm, 481 Gramm<br />
gezogener Teil in 6“-Lauf: 4,75“/121 mm 4,75“/121 mm<br />
Diameter, Rechtsdrall: .357“/9,07 mm .429“/10,9 mm<br />
Dralllänge: 14“/355 mm 18“/476 mm<br />
Rampenkorn: 6,76 mm H x 3,36 mm B 6,76 mm H x 3,36 mm B<br />
K<strong>im</strong>menausschnitt: 2,51 mm H x 2,86 mm B 2,51 mm H x 2,86 mm B<br />
Visierlinie: 215 mm 215 mm<br />
Abmessungen (LxBxH): 270x32x142 mm 270x32x145 mm<br />
Gewicht (leer, mit Magazin): 2.053 Gramm 1.915 Gramm<br />
Preis (Standard, brüniert, 6“): 1.990 Euro 1.990 Euro<br />
Dieses Phänomen mussten wir leider auch nach dem Wechsel<br />
auf .357 Magnum feststellen. Im ersten Anlauf wurden acht<br />
Hand- und vier Fabrikladungen getestet. Hier waren die Funktionsstörungen<br />
nicht bei allen Ladungen vorhanden. Drei<br />
Fabrikmunitionssorten und zwei Handladungen funktionierten<br />
ohne Störungen. Alle funktionierenden Fabrikpatronen<br />
lagen bei einer Geschwindigkeit (v 2 ) oberhalb von 355 m/s,<br />
die funktionierenden Handlaborierungen verrichteten ihren<br />
störungsfreien Dienst allerdings schon bei einer etwas niedrigeren<br />
Geschwindigkeit von 323 m/s. Bester Streukreis hier:<br />
42 mm. Diese Ergebnisse st<strong>im</strong>mten uns nicht zufrieden, sodass<br />
die Waffe genau in Augenschein genommen wurde. Dabei<br />
wurde festgestellt, dass bei Aufschieben des Verschlusses<br />
auf das Griffstück der Schlitten nach etwa 2/3 des Wegs leicht<br />
blockierte. Somit war klar, warum die leichten Ladungen Zuführprobleme<br />
bereiteten und die starken Ladungen funktionierten.<br />
Weiterhin wurde festgestellt, dass der Verschluss der<br />
frischen Desert Eagle <strong>im</strong> hinteren Bereich deutlich massiver<br />
ist. Nach dem Vergleich auf der Waage stand dann fest, dass<br />
hier keine Ursache zu finden war. Das, was der Verschluss <strong>im</strong><br />
hinteren Teil mehr an Gewicht auf die Waage brachte, wurde <strong>im</strong><br />
vorderen Teil bei der Laufauflage wieder wettgemacht, denn<br />
in diesem Bereich ist der Schlitten weiter ausgelassen als bei<br />
der alten Generation. Letztendlich brachten die gewonnenen<br />
Erkenntnisse nach der peniblen Vergleichs-Examinierung von<br />
alten und neuen Desert Eagle-Pistolen aber keinen Aufschluss<br />
hinsichtlich der Funktionsstörungen der Mark XIX. Also blieb<br />
nur eine Lösung: Zurück an die Ladebank, um stärkere Handlaborierungen<br />
mit mehr Dampf zu produzieren (siehe Tag 2).<br />
Zunächst einmal wurde nun aber die alte Desert Eagle in .44<br />
Magnum in die Schießmaschine eingespannt. Nach den obli-<br />
41 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />
Solcherart hartnäckiger Verkrustungen sollte man<br />
auch mechanisch zu Leibe rücken, denn das bloße<br />
Auftragen von Reinigungsfluiden dürfte nicht<br />
ausreichen.<br />
Vergleich der standardmäßigen Visierung (oben) und einer verstellbaren Mikrometer-K<strong>im</strong>me (unten).<br />
gatorischen Setzschüssen folgten die<br />
drei Fabrik- und zehn Handladungen.<br />
Die Desert Eagle zeigte sich von ihrer<br />
guten Seite und trotzte ihrem schlechten<br />
Ruf. Allen Erwartungen entgegen<br />
funktionierte sie ohne Störungen, die<br />
auf die Munition zurückzuführen sein<br />
könnten. Einmal öffnete sich der Verschluss<br />
nicht, was bei der neuen MK XIX<br />
ebenfalls einmal vorkam. Hier war die<br />
Ursache schnell gefunden. Die Waffe<br />
hatte zu diesem Zeitpunkt bereits rund<br />
100 Schuss hinter sich und der Gaspiston<br />
war ebenso wie sein Gegenlager<br />
komplett „trocken“. Also wurde eine<br />
Dose Sprüh-Öl zur Hand genommen, der<br />
Gaspiston nebst Gegenlager gut eingesprüht<br />
und die Desert Eagle versah<br />
ihren Dienst störungsfrei bis zum Ende<br />
des <strong>Test</strong>s. Diese Art Störung wäre vermeidbar<br />
gewesen, wenn, wie bereits erwähnt,<br />
nach etwa 20 bis 30 Schuss diese<br />
beiden Bauteile eingesprüht worden<br />
wären. Mit der alten Desert Eagle in .44<br />
Magnum sowie allen Fabrikmunitionssorten<br />
und vier von fünf Handladungen<br />
mit Teilmantelgeschoss wurden sehr<br />
gute Ergebnisse ohne Störungen erreicht.<br />
Leider setzten sich bei den Handladungen<br />
mit den H & N Geschossen <strong>im</strong>mer<br />
ein oder zwei Schuss deutlich von<br />
der Kerngruppe ab. Tag Zwei: Die neue<br />
Desert Eagle MK XIX in .44 Magnum wurde<br />
erneut in die Maschine eingespannt<br />
und nach den Setzschüssen folgten zwei<br />
Handlaborierungen mit mehr Dampf.<br />
Siehe da: Lediglich eine Zuführungsstörung,<br />
die mit etwas Öl am Gaspiston vermeidbar<br />
gewesen wäre, und eine wettkampftaugliche<br />
Präzision. Schade war,<br />
dass sich bei der Ladung mit 300 Grains<br />
Frontier Geschoss ein Schuss von der<br />
42 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK XIX-2 in .44 Magnum (neues Modell)<br />
Geschoss-Gewicht (grs.)-<br />
Laborierung-Menge OAL v 2 v 2 Diff. Faktor Präzision Bemerkung zu den Laborierungen<br />
HerstellerTyp-Form-Diameter (grs.)Hersteller-Sorte in mm in mm in m/s<br />
in mm<br />
240 Federal American Eagle JHP TC .430” Federal Fabrikp. 40,2 409,2 10,1 322,2 79 (59) Zufuhrstörungen (ein Ausreißer = Setzschuss)<br />
240 GECO JSP TC .430“ Geco Fabrikp. 40,3 392,1 16,0 308,7 79 Verschluss schließt nicht komplett<br />
240 Magtech SJSP TC .430“ Magtech Fabrikp. 39,9 371,6 17,2 292,6 49 1 Zufuhrstörung/ enge Kerngruppe<br />
240 H&N HS KSHP.430“ 10,8 Hodgdon Longshot * 39,6 319,0 13,2 251,1 115 keine Funktion/Einzellader, Tipping<br />
240 H&N HS KSHP.430“ 9,2 Vihtavuori N320* 39,6 313,7 12,5 247,0 - keine Funktion/Einzellader,Tipping<br />
240 H&N HS KSHP.430“ 18,0 Vihtavuori N110* 39,6 315,8 26,2 248,6 79 (23) 3 Schüsse abgesetzt von der Gruppe<br />
240 H&N HS KSHP .430“ 11,0 Vihtavuori N340* 39,6 344,8 18,2 271,5 102 (56) 3 Schüsse abgesetzt von der Gruppe<br />
240 Speer JSP TC .429“ 11,4 Vihtavuori 3N37* 40,0 319,5 29,9 251,5 55 (37) 1 Schuss abgesetzt von der Kerngruppe<br />
240 Speer JSP TC .429“ 11,2 Hodgdon Longshot* 40,0 334,3 19,8 263,2 45 keine Funktion/Einzellader<br />
240 Speer JSP TC .429“ 9,2 Vihtavuori N320* 40,0 311,5 8,7 245,2 92 (55) keine Funktion/Einzellader<br />
240 Speer JSP TC .429“ 18,5 Vihtavuori N110* 40,0 340,8 36,1 268,3 51 1 Zufuhrstörung<br />
240 Speer JSP TC .429“ 11,0Vihtavuori N340* 40,0 343,8 10,7 270,7 67 keine Funktion/Einzellader<br />
240 Hornady JSP TC .430“ 21,5 Vihtavuori N110** 40,8 410,2 13,0 322,9 68 Max Länge für sichere Funktion 40,5mm<br />
300 Frontier CMJ FP TC .430“ 18,00 Vihtavuori N110** 40,5 347,2 12,4 341,7 81 (51) eine Zufuhrstörung ,enge Kerngruppe<br />
Durchschnitt aller Laborierungen 63 (50)
Hauptgruppe absetzte, der das Schussbild von 51 mm auf 81<br />
mm öffnete. Bei der weiteren Handgestrickten mit einer realisierten<br />
Präzision von 68 mm sollte die Patronengesamtlänge<br />
etwas kürzer gewählt und das 240 Grains Hornady Projektil<br />
auf max<strong>im</strong>al 40,5 mm gesetzt werden, damit die Patronen<br />
besser ins Magazin passen. Nach dem Kaliberwechsel auf .357<br />
Magnum sollte die Neue mit vier neuen Handladungen und<br />
einer anderen Fabrikpatrone zeigen, was sie kann. Alle Munitionssorten<br />
liefen nun störungsfrei und anstandslos bei einer<br />
brauchbaren Präzision. Lediglich die Ladung mit dem GECO VM<br />
FK Geschoss erzeugte keine brauchbare Schussgruppe. Selbst<br />
die Handladung mit dem 180 Grains schweren Haendler & Natermann<br />
High Speed Hohlspitz Geschoss, die den geforderten<br />
BDS Faktor von 180 nicht ganz erreichte (179,76), produzierte<br />
einen Streukreis von 56 mm. Nachdem die neue Desert<br />
Eagle in beiden Kalibern brauchbare Ergebnisse in Funktion<br />
und Schussleistung geliefert hatte, wanderte der altgediente<br />
.357er-Wüstenadler, der schon zig tausend Schuss auf dem<br />
Buckel hat, in die Adapterbacken der Maschine und wurde mit<br />
einigen Setzschüssen startklar gemacht. Die Waffe versah mit<br />
allen Ladungen störungsfrei ihren Dienst. Selbst mit der Ladung<br />
mit 6,6 Grains Vihtavuori N320 und 158 Grains Speer<br />
Teilmantel-Geschoss (Faktor 153,2) konnte ein Schussbild<br />
von 39 mm in die Pappe gestanzt werden. Als Spitzenreiter<br />
und Fabrikpatronen-Empfehlung lieferten sich die Remington<br />
180 Grains JHP und die Magtech 158 Grains JHP ein Duell, aus<br />
dem die brasilianische Munition mit einem Schussbild von 38<br />
mm aufgrund konstanterem Bild als Sieger hervor ging. Die<br />
Remington leistete sich leider zwei von der Kerngruppe abgesetzte<br />
Schüsse, so dass die Gruppe von hervorragenden 25<br />
mm auf 54 mm aufging.<br />
<strong>caliber</strong>-Fazit<br />
Die wandlungsfähige „Multikaliber-Faustfeuerwaffe“ Desert<br />
Eagle ist die einzige Magnum-Pistole, die sich seit Jahrzehnten<br />
auf dem Markt und <strong>im</strong> Wettkampf etabliert hat. Kennt und<br />
berücksichtigt man ihre Eigenheiten, lassen sich mit alten<br />
und neuen Generationen störungsfrei sehr gute Ergebnisse<br />
erzielen. Umso länger ein Wüstenadler in Gebrauch ist, desto<br />
zuverlässiger scheint er zu funktionieren, weil er nicht mehr<br />
so „munitionsfühlig“ ist und weniger Energie benötigt, um<br />
sicher zu laufen. Festgestellt wurde, dass längere Geschosse<br />
und/oder ein „Mehr“ an Pulverraumdichte (zum Beispiel mit<br />
Kemira N110) offensichtlich eine sichere Funktion gewährleistet.<br />
Dadurch, dass das Geschoss langsamer und länger<br />
ist, hält es augenscheinlich die Gas-Säule länger <strong>im</strong> Lauf, wodurch<br />
die Waffe genug Zeit hat, um es „abzuzapfen“ und für<br />
den Repetiervorgang zu nutzen. Die Magnum Research-Produktpalette<br />
rund um die Desert Eagle in den drei Standardkalibern<br />
.357 und .44 Mag. sowie .50 AE ist beeindruckend.<br />
Es werden Kaliberwechselsätze, Wechselläufe in den Längen<br />
6“, 10“ und 14“ (letztgenannte Lauflänge nicht für MK XIX)<br />
sowie neuerdings auch Läufe mit Kompensatoren offeriert.<br />
Dazu kommen viele Oberflächen-Finishs wie Hartchrom, 24k-<br />
<strong>Gold</strong> oder <strong>–</strong> ganz neu <strong>–</strong> „burnt Bronze“ sowie verstellbare<br />
43 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
IMI & Magnum Research Desert Eagle Pistolen in .357 und .44 Magnum<br />
Die nachträgliche Montage von verstellbaren Target-Visierungen mit hochbauendem Korn ist empfehlenswert, wenn man eine Desert Eagle sportlich erfolgreich<br />
einsetzen möchte.<br />
Visierungen, Montagen oder Griffschalen.<br />
Je nach Finish und Ausstattung<br />
kostet dann so ein edler Wüstenadler<br />
aber auch rund 3.000 Euro. Übrigens:<br />
Dass man mit einer Desert Eagle in<br />
.50 AE mit 6“-Standardlauflänge und<br />
Kompensator auch schnell schießen<br />
und treffen kann, hat der populäre US-<br />
Profischütze Jerry Miculek schon unter<br />
Beweis gestellt. Mit solch einem Wüstenadler<br />
mit Vortex-Leuchtpunktvisier<br />
und Hornady 300 Grains XTP Fabrikmunition<br />
platzierte er fünf Schuss auf eine<br />
IPSC-Scheibe in der Fabelzeit von 0,8<br />
Sekunden!<br />
Text: Stefan Perey/Peter Salaf/Tino Schmidt<br />
Fotos: Uli Grohs<br />
44 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Geschoss-Gewicht (grs.)-Hersteller-<br />
Typ-Form-Diameter<br />
Schussleistung Magnum Research Desert Eagle MK VII in .44 Magnum<br />
(altes Modell)<br />
Laborierung-Menge<br />
(grs.) Hersteller-Sorte<br />
OAL<br />
in mm<br />
v 2<br />
in mm<br />
v 2 Diff.<br />
in m/s<br />
Faktor<br />
Präzision<br />
in mm<br />
Bemerkung zu den Laborierungen<br />
240 GECO JSP TC .430“ Geco Fabrikp. 40,3 381,7 12,0 300,5 54 sicher mit Faktor<br />
240 MagtechSJSP TC .430“ Magtech Fabrikp 39,9 362,1 17,9 285,1 51 (36) ein Ausreißer, enge Kerngruppe<br />
240 Federal American Eagle JHP TC .430” Federal Fabrikp. 40,2 399,2 12,7 314,3 37 Top, Empfehlung als Fabrikpatrone<br />
240 H&N HS KSHP .430“ 11,0 Vihtavuori 3N37* 39,6 309,4 29,5 243,6 178(67) ein Ausreißer, knapp unterhalb des Faktors<br />
240 H&N HS KSHP .430“ 10,8 Hodgdon Longshot* 39,6 321,8 16,5 253,3 93(73) ein Ausreißer<br />
240 H&N HS KSHP .430“ 9,2 Vihtavuori N320* 39,6 311,2 18,9 245,0 139(54) zwei Ausreißer, knapp unterhalb des Faktors<br />
240 H&N HS KSHP .430“ 18,0 Vihtavuori N110* 39,6 301,1 19,4 237,0 69 kein Faktor, mit ca. 19,5 grs. besser<br />
240 H&N HS KSHP .430“ 11,0 Vihtavuori N340* 39,6 349,5 58,1 275,2 200 (50) zwei Ausreißer<br />
240 Speer JSP TC .429“ 11,4 Vihtavuori3N37* 40,0 321,9 28,2 253,4 72(43) der letzte Schuss öffnet die Gruppe<br />
240 Speer JSP TC .429“ 11,2 Hodgdon Longshot* 40,0 325,6 20,4 256,3 53 knapp über Faktor<br />
240 Speer JSP TC .429“ 9,0 Vihtavuori N320* 40,0 304,1 13,6 239,4 96(47) Kerngruppe 47 mm<br />
240 Speer JSP TC .429“ 18,50 Vihtavuori N110* 40,0 318,5 43,1 250,7 76 (49) Setzschuss öffnet die Gruppe<br />
240 Speer JSP TC .429“ 11,0 Vihtavuori N340* 40,0 338,9 11,6 266,8 69 (53) Setzschuss öffnet die Gruppe<br />
Durchschnitt aller Laborierungen 91(56)<br />
Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). Abkürzungen in <strong>caliber</strong>: v 2 = Geschoßgeschwindigkeit in<br />
Meter pro Sekunde, 2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. H&N = Haendler<br />
& Natermann. (HS) High Speed = vollverkupfertes Pressbleigeschoß mit zusätzlicher Kunststoffbeschichtung. JHP = Jacketed Hollow Point = Teilmantel-Hohlspitzgeschoss.<br />
JSP = Soft Point = Teilmantelgeschoss. KS = Kegelstumpf TC = Truncated Cone = Kegelstumpf. <strong>Test</strong>aufbau: Die Geschoßgeschwindigkeit (v 2 in Meter pro<br />
Sekunde)wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die Präzisionsüberprüfung erfolgte mit je einer 10- Schuss- Gruppe aus der Ransom Rest Schießmaschine<br />
auf der 25-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am weitesten auseinander liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision<br />
ohne einen Ausreißer an. Alle Handlaborierungen in * Leader, **IMI, *** Geco Hülsen. Zünder .357 Magnum: mit N340/ N110 Federal Small Pistol Magnum<br />
ansonsten Federal 100. .44 Magnum: Winchester Large Pistol Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich!
