GOLF TIME 40. Ryder Cup: Showdown in Gleneagles (Vorschau)

www. .de
17. JHG. | AUSGABE 6 | SEPTEMBER 2014
? 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00
SAMSONITE Club Tour: Die ersten Tickets fürs Finale sind gelöst!
40. Ryder Cup
SHOWDOWN in
GLENEAGLES
INTERVIEW
PAUL McGINLEY
Wie der Kapitän des europäischen
Ryder Cup-Teams 2014 gegen die
Amerikaner gewinnen möchte
REISE
GRAN CANARIA
Bunte Vielfalt im Atlantik:
Sieben Traumplätze von
A wie Anfi Tauro bis S wie Salobre
10
I M R O B O T EST
PLUS TRAINING MIT CROWCROFT • HAID • LEADBETTER • SCHUSTER • TAYLOR

DIE BISHER SCHNELLSTE
BERTHA.
GRÖSSERE WEITE DURCH
GESCHWINDIGKEIT.
Die neue Big Bertha V Series ist unsere bisher schnellste Bertha.
6
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BIS ZU
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NACHWEIS DER WEITE
V Series. 290g Gesamtgewicht vereint mit
optimierter Aerodynamik erzeugt mehr
Geschwindigkeit und Weite.
#BERTHAFAST

EDITORS INTRO
Oskar Brunnthaler,
Chefredakteur
SPORTPOLITIK Wieder einmal steht ein Ryder Cup vor der Tür,
der 40ste übrigens, und gewannen die Amerikaner anfangs
alle Duelle zwischen USA und Europa nach Belieben, so hat sich
in den vergangenen 20 Jahren das Blatt gewendet. Von den letzten
sechs Auseinandersetzungen siegten die US-Boys nur ein einziges
Mal (2008) – und da fehlte ausgerechnet Tiger Woods. Diesmal
wird Tiger verletzungsbedingt wieder nicht am Start sein, also
eine Chance mehr, dass diesmal die Mannen von Tom Watson in Gleneagles
gewinnen werden. Was unheimlich wichtig wäre. Denn es ist nicht auszumalen,
was passieren könnte, wenn die Spieler um Paul McGinley tatsächlich
wieder siegestrunken Champagner versprühen – zum dritten Mal in Folge.
Sollte nämlich das Interesse in den Staaten am Ryder Cup abflauen und
sollten die Einschaltquoten in den Keller purzeln, muss man kein großartiger
BITTE NICHT GEWINNEN
»‘If it ain’t broken,
don’t fix it‘,
sagt McGinley.
Zu Deutsch:
‚Never change
a winning team!‘«
Prophet sein, um vorherzusagen, dass sich damit automatisch die Medien
und somit die Sponsoren einträchtigeren neuen Märkten zuwenden. Und –
schwupps, könnte aus dem Mega-Spektakel Ryder Cup plötzlich wieder ein
Familientreffen einiger befreundeter Golfer werden. So wie es ja vor 87 Jahren
einmal begonnen hatte.
Paul McGinley erklärte im GOLF TIME-Exklusivinterview, dass er an der
Philosophie des europäischen Teams und der Taktik der vergangenen Jahre
nicht viel zu ändern habe – das Ryder Cup-
Team – welches auch immer – funktioniere
ja bestens. „If it ain’t broken, don’t fix it“,
sagt er. Zu Deutsch: „Never change a winning
Team.“ Also: Ändere nicht mit Gewalt
Dinge, die ohnedies funktionieren
(ab S. 28). Oh Schreck, das klingt ja schon
wieder nach einem Sieg der Europäer!
Natürlich gilt das Gleiche auch für
das europäische Team. Wir erinnern uns
Paul McGinley, Marcus Brunnthaler
nicht mehr: Aber als vor über 30 Jahren
noch die Amerikaner den Ryder Cup dominierten, krähte kein Hahn nach
diesem Golf-Event (erster Sieg der Europäer überhaupt 1985).
Des Problems Lösung: Es darf keiner der beiden Teams zu dominant
werden, Spannung wie zuletzt beim Ryder Cup in Medinah, Chicago, als die
Amerikaner vor dem Schlusstag mit 10:6 führten und dann doch noch verloren
haben, heißt die Rezeptur.
Also, wie lautet die Devise für den bevorstehenden Ryder Cup? Europa,
bitte nicht gewinnen! Und wenn es sich schon gar nicht vermeiden lässt, dann
gefälligst nach einem ähnlich spannenden Drehbuch à la Medinah vor zwei
Jahren, als der Ryder Cup-Krimi die Massen weltweit begeistert hat.
Ihr
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 3

24
Paul gegen Tom!
12 gegen 12!
Blau gegen Rot!
Europa gegen die USA!
Hurra, Hurra,
der Ryder Cup ist da!
Alles und noch mehr in
unserem 14 Seiten-Spezial!
6 | 2014
INHALT
COVER-STORY
24 Ryder Cup-Vorschau Alles klar beim Ryder Cup?
Keineswegs! Warum sich Gastgeber Europa trotz des stärksten
Teams aller Zeiten nicht sicher fühlen darf.
28 Der Ryder Cup-Kapitän für Europa im Interview
Paul McGinley gewährt GOLF TIME Einblicke in seine Sieges-
Strategie.
32 Die Ryder Cup-Teams Die 24 Akteure des Kontinentalvergleichs
im Überblick.
34 Die Ryder Cup-Arena Alles über den Golfplatz, auf den
Ende September die ganze Welt schauen wird.
36 Wir und der Ryder Cup So schlugen sich die einzigen
deutschen Ryder Cup-Teilnehmer Bernhard Langer und
Martin Kaymer bislang im Kontinental-Vergleich.
TURNIERE
38 Berenberg Bank Invitational Das weltweit größte
Charity-Turnier mit Rekord-Aufgebot an VIPs.
42 Mercedes-Benz After Work Golf Cup Deutschlands
größte 9-Loch-Turnierserie feiert neue Rekorde.
28
Interview mit dem Kapitän des
europäischen Ryder Cup-Teams
Paul McGinley: „Never change
a winning team“
40 Kramski Deutsche Golf Liga Das dramatische Final
Four-Finale zum Mitfiebern – spannender ging‘s wirklich
nicht mehr.
PRODUKTE
46 Robo-Schlägertest Bälle Diese Kugeln schlugen sich
im GOLF TIME-Test am besten . . .
52 Produkt-Highlights
Die interessantesten Produkte-
Trends aus den Bereichen
Hardware, Mode und Gadgets.
46
Robo-Test: Zehn Distance-Bälle
auf dem Prüfstand
durch Mensch und Maschine
BESTSELLER!
KAGAMI GOLF
GOLF TIME-Proette
Sabana Crowcroft ist eine
Verfechterin der Kagami
Golf-Lehrmethode.
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Golf“ ist zu bestellen
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4 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

68
Gran Canaria: Die neue
„Must Play“-Destination
der Kanaren besticht mit
absoluten Top-Anlagen
CLUBS
62 Island Golf Trophy Die zweite Auflage des
„Insel-Hoppings“ war erneut ein voller Erfolg.
63 MercedesTrophy Deutschland Finale Zum
25. Jubiläum glänzte der Stern in Kitzbühel.
66 AEG Golf & Cook Cup Im GC Rheinhessen war ein
klarer Kopf gefragt – trotz kulinarischer Leckerbissen.
REISE
68 Gran Canaria Ewiger Frühling und viele Plätze auf
Weltniveau – worauf warten Sie noch?
GOLF TIME Tours
74 MS Deutschland, Österreich, Bulgarien, China
Mit GOLF TIME unterwegs zu unvergesslichen Golf-
Erlebnissen rund um den Globus.
TRAINING
78 Ian Holloway von der David Leadbetter Golf
Academy rät zum Vorlegen auf langen Par 3s.
80 Jonathan Taylor geht der ewigen Frage nach
„der Länge“ nach.
82 Sabana Crowcroft will, dass Sie endlich Freundschaft
mit Ihrem meist gehassten Schläger schließen.
84 Dr. Christian Haid über Vor- und Nachteile einer
Schwungumstellung.
86 Achim Bruchner von der Martina Eberl
Golfakademie erklärt den „Low Spinner“.
SOCIETY
STANDARDS
3 Editor’s Intro
10 Foto-Time
12 Quick-Tipp
14 News
16 Köpfe
18 Rankings
20 Events
22 Statement
44 Uli Kaiser
67 Golf Tagebuch
87 Götz-Zitat
93 Cartoon
94 Börsen-Time
96 Impressum
98 Time Out
75
GOLF TIME Tours:
Golf & Kultur
in China
88 Tea Time AUDI-Deutschland-Finale in Bad Saarow,
Top-Stars beim 7. Herman van Veen-Charity Cup,
die EAGLES auf Charity-Tour, Tino Schusters Triple G
Trophy, Evis Grauschimmel-Cup zum Zweiten,
Top-Sport-Politiker beim Camp Beckenbauer, Birdie-
Jubiläum – Journalisten, die selber in die Tasche greifen.
40
Jubelszenen: Das dramatische Finale der
Kramski Deutsche Golf Liga im Licher GC
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 5

Lichtjahre voraus.
Der Audi A7 Sportback
mit intelligenten Matrix LED-Scheinwerfern.*
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 10,0 –5,5; außerorts 6,2–4,3;
kombiniert 7,6–4,7; CO 2
-Emissionen in g/km: kombiniert 176–122.
*Optionale Sonderausstattung.

ZOOM MAILBOX
Das andere Ryder Cup-Shooting
MODE 5/14 Eine ungewöhnliche
Mode-Foto-
Strecke, die Sie da hingelegt
haben. Das Ryder
Cup-Shooting hat auf
der einen Seite wirklich
anspruchsvolle Mode gezeigt.
Auf der anderen
Seite bekam man durch
die Produktion am Original-Schauplatz
gleichzeitig
auch das richtige
Feeling für das schottische
Ambiente in Gleneagles
vermittelt. Ich
frage mich nur, ob die beiden
charmanten Models
auch wirklich Golf spielen
können – bei manchen
Fotos wage ich das zu
bezweifeln. Sei’s drum, vielleicht hat diese Produktion zwei neue
Golfer für unseren wunderbaren Sport gewinnen können.
Raimund Jung, per E-Mail
Kein Geld für einen Mental-Coach?
COVER 5/14 So, wie Wiesberger
am Sonntag zum ersten Tee bei
der PGA Championship schlich,
mit gesenkten Schultern und uneuphorischem
Gesichtsausdruck,
wusste man schon vor dem ersten
Abschlag, dass er kein Gegner
für McIlroy sein würde. Die Jungs
verdienen soooo viel Geld, haben
die nix für einen Mental-Coach
über? Was hat wohl Mickelson
fünf Stunden vor dem Abschlag
gemacht? Sicherlich keine Fades
geübt . . .
Dr. med. Mathias Bieberbach,
30655 Hannover
Eine Preis-Frage
STATEMENT 5/14 Zu Ihrem Artikel
Greenfee-Preise von Adrian
Strate kann ich nur sagen, dass
das Golfspielen in unseren Breiten
eindeutig zu teuer ist; besonders
hier in Europa werden darüber
hinaus die älteren Personen,
Senioren und auch Behinderte,
geradezu ausgenommen. Speziell
die Golfcart-Preise finde ich extrem:
Diese Personen-Gruppe muss im
Durchschnitt für eine Runde Golf
inklusive Cart zwischen 80 und
100 Euro bezahlen. Wer kann
sich das leisten? Ich persönlich
gehe da höchstens zweimal in der
Saison auf Greenfee-Basis spielen.
Also eine Einnahmequelle
für den Club von nur 160 bis 200
Euro. Wäre es billiger – so um die
50 Euro inkl. Cart –, dann würden
ich und viele meiner Altersgenossen
sicher jeden Monat (in
der Saison) drei- bis viermal spielen.
Nach Adam
Riese ergäbe dies
dann Einnahmen
von rund 1.200
Euro statt 160 bis
200 Euro pro Club
und Spieler. Andererseits
– dass die
Jugend gefördert
wird und so gut
wie fast kostenlos
spielen kann, ist
ja okay. Aber wie
viele von den Jungen
bleiben dann
nachher noch beim
Golf, wenn sie später
selber zahlen
müssen? Sehr, sehr
wenige. Weil sie
SAGEN
SIE UNS IHRE
MEINUNG!
Unter sämt lichen
Zuschriften verlost
GOLF TIME die DVD
von Jonathan Taylor
„Wie Sie garantiert
20 Meter weiter
schlagen“.
EINSENDUNGEN AN:
GOLF TIME
Oskar-v.-Miller-Str. 11
82008 Unterhaching
oder per E-Mail an
redaktion@golftime.de
Der GEWINNER
aus Heft 4/14 heißt
Claus Joosten.
GOLF TIME gratuliert.
zum einen noch nicht soviel
selbst verdienen und
es sich somit nicht leisten
können. Und zum anderen
auch andere Interessen
haben, Disco usw. Aber die
Senioren, Pensionisten und
Behinderten spielen sicher
noch etliche Jahre länger und
bringen die Einnahmen für
den Golfclub.
So nebenbei bemerkt, ist
mir eingefallen, dass es doch
einen ganz speziellen Golfclub
gibt, der die Cart-Preise niedrig
hält. Und zu den niedrigeren
Greenfees auch humane Preise
für die Carts verlangt – so um die
60 Euro alles zusammen.
Dreimal dürfen Sie raten, um
welchen Golf-Club es sich da
wohl handelt . . .
Otto Mang,
A-7551 Stegersbach
Tolles Erlebnis
Mercedes-Benz ProAm Challenge
5/14 Als Gewinner der
ProAm Challenge gegen Marcel
Siem in Kitzbühel möchte ich
mich nochmals für dieses – für
uns unvergessliche – Super-Event
bedanken. Es war ein tolles Erlebnis,
von Marcel in lockerer Runde
auch Dinge aus dem Nähkästchen
zu erfahren. Nochmals vielen
Dank und allzeit schönes Spiel.
Christian Probst,
per E-Mail
Rory im 7. Himmel – Glückssache?
COVER OPEN CHAMPIONSHIP
5/14 Gerne gestehe ich Ihnen
überdurchschnittlichen Golf-Sachverstand
zu. Nur, diese Titel-Zeile
auf GOLF TIME für den alles überragenden,
leistungsstarken Golfer
der letzten Wochen zu wählen, lässt
viele Fragen offen (Glück??? – deutlich
alles andere, außer Glück).
Karl-Heinz Keilholz, per E-Mail
Anmerkung der Redaktion:
Vielen Dank für Ihre Mail, nur zum Verständnis:
Mit „Rory im Glück“ ist nicht zu
verstehen, dass er durch Glück die letzten
Turniere gewonnen hat, sondern dass er
glücklich ist, also im 7. Himmel schwebt.
8 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Service-Champions
im erlebten Kundenservice
Nr. 1 der Paketdienste
Im Ranking: 9 Anbieter von Paketdiensten
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www.Sew
rvice-Champions.de

FOTO TIME GOLF AUF ABWEGEN
Fotos: GettyImages
Welcome to the Jungle (Loch 2, Par 4 im Valhalla Golf Course in Kentucky): Jason Day gibt keinen Ball und keinen Schlag verloren. Das vielleicht spektakulärste Par
10 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

TOUGH
ROUGH
Mit Volldampf aus dem Salat:
Jason Day gewinnt seinen Kampf
in bester Indiana-Jones-Manier
der PGA Championship
Fore left!!!“ tönte der Schrei des Marshalls, kurz
nachdem Jason Days Ball von der Schlagfläche
des Drivers abgeprallt war. Der Australier war
gemeinsam mit dem späteren Sieger Rory
McIlroy in der letzten Spielgruppe der dritten
Runde der PGA Championship unterwegs und
verzog seinen Ball auf der zweiten Bahn des Valhalla Golf
Course in Kentucky (Schauplatz des Ryder Cup 2008)
dramatisch in Richtung des Flusses, der parallel zur Spielbahn
mäandert. Umgehend organisierte der bislang bei
Major-Turnieren glücklose Day einen Suchtrupp, der das
abhandengekommene Spielgerät lokalisieren sollte. Caddie
Collin Swatton zog Schuhe und Socken aus und krempelte
sich die Hosen hoch, um den Wasserlauf zu überqueren.
Irgendwo dort, wo das Rough am dichtesten und die
Zecken am hungrigsten waren, fand Swatton schließlich
den Ball seines Brötchengebers. Als Day ebenfalls barfüßig
auf dem Teil des Golfplatzes eingetroffen war, der
in keinem Birdie-Book verzeichnet ist, erörterte er die
Lage, nahm Maß und stellte dann fest, dass ihm etwas
Essenzielles fehlte – ein Schläger. Also stapfte der brave
Caddie zurück zur Golftasche und warf schließlich das
passende Besteck über den Flusslauf in Jasons Arme.
Zwischenzeitlich hatte Rory McIlroy, schon längst des
Wartens überdrüssig, auf dem Fairway Platz genommen
und seine Optionen überdacht. Vielleicht sollte er die Zeit
nutzen und eine Fremdsprache lernen? Alles, bloß kein
Dänisch. Oder den längst fälligen Friseurtermin einschieben?
Soviel Zeit, soviele Möglichkeiten . . .
Beherzt hackte Jason seinen Ball endlich aus dem
mannshohen Gestrüpp in das Rough rund um das Grün.
Beim Rückweg half er sogar noch dem „GolfChannel“-
Reporter David Feherty, der fast in der Wildnis verloren
gegangen wäre. Einen Chip und ein Putt später notierte
Day eine wirklich wohlverdiente „4“, während Rory
McIlroy noch darüber sinnierte, wie schnell die Jugend
doch verfliegt.
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 11

QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER
Zielerfassung
Technik: Die richtige Target Line Der Abschlag
sollte natürlich Mitte Fairway landen. Nur, haben
Sie auch tatsächlich Mitte Fairway gezielt?
1
2
3
4
Felix Lubenau,
Jahrgang ‘75, PGA Pro
mit Stützpunkt im
GC Schloss Egmating
sowie Head Coach
im Hartl Resort
Center of Excellence
Die meisten Amateure, das
sehe ich bei meiner täglichen
Arbeit, haben große
Probleme damit, sich bei
ihrem Schwung korrekt
Richtung Ziel auszurichten. Die überwiegende
Mehrheit neigt dazu, sich viel
zu weit rechts vom Ziel auszurichten (bei
Rechtshändern), wobei sie doch eigentlich
einen geraden Ball schlagen wollen. Der
Effekt dieser falschen Ausrichtung ist dann
ein Drive, der rechts im Rough oder gleich
im Aus landet. Da sich Amateure dieses
Fehlers oft nicht bewusst sind, versuchen
sie dann ihren Schwung im Lauf der Runde
so zu korrigieren, dass sie keine Bälle mehr
nach rechts verziehen – und geraten so in
immer größere Schwierigkeiten. Dabei ist
die Lösung ganz einfach. Um sich richtig
zum Ziel auszurichten, gibt es zwei Möglichkeiten:
1 Suchen Sie sich ca. einen Meter nach
dem Ball ein Zwischenziel (hier im Bild
ein Tee). Es kann aber auch ein Divot
oder sonst etwas sein, das sich auf der
Linie zwischen Ihrem Ball und dem Ziel
befindet und Ihnen als Anhaltspunkt
dienen kann.
2 An dieser Linie, die jetzt entstanden
ist, richten Sie Ihre Schlagfläche aus.
3 Jetzt stellen Sie sich mit Füßen, Hüfte
und Schultern parallel zu dieser Linie
auf. Sie können sich eine mentale Hilfestellung
geben, wenn Sie sich gedanklich
vorstellen, dass sämtliche Linien, die Sie
darstellen (Schulterlinie, Hüftlinie und
Zielllinie) parallel zueinander stehen.
4 Kontrollieren Sie jetzt, nachdem Sie
sich mit Ihrem Körper parallel zu Ihren
Ziellinien ausgerichtet haben, dass Sie
auch Ihren Schlägerkopf bei der Ballansprache
immer noch in Richtung Ziel
ausgerichtet haben. Nutzen Sie dafür
einfach eine Linie auf Ihrem Ball.
Obwohl die falsche Ausrichtung beim
Schlag einen der häufigsten Fehler darstellt,
ist er einer der Fehler, die am leichtesten
zu korrigieren sind. Probieren Sie‘s aus. Sie
werden sich eine Menge Schläge sparen.
Info: www.schuster-lubenau.de
12 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

www.golfhouse.de
Wir Golfer wissen, Golf ist mehr als nur ein Sport.
Es ist eine Lebenseinstellung, die Fairness, Freundschaft, das gemeinsame Erleben
in der Natur und Entspannung verbindet. Wir teilen diese Einstellung und sind für
die Golfgemeinschaft da. Mit Leidenschaft, Know-how, innovativen Produkten
und professionellen Tipps für ein schönes Spiel.
Willkommen im Club – willkommen bei uns.

News
FACTS_TIPPS_TRENDS
Erfolgsspur dank Trennung
FOKUS Ohne seine Ex-Verlobte, die Weltklasse-Tennisspielerin
Caroline Wozniacki, hätte Rory McIlroy 2013 und Anfang
2014 kaum für Schlagzeilen gesorgt. Im
Mai trennte sich das Paar überraschend,
seither gewann McIlroy vier hochkarätige
Turniere, darunter zwei Majors, und wurde
wieder die Nummer 1 der Welt. „Was passiert
ist, hat mir weitergeholfen“, sagte Rory
dazu. „Es hat meinen Fokus verändert, ich
bin wieder mehr bei der Sache. Was soll
ich sonst machen? Ich gehe auf den Platz
oder mache mein Work-out-Training. Daraus
besteht derzeit mein ganzes Leben . . .“
Eine 59 mit Luft nach oben
REKORD Der 50-jährige Kevin Sutherland ist der erste Spieler
auf der amerikanischen Champions Tour, der eine Runde mit nur
59 Schlägen beenden konnte. Bei der Dick‘s Sporting Good Open
feuerte Kevin auf den ersten acht Löchern aus allen Rohren und
erzielte sieben Birdies und ein Eagle auf dem Par-72-Platz. Auf
den zweiten neun Löchern legte Sutherland mit fünf weiteren
Birdies nach und befand sich nach 17 Bahnen schon bei 14 Schlägen
unter Par. Doch auch in dieser Runde gab es Platz für den Golf-
Konjunktiv: „Hätte Kevin wenigstens das Par auf der 18. Bahn
gespielt, hätte er das beste Tagesergebnis in der Geschichte der PGA
Tour erzielt.“ Doch ausgerechnet auf dem letzten Grün lippte sein
Par-Putt aus etwa zwei Metern Distanz
aus und es blieb „nur“ bei einer
59. „Nach dem Eagle auf der 5
wusste ich, dass es ein guter Tag
werden würde. Nach dem
Chip-in auf der 7
war ich mir
sicher ...“
Knapp gescheitert
OLYMPISCH Gold
wäre für Jonas
Liebich und Olivia
Cowan bei den
Olympischen Jugendspielen
in Nanjing,
China, durchaus
drin gewesen. Nur
vier Schläge fehlten
dem Duo im
Mixed. Besonders
Cowan ärgerte sich
über dieses knappe
Scheitern und den
sechsten Platz. Trotz
17 (!!!) Grüns in Regulation
spielte sie
nur eine Par-Runde,
denn ihr Putter blieb
eiskalt. Die Goldmedaille
holten sich
Linnea Strom und
Marcus Kinhult aus
Schweden vor Italien
und Dänemark. In
den Einzeln belegten
die Deutschen Rang
vier und fünf.
Tourkarte 2015
GLÜCKWUNSCH Moritz Lampert
hatte 2013 während seiner ersten
Saison auf der European Tour
noch Start-Schwierigkeiten. Er
verlor seine Spielberechtigung
und spielte 2014 auf der Pro Golf
Tour und der Challenge Tour um
eher bescheidene Preisgeldtöpfe.
Doch „Mo“ griff sofort wieder
an. Erst gewann er im Mai die
Kärnten Golf Open in Österreich,
dann im Juni
die Fred Olsen
Challenge in
Spanien und
schließlich
Anfang August
die Azerbaijan
Golf Challenge
Open, die ihm
ein Preisgeld
über 48.000 Euro
bescherten. Dank
dieser Erfolge
sicherte sich Lampert die Tourkarte
für die European Tour Saison ’15.
»Das war vielleicht
der teuerste Abschlag
aller Zeiten«
TV-Moderator David Feherty über Sergio
Garcias aus der Bahn geratenen Drive bei der
WGC Bridgestone Invitational. Der Ball traf
eine Zuschauerin an der Hand und schlug
ihren Mehrkaräter aus der Ringfassung. Der
Diamant wurde schließlich im Rough gefunden.
Erstaunliche Konstanz
NOT AGAIN! Phil Mickelson versuchte während der Freitagsrunde
der The Barclays ein kurzes Par 4 mit dem Driver
anzugreifen. Sein Ball traf einen Cartweg und sprang von
da aus in eine Besucherlounge. Mickelson erklomm die
Terrasse und chippte seinen Ball
in Richtung Grün, spielte jedoch
nur ein Bogey. Die Besucher
markierten sogleich die Stelle, an
der Phils Ball lag. Doch schon am
nächsten Tag bekamen sie erneut
Besuch von dem Golfstar, der
seinen Ball wieder auf den Balkon
gefeuert hatte. Diesmal rettete
„Lefty“ das Par. Im Internet kursieren
seither viele kuriose „Phil
was here“-Bildmontagen, die Phil
auf Abwegen bspw. im Weltraum
oder im ewigen Eis zeigen.
14 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Zwei für eins
DOPPELDECKER Seit 30 Jahren
grübelt der Golfplatzarchitekt Tom
Doak über einen Golfplatz, der beidseitig
bespielbar ist. Nun setzen Doak
und die Designfirma Renaissance Golf
Design in Roscommon, Michigan, USA
auf dem Gelände des Forest Dunes
Golf Club diese Idee in die Tat um. Es
werden zwar immer die gleichen Grüns
genutzt, diese werden aber bspw. an
einem Tag im und am nächsten Tag
gegen den Uhrzeigersinn angespielt.
Dadurch erlebt der Spieler zwei gänzlich unterschiedliche Golfplätze, während der
Betreiber nur eine Anlage unterhalten muss. Das Gelände in Forest Dunes soll ideale
Voraussetzungen bieten – nicht allzu hügelig und ohne Bäume im Bereich der Grüns.
Die Putt-Oberflächen sind die größte Herausforderung. Diese müssen so angelegt sein,
dass das Anspielen von beiden Seiten möglich ist. Sollte das Experiment glücken, könnte
dies ein Trend werden, der zukünftige Golfplatz-Investoren aufmerken lassen wird.
„Fire in the hole!“
VOLLPFOSTEN Der junge Mann auf den unscharfen Bildern heißt Joe Floyd. In
einem selbstgemachten Video, das er auf einem sozialen Netzwerk hochgeladen hat,
kann man ihn beobachten, wie er versucht, einen mit einer hochgradig entzündlichen
Flüssigkeit gefüllten brennenden
Golfball zu schlagen. Sein
Halbschwung ist durchaus ansehnlich,
jedoch hat sich Floyd
bei der Mixtur seines Explosivgeschosses
etwas verkalkuliert.
Denn der Querfeldeingolfer verwandelte
sich kurzzeitig in eine
Feuerkugel und hatte Mühe, die
Flammen an seiner Jacke und
seiner Hose zu löschen.
Golf-Aktien im Vergleich
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.
GOLF TIME hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in
den vergangenen zehn Jahren entwickelt haben.
Unternehmen Währung Kurs 2004 23.11.12 27.07.14 05.09.14
Adams*** Dollar 1,53 10,79 –– ––
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 65,45 72,63 59,56
Aldila Dollar 15,25 2,37 –– ––
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 11,14 15,46 15,60
Hugo Boss Euro 23,50 80,68 110,65 101,35
Bridgestone Euro 14,30 18,44 27,60 26,43
Callaway Golf Dollar 13,50 6,31 8,69 7,58
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 56,17 79,40 80,20
Mizuno Corporation Euro — 3,58 4,48 5,27
Puma Euro 202,30 222,23 205,23 193,40
„Es gab keinen
Putter, wie ich ihn
wollte. Da habe
ich ihn einfach
erfunden.“
Dieter Ramsauer
erfindet für sein Leben gern Neues.
Zum Beispiel den Dreamliner Putter.
Das Eye-Alignment-System (EAS) hilft Ihnen, sich
bei jedem Putt optimal auszurichten. Durch den
Ausschnitt auf der oberen und den roten Punkt auf
der unteren Putterebene können Sie Ihre Augen
präzise senkrecht über der Puttlinie positionieren.
In Kombination mit der langen Ziellinie und den
beiden Seitenlinien bietet das EAS eine einfache
und hocheffektive Zielvorrichtung – ähnlich wie
Kimme und Korn. Ihr Setup wird optimiert und
reproduzierbar. Dreamliner Golf hilft Ihnen, die
Puttlinie besser zu lesen und führt Sie zu
einem besseren Score.
Probieren Sie es aus!
Dreamliner Mallet
Edelstahl
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 10,84 13,24 9,06
* ehem. Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 *** Jetzt bei Adidas/TaylorMade
Quelle: GOLF TIME
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 15
www.dreamlinergolf.de

