Hessenlöwe - Ausgabe 3 2014/2015

TUS KOBLENZ
Mit einer 1:5-Niederlage startete die Turn- und
Sportvereinigung Koblenz in die Regionalliga
2014/2015. Es folgten weitere Niederlagen
gegen Elversberg und Baunatal (jeweils
0:1). Nach einem Unentschieden gegen
Zweibrücken holten die Koblenzer am 22.
August beim FC Nöttingen mit einem 2:0-Sieg
den ersten Dreier in dieser Spielzeit. Allerdings
blieb das auch der vorerst einzige. Gegen die
2. Mannschaft der TSG Hoffenheim konnte
zwar das zweite Unentschieden eingefahren
werden, allerdings folgten danach wieder
zwei Niederlagen gegen Waldhof Mannheim
(1:2) und den 1. FC Saarbrücken (0:3).
Das Resultat: ein verkorkster Saisonstart
mit mageren fünf Punkten aus acht Spielen
und einer Tordifferenz von -8. Nur der SVN
Zweibrücken startete noch schlechter als
die Koblenzer und steht hinter ihnen auf dem
letzten Tabellenplatz.
Beim Blick auf diesen Saisonstart und den 17.
Tabellenplatz kann man fast vergessen, dass
die TuS Koblenz vor nicht allzu langer Zeit
sogar in der 2. Bundesliga spielte. Aus der
Verbandsliga Rheinland stieg Koblenz 1994
in die Amateuroberliga Südwest auf, in der
der Verein zehn Jahre spielte. Dabei konnte
2003 in letzter Minute die Insolvenz der GmbH
verhindert und der
Fortbestand des
Clubs gewährleistet
werden. In der Saison
2003/2004 wurde
die TuS Koblenz
dann endlich Meister
der Amateuroberliga
Südwest und stieg
in die Regionalliga
Süd auf. Zwar
reichte es im ersten
Regionalliga Jahr nur
zu einer Platzierung
im grauen Mittelfeld,
allerdings änderte
sich das eine Saison
später.
Im Frühjahr und
Sommer 2006 stand
die TuS Koblenz auf
dem 2. Tabellenplatz
der Regionalliga
Süd und konnte
am 13. Mai in die zweithöchste deutsche
Spielklasse aufsteigen. Es folgten vier Jahre
in der 2. Bundesliga, in denen der Verein
zum Saisonende aber nie einen einstelligen
Tabellenplatz erreichen konnte. Am 33.
Spieltag der Saison 2009/2010 war das
Abenteuer 2. Liga dann allerdings beendet.
Nach einer katastrophalen Hinrunde, die die
Koblenzer auf Platz 17 beendeten, konnten
auch in der Rückrunde nicht genügend Punkte
für den Klassenerhalt gesammelt werden, der
Abstieg in die 3. Liga war besiegelt.
Zur Saison 2010/2011 musste der Kader
dann komplett umgekrempelt werden.
Gründe hierfür waren vor allem auch die stark
gesunkenen Etats und die Verschuldung des
Vereins. Diese finanzielle Situation spitzte
sich weiter zu und auch der Versuch des
langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden und
Mäzen Walterpeter Twer, der Anteile der
TuS Koblenz GmbH an den Verein für einen
symbolischen Euro verkaufte, um den Weg für
neue Sponsoren frei zu machen, scheiterte. Am
7. Juni 2011 musste dann die Konsequenz aus
der finanziellen Lage gezogen werden und die
Koblenzer mussten bekannt geben, dass sie
die 1. Mannschaft aus der 3. Liga zurückziehen
und stattdessen in der Regionalliga West
antreten müssen.
In der Regionalliga sollte ein Neuanfang
gemacht werden, allerdings konnte wegen
der lange unklareren Situation erst sehr spät
mit der Vorbereitung begonnen werden.
Daraus resultierte, dass die Koblenzer eine
nicht konkurrenzfähige Mannschaft hatten und
die Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz
abschlossen. In der Saison 2012/2013 traten
die Rheinland-Pfälzer dann in der Regionalliga
Südwest an und erreichten am Ende Platz 8.
Im Juni 2014 konnte auch eine Lösung für
die finanzielle Lage gefunden werden. Die
drohende Insolvenz der Spielbetriebs GmbH
wurde durch einen Schuldenschnitt verhindert
und die Verbindlichkeiten von rund 4 Millionen
Euro um 90 Prozent reduziert. (kr)
KADER
34 | | 35
Sportvereinigung
07 Elversberg e.V.
Gegründet:
01.08.1911
Mitglieder:
1.600
Vereinsfarben:
blau-schwarz
Internet:
tuskoblenz.de
Torwärte:
Abwehr:
1 Fabrice Vollborn
25 Igor Luketic
33 Darius Motazed
2 Giuliano Masala
3 Marcus Fritsch
4 Sven Wurm
5 José Matuwila
15 Daniel Reith
16 André Marx
17 Thomas Gentner
23 Kerim Arslan
26 Masahiro Oshima
29 Samir Benamar
Mittelfeld:
Angriff:
Trainer:
6 Johannes Göderz
7 Eldin Hadzic
8 Michael Stahl
10 Anel Dzaka
11 Kevin Steuke
18 Christian Luitz
19 Akiyoshi Saito
27 Dustin Ernst
9 Bence Szenes
14 Fabian Montabell
20 Danko Boskovic
21 Tobias Jakobs
22 Carlos Penan
24 Julius Duscherer
TR
CO
Evangelos Nessos
Michael Maur