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45 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />
Der Trick mit dem Clip: Smith & Wessons neuer 986 Pro Series Revolver<br />
ist für die erfolgreichste Kurzwaffenpatrone der Welt eingerichtet und<br />
verfeuert 7 Patronen in 9 mm Luger.<br />
46 <strong>caliber</strong> 10/2014
Der Trick mit dem Clip<br />
Be<strong>im</strong> neuen Smith & Wesson-Revolver M986 Pro Series für die dominierende Pistolenpatrone 9 mm Luger<br />
handelt es sich um einen 7-Schüsser für Action-geladene Schießsport-Disziplinen, bei dessen Erprobung wir<br />
standesgemäße Schützenhilfe vom 9-fachen Deutschen IPSC-Revolvermeister Sascha Back erhielten.<br />
Revolver oder Wechseltrommeln in<br />
9x19 sind beileibe keine neue Erfindung,<br />
machen aber trotzdem<br />
oder gerade <strong>im</strong> Jahr 2014 angesichts<br />
der stetig steigenden Munitionspreise<br />
Sinn. Denn selbst .38 Special-Revolvermunition<br />
kostet etwa 40% bis 60% mehr<br />
als die in schieren Massen produzierte<br />
9 mm Luger, die zudem in einer größeren<br />
Laborierungs-Bandbreite angeboten<br />
wird als jede andere großkalibrige<br />
Zentralfeuer-Kurzwaffenpatrone. Durch<br />
die nahezu identischen Lauf-Innenmaße<br />
von .38 Special/.357 Magnum und 9 mm<br />
Luger gab es schon vor Jahrzehnten Revolvermodelle,<br />
wie den deutschen Korth<br />
Combat Magnum oder den französischen<br />
Manurhin MR 73 in .357 Magnum, für die<br />
auch 9x19-Austauschzylinder angeboten<br />
wurden. Andere Hersteller, wie Charter<br />
Arms mit dem Modell 79920 „Pitbull“, Ruger<br />
mit dem Modell 101 oder Taurus mit<br />
dem Modell 905, fertigten gleich reinrassige<br />
Stupsnasen in 9 mm Luger. Hierbei<br />
haben übrigens Versuche gezeigt, dass<br />
Georg Lugers Pistolenpatrone der .38<br />
Special in der ballistischen Leistung nicht<br />
nachsteht und selbst die .357 Magnum<br />
vermag aus den kurzen Lauflängen bis<br />
2,5“/63 mm kaum mehr Performance als<br />
die 9x19 zu bringen, sorgt sie doch lediglich<br />
für einen größeren Mündungs-/Trommelspaltblitz<br />
und herberen Rückstoß.<br />
Zuviel Freiheit<br />
nach dem <strong>Schießen</strong> auch wieder aus dem<br />
Zylinder befördern zu können. Führt<br />
man die Waffe auf der Jagd oder zum<br />
Selbstschutz, muss man aufpassen, dass<br />
sich die Clips nicht in der Hosentasche<br />
oder einem anderen Aufbewahrungsort<br />
verbiegen, weil sonst Störungen be<strong>im</strong><br />
Trommeltransport die unangenehme<br />
Folge sein könnten. Vor allem für Sportschützen<br />
gibt es aber ein noch größeres<br />
Problem: 9 mm Luger-Revolver haben<br />
aufgrund des langen, rotationslosen Geschossweges<br />
noch nie durch Topschussleistung<br />
geglänzt.<br />
Was lange währt,<br />
wird endlich gut?<br />
Der M986 Pro Series ist nicht der erste<br />
9 mm Luger-Revolver aus Springfield,<br />
Dennoch sind 9 mm Luger-Revolver<br />
auch mit gewissen Nachteilen behaftet,<br />
die eine größere Marktverbreitung verhindert<br />
haben dürften. So müssen sie<br />
üblicher Weise mit „Clips“ <strong>–</strong> also Federstahl-Blechscheiben<br />
mit Aussparungen,<br />
in denen die einzelnen Patronen eingeklemmt<br />
sind <strong>–</strong> geladen werden, um der<br />
randlosen 9x19 einen Halt in der Trommel<br />
zu gewähren und um die Hülsen<br />
Der Smith & Wesson 986 Pro<br />
Series in beiden Seitenansichten.<br />
47 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />
Der namensgebende Schriftzug wird mittels Lasergravur auf der Schlossplatte<br />
angebracht.<br />
Der Fensterausschnitt auf der rechten Laufmantelseite ist eher<br />
kosmetischer Natur.<br />
Die Titantrommel fällt aufgrund der 9 mm Luger kürzer aus und der Lauf wurde<br />
etwas dichter herangesetzt, um den rotationslosen Geschossweg zu min<strong>im</strong>ieren.<br />
48 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Massachusetts, aber zumindest der erste<br />
mit sieben Patronenlagern in der Trommel.<br />
Frühe Erfahrungen in diesem Kaliber sammelte<br />
das traditionsreiche Unternehmen<br />
bereits 1980 mit dem Revolver-Modell<br />
547. Der ohne Ejektor-Gehäuse und ohne<br />
verstellbare Visierung ausgestattete,<br />
brünierte Dienstrevolver mit K-Rahmen<br />
und Lauflängen von 3“ und 4“ erinnert<br />
an den klassischen S&W M13 in .38 Special/.357<br />
Magnum. Dem Vernehmen nach<br />
gaben die Israelis Ende der 1970er Jahre<br />
den Anstoß zu diesem „Six Shooter“<br />
in 9x19, die nach einem Dienstrevolver<br />
suchten, der mit der identischen Munition<br />
wie die UZI Maschinenpistole gefüttert<br />
werden konnte, was in der Logistik<br />
vorteilhaft war. Der S&W M547 konnte<br />
dank einer komplexen Mechanik ohne<br />
die typischen Clips geladen werden. Der<br />
feste Sitz der kurzen 9 mm Luger-Patrone<br />
in den Trommellagern wurde dadurch erreicht,<br />
dass die Kammern <strong>im</strong> Inneren mit<br />
einer Schulter versehen sind, auf dem<br />
sich die Patronen mit dem Hülsenmund<br />
abstützen. Die Ausstoßerstange besaß<br />
keinen konventionellen Auszieherstern<br />
sondern einen konischen Kopf mit sechs<br />
Blattfedern mit hakenförmigen Mitnehmern.<br />
Wurde die Ejektor-Stange nicht<br />
betätigt, lagen die Mitnehmer versteckt<br />
in den Trommelkammern und die Patronen<br />
konnten mühelos eingeführt werden.<br />
Bediente man den Ejektor, griffen<br />
die Haken in die Hülsenbodenrillen ein<br />
und wurden aus dem Zylinder befördert.<br />
Um ein Zurücksetzen von 9x19-Patronen<br />
mit dünnerem Hülsenboden zu vermeiden,<br />
war der M547 <strong>im</strong> Stoßbodenschild<br />
mit einem gefederten Stift über dem<br />
Schlagbolzen bestückt. Dieser Stift wurde<br />
<strong>im</strong> gleichen Moment wie der Schlagbolzen<br />
vom Hammer getroffen und<br />
drückte so Hülsen mit dünnerem Boden<br />
fest auf die Schultern in den Patronenlagern.<br />
Die Patronenhülsen erhielten so<br />
neben der Zündstiftmarkierung auf dem<br />
Zündhütchen eine weitere leichte Einschlagmarkierung<br />
auf dem Hülsenboden.<br />
Das System funktionierte übrigens sehr<br />
zuverlässig, was wir vor 26 Jahren (!)<br />
selbst erfahren konnten (siehe <strong>caliber</strong><br />
5/1988 mit <strong>Test</strong> eines von Peters Stahl<br />
getunten S&W 547 mit 6“-Polygonlauf).<br />
Dennoch: Bis zum Produktionsende 1985<br />
wurden gerade einmal 10.270 Exemplare<br />
gefertigt. 1991 erschien der J-Rahmen-<br />
Taschenrevolver 940 Centennial in 9 mm<br />
Luger mit verdecktem Hammer in den<br />
Lauflängen 1,5“/38 mm, 2“/51 mm und<br />
3“/76 mm. Die Stupsnase aus rostträgem<br />
Stahl mit fünf Patronen fassender<br />
Trommel wurde aber wieder s<strong>im</strong>pler Weise<br />
mit Clips geladen. 1994 gab es 300<br />
Exemplare, die für die <strong>im</strong> gleichen Jahr<br />
erschienene Pistolenpatrone .356 TSW<br />
(Team Smith & Wesson) eingerichtet waren.<br />
Der Centennial in diesen Pistolenkalibern<br />
verschwand aber 1998 schnell<br />
wieder vom Markt, während das gleiche<br />
Modell in .38 Spec./.357 Mag. weiterhin<br />
existierte. Der Hersteller richtete seine<br />
Revolver auch für andere Pistolenkaliber<br />
ein, wie zum Beispiel das N-Rahmen-
Geladen werden die 7 Patronen mittels eines Vollmond-Clips, der aus rund 0,9 Mill<strong>im</strong>eter dickem Federstahlblech besteht.<br />
Die zurückgesetzte<br />
Mündung <strong>im</strong><br />
schnittigen<br />
Laufmantel.<br />
Zwei Trommelbohrungen<br />
waren am Ausgang<br />
etwas weit für die<br />
9 mm Luger, so dass<br />
selbst .357“/9,07 mm<br />
Geschosse durchfielen.<br />
Modell 610 in 10 mm Auto./.40 S&W. Den<br />
ebenfalls auf dem N-Rahmen basierenden,<br />
besonders populären M 625 in .45<br />
Auto entdeckt man noch heute <strong>im</strong> Programm.<br />
Neue Besen kehren gut?<br />
Der brandneue Smith & Wesson Stainless<br />
Steel Revolver M986 Pro Series mit<br />
L-Rahmen, grauer Titantrommel und<br />
schnittigem Laufdesign besitzt ein gefälliges<br />
Gesamterscheinungsbild. Die<br />
glasperlengestrahlte Oberfläche verleiht<br />
dem 7-Schüsser ein elegantes Äußeres,<br />
min<strong>im</strong>iert aber gleichzeitig auch<br />
Lichtreflexe. Be<strong>im</strong> Innenprofil des Laufes<br />
setzt man auf die D<strong>im</strong>ensionen, die<br />
man auch für .38 Special/.357 Magnum<br />
verwendet. Warum auch nicht? Schließlich<br />
legen sowohl SAAMI (Sporting Arms<br />
and Ammunition Manufacturers) als<br />
auch CIP (Commission Internationale<br />
Permanente pour l’Épreuve des Armes<br />
à Feu Portatives) für die .357 Magnum<br />
und für die 9 mm Luger ein Zugmaß von<br />
mindestens 9,02 mm/.355“ fest. Lediglich<br />
der Drall ist mit 1-18,75“ (476 mm)<br />
selbst für amerikanische Verhältnisse<br />
recht lang, da man <strong>im</strong> Land der schier<br />
unbegrenzten Möglichkeiten meist auf<br />
eine Dralllänge von 1-16“ (408 mm) für<br />
viele Kurzwaffenkaliber setzt. Die Visierung<br />
besteht aus der typischen Smith &<br />
Wesson Röllchen-K<strong>im</strong>me, während man<br />
<strong>im</strong> Mündungsbereich ein auswechselbares,<br />
schwarzes Scheibenkorn montiert.<br />
Hier hätte man vielleicht für den angedachten<br />
Verwendungszweck des dynamischen<br />
<strong>Schießen</strong>s auch ein Lichtfänger-<br />
Korn verbauen können. Das wiederum<br />
ist aber mehr eine Frage des persönlichen<br />
Geschmacks und das vordere, gestiftete<br />
Visierelement lässt sich einfach<br />
gegen ein Nachrüstteil austauschen. Die<br />
dunkelgraue Trommel mit sieben Patronenlagern<br />
besteht aus einer zähen,<br />
leichten Titanlegierung, die weniger<br />
bewegte Masse als ein stählerner Zylinder<br />
aufweist. So wiegt die 36 Mill<strong>im</strong>eter<br />
lange Titan-Trommel nur 124 Gramm,<br />
aus konventionellem rostträgem Stahl<br />
gefertigt, würde sie etwa 70% mehr auf<br />
die Waage bringen. So lässt sich zumindest<br />
theoretisch die Walze schneller<br />
und mit weniger Kraftaufwand mit dem<br />
Abzugsfinger <strong>im</strong> gekonnten Double-Action-Schießbetrieb<br />
bewegen. Dem entgegen<br />
kommen dann auch die kürzeren<br />
Trommelstopp-Abstände des 7-Schuss-<br />
Zylinders von 51,5 anstatt 60 Grad.Die<br />
Wurzel des 5,2“/132 Mill<strong>im</strong>eter langes<br />
Laufes, der seine Innenkontur mittels<br />
Funkenerodieren erhält, ragt weit nach<br />
hinten in den Rahmen hinein, um mit<br />
der gekürzten Trommel besser zu korrespondieren<br />
und somit den rotationslo<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
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49 <strong>caliber</strong> 10/2014
KURZWAFFEN<br />
Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />
Wesentlich populärer als Revolver in 9 mm Luger<br />
ist der Smith & Wesson 625 <strong>im</strong> traditionsreichen<br />
US-Kaliber.45 Auto.<br />
für uns <strong>im</strong> Match zu erproben. Dafür<br />
nochmals herzlichen Dank! Dem äußerst<br />
routinierten Revolverhelden fiel direkt<br />
das geringere Gewicht <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
seinem bevorzugten Handwerkszeug in<br />
Gestalt eines von Karl Hamann überarbeiteten<br />
Smith & Wesson L-Frame-Revolvers<br />
M586 in .357 Magnum mit 6“-Lauf auf.<br />
Allerdings hegte er auch gleich gewisse<br />
Bedenken hinsichtlich des zu erwartenden,<br />
eventuell ruppigen Hochschlagverhaltens.<br />
Das der US-Produkthaftung<br />
geschuldete, hohe Abzugsgewicht reduzierte<br />
der Meisterschütze sofort durch<br />
Die komplexe Hülsenauswurfmechanik des S&W<br />
M547-Revolvers in 9 mm Luger wäre aufgrund der<br />
vielen Einzelteile heute wohl noch kaum zu bezahlen.<br />
50 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
sen Geschossweg weiter zu min<strong>im</strong>ieren.<br />
Sicherlich wird sich manch einer fragen,<br />
wofür ein 7-schüssiger Revolver <strong>im</strong> IPSC-<br />
Bereich Sinn macht, wenn das Regelwerk<br />
max<strong>im</strong>al sechs Schuss vor jedem<br />
erneuten Nachladen vorschreibt und<br />
die Nichtbeachtung mit einem derben<br />
Punktabzug bestraft? Ganz einfach. Im<br />
Falle eines Zündversagers, der bei weich<br />
eingestellter Schlagfeder schon mal vorkommen<br />
kann, lässt sich die zusätzliche<br />
Patrone schnell verschießen, weil diese<br />
dann den sechsten Schuss darstellt<br />
und somit kein Regelverstoß vorliegt.<br />
Sicherlich ein Ausnahmefall, dem man<br />
nicht zu viel Priorität be<strong>im</strong>essen sollte,<br />
aber <strong>im</strong> Fall der Fälle eine interessante<br />
Option.<br />
Wettkampferprobt<br />
Unser <strong>Test</strong> des Smith & Wesson 986 Pro<br />
Series gestaltete sich diesmal etwas aufwendiger,<br />
da wir neben der üblichen Präzisionsüberprüfung<br />
den dynamischen Teil<br />
dem IPSC-Europameister und 9-fachen<br />
Deutschen Meister Sascha Back überließen.<br />
Er nahm sich trotz der Vorbereitungszeit<br />
zur Deutschen Meisterschaft<br />
beziehungsweise der <strong>im</strong> Oktober stattfindenden<br />
Weltmeisterschaft in Frostproof,<br />
Florida, die Zeit, um den 9x19-Neuling<br />
die entsprechende Justierung der Schlagfederschraube<br />
<strong>im</strong> Griffrahmen sowie<br />
durch eine ordentliche Schmierung der<br />
Schlossteile. Anzumerken ist hier noch,<br />
dass sich dann nur noch extrem weiche<br />
Zünder wie die auch von uns verwendeten<br />
Federal 100 sicher zum Zünden bewegen<br />
lassen. Was Sascha Back zudem positiv<br />
auffiel, war die leichte 7-schüssige Titan-<br />
Trommel, die sehr früh in der Sperrklinke<br />
steht. Dadurch kann <strong>im</strong> Double-Action-<br />
Modus sehr präzise der restliche, kurze<br />
Abzugsweg überwunden werden, was sich<br />
vor allen Dingen bei kleinen Zielmedien<br />
und weiten Schussdistanzen positiv bemerkbar<br />
macht. Der M986 wurde von Sa-
scha Back auch auf der Deutschen IPSC-<br />
Meisterschaft Standard/Production 2014<br />
geschossen, wobei ihm das geringere<br />
<strong>Waffen</strong>gesamtgewicht nicht negativ auffiel.<br />
Im Gegenteil, schnelle Schwenks und<br />
Stopps bei Zielwechseln werden durch das<br />
geringe Gewicht begünstigt und auch die<br />
Befürchtung, dass der Hochschlag stark<br />
ausfallen könnte, erwies sich zumindest<br />
bei der Verwendung von Minor-Laborierungen<br />
mit 133er-Faktor als unbegründet.<br />
Nach Meinung des Meisters ist das<br />
Handling des L-Frame-Revolvers gegenüber<br />
einem N-Rahmen-Exemplar viel besser.<br />
In Sachen Ergonomie würde Sascha<br />
Back den werksseitigen Trommelschieber<br />
gegen eine verlängerte Version mit mehr<br />
Daumenauflagefläche wechseln, so dass<br />
das zwangsläufig häufige Nachladen bei<br />
Übungen bis 32 Schuss angenehmer und<br />
vor allen Dingen schneller von statten<br />
geht. Damit die „Reloads“ zügiger und<br />
reibungsloser ablaufen, sollte Munition<br />
mit Rundkopfgeschossen auf Grund einer<br />
selbstzentrierenden Wirkung an den<br />
Trommellager-Eingängen bevorzugt werden.<br />
Der mehrfache deutsche Meister Sascha Back konnte den Smith & Wesson 986 Pro Series während der<br />
Deutschen Meisterschaft Standard/Production <strong>im</strong> harten Wettkampf-Einsatz erfolgreich erproben.<br />
Auf dem Schießstand<br />
Bei der „statischen“ Präzisionsüberprüfung<br />
aus der Ransom Rest-Schießmaschine<br />
mit zwei vollen Trommelladungen<br />
<strong>–</strong> also 14 Schuss <strong>–</strong> auf 25 Metern hatte es<br />
der S&W M986 nicht gerade leicht. Wie bereits<br />
erwähnt, ist es ein offenes Gehe<strong>im</strong>nis,<br />
dass 9 mm Luger-Revolver aufgrund<br />
des langen rotationslosen Geschossweges<br />
vom Patronenlager in der Trommel<br />
über den Übergangskegel bis in den gezo-<br />
Ein Anwendungsgebiet für den 986 Pro Series könnte die Offene Revolver-Klasse der Steel Challenge sein,<br />
bei der sich die volle Trommelkapazität nutzen lässt.<br />
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51 <strong>caliber</strong> 10/2014
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Smith & Wesson-Revolver Modell 986 Pro Series in 9 mm Luger<br />
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Typ-Form-Dia<br />
Schussleistung Smith & Wesson Pro Series 986 in 9mm Luger<br />
Laborierung-Menge OAL v 2 v 2 -Diff. Faktor Energier Präzision Bemerkungen zu den<br />
(grs.)-Hersteller-Sorte in mm in m/s in m/s<br />
(Joule) in mm Laborierungen<br />
95 Magtech JSP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone. 26,9 396,6 25,4 123,6 484 91 Diagonalstreuung<br />
115 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone. 28,1 346,0 17,0 130,5 446 117 Caliber Referenz, sonst besser<br />
115 Remington JHP TC .355“ Remington Fabrikpatrone 27,2 333,5 23,8 125,8 414 120 Seitenstreuung<br />
124 Geco FMJ OG .355“ Geco Fabrikpatrone 29,5 328,2 23,8 133,5 433 118 günstige Standardpatrone<br />
124 Geco Hexagon TC .355“ Geco Fabrikpatrone. 28,7 313,0 13,2 127,3 394 102 neue Geco Matchpatrone<br />
124 S&B FMJ OG .355“ S&B Fabrikpatrone 29,5 310,8 15,4 126,4 388 120 günstige Standardpatrone<br />
124 Geco FMJ OG .355“ 8,5 Vihtavuori N105 30,5 363,9 24,9 148,0 532 108 eigentlich Major-Patrone<br />
125 Hornady HAP TC .356“ 5,2 Hodgdon Longshot 28,5 302,4 16,7 124,0 370 111 Referenzladung<br />
125 Hornady HAP TC .355“ 5,2 Hodgdon Longshot 29,5 294,5 22,3 120,8 351 112 1 mehr Setzlänge, keine Besserung<br />
125 Hornady HAP TC .355“ 5,2 Hodgdon Longshot 30,5 280,3 36,1 115,0 318 93 gute Setzlänge, v 2 fällt stark ab<br />
125 Hornady HAP TC .356“ 5,8 Hodgdon Longshot 30,0 318,5 12,4 130,6 411 124 höhere v 2 bringt keine Besserung<br />
145 H&N High Speed KSHP .356“ 4,0 Hodgdon Titegroup 30,6 275,8 17,3 131,2 357 137 softe Minor-Patrone<br />
147 Magtech JHP TC .355“ Magtech Fabrikpatrone 29,1 296,0 19,7 142,8 417 71 beste Fabrikpatrone<br />
147 H&N High Speed KSHP .357“ 4,0 Hodgdon Titegroup 30,6 279,3 16,0 134,7 372 112 357“ Diameter diesmal besser<br />
154 Geco FMJ TC .355“ Geco Fabrikpatrone 28,5 265,1 13,2 134,0 351 128 softe Subsonic-Patrone<br />
Durchschnitt aller Laborierungen 111<br />
Alle Geschoss- und Pulvergewichte in Grains (zum Umrechnen in Gramm bitte mit 0,0648 multiplizieren). v 2 = Geschoßgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde,<br />
2 Meter vor der Mündung gemessen. OAL = Overall Length = Patronengesamtlänge. Abkürzungen in <strong>caliber</strong>: FMJ = Full Metal Jacket = Vollmantel. H&N = Haendler<br />
& Natermann. HAP = Hornady Action Pistol = Hohlspitz-Matchgeschoß. Hexagon= Mantelgeschoss mit inneliegender Hohlspitze ohne kontroliertes DeformationsverhaltenHigh<br />
Speed = vollverkupfertes Preßbleigeschoß mit zusätzlicher Kunststoffbeschichtung. HP = Hollow Point = Hohlspitz. KS = KegelstumpfOG = Ogive. TC =<br />
Truncated Cone = Kegelstumpf. <strong>Test</strong>aufbau: Die Geschoßgeschwindigkeit (v 2 in Meter pro Sekunde)wurde mit einer Mehl BMC 18 Anlage gemessen. Die Präzisionsüberprüfung<br />
erfolgte mit je einer 14- Schuss- Gruppe aus der Ransom Rest Schießmaschine auf der 25-Meter-Distanz. Die Schussbilder beziehen sich auf die am<br />
weitesten auseinander liegenden Schusslochmitten. Die Klammerwerte geben die Präzision ohne einen Ausreißer an. Alle Handlaborierungen in neuen Remington<br />
Hülsen mit Federal 100 Standard Pistol Zünder und Taper Cr<strong>im</strong>p .Alle Ladeangaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich!<br />
Die technischen Daten<br />
Modell:<br />
Kaliber:<br />
Lauflänge- /profil:<br />
Drall-Länge/<br />
Laufdiameter:<br />
Trommellänge:<br />
Trommelspalt:<br />
Trommelausgang:<br />
K<strong>im</strong>me:<br />
Korn:<br />
Visierlänge:<br />
Abzugssystem,<br />
Widerstand:*<br />
Gesamtgewicht:<br />
Maße: (HxBxLin mm)<br />
Preis:<br />
Smith & Wesson 986 Pro Series<br />
9 mm Luger<br />
5,2“/132 mm- 5-Felder-Züge<br />
1-18,75“/1- 476 mm-<br />
Rechtsdrall<br />
36,2 mm<br />
0,15 mm<br />
.3555“/9,03 mm<br />
3,25 mm S&W Röllchenk<strong>im</strong>me<br />
3,1 mm, Partridge Korn<br />
181 mm<br />
DA/SA , DA:4.985<strong>–</strong> 5.167,<br />
Mittelwert 5.048 Gramm,<br />
SA:1.790 <strong>–</strong> 2.281 Gramm,<br />
Mittelwert: 1.994 Gramm<br />
988 Gramm<br />
268 x40x149<br />
1.561 Euro<br />
* Mittel aus 5 Messungen mit der Lyman Digital<br />
Trigger Gauge
genen Lauf-Teil noch nie so präzise geschossen<br />
haben. Zudem hatte unser <strong>Test</strong>exemplar mit<br />
weiteren Problemen zu kämpfen, denn der Lauf<br />
war an der Wurzel mit seinem Gewindeteil so<br />
stramm in den Rahmen eingeschraubt, dass er<br />
in diesem Bereich einen engeren Durchmesser<br />
als weiter vorne aufwies und zwei Trommelbohrungen<br />
waren wiederum so weit, dass selbst<br />
.357“/9,07 mm Geschosse durchfielen. Nicht<br />
gerade die besten Voraussetzungen für Top-<br />
Präzision. Verwendet wurden 15 verschiedene<br />
9 mm Luger-Munitionssorten, acht Fabrik- und<br />
sieben Handlaborierungen, <strong>im</strong> Geschossgewichtsbereich<br />
von 95 bis 154 Grains. Weil die<br />
Präzisionsergebnisse be<strong>im</strong> ersten Versuch<br />
nicht gerade zufriedenstellend verliefen, wurden<br />
einige Handladungen noch einmal angepasst<br />
und nachgebessert. Das beste Ergebnis<br />
mit gerade einmal 71 Mill<strong>im</strong>etern erreichte der<br />
schnittige 9 mm Luger-Revolver mit der Magtech<br />
147 Grains JHP. Auf Platz Zwei lag dann<br />
die schnelle Magtech 95 Grains, die einen<br />
Streukreis von 91 Mill<strong>im</strong>eter bildete. Danach<br />
folgte unsere Handlaborierung mit 5,2 Grains<br />
Hodgdon Longshot und dem 125 Grains Hornady-HAP<br />
Geschoss mit 93 Mill<strong>im</strong>etern. Weil<br />
diese Laborierung aufgrund des Luftspaltes<br />
zwischen Trommelfront und Laufeingang von<br />
durchaus üblichen 0,15 mm in der Geschwindigkeit<br />
doch recht stark abfiel, haben wir das<br />
exzellente Matchgeschoss aus Nebraska noch<br />
einmal mit 5,8 Grains Longshot verladen. Das<br />
sollte aber nur in Verbindung mit einer Patronenlänge<br />
(OAL) von 30,0 Mill<strong>im</strong>eter oder<br />
mehr geschehen, weil ansonsten der Gasdruck<br />
über dem zulässigen L<strong>im</strong>it liegen könnte. Angemerkt<br />
sei, dass bei den meisten 124 Grains<br />
Zum Auslösen der Hülsen aus den Clips bietet sich ein in<br />
Eigenregie gefeiltes Edelstahlrohr an, was <strong>im</strong> Dauergebrauch<br />
einfacher ist und die Finger schont.<br />