Köpfe
Menschen, Über
die man Spricht
Der Tiger-Zirkus
LAGEBERICHT Das Comeback nach
der Rücken-OP kam wohl zu früh für
Tiger Woods. Bei seinen Auftritten
spielte er durchwachsen bis schlecht.
Anfang August beendete er die Diskussion
über eine Ryder Cup-Nominierung,
indem er eine erneute Spielpause verkündete.
Kurz darauf feuerte er seinen
Schwungtrainer Sean Foley. Kollegen
wie Paul Azinger meinen, Tigers
Schwung ist übertechnisiert. Man könne
ihm einen funktionierenden Schwung in
zehn Minuten erklären, den er dann nur
noch einstudieren müsste.
Der Ursprung der Wasserkübelei
EISWASSER Weltweit gießen sich Menschen Eiswasserkübel über
den Kopf und spenden für die Bekämpfung der Nervenkrankheit ALS.
Kaum jemand weiß, dass dieser Trend im Golfsport seinen Ursprung
hatte, als sich Profi-Golfer Chris Kennedy mit Wasser übergoss und
eine karitative Spende tätigte. Er nominierte anschließend die
Kusine seiner Frau Jeanette Senerchia, deren Mann an ALS litt. Sie
spendete zugunsten der ALS-Forschung, drehte ein Video ihrer
Challenge und stellte dieses auf Facebook, was schnell Nachahmer
fand. Kennedy richtete daraufhin einen Youtube-Kanal ein, auf den
schnell Hunderte Filme hochgeladen wurden. Dies erregte einige Aufmerksamkeit
in den sozialen Netzen und innerhalb weniger Wochen
sah man Videos bspw. von Bill Gates, George W. Bush, Tiger Woods,
Homer Simpson oder dem U.S.-Ryder Cup-Team (Foto).
Back to
school
Zurück auf die „Grundschulbank“
heißt es
für die beiden Major-
Sieger David Duval
und John Daly. Die
ehemalige Nr. 1 der
Welt Duval und Golf-
Ikone Daly schafften
es nicht einmal in die
Top 200 der Jahreswertung
im FedEx Cup
und müssen nun an
der Web.com Tour
wQ-School im Dezember
teilnehmen, um
eine Spielberechtigung
für die 2. Liga zu
ergattern. Sie dürfen
auch nicht am Saisonfinale
der Web.
com-Tour teilnehmen,
um eine der 25 Karten
für die PGA Tour zu
gewinnen. Das prominente
Duo muss
sich nun wohl auf
zahlreiche Sponsoren-
Einladungen verlassen.
Rekordsieger
UNGLAUBLICH Bernhard
Langer gewinnt die Senior Open
Championship mit sagenhaften
13 Schlägen Vorsprung – ein
Open-Rekord, der zuletzt Old
Tom Morris bei der Open Championship
1862 (!) gelang. Nach
2010 schaffte Langer erneut den
Sieg bei diesem Großereignis der
Senioren-Tour. 2014 gewann der
57-jährige Langer schon viermal
in den USA und führt sowohl die
Alt-Herren-Weltrangliste als auch
die Jahreswertung der Champions
Tour souverän an. Hut ab!
Verschnupft
AUSZEIT Ende Juli verkündete
Dustin Johnson überraschend,
eine sechsmonatige Auszeit nehmen
zu wollen. Nun verdichten sich
die Anzeichen, dass der Golfer
wohl zum dritten Mal durch den
PGA Tour-Drogentest gefallen sein
könnte. Johnson war schon 2009
positiv auf Marihuana und 2012
auf Kokain getestet worden. Vor
zwei Jahren wurde er drei Monate
gesperrt (offizielle Lesart: „Jetskiunfall“),
auch diesmal heißt es,
Dustin wolle sich „mental, körperlich
und emotional verbessern“.
Mr. Watsons schlechter Tag
CHOLERIKER Bubba Watson dreht gerne mal am Rad, doch
bei der PGA Championship übertrieb er es. Erst weigerte er
sich, am Longest Drive-Bewerb teilzunehmen
und enttäuschte damit
seine Fans. Dann ließ er seine Wut
über Fehlschläge fortwährend an
seinem Caddie Ted Scott aus, was
einen Sturm der Empörung in den
sozialen Netzwerken entfachte (auf
Twitter unter „#PrayForTedScott“).
Wochen später entschuldigte er
sich für sein „kindisches Betragen“.
16 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Souverän auf
jedem Course.
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damit für mehr Fahrkomfort. Mercedes-Benz wünscht eine erfolgreiche Golfsaison.
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Die Top 10
im Race to Dubai E
1. Rory McIlroy 5.120.709
2. Sergio Garcia 2.275.712
3. Thomas Björn 1.759.931
4. J. Donaldson 1.705.445
5. Henrik Stenson 1.691.231
6. Martin Kaymer 1.570.937
7. Justin Rose 1.503.781
8. V. Dubuisson 1.458.102
9. S. Gallacher 1.406.033
10. L. Oosthuizen 1.226.249
Rankings
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN
Stand: 06.09.2014
Spielerin
ROLEX Rankings 2014:
Rangliste der Damen
(Women‘s World Golf Rankings)
Avg. Points
1. Stacy Lewis (USA) 11.48
2. Inbee Park (KOR) 11.22
3. Lydia Ko (NZL) 10.42
4. Suzann Pettersen (NOR) 8.62
5. So Yeon Ryu (KOR) 6.73
6. Michelle Wie (USA) 6.52
7. Lexi Thompson (USA) 6.34
8. Shanshan Feng (CHN) 6.15
9. Karrie Webb (AUS) 5.83
. . .
48. Sandra GAL (GER) 2.07
Die besten Scorer
Der European Tour
2014
(Schläge/Runde im Durchschnitt)
# Spieler Avg. Score
1. Rory McIlroy 69.43
2. Henrik Stenson69.87
3. Jaco Van Zyl69.93
4. Sergio Garcia70.02
5. David Lipsky70.09
6. Justin Rose70.11
7. Charl Schwartzel 70.17
8. Hennie Otto 70.20
9. Thomas Aiken70.24
10. Adilson Da Silva70.36
11. Danny Willet70.39
12. Merrick Bremner70.45
13. Graeme McDowell70.47
14. Stephen Gallacher70.55
15. Romain Wattel70.58
16. Robert Karlsson70.59
17. Jamie Donaldson70.61
18. R. Cabrera-Bello70.62
Fotos: GettyImages
Die Top 5 der Weitenjäger
Diese fünf Spieler haben auf der PGA Tour 2014 gezeigt, was es bedeutet,
Hammer-Drives auf die Fairways zu bringen: Bubba Watson, Webb Simpson,
Jordan Spieth, Gonzalo Fdez-Castaño und Scott Brown.
Scott
Brown
390
Yards
G. Fdez-
Castaño
395
Yards
Jordan
Spieth
396
Yards
Webb
Simpson
397
Yards
Bubba
Watson
424
Yards
Official World
Ranking
# Spieler P.i.D.*
1. Rory McIlroy 11.27
2. Adam Scott9.13
3. Henrik Stenson7.88
4. Sergio Garcia7.63
5. Justin Rose7.33
6. Jason Day7.06
7. Jim Furyk6.95
8. Matt Kuchar6.68
9. Bubba Watson6.44
10. Phil Mickelson5.98
11. Rickie Fowler5.54
12. Martin Kaymer5.31
13. Tiger Woods5.28
14. Jordan Spieth5.19
15. Zach Johnson4.91
. . .
139. Marcel Siem1.20
149. Moritz Lampert1.16
* Punkte im Durchschnitt
18 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

THE TAST E OF ISLAY

Events
. . . DIE SIE NICHT VERPASSEN SOLLTEN
Feine Zeiten
Vorjahressieger David Howell auf dem Old Course
Linksgolf vom Feinsten!
ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP Die drei
Kronjuwelen im schottischen Kingdom of Fife,
The Old Course in St. Andrews, Kingsbarnes und
Carnoustie sind vom 2. bis 5. Oktober 2014 Schauplatz
der Alfred Dunhill Links Championship. Bei
diesem besonderen Event im Kalender der European
Tour spielen die Tourprofis an der Seite prominenter
Amateurgolfer wie bspw. Samuel L. Jackson, Andy
Garcia oder Hugh Grant, gewichtigen Namen aus
Industrie und Wirtschaft oder einfach Freunden und
Verwandten der Spieler.
Neben der normalen Zählspielwertung der Profis
gibt es nämlich auch ein Teamformat im Verbund
mit den Hobbyhackern. Im letzten Jahr gewann der
Engländer David Howell das Turnier und feierte damit
sein Comeback im elitären Zirkel der Tour-Sieger.
Eine Woche nach dem Ryder Cup im benachbarten
Gleneagles werden bestimmt viele Stars wie Martin
Kaymer, Ian Poulter, Rory McIlroy oder Graeme
McDowell noch eine Woche in Schottland anhängen
und auf den altehrwürdigen Links an den Start
gehen. Immerhin findet nächstes Jahr die Open
Championship auf dem Old Course statt, da kommen
einige Übungsrunden unter Wettbewerbsbedingungen
immer gelegen.
www.alfreddunhilllinks.com
EUROPAS
LEGENDEN
MUNICHTIME Faszinierende Meisterstücke
höchster Uhrmacherkunst stehen
bei der „Munichtime 2014“ wieder ein
Wochenende lang im Mittelpunkt des
Interesses. Bei Deutschlands renommiertester
Uhrenausstellung vom 31. Okt.
bis 2. Nov. im Hotel Bayerischer Hof
in München zeigen einige der weltweit
besten Uhrenmanufakturen eine große
Auswahl ihrer technischen Wunderwerke
fürs Handgelenk. Von klassisch-elegant
bis zu hochkompliziert,
von
zauberhaft-feminin
bis sportlichaufwendig
reicht
der Bogen der
hochwertigen
Uhrenmodelle.
Man besinnt sich
wieder intensiver auf Werte wie Tradition
und beste Handwerkskunst, Stärken, die
bei der Munichtime seit nunmehr sieben
Jahren hochgehalten werden.
An mechanischen Innovationen mangelt
es auch heuer nicht. Immer mehr
Uhrenerzeuger konzipieren und fertigen
eigene Uhrwerke und dürfen sich somit
„Manufakturen“ nennen. Viele dieser
Neuheiten erleben auf der „Munichtime“
ihre Premiere, und als besondere Attraktion
sind auch einige der Meisteruhrmacher,
die für diese Kreationen verantwortlich
zeichnen, vor Ort anzutreffen.
Und noch dazu bei freiem Eintritt!
www.munichtime.de
ALTSTARS Die WINSTON
golf Senior Open vom 18.
bis 21. September 2014
finden wieder in Vorbeck
bei Schwerin statt. Es ist
die dritte Austragung des
mit 400.000 Euro dotierten
Turniers. An den beiden ersten
Tagen lautet der Modus,
ein Professional, ein Amateur.
Gute Namen aus der
Profitourszene haben wenig
von ihrem Können verlernt.
Gewürzt wird das Turnier
durch die Rest-Euphorie der
Fußball-Weltmeisterschaft.
Denn es werden die Oldies
des WM Finals 1974 aus
München im Pro-Am gegeneinander
antreten. Niederlande
gegen Deutschland,
die Argentinier hatten
bekanntlich ein Remake
verhindert. Die Niederländer
werden u. a. mit
Cruyff, den Brüdern van de
Kerkhof, van Hanegem und
Rijsbergen vertreten sein.
Franz Beckenbauer,
Rainer
Bonhof, Jürgen
Grabowski und
Sepp Maier
spielen auf deutscher
Seite.
www.winstongolf-senioropen.com
Siegerehrung
’13:
Gordon
Brand Jr.,
Wejnard Pon
Foto: Onesprime.de
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Statement
Die Golfentwicklung in Deutschland,
analysiert von Michael Weichselgartner
Keine Frage: Die Golfentwicklung
in Deutschland hat sich in den
vergangenen Jahren absolut
negativ entwickelt. Trotz steigender
Mitgliederzahlen sind die
Umsätze der Golf-Anlagen
drastisch gesunken. Bestes Beispiel: Die Golfanlagen
bzw. -clubs verdienen nicht einmal
die Abschreibung, also z. B. die Vorsorge für
weitere Investitionen bezüglich Platzausbau,
-erweiterung, -pflege bzw. unerwartete Katastrophen
wie Sturm oder Hochwasser.
Wie ist das möglich? Ganz einfach: Das
Kerngeschäft der Clubs sind die Vollmitglieder.
Diese aber wandern immer mehr in den für
Clubs ruinösen Status der Fernmitgliedschaften
ab. Fakt ist: Die Fernmitgliedschaften werden
über Kartenhändler verkauft, was wiederum
dazu führt, dass die Clubs, die diese Fernmitgliedschaften
zur Verfügung stellen, der Golfgemeinschaft
enorm schaden: indem sie eben
Spielmöglichkeiten schaffen, für die es eigentlich
gar keine Berechtigung gibt.
Das Fatale ist, dass diese Clubs, die diese
Fernmitgliedschaften den Händlern anbieten,
selbst nur zwischen 30 bis 100 Euro bekommen.
In der Summe macht dies maximal 10.000 Euro
Einnahmen für den jeweiligen Club aus.
Was in der Regel nicht einmal ein Prozent des
Jahresumsatzes ausmacht. Wie soll da ein Club
überleben?
Der Schaden ist enorm: Es fließen somit
bei etwa 80.000 Fernmitgliedschaften 4,8 Mio.
Euro an die Clubs. Das heißt, dass bei einer
Clubmitgliedschaft für etwa 1.200 Euro pro
Jahr den Clubs insgesamt 96 Mio. Euro verloren
gehen. Jetzt kommt aber auch noch das Problem
VcG dazu: Durch die Billig-Mitgliedschaft von
195 Euro und oft auch noch billiger gehen den
Clubs noch einmal etwa 35 Mio. Euro an
Beiträgen verloren.
Ich bin mir völlig im Klaren, dass nicht alle
VcG- bzw. Fernmitglieder von heute auf morgen
Vollmitglieder im klassischen Sinne werden.
Aber wir in der Arbeitsgruppe 3 des DGV haben
uns dieser Situation gestellt und wissen, dass
es in der Tat Golfer gibt, die wenig spielen, also
fünf bis zehn Mal im Jahr. Für die kommt eine
Vollmitgliedschaft in einem Club nicht infrage,
ist doch klar. Wir wissen aber auch, dass einer,
der nur wenig Golf spielt und wenig übt, sehr
bald auch wieder die Lust am Golfspiel verliert.
Umgekehrt aber: wenn dieser Golfer viel spielt
und auch trainiert, es automatisch auch wieder
eine Kostenfrage wird: Denn auch er kommt
dann im Jahr auf über 2.000 Euro an Kosten.
Da kann er doch gleich auch ein ordentliches
Clubmitglied werden.
Fakt ist aber: Statistisch ist erwiesen, dass
der VcG-Golfer bzw. der Fermitglied-Golfer
nicht bereit ist, die berechtigt hohen Kosten des
Greenfees zu bezahlen und dadurch eben doch
nur wenig Golf spielt. Das ist praktisch die
Quadratur des Kreises.
Wir haben jetzt ein Konzept entwickelt, in
dem wir diesen Wenig-Spieler akzeptieren. Wir
machen ein Angebot, das dem Nicht-Club-Golfer
eine Spiel-und Übungsgelegenheit in der Nähe
seines Wohnortes ermöglicht. Das heißt, er kann
einen Wenig-Spieler-Pass erwerben, der kostenloses
Üben beinhaltet, das Benützen der Übungsanlagen,
drei Greenfees, einen DGV-Ausweis
mit Hcp-Führung. Dieser Ausweis soll nur zwischen
195 und 350 Euro kosten. Natürlich steht
es jedem Club frei, dieses Angebot zu offerieren.
Ich will damit eine Willkommens-Kultur aufbauen,
die dem Wenig-Spieler die Möglichkeit
einräumt, sein Hobby in der Nähe seines Wohnortes
auszuüben und dieses auch finanzieren zu
können.
Wichtig ist, dass wir Golfclubs vom hohen
Ross heruntersteigen und die Fernmitglieder
bzw. VcG-ler nicht wie Aussätzige behandeln,
sondern ihnen eine Plattform bieten, im
normalen Club-Leben Aufnahme zu finden.
Viele renommierte Golfclubs werden von
diesem Angebot nicht Gebrauch machen, es
wirtschaftlich auch nicht müssen, und der
guten alten Tradition weiter folgen. Golf ist
eben etwas Besonderes – teuer und elitär.
MICHAEL WEICHSELGARTNER,
Besitzer und Präsident von
Golf Valley sowie Teilnehmer
der Arbeitsgruppe 3 (Golfentwicklung
in Deutschland)
des DGV
»Unglaubliche
131 Mio. Euro
an Beiträgen
gehen den
Golfclubs
durch Fernmitgliedschaften
und die VcG
verloren«
22 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

COVER VORSCHAU 40. RYDER CUP
Martin Kaymer 2012: Sein finaler
Putt machte das Wunder von
Medinah perfekt. Anschließend
ließen er und seine Teamkollegen
„das Feierbiest“ los . . .
Fotos: GettyImages
MISSION TITELVERTE
24 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

40. RYDER CUP Nehmen
Sie sich vom 26. bis
28. September nichts vor.
Sie könnten das größte
Golfspektakel des Jahres
verpassen. Erstmals gilt
Europa als klarer Favorit,
während die Amerikaner
ein reichlich durchwachsenes
Team ins Rennen
schicken müssen. Doch der
Ryder Cup hat seine eigenen
Gesetzmäßigkeiten. Warum
dieser Kontinentalvergleich
so spannend wird wie
2012 und warum sich „die
Blauen“ besonders warm
anziehen müssen, lesen
Sie hier . . .
2008
Paul Azinger bejubelt den letzten Erfolg eines U.S.-Teams beim Ryder Cup
Von Götz Schmiedehausen
2010
Kapitän Colin Montgomerie und Rory McIlroy feiern den Heimsieg in Wales
COUNTDOWN
TO GLENEAGLES
IDIGUNG
2012
Das Wunder von Medinah – Europa dreht am Sonntag den Ryder Cup und gewinnt
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 25

COVER VORSCHAU 40. RYDER CUP
Wir leben in einer faszinierenden
Zeit für
Ryder Cup-Fans. Seit
der Kontinentalvergleich
1927 erstmals
abgehalten wurde (damals
noch USA gegen Großbritannien),
vollzog dieser in aller Freundschaft ausgetragene
Wettstreit unter Gentlemen einige
erstaunliche Wandlungen. Über 50 Jahre
beherrschten die Amerikaner das Geschehen
fast nach Belieben.
Erst als die Golfer von den britischen
Inseln 1979 um den Rest Europas ergänzt
wurden, konnte man überhaupt von einem
halbwegs ausgeglichenen Wettkampf sprechen.
Dann allerdings entwickelte der Ryder
Cup nach und nach seine ganz eigenen
Gesetzmäßigkeiten. Gleich dreimal in
Folge mussten sich die Amerikaner den
Europäern beugen (’85 – ’89), was dem
Selbstbewusstsein der Herren aus „God‘s
own country“ einen gehörigen Knacks
versetzte. Der Ryder Cup 1991 markiert
deshalb auch einen einmaligen Tiefpunkt
in der Geschichte. Damals zogen die Gastgeber
in Kiawah Island alle Register der
Unsportlichkeit, um diesen Cup bloß
nicht zu verlieren. Bernhard Langer war
der tragische Held, denn anders als bei
Martin Kaymer 2012 fiel sein kurzer Putt
zur Titelverteidigung nicht ins Loch.
1993 siegten erneut die Roten und die
alten Machtverhältnisse schienen wiederhergestellt.
Doch 1995 und 1997 verloren
die USA jeweils nur um einen halben
Punkt und schmissen 1999 mit entsprechend
viel Wut im Bauch erneut alle Regeln
des Anstands über Bord. Sie gewannen
den Cup nach einer ähnlich dramatischen
Aufholjagd wie die der Europäer 2012 in
Medinah. Jedoch war dieser Ryder Cup
erneut geprägt vom unsportlichen Verhalten
der amerikanischen Fans und Spieler.
Diese zertrampelten noch bevor der letzte
Europäer seinen Putt zur Titelverteidigung
fertig spielen konnte, das Grün und die
Puttlinie des Gegners. Seither scheint der
Ryder Cup für die USA verflucht zu sein.
Egal, wie überlegen ein amerikanisches
Team seitdem daherkam, die Europäer behielten
(fast) immer die Oberhand. 2004
und 2006 setzte es vernichtende Niederlagen.
2008 schien es fast so, als würde man
den Amerikanern den Cup schenken wollen,
damit sie nicht die Lust an dem Wettkampf
verlieren. 2010, beim Heimspiel
Europas in Wales, machten es die Gastgeber
in den Singles noch einmal unnötig
spannend, um dann umso ausgelassener
feiern zu können. Zwei Jahre später
erlebten die Amerikaner ihre
vielleicht traumatischste Niederlage. Der
Sieg schien ihnen sicher, denn kurzzeitig
führte das Heimteam schon mit 10 zu
4 Punkten und benötigte nur noch 4,5
Zähler aus zwei Vierball-Matches und
zwölf Einzelbegegnungen. Wie das dann
ausging, wissen wir alle noch allzu gut.
Rollentausch. Ein Blick auf die Spielerstatistiken
in diesem Special genügt, um
festzustellen, dass 2014 alles anders ist im
TOM WATSON
Vor 21 Jahren führte Tom Watson
das U.S.-Team zu seinem
letzten Auswärtssieg. Als
erfahrener Ryder Cup-Spieler und
Kapitän ist er die ideale Besetzung,
um diese „Mission Impossible“
durchzuführen. Ausgerechnet Watson
als Kapitän für den Ryder Cup
in Schottland zu nominieren, war ein
Geniestreich der Amerikaner. Die
Schotten lieben Tom Watson, der
vier seiner fünf Open Championships
in Schottland gewinnen
konnte. Dies wird wohl auch positiven
Einfluss auf das Verhalten der
Zuschauer haben, wobei Unsportlichkeit
auf schottischen Golfplätze
ohnehin verpönt ist.
Doch in den Monaten vor dem
Ryder Cup schien es fast so, als
würde Watsons Team sukzessive
auseinanderbrechen. Tiger Woods
(Rückenverletzung) und Dustin
Johnson (Sperre) fielen aus dem
Team, Jason Dufner bekam wg. einer
Halswirbelverletzung keine Wild Card.
Tom Watsons Ass im Ärmel heißt
„Glaubwürdigkeit“. Mit 64 Jahren
hat er erst jüngst bewiesen, dass er
auch auf dem Platz noch mit den
Jungspunden mithalten kann. Er
könnte – nach europäischem Vorbild –
einen Mannschaftsgeist beschwören,
der die Außenseiter zum Siegerteam
mutieren lässt. Immerhin hat sein
Team etwas wiedergutzumachen.
26 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Ryder Cup. Der in der Weltrangliste
bestplatzierte amerikanische
Spieler rangiert auf Position 7
und heißt Jim Furyk. Diesmal jedoch dominieren
die Europäer erstmals im direkten
Vergleich und besetzen die Positionen
1, 3, 4 und 5.
Das ist die Essenz der Teamtaktik, mit
der Tom Watson seine Mannen bei der
Ehre packen will. Die Wild Card-Picks
Hunter Mahan, Keegan Bradley und Webb
Simpson sprechen diesbezüglich eine
deutliche Sprache. Während Bradley und
Mahan eine logische Wahl waren, kam
Webb Simpsons Nominierung etwas überraschend.
Chris Kirk hat mit seinem Sieg
beim letzten Qualifikationsturnier (Deutsche
Bank Championship) seinen unbedingten
Willen bekundet, gewählt zu werden.
Zwar war Kirks Saison 2014 eine eher
durchwachsene Angelegenheit, aber bei
diesem Mega-Event geht es doch darum,
ein Maximum an Motivation und Wollen
in Leistung umwandeln zu können.
Ob Webb Simpson nur aufgrund seiner
Erfahrung aus einem wenig erbaulichen
Ryder Cup-Einsatz (bei dem er zweimal
„ge-poulter-t“ wurde) wertvoller ist als ein
bis in die Haarspitzen motivierter Chris
Kirk? Nun müssen es diese zwölf Spieler
richten, von denen neun besondere Stärke
aus den letzten beiden Niederlagen
ziehen sollen. Taktisch gesehen ein
schmaler Grat, denn sollte das Momentum
frühzeitig zuungunsten der Amerikaner
kippen, kann Gleneagles 2014 eine
wirklich bittere Erfahrung für Team USA
werden.
Go Europe! Paul McGinley hält alle
Trümpfe in der Hand und gönnte sich
bei seinen Wild Cards sogar den Luxus,
Luke Donald zugunsten Lee Westwood
zu Hause zu lassen, der seit dem letzten
Kontinentalvergleich ins Niemandsland
der Top 50 abgerutscht ist. Sicher hätte
Paul gerne beide Männer nominiert, doch
der Schotte Stephen Gallacher schrammte
bei der Open d‘Italia, dem abschließenden
Qualifikations-Turnier, nur um einen
Schlag an der Direktqualifikation vorbei
– zudem lebt er nur ca. 50 Kilometer
von Gleneagles entfernt. Das schottische
Publikum hätte es nicht begrüßt, wenn ihr
Landsmann trotzdem außen vor geblieben
wäre. Ryder Cup-Ikone Ian Poulter,
aktuell ebenfalls formschwach, musste
der irische Kapitän mitnehmen. Der Held
von Medinah wäre wohl nur aufgrund
einer Verletzung aus dem Kader gefallen.
Fazit. Beide Teamkapitäne bauen ein
Stück weit auf Erfahrung, wobei Europa
mehr Spieler in seinen Reihen hat, die
seit Monaten in Bestform agieren. Ob die
anderen Akteure über ihren derzeitigen
Golfaggregatszustand hinauswachsen,
wird man sehen. Man darf gespannt sein,
ob Taktikfuchs Tom Watson vielleicht das
gleiche Kunststück gelingt wie Bernhard
Langer vor zehn Jahren – nämlich einen
übermächtigen Gegner in der Fremde
geschickt auszutricksen.
Es ist das Bild des Ryder Cup
2002: Paul McGinley springt
mit der irischen Fahne ins
Wasser in The Belfry, nachdem er
den Putt zum Sieg über die USA
verwandelt hat. Dreimal stand er
als Spieler (2002 – 2006) und
zweimal als Vizekapitän (2010 –
2012) im Team, jedes Mal gab es
am Ende ordentlich was zu feiern.
Der 47-jährige Dubliner kennt das
Gefühl einer Ryder Cup-Niederlage
nicht. 2014 verfügt er über das
stärkste europäische Team in der
Geschichte des Wettbewerbs. Sein
Superstar Rory McIlroy und er sind
gute Freunde und auch mit dem
Rest versteht sich Paul blendend.
Anders als sein „Gegenspieler“,
der achtfache Major-Sieger Tom
Watson, kann McGinley keine
entsprechenden Großtaten vorweisen.
Deshalb bereitet er sich
mit unermüdlicher Akribie auf den
Wettbewerb vor, steht in engem
Kontakt zu seinen Spielern und
PAUL McGINLEY
kennt mittlerweile jeden Grashalm
in Gleneagles mit Vornamen.
Immerhin ist er als Gastgeber für
das Set-up des Platzes verantwortlich.
Er wird genau zuhören, was
seine Stars in puncto Fairwaybreite,
Roughlänge und Grüngeschwindigkeit
präferieren und entsprechend
handeln. Fehler darf er sich nicht
erlauben.
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 27

Kapitän des Europäischen
Ryder Cup Teams 2014:
Paul McGinley
„If it ain’t broken,
don’t fix it“
Interview Paul McGinley über die größte Herausforderung seiner Karriere.
28 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

