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Hessenlöwe - Ausgabe 3 2014/2015

Das offizielle Stadionmagazin des KSV Hessen Kassel.

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Vor 30 Jahren – September 1984<br />

Der KSV schafft einen Sieg für die Ewigkeit.<br />

2. Bundesliga, Die Löwen gegen den FC St.<br />

Pauli, Tabellenvierter gegen den Drittletzten.<br />

Was sollte da anbrennen? Zumindest zur<br />

Pause steht bei den Löwen alles lichterloh in<br />

Flammen. 4:1 für den Gast, der gerade erst<br />

als Neuling frisch in der 2. Liga angekommen<br />

war. Die Zuschauer pfeifen auf die Löwen<br />

und jubeln für den Außenseiter aus Hamburg.<br />

Doch dann kommt das Fußballwunder. 2:4<br />

Dirk Bakalorz, 3:4 Heinz Traser, 4:4 Horst<br />

Knauf. Drei Tore innerhalb einer Viertelstunde<br />

nach dem Seitenwechsel. St. Pauli taumelt<br />

wie ein angeschlagener Boxer und fällt: Peter<br />

Cestonaro erzielt kurz vor Schluss das 5:4 für<br />

die Löwen. Das Auestadion ein Tollhaus. „Das<br />

hältste nüchtern gar nicht aus“, titelt der Extra<br />

Tip etwas unbeholfen.<br />

ANNO DAZUMAL<br />

Vor 49 Jahren – September 1965<br />

1965, da war die Welt noch in Ordnung. Die<br />

Spieler kicken für die Ehre und den Löwen<br />

auf der Brust – und weil es am Bergpark so<br />

schön ist. Denkste! „Die KSV-Spieler sind in<br />

den Streik getreten“, empört sich die HNA<br />

am 3. September. „Nichterfüllung finanzieller<br />

Versprechungen“, so die Mannschaft. „Der<br />

Vorstand ist nicht bereit, sich von einigen<br />

Spielern nötigen oder erpressen zu lassen“,<br />

so die offizielle Stellungnahme des Vereins.<br />

Die Fronten sind verhärtet. Und die Zeit<br />

drängt. Zwei Tage später steht ein Punktspiel<br />

in der damals zweitklassigen Regionalliga<br />

im Terminkalender. Lange sieht es so aus,<br />

als wenn die Amateurmannschaft des KSV<br />

in Pforzheim antreten wird. Sehr lange. Am<br />

Abreisetag sitzen die Amateure der Löwen<br />

im Zug, bevor diese eine Minute vor der<br />

planmäßigen Abfahrt wieder aus den Abteilen<br />

geholt werden. „Aus dem Drama wurde eine<br />

Komödie“, lästert die HNA. Unterdessen<br />

haben Vertragsspieler und Vorstand einen<br />

„Burgfrieden“ geschlossen und reisen eiligst<br />

mit Privat-PKWs nach Pforzheim. Dort wird<br />

tatsächlich Fußball gespielt: Pforzheim siegt<br />

2:0. (Im Bild oben: Diskussionen am Kasseler<br />

Hauptbahnhof)<br />

Vor 10 Jahren – September 2004<br />

Es läuft alles andere als rund bei den Löwen.<br />

Der Top-Favorit in der Oberliga Hessen geht<br />

im Auestadion gegen den FSV Frankfurt 0:3<br />

baden, versinkt im Mittelfeld der Tabelle. „Das<br />

Thema Aufstieg ist abgeharkt“, sagt ein tief<br />

enttäuschter Club-Chef Jens Rose. Trainer<br />

Hans-Ulrich Thomale verkündet unterdessen<br />

seinen Rücktritt, von dem er zwei Tage später<br />

dann auch zurücktritt und doch noch weiter<br />

macht. „Ich stelle meine eigenen Beweggründe<br />

hinten an“, so Thomale gegenüber der HNA.<br />

Vor 25 Jahren – September 1989<br />

Nach vier Niederlagen in Folge ist der Kredit für<br />

Aufstiegstrainer Franz Brungs (im Foto rechts<br />

neben Co-Trainer Terry Scott) aufgebraucht<br />

Lorenz-Günther Köstner übernimmt und hat<br />

gleich Erfolg: Gegen den Bundesliga-Aspiranten<br />

Eintracht Braunschweig gibt es im Auestadion<br />

ein 2:1, die Tore erzielen Peter Mohr und<br />

Michael Drube. „Die Mannschaft hat heute für<br />

Franz Brungs gespielt“, so Mannschaftskapitän<br />

Dieter Hecking. Die Löwen bleiben dennoch<br />

in der 2. Liga Vorletzter, Schlusslicht ist<br />

Alemannia Aachen.

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