Geschossen bei einer OAL von 30 bis 30,5 Mill<strong>im</strong>eter<br />
Schluss ist, da sonst zu wenig Halt <strong>im</strong><br />
Hülsenmund und somit zu wenig Auszugswiderstand<br />
vorliegt. Der Präzisionsdurchschnitt<br />
aller 15 Munitionssorten lag dann bei mageren<br />
111 Mill<strong>im</strong>etern. Mit einem für eine 9 mm Luger<br />
eher untypischen Drall von 1-18,75“/476 Mill<strong>im</strong>eter,<br />
den die <strong>Technik</strong>er von der .357 Magnum<br />
übernahmen, sollten sich zumindest theoretisch<br />
die besten Ergebnisse mit Geschossgewicht<br />
bis etwa 115 Grains Geschossgewicht<br />
bei hoher Geschossgeschwindigkeit erreichen<br />
lassen. Allerdings haben diese dann auch die<br />
längste führungslose Strecke in der Trommel<br />
zu überwinden. Schwer tat sich der 986 auch<br />
mit dem Erreichen eines Major-Faktors, wie er<br />
be<strong>im</strong> IPSC-<strong>Schießen</strong> gefordert wird, um eine<br />
höhere Punkteausbeute zu erlangen. Mit unserer<br />
Handladung, bestehend aus 8,5 Grains Vihtavuori<br />
N105 und einem 124 Grains GECO FMJ<br />
Geschoss, die aus Pistolen mit 5“-Lauflänge<br />
gerade so an der Faktorgrenze von 170 liegt,<br />
konnte der 7-Schüsser weit weniger umsetzen.<br />
Durch den Trommelspalt blieb es gerade einmal<br />
bei 148 Faktorpunkten, wobei sich die Pulvercharge<br />
aufgrund der kleinen Hülse nicht weiter<br />
steigern lässt. Ob sich mit anderen Treibladungsmitteln<br />
ein Faktor von 170 plus etwas<br />
Reserve innerhalb des zulässigen Gasdrucks<br />
erreichen lässt, bleibt offen, dürfte aber eher<br />
zu bezweifeln sein. Der Revolver dürfte in erster<br />
Linie <strong>im</strong> IPSC/Action-Metier zu Hause sein<br />
und hier mit ausgesuchten Laborierungen<br />
auch ausreichend Präzision liefern. Sascha<br />
Backs Ladeempfehlung lautet übrigens: 3,3<br />
Grains Hodgdon Titegroup und ARES 147 Grans<br />
FP BB CEPRX <strong>im</strong> .356“er-Diameter in Sellier &<br />
Bellot-Hülsen mit Federal 100-Zündhütchen<br />
bei einer 9x19-Patronenlänge von 29,5 mm.<br />
Schade, dass zumindest unsere <strong>Test</strong>waffe mit<br />
einfacher, günstiger und überall erhältlicher<br />
Fabrikmunition so überhaupt nicht harmonieren<br />
wollte. Der Smith & Wesson M986 Pro Series<br />
kostet 1.561 Euro. Der Hersteller kündigt<br />
mit dem 8-schüssigen N-Frame-Revolver 929<br />
mit 6,5“-Lauf übrigens schon den nächsten 9<br />
mm Luger-Revolver an. Man darf also gespannt<br />
sein.<br />
Text: Tino Schmidt/Sascha Back<br />
Fotos: Uli Grohs/Stefan Föll/Sascha Back<br />
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53 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT<br />
Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />
Spannendes Spektakel<br />
Alljährlich versammelt sich in den Sommermonaten Juli und August das „Who is Who“ der deutsche IPSC-<br />
Szene <strong>im</strong> beschaulichen Philippsburg, um ihren Deutschen Meister zu küren. Heiß her ging es diesmal<br />
jedoch nur in den Parcours zu, denn an beiden Wettkampfterminen war den Teilnehmern leider kein sommerliches<br />
Wetter vergönnt.<br />
Spannendes Spektakel: Der IPSC-Schießsport<br />
verlangt den Akteuren das gesamte<br />
Spektrum einer traumwandlerisch-sicheren<br />
<strong>Waffen</strong>handhabung in allen nur vorstellbaren<br />
Situationen unter Zeitdruck ab.<br />
IPSC-DM 2014 Termine<br />
● Standard & Production: 11.07.-13.07.2014<br />
● Open, Revolver, Classic & Modified: 23.08.-24.08.2014<br />
die Teilnehmer entweder an der jeweiligen<br />
Deutschen Meisterschaftswertung teilnehmen<br />
oder auch das Match als „normales“ Level<br />
III in jeder anderen Division bestreiten.<br />
Gerade die Möglichkeit, den Wettkampf außerhalb<br />
der Meisterschaftswertung in der<br />
favorisierten Division zu schießen, wurde<br />
von vielen Schützen angesichts der unmittelbar<br />
bevorstehenden Weltmeisterschaft<br />
rege genutzt. Zudem nahmen auch wieder<br />
zahlreiche Schützen aus dem europäischen<br />
Ausland den weiten Weg nach Philippsburg<br />
auf sich, um die seltene Gelegenheit von<br />
zwei Wettkämpfen an einem Wochenende<br />
zu nutzen und sich kurz vor der Weltmeisterschaft<br />
noch einmal mit der Konkurrenz<br />
messen zu können. Die 17. IPSC-Weltmeisterschaft<br />
findet übrigens vom 13.10. bis<br />
19.10.2014 in Frostproof (Florida, USA)<br />
statt und auch hier wird <strong>caliber</strong> wieder live<br />
vor Ort sein.<br />
54 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Über die Freiluft-Schießanlage in der<br />
baden-württembergischen Kleinstadt<br />
Philippsburg müssen wohl<br />
nicht mehr viele Worte verloren werden. Die<br />
Schießanlage ist als Austragungsort zahlreicher<br />
IPSC-Veranstaltungen weit über die<br />
Landesgrenzen geschätzt und bietet nahezu<br />
ideale Bedingungen für diese Sportart.<br />
In Abkehr der Praxis des letzten Jahres, in<br />
dem der Deutschen Meisterschaft in den<br />
<strong>Waffen</strong>kategorien Open, Revolver, Classic &<br />
Modified nur ein Start möglich war und der<br />
Wettkampf an beiden Tagen ausgetragen<br />
wurde, bot der BDS e.V. dieses Jahr wieder<br />
die Möglichkeit, an jedem Wochenende<br />
an jeweils zwei unabhängigen Deutschen<br />
Meisterschaften beziehungsweise Level III<br />
Matches mit je 12 Stages teilzunehmen.<br />
Ein Schritt, der von vielen Akteuren sehr<br />
begrüßt wurde. Auf diese Weise konnten<br />
Production ist die No.1!<br />
In gewohnter Manier markieren die <strong>Waffen</strong>kategorien<br />
Standard und Production den<br />
Anfang der deutschen Meisterschaften <strong>im</strong><br />
dynamischen <strong>Schießen</strong> mit großkalibrigen<br />
Faustfeuerwaffen und sagenhafte 482<br />
Starts wurden am Wochenende vom 11.07.<br />
bis 13.07.2014 absolviert. Der Andrang in<br />
diesen beiden <strong>Waffen</strong>kategorien ist hierbei<br />
so groß, dass der Freitag als Schießtag mit<br />
hinzu genommen wird und man muss sich<br />
ähnlich anderer gefragter Groß-Events in<br />
Philippsburg frühzeitig anmelden. So war<br />
dann die diesjährige Deutsche Meisterschaft<br />
auch bereits nach wenigen Tagen<br />
ausgebucht, wohingegen bei der später<br />
stattfindenden Meisterschaft in den Divi-
sionen Open, Revolver, Classic & Modified<br />
noch bis zum Schluss Startkapazitäten<br />
übrig waren. Wie mittlerweile bei nahezu<br />
jedem Match fanden sich mit 256 Schützen<br />
die meisten Teilnehmer in der Production<br />
Division ein und wenn man dann noch berücksichtigt,<br />
dass viele Starter auch bei der<br />
Standard DM quasi als „Warm-up“ mit ihrer<br />
Production-Pistole an den Start gegangen<br />
sind, kann man mit Fug und Recht behaupten,<br />
dass die Production Division mittlerweile<br />
klar die Nummer Eins ist; schon eine<br />
starke Entwicklung für eine Klasse, die<br />
mal eingeführt worden ist, um typischen<br />
„Dienstpistolen“ in 9 mm Luger wieder ein<br />
zu Hause zu geben. Dank der eingespielten,<br />
erfahrenen Range-Crews und des zügig arbeitenden<br />
Stats-Teams ging das Match an<br />
sich unspektakulär vonstatten. Lediglich<br />
das Wetter sorgte für einige Aufregung. Neben<br />
ungemütlichen Temperaturen <strong>im</strong> niedrigen<br />
zweistelligen Bereich sorgte ein über<br />
Philippsburg herüberziehendes Unwetter<br />
mit Blitz, Donner und Starkregen für Unbehagen.<br />
Zeitweise musste das <strong>Schießen</strong><br />
sogar unterbrochen worden.<br />
In der dominierenden IPSC-<strong>Waffen</strong>klasse „Production“ musste sich der starke CZ-Teamschütze Miroslav<br />
Zapletal aus Tschechien <strong>–</strong> hier in Aktion -<strong>–</strong> dem noch stärkeren Spanier Eduardo de Cobos geschlagen geben,<br />
denn der nach internationaler Wertung Erstplatzierte gewann mit deutlichem Abstand von fast zehn Prozent.<br />
Dominanz an der Spitze<br />
Ging es <strong>im</strong> vergangenen Jahr in der Meisterschaftswertung<br />
größtenteils eng an der<br />
Spitze zu, waren die Abstände der Gewinner<br />
in diesem Jahr doch recht deutlich. In der<br />
teilnehmerstärksten Production Division<br />
gewann der spanische Topschütze Eduardo<br />
de Cobos die internationale Wertung souverän<br />
mit fast 10% Abstand vor den tschechischen<br />
Production-Spezialisten Miroslav<br />
Zapletal (90,28%) und Vaclav Vindusca<br />
(88,64%). De Cobos scheint derzeit in einer<br />
bestechenden Form zu sein, was wiederum<br />
Spannung <strong>im</strong> Titelkampf bei der diesjährigen<br />
WM verspricht. In der nationalen<br />
Wertung setzte sich am Ende ein alter Bekannter<br />
durch: Oliver Damm siegt mit mehr<br />
als 5% Vorsprung vor dem Heckler & Koch<br />
Teamschützen Michael Schütz (93,86%),<br />
gefolgt von Gregory Midgley vom STI European<br />
Team mit 93,86%. Den Sieg in der<br />
Senioren Kategorie konnte sich abermals<br />
der alte Haudegen Heribert Bettermann<br />
vom SIG Sauer IPSC-Team sichern. Auch<br />
der Sieg in der Super Senioren Kategorie<br />
ging an den SIG Sauer Mann Max Wiegand.<br />
In der Damenwertung konnte sich Petra<br />
Tutschke mehr als deutlich durchsetzen<br />
Solches kommt von Solchem: <strong>caliber</strong>-Action-Fotograf Stefan Föll hat über Jahre für uns IPSC-Matches<br />
besucht und erstklassiges Bildmaterial geliefert. Mittlerweile hat ihn selbst das IPSC-Virus gepackt, so dass<br />
er als „Frischling“ <strong>im</strong> Wettkampfgeschehen mitmischt.<br />
Kaum zu glauben, aber wahr: Auf den Deutschen Meisterschaften wurden aktuell sogar wieder einhändige<br />
Schießfertigkeiten gefordert. Hier Claudia Fricker in Aktion.<br />
55 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT<br />
Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />
Gute Miene zum bösen Spiel: Trotz schlechten Wetters <strong>im</strong> Sommer ließen sich die hartgesottenen<br />
IPSC-Schützen den Wettkampf-Spaß nicht verderben.<br />
Volle Kraft voraus: T<strong>im</strong>m Eggert <strong>–</strong> hier<br />
mit der Production-Pistole <strong>im</strong> Einsatz <strong>–</strong><br />
heißt der amtierende Deutsche Meister<br />
2014 in der Offenen Klasse.<br />
landete schließlich das SIG Sauer Team mit<br />
den Schützen Marijan Loch, Heribert Bettermann<br />
und Jens Tigges. In der Standard<br />
Division setzte sich Topschütze Gregory<br />
Midgley sowohl in der internationalen als<br />
auch nationalen Wertung durch. Er konnte<br />
sich somit nicht nur über den Titel des Deutschen<br />
Meisters freuen, sondern auch die<br />
heiß begehrte „Presidents Medal“ für den<br />
Gewinn der Level III Wertung mit nach Hause<br />
nehmen. Der 2. Platz in der internationalen<br />
Wertung ging an den tschechischen<br />
CZ-Teamschützen Miroslav Zapletal, der die<br />
Standard DM mit seiner CZ 75 SP01 Shadow<br />
„Production“-Pistole in 9x19 mitschoss.<br />
Trotz des vermeintlichen Handicaps durch<br />
die Minor-Wertung konnte er noch 98,34%<br />
von Midgley, der das Match mit seiner .40er<br />
STI Edge in der Major-Wertung schoss, erringen.<br />
Platz 3 in der internationalen Wertung<br />
ging an Oliver Damm, der mit 94,35%<br />
Vizemeister in der nationalen Wertung wurde.<br />
Den 3. Rang mit 89,45% konnte sich der<br />
Autor dieses Berichtes, Marijan Loch vom<br />
Sig Sauer Team, sichern. In der Senioren<br />
Wertung konnte sich der für die Büchsenmacherei<br />
Prommersberger an den Start gehende<br />
Frank Weuster über den Sieg freuen.<br />
Sein Ergebnis war darüber hinaus noch für<br />
den 4. Platz in der nationalen Gesamtwertung<br />
gut. Max Wiegand scheint schon ein<br />
Abo auf den Titel in der Super Senioren<br />
Kategorie zu haben. Denn erneut ging der<br />
Titel des Deutschen Meisters Standard Division<br />
Super Senioren an den Werksschützen<br />
von SIG Sauer. Gleiches kann man wohl<br />
auch von Petra Tutschke behaupten. Denn<br />
auch sie war wieder in der Damenwertung<br />
in der Standard Divison erfolgreich. Bei den<br />
Mannschaften konnte sich das STI-Ghost-<br />
Team bestehend aus Gregory Midgley, Frank<br />
Weuster und Max<strong>im</strong>ilian Wiegand gegen das<br />
Top Shot Team mit Nils Nothnagel, Steven<br />
Kummer und Arne Lentz sowie das SIG Sauer<br />
Team mit Marijan Loch, Heribert Bettermann<br />
und Jens Tigges durchsetzen.<br />
56 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Revolverheld: Sascha Back erschoss sich einmal mehr den Titel des Deutschen Meisters.<br />
und einen weiteren Deutsche Meistertitel<br />
in ihre Trophäensammlung einreihen. In<br />
der Teamwertung war das Topshot Team mit<br />
Arne Lentz, Jörg Haben und Steven Kummer<br />
siegreich. Platz 2 ging an das Heckler<br />
& Koch Werksteam mit Michael Schütz,<br />
Markus Stobbe und Marc Kleser. Auf Platz 3<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
reloaded<br />
Nach der Deutschen Meisterschaft in den<br />
<strong>Waffen</strong>kategorien Standard und Production<br />
<strong>im</strong> Juli fand <strong>im</strong> August der zweite<br />
DM-Teil in den übrigen vier <strong>Waffen</strong>klassen<br />
Open, Revolver, Modified und Classic statt.<br />
Weil sich der Andrang in diesen Divisionen<br />
in Grenzen hielt, reichten der Samstag und<br />
Sonntag als Veranstaltungstage aus. Auch<br />
bei dieser Fortsetzung wurde den Teilnehmern<br />
die Möglichkeit eingeräumt, zwei<br />
voneinander unabhängige Wettkämpfe mit<br />
jeweils 12 Stages zu schießen, wobei Revolver<br />
und Classic sowie Open und Modified
jeweils zu einer Deutschen Meisterschaft<br />
zusammengezogen wurden. So konnte in<br />
der Parcours-Gestaltung auf die Besonderheiten<br />
der <strong>Waffen</strong>kategorien (Revolver/Classic:<br />
offene Visierung und geringe<br />
Kapazität; Open/Modified: optische Visierung<br />
und höhere Magazinkapazität) etwas<br />
Rücksicht genommen werden. Im Open<br />
Match wurden beispielsweise verstärkt<br />
Mini Targets oder Plates statt Popper eingesetzt<br />
und bei Revolver und Classic waren<br />
geringere Schusszahlen pro Schießposition<br />
nötig. Bedingt durch das übersichtlichere<br />
Starterfeld waren die beiden Schießtage<br />
nicht sonderlich von Hektik geprägt.<br />
Einzig die „Chrono-Stage“, auf der die Munition<br />
jedes einzelnen Teilnehmers auf ihre<br />
Leistung überprüft wird, sorgte bei vielen<br />
für Unmut, denn dort herrschten bisweilen<br />
chaotische Zustände. Zeitweise war dort<br />
nur ein Range Officer (RO) anwesend, so<br />
dass in einigen Squads die Schützen unterstützend<br />
eingriffen und teilweise selbst<br />
durch die Lichtschranke schossen. So etwas<br />
darf aber eigentlich bei einer Deutschen<br />
Meisterschaft nicht passieren. Kl<strong>im</strong>atisch<br />
wurden die Schützen zwar wieder nicht verwöhnt,<br />
aber zum Glück blieben diesmal Unwetter<br />
mit sintflutartigen Regenergüssen<br />
aus. Nach zwei kurzen Schießtagen fanden<br />
die Deutschen Meisterschaften 2014 mit<br />
der Siegerehrung am Sonntagnachmittag<br />
ihr Ende. In der Open Division konnte<br />
sich das Open-Ass T<strong>im</strong>m Eggert sowohl in<br />
der internationalen als auch nationalen<br />
Wertung gegen so erfahrene Schützen wie<br />
den Schweizer Topschützen Dominic Meier<br />
oder den mehrfachen Deutschen Meister<br />
Christian Wilda erfolgreich durchsetzen<br />
und am Ende den Sieg mit nach Hause<br />
nehmen. In der internationalen Wertung<br />
folgten ihm Dominic Meier mit 97,96% auf<br />
Platz 2 und Nils Nothnagel auf Platz 3 mit<br />
Die Top 5 nach nationaler<br />
Wertung der IPSC DM<br />
Modified Division 2014<br />
(nur Level II)<br />
Overall<br />
1. 100% Max<strong>im</strong>illian Wiegand<br />
2. 71,15% Johannes Stenmanns<br />
3. 69,18% Norbert Reuter<br />
4. 68,00% Raphael Wittmers<br />
5. 43,30% Gerd Nüßlein<br />
Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />
Standard Division 2014<br />
Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />
1. 100% Gregory Midgley 1. Frank Weuster 1. Max Wiegand Sen. 1. Petra Tutschke<br />
2. 94,35% Oliver Damm 2. Heribert Bettermann 2. Kurt Eggert 2. Rita Burkhart<br />
3. 89,45% Marijan Loch 3. Jörg Haben 3. Helmut Burkhart 3. Jenny Moyen<br />
4. 88,15% Frank Weuster 4. Joach<strong>im</strong> von der Tann 4. Florian Schwarz 4. Frauke Mansion<br />
5. 86,44% Nils Nothnagel 5. Rolf-Dieter Reich 5. Michael Schreiner 5. Sabine Wurster<br />
Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />
Production Division 2014<br />
Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />
1. 100% Oliver Damm 1. Heribert Bettermann 1. Max Wiegand Sen. 1. Petra Tutschke<br />
2. 94,07% Michael Schütz 2. Jörg Haben 2. Helmut Burkhart 2. Jenny Moyen<br />
3. 93,86% Gregory Midgley 3. Frank Weuster 3. Florian Schwarz 3. Marion Wallroth<br />
4. 91,70% Arne Lentz 4. Rolf-Dieter Reich 4. Michael Schreiner 4. Remek Claudia<br />
5. 91,43% Marijan Loch 5. Joach<strong>im</strong> von der Tann 5. Howard Fryer 5. Sibille Justus<br />
Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />
Open Division 2014<br />
Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />
1. 100% T<strong>im</strong>m Eggert 1. Klaus Angerer 1. Harry Graf 1. Claudia Remek<br />
2. 95,80% Nils Nothnagel 2. Frank Weuster 2. Rainer Hoppegarten 2. Petra Tutschke<br />
3. 94,59% Christian Wilda 3. Heribert Bettermann 3. Wolfgang Kobler 3. Julia Ebenhöh<br />
4. 87,76% Klaus Angerer 4. T<strong>im</strong>o Reibl 4. Kurt Eggert 4. Agnes Baumgärtner<br />
5. 85,35% Frank Weuster 5. Oliver Winkler 5. Dr. Heinz Gallenbach 5. Lisa Mariack-Kraft<br />
Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />
Revolver Division 2014<br />
Overall Seniors Category Super Seniors Category<br />
1. 100% Sascha Back 1. Markus Schneider 1. Helmut Götzel<br />
2. 98,29% Markus Scheider 2. Volkard Kliner 2. Johannes Stenmanns<br />
3. 97,22% Oliver Lau 3. Dietmar Rauer 3. Peter Klottka<br />
4. 86,44% Volkhard Kliner 4. Thomas Exner<br />
5. 85,16% Günther Knaus 5. Thomas Hellwig-Bürgel<br />
Die Top 5 nach nationaler Wertung der IPSC DM<br />
Classic Division 2014<br />
Overall Seniors Category Super Seniors Category Ladies Category<br />
1. 100% Patrick Kummer 1. Heribert Bettermann 1. Manfred Kuhn 1. Petra Tutschke<br />
2. 93,54% Marijan Loch 2. Jörg Haben 2. Michael Schreiner 2. Marion Wallroth<br />
3. 93,35% Nils Nothnagel 3. Alfred Reinecke 3. Marc Grundmann<br />
4. 91,81% Steven Kummer 4. Markus Wohlmuth<br />
5. 91,36% Max Best 5. Harald Gräff<br />
57 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT<br />
Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />
Die Schweizer Sphinx-Team-Schützin Christine Burkhalter in Aktion.<br />
58 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
95,80%. In der deutschen Wertung komplettiert<br />
Christian Wilda mit 94,59% das<br />
Podium. Der Sieg in der Seniorenwertung<br />
ging an Klaus Angerer und bei den Super<br />
Senioren gewann mit Harry Graf quasi ein<br />
„Frischling“ in dieser Altersklasse. Über<br />
den Gewinn der Damenwertung konnte<br />
sich am Schluss Claudia Remek freuen. Bei<br />
den Teams siegte das Top Shot Team mit<br />
Nils Nothnagel, Arne Lentz und Jörg Haben.<br />
Der Vizemeister in der Teamwertung<br />
ging an das SIG Sauer Team mit Heribert<br />
Betterman, Andreas Schulte und Claudia<br />
Remek. Auf Platz 3 folgten die Rabauken<br />
mit Klaus Angerer, Steffen Obregon Gonzalez<br />
und Rudolf Barucha. Da es die Modified<br />
Division international seit Einführung der<br />
Classic Division offiziell nicht mehr gibt,<br />
wird diese <strong>Waffen</strong>kategorie bei den Deutschen<br />
Meisterschaften lediglich noch als<br />
Level II Wertung angeboten. Dem Vernehmen<br />
nach wird aber auch diese Praxis<br />
wohl bald angesichts der stetig sinkenden<br />
Anmeldungen <strong>–</strong> in 2014 gab es lediglich 6<br />
Teilnehmer <strong>–</strong> nicht mehr angeboten. Wie<br />
dem auch sei, in diesem Jahr konnte sich<br />
Max<strong>im</strong>ilian Wiegand über den Sieg in der<br />
Modified Division freuen. Ironischerweise<br />
schoss er hierbei keine Modified, sondern<br />
seine Standardpistole. Nachdem aller Pulverdampf<br />
verzogen war, hat auch die mit<br />
39 Startern besetzte Classic Division einen<br />
neuen Deutschen Meister gefunden. Nachdem<br />
2012 und 2013 der Sieg an den Autor<br />
ging, war diesmal der bekannte Topschütze<br />
und die treibende Kraft hinter der INFINI-<br />
TY Open, Patrick Kummer, erfolgreich und<br />
konnte den Titel des Deutschen Meisters<br />
mit nach Hause nehmen. Mit Rand Zwei<br />
musste sich der Verfasser begnügen, auf<br />
Platz Drei fand sich ein Newcomer <strong>–</strong> zumindest<br />
in dieser Division <strong>–</strong> ein. Gleich bei<br />
seinem ersten Start in der Classic Division<br />
konnte Nils Nothnagel den 3. Platz in der<br />
deutschen Wertung erreichen. Und das<br />
auch noch mit der geliehenen Pistole seines<br />
Teamkollegen Steven Kummer. In der<br />
Internationalen Level III Wertung musste<br />
sich die deutsche Classic Riege indes dem<br />
Franzosen Michel Nestolat geschlagen geben,<br />
der zudem noch die Seniorenwertung<br />
gewinnen konnte. National ging der Seniorentitel<br />
indes an Heribert Bettermann. Die<br />
Super Senioren Category konnte Manfred<br />
Kuhn für sich entscheiden und in der Ladies<br />
Category siegte erneut Petra Tuschke.<br />
Bei den Teams setzte sich national das SIG<br />
Sauer Team mit Marijan Loch, Max Best und<br />
Heribert Bettermann gegen das Top Shot<br />
Team mit Nils Nothnagel, Steven Kummer<br />
und Jörg Haben sowie das Team vom Hanseatic<br />
Gun Club mit Thomas Ballüer, Alfred<br />
Reinecke und Heinz Schürmann durch. In<br />
der mit 40 Startern besetzten Revolver-<br />
Division blieb schließlich alles be<strong>im</strong> Alten.<br />
Der Vorjahressieger Sascha Back konnte<br />
seinen Meistertitel gegen Markus Schneider<br />
(98,29%) und Oliver Lau (97,22%) erfolgreich<br />
verteidigen. Obendrein gewann<br />
er auch noch die internationale Level III<br />
Wertung und konnte sich über eine Präsidenten-Medaille<br />
freuen. Der 2. Platz in der<br />
Overall-Wertung bescherte Markus Schneider<br />
zugleich den Titel in der Senior Kategorie.<br />
Die „Super Seniors Category“ wurde<br />
von Helmut Götzel gewonnen.<br />
Licht und Schatten<br />
Der eine oder andere, der bei der Abschlussveranstaltung<br />
<strong>im</strong> August morgens<br />