COVER PAUL McGINLEY
Von Marcus Brunnthaler
Drei Siege als Spieler, zwei
als Vize-Kapitän des Europäischen
Teams: Wenn
für Paul McGinley vom
23. bis 28. September 2014
zum bereits fünften Mal
die Ryder Cup Matches anstehen, sieht
sich der 47-Jährige erstmals in der Rolle
des Kapitäns des Europäischen Teams.
Und damit mit der wohl größten Herausforderung
seiner Karriere konfrontiert.
Wir haben uns mit dem Iren in Dublin
getroffen und nachgefragt . . .
? Herr McGinley, wie hat sich Ihr
Leben seit der Ernennung zum
Kapitän des Europäischen Ryder Cup
Teams 2014 verändert?
! Es hat sich so ziemlich alles verändert.
Das hängt vor allem auch damit zusammen,
dass die Rolle des Ryder Cup Kapitäns
über die Jahre zunehmend an Bedeutung
gewonnen hat. Damit einher geht auch
entsprechend der Zuwachs an Aufgaben
und Pflichten.
? Wie darf man das konkret verstehen?
! Nun, alleine das Pensum an Reisen
und Terminen ist gewaltig angestiegen.
Was mitunter damit zusammenhängt,
dass es heute alleine wesentlich mehr
Sponsoren rund um den Ryder Cup gibt
als noch vor zehn Jahren. Die möchten
natürlich alle, dass man ihr Produkt
möglichst zusammen mit der Ryder
Cup-Botschaft auf einer Ebene präsentiert.
Ohne meinen Media-Manager Scott wäre
ich wohl aufgeschmissen. Er passt auf,
dass ich es nicht übertreibe, und gleichzeitig
auch die Marke „Ryder Cup“ stets
korrekt repräsentiert wird. Letztlich bin
ich Teil dieser Marke, zumindest noch bis
Ende September.
Das war jetzt nur der Business-Teil,
ich möchte gar nicht anfangen von den
unzähligen Telefonaten und Treffen mit
meinen Vize-Kapitänen, den Spielern,
Caddies und Managern.
? Ist es mehr als Sie erwartet hatten?
! Nein, ich hatte eine ziemlich genaue
Vorstellung von dem, was mich erwarten
würde. Man darf dabei aber natürlich auch
nicht unerwähnt lassen, dass alles unheimlich
spannend und aufregend ist – ich
genieße es sehr. Ich habe so viele tolle
Menschen überall auf der Welt getroffen E
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 29

! Das stimmt, aber wir haben mit Victor
Dubuisson und Jamie Donaldson auch
schon zwei Rookies fix im Team. Und
dann jemanden wie Stephen Gallacher,
der es auch noch schaffen kann. Das sind
im Moment bereits mehr als wir in
Medinah oder Wales mit an Bord hatten.
Und man darf dabei auch nicht vergessen,
dass Rookies im Team keine schlechte
Sache sind, sie bringen frischen Wind
hinein.
? Würde Ihrer Meinung nach frischer
Wind dem Team guttun? In Medinah
waren fast nur altgediente Spieler
am Start, das wäre beinahe schiefgegangen
. . .
! Wenn man sich das Ergebnis nach den
ersten beiden Tagen ansieht, dann haben
Sie wahrscheinlich recht. Aber man darf
dabei nicht vergessen, dass wir nicht
unbedingt schlecht gespielt haben. Die
Amerikaner auf der anderen Seite aber
gleichzeitig unglaublich gut. Dennoch:
Frischer Wind kann einem Team nie
schaden, und wer hätte gedacht, dass
beispielsweise ein Victor Dubuisson sich
innerhalb so kurzer Zeit derart stark
entwickeln würde? Der ist das vergangene
Jahr regelrecht durchmarschiert.
Fotos: GOLF TIME
Viermal Paul McGinley: Nachdenklich, abwägend, energisch, durstig (v.l.o.n.r.u.)
und jeder ist einfach so unglaublich nett
und zuvorkommend. Hinzu kommen
die unvergesslichen Erfahrungen, die ich
sammeln konnte. Alles in allem war es
bisher eine großartige Reise, ein unvergessliches
Erlebnis.
? Wie intensiv stehen Sie in Kontakt
zu den Spielern?
! Ich stehe mit den meisten in engem bis
sehr engem Kontakt. Keiner der Spieler,
der irgendwie eine Chance hat, ins Team
zu kommen, wird von mir ausgelassen.
? Wie schaffen Sie es, da nicht den
Überblick zu verlieren?
! Ich verfolge die Leistungen der Spieler
vor Ort oder im TV, mache mir Notizen
und führe wöchentliche Listen und
Statistiken. Je nachdem, wer gerade wie
in Form ist, feuere ich ihn an, ermutige
ihn gegebenenfalls. Dabei versuche ich
die Spieler aber gleichzeitig nicht zu sehr
unter Druck zu setzen – immerhin spielen
sie ja weiterhin ihre Turniere und
Majors und müssen sich bis Gleneagles
vor allem darauf konzentrieren. Die
richtigen Entscheidungen zu treffen wird
letztlich auch viel mit Instinkt zu tun
haben.
? Sie meinen die drei Captain’s Picks?
! Ja, auch. Wobei ich dazu aber im
Moment noch nicht viel sagen kann. Die
drei Wild Cards werden maßgeblich
davon abhängen, welche neun Spieler
sich am Ende automatisch über die
Ranglisten für das Team qualifizieren
werden. Es wird aber auch alles von der
Gesamtkonstellation abhängen: Sollten
es beispielsweise rein hypothetisch neun
Rookies ins Team schaffen, so gälten
meine Picks wohl vor allem drei erfahrenen
Ryder Cup-Spielern und umgekehrt.
Darüber hinaus kann es auch sein, dass
ein Spieler es nicht automatisch ins Team
schafft, der in der Vergangenheit großartige
Leistungen erzielte. Man wird also
abwarten müssen und sehen, wie sich die
Dinge ergeben.
? Es sieht im Moment alles danach aus,
als würden es erneut viele erfahrene
Spieler ins Team schaffen . . .
? Er gilt aber auch als schwieriger
Charakter, der vielleicht nicht ganz so
einfach zu integrieren sein wird . . .
! Während sich beispielsweise mit Ian
Poulter, Sergio Garcia und Graeme
McDowell über die Jahre eine sehr enge
Beziehung als Spieler wie auch als Freund
entwickelt hat, war dies eine meiner
wichtigsten Aufgaben: Ich habe die
vergangenen sechs Monate viel Zeit damit
verbracht, Victor besser kennenzulernen.
Wir waren einige Male gemeinsam essen
und hatten ein paar Drinks, wir telefonieren
oft. Ich glaube inzwischen ganz gut
zu wissen, wie Victor denkt und wie er
sich am besten ins Team integrieren lässt.
Ich habe eine gute Vorstellung davon, wie
sein Spiel funktioniert und mit wem ich
ihn zusammenspielen lassen könnte.
? Auch wenn das bedeuten würde,
altbewährte Konstellationen wie
zuletzt in Medinah, zum Beispiel
Poulter/Rose, McDowell/McIlroy,
Donald, Garcia, Westwood, aufzubrechen?
. . .
! Das ist gut möglich. Das ist tatsächlich
gut möglich. Mein Plan ist es, die Dinge
durchaus anders anzugehen, wenngleich
ich aber auch der Meinung bin, dass man
nichts reparieren sollte, wenn es nicht
kaputt ist. Nur weil man vielleicht ein Match
30 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

verloren hat, muss das nicht unbedingt
heißen, dass man schlecht gespielt hat.
Ich erinnere mich, dass Padraig Harrington
und ich 2002 am ersten Tag gegen
Stewart Cink und Jim Furyk antraten und
3&2 verloren, obwohl wir das zweitbeste
Ergebnis der acht Teams spielten. An dem
Tag waren Stewart und Jim aber einfach
das beste Team auf dem Platz und ließen
uns keine Chance. Wir hätten gegen jede
andere Paarung gewonnen, kamen aber
ausgerechnet gegen die beiden Stärksten
an dem Tag. Obwohl wir also den Punkt
verloren haben, waren wir in absolut
bestechender Form. Ich werde daher nicht
unbedingt alles aufbrechen, vor allem
nicht, wenn es in der Vergangenheit gut
funktioniert hat. Eher kann ich mir vorstellen,
hier und da ein wenig zu experimentieren
und die Karten vielleicht etwas
anders zu mischen.
? Sie waren selbst zweimal als Vize-
Kapitän im Einsatz. Welche Bedeutung
messen Sie dieser Rolle zu?
! Ich höre die Frage immer wieder:
Warum benötigst du vier Vize-Kapitäne?
Der entscheidende Putt zum Sieg 2002: Paul McGinley im The Belfry, England, gegen Jim Furyk
Nun, nehmen wir ein Fußballstadion.
Dort passiert alles vor den Augen des
Coaches und er kann direkt handeln.
Beim Ryder Cup finden die Matches aber
gleichzeitig und über den gesamten Platz
verteilt statt. Die Vize-Kapitäne sind
daher so etwas wie meine Augen und
Ohren überall auf dem Platz.
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COVER VORSCHAU 40. RYDER CUP
RORY
McILROY
HENRIK
STENSON
SERGIO
GARCIA
JUSTIN
ROSE
Geb.: 4. Mai 1989
Einsätze: 2010, 2012
Statistik (S-N-U): 4-3-0
Weltrangliste: 1
Formkurve: Stark ansteigend
Spielt seit Mai 2014 Golf vom
anderen Stern, gewann zwei
Major-Turniere in Folge und ist
(wieder) bester Spieler der Welt.
Sollte fünf Einsätze bekommen.
Geb.: 5. Mai 1976
Einsätze: 2006, 2008
Statistik (S-N-U): 2-3-2
Weltrangliste: 3
Formkurve: Absteigend
Stenson gewann 2013 innerhalb
weniger Wochen sowohl den
FedEx-Cup als auch das Race to
Dubai. 2014 spielt er eine eher
unspektakuläre Saison.
Geb.: 9. Januar 1980
Einsätze: 1999-2008, 2012
Statistik (S-N-U): 16-8-4
Weltrangliste: 4
Formkurve: Stark ansteigend
Der Spanier arbeitet sich seit
geraumer Zeit die Weltrangliste
hinauf und war kurzzeitig sogar
Dritter. Wird wohl das Maximum
von fünf Einsätzen erhalten.
Geb.: 30. Juli 1980
Einsätze: 2008, 2012
Statistik (S-N-U): 6-3-0
Weltrangliste: 5
Formkurve: Ansteigend
Der U.S.-Open-Champion von
2013 gewann 2014 zweimal
und hält sich seit zwei Jahren
konstant unter den Top 10 der
Welt.
MARTIN
KAYMER
GRAEME
McDOWELL
VICTOR
DUBUISSON
THOMAS
BJÖRN
Geb.: 28. Dezember 1984
Einsätze: 2010, 2012
Statistik (S-N-U): 3-2-1
Weltrangliste: 12
Formkurve: Leicht absteigend
Landete innerhalb eines Monats
zwei große Coups, als er die
Players Championship und die
U.S. Open gewann. Anschließend
nur wenige Top-Platzierungen.
Geb.: 30. Juli 1979
Einsätze: 2008, 2010, 2012
Statistik (S-N-U): 4-5-2
Formkurve: Leicht ansteigend
Weltrangliste: 16
Der frischgebackene Vater ist
der ideale Partner für Rory
McIlroy. Im Ryder Cup 2012
agierte er jedoch sehr glücklos
und brennt auf Revanche.
Geb.: 22. April 1990
Einsätze: 0
Statistik (S-N-U): 0-0-0
Weltrangliste: 21
Formkurve: Leicht ansteigend
Kam Ende 2013 aus dem Nichts,
als er die Turkish Airlines Open gewann
und weitere Top-Ergebnisse
spielte. Top-10-Platzierungen bei
den letzten beiden Majors.
Geb.: 18. Februar 1971
Einsätze: 1997, 2002
Statistik (S-N-U): 3-2-1
Weltrangliste: 26
Formkurve: Gleichbleibend
Schon dreimal war Björn Vice
Captain, nun spielte er sich nach
zwölf Jahren wieder ins Team.
Ein Oldie, der dann funktioniert,
wenn es drauf ankommt.
JAMIE
DONALDSON
Stephen
Gallacher
Ian
Poulter
Lee
Westwood
Geb.: 19. Oktober 1975
Einsätze: 0
Statistik (S-N-U): 0-0-0
Weltrangliste: 28
Formkurve: Ansteigend
Mit einem Sieg beim D+D
REAl Czech Masters setzte der
Waliser ein Ausrufezeichen und
katapultierte sich so ins Ryder
Cup-Team.
Geb.: 1. November 1974
Einsätze: 0
Statistik (S-N-U): 0-0-0
Formkurve: Ansteigend
Weltrangliste: 33
Heimspiel für Stephen – der
Hometown Hero könnte zum
Helden von Gleneagles werden.
Wenn er etwas will, wächst er
über sich hinaus.
Geb.: 10. Januar 1976
Einsätze: 2004, 2008-2012
Statistik (S-N-U): 12-3-0
Formkurve: Stark absteigend
Weltrangliste: 36
Poulter ist Ryder Cup! Egal wie
schlecht er in Form sein mag,
der Engländer wird um jeden
Punkt fighten, als ginge es ums
Überleben.
Geb.: 24. April 1973
Einsätze: 1997-2012
Statistik (S-N-U): 18-13-6
Formkurve: Stark absteigend
Weltrangliste: 38
Der Ryder Cup-Veteran bekommt
eine Verlängerung, trotz anhaltender
Formkrise. An seine
Nominierung hat er wohl selbst
nicht mehr geglaubt.
S = Sieg, N = Niederlage, U = Unentschieden
32 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

JIM
FURYK
BUBBA
WATSON
MATT
KUCHAR
PHIL
MICKELSON
Geb.: 12. Mai 1970
Einsätze: 1997-2012
Statistik (S-N-U): 9-17-4
Weltrangliste: 7
Formkurve: Ansteigend
Seit 1997 steht der 44-jährige
Furyk durchgehend im Team. Mit
Rang 6 der OWGR der beste Amerikaner.
Oft glücklos, sowohl auf der
Tour als auch beim Ryder Cup.
Geb.: 5. November 1978
Einsätze: 2010, 2012
Statistik (S-N-U): 5-5-1
Weltrangliste: 9
Formkurve: Absteigend
Der exzentrische Longhitter
gewann 2014 erneut das
Masters, seither dümpelt er
ein wenig herum.
Geb.: 21. Juni 1978
Einsätze: 2010, 2012
Statistik (S-N-U): 3-2-2
Weltrangliste: 8
Formkure: Konstant hoch
Seit 2013 hat sich Kuchar in den
Top 10 der Welt eingenistet und
liefert konstant gute bis sehr gute
Ergebnisse. Leider laboriert er
aktuell an einer Rückenverletzung.
Geb.: 16. Juni 1970
Einsätze: 1995-2012
Statistik (S-N-U): 14-18-6
Weltrangliste: 10
Formkurve: Schwankend
Dauerbrenner Mickelson präsentiert
sich 2014 als Wundertüte
– gestern mittelmäßig, heute
brillant, morgen unterirdisch.
Im Ryder Cup oft ohne Fortune.
RICKIE
FOWLER
JORDAN
SPIETH
ZACH
JOHNSON
JIMMY
WALKER
Geb.: 13. Dezember 1988
Einsätze: 2010
Statistik (S-N-U): 0-1-2
Weltrangliste: 11
Formkurve: Ansteigend
Sechs Top-10-Platzierungen
in Folge konnte Fowler seit
der U.S. Open vorweisen. Sein
schlechtestes Majorergebnis
2014: 5. Platz beim Masters
Geb.: 27.Juli 1993
Einsätze: 0
Statistik (S-N-U): 0-0-0
Weltrangliste: 14
Formkurve: Leicht absteigend
Das Küken im U.S.-Team gilt
als “The Next Big Thing” im
Profigolf. Spielt aktuell nicht
mehr so stark wie 2013 und im
Frühjahr 2014.
Geb.: 26. Februar 1976
Einsätze: 2006, 2010, 2012
Statistik (S-N-U): 6-4-1
Weltrangliste: 15
Formkurve: Absteigend
Rutscht Woche für Woche ein
Stück weiter nach unten in der
OWGR – schnitt bei den Majors
sehr schwach ab. Ein Problemkind
in Watsons Team?
Geb.: 16. Januar 1979
Einsätze: 0
Statistik (S-N-U): 0-0-0
Weltrangliste: 19
Formkurve: Schwankend
Begann die Saison mit zwei
fulminanten Siegen und erzielte
bei den Majors gute bis sehr
gute Ergebnisse – eben ein
Mann für besondere Momente.
Hunter
Mahan
Keegan
Bradley
PATRICK
REED
Webb
Simpson
Geb.: 17. Mai 1982
Einsätze: 2008, 2010
Statistik (S-N-U): 3-2-3
Weltrangliste: 20
Formkurve: Aufsteigend
Ihm verrutschte 2010 ein
Chip, der Europas Sieg perfekt
machte. Nach seinem Sieg bei
der Barclays kam Watson um
ihn nicht mehr herum.
Geb.: 7. Juni 1986
Einsätze: 2012
Statistik (S-N-U): 3-1-0
Weltrangliste: 23
Lässt immer wieder seine
Fähigkeiten aufblitzen, spielt
insgesamt aber eine durchwachsene
Saison. An der Seite
von Phil Mickelson 2012 eine
Ryder Cup-Macht.
Geb.: 5. August 1990
Einsätze: 0
Statistik (S-N-U): 0-0-0
Weltrangliste: 27
Formkurve: Stark schwankend
Startete im Frühjahr mit zwei
Siegen durch, seither verpasst
Reed entweder den Cut oder liefert
brauchbare Ergebnisse ab. Ein
klassischer Ergänzungsspieler.
Geb.: 8. August 1985
Einsätze: 2012
Statistik (S-N-U): 2-2-0
Weltrangliste: 32
Formkurve: Absteigend
Der Wackelkandidat im Team
– wird Simpson aufgrund des
Traumas von 2012 über sich
hinauswachsen oder nur seine
schwache Formkurve bestätigen?
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 33

COVER VORSCHAU 40. RYDER CUP
DIE SPIELWIESE. Erst zum zweiten Mal
findet ein Ryder Cup in Schottland statt.
1973 war Muirfield der Austragungsort,
nun also Gleneagles. Sicher hätte man in
Schottland namhaftere Austragungsorte
finden können – es ist ja nicht so, als
hätte man einen Mangel an großartigen
Links-Plätzen. Jedoch Gleneagles bietet
ein interessantes Gesamtpaket und konnte
sich so bei der Vergabe des Austragungsortes
durchsetzen.
Das Gleneagles Hotel wurde 1924
als Hotel für Golfer gebaut. Noch heute
existieren die Plätze „King‘s Course“ und
„Queen‘s Course“, die 1919 bzw. 1924
fertiggestellt wurden.
Der PGA-Centenary aus der Feder von
Jack Nicklaus hieß bis 2001 Monarch’s
Course. Er wurde zu Ehren des hundertjährigen
Jubiläums des Profigolfverbands
umgetauft. Technisch gesehen hat Nicklaus
den Platz nicht allein gebaut, sondern
vielmehr ummodelliert. Er nutzte dafür
die Mehrzahl der Bahnen des früheren
Glendevon-Platzes sowie einige Bereiche
einer Anlage namens „Prince’s Course“.
AUSGEWÄHLTE DRAMABÜHNEN.
Das Gleneagles Hotel
wurde 1924 eröffnet.
2005 fand hier der
G8-Gipfel statt
Loch 1: Die Eröffnungsbahn stellt mit
380 Metern und einem leidlich gut bewachten
Grün keine echte Schwierigkeit
dar. Wie so viele Löcher in Gleneagles
ist dies ein Birdie-Lieferant. Aber darum
geht es ja beim Ryder Cup: Aggressiv die
Fahnen attackieren und ein Maximum an
Spektakel erzeugen.
Loch 2: Das erste Par 5 kann mit knapp
470 Metern von den meisten Spielern mit
dem zweiten Schlag erreicht werden. Hier
gewinnt Eagle gegen Birdie.
Wester Greenwells: Loch 2, Par 5
Loch 4: Das lange Par 3 (bis 220 Meter)
geht zudem noch bergauf. Ein zweistufiges
Grün macht den Spielern das Leben
schwer. Ein Birdie bedeutet mit großer
Wahrscheinlichkeit den Lochgewinn.
Loch 6: Das zweite Par 3 geht 180 Meter
leicht bergab und verlangt absolute Präzision.
Wer das Grün verfehlt, hat einen harten
Kampf ums Par vor sich.
Loch 9: Ein spektakuläres Par 5, bei dem
Wasser ins Spiel kommt. Mit über 500 Metern
ein Monster, bei dem nur besonders
mutige (oder sehr verzweifelte) Spieler einen
Angriff mit zwei Schlägen wagen.
Loch 11: Ein kurzes Par 4, das einen
Direktangriff wert ist. Das Verderben lauert
in Form eines Grabens vor dem Grün.
34 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

SO WIRD GESPIELT
Ein kurzer Überblick über das Regelwerk:
Jedes Team besteht aus 12 Spielern.
Am Freitag und Samstag werden jeweils am
Vormittag und am Nachmittag vier Foursomes
und vier Fourballs gespielt. Am
Sonntag stehen zwölf Matchplay-Begegnungen
auf dem Programm. Insgesamt
werden 28 Punkte vergeben.
Lochlan Loup: Loch 16, Par 5
SPIELMODUS: Lochwettspiel – wer auf einer
Bahn das niedrigste Ergebnis spielt, gewinnt
das Loch und geht bspw. 1up.
Loch 12: Lang, eng, bergauf und mit acht
Bunkern dekoriert – das 400 Meter lange
Par 4 ist kein Zuckerschlecken.
Loch 13: Mit 440 Metern ein kleines
Monster, das zudem einen Bunker im
Fairway zu bieten hat. Eine der schwersten
Bahnen der Anlage.
Loch 16: Ein 485 Meter langes Par 5, auf
dem sich einige Matches entscheiden werden.
Ist der zweite Schlag zu kurz, könnte
es nass werden.
Loch 17: Ein Par 3 als vorletzte Bahn ist
ideal für den Ryder Cup. Dank der fünf
Abschlagsoptionen (110 bis 180 Meter)
kann Paul McGinley hier ein feines Set-up
kreieren.
Loch 18: Ein kurzes Par 5, auf dem alle
Spieler zur Attacke blasen werden. Dieser
Ryder Cup wird auf diesem (mehrstufigen)
Grün entschieden.
Gute Wahl? Natürlich hat im Auswahlprozess
in einem nicht geringen Maß
das Geld eine Rolle gespielt. Doch der
Centenary Course macht auch aus
sportlicher Hinsicht Sinn. Vor allem
die European Tour-Spieler kennen
den Platz von der Johnny Walker
Championship, die hier bis 2012 ausgetragen
wurde. Die meisten Amerikaner
hingegen folgten der Einladung
ihres Kapitäns Tom Watson
nicht, die 18 Bahnen im Anschluss
an die Open Championship näher
kennenzulernen. Zudem mag
die Anlage zwar als „American
Course“ vordergründig den U.S.-
Spielern in die Hände spielen,
doch die meisten Stars des europäischen
Teams verdienen ihre Brötchen
ebenfalls in den USA und sind an diese
Art Plätze gewöhnt. Kapitän Paul McGinley
wird beim Set-up genau abwägen, was für
seine Spieler von Vorteil ist und wo die
Schwächen des Gegners liegen.
Dun Roamin’: Loch 18, Par 5
FOURBALL: Matchplay zwei gegen zwei –
alle Spieler schlagen den eigenen Ball.
Das beste Ergebnis gewinnt.
FOURSOME: Matchplay zwei gegen zwei –
die Spieler eines Teams schlagen
abwechselnd den gleichen Ball.
MATCHPLAY: Spiel Mann gegen Mann.
AUSWAHL: Die Team-Captains legen jeweils
geheim die Reihenfolge fest, in der ihre
Spieler starten sollen. So ergeben sich die
Kombinationen der Matches. Über die Anzahl
der Einsätze in den Fourball- und Foursome-
Sessions entscheidet der Kapitän. Am
Sonntag spielen alle Spieler.
PUNKTEVERGABE: Für einen Sieg gibt es
einen Punkt, für ein Unentschieden einen
halben Zähler. Es gewinnt das Team, das
zuerst 14,5 aus 28 Partien erzielt. Der Titelverteidiger
behält den Cup bei 14 zu 14.
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 35

COVER VORSCHAU 40. RYDER CUP
40. Ryder Cup
Live-Sendezeiten auf Sky Sport HD:
RC-Countdown 24. Sept. 18.30 – 19.00 Uhr
1. Tag Freitag, 26. Sept. 08.30 – 19.30 Uhr
2. Tag Samstag, 27. Sept. 08.30 – 19.30 Uhr
3. Tag Sonntag, 28. Sept. 12.00 – 19.30 Uhr
Ohne Bernhard L.
von Gregor Biernath
Nach diversen Diskussionen und Analysen
über die Qualifikations-Ranglisten
stehen die Teams fest, inklusive der
drei Picks der Captains Tom Watson und Paul
McGinley. Und Letzterer hat in meinen Augen
recht wenig Mut bei einer bestimmten Wahl
bewiesen: Statt Lee Westwood hätte ich Bernhard
Langer nominiert!
Doch diese Entscheidung wäre beim sehr
britisch-geprägten Ryder Cup vermutlich zu
unpopulär gewesen. Ein 57-jähriger „Senior“,
und dann auch noch ein zweiter Deutscher –
neben Martin Kaymer – im Team, wär’ wohl
zu viel des Guten. Dabei spielt Bernhard Langer
eine nicht nur erfolgreichere, sondern auch vom
spielerischen Standpunkt aus gesehen bessere
Saison als Westwood. Letzterer
ist früh im FedEx Cup
ausgeschieden, hatte bei der
U.S. Open und der Open
Championship gar den Cut
verpasst und auch jüngst nicht
durch geniales Golf auf sich
aufmerksam machen können.
Langer hingegen dominiert
die amerikanische Champions
Tour in diesem Jahr mehr denn je. Bei Redaktionsschluss
hat er fünf Turniere gewonnen,
wurde viermal Zweiter und kam in 18 Events
15 Mal unter die Top 10. Wer nun sagt, dass
die Senior Tour natürlich nicht so starke Konkurrenz
aufzubieten hat, liegt sicherlich richtig.
Doch schaut man sich die Scores an, sind auch
diese beeindruckend. Den Saisonauftakt auf
Hawaii gewann der Anhausener mit „22 unter
Par“ nach drei Runden! Schade, Bernhard
Langer hätte in jedem Fall Erfahrung und einen
absoluten Sieger-Spirit mit ins europäische Team
bringen können, für das er als Captain wie
auch als Spieler über Jahrzehnte erfolgreich war.
Nichtsdestotrotz wünsche ich Paul McGinley
und seinen Jungs natürlich viel Erfolg. Auch
Carlo, Irek, Adrian und ich fiebern dem Großereignis
entgegen, das wir Ihnen auf Sky in
drei „Mammutsendungen“ bis zu elf Stunden
täglich live anbieten werden.
Ihr
„WIR“ BEIM RYDER CUP. Seit 1979
dürfen europäische Spieler am Ryder
Cup teilnehmen. Seither gelang es den
beiden einzigen deutschen Spielern,
dem Wettbewerb auf besondere Art den
„schwarz-rot-goldenen Stempel“ aufzudrücken.
Bernhard Langer
Zwischen 1981 und 2002 (außer 1999)
war Bernhard Langer als Spieler ein fester
Bestandteil des Ryder Cup Teams. Bei seinen
zehn Einsätzen spielte er 42 Matches,
gewann 21 Partien, teilte sechsmal die
Punkte und verlor 15 Begegnungen. Hinter
diesen nackten Zahlen versteckt sich
jede Menge Dramatik. Vor allem während
der Ära Tony Jacklin (1983 – 1989) war
Langer einer der Spieler, die maßgeblich
dafür verantwortlich waren, dass Europa
das ewige Tal der Tränen hinter sich lassen
konnte. 1989 jedoch verließ ihn das
Glück, als er aus drei Partien keinen Zähler
holte und Europa den Titel „nur“ mit
14 zu 14 Punkten verteidigen konnte.
1991 erlebte der gebürtige Anhausener
(bei Augsburg) seine schwärzeste Ryder
Cup-Stunde, als er in Kiawah Island einen
Putt zur erneuten Titelverteidigung im
Match gegen Hale Irwin verschob.
In den Neunzigerjahren feierte er die
europäischen Siege 1995 und 1997, in
denen er jedoch unauffällig agierte. Beim
Auswärtsspiel in Brookline 1999 ließ ihn
der englische Kapitän Mark James zugunsten
der Rookies Andrew Coltart und Jesper
Parnevik zu Hause, die zusammen keinen
einzigen Punkt gewinnen konnten.
2002 spielte Langer seinen letzten und
vielleicht stärksten Ryder Cup als Spieler.
In The Belfry waren er und sein „Wohlfühlpartner“
Colin Montgomerie die
Garanten des Sieges. Langer erzielte dreieinhalb
Punkte aus vier Begegnungen.
Kurz darauf wurde der damals 47-jährige
Deutsche zum Kapitän für das Auswärtsspiel
in Oakland Hills, Michigan,
berufen. Sofort stürzte er sich in die Aufgabe
und bereitete den Ryder Cup 2004 generalstabsmäßig
vor. „Bernhard überlässt nichts
dem Zufall und das Wenige, was er ihm
doch überlassen muss, wird zum gegebenen
Zeitpunkt genauestens analysiert“,
fasste Langers langjähriger Caddie und enger
Freund Pete Coleman die Arbeitsweise
seines früheren Arbeitgebers zusammen.
Im Vorfeld ging kaum jemand davon
aus, dass der Underdog aus Europa nur
den Hauch einer Chance hatte. Zahlreiche
Leistungsträger des letzten Kontinentalvergleichs
befanden sich im Karrieretief
und standen nicht im Team. Stattdessen
hatte es Langer mit vielen Rookies wie Ian
2004: Bernhard Langer macht alles richtig und führt den
1985: Langers erster Ryder Cup Sieg
2010: Kaymer triumphiert in Wales
36 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