auf den Stand kam, mag sich vorgekommen<br />
sein, wie Bill Murray in der Komödie<br />
„Täglich grüßt das Murmeltier“. Denn<br />
die Stage-Aufbauten glichen denen der<br />
vorhergehenden Standard & Production<br />
Meisterschaften. Um eins gleich vorweg<br />
zu schicken: Die nachfolgenden Kritikpunkte<br />
sollen keinesfalls die Leistungen<br />
der Aufbau-Crew schmälern, insbesondere<br />
nicht, wenn man weiß, wie überschaubar<br />
diese Gruppe ist und wie wenig Zeit <strong>–</strong> <strong>im</strong><br />
Vergleich zu anderen Großveranstaltungen<br />
<strong>–</strong> für den Aufbau bei den Deutschen Meisterschaften<br />
<strong>im</strong>mer zur Verfügung steht.<br />
Aber einige Dinge sollten dennoch einmal<br />
angesprochen werden. So ist zum Beispiel<br />
die Positionierung von weißen Stahlzielen<br />
vor weißen Strafscheiben als nicht sonderlich<br />
glücklich zu bezeichnen. Auch der<br />
Umstand, dass 15 x 15 cm kleine Stahlziele<br />
ohne jegliche Erhöhung direkt <strong>im</strong> Sandkugelfang<br />
aufgestellt werden, bereitet <strong>im</strong>mer<br />
wieder Probleme. Trifft der Schütze das Ziel<br />
nicht mit dem ersten Schuss, wird durch<br />
den so aufgewirbelten Sandstaub die Sicht<br />
auf das Ziel erheblich erschwert. Hauptkritikpunkt<br />
dürfte allerdings nach einhelliger<br />
Meinung vieler Schützen sein, dass<br />
das Potential dieses wahren IPSC-Mekkas<br />
bei der Stage-Gestaltung häufig nicht ausgeschöpft<br />
wird. Vielfach könnten die Parcours<br />
mit mehr räumlicher Tiefe aufgebaut<br />
werden, denn häufig wurde den Schützen<br />
selbst auf Ständen mit Seitenkugelfängen
Der vielfache Deutsche Meister in<br />
der Offenen Klasse, Christian Wilda,<br />
musste sich diesmal mit dem dritten<br />
„Bronzeplatz“ begnügen.<br />
Starker Senior: Routinier Heribert „Betze“ Bettermann<br />
erkämpfte in der Senior-Kategorie zwei Deutsche Meister-<br />
Titel in der Production und Classic-<strong>Waffen</strong>klasse und wurde<br />
Vizemeister in Standard sowie Dritter in Open.<br />
nur ein seitliches Verschieben abverlangt.<br />
Zudem könnte gerade den Short Courses<br />
durch Hinzufügen weiterer Schießpositionen<br />
mehr Pfiff verliehen werden. Exemplarisch<br />
sei hierfür nur einmal ein Kurzparcours<br />
herausgegriffen: Der Start erfolgte<br />
auf einem Stuhl sitzend, die fertiggeladene<br />
Waffe lag vor dem Schützen auf einem<br />
Tisch. Nach dem Startsignal mussten sodann<br />
drei Papierscheiben sowie fünf Stahlziele<br />
beschossen werden. Durch den Aufbau<br />
der Übung waren die Ziele jedoch allein<br />
durch ein Verschieben des Oberkörpers zu<br />
erreichen. Die 11 Wertungsschüsse waren<br />
also mehr oder minder aus einer Position<br />
abzugeben. Hier hätte allein das Hinzufügen<br />
einer weiteren Sichtblende, durch die<br />
der Schütze zu einer Rückwärtsbewegung<br />
gezwungen worden wäre, viel für die Abwechslung<br />
getan. Dass man es auch besser<br />
kann, wurde ja durchaus bei einigen Stages<br />
unter Beweis gestellt. Positiv hervorzuheben<br />
sind hier die Long Courses der Classic<br />
& Revolver und Standard Meisterschaften<br />
auf dem rechten 50-m-Stand. Hier wurde<br />
nämlich in punkto Laufwege und Positionierung<br />
der Ziele der gesamte Schießstand<br />
ausgenutzt. Von nahen über mittlere bis<br />
weite Scheibenentfernungen wurde alles<br />
aufgefahren. Und auch eine Pendelscheibe<br />
sowie mehrere Stahlziele warteten auf die<br />
Schützen. Zudem taten sich noch mehrere<br />
Lösungswege auf. Kurzum: „IPSC vom<br />
Feinsten!“ Auch sonst bot der eine oder<br />
andere Medium oder Long Course Vielfalt<br />
bei den Lösungswegen, den abgeforderten<br />
Schießfertigkeiten und der zu beschießenden<br />
Ziele. Ebenfalls positiv hervorzuheben<br />
ist der Umstand, dass nach vielen Jahren<br />
der Abstinenz das einhändige <strong>Schießen</strong><br />
wieder Einzug bei den Deutschen Meisterschaften<br />
gefunden hat. Und zwar nicht nur<br />
<strong>im</strong> Rahmen eines Short Courses, sondern<br />
sogar in Gestalt zweier Medium Courses,<br />
die lediglich mit der schussschwachen oder<br />
schussstarken Hand zu absolvieren waren.<br />
Neben den reinen Schießfertigkeiten entschieden<br />
hier auch die Fähigkeiten bei der<br />
<strong>Waffen</strong>manipulation über Erfolg oder Misserfolg.<br />
So waren all jene klar <strong>im</strong> Vorteil,<br />
die schon einmal ihre Pistole mit der „falschen“<br />
Hand nachgeladen haben. Was die<br />
Ähnlichkeit der DMs <strong>im</strong> Parcours-Design<br />
anbelangt, kann man sicherlich geteilter<br />
Meinung sein. Der Umstand, dass annähernd<br />
derselbe Aufbau gewählt worden ist,<br />
wurde mit der durchweg positiven Resonanz<br />
auf die erste Veranstaltung begründet.<br />
Das mag auch für einen Teil der Übungen,<br />
die als durchaus gelungen bezeichnet<br />
werden können, st<strong>im</strong>men. Doch leider<br />
wurden auch die weniger gelungenen Elemente<br />
mit übernommen, was sicherlich<br />
den Gesamteindruck etwas verfälscht.<br />
Grundsätzlich ist gegen solch ein „Stage-<br />
Recycling“ nach Ansicht des Autors nichts<br />
59 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT<br />
Deutsche IPSC-Meisterschaften 2014 in Kurzwaffen-Disziplinen<br />
Kugelblitz: Torsten Clausen fliegt förmlich<br />
über den langen Laufparcours.<br />
60 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Der Autor dieser<br />
Matchreportage,<br />
Marijan Loch, in Aktion<br />
mit seiner 1911 in der<br />
„Classic“ <strong>Waffen</strong>klasse.<br />
einzuwenden. Zumal auch bei anderen,<br />
größeren Wettkämpfen so verfahren wird.<br />
So werden etwa bei den amerikanischen<br />
USPSA Nationals-Meisterschaften, die<br />
<strong>im</strong> so genannten „Back-to-Back“-Format<br />
abgehalten werden, die Stage-Aufbauten<br />
überhaupt nicht verändert, sondern lediglich<br />
einzelne Scheiben ausgetauscht und<br />
die Startpositionen variiert. Wird jedoch<br />
derart verfahren, droht <strong>im</strong>mer die Gefahr,<br />
dass sich dieselben „Fehler“ wiederholen<br />
und so doppelt Wasser auf die Mühlen der<br />
Kritiker gespült wird. Soweit <strong>im</strong> Internet<br />
vereinzelt kritisiert worden ist, dass bei<br />
der DM Open & Modified der Long Course<br />
auf dem 50-m-Stand eher einem Suchspiel<br />
glich oder gar die Ergebnisse verzerren<br />
würde, so kann diese Kritik nicht so<br />
recht nachvollzogen werden. Sicherlich<br />
ist es eine Herausforderung, einen derart<br />
komplexen 32-schüssigen Long Course innerhalb<br />
des nur dre<strong>im</strong>inütigen, trockenen<br />
Probedurchlaufs („Walkthrough“) zu erfassen<br />
und einen passenden Lösungsweg<br />
zu erarbeiten. Doch gehören derartige<br />
„Memory“-Stages international zum Standard-Repertoire.<br />
Zudem steht bei anderen<br />
Veranstaltungen auch nicht mehr Zeit für<br />
den Walkthrough zur Verfügung und das<br />
Zeitproblem tritt regelmäßig bei komplexen<br />
Long Courses und entsprechend<br />
großen Squads auf <strong>–</strong> insoweit kann dies<br />
nicht den Veranstaltern der DM angelastet<br />
werden. Wer etwa die diesjährige INFINITY<br />
Open geschossen hat und sich noch an den<br />
Long Course auf dem rechten 50-m-Stand<br />
(Scheiben aus mehreren Positionen sichtbar,<br />
bewegte Ziele) erinnern kann wird<br />
dem beipflichten müssen; auch hier waren<br />
3 Minuten Vorbereitungszeit nicht lang.<br />
Aber auch das sind Herausforderungen,<br />
denen es sich zu stellen gilt.<br />
Zukunftsaussichten<br />
Anlässlich der abschließenden DM<br />
2014-Siegerehrung ließ es sich BDS-Präsident<br />
Friedrich Gepperth nicht nehmen,<br />
einige kurze Worte an die noch Anwesenden<br />
zu richten. Ein Thema war unter<br />
anderem der Rechtsstreit des Verbandes<br />
gegen das Bundesverwaltungsamt über<br />
den Prüfungsumfang bei Änderungen der<br />
Sportordnung. Nachdem der Verband sich<br />
schlussendlich gegen das Bundesverwaltungsamt<br />
gerichtlich durchsetzen konnte,<br />
kann nun die angestrebte Überarbeitung<br />
der Sportordnung endlich in Angriff genommen<br />
werden. Für den Bereich IPSC<br />
bedeutet das, dass in absehbarer Zeit auch<br />
das IPSC-<strong>Schießen</strong> mit Airsoft und Kleinkaliber<br />
in die Sportordnung Einzug finden<br />
wird. Er betonte die Wichtigkeit dieses<br />
Schrittes für die Nachwuchsförderung und<br />
rief die „alten Hasen“ zur Unterstützung<br />
auf. Denn jedwede Befürchtungen, dass<br />
Aktivitäten in dieser Richtung der Daseinsberechtigung<br />
für IPSC mit großkalibrigen<br />
<strong>Waffen</strong> abträglich seien, wären vollkommen<br />
unbegründet. Zudem gab er bekannt,<br />
dass der BDS e.V. knapp unter der Marke<br />
von 50.000 Mitgliedern sei und damit derzeit<br />
auf Platz 2 bei den Schießsportverbänden<br />
avanciere. Fritz zeigte sich ferner<br />
zuversichtlich, dass diese Marke in absehbarer<br />
Zeit erreicht würde, was auch für die<br />
Außenwahrnehmung als ernstzunehmenden<br />
Sportverband <strong>im</strong>mens wichtig sei. Dies<br />
gelte umso mehr, da in einem aktuellen<br />
Anwendungserlasses zur Abgabenordnung,<br />
dem IPSC-<strong>Schießen</strong> die Eigenschaft<br />
als Sport <strong>im</strong> Sinne des Gemeinnützigkeitsrechts<br />
abgesprochen wird. Hier gilt es also<br />
weiter aktiv zu bleiben und auch <strong>im</strong> eigenen<br />
Umfeld an<strong>im</strong>ierend tätig zu werden. Im<br />
Hinblick auf die öffentliche Wahrnehmung<br />
wies er schließlich noch auf den neuen,<br />
sehr informativen Infobrief des BDS hin.<br />
Hierbei handelt es sich um ein elektronisches<br />
Rundschreiben mit aktuellen, detailreichen<br />
Hinweisen und Informationen zu<br />
Schießsport, Sportpolitik und Veranstaltungen.<br />
Die Anmeldung für den Infobrief<br />
erfolgt über die Internetpräsenz des BDS<br />
unter: www.bdsnet.de. Die kompletten Ergebnisse<br />
der deutschen Meisterschaften in<br />
allen <strong>Waffen</strong>klassen und Schützenkategorien<br />
sind <strong>im</strong> Internet unter: www.ipsc-dm.<br />
de abrufbar. Dort sind auch <strong>im</strong> Frühjahr des<br />
kommenden Jahres wieder die Ausschreibungen<br />
für die Deutschen IPSC Meisterschaften<br />
2015 zu finden.<br />
Text: Marijan Loch<br />
Fotos: Stefan Föll /Britta Kobler
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61 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT Norwegische Landesmeisterschaft 2014<br />
Masse mit Klasse<br />
Schießsport ist ein Breitensport <strong>–</strong> zumindest in Norwegen. Bei der<br />
Schießsport ist ein Breitensport <strong>–</strong> zumindest in Norwegen. Bei der<br />
diesjährigen Landesmeisterschaft „Landsskytterstevnet“ <strong>im</strong> norwegischen<br />
Sandnes trafen sich 4.800 Schützen zum Wettkampf um die Medaillen.<br />
Masse mit Klasse: Die großen norwegischen<br />
Landesmeisterschaften <strong>im</strong> sportlichen<br />
Gewehrschießen gleichen einem<br />
Volksfest mit Fußballstadion-St<strong>im</strong>mung.<br />
TV-Berichterstattung zur besten Sendezeit<br />
ist selbstverständlich.<br />
62 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Seit nunmehr 121 Jahren reguliert<br />
der staatliche norwegische Schützenverband<br />
„Det Frivillige Skyttervesen“<br />
(DFS), den Target Rifle Schießsport<br />
in Norwegen. Während man in den meisten<br />
Ländern dieser Welt bestrebt ist, den<br />
Schießsport strikt vom Militär zu trennen,<br />
ist der staatliche Schießsportverband<br />
Norwegens historisch bedingt eng in das<br />
Verteidigungswesen des Landes der Fjorde<br />
und Troll-Märchen eingebunden. Seit<br />
jeher wird eine gründliche Schießausbildung<br />
der Bevölkerung als Förderung der<br />
Reserve betrachtet, die <strong>im</strong> Bedarfsfall eine<br />
schnelle Aufstockung der Truppenstärke<br />
ermöglicht. Aus diesem Grund erfährt der<br />
DFS stets tatkräftige Unterstützung durch<br />
aktive Soldaten, die bei Großveranstaltungen<br />
beispielsweise das Funktionspersonal<br />
stellen und die logistischen Abläufe<br />
gewährleisten. Es gibt sogar finanzielle<br />
Unterstützung aus dem Verteidigungsetat,<br />
damit DFS seinem offiziellen Auftrag, neue<br />
Schützen zu rekrutieren und gründlich auszubilden,<br />
besser Folge leisten kann. Dieses<br />
System hat sich über Jahrzehnte bewährt<br />
und dazu geführt, dass sich der Schießsport<br />
in Norwegen mehr zu einem Breitensport<br />
denn zu einem Hobby für einen<br />
Mama geht schießen, Papa passt auf die Kinder<br />
auf. Schießsport ist in Norwegen eine<br />
Familienangelegenheit.
„Nächstes Rennen vor“ <strong>–</strong> <strong>im</strong>mer 50 Schützen auf einmal <strong>–</strong> anders ist die Menge der Teilnehmer<br />
nicht zu bewältigen.<br />
kleinen, eingeschworenen Kreis entwickelt<br />
hat. Und die Zahlen sprechen für sich: Be<strong>im</strong><br />
jährlichen „Landsskytterstevnet“, das dieses<br />
Jahr vom 1. August bis 8. August in<br />
Sandnes ausgetragen wurde, traten nicht<br />
weniger als 4.800 Schützen und Schützinnen<br />
an. Wenn man von Breitensport<br />
spricht, dann zeigt sich dies schon in der<br />
Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes:<br />
Männer und Frauen waren zahlenmäßig<br />
etwa gleich stark vertreten, Altersgruppen<br />
von 8 bis 80 Jahren mischten mit und teilweise<br />
traten ganze Familien in verschiedenen<br />
Kategorien des Wettkampfes an. Die<br />
Gegend rund um Sandnes war, soweit das<br />
Auge reicht, mit Campingwagen und Zelten<br />
belegt. Der naturliebende Norweger plant<br />
die Riesenveranstaltung häufig gleich in<br />
den jährlichen Campingurlaub mit der ganzen<br />
Familie ein. Der Stellenwert der norwegischen<br />
Landesmeisterschaft wird nicht<br />
nur durch die enorm hohe Teilnehmerzahl<br />
offenbar. Bestens ausgerüstete Schießanlagen<br />
mit millionenschwerer Trefferaufnahmetechnik,<br />
digitale Anzeigentafel für<br />
die Zuschauer, gigantische Videoleinwand,<br />
eine Gewerbeschau am Rande der Veranstaltung<br />
und eine St<strong>im</strong>mung, die man<br />
hierzulande nur aus Fußballstadien kennt,<br />
machen deutlich, wie hoch angesehen der<br />
Schießsport in Norwegen ist. Etwa 18.000<br />
Besucher kamen, um dem Spektakel beizuwohnen<br />
und selbstverständlich berichtete<br />
das Fernsehen live und in den Nachrichten<br />
zur besten Sendezeit von den packenden<br />
Wettkämpfen.<br />
Chancengleichheit & Nachwuchsförderung<br />
Im Sport gewinnt häufig derjenige, der<br />
die teuerste <strong>Ausrüstung</strong> oder den zahlungskräftigsten<br />
Sponsor hat <strong>–</strong> nicht<br />
so be<strong>im</strong> DFS in Norwegen. Um Chancengleichheit<br />
zu gewährleisten, hat der norwegische<br />
Schützenverband 1987 mittels<br />
öffentlicher Ausschreibung ein Gewehr<br />
ausgewählt, das nach den Wettkampfregularien<br />
des DFS zugelassen ist. Die Wahl<br />
fiel dabei auf das von SIG Sauer hergestellte<br />
„Scandinavian Target Rifle“ (STR)<br />
200 <strong>im</strong> Kaliber 6,5x55 mm Schwedisch-<br />
Mauser, wahlweise auch in 7,62x51 mm<br />
oder als Kleinkaliber-Version in .22 Long<br />
Schützen für Schützen (von links): Jarle Tvinnere<strong>im</strong>, Generalsekretär des DFS, Kurt Arne Berglund,<br />
Generalsekretär des DFS i. R. sowie Initiator des STR 200 und Champion von 1979, Olav K. Vaaje,<br />
Präsident des DFS.<br />
Das norwegische Volksgewehr SIG Sauer STR 200.<br />
63 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT Norwegische Landesmeisterschaft 2014<br />
Ausstattung vom Feinsten: Digitale Ergebnisanzeigen in Echtzeit und eine große Videowand ermöglichten den Zuschauern, das Geschehen live zu verfolgen.<br />
Rifle für den Nachwuchs zu haben. Mit<br />
einigen wenigen Ausnahmen schießen<br />
demnach alle Schützen mit derselben<br />
Waffe auf Ziele bis zu 300 Meter. Zielfernrohre<br />
sind nicht erlaubt. Alle Schützen<br />
müssen den zur Serienausstattung<br />
des STR gehörenden Diopter verwenden<br />
<strong>–</strong> umso mehr erstaunen den Zuschauer<br />
die beachtlichen Ergebnisse der Wettkämpfer.<br />
Mit 49 von 50 Ringen hat man<br />
praktisch keine Chance mehr, in die Finalrunden<br />
einzuziehen. Seit 1989 liefert<br />
die Eckernförder <strong>Waffen</strong>schmiede das<br />
„norwegische Volksgewehr“ STR 200 an<br />
den DFS. Grund genug für SIG Sauer, die<br />
Reise nach Sandnes anzutreten und durch<br />
einen Messe- und Informationsstand, die<br />
Vergabe von Sachpreisen sowie technischen<br />
Support die Kollegen vom DFS bei<br />
der Ausrichtung der Landesmeisterschaft<br />
zu unterstützen. „So eine Veranstaltung<br />
habe ich noch nie erlebt“ äußerte sich<br />
SIG Sauers Kundendienstleiter Fredy Gießel<br />
in Anbetracht der Zuschauermassen,<br />
die das Wettkampfgeschehen auf einer<br />
riesigen Videowand live verfolgten.<br />
Schützen für Schützen<br />
Der norwegische Schützenverband passt<br />
so gar nicht in das Bild eines auf Gewinnsteigerung<br />
ausgelegten Unternehmens.<br />
Die Führungsetage wird in regelmäßigen<br />
Legislaturperioden neu gewählt und man<br />
hat sich selbst verpflichtet, die Gewinnmargen<br />
so gering zu halten, dass lediglich die<br />
eigenen Verwaltungskosten abgedeckt werden.<br />
Ziel ist, den Schießsport so preiswert<br />
wie möglich zu machen, eine flächendeckende<br />
Servicestruktur aufrechtzuerhalten<br />
64 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Gewinner des Königspokals: Ola Tore Dokken.<br />
Eileen Torp, erfolgreichste Dame in Sandnes.
„Stangschießen“: Vier Schützen, 25 Sekunden, Spannung pur.<br />
Schnelle Hilfe: SIG Sauer Kundendienstleiter Fredy<br />
Gießel (rechts) reparierte in der Wettkampfpause<br />
das Gewehr dieses Schützen und sicherte ihm die<br />
weitere Wettkampfteilahme.<br />
und den Nachwuchs aktiv zu fördern. Die<br />
meisten Mitglieder der DFS Führungsetage<br />
sind selbst Schützen, die bei Wettkämpfen<br />
antreten und daher am besten wissen, was<br />
der Verband zu leisten hat. „Man merkt<br />
den Kollegen vom DFS an, dass man in allem,<br />
was man macht, stets das Wohl der<br />
Schützen <strong>im</strong> Sinn hat“ meinte SIG Sauer<br />
Produktmanager Harald Wagner über die<br />
Zusammenarbeit mit seinen norwegischen<br />
Kollegen. „Wir telefonieren mehrfach die<br />
Woche mit Norwegen und es finden wenigstens<br />
zwei Mal <strong>im</strong> Jahr gegenseitige Besuche<br />
statt, um zukünftige Projekte und Strategien<br />
in die Wege zu leiten. Die sehr gute Kommunikation<br />
ist die Basis für mittlerweile 27<br />
Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit.“ Das<br />
STR 200 ist daher auch nicht einfach ein<br />
Produkt aus dem Katalog, sondern wurde<br />
in Zusammenarbeit mit dem norwegischen<br />
Schützenverband konfiguriert und seitdem<br />
<strong>im</strong>mer weiter modifiziert. Von Beginn an<br />
arbeiten SIG Sauer und DFS gemeinsam am<br />
norwegischen Volksgewehr. Besonders hervorgetan<br />
hat sich hierbei Kurt Arne Berglund,<br />
ehemaliger Generalsekretär des DFS,<br />
der von der ersten Stunde an mit SIG Sauer<br />
an „seinem Gewehr“ arbeitet. „Das STR<br />
ist mein Lebenswerk“, hört man Berglund<br />
nicht ohne Stolz sagen. Die Schießstände<br />
mit insgesamt 100 Bahnen waren allesamt<br />
mit modernsten Trefferaufnahmen ausgestattet.<br />
Für jede einzelne Schießbahn gab<br />
es digitale Anzeigen, die es den zahlreichen<br />
Zuschauern ermöglichten, den spannenden<br />
Wettkämpfen ihrer Freunde und Verwandten<br />
live zu folgen. Ein großes Pressezentrum,<br />
Live-Übertragung und TV-Berichterstattung<br />
unterstreichen den Stellenwert<br />
des Schießsports in diesem schönen Land.<br />
Richtig voll wurde es <strong>im</strong> Zuschauerbereich<br />
am vorletzten Wettkampftag, als gegen<br />
Abend der renommierte Königspokal ausgeschossen<br />
wurde. Traditionsgemäß stiftet<br />
der norwegische König jedes Jahr einen<br />
eigenen Pokal, um den die Besten der zahl-<br />
65 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT Norwegische Landesmeisterschaft 2014<br />
Nils Bernt Rinde <strong>im</strong> Moment seines Triumphs be<strong>im</strong> Stangschießen.<br />
Harald Tandberg, Sieger des Feldschießens.<br />
reichen Wettbewerbe schießen. Hierbei<br />
treten Männer und Frauen gleichermaßen<br />
gegeneinander an. Geschlechtertrennung<br />
<strong>–</strong> das gehört <strong>im</strong> liberalen Norwegen schon<br />
lange der Vergangenheit an. Der diesjährige<br />
Gewinner des „Kongepokals“ heißt<br />
Ola Tore Dokken und kann sich nun auf lukrative<br />
Werbeverträge und wertvolle Preise<br />
freuen. Die erfolgreichste Dame heißt<br />
Eileen Torp, gerade mal 22 Jahre alt. Wer<br />
jedoch geglaubt hat, mit dem „Kongepokal<br />
sei das Highlight des Mammutwettkampfs<br />
vorbei, der wurde eines Besseren belehrt.<br />
Am letzten Wettkampftag fanden die Finals<br />
des Feldschießens und des Stangschießens<br />
statt. Die eigens aufgebaute Arena<br />
mit Zuschauertribüne war schon am frühen<br />
Morgen voll besetzt und die Veranstalter<br />
verstanden es sehr gut, eine tolle Show zu<br />
inszenieren.<br />
Stangschießen <strong>–</strong> noch nie<br />
gehört?<br />
Benannt nach dem Erfinder Colonel Stang<br />
treten vier Schützen in einem Durchgang<br />
gegeneinander an. Liegender Anschlag<br />
ohne Auflage, ausreichend Magazine mit<br />
Kapazität für fünf Patronen liegen bereit,<br />
und der Schütze muss so viele Treffer wie<br />
möglich in zwei Ziele bringen. Der Beste<br />
kommt eine Runde weiter. So weit so gut,<br />
wären da nicht folgende Haken: Die Ziele<br />
sind 240 Meter entfernt und 39 x 49 cm<br />
klein, geschossen wird ausschließlich mit<br />
Diopter und man hat nur 25 Sekunden Zeit.<br />
Bei dieser Disziplin zeigt sich, wer es wirklich<br />
kann. Die Spannung bei diesem Wettkampf<br />
ist greifbar, das Publikum steht in<br />
punkto Lautstärke der Menge in einem Fußballstadion<br />
in nichts nach und die Fähigkeiten<br />
der Schützen versetzen einen einfach<br />
nur ins Staunen. So legte der Sieger von<br />
2012, Hans Kristian Waer, <strong>im</strong> ersten Durchgang<br />
gleich mal 16 Treffer in 25 Sekunden<br />
66 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
„Feldhurtig“: Wenn eine Disziplin dem Beiname<br />
„Duell“ gerecht wird, dann ist es hier der Fall.
auf die Scheibe. Der Schütze darf die erste<br />
Patrone in die Kammer legen, bevor er das<br />
erste Magazin in die Waffe führt. Dennoch<br />
sind für 16 Treffer zwei weitere Magazinwechsel<br />
nötig. Noch einmal, wir reden von<br />
25 Sekunden und 240 Meter….mit einem<br />
Repetiergewehr! Der Schnellste unter den<br />
Schnellsten hieß am Ende Nils Bernt Rinde.<br />
Nicht weniger spannend war das anschließende<br />
Finale <strong>im</strong> „Feldhurtig“, dem<br />
Feldschießen. Der Name des Wettkampfes<br />
verrät, dass es auch hier um Geschwindigkeit<br />
geht. Zwei Schützen treten <strong>im</strong> K.O.-<br />
System gegeneinander an. Ausgangsposition<br />
ist stehend mit dem fertiggeladenen<br />
Gewehr „bei Fuß“. Nach dem Startsignal<br />
werfen sich beide Schützen so schnell wie<br />
möglich in die liegende Position und müssen<br />
je drei Fallscheiben in Entfernungen<br />
zwischen 140 Meter und 240 Meter zu Fall<br />
bringen. Wer seine drei Scheiben zuerst<br />
trifft, kommt weiter. Einfach zu verstehen<br />
für den Zuschauer, höchst anspruchsvoll für<br />
die Schützen. Die Bezeichnung „Duellschießen“<br />
dürfte für diesen Wettkampf eher zutreffen<br />
als für alle anderen Disziplinen. Am<br />
Ende gewann Harald Tandberg das Finale<br />
für sich. Im Halbfinale des Wettbewerbs<br />
schoss er die Bestzeit <strong>im</strong> laufenden Turnier.<br />
Vom Startsignal bis zum Umfallen seiner<br />
dritten Scheibe vergingen gerade mal 6,8<br />
Sekunden!<br />
St<strong>im</strong>mung: Bei den spannenden Finals des Feld- und Stangschießens hielt es niemanden auf den Plätzen.<br />
Text: Stefan Perey<br />
Fotos: Harald Wagner/DFS<br />
Kleiner Mann ganz groß: Christian Hjartholm Solhe<strong>im</strong> gewann eine der Nachwuchskategorien.<br />
falke_ziel_calvis1014.qxd 08.09.2014 13:42 Uhr Seite 1<br />
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WETTKAMPFBERICHT<br />
Weltmeisterschaft 2014 <strong>im</strong> Silhouetten-<strong>Schießen</strong><br />
Stahljäger<br />
Unter der Schirmherrschaft der „International Metallic Silhouette<br />
Shooting Union“ (IMSSU) fand vom 14. bis 27. Juli 2014 die 11.<br />
Weltmeisterschaft in Ludvikovice, Tschechien, statt. <strong>caliber</strong> mischte <strong>im</strong><br />
Wettkampfgeschehen mit.<br />
Extremsport Silhouettenschießen: Es stellt eine ganz<br />
besondere Herausforderung dar, die Stahlzielmedien<br />
auf Max<strong>im</strong>alentfernungen zu fällen.<br />
Bore Pistol Standing“ 33 Ziele abräumte und<br />
damit Weltmeister wurde.<br />
Gar nicht so speziell<br />
Wünschenswert wäre es, wenn jedes IMSSU-<br />
Mitglied, mit Sri Lanka sind es nun 22 Länder,<br />
Matches organisieren und anbieten könnte,<br />
doch leider fehlt es oftmals an geeigneten<br />
Schießständen. Jammerschade, denn die<br />
exotische Randsportart ist auch für Publikum<br />
attraktiv, weil Treffer sofort erkennbar sind.<br />
Hinzu kommt, dass man als Schütze nicht<br />
zwingend hochspezialisierte <strong>Waffen</strong> und<br />
<strong>Ausrüstung</strong> benötigt. In den Kleinkaliber-Gewehrdisziplinen<br />
sieht man oft das Anschütz<br />
Modell 1712, aber auch mit anderen Fabrikaten<br />
kann man weit kommen. Dies bewies<br />
der junge Bursche De Silva aus Sri Lanka, der<br />
mit einem alten CZ und billigem Zielfernrohr<br />
65 Stahlziele treffsicher fällte. Wer also ein<br />
KK-Gewehr besitzt, das nicht mehr wiegt als<br />
3.855 Gramm und wenigstens 900 Gramm<br />
Abzugsgewicht vorweist, kann direkt mitmischen.<br />
In den Großkalibergewehr-Disziplinen<br />
„Hunting“ und „Silhouette“ verhält es<br />
sich ähnlich, auch hier kann mit „<strong>Waffen</strong> von<br />
der Stange“ mitgehalten werden, wobei die<br />
Gewehre max<strong>im</strong>al 4.200 beziehungsweise<br />
4.600 Gramm auf die Waage bringen dürfen.<br />
Im stehenden Anschlag mit dem Jagdgewehr <strong>im</strong><br />
Zentralfeuerkaliber ab 6 mm aufwärts auf der<br />
Jagd nach den stählernen Zielen.<br />
68 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
In den knapp 14 Matchtagen der von der<br />
tschechischen IMSSA gut organisierten<br />
Weltmeisterschaft absolvierten rund<br />
160 Schützen um die 950 Starts in den verschiedenen<br />
Disziplinen/<strong>Waffen</strong>klassen. Wie<br />
anspruchsvoll das Silhouettenschießen ist,<br />
soll ein kurzes Beispiel verdeutlichen: Der<br />
finnische Topschütze Marco Nikko traf in der<br />
Kategorie „Small Bore Light“ mit dem Kleinkalibergewehr<br />
72 von 80 Stahlzielen, wobei<br />
der auf 100 Meter positionierte Widder gerade<br />
mal so groß wie eine Postkarte ist! Die<br />
Leistung ist noch beachtenswerter, wenn<br />
man berücksichtigt, dass keine unterstützenden<br />
Hilfsmittel wie Schießjacken/Gewehrriemen<br />
erlaubt sind und das Abzugsgewicht<br />
nicht weniger als 900 Gramm betragen<br />
darf. Gegen die Übermacht der dominierenden<br />
Finnen und Franzosen anzukämpfen, ist<br />
eine schwere Aufgabe für Schützen anderer<br />
Nationen, umso mehr gilt unsere Gratulation<br />
dem deutschen Thomas Niessner, der in „Big<br />
Zugelassen sind Zentralfeuerkaliber ab 6 mm<br />
aufwärts, man braucht allerdings auch etwas<br />
„Punch“, um die schweren Widder auf 500<br />
Meter flach zu legen. Oft genutzt wird beispielsweise<br />
die 6,5x55 SE und sehr geeignet<br />
wäre die 7 mm-08 Remington. Doch auch mit<br />
einem weniger rasanten Standardkaliber wie<br />
.308 Winchester ist man wettbewerbsfähig,<br />
allerdings muss man dann schon stramme<br />
Laborierungen verwenden und beispielsweise<br />
ein leichtes 155 Grains Projektil auf rund
800 m/s beschleunigen, um die<br />
stählernen Widder zuverlässig<br />
umlegen zu können. Die meisten<br />
Aktiven verwenden in beiden<br />
Disziplinen eine Waffe. Bei den<br />
klein- und großkalibrigen Pistolen<br />
und Revolvern wird es unter<br />
Umständen schon etwas spezieller<br />
und die <strong>Waffen</strong>wahl richtet<br />
sich auch nach der Anschlagart<br />
„stehend“ oder „Freestyle.“ Doch<br />
auch hier kann man mit einem<br />
stinknormalen Revolver in .357<br />
Magnum erst einmal in der Disziplin<br />
„Field Pistol“ mit Zielmedien-<br />
Entfernungen von 25, 50, 75 und<br />
100 Meter anfangen. Hierbei<br />
dürfte sich aber auf Dauer herauskristallisieren,<br />
dass man es<br />
schwer hat gegen die Schützen,<br />
die mit einer Pistole in .22 Hornet<br />
an den Start gehen. Dieses<br />
rückstoßarme Kaliber bringt ausreichend<br />
Energie, ist rasant und schießt sehr präzise.<br />
Lust auf Luft?<br />
Um die Schießrandsportart populärer und<br />
in der Praxis einfacher zu machen sowie um<br />
Neueinsteiger zu gewinnen, wird neuerdings<br />
Ergebnisse IMSSU World Championships 2014<br />
Disziplin Platz 1 Treffer Land Platz 2 Treffer Land Platz 3 Treffer Land<br />
Big Bore Handgun Revolver Lempola E. 40 FIN Van Hoof J. 40 NED De Lange P. 40 RSA<br />
Production Saari JM. 40 FIN De Lange P. 40 RSA Dawson S. 40 AUS<br />
Standing Niessner T. 33 GER Picek .I 32 CZE Kobelt HP 31 SUI<br />
Unl<strong>im</strong>ited De Lange P. 40 RSA Kobelt HP. 39 SUI Dawson S. 38 AUS<br />
Small Bore Handgun Revolver Emery K. 40 AUS Labatut J. 40 FRA Lintula P 40 FIN<br />
Production Boulot L. 40 FRA Juntunen J. 40 FIN De Lange P. 40 RSA<br />
Standing Kaleta S. 31 FRA Valintin J. 31 RSA Savinainen P. 30 FIN<br />
Unl<strong>im</strong>ited Airas J. 40 FIN Bernhard S 39 AUT Ärväs R. 38 FIN<br />
Field Pistol Production Eerny P 34 CZE Audien 33 FRA Kobelt HP 33 SUI<br />
Field Pistol Any sight Rudzinski 38 FRA Willemse J. 36 RSA Eerny P 34 CZE<br />
Small Bore Rifle Light Nikko M. 72 FIN Lamprecht P. 66 AUT Lamprecht D 64 AUT<br />
Small Bore Rifle Silhouette Nikko M. 68 FIN De Silva Y.D. 65 SRI Astier R. 64 FRA<br />
Big Bore Rifle Hunting Lamprecht D. 34 AUT Nikko M. 31 FIN Godekankanamge<br />
M.<br />
30 SRI<br />
Big Bore Rifle Silhouette Nikko M. 33 FIN Kaleta S 30 FRA Lamprecht P. 28 AUT<br />
<strong>–</strong> formell bis jetzt nur als „Side-Event“ <strong>–</strong> das<br />
Silhouettenschießen mit Druckluftwaffen<br />
nach ISSF-Reglement propagiert. Unserer<br />
Meinung nach wäre es aber noch besser gewesen,<br />
auch Luftpistolen und -gewehre zuzulassen,<br />
die nicht dem ISSF-Reglement entsprechen.<br />
Wie dem auch sei, für Wettkämpfe<br />
bis 18 Meter (Luftpistole) und 41 Meter<br />
(Luftgewehr) sind best<strong>im</strong>mt Schießstände<br />
zu finden und die verwendeten Silhouettenziele<br />
sind nicht groß und schwer. Weitere Informationen<br />
zu Regeln und WM-Ergebnisse<br />
findet man auf der Homepage des Weltdachverbandes:<br />
www.<strong>im</strong>ssu.org<br />
Text und Fotos: John Gerards<br />
In den Kurzwaffen-Disziplinen geht es oftmals noch spezialisierter zu<br />
als in den unterschiedlichen Kategorien für Gewehre.<br />
Das Aufstellen der Stahlziele nach jedem Durchgang erfordert eine Menge fleißiger Helfer.<br />
Derzeit wird das Silhouettenschießen mit Druckluftwaffen propagiert. Hier zu sehen die <strong>Steyr</strong> Sport Luftpistole, die den ISSF-Regeln gerecht wird.<br />
69 <strong>caliber</strong> 10/2014
WETTKAMPFBERICHT DSB Deutsche Meisterschaft Großkaliber-Kurzwaffe 2014<br />
Bayerischer Ringkampf<br />
Die Olympiaschießanlage in Garching bei München war vom 28. bis 29. August dieses Jahres wieder<br />
einmal Austragungsort der DSB-DM in den Großkaliber-Kurzwaffen-Disziplinen. Teilweise wurden weniger<br />
Ringe als <strong>im</strong> Vorjahr geschossen, was den Wettkampf aber umso spannender gestaltete.<br />
Die Besten der Besten trafen sich in Garching-Hochbrück auf der Olympia-Schießanlage, um den Deutschen<br />
Meister in den Großkaliber-Disziplinen auszuschießen.<br />
Für einige Schützen, die den Großkaliber-Schießsport<br />
in Deutschlands<br />
größtem Schießsportverband mit<br />
etwa 1,4 Millionen Mitgliedern betreiben,<br />
ist das Sommerende traditionell<br />
der Saison-Höhepunkt. Wer in anderen<br />
Schießsportverbänden aktiv ist, wird<br />
sicherlich das etwas distanzierte Verhältnis<br />
des Verbandes zum Großkaliberschießen<br />
bemerken. Dies kann man unter<br />
anderem daran erkennen, dass in den<br />
Hallen bei der Lautsprecherdurchsage<br />
von „Sportgeräten“ und nicht von <strong>Waffen</strong><br />
gesprochen wird und das man <strong>im</strong> Match<br />
keine Armbanduhr als mögliche Unterstützung<br />
des Armes tragen darf, aber<br />
spezielle Schießschuhe erlaubt sind. Was<br />
allerdings bei der DSB-DM vorhanden ist:<br />
ein hohes Leistungsniveau. Wer sich zur<br />
Deutschen Meisterschaft des DSB qualifiziert,<br />
hat schon bei der vorher absolvierten<br />
Landesmeisterschaft ein hohes<br />
Ergebnis zustande gebracht. Nicht selten<br />
liegen die Mindestringzahlen <strong>im</strong> Bereich<br />
von 372 bis 380 von 400 Möglichen, was<br />
einem Schnitt von mindestens 9,3 entspricht.<br />
Dabei liegen die L<strong>im</strong>it-Zahlen in<br />
der Altersklasse fast ringgleich auf demselben<br />
Level wie in der Herrenklasse,<br />
in der die Schützen bis 45 Jahre an den<br />
Start gehen. In München trügt das Bild<br />
etwas, weil eine gleichgroße Herren- und<br />
Altersklasse das Feld schmückt. Bis zu<br />
den Landesmeisterschaften ist aber die<br />
Auswirkung der demographischen Entwicklung<br />
deutlich zu spüren. Rund 2/3<br />
der Schützen stammen aus den Reihen<br />
der Altersklasse, die 45 Jahre und älter<br />
sind. Junger Nachwuchs ist hier kaum<br />
vorhanden, was in den nächsten Jahren<br />
<strong>im</strong>mer mehr zum Problem werden dürfte.<br />
Tag der Wahrheit<br />
Am Donnerstag standen auf der Olympia-<br />
Schießanlage in Garching-Hochbrück die<br />
Revolverschützen in den Kaliberklassen<br />
.357/.44 Magnum am Start und mussten<br />
sich mit dem typischen Sommerwetter<br />
2014 auseinandersetzen <strong>–</strong> Regen und<br />
Wind. Vielleicht sind deshalb die Ergeb-<br />
70 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Der Pistolenclub Sinzig gewann in allen vier <strong>Waffen</strong>-Kategorien die Mannschaftswertung.<br />
Das nennt man wohl Überlegenheit.<br />
Strahlende Sieger in der .45 ACP Klasse. 1 Platz (Mitte) Jens Hillerich,<br />
2 Platz Thomas Merx (links) und Markus Bartram (rechts), der alle anderen<br />
Klassen für sich entscheiden konnte.
nisse ein paar Ringe unter denen des Vorjahres<br />
zurückgeblieben, trotzdem gab es<br />
viele Ergebnisse mit Ringgleichheit, die<br />
anhand der letzten Serie in der Rangliste<br />
sortiert wurden. Die Olympiaschießanlage<br />
bietet in der Halle die Möglichkeit,<br />
gleich 40 Schützen nebeneinander<br />
starten zu lassen, was zum einen den<br />
reibungslosen Ablauf ermöglicht, zum<br />
anderen einigen Schützenkameraden/<br />
Zuschauern die Möglichkeit bot, ihren<br />
Teamkollegen be<strong>im</strong> Wetteifern nach jedem<br />
Ring zuzuschauen. Spätestens aber<br />
<strong>im</strong> Endkampf, in dem die besten Sechs die<br />
Top-Platzierungen unter sich ausmachten,<br />
füllten sich die Hallen mit Zuschauern.<br />
Am Folgetag fanden sich dann die<br />
Pistoleros in den Klassen 9 mm Luger/.45<br />
ACP ein. Während es <strong>im</strong> letzten Jahr noch<br />
Ergebnisse von fabelhaften 394 oder 393<br />
Ringen in der Klasse 9 mm Luger gab,<br />
hingen die Trauben dieses Jahr etwas<br />
tiefer. Mit „nur“ 389 Ringen hat man in<br />
diesem Jahr die Liste vor dem Endwettkampf<br />
schon angeführt. Vielleicht war es<br />
in den letzten Jahren auch schon so, aber<br />
diesmal fiel die relativ hohe Rate an <strong>Waffen</strong>störungen<br />
auf. Kaum ein kompletter<br />
Durchgang, bei dem nicht zwei oder mehr<br />
Schützen eine <strong>Waffen</strong>störung hatten, die<br />
meist anerkannt wurde. Davon blieb auch<br />
Markus Bartram <strong>im</strong> Endkampf nicht verschont,<br />
in dem die Nerven bei dem einen<br />
oder anderen Starter schon etwas blank<br />
liegen. Trotzdem konnte er die Ruhe bewahren<br />
und sich auch in dieser Klasse<br />
den Sieg sichern. Die Ergebnisse der Top<br />
3 in jeder Klasse haben wir in einer übersichtlichen<br />
Tabelle zusammengefasst.<br />
Alle weiteren Ergebnisse können auf<br />
der Homepage des DSB unter www.dsb.<br />
de eingesehen werden. Markus Bartram<br />
konnte wieder einmal mehr seiner Favoritenrolle<br />
gerecht werden und drei von<br />
vier <strong>Gold</strong>medaillen für sich in Anspruch<br />
In der Klasse 9 mm Luger waren viele Favoriten<br />
auszumachen. Neben dem <strong>im</strong>mergrünen Klassiker<br />
1911 waren auch SIG 210 in verschiedenen<br />
Ausführungen, CZ 75 Sport oder Smith & Wesson<br />
Target Champions zu sichten.<br />
nehmen. Seinen persönlichen Traum,<br />
alle vier Klassen auf einer Deutschen<br />
Meisterschaft zu gewinnen, hat er also<br />
(wieder) nur knapp verfehlt, aber somit<br />
vielleicht wieder einen Trainingsanreiz<br />
mehr gesetzt. Die Frage, wer die besten<br />
Präzisionsschützen stellt, ist relativ einfach<br />
zu beantworten: der Pistolenclub<br />
Sinzig gewann in allen vier Klassen in der<br />
Mannschaftwertung. Wenn das keine Dominanz<br />
ist!<br />
Text: Tino Schmidt<br />
Fotos: Tino Schmidt/Markus Bartram<br />
Die Klasse .45 ACP wurde von 1911er-Sportpistolen<br />
dominiert, vereinzelt gab es aber auch einige SIG<br />
Sauer P220 X-Six, wie hier mit Mehrpositionen-<br />
Visier, zu sehen.<br />
Ergebnisse Deutsche<br />
Meisterschaft DSB<br />
Sportrevolver-Sportpistole<br />
.357 Magnum Herrenklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Markus Bartram 389 99 488<br />
2. Andreas Weise 389 98 487<br />
3. Thoma Lippok 389 98 487<br />
.357 Magnum Herren-Altersklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Lorenz Eichinger 389 97 486<br />
2. Thomas Glas 388 97 485<br />
3. Karl Hammann 390 94 484<br />
.44 Magnum Herrenklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Markus Bartram 391 99 490<br />
2. Jens Hillerich 391 95 486<br />
3. Jens Ceglowski 386 98 484<br />
.44 Magnum Herren-Altersklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Hans-Rainer Wagner 390 98 488<br />
2. Gerd Korn 387 100 487<br />
3. Jürgen Dosch 385 99 484<br />
9 mm Luger Herrenklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Markus Bartram 389 98 487<br />
2. Thomas Lippok 389 98 487<br />
3. Jens Hillerrich 387 98 485<br />
9 mm Luger Herren-Altersklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Kai Schlünz 394 98 492<br />
2. Hans-Rainer Wagner 391 100 491<br />
3. Kai Bomans 390 99 489<br />
.45 ACP Herrenklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Jens Hillerich 392 100 492<br />
2. Thomas Merx 389 99 488<br />
3. Markus Bartram 387 99 486<br />
.45 ACP Herren-Altersklasse<br />
Platz Name Vorkampf Endkampf Gesamt<br />
1. Hans Rainer Wagner 388 100 488<br />
2. Stefan Groll 390 98 488<br />
3. Thomas Glas 388 98 486<br />
71 <strong>caliber</strong> 10/2014
SCHIESSPRAXIS Disziplin des Monats <strong>–</strong> Teil 29<br />
Sportgewehr Selbstlader<br />
für Kurzwaffenpatronen<br />
Kurzbauende Selbstladekarabiner <strong>–</strong> zumeist <strong>im</strong> erschwinglichen Allerwelt-Pistolenkaliber 9 mm Luger <strong>–</strong><br />
sind das bevorzugte Handwerkszeug in den BDS-Disziplinen, die auf 50 Meter <strong>im</strong> Liegend-Anschlag<br />
Präzision fordern oder auf 25 Meter <strong>im</strong> stehenden Freihand-Anschlag auf Fallscheiben „Action“ bieten.<br />
Präzision & Dynamik<br />
72 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Selbstladekarabiner in Pistolenkalibern <strong>–</strong> hier drei „Advanced Police Carbine“ (APC) 9 Zivilversionen des<br />
Schweizer Qualitätsherstellers B&T AG <strong>–</strong> sind Sportgeräte, die jede Menge Vergnügen bieten<br />
In der Disziplin „Sportgewehre Selbstlader<br />
für Kurzwaffenpatronen“ (SG<br />
SL KW) kommen kompakte Selbstladegewehre<br />
zum Einsatz, die auf dem Gebraucht-<br />
und Neuwaffenmarkt zu erstehen<br />
sind. Nicht mehr in Produktion und<br />
somit meistens als „Second Hand“-Ware<br />
zu bekommen, sind beispielsweise die<br />
amerikanischen Fabrikate Marlin Camp<br />
Carbine und Ruger PC9 Carbine in 9x19.<br />
Der bei Westernfans bestens bekannte,<br />
italienische Hersteller Chiappa offeriert<br />
einen Nachbau der berühmten ehemaligen<br />
US-Army-Dienstwaffe M1 Carbine, die <strong>im</strong><br />
Originalkaliber .30 Carbine in der WWII-<br />
Ära eingeführt und bis in die 1970er Jahre<br />
genutzt wurde. Das neue südländische<br />
Replikat ist ebenfalls für die 9 mm Luger<br />
Pistolenpatrone eingerichtet. Aus gleicher<br />
He<strong>im</strong>at stammt der weitaus moderner<br />
gestaltete Beretta Cx4 Storm-Karabiner<br />
mit schnittigem Kunststoff-Lochschaft in<br />
9x19, der aber auch in .40 S&W und .45<br />
ACP angeboten wird (siehe Erstvorstellung<br />
in <strong>caliber</strong> 2/2005). Der deutsche Hersteller<br />
Heckler & Koch braucht sich hinsichtlich<br />
des futuristischen Designs mit seinem USC-<br />
Karabiner, der leider <strong>im</strong>mer noch nur in .45<br />
ACP und nicht in 9x19 zu haben ist, keineswegs<br />
zu verstecken (siehe Erstvorstellung<br />
in <strong>caliber</strong> 5/2003). Dies gilt sicherlich gleichermaßen<br />
auch für die Schweizer Karabiner-Familie<br />
APC9 in 9x19 der B&T AG (siehe<br />
Erstvorstellung in <strong>caliber</strong> 11-12/2013).<br />
Dazu gesellen sich in der deutschsprachigen<br />
Schießsportwelt, dort, wo es erlaubt<br />