krassen Außenseiter zum Kantersieg in den USA
1991: Langer verschiebt den entscheidenden Putt
2012: Kaymer schenkt Olazábal den Sieg in Medinah
Poulter, Luke Donald, David Howell oder
Thomas Levet zu tun. Als er dann auch
noch dem formschwachen Colin Montgomerie
eine Wild Card schenkte, geriet
das Unternehmen endgültig zum Himmelfahrtskommando.
Das U.S.-Team war gespickt mit Stars
wie Tiger Woods, Phil Mickelson, Davis
Love III oder Jim Furyk. Doch Langers
brillante Teamführung und seine Motivationsgabe
ließen das blaue Team über sich
hinauswachsen. Europa düpierte die USA
mit einem 18,5 zu 9,5-Erdrutschsieg.
Im Nachgang zu diesem Ryder Cup
forderten viele Stimmen eine weitere
Amtszeit Langers, zu der es aber nicht
kam. 2014 brachte er sich aufgrund seiner
brillanten Leistungen auf der Champions
Tour erneut als Spieler ins Gespräch –
33 Jahre nach seinem Debüt. Kapitän Paul
McGinley lehnte jedoch höflich ab.
Martin Kaymer. Der Shooting Star des
deutschen Golf erlebte seinen ersten Ryder
Cup schon 2008 – als offizieller Beobachter.
2010 qualifizierte er sich als frischgebackener
Major-Sieger (PGA Championship),
dann als Spieler für das Team von
Kapitän Colin Montgomerie. In seinem
ersten Match gewann er an der Seite von
Lee Westwood gegen Phil Mickelson und
Dustin Johnson. Auch die beiden anschließenden
Vierer-Matches gingen nicht
verloren. Gegen Jim Furyk und Rickie
Fowler teilten er und Westwood ihr Match
bzw. das Duo Poulter/Kaymer setzte sich
gegen Fowler und Mickelson durch. Im
Einzel jedoch setzte es eine derbe Klatsche
für den Jungen aus Mettmann, als Dustin
Johnson ihn mit 6&4 vom Platz fegte.
Trotzdem konnte Kaymer in Celtic Manor
seinen ersten Ryder Cup-Sieg feiern.
2012 rutschte Martin mit einem hauchdünnen
Vorsprung von 0,62 Qualifikationspunkten
vor Ian Poulter ins Team.
Aufgrund seiner anhaltenden Formschwäche
war er jedoch weit von seinem
einstigen Status als Nummer 1 der Welt
entfernt. Bei seinem einzigen Einsatz im
Fourball am Freitag verlor er sang- und
klanglos an der Seite von Justin Rose gegen
Phil Mickelson und Keegan Bradley.
In den Singles-Matches stellte Kapitän José
Maria Olazábal seine Mannen dann nach
ihrer aktuellen Form auf – die schwächsten
Spieler am Schluss. Kaymer ging als
Nummer 11 ins Rennen und lieferte sich
mit Steve Stricker einen heißen Schlagabtausch.
Auf dem 18. Grün lochte er
den entscheidenden Putt zur Ryder Cup-
Verteidigung und war der Held des Tages.
Bleibt abzuwarten, was Martin in
Gleneagles so zaubert.
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TURNIERE INTERNATIONAL
ALEX CEJKA
„Jetzt wird gefeiert!“
Gastkommentar. Alex Cejka hat sein Ziel erreicht:
Die PGA Tour-Karte für 2014/2015 ist gesichert.
Das war ein hartes Stück Arbeit. Seit
Anfang September steht es jetzt
offiziell fest, dass ich ab der Saison
2014/2015 wieder auf der PGA Tour spielen
werde. Ich war ja schon zehn Jahre lang
Mitglied der PGA Tour, doch jetzt, nach dieser
harten Saison auf der Web.com Tour wieder
unter den besten Spielern der Welt zu sein,
macht mich schon stolz. Auch wenn die Zeit in
den vergangenen Monaten toll war, muss ich
ehrlich sagen, dass mir ein Stein vom Herzen
fiel, als klar geworden war, dass ich mein Ziel,
mich wieder in die 1. Liga zu spielen, erreicht
hatte. Und ich rede jetzt gar nicht einmal nur
davon, dass man auf der PGA Tour um deutlich
mehr Geld spielt – das ganze Leben auf der
PGA Tour ist im Vergleich zum Leben auf der
Web.com Tour deutlich angenehmer.
Das fängt schon damit an, dass alle Turniere
– bis auf Hawaii – auf dem US-Festland
stattfinden. Damit fallen viele Reisestrapazen
weg. Gerade am Anfang der Saison, als ich
nach meinem Sieg in Kolumbien erst wieder
nach Panama fliegen musste, dann wenige
Tage später nach Chile, im Anschluss nach
Ohio, gleich darauf nach Costa Rica und dann
ohne Pause weiter nach Brasilien . . .
Das hört sich auf den ersten Blick aufregend
an, ist aber unheimlich anstrengend. Auf der
PGA Tour sind die Turniere dagegen meist nur
ein oder zwei Flugstunden voneinander entfernt
– und manchmal kann man die Strecke
zwischen zwei Turnierorten sogar mit dem
Auto zurücklegen. Wer so oft im Flugzeug sitzt,
wie ein Golfpro, der weiß so etwas wirklich
zu schätzen. Ich freue mich jedenfalls auf die
kommende Saison und halte euch auf jeden
Fall regelmäßig auf dem
Laufenden.
Rekord-Teilnahme
Berenberg Gary Player Invitational Hochkarätiges
Teilnehmerfeld für den guten Zweck.
Ein solches Teilnehmerfeld
habe ich in meiner 60-jährigen
Zeit als Profigolfer bei einem
eintägigen Turnier noch nicht
erlebt.” Mit diesem Satz eröffnete
Gary Player die Pressekonferenz
zum Berenberg Gary Player Invitational
im englischen Wentworth. Und
in der Tat – es war schon beeindruckend,
wer allein bei der Pressekonferenz neben
Player und Berenberg-Chef Dr. Hans-
Walter Peters saß: Fred Couples, Martin
Kaymer, Rickie Fowler
und Colin Montgomerie
stellten sich den Fragen
der Journalisten.
„Wir engagieren uns
seit 2010 im Profigolf,
haben jetzt vier Jahre
lang mit den Berenberg
Masters ein Turnier
der European Senior
Tour durchgeführt und
möchten nun mit unserem
Markenbotschafter
Gary Player seine
Gelungener Abschlag: Martin Kaymer und
Berenberg-Chef Dr. Hans-Walter Peters
Charity-Turnierserie in
Europa weiterentwickeln. Die Turniere
werden in einer Teamwertung gespielt: Je
ein Profigolfer plus eine Proette der Ladies
European Tour oder ein Star aus Sport,
Musik oder Medien plus zwei Amateure.
Die Gary Player Invitational Serie ist
die erfolgreichste Charity-Golfturnierserie
der Welt. Über 50 Millionen Dollar
sind in den letzten 30 Jahren für bedürftige
Kinder gesammelt worden. Neben
dem Berenberg Gary Player Invitational
in Wentworth bei London gibt es jährlich
Turniere in Südafrika, China, den USA
und Abu Dhabi.
Das Ganze dient einem guten Zweck,
und so kamen bei der abendlichen Auktion
von nur vier besonders ausgewählten Auktionsstücken
schnell über 100.000 Dollar
zusammen, die obdachlosen Jugendlichen
zugutekommen. Am Abend trat
Sänger Ronan Keating auf und brachte
nicht nur die anwesenden Proetten wie
Suzann Petersen oder Carly Booth zum
Dahinschmelzen, auch Lee Westwood
und Rickie Fowler sangen mit und auch
Formel-1-Fahrer Heikki Kovaleinen stieg
auf den Stuhl im vornehmen
Ballsaal von
Wentworth und ließ
sich von der Stimmung
mitreißen.
Fazit. Ein neues Eventformat,
mit dem Deutschlands
älteste Privatbank
ihr Golfsport-Engagement
ausbaut und
gleichzeitig Gutes tut.
Ein Teilnehmerfeld, wie
man es in Europa nicht
oft zu Gesicht bekommt,
mit begeisterten Pros und Proetten,
Stars und Amateuren. Und als besondere
Herausforderung schlugen alle Teilnehmer
vom Champions Tee des von Gary Player
designten Edinburgh Courses ab.
Die Teilnehmer: Martin Kaymer, Rickie
Fowler, Branden Grace, Lee Westwood,
Colin Montgomerie, Jason Day, Fred
Couples, Jason Dufner, David Howell,
Bernd Wiesberger, Darren Clarke, Louis
Oosthuizen, Ian Woosnam, Suzann Pettersen,
Charley Hull, Carly Booth, Melissa
Reid, Henni Zuel, Amy Boulden, Whitney
Hillier, Diana Luna u. Maria Balikoeva.
Euer
Golf, Charity und gute Laune: Berenberg-Chef Dr. Hans-Walter Peters und Gary Player (3. und 4. v.li.)
mit Fred Couples, Martin Kaymer, Rickie Fowler und Colin Montgomerie
38 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

facebook.com/mizunogolf
mizuno.de
Neu-Profi Dominic Foos:
Das traumhafte Alpenpanorama
brachte ihm
bei der Omega European
Masters kein Glück
INNOVATION
Distinguishes leaders from followers
Gipfelstürmer
Dominik Foos Phase zwei seiner
Golf-Karriere: Debüt im Profi-Lager.
HOLLOW FLOW CONSTRUCTION
RE-DEFINES FORGIVENESS
Die Premiere
gelang nicht
ganz: Bei der
Omega European
Masters
in Crans-sur-
Sierre verpasste Dominic Foos
den Cut. Trotzdem geht es für
den 17-Jährigen bergauf. Erst
Anfang September wechselte
der erfolgreiche Amateur ins
Profilager, um in Crans Montana
sein erstes Turnier als Playing
Professional zu bestreiten.
Turbulente Tage also für
den ehemaligen Spitzen-
Amateur. Obwohl? Vielleicht
auch nicht. Schließlich ist der
Karlsruher an steile Aufstiege
gewöhnt.
Bereits im Alter von zwölf
Jahren war Foos ein Scratch-
Golfer, hatte als 13-Jähriger ein
Plus-Handicap. Nur zwei Jahre
später, im Alter von 15 Jahren,
setzte sich der junge Deutsche
an die Spitze der Amateur-
Weltrangliste seines Alters und
war bester deutscher Amateurgolfer
der Herren.
Es folgten zahlreiche nationale
und internationale Turniersiege,
unter anderem gewann
er zweimal die German
International Boys Amateur
Championship. Im vergangenen
Jahr dann sicherte sich
Foos den Titel des French International
Boys Champion –
als jüngster Sieger aller Zeiten.
Nachdem seine ersten Gehversuche
auf der PGA European
Tour mit dem 16. Platz bei der
Commercialbank Qatar Masters
erfolgreich verliefen, folgte
Anfang September nun der
Schritt ins Profigeschäft.
„Ich hatte eine tolle Amateur-Karriere
mit vielen großartigen
Erfolgen, auf die ich
zurückblicken kann, und freue
mich jetzt sehr auf die Zukunft“,
erklärte Foos am Tag
seines Wechsels zum Playing
Professional. Dieser war mit
seinem 17. Geburtstag am 3.
September sicher nicht zufällig
gewählt.
Vorfreude. Für den Jungprofi
ist der Zeitpunkt, seinen
Sport zum Beruf zu machen,
genau der richtige: „Ich fühle
mich bereit für diesen Wechsel
und die Vorfreude ist groß,
den nächsten Schritt in meiner
Karriere zu machen.“ Dazu war
Foos auch an der Sponsorenfront
aktiv. Seit Kurzem ist er
Markenbotschafter der Kramski
Group. Bereits drei Jahre
arbeitet der 17-Jährige mit dem
Putterhersteller zusammen, ab
sofort trägt er den Titelsponsor
der Deutschen Golf-Liga auch
auf dem Trikot-Ärmel.
TI MUSCLE INNOVATION
INTRODUCING BORON FORGED
EXPLOSIVELY SOLID
GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 39

TURNIERE NATIONAL
CAROLINE
MASSON
„Mein Ziel: Die Top 30“
Gastkommentar. Caro über ihren Turnier-
Alltag und die hochgesteckten Erwartungen.
Nachdem ich mir bei der British
Open vor ein paar Wochen
eine Verletzung an der Hand
zugezogen habe, stehe ich nun
glücklicherweise wieder voll im Saft. Ich
musste zwar eine zweiwöchige Pause einlegen,
um der Hand Zeit zur Regeneration zu
geben, danach ging es dann auf der LPGA
aber auch direkt wieder so richtig los. Vier
Turniere in Folge standen an, davon mit der
Wegmans LPGA Championship ein Major.
Inzwischen habe ich wieder ganz gut zu
meiner Form gefunden, und es wird wirklich
von Woche zu Woche besser. Bei der Wegmans
LPGA Championship landete ich schließlich
auf dem geteilten 17. Platz, mit dem ich
nach meiner letzten Runde, die ein wenig
an eine Achterbahnfahrt erinnerte, dann
wirklich ganz zufrieden sein konnte.
Nach diesen vier Turnieren geht’s dann
für mich endlich auch mal wieder zurück
nach Deutschland. Zwar wird mir wahrscheinlich
nicht allzu viel Zeit bleiben, die
ich wirklich zu Hause verbringen kann, aber
es werden auf jeden Fall ein paar ereignisreiche
Wochen.
Erst spielen wir in Evian unser fünftes
und damit letztes Major der Saison. In der
darauffolgenden Woche werde ich dann beim
One Year To Go Event des Solheim Cups
in St. Leon-Rot dabei sein. Zusammen mit
den beiden Captains, Paula Creamer und
der deutschen Fraktion mit Sandra Gal, mit
Martin Kaymer und Moritz Lampert werden
wir sicher ein tolles Event erleben und hoffentlich
schon einmal ein erstes Solheim Cup
Fieber nach Deutschland bringen. Schaut
also unbedingt vorbei!
Für die nächsten Turniere geht es dann
für mich rüber nach Asien. China, Malaysia,
Korea und Taiwan stehen auf dem Plan,
insgesamt fünf Turniere in Folge. Die Saison
für uns ist also noch lang und ich habe noch
gute Chancen, mein Ziel – die Top 30 auf der
LPGA – zu erreichen. Drückt mir die Daumen
und macht es gut!
Damenpower (v.l.n.r.): GC Hubbelrath (2. Platz), GC St. Leon-Rot (1.) und GC Hamburg (3.)
Herzschlagfinals
Kramski Deutsche Golf Liga GC Mannheim-
Viernheim und GC St. Leon-Rot holen die Titel.
Ted Long brüllte vor Freude ins
Mikrofon des Sky-Reporters.
Augenblicke später badete der
Headpro des GC Mannheim-
Viernheim gemeinsam mit seinem Team
im Wasserhindernis. Kurz zuvor hatte
Gunnar Petersen in einem Herzschlagfinale
den entscheidenden halben Punkt
zum 6,5:5,5 gegen den GC St. Leon-Rot
geholt. Damit sicherte er seinem Club den
Meistertitel beim Final Four der Kramski
Deutschen Golf Liga (DGL) in Lich. Im
Endspiel der Damenkonkurrenz setzte
sich der GC St. Leon-Rot mit 5:4 gegen
den GC Hubbelrath durch.
Es waren hart umkämpfte Matches beim
diesjährigen Saisonfinale Ende August
auf der Anlage des Licher Golf Clubs in
Hessen. Bei den Herren deutete zunächst
alles darauf hin, dass St. Leon-Rot seiner
Favoritenrolle gerecht werden würde. Am
frühen Nachmittag des Finalsonntags lag
das Team noch vor den Mannheimern.
Dann wendete sich das Blatt: Der
Mannheimer Spitzenspieler Hurly Long
drehte seine Partie gegen Sebastian
Schwind, holte nach zwölf Löchern und
zwei down auf und gewann schließlich
auf der letzten Bahn. Ebenso spannend
verlief das Match von Gunnar Petersen
gegen den Leon-Roter Steffen Harm. Nach
14 gespielten Bahnen lag Petersen noch
zwei Loch zurück, um am Ende mit dem
geteilten Match seinem Team den ersten
Meistertitel zu bescheren.
Dramatisch ging es auch bei den Damen
zu. Erst am 18. Loch im letzten Vergleich
setzte sich der GC St. Leon-Rot gegen
den GC Hubbelrath durch. Tourspielerin
Karolin Lampert lochte den finalen Putt.
Zuvor zeigten die Ladies durchweg hart
umkämpfte Partien. Ein Titelfavorit war
in den engen Spielen nie auszumachen,
sodass der neue Deutsche Meister erst im
letzten Einzelmatch ausgemacht wurde.
Perfect Shot. Während die Siegerteams
jubelten, freuten sich die Herrenmannschaft
des GC Hubbelrath sowie die Damen
des GC Hamburg über ihre Bronzeränge.
Bemerkenswert war zudem der „Perfect
Shot“ von Samantha Krug (Golfclub
Hubbelrath). Mit einem Eisen 7 gelang
ihr auf der 144 Meter langen Bahn 5 ein
Hole-in-One. Für diesen herausragenden
Schlag wurde die 18-Jährige von einem
Sponsor mit einer Golfreise nach Österreich
belohnt.
Eure
www.caroline-masson.de
Die Herren des GC St. Leon-Rot (2. Platz), des GC Mannheim-Viernheim und des GC Hubbelrath (3.)
40 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Markenpartner
Partner der Abschlussveranstaltung
Finest Moments · Head Office Berlin
Dorfstr. 22 · D-14979 Großbeeren OT Kleinbeeren
info@finestmoments.de · www.finestmoments.de
Alle Infos unter
www.LADIESGOLFTOUR.de

CLUBS NATIONAL
www.mercedes-benz.de/golf
Einer von fünf Ass-Schützen im Rahmen des Mercedes-Benz AWGC 2014: Franjo Vorderbrügge (2.v.r.) am 22. Juli im Golfpark Loherhof mit Clubmanager
Stefan Davids (l.), Maike Meyer (Mercedes-Benz Bähr) und Ralph Ley (International Golf AG, r.)
Fünfmal Perfektion
Mercedes-Benz After Work Golf Cup Top-Bilanz: Fünf Hole-in-Ones wurden
diese Saison im Rahmen der bundesweiten 9-Loch-Turnierserie gefeiert.
Die Saison des
Mercedes-Benz
After Work Golf
Cups 2014 neigt
sich dem Ende
entgegen: Am
19. September wird das letzte
von insgesamt rund 3.000 Turnieren
gespielt. Tolles Highlight
als Teil der Erfolgsbilanz: Fünf
Hole-in-Ones wurden diese
Saison bereits erzielt und jeder
Ass-Schütze durfte sich über
einen nagelneuen S1 Pro Lithium
E-Trolley von Sponsoring-Partner
Motocaddy freuen.
Alle Teilnehmer des
Mercedes-Benz After Work Golf
Cups, denen das Glück eines
Hole-in-One in diesem Jahr
bisher verwehrt blieb, dürfen
aber ebenso auf tolle Preise
hoffen: Wer sich noch bis zum
19. September auf www.awgc.de
regis triert, hat die Chance auf
die tollen Jahrespreise der Serie.
Wer noch ein Turnier spielt, hat
darüber hinaus die Chance auf
die tollen Wochen- u. Monatspreise.
Hierbei gibt es u. a. einen
Motocad dy S1 Pro Lithium
E-Trolley oder ein Garmin vívofit
Fitnessarmband zu gewinnen.
Die Jahrespreise 2014:
Ass am 7. Juli im G&HC
Maasberg: Rainer Fischer (l.),
Ralph Ley (M.), Axel Stassen
(G&HC Maasberg, r.)
Hauptpreis: Ein nagelneuer
Mercedes-Benz GLA im Wert
von über 40.000 Euro.
2. Preis: Eine Reise für zwei
Personen in die Champagne
inkl. Hotel und Besuch der
Domaine Pommery.
3. Preis: Zwei VIP-Tickets für
ein Heimspiel nach Wahl des
VfB Stuttgart inkl. Spieler Meet
& Greet, Übernachtung sowie
An- und Abreise.
4. Preis: Mercedes-Benz VIP
Tickets für den diesjährigen
Saisonabschluss der DTM am
Hockenheimring.
5. Preis: Ein S3 PRO Lithium
DHCE-Trolley von Motocaddy.
Die Gewinner werden online
unter www.awgc.de sowie
in der nächste GOLF TIME Ausgabe
bekannt gegeben.
42 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Team GOLF TIME gegen Mercedes-Benz AWGC-Markenbotschafter Marcel Siem (v.l.):
Oskar Brunnthaler, Peter Eggenberger, Christian Probst, Martin Hardtke
Revanche
geglückt
Mercedes-Benz ProAm Challenge
Das Team GOLF TIME bezwingt den
Tour-Pro Marcel Siem.
Die Aufregung war
sichtlich groß bei
Peter Eggenberger,
Martin Hardtke und
Christian Probst, den drei
Gewinnern unseres Mercedes-
Benz ProAm Challenge-Gewinnspiels,
als es Ende August auf
Einladung des Stuttgarter Automobilherstellers,
inklusive
Übernachtung, im GC Eichenheim
in Kitzbühel zum Duell
im Dreier-Scramble gegen keinen
Geringeren als Tour-Pro
Marcel Siem ging.
Zunächst hatten die drei Gelegenheit,
Marcel beim gemeinsamen
Mittagessen im Clubhaus
besser kennenzulernen und
sich Tipps fürs eigene Spiel zu
holen – dann ging es auch schon
auf den Platz. Zwei Löcher später,
darunter ein Birdie von Siem
auf dem ersten Loch, lag das
GOLF TIME-Trio bereits 2 Down,
sodass sich Marcel zu einem
gewagten Manöver hinreißen
ließ, indem er seinen Gegnern
ab dem dritten Loch je einen
Schlag vorgab. Und das sollte
sich rächen: Motiviert legte
sich Team GOLF TIME mächtig
ins Zeug und verwandelte die
vermeintlich drohende Niederlage
überraschend souverän in
einen Sieg. Am Ende musste sich
Mercedes-Benz AWGC: Zahlen & Fakten
Rund 3.000 Turniere in über 260 Golf Clubs in Deutschland
Austragungsdauer: Von April bis September
Letztes offizielles Turnier (Saisonende): 19. September
Format: 9 Loch, Stableford, vorgabewirksam (Hcp –4,5 bis –54)
Attraktive Jahres-, Monats- und Wochenpreise
Spannende Ranglisten (Brutto und Netto) mit Jahres-Endsiegern
Alle Infos: www.awgc.de
Zeigte sich gewohnt kollegial: Marcel Siem mit seinen
„Kontrahenten“ beim Lesen der Puttlinie
Marcel mit 3 Down geschlagen
geben, nahm es allerdings hin
wie ein echter Champion und
freute sich mit seinen Kontrahenten
über deren errungenen
Sieg.
Tauschen Sie sich aus: www.facebook.com/MBAWGC
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 43