ist, seltene HK MP5-Zivilversionen, <strong>Steyr</strong><br />
AUG-Z-Varianten oder Wechselsysteme sowie<br />
AR-15-Derivate in 9 mm Luger (siehe<br />
hierzu auch Vergleichstest Pro Arms PAR<br />
MK 3 und Schmeisser AR-15 Carbine in letzter<br />
<strong>caliber</strong>-Ausgabe 9/2014).<br />
Die Einteilung der max<strong>im</strong>al 6 kg schweren<br />
Karabiner mit Mindestabzugsgewicht<br />
von 1.000 Gramm in Kalibern von 7,65<br />
mm Browning bis .45 Winchester Magnum<br />
mit einer Magazinkapazität für mindestens<br />
fünf Patronen erfolgt be<strong>im</strong> BDS<br />
grundsätzlich in die Kategorien „offene,<br />
mechanische Visierung“ sowie „optische<br />
Visierung“ (Leuchtpunktvisier oder Zielfernrohr).<br />
Be<strong>im</strong> 50-Meter-Präzisionsschießen<br />
(Kennziffer 2101 und 2110)<br />
sind auch Originalwaffen <strong>im</strong> Kaliber .30<br />
Carbine zugelassen. Im liegenden Anschlag<br />
werden 30 Schuss (zu je 3 Serien<br />
à 10 Schuss in jeweils 10 Minuten) auf<br />
die BDS 100-m-Scheibe mit einer 34 mm<br />
großen „10“ und einem 200 mm großen<br />
Schwarzspiegel abgegeben. Hier muss<br />
die perfekte Karabiner-Munition-Kombination<br />
erst gefunden werden, wenn man<br />
sich <strong>im</strong> oberen Bereich der Wettkampf-<br />
Ergebnislisten wiederfinden möchte.<br />
In der Disziplin 2101 <strong>–</strong> Sportgewehr<br />
Selbstlader für Kurzwaffenpatronen, offene<br />
Visierung <strong>–</strong> war der Erstplatzierte<br />
der letzten Deutschen Meisterschaft mit<br />
achtbaren 281 Ringen gut dabei. Viele<br />
Selbstladekarabiner für die Pistolenpatrone<br />
9x19 sind oftmals nicht leicht auf<br />
Topschussleistung zu tr<strong>im</strong>men (hier kann<br />
Wiederladen mit individuell abgest<strong>im</strong>mten<br />
Patronen wahre Wunder wirken), so<br />
dass eine montierte Optik nicht viel an<br />
den realisierten Match-Resultaten zu ändern<br />
scheint. In der Klasse 2110 <strong>–</strong> Sportgewehr<br />
Selbstlader für Kurzwaffenpatronen,<br />
optische Visierung <strong>–</strong> erreichten nur<br />
die Erstplatzierten in den Klassen Senioren,<br />
Schützen und Damen mehr als 280<br />
Ringe. Das Gros der Schützen lag „nur“<br />
bei einem guten 9er Durchschnitt. Flotter<br />
geht’s be<strong>im</strong> Zeitserienschießen (30
<strong>Waffen</strong>beschränkung:<br />
Munitionsbeschränkung:<br />
<strong>caliber</strong>-Tip für vorgeschriebenes und sinnvolles Zubehör<br />
Vorgeschriebenes:<br />
Sinnvolles:<br />
<strong>Waffen</strong>-und Munitions-Beschränkungen<br />
Gewicht höchstens 6.000 Gramm. Abzug mindestens 1.000 Gramm. Die Verwendung von<br />
Gewehrriemen ist unzulässig Schäfte müssen handelsüblich sein<br />
Handelsübliche und wiedergeladene Munition, bei 2501 und 2510 darf die Munition<br />
max<strong>im</strong>al 1.500 Joule erzeugen<br />
Wie <strong>im</strong>mer natürlich der übliche Gehörschutz und die Schutzbrille, wenn nicht eh eine Schießbrille<br />
getragen wird<br />
Spektiv mit Stativ zumindest für das Präzischießen und für die Probeserien zur Visierkontrolle<br />
BDS Sportgewehr Selbstlader Kurzwaffenkaliber<br />
<strong>im</strong> Kurzüberblick<br />
Bezeichnung der Disziplin: SG SL KW Sportgewehr Selbstlader Kurzwaffenkaliber<br />
Sportbund:<br />
BDS - Bund Deutscher Schützen<br />
<strong>Waffen</strong>art:<br />
Zugelassen sind Selbstladegewehre, die für Kurzwaffenpatronen eingerichtet sind<br />
und eine Magazinkapazität von mindestens 5 Patronen aufweisen<br />
Kaliber: alle Zentralfeuerpatronen für Kurzwaffen, bei den Kennziffern 2101 und 2301<br />
auch die Patrone . 30 Carbine<br />
Entfernung zur Scheibe: 2101 und 2301 100 m BDS Scheibe auf 50 Meter Anschlag liegen 2501 und 2601<br />
20 cm Fallscheibe auf 25 Meter stehend Freihand<br />
Disziplinen und Kennziffern: 50 METER<strong>–</strong>PRÄZISION<br />
2101 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />
2110 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen mit opt. Visierung<br />
50 METER ZEITSERIE<br />
2301 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />
2310 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen optische Visierung<br />
FALLSCHEIBE 25 METER<br />
2501 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />
2510 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen optische Visierung<br />
SPEED-SCHIEßEN / BÜCHSE 25-METER<br />
4601 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen offene Visierung<br />
4610 - Sportgewehr Selbstlader für Kurzwaffenpatronen mit opt. Visierung<br />
Schuss in 2 Serien à 5 Schuss in 40, 30<br />
und 20 Sekunden) mit den Kennziffern<br />
2301 und 2310 zu. Erstaunlicherweise<br />
sind die DM-Ergebnisse vergleichbar mit<br />
denen der gemütlichen Präzisionsdisziplin.<br />
Noch mehr Schnelligkeit und Schießspaß<br />
verspricht das 25-Meter-Fallscheiben-<strong>Schießen</strong><br />
(Kennziffern 2510 und<br />
2501), bei dem fünf runde 20 cm Stahlscheiben<br />
der Reihe nach gefällt werden.<br />
Die Zeit wird auf die hundertstel Sekunde<br />
exakt mit dem „T<strong>im</strong>er“ ermittelt, nach<br />
sechs Durchgängen die Gesamtzeit addiert.<br />
Bei der BDS-DM 2013 wurden mit<br />
der offenen, mechanischen Visierung<br />
Zeiten um die 30 Sekunden und mit Optik<br />
Topzeiten von knapp unter 23 Sekunden<br />
geschossen. Neben den 30 abzugebenden<br />
Schüssen sind hierbei auch die<br />
sechs Reaktionszeiten sowie die sechs<br />
Gewehranschläge (Kolbenkappe an der<br />
Hüfte, Schaft muss unterhalb des Ellbogens<br />
sichtbar sein) bis zur Abgabe des<br />
jeweils ersten Schusses eines Durchgangs<br />
enthalten! Das schnelle Stahlplattenschießen<br />
mit Karabinern kann<br />
nicht auf jedem Schießstand praktiziert<br />
werden, eine Alternative wäre das ebenso<br />
flotte Speed-<strong>Schießen</strong> (Kennziffern<br />
4601 und 4610), bei dem auf Papierscheiben<br />
agiert wird.<br />
Text: Hermann Jansen<br />
Foto: VS Medien<br />
www.reload-swiss.com<br />
Egal ob Kurz- oder Langwaffe, egal welcher<br />
Einsatzzweck, egal welche Disziplin,<br />
egal welche Waffe <strong>–</strong> Reload Swiss<br />
RS ® bietet den richtigen Antrieb für Ihre<br />
individuellen Laborierungen! Drei Kurzwaffenpulver<br />
und sieben Langwaffenpulver<br />
stehen zur Auswahl.<br />
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Nitrochemie, bietet das perfekte Pulver<br />
für perfekte Treffer <strong>–</strong> dank purer Präzision<br />
aus der Schweiz!<br />
73 <strong>caliber</strong> 10/2014
74 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
FORUM<br />
Im <strong>caliber</strong>-Forum kommen<br />
unsere Leser zu Wort.<br />
Sagen Sie Ihre Meinung, stellen<br />
Sie Fragen, nehmen Sie Kontakt<br />
zu anderen Schützen und<br />
Wiederladern auf!<br />
Die Redaktion behält sich vor,<br />
Zuschriften zu kürzen.<br />
Die Anschrift für Leserbriefe:<br />
Stefan Perey<br />
Redaktion <strong>caliber</strong><br />
Luxemburger Straße 305<br />
D-50939 Köln<br />
Fax +49 221 94198899<br />
e-mail: stefan.perey@<br />
vsmedien.de<br />
.30 Carbine vs. .357<br />
Magnum<br />
Sehr geehrtes <strong>caliber</strong>-Team,<br />
als Besitzer eines Unterhebelrepetiergewehrs<br />
Marlin 1894 CS<br />
habe ich mal eine Frage an Sie.<br />
Mein Schützenkollege hat ein<br />
Selbstladegewehr M1 Carbine<br />
und er behauptet, die Patrone<br />
.30 Carbine sei stärker und<br />
durchschlagskräftiger als die<br />
.357 Magnum. Ich glaube, beide<br />
<strong>Waffen</strong> unterscheiden sich von<br />
der Lauflänge nicht sehr und<br />
daher wäre ein Vergleich realistisch.<br />
Wie unterscheiden sich<br />
die Geschossgeschwindigkeiten<br />
und Energiewerte an der Mündung<br />
beziehungsweise auf 50<br />
Meter und 100 Meter?<br />
Herr M.P. per Brief<br />
Die Redaktion:<br />
Hinsichtlich der Lauflänge<br />
gibt es tatsächlich fast eine<br />
Patt-Situation. Die Lauflänge<br />
eines M1 Carbine beträgt<br />
18“/457 mm während das<br />
Marlin 1894 CS über einen<br />
18,5“/470 mm Lauf verfügt.<br />
Eine Standardlaborierung <strong>im</strong><br />
Kaliber .30 Carbine erreicht<br />
aus erwähnter Lauflänge mit<br />
einem 110 Grains Geschoss<br />
etwa ein Mündungsgeschwindigkeit<br />
von 600 m/s, was einer<br />
Energie von etwa 1.300 Joule<br />
entspricht. Ein 158 Grains Geschoss<br />
der .357 Magnum aus<br />
einer Lauflänge von 18,5“ erreicht<br />
hingegen etwa 520 m/s<br />
und damit rechnerisch etwa<br />
1.400 Joule. Weil es in beiden<br />
Kalibern starke Leistungsunterschiede<br />
bei auf dem Markt<br />
erhältlichen, handelsüblichen<br />
Fabrikmunitionssorten geben<br />
kann, dürfte es durchaus<br />
vorkommen, dass die beiden<br />
Kaliber je nach Laborierung<br />
bei der machbaren Energieausbeute<br />
wechselseitig die<br />
Nase vorne haben. Auf der<br />
50-Meter-Distanz erreicht die<br />
.30 Carbine noch etwa 560 m/s<br />
und damit rund 1.200 Joule<br />
Energie. Auf identischer Entfernung<br />
schafft die .357 Magnum<br />
noch schätzungsweise<br />
460 m/s, woraus sich ein gleicher<br />
Energiewert von 1.200<br />
Joule ergibt. Wechselt man<br />
nun auf die „Langdistanz“ von<br />
100 Meter, bleiben bei der .30<br />
Carbine noch etwa 510 m/s übrig,<br />
was <strong>im</strong>merhin noch 1.100<br />
Joule Energie bedeutet. Bei<br />
der .357 Magnum verstärkt<br />
sich hier der Geschwindigkeits-<br />
und damit auch der<br />
Energieverlust <strong>im</strong>mer mehr,<br />
so dass hier nur noch 415 m/s<br />
bei 1.050 Joule Energie übrig<br />
bleiben. Je weiter die Schussdistanz,<br />
desto mehr gerät die<br />
Das M1 Carbine für die Patrone .30<br />
Carbine war eine leichte Unterstützungswaffe<br />
der Amerikaner. Heute<br />
bietet der BDMP eine interessante<br />
Sportdisziplin rund um den handlichen<br />
Selbstlader an.
ES<br />
<strong>Waffen</strong>teile aus dem 3-D-Drucker sind nicht mehr nur noch großen Firmen vorbehalten, auch der Tüftler zu<br />
Hause kann verschiedenste Firmen in Lohnarbeit beauftragen. Die gesetzlichen Best<strong>im</strong>mungen sind aber<br />
in jedem Fall zu beachten.<br />
.357 Magnum in der Geschwindigkeits-<br />
und Energieleistung<br />
durch ihre schlechtere Querschnittsbelastung<br />
(BC-Wert)<br />
ins Hintertreffen. In Sachen<br />
Durchschlagsleistung liegt<br />
die kleine Gewehrpatrone .30<br />
Carbine von 1940 aber klar <strong>im</strong><br />
Vorteil, denn sie liefert die nahezu<br />
gleiche Energie auf weniger<br />
Fläche und kann mit der für<br />
die Durchschlagskraft ebenfalls<br />
wichtigen, hohen Mündungsgeschwindigkeit<br />
besser punkten.<br />
Zudem sind die meisten .30<br />
Carbine Patronen mit (durchschlagskräftigeren)<br />
Vollmantelgeschossen ausgestattet,<br />
was bei der .357 Magnum eher<br />
einen Ausnahmefall darstellt.<br />
<strong>Waffen</strong>teile aus dem 3-D-Drucker<br />
Liebes <strong>caliber</strong>-Team,<br />
gibt es in Deutschland schon Betriebe, die<br />
in Lohnarbeit nicht-wesentliche <strong>Waffen</strong>kleinteile<br />
wie Zubringer, Magazinböden,<br />
und so weiter aus Stahl oder Alu in 3-D<br />
drucken?<br />
H.L. per Mail<br />
Die Redaktion:<br />
Das Erstellen von nicht dem <strong>Waffen</strong>gesetz<br />
unterliegenden, freien <strong>Waffen</strong>teilen wird<br />
<strong>im</strong>mer beliebter. Viele Firmen setzen bei<br />
Patronensteckbrief<br />
Kaliber: .30 Carbine (30 Carbine M1,<br />
30 M1 Carbine, 7,62 x 33)<br />
Geschossdiameter:<br />
.308“/7,82 mm<br />
Einführungsjahr: 1941<br />
Hülsebodendurchmesser: 9,14 mm<br />
Hülsenlänge (max.):<br />
32,77 mm<br />
Patronenlänge (max. It. CIP): 42,93 mm<br />
Gasdruck, max. (It. CIP/ Europa): 3.200 bar<br />
Gasdruck, max. (It. SAAMI/USA) : 2.758 bar<br />
Zündhütchengröße:<br />
Small/4,45 mm<br />
den ersten Prototypen auf dieses schnelle<br />
und vergleichsweise kostengünstige<br />
Verfahren, das nicht nur mehr auf Kunststoff<br />
als Werkstoff beschränkt bleibt. Wir<br />
selbst haben Erfahrungen mit der Firma<br />
Alphacam GmbH, Erlenwiese 16 in 73601<br />
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gemacht. Ein <strong>Waffen</strong>hersteller<br />
in Süddeutschland lässt seine Sachen<br />
zum Beispiel bei 3D Activation, Albert-<br />
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herstellen. Was die Firmen <strong>im</strong> Einzelnen<br />
herstellen können und welche Materialien<br />
zur Anwendung kommen, muss aber<br />
individuell für jeden Einzelfall abgesprochen<br />
werden.<br />
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75 <strong>caliber</strong> 10/2014
TERMINBÖRSE SCHIESSVERANSTALTUNGEN<br />
76 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
BDMP<br />
www.bdmp.de<br />
03.-04.10.14, Deutsche Meisterschaft<br />
DG 1 in Leitmar. Meldungen<br />
bitte an Dietmar Hönersch,<br />
Tel.: 02932-900865,<br />
d.hoenersch@yahoo.de<br />
03.-05.10.14, Austrian International<br />
Open in Hopfgarten, Tirol,<br />
Österreich. Es werden die Disziplinen<br />
PPC 1500, NPA, PP1 und SM<br />
geschossen. Zuständig ist Josef<br />
La<strong>im</strong>inger, la<strong>im</strong>inger@la<strong>im</strong>inger.at<br />
04.10.14, Deutsche Meisterschaft<br />
Schwarzpulver E1, E2, E4, E5, E6, E8,<br />
E9, E10 in Bottendorf, Thüringen.<br />
Ansprechpartner ist Ulrich Kwade,<br />
Tel.: 0171-6822098<br />
04.10.14, Deutschland Cup Teil 3<br />
in den Disziplinen ZG2 und ZG3 in<br />
Alsfeld. Zuständig ist<br />
Harald Poetker,<br />
harald-poetker@teleos-web.de<br />
04.10.14, Mauser Wanderpokal 300<br />
m in Trügleben. Ausrichter ist<br />
Hinrich Nygaard,<br />
www.bdmp-lvth.de<br />
05.10.14, Deutsche Meisterschaft<br />
ZG 4 und ZG 4 mod. in Marsberg.<br />
Ansprechpartner ist Rudolf<br />
Eckbauer, Tel.: 851-89649,<br />
eckbauer.bdmp@googlemail.com<br />
11.10.14, Mandalaypokal, es<br />
werden folgende Disziplinen<br />
geschossen: DG 2, DG SL, ZG 3,<br />
F-Class TR-300 m auf Mandalay.<br />
Ausrichter ist die SLG PSSV<br />
Paderborn, Weitere Info unter:<br />
Tel.: 5254-940993,<br />
p-eggemann@t-online.de<br />
11.10.14, 27. RLT PPC 1500 in<br />
Alsfeld. Zuständig ist Wilfried<br />
Wiesener, Tel.: 06171-500911,<br />
ppc1500@itctravel.de<br />
17.10.14, Stoaberg Cup PPC 1500 in<br />
Neukirchen vorm Wald. Ausrichter<br />
ist Johann Wizofsky,<br />
ppc1500@hotmail.de<br />
18.10.14, Kombi-Pokal in<br />
Lüneburg. Ausrichter ist die SLG<br />
BDMP Sektion Lüneburg e.V.<br />
Weitere Info unter Tel.: 4131-51153,<br />
volkertretschk@t-online.de<br />
24.-26.10.14, Beeskower Shooters<br />
Cup 1500 in Beeskow. Ausrichter ist<br />
der Beeskower Shooters Club,<br />
Mario Triebke. Meldungen bitte an:<br />
mt1500@web.de oder<br />
Fax: 03366-21320<br />
25.10.14, 10. Herbstpokal der SLG<br />
Stade in Stade Hagen. Ansprechpartner<br />
ist Jens Müller,<br />
Tel.: 4762-923555,<br />
jens-mueller@onlinehome.de<br />
25.10.14, Deutsche Meisterschaft.30<br />
m1 Cb, 25 m, 50 m, 100 m,<br />
je 30 S. lgd. in Leitmar. Meldungen<br />
bitte an Dietmar Hönersch,<br />
Tel.: 2932-900865,<br />
d.hoenersch@yahoo.de<br />
01.11.14, Baden-Württemberg<br />
Landesmeisterschaft SM, SM mod.<br />
in Großbettlingen. Meldungen bitte<br />
an Marc Engel, Tel.: 0178-9323738,<br />
ref.dyn-kw@bdmp-bw.de<br />
08.11.14, 3. PPC Ranglistenturnier<br />
PPC 1500 in Weddendorf. Zuständig<br />
ist die Landesreferentin Monika<br />
Perwoll-Gerdes,<br />
Tel.: 0170-5413899,<br />
ppc1500@email.de<br />
<strong>caliber</strong> - Terminbörse<br />
Als Veranstalter von Wettkämpfen sollten Sie Ihre Termine<br />
schriftlich mit Kontaktadresse und Telefonnummer<br />
so früh wie möglich an unsere Terminverwaltung:<br />
Elke Manthei, Albrecht-Nützel-Weg 29, 86916 Kaufering,<br />
E-Mail: aman250158@aol.com senden.<br />
Veröffentlichung ohne Gewähr.<br />
08.11.14, RLT ZG 2, ZG 3 und Siegerehrung<br />
in Trügleben. Ausrichter ist<br />
die SLG Gera-Leumnitz,<br />
www.bdmp-lvth.de<br />
08.-09.11.14, Autumn Trophy PPC<br />
1500 in Backnang. Ausrichter ist der<br />
Landesreferent PPC 1500 Hansi<br />
Glaser, Tel.: 0151 61348706,<br />
ref.ppc1500@bdmp-bw.de<br />
14.11.14, Eichwald Cup der SLG<br />
Mettertal e.V. und der SLG Merkle<br />
Tuning in Großsachsenhe<strong>im</strong>. Es<br />
werden die Disziplinen PP1, NPA-B,<br />
SM NPA-B Optical Sight, PP1 mit<br />
Kleinkaliber und PP1 Optical Sight<br />
geschossen. Anmeldung bitte an<br />
Klaus Gruner, Tel.: 07141-41525,<br />
Fax: 07142-9008970,<br />
slgmettertal@gmx.de oder<br />
b.k.gruner@gmx.de<br />
14.11.14, 2. Emsborn Cup in<br />
Schloss Holte-Stukenbrock. Es<br />
werden die Disziplinen PP1, NPA-B,<br />
PP1 Optical Sight und NPA-B Optical<br />
Sight geschossen. Ausrichter ist die<br />
SLG Emsborn. Meldungen bitte<br />
unter www.slg-emsborn.de<br />
14.11.14, German Open W.30M1<br />
Carbine, LAR, DKS 2, PP 1, NPA, PPC<br />
1500 in Leitmar. Ausrichter ist<br />
Dietmar Hönersch, Tel.: 02932-<br />
900865, d.hoenersch@yahoo.de<br />
28.11.14, Santa Claus Cup 2014 der<br />
SLG Ostmark in Weiden. Es werden<br />
die Disziplinen PP1, NPA-B und SM<br />
geschossen, jeweils auch OS.<br />
Meldungen bitte an Stefan Fuchs,<br />
Tel.: 0961-4161916,<br />
anmeldung@slg-ostmark.de<br />
29.11.14, 3. Hagener Flinten Cup in<br />
Stade-Hagen. Zuständig ist Jens<br />
Müller, Tel.:04762-923555,<br />
jens-mueller@onlinehome.de<br />
29.-30.11.14, Deutsche Meisterschaft<br />
DG 3 + DG 4 in Leitmar.<br />
Ansprechpartner ist Dietmar<br />
Hönersch, Tel.: 02932-900865,<br />
d.hoenersch@yahoo.de<br />
IPSC<br />
Liebe IPSC-Schützen, Ihr könnt<br />
Euch Ergänzungen aus dem Internet<br />
holen unter:<br />
www.IPSC.ORG / www.BDSNET.de<br />
www.IPSC.de / www.BBS-Bayern.de<br />
03.-05.10.14, MOS Autumn, Lauf,<br />
guenter@ipsc-dvc.org<br />
04.-05.10.14, Berlin 3 Gun<br />
Masters, Berlin, jeschke@ipsc.de<br />
15.-18.10.14, Russian Rifle Cup,<br />
Final Round, Izhevsk, Russland,<br />
ipsc@ipsc.ru<br />
18.10.14, Berlin Shotgun Masters<br />
des BDS LV 1 e.V.,<br />
www.ipsc-berlin.de<br />
25.-26.10.14, Tallinna SÜgis 2014,<br />
Tallinn, Estland, dmitri@tpsc.ee<br />
26.10.14, Danube Cup 2014,<br />
Komarno, Slowakische Repulik,<br />
dusan.veselsky@kssk.sk<br />
01.-02.11.14, Tallinn Sugis 2014,<br />
Tallinn, Estland, dmitri@tpsc.ee<br />
02.11.14, Ukpsa Mini-Rifle English<br />
Championships, Barnet, Herts,<br />
Großbritannien, malcolm@<br />
madders752.wanadoo.co.uk<br />
15.-16.11.14, 19th Schleswig- Holstein<br />
Match, Quickborn, Schleswig-<br />
Holstein, tegge@ipsc.de<br />
15.-16.11.14, Novikombank<br />
Handgun Cup, Moskau, Russland,<br />
ipsc@ipsc.ru<br />
15.-16.11.14, Moss Indoor Open,<br />
Moss, Norwegen,<br />
mossindoor@gmail.com<br />
22.-24.11.14, Richard Widmann<br />
Cup, Dachau, Bayern,<br />
sportleiter-ipsc@pc-bavaria.de<br />
29.-30.11.14, Budo Cup 2014,<br />
Ioannina, Epirus, Griechenland,<br />
Infofax: +302651060487,<br />
jralexsti@gmail.com<br />
Großkaliber<br />
Lang- und Kurzwaffen<br />
11.-12.10.14, 8. Selbstladegewehrschießen<br />
mit Howa-Trophy in<br />
Stebbach<br />
Selbstladegewehre mit offener<br />
Visierung und Zielfernrohr auf 50<br />
Meter ab Kaliber.223 Rem.,
Howa-Trophy auf 100 Meter,<br />
Beiprogramm ist Fallplattenschießen.<br />
Zuständig ist OSM Isolde<br />
Gruner, Tel.: 07260-920275 oder SM<br />
Marko Höpp, Tel.: 07267-961176,<br />
www.schuetzen-stebbach.de<br />
25.10.14, Internationales<br />
Großkaliber Pistolenschießen in<br />
Dernbach. Ansprechpartner ist<br />
Michael Schmidt,<br />
Tel.: 02623-9214635,<br />