STORY LESESTOFF
ULRICH
KAISER
Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist
in Gröbenzell bei München.
Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.
GOLF TIME-Autor seit 1999
Die Hunde-
BUCH-TIPP
Was Sie schon immer über den
dicken Schorsch wissen wollten:
Das witzige Opus von GT-Autor Uli
Kaiser gibt’s beim GOLF TIME
Verlag, Tel. 089/42718181
oder Internet: www.golftime.de
Preis: € 19,90 + € 3,– Porto
Was den Hund
angeht, so
handelt es
sich hier bekanntlich
um den besten
Freund des Menschen,
was auch daran liegt, dass der
Hund in jeder Größe zu haben
ist – von einem Winzling,
der in einem Suppenteller bequem
ruht, bis zu einem, der
ein Wohnzimmer ausfüllt und
das auch tut. Der Hund an sich
ist ein friedvolles Wesen, obgleich
er angeblich vom wilden
Wolf abstammt und manchmal
beißt, aber nur wenn er
als Wachhund verwendet wird
– außerdem heißt es, dass der
Hund keine Briefträger mag,
was aber im Zeichen von
Internet und E-Mail keine
entscheidende Rolle bei
der Charakterisierung
des Hundes spielt. Manche
Leute haben Schiss
vor dem Hund, was meistens
seine Gründe hat.
Ein Hund, der im Regen
draußen war, stinkt.
Wichtig ist an dieser
Stelle der Hinweis, dass
der Hund als solcher
sich in keinem Falle für
das Golfspiel eignet.
Der Hinweis ist insofern
erstaunlich, weil
der Hund ansonsten
durchaus Talente besitzt,
die beim Golfspiel
als nützlich zu sehen
sind – beispielsweise die
ausgeprägte Nase, die
jeden noch so schwachen
Duft aufnimmt, was zur
Festnahme von Rauschgifthändlern
führt und
eigentlich das Golfspiel
durch das Auffinden des Balles
stark erleichtern müsste. Dass
das nicht der Fall ist, liegt an
den Regeln, obgleich der Hund
als solcher nicht in der Regel
steht, sondern lediglich als
Störfaktor für sensible Spieler
gesehen wird – so wie landende
oder startende Flugzeuge,
Kühe oder kanadische Graugänse,
wobei Letztere zudem
vor allem noch gerne das Grün
vollscheißen, was in der Tat
selbst bei charakterstarken
Spielern als hinderlich angesehen
wird.
Die Fähigkeiten des Hundes
für das Golfspiel sind
sicherlich vorhanden, werden in
der Praxis aber nicht genutzt.
Unser guter Freund und
Kupferstecher, der einer breiten
Öffentlichkeit aus naheliegenden
Gründen als „dicker
Schorsch“ bekannt ist, und
dazu als Liebhaber des Hundes
einen hohen Ruf genießt,
was er nicht selten bei der
Damenwelt durch ein harmloses
Gespräch einleitet – kurz
gesagt: Der dicke Schorsch
macht Damen gerne an, wenn
sie einen Hund mit sich führen.
Da dieser Mann außerdem
ein starkes Eisen 5 sein Eigen
nennt, gibt es schon zwei Gesprächsthemen,
was für den
Anfang gar nicht schlecht ist.
Der dicke Schorsch erklärt,
dass der Hund ein ganz besonders
schönes Exemplar
ist, und dass er den Clubmarschall
gut kennt,
der sicherlich nichts
dagegen hat, wenn der
Hund mit auf die Runde
geht, denn so einen gut
erzogenen Hund habe
er noch nie gesehen. Die
Dame ist vom dicken
Schorsch völlig hingerissen
und hat nie einen
solchen Hundekenner
kennengelernt, und der
Hund hat selbstverständlich
einen Stammbaum,
wie er ganz selten
vorkommt.
Illustration: Steffen Köpf
Der Hund eignet sich
auch auf dem Golfplatz
zur näheren menschlichen
Anbandelung genauso
wie bei jeder anderen
Gelegenheit. Aber
der Hund kann hilfreich
sein. Der Hund ist ein
lebendes Wesen, was keine
großartige Feststellung
ist, wenn auch eine
44 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Etikette
Konzentration
auf das Wesentliche
etwas ungenaue, denn zu den
Lebewesen sind auch Insekten
zu zählen. Nur so als Beispiel.
Hunde werden beispielsweise
müde, was von Insekten nicht
jedermann bekannt ist – es
sei denn, es ist Sommer und
Mücken und Bremsen zielen
alle auf meine Wenigkeit und
gehen nicht an den Freund,
den Pillenpeter.
Es wäre alles nicht so
schlimm, wenn da ein Hund
wäre, der Bremsen, Mücken
und wahrscheinlich auch Wespen
anzieht. Aber nein – sie
zielen alle auf meine Wenigkeit.
Der Hund ist müde geworden
und legt sich in den
Schatten einer Rotbuche, die
sie beim Platzbau dort hingepflanzt
haben, wo die Marke
für hundertfünfzig Meter
neben dem Fairway steht. Der
Hund lehnt es ab, auch nur
einen Schritt weiter zu gehen.
Ihn dürstet. Das kommt beim
Golfspiel öfters auch beim
Menschen vor. Der dumme
Hund weiß das nicht und
hechelt.
Es gehört zum guten Ton
auf einem Golfplatz, nicht zu
hecheln – aber der Hund kennt
keine Etikette.
Bei Clubs, die einen besonders
tierlieben Präsidenten
haben, hat man für den Hund
einen Käfig installiert, wo der
Hundebesitzer seinen Hund
für die nächsten vier Stunden
einsperren kann, bis die Besitzerin
oder das Herrchen des
Hundes mit seinen achtzehn
Löchern fertig ist. Der routinierte
Hund legt sich hin und
schnarcht die Zeit herum, sensiblere
Typen jiffeln, wollen
Wasser oder Futter und gehen
den Spielern bis zum sechsten
Loch mit ihrem Gejaule
auf die Nerven. Dann gibt
es auch noch den technisch
begabten Hund, der an dem
Schloss des Käfigs so lange
herumschraubt, bis die Tür
tatsächlich aufspringt. Ein
etwas dummer Hund getraut
sich nicht zu fliehen, sondern
jammert lieber, weil er
die fremde Umgebung nicht
kennt.
Der begabte Hund stößt
ein Triumphgeheul aus und
macht sich davon, und weil
er begabt ist, vermag er auch
Spuren zu lesen, was übrigens
in manchen Fällen auch zur
Freude des Menschen führt.
Der Hund rennt mit der Nase
auf dem Boden wie ein Mondsüchtiger
und stößt ein weiteres
Geheule aus, weil er beispielsweise
einen Menschen wie den
dicken Schorsch gefunden hat,
was der dicke Schorsch sehr
gerne hört, obgleich er den
Hund nur von einer Dame
ausgeliehen hat, die allerdings
dicht davor ist, ebenfalls zu
heulen. Jeder Hund hat die
Angewohnheit, jeden Baum,
jede Wand anzupinkeln, damit
der andere Hund weiß, er
war da. Der Fluchthund ist mit
seinem Pinkeln sehr pingelig
und lässt auch die Fahnenstangen
im Grün nicht aus bei
seiner sorgfältigen Spritze, was
dem dicken Schorsch übrigens
nicht besonders peinlich ist.
Der Hund indessen sabbert
vor Freude lange Speichelfäden
aus den Lefzen, dass es einem
schlecht werden kann.
Der Hund ist in der Tat für
den Golfsport nicht geeignet.
Als 1754 der Royal & Ancient Golf Club of St. Andrews gegründet wurde,
bestand unser Unternehmen schon über 160 Jahre. Seit 1590 haben wir
eines fest im Blick: Unsere Kunden. Nutzen Sie die vielfach ausgezeichnete
Be ra tungs qualität Deutschlands ältester Privatbank.
Für einen persönlichen Kontakt
wenden Sie sich gern an
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ROBOTEST BÄLLE 2014
BallISTISCH
Robotest Bälle 2014 Teil 1 Zehn Distance-Bälle führender Hersteller
auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff
46 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Wir freuen uns jedes
Mal ganz besonders,
wenn wieder ein Balltest
ansteht, denn die
gelieferten Informationen
sind schlicht
faszinierend. Wir freuen uns aber auch
jedes Mal, wenn dieser hinter uns liegt,
denn er kommt stets einer Doktorarbeit
gleich.
Bei einem „regulären“ Robo-Schlägertest
werden die Modelle einmal eingespannt,
feinjustiert und dann werden
damit die Bälle geschlagen und Daten
generiert. Bei einem Balltest ist dies
wesentlich aufwendiger: Hier werden die
Modelle mit einem Driver, einem Eisen
und einem Lob Wedge geschlagen, also
dreimal eingespannt und feinjustiert, bis
es losgehen kann. Das Ganze dann zu
allem Überfluss auch noch in zwei verschiedenen
Geschwindigkeits-Klassen.
Aber genug geredet, sehen Sie am besten
auf den folgenden Seiten selbst.
Testverfahren. Jeder Ball wurde mit dem
Miya Shot Robo V-Schwungroboter insgesamt
60 Mal geschlagen. 30 Mal in „Distance-Geschwindigkeit“
(Driver: 90 mph;
Eisen: 80 mph; Lob Wedge: 65 mph) und
30 Mal in „Performance-Geschwindigkeit“
(Driver: 110 mph; Eisen: 95 mph;
Lob Wedge: 75 mph). In diesem ersten
Teil unseres Balltests haben wir auf den
folgenden Seiten erst einmal nur die
Ergebnisse in den „Distance-Geschwindigkeiten“,
also in den niedrigeren Geschwindigkeiten,
dargestellt. Die Ergebnisse des
zweiten Teils, der Performance-Bälle, lesen
Sie in der nächsten Ausgabe.
Als Driver verwendeten wir einen
Ping G25 mit 10,5 Grad Loft und einem
Graphitschaft mit R-Flex.
Für die Eisenschläge kam ein Taylor-
Made Speedblade 6er-Eisen mit Graphitschaft
in R-Flex zum Einsatz.
Last but not least schlugen wir die
Bälle mit einem Callaway Mack Daddy 2
Lob Wedge mit Stahlschaft.
Schlägertest-Profis: Das Test-Team
um Jonathan Taylor und den
Miya Shot Robo V-Schwungroboter
Fokus. Welche Kriterien spielen bei der
Wahl des richtigen Balles eine wichtige
Rolle, welches sind eher subjektive Eigenschaften?
Dies ist eine nicht so einfach zu
beantwortende Frage, denn es kommt zunächst
darauf an, wonach man sucht bzw.
welcher Spieltyp man ist und auf welchem
Spielniveau man sich derzeit befindet.
Sind Sie Anfänger oder Golfer mittleren
bis hohen Handicaps? Dann sollten
Sie zunächst nach Bällen der „Distance-“,
möglicherweise Multilayer-Kategorie, Ausschau
halten. Denn diese Modelle generieren
in der Regel in Folge ihrer Bauweise
und der darin zum Einsatz kommenden
Technologien weniger Spin. Das
wirkt einerseits Slices und Hooks entgegen,
wirkt sich zudem auch positiv
auf die erzielten Weiten aus. Gleichzeitig
fühlen sich diese Modelle aber
auch härter im Treffmoment an, was
sich vor allem im kurzen Spiel und
beim Putten meist ungut bemerkbar
macht. Der Begriff „Glaskugeln“ fällt hier
gerne . . .
Bessere Spieler werden sich eher an
Multilayer- oder Performance-Bällen
orientieren. Aus dem einfachen Grund,
weil sie in der Regel nicht so sehr auf der
Suche nach Länge sind, sondern vielmehr
Wert auf ein weiches Gefühl im Treffmoment
legen. Single-Handicapper, Pros
und Tourspieler sind zudem in der Lage,
den Ball zu „shapen“, was wiederum am
besten mit Performance-Bällen funktioniert,
weil diese in der Regel den meisten
Spin erzeugen.
Bei besonders hochwertigen Performance-Bällen,
mit meist vier und mehr
Schalen oder sogenannten „Layern“, ermöglichen
die zum Einsatz kommenden
Technologien zudem meist das Beste aus
allen Welten: niedrigen Spin mit dem
Driver und dennoch viel Spin rund ums
Grün, bei weichem Gefühl und direktem
Feedback im Treffmoment.
Experten-Team/Infos. Interessante Tipps
und Tricks vermitteln Ihnen auch in dieser
Ausgabe unsere Equipment- und Fitting-
Profis in personae Santiago Mari, Equipment-Berater
und Club-Fitter diverser Tour
Pros mit Sitz in Hamburg; zudem auch
Jens Müller, Fully Qualified PGA Pro und
Club-Fitter bei Golf House, ebenfalls in
der Hansestadt beheimatet.
Sie haben Fragen zu den GOLF TIME
Robotests? Senden Sie uns gerne eine
E-Mail an robotest@golftime.de.
Alle Testdaten, auch die aller getesteten
Bälle in „Performance-Geschwindigkeiten“
finden Sie außerdem auf unserer Testplattform
im Internet unter www.robogolf.com. GT
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 47

ROBOTEST BÄLLE 2014
Schwung-Geschwindigkeiten:
Driver: 90 mph (~ 145 km/h)
Eisen: 80 mph (~ 129 km/h)
Lob Wedge: 65 mph (~ 105 km/h)
Bridgestone
e6
Bridgestone
e7
Callaway
SR 1
Kategorie D 6er LW Kategorie D 6er LW Kategorie D 6er LW
Ball Speed (km/h): 209,0 182,9107,2
Spin Rate (U/min): 2843 5228 - -*
Höhe max. (m): 19,5 23,7 19,0
Carry (m): 180,0 147,2 68,0
Roll (m): 26,3 11,0 4,9
Gesamtdistanz (m): 206,3 158,2 72,9
Preis/Dutzend: € 36,–
Fazit: Der Bridgestone e6 verfügt über ein
nahtloses 326 Dimple-Design mit Dual
Dimple Technologie sowie eine besonders
weiche Surlynschale. Das wirkt sich
durch ein sehr weiches Feedback zwar
sehr positiv beim Putten auf dem Grün
aus, das Modell generierte aber beim
Driver etwas zu viel, beim Eisen vielleicht
etwas zu wenig Spin. Das wirkte sich
letztlich etwas zulasten von Länge aus.
Ball Speed (km/h): 214,0 184,1103,9
Spin Rate (U/min): 2463 5959 - -*
Höhe max. (m): 19,5 23,9 20,5
Carry (m): 189,0 145,7 64,3
Roll (m): 27,9 9,4 5,7
Gesamtdistanz (m): 216,9 155,1 70,0
Preis/Dutzend: € 36,–
Fazit: Wie schon der e6, verfügt auch der
Bridgestone e7 über ein nahtloses 326
Dimple-Design mit Dual Dimple Technologie.
Anders als der e6 erwies sich der
e7 aber als echter Weitenjäger mit dem
Driver, erzielte dort die dritthöchste Ball
Speed und in Folge das längste Carry
sowie die drittlängste Gesamtdistanz.
Bemerkenswert auch der T2. Platz bei
der seitlichen Abweichung mit dem Driver.
Ball Speed (km/h): 211,8 184,2110,1
Spin Rate (U/min): 2720 5393 9755
Höhe max. (m): 19,2 23,9 14,7
Carry (m): 185,7 147,8 70,4
Roll (m): 26,1 10,7 2,2
Gesamtdistanz (m): 211,8 158,5 72,6
Preis/Dutzend: € 55,–
Fazit: Der Callaway SR 1 ist speziell für
Schwunggeschwindigkeiten von 145 km/h
und weniger designt worden. Und zumindest
beim 6er-Eisen spielt das Modell mit
seinen speziell konzipierten HEX-Dimples
seine Stärken mit dem geteilten dritten
Platz in der Gesamtdistanz aus. Mit dem
Driver fehlte es im Vergleich etwas an
Ball Speed in Verbindung mit einer etwas
zu hohen Spin Rate.
6er-EISEN
Ball Speed
(km/h)
Abflugwinkel
(°)
Spin Rate
(U/min)
Maximale Höhe
(m)
185,3 Callaway SR 2 16,6 Bridgestone e7 6019 Nike RZN Red 23,7 Bridgestone e6 149,7 TaylorMade Rocketballz
185,1 Titleist Velocity 16,6 Nike RZN Red 5959 Bridgestone e7 23,9 Nike RZN Red 148,4 Titleist Velocity
185,0 Titleist NXT Tour 16,8 Callaway SR 1 5589 Titleist NXT Tour 23,9 Bridgestone e7 148,3 Vice Drive
184,9 TaylorMade Rocketballz 16,9 Callaway SR 2 5577 Callaway SR 2 23,9 Callaway SR 1 148,3 Callaway SR 2
184,2 Nike RZN Black 16,9 Titleist Velocity 5512 Titleist Velocity 24,2 Nike RZN Black 148,0 Titleist NXT Tour
184,2 Callaway SR 1 16,9 Titleist NXT Tour 5425 Nike RZN Black 24,3 Vice Drive 147,8 Callaway SR 1
184,1 Bridgestone e7 16,9 Nike RZN Black 5393 Callaway SR 1 24,4 Titleist Velocity 147,8 Nike RZN Black
184,1 Nike RZN Red 17,0 Bridgestone e6 5286 Vice Drive 24,5 Titleist NXT Tour 147,2 Bridgestone e6
184,1 Vice Drive 17,1 Vice Drive 5228 Bridgestone e6 24,5 Callaway SR 2 145,7 Bridgestone e7
182,9 Bridgestone e6 17,5 TaylorMade Rocketballz 5191 TaylorMade Rocketballz 25,2 TaylorMade Rocketballz 145,5 Nike RZN Red
* Daten konnten vom Trackman nicht korrekt gelesen werden
Carry
(m)
48 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Callaway
SR 2
Nike
RZN Black
Nike
RZN Red
Kategorie D 6er LW Kategorie D 6er LW Kategorie D 6er LW
Ball Speed (km/h): 214,5 185,3108,9
Spin Rate (U/min): 2827 5577 9566
Höhe max. (m): 19,7 24,5 14,5
Carry (m): 188,7 148,3 69,3
Roll (m): 25,3 10,0 2,3
Gesamtdistanz (m): 214,0 158,3 71,6
Preis/Dutzend: € 55,–
Fazit: Wie schon der Callaway SR 1 ist
auch der Callaway SR 2 für spezielle
Schwunggeschwindigkeiten konzipiert
worden; im konkreten Fall für Geschwindigkeiten
zwischen 145 und 170 km/h.
Das scheint zu funktionieren, denn das
Modell erzielte die jeweils höchste Ball
Speed mit dem Driver wie auch mit
dem Eisen. Zudem auch noch das zweitlängste
Carry mit dem Driver.
Ball Speed (km/h): 213,9 184,2106,0
Spin Rate (U/min): 2339 5425 - -*
Höhe max. (m): 19,1 24,2 16,7
Carry (m): 188,7 147,8 67,1
Roll (m): 29,1 10,8 4,4
Gesamtdistanz (m): 217,8 158,2 71,5
Preis/Dutzend: € 57,–
Fazit: Der Nike RZN Black (sprich: Resin)
erwies sich als einer der längsten Bälle
im Test mit der geteilt längsten Gesamtdistanz
mit dem Driver, gleichzeitig auch
mit starker Länge mit dem 6er-Eisen.
Zudem erwies sich das Modell mit einer
seitlichen Abweichung von der Ideallinie
Null von nur drei Metern als besonders
fehlerverzeihend mit dem Eisen. Hier teilte
sich der RZN Black die Pole Position.
Ball Speed (km/h): 267,8 184,1105,0
Spin Rate (U/min): 3813 6019 - -*
Höhe max. (m): 32,6 23,9 21,3
Carry (m): 242,2 145,5 65,7
Roll (m): 16,8 9,2 6,2
Gesamtdistanz (m): 259,0 154,7 71,9
Preis/Dutzend: € 40,–
Fazit: Der Nike RZN Black (sprich: Resin)
brachte mit dem Driver ganz ähnliche,
wenn nicht gleiche, Ergebnisse hervor
wie sein Bruder, der RZN Black: Mit identischem
Carry und Roll brachte es der
RZN Red mit dem Driver auf die gleiche
Gesamtdistanz bzw. Platz 1. Ganz das
Gegenteil beim 6er-Eisen: Hier generierte
das Modell zu wenig Ball Speed bzw. zu
viel Spin Rate.
Jens Müller
Gesamtdistanz
(m)
Seitliche Abweichung
(m)
160,2 TaylorMade Rocketballz 3,0 TaylorMade Rocketballz
159,0 Vice Drive 3,0 Nike RZN Black
158,5 Titleist Velocity 3,2 Titleist NXT Tour
158,5 Callaway SR 1 4,1 Callaway SR 2
158,3 Callaway SR 2 4,3 Bridgestone e6
158,2 Nike RZN Black 4,5 Bridgestone e7
158,2 Bridgestone e6 4,9 Nike RZN Red
158,0 Titleist NXT Tour 5,0 Titleist Velocity
155,1 Bridgestone e7 5,5 Vice Drive
154,7 Nike RZN Red 5,5 Callaway SR 1
Distance oder Performance?
Wir alle wünschen uns größere Weiten.
Für mehr Schlagdistanz benötigen wir
eine geringere Spinrate und eine höhere Ballabfluggeschwindigkeit.
Doch wie kann ein Golfball uns dabei helfen?
Erreicht wird dies durch eine besondere Anordnung der Dimples
für eine bessere Aerodynamik. Zudem erzeugen eine harte und
gleichzeitig dünne Schale sowie ein harter und möglichst großer
Kern eine höhere Ballgeschwindigkeit.
Warum spielen jetzt nicht alle mit einem Distance Ball? Weil
Weite allein nicht ausreicht. Es ist mindestens genauso wichtig,
wie sich ein Golfball bei Annäherungsschlägen und auf dem Grün
verhält. Bleibt die Frage nach der Zielgruppe. Gut geeignet sind
Distance Golfbälle für Golfspieler, die Probleme mit dem Slice
oder Hook haben, weil durch den speziellen Aufbau der Distance
Bälle der Spin reduziert wird. Auch für Einsteiger sind sie daher
gut geeignet. Und nicht zuletzt sind sie einfach eine günstigere
Alternative zu den Performance Bällen, die wir uns in Teil 2 näher
anschauen werden.
Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional und
seit 2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 49

ROBOTEST BÄLLE 2014
Schwung-Geschwindigkeiten:
Driver: 90 mph (~ 145 km/h)
Eisen: 80 mph (~ 129 km/h)
Lob Wedge: 65 mph (~ 105 km/h)
TaylorMade
Rocketballz
Titleist
NXT Tour
Titleist
Velocity
Kategorie D 6er LW Kategorie D 6er LW Kategorie D 6er LW
Ball Speed (km/h): 212,4 184,9107,7
Spin Rate (U/min): 2371 5191 - -*
Höhe max. (m): 18,9 25,2 18,9
Carry (m): 186,9 149,7 68,4
Roll (m): 28,9 10,5 4,5
Gesamtdistanz (m): 215,8 160,2 72,9
Preis/Dutzend: € 30,–
Fazit: Der Überflieger des Tests, was die
Distanz mit dem Eisen angeht, kommt
aus dem Hause TaylorMade: Der Taylor-
Made Rocketballz brachte es hier auf das
längste Carry und die längste Gesamtweite,
war gleichzeitig enorm fehlerverzeihend,
genauer gesagt Klassenbester. Mit
dem Driver platzierte sich der Rocketballz
auf einem Platz im guten vorderen Mittelfeld.
Alles in allem top!
Ball Speed (km/h): 213,3 185,0107,8
Spin Rate (U/min): 2445 5589 - -*
Höhe max. (m): 19,2 24,5 17,0
Carry (m): 188,0 148,0 68,6
Roll (m): 28,3 10,0 3,7
Gesamtdistanz (m): 216,3 158,0 72,3
Preis/Dutzend: € 45,–
Fazit: Einer der Längsten vom Abschlag
mit dem Driver, gleichzeitig nur rund zwei
Meter hinter dem Längsten beim Eisen:
Der Titleist NXT Tour vereint das Beste
aus beiden Welten. Und auch mit dem
Lob Wedge spielte der NXT Tour seine
Stärken aus: Mit einem der kürzesten
Rolls des Tests kommt der Ball schnell
auf dem Grün zur Ruhe. Summa summarum
ein heißer Anwärter auf den Titel.
Ball Speed (km/h): 212,4 185,1106,8
Spin Rate (U/min): 2367 5512 - -*
Höhe max. (m): 18,9 24,4 18,3
Carry (m): 186,7 148,4 67,6
Roll (m): 29,0 10,1 4,6
Gesamtdistanz (m): 215,7 158,5 72,2
Preis/Dutzend: € 35,–
Fazit: Der Drittlängste mit dem Eisen
und ebenfalls eines der längsten Modelle
mit dem Driver: Auch der Titleist Velocity
versteht es, starke Performance vom
Abschlag mit der auf dem Fairway zu vereinen.
Hinzu kommt der geteilte zweite
Platz bei der seitlichen Abweichung mit
dem Driver, was seine Fehlertoleranz
unterstreicht. Auch hier gilt: Ein absolut
empfehlenswerter Allrounder, sehr fein!
DRIVER
Toe
Sweet
Spot
Heel
Ball Speed
(km/h)
Abflugwinkel
(°)
Spin Rate
(U/min)
Treff-Zonen auf dem Schlägerblatt bei der Simulierung
diverser Schlagvarianten:
Sweetspot: Maximaler Energietransfer bei „square“
ausgerichtetem Schlägerblatt im Treffmoment.
Heel: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch
das Treffen nahe des Schaftes schließt sich das
Schlägerblatt, der Ball erhält in der Regel eine
Abweichung nach links (bei Rechtshändern).
Toe: Typische Treff-Zone bei Anfängern. Durch das
Treffen nahe der Schlägerkopf-Spitze öffnet sich
die Schlagfläche. Der Ball erhält in der Regel eine
Abweichung nach rechts (bei Rechtshändern).
214,5 Callaway SR 2 13,5 Nike RZN Black 2324 Vice Drive
214,4 Nike RZN Red 13,5 Titleist Velocity 2339 Nike RZN Black
214,0 Bridgestone e7 13,5 Vice Drive 2367 Titleist Velocity
213,9 Nike RZN Black 13,4 Bridgestone e7 2371 TaylorMade Rocketballz
213,3 Titleist NXT Tour 13,4 TaylorMade Rocketballz 2387 Nike RZN Red
212,4 TaylorMade Rocketballz 13,3 Titleist NXT Tour 2445 Titleist NXT Tour
212,4 Titleist Velocity 13,3 Bridgestone e6 2463 Bridgestone e7
211,8 Callaway SR 1 13,2 Nike RZN Red 2720 Callaway SR 1
211,7 Vice Drive 12,9 Callaway SR 1 2827 Callaway SR 2
209,0 Bridgestone e6 12,6 Callaway SR 2 2843 Bridgestone e6
* Daten konnten vom Trackman nicht korrekt gelesen werden
50 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Santiago Mari
Der richtige Ball macht’s aus!
Vice
Drive
Kategorie D 6er LW
Ball Speed (km/h): 211,7 184,1107,2
Spin Rate (U/min): 2324 5286 - -*
Höhe max. (m): 18,6 24,3 19,2
Carry (m): 185,6 148,3 67,9
Roll (m): 29,5 10,7 4,8
Gesamtdistanz (m): 215,1 159,0 72,7
Preis/Dutzend: € 11,88
Fazit: Der Vice Drive ist ein wenig untertourig,
was die generierte Spin Rate
mit dem Driver angeht, weswegen er
die flachste Flugbahn des Tests erzielt
und ein entsprechend kurzes Carry. Das
macht er mit dem längsten Roll zumindest
einigermaßen wieder wett. Ganz
anders beim 6er-Eisen: Hier trumpft das
Modell groß auf und erzielt den zweiten
Platz in der Gesamtdistanz. Sehr stark.
Es ist vielen Golfern nicht bewusst,
dass sie ihr Golfspiel einfach nur
durch die Wahl des korrekten
Balls drastisch verbessern können.
Viele glauben immer noch, dass nur
der Kauf eines neuen Schlägers mehr
Länge herbeiführt. Natürlich kann dies
zutreffen, aber auch der richtige Ball
kann maßgeblich zu mehr Länge und
geraderen Schlägen beitragen.
Bei der Suche nach dem richtigen
Ball ist es zunächst wichtig zu wissen,
was man möchte bzw. in welcher
Spielklasse man sich befindet. Wenn
es Ihnen darum geht, mehr Roll mit
dem Driver zu erlangen, wären sogenannte
Distance-Bälle die erste Wahl,
weil diese weniger Spin generieren.
Der Nachteil an diesen Modellen ist
meist ein härteres Gefühl mit den
Eisen und vor allem beim Putten.
Sollten Spin und Distanzkontrolle
die oberste Prämisse sein, so sollten
Sie eher nach einem High-Performance-Ball
suchen. Diese Modelle
zeichnen sich durch wenig Spin mit
dem Driver aus und mehr Spin bzw.
einem weichen Gefühl mit den Eisen
und beim Putten. Doch Vorsicht: Viele
dieser Modelle entfalten ihre optimalen
Eigenschaften erst ab einer gewissen
Schlägerkopfgeschwindigkeit.
Anfänger können daher meist von
den Vorzügen dieser Bälle nicht direkt
profitieren.
Für den Golfer mittleren Handicaps
gibt es die sogenannten Multilayer-
Bälle. Diese liegen irgendwo zwischen
den Distance- und Performance-Bällen
und verfügen in der Regel ebenfalls
über mehrere Schichten und ein weiches
Ballgefühl im Treffmoment. Auch
der Preis spielt hier mitunter eine
entscheidende Rolle und da liegen die
Multilayer-Bälle meist im absolut vertretbaren
Bereich.
Da es schier unzählige unterschiedliche
Marken und Modelle auf dem
Markt gibt, sollten Sie für sich eine
erste Vorauswahl treffen, entsprechend
den o. g. Kategorien und Ihrer Spielklasse.
Welcher Ball dann hier für Sie
am besten funktioniert, probieren
Sie am besten auf der Runde aus.
Idealerweise auch bei einem speziellen
Ball-Fitting.
Santiago Mari, Jahrgang ’80, Class A Member der PGA of America, Club-Fitter und
Equipment-Experte. Seit 2011 ist der Wahl-Hamburger mit eigener Schlägermarke
vertreten. www.santiagomari.com
Maximale Höhe
(m)
Carry
(m)
Roll
(m)
Gesamtdistanz
(m)
Seitliche Abweichung
(m)
19,7 Callaway SR 2 189,0 Bridgestone e7 29,5 Vice Drive 217,8 Nike RZN Black 0,7 Nike RZN Red
19,5 Bridgestone e7 188,7 Callaway SR 2 29,1 Nike RZN Red 217,8 Nike RZN Red 1,1 Bridgestone e7
19,5 Bridgestone e6 188,7 Nike RZN Black 29,1 Nike RZN Black 216,9 Bridgestone e7 1,1 Titleist Velocity
19,2 Titleist NXT Tour 188,7 Nike RZN Red 29,0 Titleist Velocity 216,3 Titleist NXT Tour 1,1 Callaway SR 2
19,2 Callaway SR 1 188,0 Titleist NXT Tour 28,9 TaylorMade Rocketballz 215,8 TaylorMade Rocketballz 1,4 Titleist NXT Tour
19,1 Nike RZN Black 186,9 TaylorMade Rocketballz 28,3 Titleist NXT Tour 215,7 Titleist Velocity 1,4 Bridgestone e6
18,9 Titleist Velocity 186,7 Titleist Velocity 27,9 Bridgestone e7 215,1 Vice Drive 1,7 Callaway SR 1
18,9 TaylorMade Rocketballz 185,7 Callaway SR 1 26,3 Bridgestone e6 214,0 Callaway SR 2 2,1 TaylorMade Rocketballz
18,9 Nike RZN Red 185,6 Vice Drive 26,1 Callaway SR 1 211,8 Callaway SR 1 2,1 Vice Drive
18,6 Vice Drive 180,0 Bridgestone e6 25,3 Callaway SR 2 206,3 Bridgestone e6 2,2 Nike RZN Black
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 51

PRODUKTE NEWS
Big & beautiful
Callaway Big Bertha V Series: Mehr
Geschwindigkeit bedeutet mehr Länge.
Die Rechnung
ist ganz einfach:
Wenn
der Driver mit
höherer Geschwindigkeit
auf den Ball trifft, dann fliegt
der auch weiter – und das trifft natürlich
auch auf ein Fairwayholz zu. Wie
die Ingenieure aus Carlsbad in Kalifornien das
angestellt haben?
Ein leichteres Design mit weniger als
290 Gramm ist der Trick, den die Tüftler
beim neuen Driver von Callaway angewandt
haben. Ein leichterer Schläger
führt bekanntlich zu mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit,
was eine höhere
Ballgeschwindigkeit generiert. Das
hilft, einfach gesagt, den Ball wirklich
richtig weit zu schlagen. Die Grundlage
dafür ist das Forged Composite-
Material in der Krone – und das führt
zu eben dieser maximalen Schlägerkopfgeschwindigkeit.
Um den Driver für jeden Spieler passend
machen zu können, gibt es dazu die Optifit-
Technologie: Ein verstellbares Hosel ermöglicht
acht Kombinationen aus verschiedenen
Lofts (–1, S, +1, +2) und Lie-Winkeln (Draw
oder Neutral), um Flugbahn und Schlagbild zu
optimieren. Hier findet jeder Spieler die Möglichkeit,
sein Equipment auf seine persönlichen Vorlieben
genau einzustellen.
Doch es ist nicht nur der Schlägerkopf, der
die Weiten ermöglicht: Eine weitere Entwicklung
für mehr Geschwindigkeit
bei der Big Bertha V Series ist ein
ultraleichter Mitsubishi Bassara-
Schaft, z. B. beim 10,5°- und
13,5°-HT-Schlägerkopf, und ein
Fujikura Motore Speeder 565-
Schaft beim 9°-Schlägerkopf. Laut
den kalifornischen Entwicklern
ist das Gesamtpaket entscheidend,
um das Maximum an Länge
herausholen zu können.
Neben dem neuen Driver gibt
es auch die Big Bertha V Series
Fairwayhölzer: Laut Hersteller ist
es sogar das fehlerverzeihendste
Fairwayholz, das jemals in der Big
Bertha-Reihe produziert worden ist.
Warbird Sohlenplatte. Das Fairwayholz
bietet auch einzigartige
Flexibilität in allen Schlagpositionen
durch die weiterentwickelte
Warbird Sohlenplatte, die Fehlschläge
deutlich minimieren soll
und auch bei schwierigen Balllagen
Vertrauen gibt.
Mit Hilfe der Sohlenplatte haben
die Entwickler ein Design geschaffen,
das deutlich höhere Abflugwinkel
ermöglicht und schließlich
verbesserte Weiten – insbesondere,
wenn der Schlag im unteren Bereich
der Schlagfläche getroffen wird.
Heavenwood – himmlisch. Und
wenn die Lage mal besonders
schwierig ist, die Entfernung zum
Grün für ein Eisen zu lang ist, oder
man im Rough liegt und trotzdem
die Flagge angreifen will – Callaway
hat für alles eine Lösung:
Jeder Golfer kann mit dem neuen
Heavenwood in seinem Bag etwas
anfangen. Diese Fairwayholz-Konfiguration
kann laut Hersteller
konstantere Weite und eine geringere
Streuung bieten, als Sie sie
durch ein reguläres 4er- bzw. 7er-
Eisen erhalten. Noch Fragen? Die
neue V-Series ist ab Mitte September
erhältlich.
www.callawaygolf.com
Big Bertha V Fairwayholz: Mit
„Warbird Sohlenplatte“
52 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Weltklasse-erprobt!
NIKE Hier haben die Superstars Hand angelegt. Rory
McIlroy und Tiger Woods haben all ihr Wissen und ihre
Erfahrung eingebracht, um die – laut Nike – präzisesten
Eisen zu entwickeln, die jemals von dem Sportartikelgiganten
aus Beaverton, Oregon, produziert worden sind.
Die geschmiedeten Blade-Eisen zeichnen sich durch ein
innovatives Modern Muscle Design aus, dessen Balance
perfekte Präzision und Power verspricht. Die Entwicklung
dieser Eisen wurde von den Nike-Ingenieuren bereits vor
einigen Jahren gestartet. In diesem Zeitraum wurden die
Eisen, die Tiger Woods bisher gespielt hatte, einer genauen
Analyse unterzogen. Daraufhin wurde festgestellt, dass
Woods bei Fehlschlägen tendenziell den Ball eher mit dem
Toe des Schlägers traf. Daher wurde die Gewichtung der
Schläger so modifiziert, dass das Center of Gravity, mit
Tungsten-Gewichten in der Heel des Schlägerblatts, noch
besser ins Zentrum des Schlägers gebracht wurde.
Woods: „Ich habe nur drei, vier Bälle geschlagen und
dabei schon den Unterschied gespürt. Die Balance der
Schläger ist einfach besser.“
Die neuen Vapor Pro Eisen verfügen darüber hinaus
über eine verlängerte Sohlenlänge und einen Grad mehr
Bounce, was die Fehlertoleranz bei der Bodenberührung
vergrößert. X3X-Grooves und 1025er Carbon-Stahl geben
dem Spieler des Weiteren die Möglichkeit, den Spin besser
zu kontrollieren. Eine verringerte Weite der Schlägersohle
ermöglicht es auch, Bälle aus schwierigen Lagen besser zu
spielen.
Nate Radcliff, Nikes Director of Engineering, ist begeistert:
„Bereits bei den Tests konnten wir feststellen, dass unsere
Spieler das Gefühl hatten, dass die Schläger mehr Masse
im Treffmoment hinter den Ball brachten und daher einen
besseren und solideren Ballkontakt produzieren konnten.“
Die Vapor Pro Eisen sind ab Januar 2015 erhältlich.
Der Preis steht noch nicht fest.
www.nike.com/nikegolf
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 53

PRODUKTE NEWS
Top-Modell:
MP-15 von Mizuno
Tradition trifft Technologie
MIZUNO Fehlertoleranz ohne Einschränkungen – das MP-15-
Eisen verkörpert die absolute Balance zwischen Tradition und
Technologie – ganz in der Art, wie Mizuno seine Eisen schmiedet.
In der Ansprechposition gleicht das MP-15 voll und ganz einem
klassischen MP-Eisen – kompakt, mit klaren Linien, und designt,
um sowohl das Gefühl als auch die Spielbarkeit zu verbessern.
Direkt im Kopf, aus 1025E Pure Select Karbonstahl
geschmiedet, bietet das Titanium Muscle Inlay mehr Masse im
Treffmoment und somit ein solides Gefühl, während Gewicht an
den Rand des Schlägerkopfs verschoben wird, um eine eigentlich
für „Full Cavity“-Eisen typische Fehlertoleranz zu gewährleisten.
Der veredelte Ti-Muscle des MP-15 wiegt nur 10 Gramm (und
ersetzt 38 Gramm Stahl), wobei die nun stärkere Biegung und
Dicke sicherstellt, dass das Gefühl nicht dem Streben nach mehr
Stabilität zum Opfer fällt. Der überarbeitete Stahlrahmen stellt
zudem sicher, dass Body und Insert perfekt zusammenpassen,
um ein solides Schlaggefühl zu gewährleisten. Das Profil und
die Kopfgröße des MP-15 basieren auf dem Klassiker MP-64 –
nur zehn Prozent fehlerverzeihender durch die Integration des
Ti-Inlays. Das Ti-Inlay wurde entwickelt, um mehr Stabilität bei
Off-Center Treffern anstatt ein einfacheres Launchen der Eisen
zu erzeugen. Somit ist der Ballflug eher mit den klassischen
Tour-Eisen zu vergleichen.
Dickerer Ti-Muscle: Mehr Biegung für ein noch besseres und
solides Gefühl. „Der MP-15 kombiniert das Beste aus zwei
großartigen Eisen – dem MP-59 und dem MP-64. Ein wirklich
kompaktes Tour-Spieler-Eisen, das Stabilität bei unsauberen
Schlägen bietet. Auch gute Spieler benötigen Fehlertoleranz, wenn
sie richtig verpackt ist“, erklärt Tetsu Kanayama – Senior R&D
Manager von Mizuno Golf. Nicht unerwähnt bleiben soll auch der
umgekehrte Verlauf der Kopfgrößen: Die kürzeren Eisen haben
kleinere Schlägerblätter als die fehlertoleranten langen Eisen.
www.mizuno.de
Förderer der Golfjugend
LEISURE BREAKS/SNAG GOLF Schieß den Trainer ab …?
Obwohl das Bild so aussieht, war das nicht das Ziel der Übung.
Die Willicher Golfanlage Duvenhof hat eine neue Trainingsmethode
für Kinder und Jugendliche gewonnen. Geschäftsführer
Michael Kerkhoff und Jugendtrainer Gerd Cremer (Golf Factory)
freuen sich darüber, jetzt eine SNAG-Ausstattung einsetzen zu
können. SNAG steht für „Starting New At Golf“ und ist ein Lernund
Trainingskonzept für Golfanfänger aller Altersgruppen, speziell
für Kinder. Ein Set besteht aus Schlägern mit großen Schlagflächen,
verschiedenen Zielen und speziellen Abschlagmatten.
Die SNAG-Ausstattung hatte LeisureBreaks, Herausgeber des
„Guide for Free Golf“, im Rahmen einer Verlosung unter seinen
Partnerclubs gestiftet: „Die Golfanlage Duvenhof ist seit mehreren
Jahren dort mit einem Gutschein 1 Greenfee – 2 Spieler/-innen
vertreten und hatte in diesem Jahr bei der Verlosung Glück“,
erklärt Kerkhoff. Die Kids einer Kaarster Grundschule waren die
Ersten, die SNAG jetzt ausprobieren durften.
www.leisurebreaks.de
54 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

New Generation
SRIXON Im Oktober geht‘s
los! Mit einer Neuentwicklung
der Z-Series bringt Srixon ein
ganz neues Sortiment an Hölzern,
Utility-Schlägern und Eisen
auf den Markt. Mit dem neuen
Line-up können die Kunden ab
Herbst die Tourqualität des
Z 545 Drivers, des Z 45 Fairwaywoods,
des Z 45 Hybrids
und der Z-Series Eisen testen.
Bei der Entwicklung der
neuen Schlägergeneration
waren Stars wie der Nordire
Graeme McDowell, Keegan
Bradley aus den USA und der
Japaner Hideki Matsuyama
beteiligt.
Mit den hochentwickelten
Geräten, die den Entwicklern
im Srixon Golf Science Center
in Ichijimacho in Japan zur Verfügung
stehen, wird jeder Schläger
im Digital Impact Technologie-Verfahren
entwickelt und
schließlich gefertigt, um die
beste Qualität zu garantieren.
Der Z 545 Driver kann
mit dem Srixon Quick Tune
System in Loft, Lie, Face
Angle und Centre of Gravity
eingestellt werden.
Wie auch beim Driver,
bietet das dazugehörige
Z F45 Fairwayholz die Dual
Speed Technologie, um
maximalen Ballspeed und
damit maximale Distanz zu
ermöglichen.
Mitten ins Schwarze
MERCEDES-BENZ/HARTL RESORT Mehr als 4.000 Golfer
nehmen jedes Jahr an 40 Mercedes-Benz Clubturnieren
teil und spielen um das Finale in Europas größtem Golf &
Quellness Resort im Süden Deutschlands: das Hartl Resort,
seit 2009 Partner von Mercedes-Benz. Neu seit diesem Jahr:
Beim Mercedes-Benz Clubturnier Finale, vom 18. bis
20. September, kommen die 40 Netto-Siegerpaare erstmals
in den Genuss schwarzer Driving Range-Bälle.
Gespielt wird auf dem Beckenbauer Golf Course sowie
dem Mercedes-Benz Golf Course am Gutshof Penning. Beide
Plätze wurden vom Mercedes-Benz Markenbotschafter
Bernhard Langer designt. Ein Highlight wird an diesem
Wochenende mit Sicherheit das „Beat the Pros“ gegen Caroline
Masson und Moritz Lampert sein, bei dem die Teilnehmer in
einer Sonderwertung gegen die Tourpros antreten werden.
18.000 der schwarzen Rangebälle sind im Hartl Resort
im Einsatz. Anlässlich dieser Aktion läuft ein Gewinnspiel, bei
dem zwei VIP-Tickets für das Auftaktrennen der DTM-Saison
2015 in Hockenheim verlost werden.
Wer an dem Gewinnspiel teilnehmen möchte, hier die
Frage: Wie viele schwarze Golfbälle befinden sich in den
Stelen in der Lobby des Maximilian***** Quellness- und Golfhotels
sowie dem Sekretariat im Gutshof Penning?
Der Teilnehmer mit der besten Schätzung gewinnt die
VIP-Tickets. Das Gewinnspiel läuft noch bis zum 31. Oktober.
Wir wünschen viel Glück.
www.hartl.de
Hybrid der neuen Z-Serie:
Das Srixon Z H45
Bei den neuen Eisen der
Srixon Z-Series stehen den
Spielern All-Ability und Tour-
Varianten mit Double Laser
Milling zur Verfügung.
Der Preis: Z 454 Driver
€ 399,99, Z F45 Fairwayholz
und Z H45 Hybrid € 279,99,
Z-Series Eisen sind ab
€ 749,99 erhältlich.
www.srixoneurope.com
Alt gegen
Magic
400 Euro für Ihren Alten
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 55
PG-PowerGolf GmbH . Einsteinstraße 57
76275 Ettlingen . Telefon: 07243/345720
info@pg-powergolf.de . pg-powergolf.de

PRODUKTE NEWS
Jetzt wird
angebandelt
Lunavit Nexus Nennen Sie die Bänder
nie einfach nur „Lederarmband“.
Lunavit Nexus: Das neue
Armband gibt es in den
verschiedensten Varianten
Unter dem Namen „Nexus“ findet man eine ganze Modellreihe
wunderschöner Lederarmbänder für Damen
und Herren, die mehr können als das Handgelenk
verzieren. Die energetisierten Ionen-Armbänder sind mit
einem kraftvollen Magneten und einem hochreinen
Germaniumstein ausgestattet. Zudem geben sie Ferninfrarot-Strahlung
in Form von Reflexionswärme ab und
verhelfen so zu einem Gefühl von Entspanntheit und
Wohlbefinden.
Alle Modelle sind aus hochwertigen Materialien
gefertigt und dank ihres hohen Tragekomforts ideale
Begleiter auch beim Sport. Edle Designs, weiches
Leder und optimale Passform machen sie gerade
für Golfer und vor allem für Golferinnen, die das
besondere Understatement suchen, zum „Must-Have“.
Die Bänder sind modisch, ohne aufdringlich zu
wirken und machen alles mit, womit ihre Träger
gerne ihre Zeit verbringen. Preis: E 99,–
Erhältlich unter www. best-service24.de oder
Infoline: +49 (0)8561-912255.
Geben Sie bei der Bestellung den Rabattcode „GT4“ ein und
Sie erhalten 10 Prozent Rabatt.
56 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

BASICS CLUBFITTING
Johannes
Herbig
Johannes Herbig, Jahrgang ‘61,
ist Inhaber der Fitting-Schmiede
Clubmate Golf mit Stützpunkten
in Pfungstadt und im
Jordan Golfdom, Köln
Ziel eines seriösen Fittings: Dem Golfer das Leben auf dem Platz leichter zu machen
„People Business“
Resultate Was kann man sich tatsächlich von einem Clubfitting erwarten?
Und wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, einen Fitter aufzusuchen?
Sie haben die Qual der Wahl.
Sobald Sie sich Gedanken darüber
machen, Ihre Ausrüstung
individuell auf sich anpassen
zu lassen, ist das Spektrum
riesig: Es reicht vom einfachen
statischen Fitting anhand der Angaben
Körpergröße, Abstand Handgelenk-Boden
und Handgröße bis zu Varianten, bei
denen weitere Parameter wie Rumpflänge
und Körperwinkel abgefragt werden.
Andere Varianten bieten komplexe Online-
Plattformen, bei denen Launchmonitordaten
eingegeben werden können, um
Informationen über die besten Schäfte für
den eigenen Schwung zu erhalten.
Meist sind diese Plattformen an einen
Hersteller gebunden; es gibt aber auch
kleinere Anbieter in den USA, die solche
Systeme als App anbieten. Leider muss der
Golfer hier bei seinen Angaben ehrlich
sein, um korrekte Informationen zu bekommen.
Aus unserem Fitting-Alltag wissen
wir, dass dies nicht immer der Fall ist.
People Business. Meist ist ja auch die
Eigenwahrnehmung, bezogen auf die golferischen
Fähigkeiten, eine etwas andere
als die Fremdwahrnehmung oder die objektive
Messung der entsprechenden Daten.
Und hier wären wir auch schon bei der
Schwäche der online basierten Fittings.
Unserer Ansicht nach ist Fitting vor allem
„People Business“. Für ein perfektes
Resultat führt kein Weg an einem persönlichen
Termin in einer Fitting-Werkstätte
vorbei. Nur so ist gewährleistet, dass
Informationen über den Spieler und dessen
Schwung gesammelt werden können,
die dann in ein sinnvolles Fittingresultat
umsetzbar sind.
Zielrichtung eines Fittings. Unserer
Meinung nach ist das Ziel eines seriösen
Fittings, dem Spieler das Leben auf dem
Platz einfacher zu machen. Wir verfolgen
immer die Absicht, eine Verbesserung
gegenüber dem alten Material zu erreichen.
Dies kann mehr Länge sein, aber
auch mehr Präzision oder mehr Spielkomfort
– je nach Vorgabe des Spielers. Daher
sollte jeder, bevor er zum Fitting geht, definieren
können, was er durch diese Entscheidung
eigentlich erreichen möchte.
Wir vermeiden es jedoch, im Rahmen
unserer Fittings in den Schwung einzugreifen,
weil es einfach nicht unsere Kernkompetenz
ist. Allerdings können wir schon
sehr genau einschätzen, welche Fehlschläge
schwung- und welche materialbedingt
sind. Sollte der Schwung ein ordentliches
Fitting nicht möglich machen, dann werden
wir dies dem Kunden auch mitteilen
und ihm eine Empfehlung für einen guten
Golflehrer in der Region geben.
Oft ist es allerdings eine Kombination
von beidem: Unpassendes Material
kann den Lernprozess massiv behindern.
Insofern muss in vielen Fällen erst mal
Material ins Bag, das eine Verbesserung
des Schwungs möglich macht. Und jetzt
stellt sich die Frage: Woran erkennt man
einen guten Fitter? Unserer Erfahrung
nach in erster Linie daran, dass er dem
Kunden zuhört und auf dessen Wünsche
eingeht. Es geht um den Spieler und nicht
um einen gezielten Lagerabverkauf des
Fitters.
Seien Sie immer dann auf der Hut,
wenn Sie mit sonderbaren Spezifikationen
aus einem Fitting kommen und der Fitter
den Satz rein zufällig in genau dieser Konfiguration
auf Lager hat. Spätestens dann
hilft nur noch der geordnete Rückzug.
Launch-Monitor ist kein Gütesiegel.
Auch ein Launchmonitor allein macht noch
keinen guten Fitter aus. Es braucht immer
noch einen Menschen mit entsprechender
Erfahrung, der die gelieferten Daten auch
interpretieren und dem Golfer vermitteln
kann. Für Interessierte bleibt im Wesentlichen
nur ein Ratschlag: Bleiben Sie aufmerksam
und lassen Sie sich nicht von
technischen Spielereien blenden.
Hören Sie zu, stellen Sie viele Fragen
und seien Sie möglichst klar in der Formulierung
Ihrer Wünsche und Bedürfnisse.
Erst wenn klar ist, was Sie wollen, wird ein
seriöser Fitter auch in der Lage sein, einen
Abgleich zwischen Ist und Soll durchzuführen
– und Ihnen damit das Leben auf
dem Platz leichter machen.
Info: www.clubmategolf.com
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 57

PRODUKTE NEWS
Neues Update erhältlich!
iTrainerMini Das revolutionäre Golfanalyse- und Trainingsgerät jetzt noch
präziser, noch besser: Kostenloses Update im Internet herunterladen!
Der iTrainerMini, das innovative
Trainingstool zur
Analyse und kontinuierlichen
Verbesserung des
eigenen Schwungs, geht
den nächsten Schritt: Mit
Hilfe eines kostenlosen Updates lassen
sich nun noch präzisere Daten ermitteln.
Höchste Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger
Benutzerfreundlichkeit lautet die
Devise in der Welt der Smartphones, Computer
und Tablets. Dieses Motto gilt auch
für die iTrainerMini-Software. Innerhalb
kürzester Zeit wurden zwei entscheidende
Software-Updates durchgeführt, die
eine komplett deutschsprachige Version
der Software, sowohl für eine Nutzung
mit iOS als auch mit Android,
ermöglichen. Mit einer winzigen
Optimierung gelang es den Entwicklern
zudem, die Präzision des Gerätes
noch einmal zu verbessern. Und das
sowohl hinsichtlich der generierten
Daten wie auch der individuelleren
Auswertung.
Verbesserungen. Beim Vergleich
von „Clubhead Speed“ mit dem
„Shaft Flex“ ist die iTrainerMini-
Software nun noch besser in der Lage,
während des Schwungs sogenannte „bending
und twisting forces“ zu berechnen.
Diese Veränderung klingt vielleicht unbedeutend,
ist aber de facto der Durchbruch
in der Produktentwicklung und bringt vor
allem für fortgeschrittene Spieler enorme
Vorteile: Ihre hohen Schlägerkopfgeschwindigkeiten
führten gelegentlich
zu Schwierigkeiten
beim korrekten Tracken der
Schwünge sowie bei der Berechnung
der Ballflugdaten.
Dieses Problem ist dank kontinuierlicher
Weiterentwicklung
nun gelöst.
Der iTrainerMini ist ein
Produkt, das schon viele
Nutzer begeistert und eine
wirklich unvergleichbare
Trainingserfahrung möglich
macht. Eine heiße
Empfehlung der Redaktion!
GOLF TIME Leser-Rabatt: Zu bestellen
ist der iTrainerMini im Internet über
www.itrainergolf.de. Dort geben Sie nach
Klicken des „Warenkorb-Buttons“ links
den Rabattcode „golftime“ ein und
erhalten, nachdem Sie schließlich „zur
Kasse gehen“ geklickt haben, 10 Prozent
auf den regulären Kaufpreis. Dieser beträgt
€ 249,–. Sie sparen somit rund € 25,– und
die Versandkosten entfallen ebenfalls.
Info: www.itrainergolf.de
Darstellung per App: Ballflug-Analyse
Alles auf einen Blick: Exakte Parameter
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CLUBS NEWS
Toll!
Marcel Siem
Golftag Der Tourpro
in Mülheim
an der Ruhr zum
„Anfassen“.
Das war einer
von den Tagen,
von denen
man sich lange
erzählen
wird und die
zumindest eines bleiben: unvergessen.
24 Teilnehmer, darunter
21 Bruttosieger der
letztjährigen Mercedes-Benz
Clubturniere kamen Mitte
August auf Einladung von
Mercedes-Benz in den Genuss
eines exklusiven Golftags mit
Tourpro Marcel Siem. Einer
davon, Thomas Glöggler, wurde
als Gewinner unseres GOLF
TIME-Gewinnspiels gezogen
und erlebte den dreifachen
European Tour-Sieger in seinem
Heimatclub, dem GC Mülheim
an der Ruhr, hautnah.
Tolles Programm. Nach Begrüßung
und gemeinsamem
Frühstück mit Marcel ging
es zunächst auf die Driving
Range, wo der Ratinger sein
Können im Rahmen einer
Golf Clinic zum Besten gab.
Gewohnt entspannt: Marcel Siem mit Teilnehmern im GC Mülheim a. d. R.
Hier bot sich den Teilnehmern
die Gelegenheit, individuelle
Tipps von einem „echten“
Tourpro zu erhalten.
Gegen Mittag ging es dann
auf den Platz, wo Marcel mit
jedem Flight ein paar Löcher
spielte und auch hier wieder
mit Rat und Tat zur Seite stand.
Wechselhaftes Wetter tat da
der guten Laune keinen Abbruch,
im Gegenteil: Es boten
sich dadurch die unterschiedlichsten
Spielszenarien, zu
denen Marcel stets die richtigen
Tipps parat hatte.
Seinen Ausklang fand ein
toller Golftag schließlich beim
gemeinsamen Abendessen im
Clubhaus. Dort gab sich Marcel
gewohnt publikumsnah,
erzählte Anekdoten von seinem
Touralltag, gab Autogramme
und stand für Erinnerungsfotos
zur Verfügung.
„Vielen Dank nochmals für
den tollen Golftag mit Marcel
Siem“‚ so Thomas Glöggler, „es
war ein super Tag mit einem
sehr entspannten Marcel Siem.
Sowohl auf der Range als auch
auf dem Platz gab es super
Tipps von Marcel (. . .). Vielen
Dank Ihnen und Ihrem Team
für einen tollen Golftag. Viele
Grüße aus Düren . . .“
Mehr ist dem wohl nicht
mehr hinzuzufügen . . .
Unvergesslich:
Siem, Glöggler
Top: Pro-Tipps auf der Runde
Toller Einstieg: Gemeinsames Frühstück

CLUBS TURNIERSERIE
Die fünf Champions im Weimarer Land (v.l.): Robert Raue,
Tobias Lang, Niklas Oppermann, Carmen Richter,
Carsten Pilz. Sitzend: Dawn Young (GOLF TIME)
Ass-Schütze am Weltmeister-Tag
(13.7.): Torsten Schwierzke im
GC Lipperland
Impressionen vom Regionalfinale Mitte/Ost im Spa & GolfResort Weimarer Land: Alle Fotos auf www.facebook.com/golftime bzw. www.golftime-clubtour.com
60 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Weltmeister-Ass!
SAMSONITE Club Tour Das dritte Hole-in-One
des Jahres. Regionalfinals laufen auf Hochtouren!
Regionalfinale Mitte/Ost, am 29. August:
Im Spa & GolfResort Weimarer Land
Aller guten Dinge sind drei:
Nach Margarethe Flessner
Ende April im GC Schloss
Lütetsburg und Jörg Szcsepanski
Anfang Juli im GC
Unna-Fröndenberg gelang
Torsten Schwierzke beim dritten Qualifikationsturnier
der SAMSONITE Club Tour
powered by GOLF TIME, am 13. Juli im
Golfclub Lipperland ein weiteres Holein-One:
Am 5. Loch glückte das Kunststück,
und das just an dem Tag, an dem
die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft
im weiteren Verlauf Weltmeister
werden sollte!
Wer kann das schon von sich behaupten:
an dem Tag ein Ass geschlagen zu
haben, an dem Deutschland Fußball-
Weltmeister wurde?
Zudem muss sich Schwierzke nun auch
nicht mehr von seiner Frau aufziehen lassen,
die bereits am 22. Juni 2012 an der
gleichen Bahn ein Hole-in-One geschlagen
hatte.
Herzlichen Glückwunsch noch einmal
auf diesem Wege zum „Weltmeister-Ass“.
Regionalfinale Mitte/Ost. Nach Ablauf
der Qualifikationsphase am 31. Juli war
es Ende August dann endlich soweit: Das
erste von insgesamt sechs Regionalfinals
in diesem Jahr stand auf dem Programm.
Über 50 Qualifikanten folgten der Einladung
ins noble Spa & GolfResort Weimarer
Land. Es galt, sich eines von fünf
Tickets fürs große Jahresfinale im 5-Sterne-
Hotel Kempinski Hotel Bahía in Marbella,
Spanien, zu ergattern.
Die Nase hatten letztlich vorn: Niklas
Oppermann (Brutto Herren), Carmen
Richter (Brutto Damen), Robert Raue
(Netto A), Carsten Pilz (Netto B) und
Tobias Lang (Netto C). Wir gratulieren.
Turnier-Homepage. Alle Informationen
rund um die „SAMSONITE Club Tour
powered by GOLF TIME 2014“ finden Sie
im Internet: Dort gibt es für alle Teilnehmer
auch nachträglich noch die Möglichkeit,
sich zu registrieren und an regelmäßigen
Verlosungen der Sponsoring-Partner teilzunehmen.
Info: www.golftime-clubtour.com
Regionalfinale Süd, am 6. September:
Im Golfpark München Aschheim
Regionalfinale Nord, am 12. September:
Im Golf & CC Fleesensee (Schloss Course)
Regionalfinale Österreich, am 6. Oktober:
Im Golf Club Eichenheim in Kitzbühel
Regionalfinale Mitte, am 4. Oktober:
Im Golfclub Würzburg
Regionalfinale West, am 20. September:
Im GC Velbert – Gut Kuhlendahl
Co-Sponsors
Supplying Sponsors
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 61

CLUBS NATIONAL
Flugplatz: Inselhopping mit dem Kleinflieger
Ein einmaliges Erlebnis: Turnierteilnehmer beim Landeanflug per Kleinmaschine
Top Flight
Island Golf Trophy Die zweite Auflage des
„Insel-Hopping-Turniers“ war erneut ein Erfolg.
Weitsicht: Beim Abschlag von den Dünen
Wetterkampf: Der Insel-Wind blies teils stark
Veranstalter Tim Widua (3.v.r.), Partner, Sieger
Erwartungen getoppt: So lautet
das Fazit des Veranstalters der
Island Golf Trophy 2014. Nach der
erfolgreichen Premiere im Vorjahr
lockte eines der außergewöhnlichsten
Turnierformate auch in diesem Jahr
Golf-Fans in den Norden Deutschlands.
Genauer gesagt auf die Inseln Norderney
und Langeoog. Dort spielten knapp 50
Teilnehmer das Turnier mit zwei 9-Loch-
Runden – je eine auf Norderney und eine
auf Langeoog – mit abschließendem
Galaabend in der „Weissen Düne“.
Schon die Ankunft der Spieler im
Thalasso Hotel auf der Nordseeinsel
Norderney versprach ein Wochenende
voll guter Stimmung: Nach Bekanntgabe
der Flights beim Get-together tauschten
sich Island Golf Trophy-Rookies mit „Wiederholungs-Tätern“
aus dem vergangenen
Jahr aus. Das Besondere: Zunächst absolvieren
die Teilnehmer neun Bahnen auf
dem Golfplatz Norderney, anschließend
geht es per „FLN“-Kleinmaschine vom Typ
Britten Norman Islander gen Langeoog.
Und das bei Flugzeiten von gerade einmal
sieben Minuten. Dort angekommen, spielten
die Jet-Set-Golfer die Back Nine, bevor
es wieder zurück nach Norderney ging.
Allein elf der Teilnehmer brachten
dieses Jahr der neue Island Golf Trophy-
Hauptsponsor EMC 2 und Vertriebspartner
Azlan mit. Jedoch nicht ohne vorherige
„Gegenleistung“: Der IT-Konzern
prämierte mit der Reise die Gewinner seiner
eigenen Business-Golfturnierserie.
Doppelsieger. Gemeinsam mit dem Rest
des Feldes ermittelten sie selbstverständlich
auch einen Island Golf Trophy-Sieger:
Alexander Schmidt (Zimmerner Golfclub)
sicherte sich mit 29 Bruttopunkten den
Sieg in der Königsklasse. Zudem lag er mit
2,61 Metern auch in der „Nearest-to-the-
Pin“-Wertung ganz vorne. Bei der Taylor-
Made-Putting-Challenge gewann dagegen
ein Island Golf Trophy-Erprobter: Ernst-
Otto Reh siegte bereits vor einem Jahr an
selber Stelle.
Ob er seinen Titel bei der 3. Island Golf
Trophy vom 14. bis 16. August 2015 erneut
verteidigen wird, bleibt abzuwarten.
Info: www.islandgolftrophy.com
62 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Das große MercedesTrophy Finale im GC Eichenheim: Fahnenschwingende Sieger zum 25. Jubiläum
Top-Jubiläum
Scheck: Franz Klammer, Friederike Balck, Axel Schulz
25. MercedesTrophy Finale Eine Steigerung
kaum noch möglich – Event der Superlative.
Ob hoch oben bei „Rosi“ in den
Kitzbüheler Alpen oder in der
elegant dekorierten Event-Halle
im Grand Tirolia – viel besser
kann man ein 25-jähriges Jubiläum gar
nicht feiern: 45 Vorrunden-Qualifikanten
der MercedesTrophy und 15 Niederlassungsleiter
sowie deren Begleitpersonen
waren in den GC Eichenheim gekommen,
um die drei Sieger für das Weltfinale (Stuttgart,
am 27. September) auszuspielen. Und,
um es gleich vorwegzunehmen: Es sind
dies Christian Müller, Fabian Duschinski
und Tom Meisen. Aber es galt auch die
Team-Wertung unter sich auszumachen,
und da siegte das Team Rhein-Ruhr vor
Augsburg und Berlin.
Dabei gab‘s „Hindernisse“ zu bewältigen
wie Franz Beckenbauer, der tapfer den
ganzen langen Tag an der Bahn 3 ausharrte
und gegen die Teilnehmer im „Nearest to
the Line“ antrat. Oder Marcel Siem beim
Par 3 (Beat the Pro) oder Axel Schulz und
Moritz Lampert, die sich ebenfalls ordentlich
ins Zeug legten. Am Begrüßungsabend
nahm dann auch noch Laureus-Botschafter
Franz Klammer einen Scheck entgegen,
und weil‘s so richtig heiß zuging, ergaben
sich Siem und Schulz dem Schicksal und
ließen sich, für die „Icebucket Challenge“
nominiert, Eiswasserkübel über den Kopf
schütten. Unermüdlich waren die beiden
Renn-Asse Bernd Schneider und Maro Engel
im Einsatz, sie kurvten unter anderem mit
den Begleitpersonen über die Alpenstraßen.
Wie gesagt: Unvergessliche Tage, durch die
RTL-Moderator Wolfram Kons witzig und
charmant zugleich führte und Moritz Lamperts
Talent zum rasenden Reporter entdeckte
– man weiß ja nie . . .
Hahn im Korb: Franz Beckenbauer, Teilnehmerinnen
Tracht: Bernd Schneider, Wolfram Kons, Maro Engel
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 63