info@sg-dernbach.de<br />
01.-02.11.14, SIG Sauer Trophy PPC<br />
1500 in Quickborn.<br />
Tel.: 04351-471282,<br />
arnd.abraham@sigsauer.de<br />
29.11.2014, Rifle Challenge<br />
Backnang <strong>im</strong> Schießsportzentrum<br />
der SGi Backnang e.V. Folgendes<br />
Programm wird geschossen:<br />
Ordonnanzgewehr Auflage,<br />
Kleinkaliber Freigewehr Auflage,<br />
Kleinkaliber-Zielfernrohr Auflage<br />
und Großkaliber-Zielfernrohrgewehr<br />
Auflage. Meldungen und<br />
Anfragen bitte an die Schützengilde<br />
Backnang, Friedrich Storrer,<br />
Regerweg 3, 71397 Leutenbach,<br />
Tel.: 0170-5440493,<br />
f.storrer@me.com<br />
Western und Vorderlader<br />
03.-05.10.14, Offene Vereinsmeisterschaft<br />
CAS Germany in Edderitz.<br />
Meldungen bitte an Heiko Kaaden,<br />
shootist@gmx.de<br />
03.-05.10.14, Saarbrücker<br />
Cowboy-Action-<strong>Schießen</strong> mit<br />
Unterhebel und -Westernwaffenschießen<br />
in Saarbrücken. Weitere<br />
Informationen unter<br />
www.schuetzengesellschaftsaarbruecken.de<br />
04.10.14, Landesmeisterschaft LV4<br />
7th „Deep in the West“ in Bocholt.<br />
www.bds-western-schiessen.de<br />
10.10.14, 5. Landesmeisterschaft<br />
97/11 des LV 7 in Philippsburg.<br />
www.bds-western-schiessen.de<br />
11.10.14, „Cowboys and Windmills“<br />
3rd Open Netherlands Championship<br />
in Stein, Niederlande.<br />
www.dwsa.nl<br />
11.-12.10.14, 10. Landesmeisterschaft<br />
Western des LV7.<br />
www.bds-western-schiessen.de<br />
18.10.14, „6th Gunfight“ in Klein<br />
Umstadt.<br />
www.open-range-shooters.de<br />
18.10.14, Innocents, Monthly<br />
Match in Celle Scheuen.<br />
www.bds-westernschiessen.de<br />
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Telefon: +49 9779 8144-0 • Telefax: +49 9779 8144-22<br />
mail@lhs-germany.de • www.lhs-germany.de • www.lapua.com<br />
18.10.14, 22. Offene Vereinsmeisterschaft<br />
Wunsiedel 1890, „20.<br />
Showdown of Western Action<br />
Shooting Friends“ in Wunsiedel. 4<br />
Stages ca. 120 Schuss.<br />
Meldungen bitte an Peter Pinzer:<br />
peter.pinzer@t-online.de<br />
31.10.-01.11.14, 97/11 Match<br />
„Black-Jack Campaign“ in Edderitz,<br />
www.tombstoen-village.de<br />
08.11.14, 23. Offene Vereinsmeisterschaft<br />
Wunsiedel 1890, „21.<br />
Showdown of Western Action<br />
Shooting Friends“ in Wunsiedel.<br />
Meldungen bitte an Peter Pinzer:<br />
peter.pinzer@t-online.de<br />
22.11.14, 17th Southern Bavarian<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
Trail in Leibersdorf. Veranstalter<br />
sind die South Bavarian Shooters<br />
e.V. Moosburg. Ansprechpartner ist<br />
Josef Stadler, Tel.: 08762-9172,<br />
josef_stadler@t-online.de<br />
29.11.14, 18.10.14, Innocents,<br />
Monthly Match, in Celle Scheuen,<br />
www.bds-westernschiessen.de<br />
29.11.14, X-mas Games 2.0 <strong>–</strong><br />
Santa’s Revenge, offenes CAS-<br />
Match der SAS Potsdam in<br />
Berlin-Wannsee,<br />
www.bds-western-schiessen.de<br />
29.11.14, Ten-Ten-Four in<br />
Bocholt-Spork, Anmeldeformular<br />
unter:<br />
www.bds-western-schiessen.de<br />
» Spezielle Pulver für<br />
diverse Anwendungen<br />
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Straße / Nummer<br />
Land / Postleitzahl / Ort<br />
Telefonnummer für Rückfragen<br />
78 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Die Berechnung erfolgt wahlweise per:<br />
❏ Rechnung<br />
❏ Verrechnungsscheck<br />
❏ bequem und zeitsparend per Bankeinzug:<br />
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wächst weiter. Daher beschloss das VISIER-<br />
Team, <strong>im</strong> Special 73 den Schwerpunkt auf<br />
die Hilfestellung be<strong>im</strong> Kauf zu legen. Also:<br />
Welches Zielfernrohr (ZF) eignet sich für welchen<br />
Zweck? Was taugt was, und wie sieht<br />
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Tramm &Hinners ·20095 Hamburg ·Tel.: 040-326020<br />
Re<strong>im</strong>er Johannsen GmbH ·24534 Neumünster ·Tel.: 04321- 27 58<br />
<strong>Waffen</strong> Will &Apel GmbH ·30159 Hannover ·Tel.: 05 11-306600<br />
<strong>Waffen</strong>-Service Werthe ·39576 Stendal ·Tel.: 03931- 21 22 78<br />
<strong>Waffen</strong> Will &Apel GmbH ·44803 Bochum ·Tel.: 02 34 -350985<br />
Büchsenmacherwerkstatt Burkhard Habel ·48159 Münster ·Tel.: 02 51 -1 44 07 48<br />
Fine Guns ·56276 Großmaischeid ·Tel: 02689-95 85 82<br />
Josef Lendermann GmbH ·59387 Ascheberg/Ortsteil Herbern ·Tel: 02599-619<br />
<strong>Waffen</strong>schmiede Kühn ·63071 Offenbach ·Tel.: 069-97766898<br />
<strong>Waffen</strong>schmiede Kühn ·63599 Biebergemünd ·Tel.: 06050-97 99 52<br />
Custom-Gun-Shop ·63801 Kleinosthe<strong>im</strong> ·Tel.: 06027- 88 25<br />
<strong>Waffen</strong>-Abel ·65929 Frankfurt/Main ·Tel.: 069-316177<br />
<strong>Waffen</strong> Heinz GmbH ·66299 Friedrichsthal ·Tel.: 06897- 83 07<br />
<strong>Waffen</strong> Walther ·67098 Bad Dürkhe<strong>im</strong> ·Tel: 06322-10 46<br />
Büchsenmacherbetrieb Schuhbauer-Struck ·67269 Grünstadt ·Tel: 06359-96 03 75<br />
<strong>Waffen</strong> Prechtl ·69488 Birkenau ·Tel.: 06201-1 67 88<br />
Merkle Tuning ·71522 Backnang ·Tel.: 07191- 60679<br />
Hallhuber &Sohn GbR ·84453 Mühldorf ·Tel.: 08631- 57 76<br />
Büchsenmacherei Prommersberger ·86556 Kühbach ·Tel.: 08251- 50856<br />
<strong>Waffen</strong> Rabitsch GmbH ·90402 Nürnberg ·Tel.: 09 11 -225982<br />
Kümmet OHG ·96317 Kronach ·Tel.: 09261- 35 21<br />
SCAN ARMS ·97422 Schweinfurt ·Tel.: 09721- 6050065·Mobil: 0160-96 68 92 30<br />
Armurerie Paul Frauenberg S.À.R.L. ·L-9176 Niederfeulen ·Tel.: +352 -811437-1<br />
RAJ DLA MYŚLIWEGO ·PL-76-200 Slupsk ·Tel.: +48-5 98 41 39 39
AUSRÜSTUNG Arcteryx ’ Law Enforcement and Armed Forces (LEAF) Khard 45<br />
Rücken-Chamäleon<br />
Der wandlungsfähige Arc’ teryx LEAF Khard 45 Rucksack ist in seiner Konstruktion einzigartig. Die innovative<br />
Modulbauweise erlaubt es, den Lastenträger für unterschiedlichste Missionen <strong>im</strong> Handumdrehen umzurüsten<br />
und völlig individuell zu bestücken.<br />
84 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Schon be<strong>im</strong> Öffnen offenbart der<br />
Arc’ teryx LEAF Khard 45, dass er anders<br />
ist als andere Rucksäcke, denn<br />
er ist nicht nur von oben oder seitlich zugänglich,<br />
sondern lässt sich dank zweier<br />
umlaufender Reißverschlüsse komplett<br />
aufklappen und flach auf dem Boden<br />
ausbreiten. Im Hauptfach-Inneren ist<br />
er auf dem Rücken- und Frontteil sowie<br />
den beiden Seiten mit breiten Klettverschluss-Flächen<br />
ausgestattet. An ihnen<br />
können mit korrespondierendem Klett in<br />
Größe und Ausführung unterschiedliche<br />
Zubehörtaschen befestigt werden, die<br />
wahlweise von den Zulieferern London<br />
Bridge Trading (LBT) beziehungsweise<br />
LBX Tactical aus den USA (www.lbxtactical.com)<br />
oder der NFM Group aus Norwegen<br />
(www.nfm.no) stammen. Selbstverständlich<br />
kann man den Khard 45 mit 45<br />
Liter Fassungsvermögen <strong>–</strong> es gibt auch<br />
den kleineren Khard 30 mit 30 Liter Volumen<br />
-<strong>–</strong> ohne diese zusätzlichen Innentaschen<br />
nutzen. Doch mit dieser optional<br />
erhältlichen Extra-Ausstattung bekommt<br />
man ein übersichtliches Ordnungssystem<br />
in den Rucksack, das seinesgleichen<br />
sucht und zudem kann man ihn für unterschiedliche<br />
Einsatzzwecke entsprechend<br />
umrüsten und „auf Maß schneidern“.<br />
Alles bleibt <strong>im</strong>mer bombenfest und<br />
schnellstens zugriffsbereit an seinem<br />
Platz. Genial! Das Angebot an passenden<br />
Innentaschen ist riesig und LBX Tactical<br />
offeriert beispielsweise Modelle für Laptops<br />
und iPads aber auch für die kompakte<br />
Heckler & Koch-Maschinenpistole<br />
MP7 in 4,6x30 samt Reservemagazinen.<br />
Je nach D<strong>im</strong>ension und Ausführung kosten<br />
die LBX Tactical Innentaschen für den<br />
Arc’ teryx LEAF Khard-Rucksack zwischen<br />
15,90 Euro (für die „Sl<strong>im</strong> Wallet Pouch“)<br />
bis 81,90 Euro (für das „Grab & Go Pack“).<br />
Chamäleon auf dem Rücken: Der Arcteryx ´ LEAF<br />
Khard 45 Rucksack, vollbepackt am Mann.
Organisierte Wandlungsfähigkeit: Das Besondere<br />
des Rucksacks ist, dass er sich dank umlaufendem<br />
Reißverschluss komplett aufklappen und mit<br />
Innentaschen von LBX Tactical oder NFM Group<br />
schnell, übersichtlich und flexibel völlig unterschiedlich<br />
bestücken lässt.<br />
Bestens organisiert<br />
Doch auch ansonsten weiß der <strong>im</strong> Leerzustand<br />
rund zwei Kilogramm schwere,<br />
komplett gepolsterte Khard 45 in leichtgewichtiger<br />
Stabil-Bauweise zu überzeugen.<br />
Für hohen Tragekomfort auch<br />
bei max<strong>im</strong>aler Beladung sorgt die steife<br />
Rahmenplatte mit zwei herausnehmbaren<br />
Leichtmetallstützen in der Rückenpartie<br />
sowie anatomisch geformte Schultergurte<br />
mit „Quick Release“-Schnallen und<br />
Brustgurt sowie der breite Bauchgurt.<br />
Natürlich können alle Komponenten des<br />
Tragesystems individuell justiert werden.<br />
Neben dem aufklappbaren Hauptfach<br />
besitzt der Arc’ teryx LEAF Khard 45 zwei<br />
großzügig bemessene Seitenfächer sowie<br />
<strong>im</strong> Deckel ein äußeres und inneres Fach,<br />
allesamt mit Reißverschlüssen bestückt.<br />
Das justierbare, gepolsterte Tragesystem sowie<br />
beidseitige Kompressionsriemen sind weitere<br />
Ausstattungsmerkmale des Khard 45.<br />
85 <strong>caliber</strong> 10/2014
AUSRÜSTUNG Arcteryx ’ Law Enforcement and Armed Forces (LEAF) Khard 45<br />
St<strong>im</strong>mige Details: Zusätzliche Griffschlaufen, eine<br />
steife Rückenpartie mit Alustützen, große Seitenfächer<br />
für Wasserblasen sowie zwei kleinere<br />
Fächer <strong>im</strong> Deckel.<br />
86 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
In den beiden Seitenfächern können beispielsweise<br />
Drei-Liter-Hydrationssysteme<br />
à la CamelBak oder Ein-Liter-Kunststoffflaschen<br />
untergebracht werden. Verstaut<br />
man Wasserblasen in dem Rucksack, dann<br />
können durch verdeckte Öffnungen die<br />
Trinkschläuche auf den Schultergurten mit<br />
Schlaufen befestigt werden. Solcherart<br />
Öffnungen entdeckt man auch in Nackenhöhe,<br />
wenn man den Rucksack auf dem<br />
Buckel hat, die für die Verlegung von Kabeln<br />
von Kommunikationsgeräten gedacht<br />
sind. Das außen- und innenliegende Fach<br />
Der Arc ´ teryx LEAF Khard 45 war uns bei vielen<br />
Reisen ein treuer Begleiter, wie hier in Österreich<br />
be<strong>im</strong> <strong>Steyr</strong> AUG Z-Schießkurs von TAPC<br />
(www.tapc.co.at).
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
Lindnerhof Taktik, Isarring 7, 83661 Lenggries, Telefon: +49-(0)8042-501982<br />
Fax: +49-(0)8042-972296, www.lindnerhof-taktik.de und High Quality Gear-Onlineshop<br />
www.hqg.de sowie www.leaf.arcteryx.com. Arcteryx ´ und die zahlreichen LBX<br />
Tactical-Innentaschen gibt es auch bei TACWRK GmbH, Wilhelminenhofstraße 83-85<br />
12459 Berlin, Telefon: +49-(0)30-53604246, Fax: +49-(0)30-53604247<br />
www.tacwrk.com, info@tacwrk.com<br />
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für nur 0,70 Euro.<br />
<strong>im</strong> Deckel ist ideal für Dokumente und andere kleinere Utensilien.<br />
Im äußeren Deckel- sowie <strong>im</strong> Hauptfach entdeckt man auch kleine<br />
Karabinerhaken, an denen man Schlüssel befestigen kann. Gelungen<br />
sind auch die drei Griffschlaufen auf dem Rucksackrücken, mit<br />
denen man den Khard 45 auch mal horizontal in einer Hand tragen<br />
kann, wenn beispielsweise auf dem Schießstand nur eine kurze<br />
Wegstrecke zurückzulegen ist. Hilfreich sind die beiden seitlichen<br />
Griffe vor allem auch dann, wenn man den voll bepackten Rucksack<br />
kopfüber auf eine hohe Ablagefläche wuchten möchte. Vier<br />
Kompressionsriemen, je zwei auf beiden Seiten, helfen dabei, den<br />
Khard 45 <strong>im</strong> Ausmaß klein und die innen und außen mitgeführten<br />
Gegenstände an ihrem zugedachten Platz zu halten. Ein Netz aus<br />
flexibler Gummikordel auf der Frontseite sowie unzählige „Daisy<br />
Chain“-Schlaufen auf den Seiten und dem Deckel ermöglichen es,<br />
bei Bedarf Zusatzausrüstung außen am Rucksack zu befestigen.<br />
Den <strong>im</strong> Erscheinungsbild diskret-zivilen Arc’ teryx LEAF Khard 45<br />
gibt es neben dem hier gezeigten, grauen „Wolf“- auch <strong>im</strong> erdigen<br />
„Crocodile“-Farbton für 360 Euro. Die Version in „Multicam“-<br />
Camouflage kostet 410 Euro. Wem es auch eine Nummer kleiner<br />
reicht: Der Khard 30 in den gleichen Farbtönen/Tarnmuster liegt<br />
<strong>im</strong> Preis bei 290 beziehungsweise 340 Euro.<br />
Text: Stefan Perey<br />
Fotos: Uli Grohs<br />
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sind nach Stichworten durchsuchbar<br />
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87 <strong>caliber</strong> 10/2014
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10 Stunden von der Sonne, USB-Ausgang<br />
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• Maße: (LxB) 11 x 3,2 cm,<br />
• ausgeklappt 46,3 cm,<br />
• Gewicht: 88 g.<br />
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35,- Euro<br />
Wichtig:<br />
Der Werber selbst<br />
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Prämie ausgesucht:<br />
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Zzgl. 35,- Euro (c1181)<br />
Ich weiß, dass die Vermittlung eines neuen Lesers bei vorausgeganener<br />
Abbestellung eines Abonnements leider nicht möglich ist.<br />
Außerdem darf der neue Abonnent oder eine in ihrem Haushalt<br />
lebende Person die Zeitschrift in den letzten 6 Monaten nicht bezogen<br />
haben.<br />
Name, Vorname<br />
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Widerrufsrecht: Sie können<br />
Ihre Vertragserklärung innerhalb<br />
von zwei Wochen ohne Angabe<br />
von Gründen in Textform (z.B. Brief,<br />
Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung<br />
der Ware widerrufen. Die Frist beginnt<br />
frühestens mit dem Eingang der Ware<br />
bei Ihnen.<br />
Zur Wahrung der Frist genügt<br />
die rechtzeitige Absendung des<br />
Widerrufs oder der Ware an die<br />
VS Medien GmbH, Wipsch 1,<br />
56130 Bad Ems.<br />
Im Falle eines wirksamen Widerrufs<br />
sind die beiderseits empfangenen<br />
Leistungen zurückzugewähren. Wertersatz bei<br />
Verschlechterung der Ware ist nicht zu leisten.<br />
Bei einer Rücksendung aus einer Warenlieferung,<br />
deren Bestellwert insgesamt bis zu 40 Euro beträgt,<br />
haben Sie die Kosten der Rücksendung zu tragen,<br />
wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht.<br />
Anderenfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei.<br />
Zum Zwecke der Kreditprüfung wird uns die Bürgel<br />
Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG, Postfach<br />
500 166, 22701 Hamburg, die in ihrer Datenbank zu<br />
Ihrer Person gespeicherten Adress- und Bonitätsdaten<br />
einschließlich solcher, die auf der Basis mathematisch-statistischer<br />
Verfahren ermittelt werden, zur<br />
Verfügung stellen, sofern wir unser berechtigtes<br />
Interesse glaubhaft dargelegt haben.<br />
Ein Angebot der VS Medien GmbH,<br />
vertreten durch Dirk Schönfeld,<br />
Amtgericht Koblenz HRB 7007. Produktänderung<br />
vorbehalten. *Lieferung ohne Inhalt und<br />
Deko. Lieferung solange Vorrat reicht.<br />
Der Prämienversand wird nach Abbuchung des<br />
Abonnementsbetrages veranlasst. Bei Prämienversendungen<br />
in Länder außerhalb der EU<br />
müssen wir einen Versandkostenanteil<br />
von 20 Euro berechnen.<br />
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Österreich € 5,40<br />
Luxemburg € 5,80<br />
Niederlande € 5,80<br />
Schweiz sfr 9,50<br />
Belgien € 5,80<br />
Italien € 6,30<br />
Finnland € 7,50<br />
Tschechien czk 175<br />
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Postfach 13 51<br />
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3 Monate vor Ende des Bezugszeitraumes kündige.<br />
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Datum Unterschrift Preisstand: September 2014/<strong>caliber</strong> 10/2014
MAGAZIN<br />
Ausgebauter B&T Shop<br />
Eidgenossen oder Schweiz-<br />
Reisende sollten demnächst<br />
mal einen Besuch des mächtig<br />
erweiterten B&T Shops einplanen,<br />
wenn sie sich in der Nähe<br />
von Thun befinden. Denn während<br />
der Sommerferien wurde<br />
der Shop, um ein noch breiteres<br />
Angebot zu offerieren, umgebaut<br />
und deutlich erweitert.<br />
Auf rund 500 m2 bietet der B&T<br />
Shop jetzt nicht nur das größte<br />
Schweizer Angebot an 5.11<br />
Kleidung und Zubehör, sondern<br />
auch einen stark erweiterten<br />
<strong>Waffen</strong>bereich. Dank des zusätzlichen<br />
25-m-Schießstandes<br />
können alle B&T <strong>Waffen</strong> direkt<br />
vor Ort probegeschossen werden.<br />
Hinzu kommt die Büchsenmacherwerkstatt,<br />
die sowohl<br />
Tuning- wie Reparaturarbeiten<br />
ausführt. Abgerundet wird das<br />
Angebot durch einen eigenen<br />
Bereich für Damenbekleidung<br />
von 5.11. und den Liq-Shop mit<br />
vielen Schnäppchen. Der B&T<br />
Shop befindet sich in der Zelglistrasse<br />
10 in 3608 Thun-Allmendingen.<br />
Er ist von Dienstag<br />
bis Freitag von 13.30 bis 18.30<br />
Uhr geöffnet und Samstag von<br />
09.00 bis 16.00 Uhr. (sp)<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
B&T AG, P.O. Box 174, 3608 Thun - Schweiz<br />
Telefon: +41-33-334-6700<br />
Fax: +41-33-334-6701, www.bt-ag.ch<br />
Der B&T Shop in Thun ist eine feste Größe für Schützen, Outdoor-Freunde, Polizei, Militär und Sicherheitsdienste.<br />
Ob <strong>Waffen</strong>, Zubehör, <strong>Ausrüstung</strong> oder Dienst- und Freizeitbekleidung, das Angebot lässt keine Wünsche offen.<br />
90 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Neue Safariland<br />
7TS-Holstermodelle<br />
Seit der Markteinführung<br />
<strong>im</strong> Vorjahr hat das junge<br />
Kunststoffholster 7TS des renommierten<br />
Herstellers Safariland<br />
schnell an Popularität<br />
gewonnen (siehe Erstvorstellung<br />
in <strong>caliber</strong> 7-8/2013). Neu<br />
sind nun Safariland 7TS-Modelle<br />
(in Ausführungen für die<br />
verdeckte Trageweise sowie als<br />
offen zu tragendes Gürtel- und<br />
Oberschenkelholster für den<br />
Militär-/Polizeidienst mit ALS-<br />
, SLS- oder kombiniertem ALS/<br />
SLS-Sicherungssystem) für populäre<br />
Dienstpistolen mit taktischen<br />
<strong>Waffen</strong>leuchten.<br />
Sechs neue 7TS gibt es<br />
für die Glock G17/22<br />
und G19/23-Pistolen<br />
mit montierter Insight<br />
Technologies<br />
M3-, Streamlight<br />
TLR-1- sowie SureFire<br />
X200-, X300- oder X300U-<br />
Weißlichtquelle. Dazu gesellen<br />
sich nicht weniger als 19<br />
neue Safariland 7TS-Modelle<br />
für SIG Sauer-Pistolen P220,<br />
P226, P227 und P229 ohne<br />
und mit Montageschiene. In<br />
Kürze sollen auch Modelle für<br />
die Heckler & Koch-Dienstpistolen<br />
P2000 und P30 erhältlich<br />
sein.<br />
(sp)<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
COP Vertriebs GmbH<br />
Klenauer Straße 1a<br />
85661 Oberweilenbach<br />
Telefon: +49-(0)8445-92960<br />
Fax: +49-(0)8445-929650<br />
www.cop-gmbh.de<br />
service@cop-gmbh.de sowie<br />
www.safariland.com<br />
Der 1964 gegründete Holsterhersteller<br />
Safariland feiert in diesem<br />
Jahr das 50-jährige Jubiläum<br />
und baut die brandneue 7TS-Linie<br />
konsequent aus.