CLUBS NATIONAL
Festspiele
Jubiläum Der Golfclub
Altentann feiert sein
25-jähriges Bestehen.
GC Altentann (Bahn 16): Präsident Hans
Schinwald und Vize Catarina Hofmann
Per aspera ad astra könnte über
der Entwicklung des Clubs
vor den Toren von Salzburg
stehen. Vom Gründungsjahr
1986 bis zur vollen Spielfertigkeit für
Mitglieder gingen drei holprige Jahre
ins Land. Aber dann!
Altmeister Jack Nicklaus hielt 1988
seine Eröffnungsrede und weihte „seine“
Löcher gegen den Briten Tony Jacklin
ein. „Dies ist mein erster Platz auf dem
europäischen Kontinent“, stellte der
Golden Bear damals fest. Die Altentanner
sind bis heute mächtig stolz.
Dreimal war die European Tour
mit der Austrian Open zu Gast (Sieger
1990 Bernhard Langer), 1992 spielte
Jack Nicklaus selbst mit.
Im Jubiläumsjahr sind die Finals
der Österr. Senioren sowie die European
Team Championship der Seniorinnen
das Highlight. Im Juli feierte
man mit den Mitgliedern ausgiebig das
Jubiläum.
Präsident Mag. Hans Schinwald
und Vize-Chefin Catarina Hofmann
wollen das Motto des Clubs „Freude
am Golfsport im Herzen Europas“ weiter
verwirklichen.
Schulgolf, Schnuppergolf sowie
eine Jubiläums-Mitgliedschaft sind
besondere Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung
in diesem Jahr.
Die rund 700 Mitglieder erfreuen
sich einer anspruchsvoll gestalteten
18-Löcher-Anlage in herrlicher Umgebung.
Mit etwa 4.000 Gästen rechnet
der Club übers Jahr, besonders beliebt
war die Festspielzeit in der Mozart-
Stadt Salzburg.
Info: www.gutaltentann.com
Golf Resort Achental: Ungewöhnliches Design, grenzenlose Kreativität, beispielgebende Innovation
Greenvieh neu
Golf Resort Achental Inzwischen eine Rarität
in Deutschland: Eröffnung einer neuen Spielwiese.
Jemanden zu finden, der bereit ist,
großzügig in eine Golfanlage zu
investieren, ist heute eine absolute
Rarität. Während die meisten
Clubs in Deutschland ums Überleben
kämpfen, gibt es nach wie vor
findige Unternehmer, die das Risiko einer
Investition in ein Golf-Resort nicht scheuen.
Einer davon ist Dieter Müller, 60,
CEO der One Hotels & Resorts AG, den
gemeinsam mit seiner Frau Uschi „schon
immer die Idee einer eigenen Golfanlage“
faszinierte. Ende Juli wurde die neue Anlage
offiziell eröffnet (nur zwei neue Plätze
2014, einst wurden über 15 Anlagen pro
Jahr gebaut): das Golf Resort Achental im
Chiemgau, 95 km südlich von München.
In seiner Eröffnungsrede
lobte der Bürgermeister
der Gemeinde
Grassau, Rudi Jantke,
den Golfplatz als „eine
besondere Perle“ in
der Natur.
Golfplatz-Architekt
Thomas Himmel gelang
das Kunststück,
einen 18-Loch-Golfplatz
in einem Naturschutzgebiet
zu realisieren:
Er schaffte den
Spagat, den Golfplatz
mit Biotopen, Magerwiesen
und Blühflächen
ideal in die
Chiemgauer Moorlandschaft
mit ihren
Wasser- und Feuchtflächen
einzufügen.
Eröffnung des Golf Resort Achental: Rosi und
Christian Neureuther, Uschi & Dieter Müller
Prominenteste Gäste bei der Eröffnung:
Rosi Mittermaier und Christian Neureuther,
die nicht nur von dem Design des
neuen Platzes begeistert waren, sondern
sich auch über einen Spenden-Scheck über
10.000 Euro für die von ihnen gegründete
Deutsche Kinderrheuma-Stiftung freuen
konnten. Neureuther: „Gerade für rheumakranke
Kinder ist die richtige Bewegung
lebensnotwendig. Golf ist da eine ideale
Hilfe.“
Perfekte Kombination. Direkt am Golfplatz
liegt das renovierte und ausgebaute
Hotel mit großzügigem Pool und Wellness/Spa-Bereich.
Für das Design und die
coole Innenausstattung ist Uschi Schelle-
Müller verantwortlich
– ganz im Zeichen
des neuen „Greenviehs“.
Ja, genau,
Greenfees gibt es
auch (ab 69 Euro),
und die Übernachtung
im 4-Sterne-
Hotel gibt‘s bereits ab
89 Euro (210 Zimmer
und Suiten). Wenn
jemand Dieter Müller
stoppen kann, dann
sind das offensichtlich
nur die Naturgewalten:
Ein heftiges
Gewitter beendete
das Eröffnungsturnier
nach neun Löchern.
Fortsetzung folgt.
Info: www.golf-resortachental.com
64 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

GOLFPARK ASCHHEIM. Der
Golfpark Aschheim, der stadtnaheste
18-Loch-Platz der
Region München mit 6.020
Metern feinstem Golf zwischen
Biotopen, Seen und herrlichen
Ausblicken bis zu den Alpen,
erhielt höchste Ehren: Gabi
Fellinger wurde zum vierten
Mal in den letzten fünf Jahren
aus über 120 Clubs (!) der
BGV-Jugend-Förderpreis Bayern
verliehen! Sie ist mit
15 Jahren Tätigkeit die dienstälteste
und erfolgreichste Jugendwartin
Bayerns!
Für die fast 300 Jugendlichen
wurde ein eigener „Jugend-Förderverein“
gegründet. Paten
sind u. a. Profi Alex Cejka
und Ex-Bayern-Kicker Hasan
Salihamidzic. Ein Jugend-
Förderturnier mit 200 (!) Teilnehmern
brachte z. B. 10.000
Euro. Auch wegen dieses Förderungsmodells
zählt der Golfpark
zu den modernsten Clubs
des DGV! Geschäftsführer
Jochen Hornig
optimierte mit
seinem Team
das „Schmuckstück
Golfpark
Aschheim“ u. a.
mit einem einmaligen
Golf- Pate des Jugend-Förderverein: Alex Cejka
Schule-Projekt:
Die Kooperation
zwischen der St.-
Emmeram-Realschule
und dem
Golfpark beinhaltet
u. a. Aufkäufe
von KG-
Anteilen seitens
der Gemeinde
zugunsten der
Neu: Ein zweites Putting-Grün mit Schieferbrunnen
Aschheimer Schulkinder, die
nachmittags golfen dürfen.
Münchens einziges Inselgrün,
beliebte Herausforderung
Die umweltgerechte Platzpflege
erhielt das DGV-Zertifikat
„Golf & Natur“ in Bronze
und Silber, Head-Greenkeeper
für alle Handicap-Klas-
Günter Mayer verschönerte
sen, wird in der Landezone für
Longhitter, die über die Waste
Area schlagen (können), angeglättet
und einsehbarer.
fast jede Bahn, u. a. Abschlag 6
sogar mit Rosen- und Rotwein-
Reben („Muscat Blue“).
Info: www.gp-ma.de
GREENFEE
GUTSCHEIN
IM GOLFPARK
MÜNCHEN ASCHHEIM
ÜBER 18 LÖCHER
(Mo-Do)
EINFACH AUSSCHNEIDEN UND AN
DER REZEPTION EINLÖSEN!
WIR FREUEN UNS AUF
IHREN BESUCH!
Gutschein ist nicht bar auszahlbar. Fixpreis von € 70,-
für 2 Greenfees. Bis zum 31.12.2014 einlösbar und
nicht an Feiertagen und nicht für Turniere gültig. Nur
ein Gutschein pro Person einlösbar.
www.gp-ma.de
_Aschheim_GT614.pdf10:58:19
High-End dtp-service
September
Hellmuth Tel.:
3, 2014
0821/564958

CLUBS NATIONAL
In vino veritas
AEG Golf & Cook Cup Im Golfclub
Rheinhessen, umgeben von Weinbergen,
ist ein klarer Kopf gefragt.
Bekanntlich geht Liebe
durch den Magen.
Wie sich das bei Golf
verhält, ist selbst unter
Experten umstritten. Eins
allerdings geben selbst eingefleischte
Golfer zu, Golf
schlägt manchmal auf den
Magen. Wenn sich der Magen
aber im Verlauf der Runde
beruhigt hat, schlägt Stefan
Marquard zu. Mit ausgesuchten
Schmankerln und feinsten
teils provokatorischen Zutaten
und Gewürzen reizt er Gaumen
und Gemüt. Die Golffamilie
war begeistert und
vergaß den einen oder anderen
Fehlschlag schnell. Obwohl
gerade diese Aussetzer die beliebtesten
Geschichten an den
Gourmet-Stationen sind.
Der GC Olching war vor
dem GC Rheinhessen letzte
AEG Station. Da gibt es eine
kleine schnell zu vergessende
Parallele. Beide Damenteams,
2014 noch stolze Aushängeschilder
ihrer Clubs in der
1. Bundesliga, mussten den
Weg in die Zweitklassigkeit
gehen. Was hat das mit Essen
bzw. Kochen zu tun? Nichts.
Denn beide Teams waren immer
gut versorgt. Sowohl der
Clubwirt als auch Spitzenkoch
Marquard können nichts dafür.
Alle Teilnehmer treten hierfür
gerne als Zeugen auf.
Jugendarbeit. Der GC Rheinhessen
im Hofgut Wißberg
liegt romantisch umgeben von
Weinbergen. Produziert werden
dort allerfeinste Sorten.
Auch im Golf. So gingen aus
der Jugendarbeit des Clubs
Spitzenamateure wie DGV-
Kaderspieler Max Schmitt und
Valerie Sternebeck hervor. Der
Club steht für vorbildliche
Nachwuchsarbeit.
Das bescheinigte auch der
AEG Golf & Cook Zwilling Pro
Marco Schmuck, der wie stets
in dieser Serie gegen eine heiße
Rheinhessener Clubmeute am
Par 3 antrat. Der beliebte Beatthe-Pro-Wettbewerb
wurde
über 132 Meter ausgetragen
und brachte einige Amateur-
Gewinner hervor.
Das Kapitel Kochkunst
entfaltete dann unter Zeremonienmeister
Stefan Marquard
seinen speziellen Zauber. Begeisterte
Sieger, beschenkt mit
AEG Geräten, genussvolle Momente
der Bewirtung. Ein Tag,
„so wunderschön wie heute“,
bleibt in Erinnerung. KW
Info: www.aeg.de/golf
Preisträgerin, Gratulanten: Stefan Marquard, Manuela John, Marco Schmuck
Pro Marco Schmuck in Positur: Kleine Hinterhof-Lehrstunde
Koch-Pirat Stefan Marquard: „Und jetzt alle – wir kochen gerne . . .“
Die einstimmige Sieger-Hymne: Wir alle haben nur noch AEG im Sinn
66 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

GOLF TAGEBUCH
Die Reisekosten-
Abrechnung
EUGEN
PLETSCH
Jahrgang 1952, Autor von vier satirischen
Golfbüchern, lebt als Schriftsteller
bei Gießen. Als Mitarbeiter des
„Golftherapeutischen Pflegediensts“
berichtet er live aus der Grünen Hölle …
Hundstage im Golfclub Bauernburg.
Trotz Klimaanlage
schwitzte Clubpräsident
Fahrenbach wie ein Hund,
aber mehr von innen heraus.
Der Grund war geistige Überforderung
bei dem Versuch, die Reisekostenabrechnung
zu erstellen, die beim Verband
längst überfällig war. Neuerdings brauchte er
jeden Cent. „Mahlzeiten, sofern sie gestellt
werden, sind von den Verpflegungspauschalen
abzuziehen, wobei die Kürzung die Verpflegungspauschale
nicht übersteigen darf“, las er.
„Aha! Einzelnachweise für Verpflegung
können nicht angesetzt werden.“ Hm? Hatte er
bei seinem traumatisierenden Besuch in der
Arbeitsgruppe Marketing überhaupt gegessen?
Und wo war die Quittung? Und der Parkschein?
Er wischte sich den Schweiß von der Stirn
und schaute hinaus in die flimmernde Hitze.
Ein Spieler warf seinen Putter in den Teich und
sprang hinterher. Kein Wunder. Das richtige
Wetter für dehydrierte Fanatiker, um Gott in
einem brennenden Dornbusch zu suchen. So
entstanden Weltreligionen!
„Golf als Religion?“ notierte Fahrenbach
auf seinem Zettel für Marketingkonzepte.
Warum nicht? Immerhin waren die Startzeiten
sonntags ab 7 Uhr komplett ausgebucht. Davon
könnte manche Kirchengemeinde nur träumen.
Vielleicht könnte er … als Hohepriester einer
Golf-Kirche … in Amerika wäre damit viel
Geld zu machen … aber nein, besser nicht. Das
gäbe nur Ärger mit dem DGV und es wären
mehr Formulare auszufüllen als nur eine Reisekostenabrechnung.
Am Teich versuchte der Marshall mittlerweile,
einen mit Algen und Schlamm verschmierten
jungen Mann wiederzubeleben.
„Ich brauch‘ den Bimbes, sonst kann ich
mich auch ersäufen“, dachte Fahrenbach. Vor
30 Jahren hatte er strategisch geschickt geheiratet
und seitdem gut gelebt. Doch kürzlich war
der mittelständische Familienbetrieb seiner
Gattin von einem Rollkommando der Hausbank
durchleuchtet worden, um der chronischen
Finanzschwäche des Unternehmens auf die
Spur zu kommen. Fahrenbachs monströse
Spesen waren in den Fokus gerückt. Sie
standen aus Sicht der Controller in krassem
Gegensatz zu seinen Leistungen und somit zur
Disposition.
Frau Stellmann-Fahrenbach, die Tochter
des Firmengründers, die alle Warnungen ihres
Vaters selig in den Wind geschlagen hatte, um
das Windei Fahrenbach zu ehelichen, konnte
ebenfalls keinerlei Leistung mehr erkennen,
die sie bisher am monatlichen Beischlaf festgemacht
hatte. Seit Fahrenbach erstmals
Handicap 30 unterspielt hatte, fühlte er sich als
Leistungssportler und somit der Enthaltsamkeit
verpflichtet.
Nicht dass sie das monatliche Gehechel,
unterbrochen von Erzählungen verpasster
Putts, ernsthaft vermisst hätte, aber als Frau
fühlte sie sich gekränkt und war nicht mehr
bereit, dem Ehegespons ein sattes Spesenkonto
für seine angeblich „repräsentativen Verpflichtungen“
auf dem Golfplatz zu gewähren.
Seit der Hochzeit hatte er von ihrem Geld
gelebt, und nur die Tatsache, dass er täglich im
Club verschwand, hatte die Koexistenz der
ehelichen Gemeinschaft einigermaßen erträglich
sein lassen. Damit war es nun vorbei; an
den obligatorischen Griff in die Firmenkasse
war nicht mehr zu denken.
Fahrenbach seufzte. Ein Krankenwagen mit
Blaulicht und stummer Sirene hielt am Teich,
dann ein Notarztwagen. „Die kennen sich
mittlerweile aus“, dachte er. Wegen eines verpassten
Putts in den Teich springen ist nachvollziehbar,
aber andere Spieler mit dem Gejaule
einer Sirene zu behelligen, das geht gar nicht.
Das war auch allgemeiner Konsens bei der
Jahreshauptversammlung gewesen. Ein gellendes
FORE erklang. Clubpräsident Fahrenbach
schüttelte nur den Kopf, als er sah, wie ein
Weißkittel zusammenbrach und in den Teich
abrutschte. „Helga“, rief er der Sekretärin im
Vorzimmer zu. „Schicken Sie nach Dr. Bercelmeyer,
der müsste gerade die 9. Bahn runterkommen.
Sagen Sie ihm, der Notarzt sei mit
Blattschuss umgefallen und würde im Teich
absaufen.“
„Ein Charity-Turnier muss her, da lässt sich
immer etwas abzweigen“, murmelte Fahrenbach,
um sich erneut den ungelösten Rätseln seiner
Reisekostenabrechnung zuzuwenden.
»,Golf als Religion?‘
notierte Fahrenbach
auf seinem
Zettel für
Marketingkonzepte.
Warum nicht?
Immerhin waren
die Startzeiten
sonntags ab 7 Uhr
komplett
ausgebucht. Davon
könnte manche
Kirchengemeinde
nur träumen«
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 67

REISE KANAREN
Bunte Vielfalt
Gran Canaria Die drittgrößte Insel der Kanaren mausert sich vom
Geheimtipp zur Top-Golfadresse im Archipel.
Von Götz Schmiedehausen
68 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Melonares: Championship-Platz mit Wohlfühlfaktor
Salobre Süd (The Beauty): Anspruchsvolle Schönheit
Pflicht-Destination Anfi Tauro:
Die absolute Nummer 1 im Reigen
der Golfplätze Gran Canarias
Salobre Nord (The Beast): Durchgeknallte Gaga-Anlage mit Spaßgarantie
Rotkraut?“, wundere
ich mich.
Man rechnet mit
vielen Dingen,
die einem während
eines Gran
Canaria-Aufenthalts begegnen
könnten. Doch Rotkraut? Im
Seaside Palm Beach Hotel jedoch
gehören deutsche Spezialitäten
wie eben auch Rotkraut
neben einheimischer Küche
zum Standard. Ebenso eine
teutonische Backwarenvielfalt
zum Frühstück oder Omas
selbstgemachter Apfelkuchen
zum Kaffee. Eigentümer Theo
Gerlach, ein Hamburger Unternehmer,
der schon seit den 70er-
Jahren Hotelanlagen auf Gran
Canaria betreibt, legt Wert auf
höchste Qualität und ein stimmiges
Gesamtkonzept.
Das Seaside Palm Beach
Hotel und das nur unweit liegende
Seaside Grand Hotel
Residencia in Maspalomas sind
nicht nur zwei großartige Konzeptangebote
an anspruchsvolle
Gran Canaria-Urlauber
(siehe Info-Kasten), sie sind
zudem perfekt gelegene Basislager
für eine gehaltvolle Golfwoche
auf der drittgrößten
Insel der Kanaren.
Der Ferienort Maspalomas
liegt an der Südspitze von Gran
Canaria. Hier findet man Luxus-
Resorts, Mittelklassehotels und
einfache Pensionen, also für so
ziemlich jeden Geldbeutel die
passende Unterkunft. Auf dem
öffentlichen Strand, der sich
entlang der berühmten Dünen
von Maspalomas erstreckt,
sind alle Menschen gleich (vor
allem im ausgedehnten FKK-
Bereich), denn es gibt auf dem
sechs Kilometer langen Sandstreifen
keine abgetrennten
Privatbereiche für Hotelgäste.
An einem Ende des Strandes
hat man einen guten Blick
auf den Campo de Golf de
Maspalomas. Der großzügig
angelegte Par-73-Platz grenzt
zwar an das Gebiet der Dünenlandschaft,
weist aber keinerlei
erkennbaren Linksgolf-Charakter
auf. Es ist vielmehr ein überraschend
flacher Resortplatz,
der mit seinen breiten Fairways
und den großen Grüns
alle Charaktereigenschaften E
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 69

REISE KANAREN
Info Gran Canaria
Das Seaside Palm Beach und
das benachbarte Seaside Grand
Hotel Residencia sind zwar
keine ausgewiesenen Golfhotels,
jedoch trotzdem zwei großartige
Optionen für Golfurlauber. Beide
liegen in Maspalomas, einem
Ferienort, der dem Urlauber den
besten Sandstrand der Insel, ein
üppiges Nachtleben und andere
touristische Highlights bietet. Mit
anderen Worten: In dem Ort ist
ein bisschen was los. Fahrtzeit zu
den Plätzen im Süden: Fünf bis
max. 20 Minuten.
Seaside Palm Beach
Das Palm Beach ist ein hervorragendes
Familienhotel, das
frisch renoviert mit hübschen
Zimmern, einer echten 5-Sterne-
Ausstattung und einem großartigen
kulinarischen Gesamtkonzept
besticht.
Grand Hotel Residencia
Das Schwesterhotel Residencia
hingegen geht es ruhiger und
eine Spur luxuriöser an. Wer
hier absteigt, möchte seine Ruhe
haben, den persönlichen Service
genießen sowie die Sterneküche
erleben. Beide Hotels lassen den
Gästen die Option, das jeweils
andere Resort zu besuchen, um
bspw. das Kinderbetreuungsprogramm
im Palm Beach in
Anspruch zu nehmen.
www.hotel-palm-beach.de
www.grand-hotel-residencia.de
GOLFPLÄTZE:
www.anfi.com
www.lopesan.com
www.salobregolfresort.com
www.elcortijo.es
www.realclubdegolfdelaspalmas.com
hat, um Touristen glücklich zu
machen. Trotz der hohen Besucherfrequenz
ist der Pflegezustand
ausgezeichnet, vor
allem die Grüns sind (wie
fast überall auf Gran Canaria)
schnell und treu.
Wahnsinn. Für den zweiten
Tag habe ich mir den Old
Course und den New Course
des Salobre Golf Resort vorgenommen
– auch bekannt als
„The Beauty & The Beast“. Die
Fairways und Grüns des 1999
eröffneten Old Course wurden
mit großem Aufwand in
der kargen Wüste kultiviert.
Unzählige Palmen und eine
reiche Vielfalt an Wüstenbotanik
säumen die nicht allzu
breiten Fairways und bestrafen
ungenaue Schläge. Der Pflegezustand
war leider ziemlich
schlecht, was jedoch in der
Hauptsaison größtenteils behoben
sein soll.
Der New Course hingegen
ist ein ganz anderes Kaliber.
Als „The Beast“ 2008 eröffnet
wurde, hagelte es harsche Kritik,
dass die 18-Loch-Anlage im
Grunde unspielbar sei. Trotz
diverser Nachbesserungsarbeiten
beschleicht mich trotzdem
noch das Gefühl, dass die Erbauer
ordentlich einen an der
Waffel gehabt haben müssen.
Welcher geistig voll zurechnungsfähige
Mensch baut
superschmale Fairways zwischen
Steilhängen und Mini-
Canyons, die zudem auch noch
in Richtung eines Abgrunds
hängen? Und krönt dies mit
einem blinden Abschlag?
Dank dieser üppig belegten
Lachplatte beginnt mein Golfabenteuer
mit fünf verlorenen
Bällen nach nur drei Bahnen.
Anschließend folgen erstaunlich
viele Möglichkeiten, weitere
Golfbälle zu verlieren
und mit dem Golfcart auf den
abenteuerlichen Wegen ums
Leben zu kommen. Nach den
ersten sechs Bahnen allerdings
beruhigt sich das Design etwas
und die Chancen auf Erfolgserlebnisse
nehmen zu (sofern
man noch genügend Bälle hat).
Fazit: Was Designer Ron
Kirby hier aus dem Vulkangestein
gefräst hat, ist einer der
kuriosesten Slapstick-Plätze,
die ich je gesehen habe. Aber
definitiv auch ein Riesenspaß!
Traumwiese. Für den dritten
Tag steht mit Anfi Tauro das
golferische Sahnestück der
Kanaren auf der Speisekarte.
30 Millionen Euro wurden
in den Bau der 18 Loch sowie
einen Neun-Loch-Kurzplatz
investiert. Gigantische Bagger
und eine Menge Sprengstoff
kamen zum Einsatz, um diese
spektakuläre Wüsten-Wiese
zum Leben zu erwecken.
Perfekt manikürte Fairways,
Grüns auf Tour-Niveau und
unzählige Postertapeten-Fotomotive
sind nur einige der Highlights
des kanarischen Platz-
Maspalomas: Trotz der gewaltigen Dünen kein „Links“-Verkehr
70 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

hirschen. Hinzu kommt das
abwechslungsreiche, aber auch
durchweg faire Layout der
Bahnen. Mit sechs Abschlagsoptionen
fordert Anfi Tauro
Top-Golfer und schenkt Otto-
Normal-Hackern gleichsam
einen stressfreien Golftag.
El Cortijo Club de Campo:
Üppige Wasserhindernisse
auf den zweiten Neun
Golfprovinz. Eine Fahrt nach
Las Palmas, die Hauptstadt
von Gran Canaria, lohnt sich
für Golfer nur bedingt. Annähernd
400.000 Menschen
leben in der größten Stadt
der kanarischen Inselgruppe,
die maßgeblich vom flächenreichsten
Hafen des Atlantiks
geprägt wird. Anders als im
Süden der Insel ist das Wetter
in Las Palmas etwas unstet
(der Süden weist über 330 Sonnentage
auf) und es regnet
häufig. Ich habe jedoch Glück,
der große Schauer ging schon
am frühen Morgen runter.
Station Nr. 1 heißt El Cortijo
und befindet sich etwas außerhalb
des Stadtzentrums. Touristen
verirren sich nur selten
auf die leicht heruntergekommene
Anlage, die gerne von
Einheimischen frequentiert
wird. Die ersten 12 Bahnen
sind relativ langweilig, zudem
beleidigen die Hochhäuser
am Rande des Golfplatzes
das Auge. Das Abschlussdrittel
jedoch entschädigt wieder
etwas. Aufgrund des modernen
Golfplatz-Designs mit
üppigen Wasserhindernisse und
zwei schön angelegten Par-3-
Löchern hat man das Gefühl,
nun auf einem völlig anderen
Platz zu spielen.
Wenn man nur Zeit für eine
Golfrunde in Las Palmas hat,
ist der Real Club de Golf jedoch
die bessere Wahl. Der älteste
Golfplatz Spaniens wurde
direkt neben einem Vulkankrater
angelegt und bietet dem
Spieler beeindruckende Ausblicke,
aber auch einiges an
Überraschungen. Der Parkland-
Platz ist sehr hügelig, relativ
kurz und höllisch eng. Besonders
auffällig wird der akute
Platzmangel in einer Art Bermudadreieck
zwischen den
Löchern 12, 13 und 17, die
eigentlich eine große Bahn mit
drei dünnen Baumstreifen als
Trennlinien sind. Hier flogen
mir während meiner Runde
rund ein halbes Dutzend Bälle
um die Ohren, einer traf meine
Golftasche, ein anderer einen
Baum direkt vor mir.
Das zweite Ron Kirby-Design
der Insel heißt Lopesan Meloneras.
Dieses Werk ist anders
als „The Beast“ ein wirklich gelungener
Championship-Course,
der jedoch auf einigen Bahnen
ein wenig mehr Wiedererkennungswert
hätte bieten dürfen.
Aufgeteilt ist die Par-71-Anlage
in neun Löcher mit Bergpanorama
und neun Bahnen mit
Meerblick. Drei Löcher grenzen
auch direkt an die Küste.
Der Schwierigkeitsgrad ist
auch von den hinteren Abschlägen
leicht bis moderat, in der
zweiten Hälfte steigert sich
der Anspruch etwas, jedoch
nicht unmäßig. Auf der Anlage
findet man zudem eine Leadbetter-Golf
Academy, in der
man kompetent an seinem
Schwung feilen lassen kann.
Nach Anfi Tauro ist Salobre
klar die Nummer 2 der Insel.
Real Club de Golf: Altehrwürdige Anlage auf engstem Raum
Fazit. Im Frühling und Sommer
lohnt sich Gran Canaria
für den Golfurlauber aufgrund
der fast menschenleeren Plätze,
im Herbst und Winter aufgrund
der Sonnengarantie. Anfi
Tauro allein ist den Besuch
der Insel wert, jedoch können
sich (fast) alle Plätze im Süden
sehen lassen und es bleiben
keine Wünsche offen.
AT PARADISUS PALMA REAL RESORT
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 71