Alias Training & Security<br />
Services, LLC<br />
Das innovative US-Sicherheitsund<br />
Schießausbildungsunternehmen<br />
Alias Training &<br />
Security Services, LLC kann mit<br />
einer Riege an äußerst erfahrenen<br />
Instruktoren aufwarten, die<br />
allesamt einen professionellen<br />
Background als Mitglieder von<br />
US-Spezialeinheiten vorweisen<br />
können. Unseren Kontakt zum<br />
Unternehmen stellte übrigens<br />
ein alter Freund des Hauses<br />
her: Ken Hackathorn genießt in<br />
Kennerkreisen einen nahezu legendären<br />
Ruf und wir hatten die<br />
Ehre, schon vor Jahren mit ihm<br />
zusammen bei einem süddeutschen,<br />
polizeilichen SEK zu trainieren.<br />
Der Pionier und Routinier<br />
ist ebenfalls als Schießausbilder<br />
für Alias Training tätig und wird<br />
neben weiteren Alias-Instruktoren<br />
in naher Zukunft auch Kurse<br />
in Europa abhalten, die in erster<br />
Linie für Militär und Polizei konzipiert<br />
sind, aber teilweise auch<br />
von Zivilisten besucht werden<br />
können. Im Rahmen der europäischen<br />
Aktivitäten arbeiten<br />
Alias Training und Elite Defense<br />
aus den USA mit der Pr<strong>im</strong>us Pilus<br />
Shooting School von Jordy<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
Alias Training, LLC<br />
2100 Mediterranean Ave 173<br />
Virginia Beach, Virginia 23451 <strong>–</strong> USA<br />
Telefon: 001-757-215-195<br />
www.aliastraining.com<br />
info@aliastraining.com<br />
McKay aus England zusammen<br />
(siehe auch: www.pr<strong>im</strong>uspilus.<br />
co.uk). Die Kurse werden nach<br />
unserem jetzigen Kenntnisstand<br />
in Walenstadt <strong>im</strong> Kanton St. Gallen<br />
in der Schweiz stattfinden.<br />
Angeboten werden derzeit<br />
fünf 3-Tages-Kurse:<br />
Mike Pannone, 14. bis 16.<br />
November 2014, 3-Day-Handgun<br />
Pat McNamara, 17. bis 19.<br />
Dezember 2014, 3-Day-T.A.P.S.<br />
Pistol<br />
Frank Proctor, 13. bis 15. Januar<br />
2015, 3-Day-Performance<br />
Pistol Process<br />
Ken Hackathorn, 05. bis 07. Mai<br />
2015, 3-Day-Handgun<br />
Larry Vickers, 16. bis 18. Juni<br />
2015, 3-Day-Level 1 Pistol &<br />
Carbine<br />
Weitere Informationen findet<br />
man auf der Homepage von<br />
Alias Training unter:<br />
http://aliastraining.com/<br />
internationalclasses.aspx (sp)<br />
MAGAZIN<br />
Ex-Delta-Force Larry Vickers, bekannt aus Funk und Fernsehen, trainierte beispielsweise<br />
die Männer, die Saddam Hussein stellten. Er wird <strong>im</strong> Frühsommer<br />
kommenden Jahres einen Kurs in Europa zelebrieren.<br />
Die Drei-Tages-Kurse von Alias Training sind intensiv und fordern mindestens<br />
1.500 Patronen.<br />
TopShot IPSC Team<br />
auf Erfolgskurs<br />
Die von Frankonia unterstützte<br />
TopShot IPSC-Wettkampf-Mannschaft<br />
mit den bekannten<br />
Schützen Arne Lentz,<br />
Steven Kummer, Jörg Haben<br />
und Nils Notnagel konnte bei<br />
der Deutschen IPSC-Meisterschaft<br />
2014 in Philippsburg seinen<br />
Titel in der Production Division<br />
erfolgreich verteidigen.<br />
Auch in der heiß umkämpften<br />
Open Class deklassierte das<br />
Team die hochkarätige Konkurrenz<br />
und belohnte sich mit<br />
dem Titel „Deutscher Meister<br />
2014“. Trotz des Minor-Nachteils<br />
durch die eingesetzten<br />
Production-Pistolen CZ 75 SP<br />
01 Shadow in 9x19 konnten<br />
die TopShot-Schützen in der<br />
Standard Division den Vizemeister-Titel<br />
erringen. Auch in<br />
Erfolgreiche Titelverteidigung (von<br />
links): Steven Kummer, Arne Lentz,<br />
Jörg Haben und Nils Nothnagel.<br />
der (noch) kleinen aber feinen<br />
Classic Division erreichte das<br />
Team den zweiten Platz. Mit<br />
diesen herausragenden Leistungen<br />
präsentiert sich das<br />
TopShot Competition Team bei<br />
vier Deutschen IPSC-Meisterschaften<br />
mit zwei ersten und<br />
zwei zweiten Platzierungen<br />
als das erfolgreichste deutsche<br />
IPSC-Team. Im Oktober<br />
stellen sich vier Teamschützen<br />
dann der internationalen<br />
Konkurrenz: Arne Lentz, Nils<br />
Nothnagel, Jörg Haben und<br />
Fritz Schmickler werden die<br />
deutschen Farben bei der IPSC-<br />
Weltmeisterschaft in Florida<br />
vertreten. <br />
(sp)<br />
91 <strong>caliber</strong> 10/2014
MAGAZIN<br />
Feines aus Finnland: Marttiini-Taschenmesser<br />
MFK-3W, Klingenlänge: 9 cm,<br />
Grifflänge: 12 cm, Gesamtlänge: 21 cm,<br />
Gewicht: 152 g,<br />
Preis: 78,50 Euro.<br />
Wanderungen in der herbstlichen<br />
Natur sind eine Wohltat für Körper<br />
und Geist. Gute <strong>Ausrüstung</strong> gehört<br />
bei solchen Freiluft-Aktivitäten dazu.<br />
92 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Wanderlust mit Herbertz<br />
Der anstehende Herbst ist die<br />
ideale Zeit für ausgedehnte<br />
Wanderungen und um bestens<br />
gerüstet zu sein, hat das Solinger<br />
Traditionsunternehmen<br />
Herbertz Einiges zu bieten. Innerhalb<br />
der „Classic“-Linie bietet<br />
die US-Marke Stanley-PMI<br />
zwei Isolierflaschen-Modelle<br />
an, die den Inhalt lange Zeit<br />
zuverlässig warmhalten und<br />
dem Wanderer in punkto Gewicht<br />
trotzdem nicht die Tour<br />
vermasseln <strong>–</strong> <strong>im</strong> Gegenteil! Für<br />
die kleinsten „Classic“-Flaschen<br />
<strong>–</strong> die Stanley Classic Vacuum<br />
Bottle mit knapp 0,5 oder 0,75<br />
Liter Volumen <strong>–</strong> verzichtet die<br />
US-Traditionsmarke zugunsten<br />
von Gewicht und Pack-Maß auf<br />
jegliche Klappgriffe oder -henkel.<br />
Die Konstruktion des doppelwandigen,<br />
vakuumisolierten<br />
Edelstahl-Korpus bleibt gegenüber<br />
den „großen Geschwistern“<br />
jedoch unverändert: Im<br />
Hohlraum zwischen dem inneren<br />
und äußeren Blech bringt<br />
Stanley eine wärmereflektierende<br />
Kupferbeschichtung auf.<br />
Dadurch wirkt man Radiation,<br />
dem Wärmeverlust durch Abstrahlung,<br />
entgegen. Rein<br />
äußerlich sprechen die charakteristische<br />
Hammerschlag-<br />
Lackierung, wahlweise in grün<br />
oder blau, und die glänzend<br />
polierten Verschlusskappen<br />
oben und unten eindeutig die<br />
Designsprache von Stanley. Das<br />
„Classic“ <strong>im</strong> Namen verweist indes<br />
auf das Markenerbe <strong>–</strong> derartige<br />
Flaschen stellt Stanley seit<br />
über 100 Jahren her. Für die<br />
herzhafte Brotzeit auf Wanderschaft<br />
empfiehlt sich die Mitnahme<br />
eines Taschenmessers.<br />
Ein sehr schönes, handgearbeitetes<br />
Klappmesser in klassischer<br />
Optik ist das Marttiini MFK-3W.<br />
Klinge und Heft fertigt die finnische<br />
Messerschmiede Marttiini<br />
aus poliertem, rostfreiem<br />
Edelstahl AISI 420. Verschraubte<br />
Griffschalen aus gewachstem<br />
Holz der Krüppelbirke sorgen in<br />
Verbindung mit der Fingermulde<br />
für einen rutschfesten Griff<br />
und verleihen diesem Messer<br />
die typische Anmutung edler<br />
skandinavischer Messer. Dank<br />
des Schleifwinkel der Klinge von<br />
22 Grad weist das Messer eine<br />
präzise Schärfe auf, ist jedoch<br />
trotzdem nicht überempfindlich<br />
<strong>im</strong> kernigen Outdoor-Einsatz.<br />
Die Bedienung erfolgt über einen<br />
Daumen-Pin an der Klinge<br />
und einem einhändig zu bedienenden<br />
Liner-Lock-Mechanis-<br />
Stanley Classic “Vacuum<br />
Bottle“ Isolierflaschen:<br />
Fassungsvermögen:<br />
0,47/0,75 Liter,<br />
Höhe: 25,5/30 cm,<br />
Durchmesser: 8/9 cm,<br />
Leergewicht: 460/600 g,<br />
Preis: 37,90/43,90 Euro.<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
C. Jul. Herbertz GmbH, Mangenberger<br />
Straße 334-336, 42655 Solingen<br />
Telefon: +49-(0)212-206300<br />
www.herbertz-messerclub.de<br />
info@herbertz-messerclub.de<br />
mus, der die Klinge in Arbeitsstellung<br />
arretiert. Das MFK-3W<br />
lässt sich mittels Trageclip am<br />
Gürtel befestigen oder verschwindet<br />
<strong>im</strong> optional erhältlichen<br />
Etui, wahlweise aus Nylon<br />
oder Leder.<br />
(sp)
MAGAZIN<br />
Neues von Daniel Defense<br />
Zu den in den USA besonders<br />
angesagten AR-15-Produzenten<br />
zählt auch Daniel Defense<br />
aus Black Creek, Georgia. Das<br />
Unternehmen kann mit neuen<br />
Modellvarianten aufwarten, die<br />
zwar bei uns aufgrund von <strong>Waffen</strong>gesetzen<br />
und Exportregelungen<br />
kaum eine Rolle spielen,<br />
aber die wir dennoch kurz vorstellen<br />
wollen. Die neue Daniel<br />
Defense M4 Karabiner V11-Serie<br />
(DDM4v11) zeichnet sich vor allem<br />
durch den 15“ langen, leichtgewichtigen<br />
Handschutz mit<br />
durchgehender Montageschiene<br />
auf der Oberseite sowie erstmals<br />
angebotenem „KeyMod“-<br />
Montagesystem auf 03:00,<br />
06:00 und 09:00 Uhr aus. Diese<br />
„Schlüsselloch“-Montagelösung<br />
liegt derzeit in der internationalen<br />
<strong>Waffen</strong>industrie bei der Fertigung<br />
von Scharfschützen- und<br />
Selbstladegewehren schwer <strong>im</strong><br />
Trend. Im Gegensatz zum bisher<br />
dominierenden MIL-STD-1913<br />
Picatinny System mit durchgehenden<br />
Schienen werden be<strong>im</strong><br />
Schlüsselloch-System nur dort<br />
kurze Montageschienen montiert,<br />
wo sie wirklich gebraucht<br />
werden. Resultat: Handfreundlichere,<br />
schmalere und leichtere<br />
Handschutzsysteme. Neu sind<br />
auch zwei ultrakurze Pistolenvarianten<br />
ohne Schulterstützen<br />
mit 10,3“-Läufen in den Kalibern<br />
.223 Remington/5,56x45<br />
mm sowie .300 Blackout.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.DanielDefense.com (sp)<br />
DDM4v11 <strong>im</strong> Standardkaliber mit 16“-Lauf<br />
<strong>im</strong> „Government“-Profil.<br />
DDM4v11 <strong>im</strong> Standardkaliber mit 18“-Lauf mit<br />
„Strength-to-Weight“ (S2W)-Laufkontur.<br />
Daniel Defense MK18 Pistole<br />
in .223 Remington.<br />
Daniel Defense Pistole <strong>im</strong><br />
Kaliber .300 Blackout.<br />
Aus Begeisterung<br />
Am sport<br />
Das MR223 ist die zivile Version des militärisch genutzten HK416 <strong>im</strong> Kaliber .223 Rem.<br />
Mit dem MR223 profitieren Sportschützen von demselben hohen technischen Niveau und den<br />
kompromisslosen Ansprüchen an Qualität, Zuverlässigkeit und Präzision wie sie seitens Polizei<br />
und Militär gefordert sind. Mehr unter www.heckler-koch.com<br />
Im Fachhandel erhältlich. Abgabe von <strong>Waffen</strong> nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />
93 <strong>caliber</strong> 10/2014
MAGAZIN<br />
Ende einer Ära: Nach einem<br />
Vierteljahrhundert Präsenz auf dem<br />
deutschen Markt, wird Taurus unter<br />
Umständen wohl von der Bildfläche<br />
verschwinden. Schade, denn die<br />
Brasilianer hatten <strong>im</strong>mer auch für<br />
exotische Faustfeuerwaffen etwas<br />
übrig, was beispielsweise Revolver in<br />
seltenen Kalibern wie .218 Bee, .22<br />
Hornet, .30 Carbine oder .454 Casull<br />
beweisen.<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
Helmut Hofmann GmbH,<br />
Scheinbergweg 6-8, 97638 Mellrichstadt<br />
Telefon: +49-(0)9776-6060<br />
Fax: +49-(0)9776-606-21<br />
www.helmuthofmann.de<br />
info@helmuthofmann.de<br />
Taurus <strong>–</strong> Ende in Deutschland<br />
Die Helmut Hofmann GmbH<br />
aus Mellrichstadt hat Ende<br />
Juli 2014 nach 25 erfolgreichen<br />
Jahren den Vertrieb für<br />
den brasilianischen <strong>Waffen</strong>hersteller<br />
Taurus für Deutschland<br />
und alle bisher betreuten europäischen<br />
Länder gekündigt.<br />
Ausschlaggebend für diesen<br />
Schritt waren nach Angaben des<br />
Großhandelsunternehmens die<br />
restriktiven <strong>Waffen</strong>gesetze für<br />
Kurzwaffen in den von der Helmut<br />
Hofmann GmbH betreuten<br />
Ländern, wodurch die einzelnen<br />
Aufträge nicht mehr wirtschaftlich<br />
abgewickelt werden konnten.<br />
Die Ersatzteilversorgung<br />
sowie Garantiearbeiten werden<br />
bis zur Benennung eines neuen<br />
Vertriebspartners weiterhin<br />
durchgeführt. Taurus-Faustfeuerwaffen<br />
dürften ab sofort<br />
zu wahren Schnäppchenkursen<br />
<strong>im</strong> Fachhandel erhältlich sein,<br />
weil der Großhändler die noch<br />
vorhandene Lagerware zu „Aktionspreisen“<br />
offeriert. (sp)<br />
94 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Zoff zwischen GSG und HK<br />
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die Meldung, dass einer<br />
der führenden deutschen Hersteller von Freizeit- und Kleinkaliberwaffen,<br />
German Sport Guns (GSG) zusammen mit seinem<br />
US-Partner American Tactical Imports Inc. (ATI) das deutsche Unternehmen<br />
Heckler & Koch auf Schadensersatz in Höhe von 16,5<br />
Millionen Dollar verklagt hat. Seit Jahren existiert zwischen den<br />
beteiligten Firmen ein Streit um die Rechte am geistigen Eigentum<br />
des Designs der legendären, gerade auf dem US-<br />
Markt besonders beliebten HK-Maschinenpistole<br />
MP5, die in diesem Jahr übrigens ihr 50-jähriges<br />
Jubiläum feiert. GSG hat vor bereits sieben Jahren<br />
eine halbautomatische Kleinkaliber-Zivilversion<br />
<strong>im</strong> HK MP5-Stil auf den Markt gebracht und<br />
bestreitet, dass der Bundeswehr-Lieferant aus<br />
dem Schwarzwald die Rechte am Design innehält.<br />
Nichtsdestotrotz kam es 2009 zu einer Einigung<br />
mit der US-Tochter von Heckler & Koch. Gegen<br />
Zahlung von 300.000 Dollar darf GSG Designelemente<br />
des „Full Auto“-Klassikers in modifizierter<br />
Form verwenden. Im Nachhinein offenbarte sich<br />
jedoch, dass die Heckler & Koch, Inc. den deutschen<br />
Freizeitwaffenproduzenten zu Unrecht zu<br />
der Vergleichszahlung gedrängt hatte, weil man<br />
die Markenrechte überhaupt nicht besaß. Ein<br />
Aufklärungsverfahren zur Beweismittelsicherung<br />
wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Hierzu GSG-Geschäftsführer<br />
Michael Swoboda: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir diesen<br />
langjährigen Rechtsstreit trotz der erheblichen Verfahrenskosten<br />
in den USA für uns entscheiden werden. Wir haben uns an alle Absprachen<br />
gehalten und werden uns eine Einschränkung unseres Geschäftes<br />
in dieser Form nicht bieten lassen.“ Laut Auskunft von GSG<br />
Stein des Anstoßes: Seit Jahren<br />
schwillt ein Streit zwischen<br />
GSG und HK wegen Verletzungen<br />
von Designrechten und<br />
Betrug rund um die HK MP5<br />
Maschinenpistole Hier die<br />
halbautomatischen German<br />
Sport Guns Kleinkaliber-Zivilversionen,<br />
die wir in <strong>caliber</strong><br />
2/2008 erstmals vorstellten.<br />
ist ein Gerichtstermin für einen möglichen Geschworenenprozess<br />
für Anfang 2015 angesetzt.<br />
(sp)
MAGAZIN<br />
Der Under Armour Einsatzstiefel „Speed Freek GTX Allseasongear“ mit viel<br />
Leder und verstärkter Zehenkappe für mehr Schutz <strong>im</strong> Gelände<br />
topshot_cti1500_210x96_210x96 19.08.14 09:26 Seite 1<br />
Under Armour<br />
Einsatzstiefel<br />
Es ist schon erstaunlich, wie<br />
sich die US-Sportmarke Under<br />
Armour, die wir übrigens<br />
das erste Mal vor elf Jahren<br />
in <strong>caliber</strong> 9/2003 vorstellten,<br />
mittlerweile auch in Europa/<br />
Deutschland etabliert hat und<br />
das alltägliche Großstadtbild<br />
prägt. Die Marke, die einst als<br />
Gehe<strong>im</strong>tipp der Profisportler<br />
der National Football League<br />
galt, ist heutzutage auch bei<br />
uns neben Adidas, Nike, Puma,<br />
Reebok und Co. längst Mainstream<br />
und nahezu jedes Kind<br />
kennt sie. Weniger bekannt<br />
bei Durchschnittsbürgern ist<br />
die Tatsache, dass die Funktionsbekleidung<br />
auch gerne von<br />
Elitesoldaten unter Ballistik-<br />
Schutz getragen wird und Under<br />
Armour schon seit langer<br />
Zeit eine taktische Linie für<br />
<strong>Test</strong>-Trio: Wir erprobten diese neuen, sportiven Under Armour Einsatzstiefel<br />
und -schuhe über einen längeren Zeitraum.<br />
Erhältlich <strong>im</strong> ausgewählten<br />
Fachhandel und bei<br />
CTI 1500<br />
65,00 52,95 €<br />
www.frankonia.de<br />
• ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
• Fassungsvermögen ca. 600 Hülsen 9 mm Luger<br />
• reinigt und poliert<br />
95 <strong>caliber</strong> 10/2014
MAGAZIN<br />
Der extrem leichte „Valsetz RTS“ in Schwarz und Beige ist zwar nicht wasserdicht,<br />
offeriert aber höchsten Tragekomfort.<br />
96 <strong>caliber</strong> 10/2014<br />
Der sportliche Schuh „Tactical GTX Allseasongear“ bietet dem Knöchel viel<br />
Schutz und Halt. Das Schnürsystem mit flexiblen Ösen aus Nylongewebe <strong>im</strong><br />
unteren Teil und stabilen Metall-Ösen am Schaft vermeidet unangenehme<br />
Druckstellen bei dynamischen Aktionen<br />
die Profis aus dem Militär- und<br />
Polizeibereich betreibt. Mit betont<br />
sportlicher Note kommt<br />
ein Trio an Under Armour<br />
Tactical Einsatzstiefeln daher,<br />
das wir über einen längeren<br />
Zeitraum erproben konnten.<br />
Das schwerste Modell in diesem<br />
Reigen nennt sich „Speed<br />
Freek GTX Allseasongear“, das<br />
mit viel Leder und abriebfestem<br />
Cordura-Nylon sowie einer<br />
wasserdichten, atmungsaktiven<br />
Gore-Tex-Membrane am<br />
ehesten an einen klassischen<br />
Einsatzstiefel konventioneller<br />
Machart erinnert. Weitere Features:<br />
Feuchtigkeit transportierendes,<br />
leicht trocknendes<br />
Innenfutter, „Ortholite“-Innensohle,<br />
dämmende Mittelsohle<br />
mit ergonomischer Passform<br />
sowie eine Außensohle aus einer<br />
speziellen Gumm<strong>im</strong>ischung<br />
mit ausgeprägtem Stollenprofil<br />
für Flexibilität und Traktion in<br />
unterschiedlichstem Terrain.<br />
Preis: 209,99 Euro (179,99<br />
Euro bei Behörden-Nachweis).<br />
Viel leichter und mehr ein<br />
Sportschuh mit knöchelhohem<br />
Schaft denn ein Einsatzstiefel<br />
ist das Under Armour Modell<br />
Tactical GTX Allseasongear, das<br />
auch <strong>im</strong> dynamischen IPSC/<br />
Action-Schießsport eine gute<br />
Figur macht. Auch dieses Modell<br />
mit komplett aus Nylon bestehendem<br />
Obermaterial und<br />
angeschweißten Kunststoff-<br />
Kappen-Verstärkungen an den<br />
relevanten Bereichen (Zehen,<br />
Ferse) besitzt eine Gore-Tex-<br />
Membrane und hinsichtlich<br />
des dreifachen Sohlenaufbaus<br />
nahezu die identischen Ausstattungsmerkmale<br />
wie der<br />
zuvor beschriebene Stiefel.<br />
Hinzu kommen aber die so genannte<br />
„Under Armour Spine<br />
Technology“ mit einem sehr<br />
leichtgewichtigen Leisten und<br />
max<strong>im</strong>alen Dämpfungseigenschaften<br />
sowie ein aggressives<br />
Stollenprofil, das sich vor allem<br />
in lockeren Untergründen nahezu<br />
einfrisst. Dieses <strong>im</strong> Design<br />
wohl schnittigste Modell wechselt<br />
für 199,99 (169,99 Euro)<br />
den Besitzer. Im Gegensatz<br />
<strong>caliber</strong>-Kontakt<br />
COP Vertriebs-GmbH, Klenauer Straße 1a<br />
86561 Oberweilenbach<br />
Telefon: +49-(0)8445-9296-0<br />
Fax: +49-(0)8445-9296-50<br />
www.cop-gmbh.de, service@cop-gmbh.de<br />
zu den beiden erstgenannten<br />
Schuhwerken ist der leichteste,<br />
luftige Valsetz RTS Stiefel, den<br />
es in Schwarz und Beige gibt,<br />
nicht wasserdicht. Dafür bietet<br />
er einen sehr hohen Tragekomfort,<br />
so dass man beinahe dazu<br />
geneigt ist, von einem „taktischen<br />
Pantoffel“ mit Wohlfühlkl<strong>im</strong>a<br />
zu sprechen. Das netzartige<br />
Obermaterial sorgt für<br />
Ventilation und Kunststoff-Verstärkungen<br />
schaffen Stabilität.<br />
Auch hier kommt ein dreifacher,<br />
<strong>im</strong> Detail anderer Sohlenaufbau<br />
zur Anwendung, wobei<br />
unter anderem ein Gel-Einsatz<br />
für sehr gute Dämpfungseigenschaften<br />
verantwortlich ist. Die<br />
Außensohle weist <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu den beiden anderen vorgestellten<br />
Modellen ein moderates<br />
Profil auf. Preis: 189,99<br />
(169,99 Euro). (sp)
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von 10 Tagen nach Erhalt des dritten Heftes schriftlich be<strong>im</strong> <strong>caliber</strong> Leserservice,<br />
Postfach 1351, 56120 Bad Ems. Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />
um 1 Jahr, wenn ich nicht 3 Monate vor Ende des Bezugszeitraumes kündige.<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Ort<br />
Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen<br />
ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch<br />
Rücksendung der Ware widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit dem Eingang<br />
der Ware bei Ihnen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des<br />
Widerrufs oder der Ware an die VS Medien GmbH, Wipsch 1, 56130 Bad Ems.<br />
Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen<br />
zurückzugewähren. Wertersatz bei Verschlechterung der Ware ist nicht<br />
zu leisten. Bei einer Rücksendung aus einer Warenlieferung,<br />
deren Bestellwert insgesamt bis zu 40 Euro beträgt, haben Sie die Kosten<br />
der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten<br />
entspricht. Anderenfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei.<br />
Zum Zwecke der Kreditprüfung wird uns die Bürgel Wirtschaftsinformationen<br />
GmbH & Co. KG, Postfach 500 166, 22701 Hamburg, die in ihrer Datenbank<br />
zu Ihrer Person gespeicherten Adress- und Bonitätsdaten einschließlich<br />
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glaubhaft dargelegt haben.<br />
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Redaktion <strong>caliber</strong><br />
Luxemburger Straße 305, D-50939 Köln<br />
Stefan Perey<br />
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stefan.perey@vsmedien.de<br />
Tino Schmidt<br />
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VS MEDIEN GmbH, Wipsch 1<br />
D-56130 Bad Ems<br />
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gegen Nachweis: Inland: 33,75 ¤,<br />
Ausland: 43,35 ¤<br />
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Fax: +49-0221-94198899<br />
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<strong>caliber</strong> muss man lesen!<br />
Die November/Dezember Ausgabe<br />
erscheint am 29.10.2014<br />
<strong>caliber</strong> Anzeigenschluss<br />
für die Ausgabe 11-12/2014 ist der 06.10.2014<br />
Impressum<br />
<strong>caliber</strong><br />
SCHIESSEN•WAFFEN•AUSRÜSTUNG•TECHNIK<br />
<strong>caliber</strong> erscheint zehnmal <strong>im</strong> Jahr.<br />
23. Jahrgang<br />
Verleger:<br />
Peter Grieder<br />
Redaktion:<br />
Stefan Perey (verantwortlich),<br />
Telefon: 0221-94198890<br />
stefan.perey@vsmedien.de<br />
Tino Schmidt,<br />
tino.schmidt@vsmedien.de<br />
Telefon: 0221-94198891<br />
Wolfgang Karbach (Lektorat)<br />
Ständige Mitarbeiter:<br />
Fred Keßler, Michael Fischer, Stefan Föll,<br />
John Gerards, Hermann Jansen,<br />
Axel Manthei, Dr. Bernhard Metzner,<br />
Jens Tigges, Ken Kempa, Jens Bork,<br />
Oliver Falk, OStFw Hermann Rosenberg,<br />
Marijan Loch, Peter Dlask<br />
Grafik, Layout & Produktion:<br />
Marianne Lawen, Thomas Jason Wieger,<br />
Marc Bauer<br />
Titelfoto:<br />
Uli Grohs, Köln<br />
Anzeigenverkaufsleitung:<br />
Peter Hoffmann<br />
Telefon: 0221-94198892<br />
Fax: 0221-94198899<br />
peter.hoffmann@vsmedien.de<br />
Vertrieb:<br />
VU Verlagsunion KG,<br />
D-65396 Walluf, Postfach 5707<br />
D-65047 Wiesbaden<br />
Telefon: +49-(0)6123-620-0<br />
Verlag/Abonnement:<br />
VS Medien GmbH<br />
Wipsch 1, D-56130 Bad Ems<br />
Tel. +49-(0)2603-5060-101 od.-102<br />
Fax +49-(0)2603-5060-103<br />
E-Mail: vertrieb@vsmedien.de<br />
Einzelverkaufspreis: 4,90 €.<br />
Jahresabonnement für zehn Ausgaben<br />
43,50 € (inklusive Mehrwertsteuer und<br />
Porto). Ausland: 53,10 €.<br />
Wenn nicht 3 Monate vor Ablauf des<br />
Abonnements schriftlich gekündigt wird,<br />
verlängert sich das Abonnement automatisch<br />
um ein Jahr. ISSN 0933-3738<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 27<br />
Technische Herstellung , Lithographie:<br />
VS MEDIEN GmbH, Druck:<br />
ADV-Augsburger Druck- und Verlagshaus<br />
GmbH, D-86167 Augsburg,<br />
Tel.: +49-(0)821/7904-251<br />
Alle Beiträge in dieser Zeitschrift sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen,<br />
Übersetzungen und Verwendung von<br />
Texten oder Fotos in anderen Medien<br />
(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher,<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
und Quellenangabe. Alle Rechte bleiben<br />
vorbehalten.<br />
Geschäftsführer:<br />
Dr. Christian Müller, Dirk Schönfeld<br />
IVW-Medienkontrolle<br />
(Informationsgemeinschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern e.V.)<br />
-geprüft
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