REISE INTERNATIONAL
Salgados Golf: Wasser und viele Palmen
Wohlfühlen
Portugal Maßgeschneiderter
Urlaub für jeden an der Algarve.
Weit und eindrucksvoll
erstrecken sich
die Flächen des
Ferien- und Freizeitresorts
westlich von
Albufeira entlang
der Atlantikküste der Algarve. Der Unterkunftsbereich
ist mit dem Salgados Grande
Hotel, den Salgados Dunas Suites, den
Apartamentos Vila das Lagoas sowie den
Palm Village Suites sehr großzügig und
luxuriös bemessen. Für jeden Geschmack
findet der Gast – Paare, Familien und Einzelreisende
– entsprechende Annehmlichkeiten.
Die Ausstattung ist gediegen modern
und vermittelt trotzdem ein Gefühl komfortabler
Eleganz.
Das Salgado Grande Hotel liegt zwischen
Strand und Naturschutzgebiet und
bietet eine beeindruckende Aussicht – auch
auf den Salgado Golfplatz sowie den nahen
Atlantik. 228 verschiedene Wohneinheiten
stehen zur Auswahl. Drei Außenpools sowie
ein fantastisches Spa locken die Wellnessfreaks.
Mehrere Restaurants und Bars laden
schließlich zu kulinarischer
Entspannung ein.
Das größte Kongresszentrum
Portugals ergänzt das Angebot.
Der Salgado Golfplatz ist als Par 72 ausgelegt
und aufgrund seiner flachen Struktur
und seinen offener Fairways gut zu laufen.
Ihn begrenzt auf der einen Seite der Strand
und gegenüber ein Vogelschutzgebiet. Oft
weht dem Golfer eine Offshore Brise kräftig
ins Spiel.
Tolle Plätze. Wenige Autominuten entfernt
liegt das zweite Highlight golferischer
Herausforderung, Morgado Golf mit den
Plätzen Morgado Golf sowie Alamos Golf
und dem Morgado do Reguengo Resort.
Die Lage zwischen den Stränden von Portimao
und den Bergen von Monchique ist fast
romantisch. 98 Zimmer mit Terrassen und
Balkonen gestatten einen weiten Blick u. a.
über den Golfplatz.
Der Morgado Platz, Par 73, 2003 eröffnet,
verfügt über breite Fairways und ist eine
Herausforderung, auch für erfahrene Spie-
ler. Die Bunker haben schottischen Charakter
und die Spielbahnen ähneln zeitweise
Linkskursen. Die Trainingsmöglichkeiten
mit großzügiger Driving Range und Kurzspielbereich
sind für Einzel- und Gruppenreisende
ideal.
Der Alamos Golf Kurs, Par 71, 2006 eröffnet,
ist wie eine Perlenkette um einen
Höhenrücken gelegt. Zurück im Hotel erwarten
den zufriedenen Golfer vier Pools zur
Entspannung – zwei allein für Kinder reserviert
– sowie Restaurant und Bar für ausgiebige
Nachbetrachtungen der Golfrunden.
Nicht zu vergessen: Der Golfer darf auch
an Sightseeing-Möglichkeiten der Umgebung
nicht vorbeigehen. Die berühmten
Strände sowie die Schönheiten der Stadt
Portimao oder – für Liebhaber – die natürlichen
Schönheiten der Serra de Monchique
wollen erkundet werden. Rudi Kopp
Info: www.cshotelsandresorts.com
Salgados Grande Hotel: Direkt am Golfplatz Morgado do Reguengo Resort: Erholung pur Exklusiv Wohnen: Salgados Grande Hotel
72 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Bella Alpina
Club Med Pragelato Der andere
Urlaub in den Piemonteser Alpen.
Bislang hat sich das Club Med-Resort Pragelato
Vialattea in der Nähe von Turin vornehmlich
in den Monaten einen Namen gemacht,
in denen Golfer missmutig aus dem Fenster
blicken und die Farbe Weiß verfluchen. Das
1600 Meter hoch gelegene Skigebiet will nun
auch im Sommer Gäste anlocken und baut dabei auf das
gesunde Klima der Berge und eine schöne Naturkulisse.
International. Wer sich mit dem Gedanken trägt, den
Sommerurlaub in Pragelato zu verbringen, sollte eine
gewisse Interessens-Bandbreite sowie Weltoffenheit im
Gepäck mit sich führen. Wenn Sie großen Wert auf eine
außergewöhnlich gute und variantenreiche Küche legen,
die gespickt ist mit Spezialitäten der französischen Kochkunst
und dem Besten aus Italiens Speisekarten, werden
Sie in jedem Fall glücklich. Ein hübsches Spa mit vielen
Optionen und Anwendungen befindet sich auch auf der
Anlage, die wie ein kleines Bergdorf gebaut wurde.
Ausbaufähig. Sollten Sie nur zum Golfspielen in dieses
schnuckelige Alpenresort reisen, das während der Winterolympiade
2006 in Turin die Skilangläufer und Skispringer
der Welt beherbergt hat, werden Sie eher nicht auf
Ihre Kosten kommen. Es gibt zwei Optionen: den 9-Loch-
Platz Golfclub Pragelato, der nur wenige Schritte vom
Resort entfernt liegt, und den höchstgelegenen 18-Loch-
Platz Europas, den Golf Club Sestrière, der innerhalb
weniger Minuten mit dem Auto erreicht werden kann.
Die neun Bahnen von Pragelato sind hübsch in die Landschaft
integriert, wobei jede Bahn wie so häufig im
Gebirge eher einen gutgemeinten Kompromiss darstellt.
So kraxelt man über schmale, leidlich kurzgemähte
Wiesen, befindet sich an der frischen Luft und sieht
mit mildem Auge über holprige Grüns hinweg, die mit
modernen Putt-Oberflächen wenig gemein haben. Für
kleines Geld eine nette Abwechslung, zudem gibt es
direkt neben dem Club Med eine Driving Range, auf der
man die Grundzüge des Golfschwungs erlernen bzw.
üben kann. Die 18-Loch-Anlage in Sestrière hingegen
kann nicht verleugnen, dass hier normalerweise Ski- und
keine Golfschwünge zu Hause sind. Abschläge, Fairways
und Grüns befinden sich in einem beklagenswerten
Zustand und von „Course Design“ kann man wirklich
nicht ernsthaft sprechen – außer man empfindet bspw.
ein Par-3-Loch, das über einen Ski-Lift, eine Café-
Terrasse, einen stark befahrenen Radweg und einen Zaun
gespielt wird als innovativ. Falls Sie jedoch nur ein
oder zwei entspannte Berggolf-Runden einlegen und
ansonsten mit der Familie Sommer-Alpinsport auf
höchstem Niveau mit fantastischen Gaumenfreuden
genießen wollen, sollte die 9-Loch-Anlage genug Spaß
bringen, um einen gelungenen Urlaub abzurunden.
Info: www.clubmed.de/pragelato
GC Pragelato: Schlichter 9-Loch-Golfplatz vor großartiger Kulisse
Club Med: Das Resort wurde im Stile eines italienischen Bergdorfs gebaut
Lage, Lage, Lage: Das Dorf, eingebettet in die romantische Traumlandschaft
Sweet: Die Suiten bestechen durch rustikal-modernen Charme
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 73

REISE INTERNATIONAL
Schiff ahoi mit GOLF TIME
GOLF TIME Tours Mit MS DEUTSCHLAND vom 2. – 12. November 2014 von
Valletta nach Lissabon. Golferisches Highlight: Der Mittelmeer GOLF TIME Cup.
Noch einmal Sonne tanken und
den Sommer verlängern!
Diese Kreuzfahrt bringt
Sie zu den schönsten Zielen
im westlichen Mittelmeer:
nach Malta, Sizilien,
Tunesien, auf die Balearen,
nach Andalusien und
Lissabon. Schöner kann der
November nicht sein!
Die Insel Malta gehört
zu den Schönheiten
unter den Mittelmeerinseln.
Sie erleben
die malerischen
Städte, bunt bemalte
Boote und die barocke
Pracht der Kirchen,
bevor Sie an
Deck die imposante
Kulisse Vallettas an
sich vorbeiziehen
lassen. Ebenso mitreißend
wie selten ist
ein Besuch auf Gozo,
der zu Malta gehörenden
kleinen Schwesterinsel.
Zum ersten Mal wird
MS DEUTSCHLAND in
Porto Empedocle zu Gast
sein. Erkunden Sie mit
uns das urwüchsige Sizilien
und genießen Sie im Anschluss
daran die Gastfreundschaft
Nordafrikas. Nach einem
sonnigen Tag auf See läuft MS
DEUTSCHLAND im Hafen von
Palma de Mallorca zu einem Tag
Lissabon/
Portugal
Málaga/
Spanien
Ibiza/
Spanien
Passage
Straße von Gibraltar
Palma de Mallorca/
Spanien
Porto Empedocle/
Sizilien/Italien
La Goulette (Tunis)/
Tunesien
Gozo/Malta
Valletta/
Malta
voller mediterraner Eindrücke ein. Der
Name Ibiza steht für Urlaubsspaß
und Lebensfreude. Einen ganzen
Tag haben Sie Zeit, die kleine
Schwester Mallorcas kennenzulernen.
Bevor Ihre Kreuzfahrt
in Lissabon endet,
zeigt sich auch Spanien
von seiner schönsten
Seite. Die Höhepunkte
Andalusiens stehen
auf dem Ausflugsprogramm
in Málaga.
Eingeschlossene Leistungen für die Leser von GOLF TIME:
• € 150,– Bordguthaben p. P. für Landausflüge & Getränke
• Extra-GOLF TIME-Cocktail-Empfang an Bord
• Kreuzfahrt mit MS DEUTSCHLAND in der gebuchten
Kabinenkategorie
• Vollverpflegung (Frühstück, Bouillon, Mittagessen,
Nachmittagskaffee, Abendessen, Mitternachtssnacks)
• Veranstaltungen und Unterhaltungsprogramme an Bord
• Benutzung aller Bordeinrichtungen im Passagierbereich
• Ein- und Ausschiffungsgebühren, Bordreiseleitung
• Preis: 2-Bett-Kabine p. P. ab € 2.195,– ohne Flug,
zzgl. David Leadbetter Golfpaket (5 Turniere) p. P. € 990,–
Wir tragen den MITTELMEER GOLF TIME CUP auf folgenden
Plätzen aus: Verdura Golfresort (East oder West Course) –
The Residence Golf Course – Bendinat Golf Course –
Golf de Ibiza – Golf de Torrequebrada (inkl. aller Transfers,
Unterwegsverpflegung, alle Greenfees, Trolleys, Videoanalyse,
Rahmenprogramm, Präsente u. v. m.).
Mindestteilnehmerzahl: 10 / Höchstteilnehmerzahl: 24
Ihre Begleitung an Bord: Ein Mitglied der GT-Chefredaktion
Ihre Ansprechpartnerin, Susanne Kirmaier, die das
Original-Traumschiff auch schon selbst genießen konnte:
Telefon 089/42 71 81 88, sk@golftime.de
Fotos: Reederei Peter Deilmann GmbH
74 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Zwei Top-Adressen
Beachcomber Hotels Paradiesischer Golf-
Urlaub in Marrakesch (neu) und auf Mauritius.
Die Beachcomber Hotelgruppe
aus Mauritius bietet für Golfer
einmalige Urlaubsmöglichkeiten.
Am Fuß des Le Morne-
Berges, von den malerischen Stränden
von Mauritius‘ Südwesten eingerahmt,
liegen die exklusiven Schwesternhotels
von Mauritius Paradis Hotel & GC und
Dinarobin Hotel Golf & Spa. Eine hervorragende
Wahl für einen Golfurlaub in
Mauritius. Durch die Möglichkeit, beide
Anlagen zu nutzen, warten insgesamt neun
Restaurants, zahlreiche Sportmöglichkeiten
und zwei tolle Clarins-Spas auf die Gäste.
Das neueste Schmuckstück in der Beachcomber
Hotel-Kollektion ist das Royal
Palm Marrakech, das erste Haus der
Gruppe außerhalb des Indischen Ozeans.
Zwölf Kilometer südlich von Marrakesch
in eine einzigartige Naturlandschaft eingebettet,
lassen die Luxus-Unterkünfte
und der Royal Palm Golf & Country Club,
der an den von Cabell B. Robinson designten
18-Loch-Golfplatz anschließt, keine
Wünsche offen. Der Par-72-Golfplatz ist
ein echtes Naturerlebnis, das von Bougainvillea
und Oleander umgeben ist. Das
Hotel bietet außerdem einmalige Ausblicke
auf die schneebedeckten Gipfel des Atlasgebirges,
ein 5.000 m² Clarins-Spa und
ein Sportcenter. Der aus der Normandie
stammende Sterne-Koch Philippe Jourdin
ist Küchenchef und kreiert die erlesenen
Menüs der vier Hotelrestaurants.
Für Golf-Begeisterte haben die Beachcomber
Hotels zwei schöne Turnierwochen
aufgelegt: die 1. Royal Palm Invitation
Trophy vom 18. bis 23. Nov. 2014 in
Neuestes Schmuckstück: Royal Palm Marrakech
Beachcomber: Zwei Luxus-Resorts auf Mauritius
Marrakesch und den 1. Beachcomber Golf
Cup vom 31. Jan. bis 5. Febr. ’15 im Paradis
Hotel & Golf Club in Mauritius.
Info: Beachcomber Hotels, 089-6298490,
info@beachcomber.de,
www.beachcomber-hotels.com
Golf unlimited
Thracian Cliffs Resort Für GOLF TIME-Leser
der absolute Preisschlager am Schwarzen Meer.
Mit einem tollen Angebot
geht Thracian Cliffs in die
Herbst-Offensive: Golf unlimited,
und das zu einem
Preis, der unschlagbar ist!
Knapp über 100 Euro pro Tag pro Person
inkl. unbegrenztes Golfvergnügen.
Eingerahmt von den rauen Klippen
und dem türkisen Wasser des Schwarzen
Meeres vereint das Thracian Cliffs Resort
einen atemberaubenden Golfplatz, Unterbringung
in luxuriösen Suiten, traumhafte
Privatstrände, verwöhnendes Spa
und Gourmet Restaurants.
„Buchen Sie jetzt Ihr Golf unlimited
Paket in das beste Golf Resort in Europa
2014“, lädt Claudio Marini, Generalmanager
Thracian Cliffs Resort, an die Schwarzmeer-Küste
ein. In jenes grandiose Gastgeber-Resort,
das 2013 die Volvo World
Match Play Championships beherbergte.
Seit Kurzem gehört auch Thracian Cliffs
zu den „Leading Golf Resorts Europas“.
Weltberühmt machte das Resort der
unglaubliche Golfplatz von Gary Player,
der selbst von seinem Werk so begeistert
ist, dass er – mit Recht – nur noch vom
„Pebble Beach of Europe“ spricht.
Signifikant das Signature Hole, Loch
Nummer 5 (Par 3 über 180 Meter), mit
Abschlag auf das 40 Meter tiefer gelegene
Grün direkt an der Schwarzmeer-Küste.
Inklusivleistungen. Unlimited Golf
auf dem Gary Player Signature Golfplatz
Thracian Cliffs inkl. geteiltes E-Cart,
Transfer vom/zum Varna International
Airport vom/ins Thracian Cliffs Resort;
Welcomedrink und Früchte beim Checkin;
Unterbringung in luxuriöser Suite
inkl. kontinentalem Frühstück, WLAN;
Starter Kit und gebührenfreie Nutzung der
Driving Range; freier Zugang zum Thracian
Spa & Fitnessbereich, Hammam, Dampfbad,
Jacuzzi und 20 Prozent Ermäßigung
auf alle Spa-Anwendungen.
Thracian Cliffs: Das „Pebble Beach of Europe“
Top-Erholung: Zwei Badestrände für die Gäste
Preis-Beispiele. 3 ÜN inkl. unlimited
Golf ab E 395,- p. P. im DZ; 5 ÜN
inkl. unlimited Golf ab E 619,- p. P. Der
absolute Hit: Für GOLF TIME-Leser gibt es
darauf noch einmal 10 Prozent Rabatt bei
Buchungen bis Ende November. Buchbar
unter Telefon 089/427181-84.
Info: www.thraciancliffs.com
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 75

TRAVEL GOLF TIME TOURS
Hotel & Resort Dolomitengolf, Österreich
Termin: 12. – 19. Oktober 2014
So spannend war‘s beim GOLF TIME
Ryder Cup noch nie: 10 zu 10 nach
den drei Spieltagen, das bessere Ergebnis
der einzelnen Matches entschied
schließlich für das Team um Captain
Claus Kircher. Grund, das Event weiter
auszubauen: das Sportkomitee hat
beschlossen, einen eigenen Ryder Cup-
Wander-Pokal zu stiften, auf den
jeweiligen Sieger-Urkunden werden die
Namen der Team-Spieler verewigt. Am
12. Oktober ist es dann wieder soweit –
die nächste GT-Tour ins Dolomitengolf
steht an. Das Programm: fünf Turniertage,
davon drei im Ryder Cup-Modus,
und zwei im Einzelmodus, die klassische
GOLF TIME-Trophy. Darüber hinaus
Weinprobe, Spa, Wellness, exklusive
österreichische Küche – und Spaß.
Das neue Hotel Dolomitengolf
Suites besticht durch seine großzügigen
und modern eingerichteten
Zimmer, der 27-Loch-Golfplatz liegt
vor der Haustüre.
Herzlich willkommen zu den schon
traditionellen GOLF TIME-Tours.
ab € 705,– / € 930,–
LEISTUNGEN
Pauschalangebot:
• 7 Übernachtungen im Hotel Dolomitengolf
Suites im Doppelzimmer
inklusive Halbpension im 4-Sterne-Hotel
• 5 Turnier-Tage (drei Tage im Ryder Cup-
Modus und zwei Tage GOLF TIME-Trophy
nach Stableford), Rahmenprogramm
• Alle Greenfees, Golf unlimited
• Startgebühr, attraktive Preise
• Betreuung: GOLF TIME
• Gala-Abend mit Live-Musik
• Termin: 12. bis 19. Oktober 2014
Preis p. Pers.: Ab € 930,– im DZ,
f. Mitglieder GC Dolomitengolf ab € 705,–
EZ € 1.283,–; für Mitglieder
GC Dolomitengolf € 1.056,–
• Direkt-Buchung:
Hotel & Resort Dolomitengolf
Tel. +43(0)4852/61122
Fax +43(0)4852/61122444
E-Mail: info@hotel-dolomitengolf.com
www.hotel-dolomitengolf.com
Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa, Spanien
Termin: 2. – 9. November 2014
KAGAMI-Intensiv-Woche
mit Sabana Crowcroft
Mit ihrer KAGAMI Golf-Lehrmethode
hat die ehemalige Ladies European
Tour-Proette Sabana Crowcroft Anfang
der 90er einen ganz neuen, intuitiven
Ansatz des mentalen Lehrens ins Leben
gerufen, ihre Bücher und DVDs haben
sich in den vergangenen 20 Jahren über
30.000 Mal verkauft.
Grund genug, den ersten gemeinsamen
KAGAMI-Golfworkshop, übrigens
auch in Begleitung von Ernst Rödder,
Head Pro in Gut Heckenhof, im Rahmen
einer exklusiven Trainingswoche
auszuschreiben. Homebase wird das
5-Sterne-Hotel Dénia Marriott La Sella
Golf Resort & Spa im sonnenverwöhnten
Alicante, Spanien, sein. Auf dem
Programm: Neben täglichen KAGAMI-
Workshops und Trainingseinheiten auf
der Driving Range des Resorts auch
fünf Runden Golf, bei denen das
Gelernte gleich praxisnah auf dem Platz
umgesetzt wird. Alle Teilnehmer erhalten
zudem umfangreiches KAGAMI-
Lehrmaterial, darunter auch die Bücher
und DVDs von Sabana Crowcroft.
ab € 1.013,–
LEISTUNGEN
Pauschalangebot:
• 7 ÜN bei Halbpension im 5-Sterne-Hotel
Dénia Marriott La Sella Golf Resort & Spa in
Alicante, Spanien
• 5 Greenfees inkl. Trolleys auf dem La Sella
Golf Course
• Unlimited Nutzung der Range inkl. Bälle
• Umfangreiches Kagami-Lehrmaterial
• Alle Flughafen-Transfers (Alicante)
• Exklusive Flug
• Preis p. P. ab € 1.013,– im DZ
EZ-Zuschlag: € 215,–
• KAGAMI-Workshops und Training mit
KAGAMI-Gründerin Sabana Crowcroft sowie
Ernst Rödder (Head-Pro Gut Heckenhof)
für fünf Tage € 780,–
• Termin: 2. bis 9. November 2014
• Direkt-Buchung:
Golf Travel Network GmbH
Löhnfeld 26, 21423 Winsen
Tel. +49 (0)4171/600791
E-Mail: info@golftravelnetwork.de
www.golftravelnetwork.de
• Weitere Infos: www.lasellagolfresort.com
www.leserreisen.golftime.de
76 GOLF TIME 6-2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Golf, Kultur und Badeurlaub in China
Termin: 9. bis 24. April 2015
Begleiten Sie uns auf diese außergewöhnliche
Reise durch ein Land mit alter
Kultur und einer rasanten Entwicklung
in der jüngsten Zeit. Auf unserer Reise erleben
Sie chinesische Tradition und Moderne, spielen
auf ausgewählten Golfplätzen und haben
auch Zeit zum Relaxen auf der Tropeninsel
Hainan.
Sie werden wichtige Sehenswürdigkeiten wie
die Verbotene Stadt, die Große Mauer oder die
Terrakottaarmee kennenlernen. Aber auch das
pulsierende Leben einer der größten Städte der
Welt, Shanghai, werden Sie hautnah erleben.
Golfsport hat in China noch keine lange
Tradition, aber seit ca. 20 Jahren werden Golfplätze
auf höchstem Niveau gebaut – ein Ende
des Booms ist nicht in Sicht.
Imposant:
Die Chinesische
Mauer
Exklusiv: Der Beijing Earls GC
ab € 6.855,–
Lassen Sie sich beeindrucken von der Kultur,
den kulinarischen Angeboten, den hervorragenden
Golfplätzen und Hotels und kommen Sie
mit in das moderne „Reich der Mitte“.
Die Reise wird von Oskar Brunnthaler,
Geschäftsführer des GOLF TIME Verlags, und
von Anett Tanger, Inhaberin von TangerTravel,
persönlich begleitet.
Augenweide: GC Stone Forest
Höhepunkt: Exkursion „Terracotta-Armee“ in Xi’an
LEISTUNGEN
• 13 Übernachtungen inkl.
täglichem Frühstück in den
benannten 5* Hotels in folgenden
Zimmerkategorien:
Peking: 5* Beijing Marriott
Hotel City Wall – Deluxe Room
Xi’an: 5* Golden Flower Hotel
by Shangri-La – Deluxe Room
Kunming: 5* Hotel Spring City
Golf Resort – Deluxe Room
Sanya: 5* Marriott-Hotel
Sanya – Deluxe Meerblick
Shanghai: 5* Hotel Fairmont
Peace – Deluxe Room
• 6x Greenfee pro Person inkl.
Caddy und E-Cart (ein E-Cart
für jeweils 2 Personen)
• Reservierte Startzeiten
• Sightseeing Touren mit
deutsch sprechendem Guide
• Flüge mit Emirates nach
Peking und ab Shanghai in
Economy inkl. Golfgepäck
• Inlandsflüge Peking-Xi’an,
Xi’an-Kunming, Kunming-
Sanya, Sanya-Shanghai,
Economy inkl. Golfgepäck
• alle Transfers lt. Programm im
klimatisierten Luxusbus
• Reisebegleitung durch den Geschäftsführer
vom GOLF TIME
Verlag Oskar Brunnthaler und
Anett Tanger von TangerTravel
• Reisepreissicherungsschein
• Mindestteilnehmerzahl 8 Personen,
maximal 20 Teilnehmer
• Preise:
Pro Person im DZ E 6.855,–
Aufpreis EZ E 690,–
Aufpreis Flüge mit Emirates in
Business Class (an Peking, ab
Shanghai) p. Pers. E 2.185,–
• Nicht eingeschl. Leistungen:
– Optionale Golfrunden:
2. Platz Spring City am
15.04.15 und Yalong Bay
Course am 17.04.15
– Tipps für Caddies, Guide etc.
– Sämtliche nicht genannten
Mahlzeiten, Getränke
– Persönl. Ausgaben vor Ort
• Visum:
Es wird ein Visum benötigt.
Gern sind wir bei der Beschaffung
behilflich. Die Kosten für
das Visum inkl. Gebühren für
die Visaagentur betragen ca.
100 EUR pro Person
(Stand: Juni 2014)
• Direkt-Buchung:
TangerTravel Ltd.
Tel. +49(0)38306/21181
Fax +49(0)38306/23953
www.golfasien.de
info@golfasien.de
• Infos:
www.leserreisen.golftime.de
• Anmeldeschluss: 15. Jan. 2015
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6-2014 www.golftime.de 77

TRAINING LEADBETTER
ian
holloway
Ian Holloway, Jahrgang ’80, Fully Qualified
PGA Professional und Certified Senior Instructor
der David Leadbetter Golf Academy
im Golf Valley München.
ih@golftime.de, www.leadbetter.de
Par 3
Saver
Taktik Zwei Tipps für
bessere Scores an
langen Par-3-Löchern.
Landezone bestimmen
Vorlegen
Fotos: GOLF TIME
1 Gehen Sie auf Nummer sicher!
Anstatt mit aller Macht den Ball aufs
Grün spielen zu wollen, agieren Sie
besser mit Köpfchen: Definieren Sie
eine sichere Landezone, die Sie gut erreichen
können (Bild l.). Die Chancen,
diese Landezone zu erreichen, stehen
besser, als beispielsweise ein Hybrid
oder langes Eisen auf gut Glück Richtung
Fahne zu spielen. Mit einem
vorgelegten, sicheren Eisen sind die
Chancen nun deutlich besser, von der
vorher festgelegten Landezone aus
mit einem Chip und Putt ums Par zu
spielen. Und sollten Sie dennoch mit
einer 4 vom Grün gehen, so ist das bei
einem schwierigen Par 3 immer noch
ein ordentlicher Score, der Ihre Runde
nicht ruinieren wird.
78 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Übung
Ein Par 3 kann für den Rundenscore zur Katastrophe
werden. Vor allem Amateure, die nur selten spielen,
haben oft keine Strategie, wenn es darum geht, diese
Löcher zu meistern. Oft heißt es ganz einfach: den Ball
unter allen Umständen direkt aufs Grün spielen.
Dabei gibt es auch hier guten Grund, sich Gedanken darüber
zu machen, wie man den bestmöglichen Score erzielt. Meist sind
Par 3s von Bunkern und/oder Wasserhindernissen geschützt. Trifft
man diese, geht der Score auch ganz schnell baden. Eine Strategie,
sich einen guten Score an einem Par 3 zu sichern, ist daher, den
Ball vorzulegen. Ja, Sie haben richtig gelesen!
1 Evaluieren Sie Ihr Spiel und schätzen Sie realistisch Ihre Chancen
ein, z. B. aus über 160 Metern das Grün treffen zu können. Haben
Sie damit Schwierigkeiten, spielen Sie den Ball doch einfach
in eine sichere Landezone vor dem Grün, die Sie gut erreichen
können, und starten Sie von dort aus den Versuch, mit einem
Chip und Putt das Par zu retten. Gelingt Ihnen das nicht, haben
Sie immer noch gute Chancen, eine 4 zu spielen. Sie haben damit
auf jeden Fall die beiden größten Risiken, den Ball ins Wasser oder
in den Bunker zu spielen, umgangen! Auch auf den Pro-Touren
werden die meisten Par-3-Löcher im Durchschnitt über Par
gespielt – daher ist ein Score von vier Schlägen durchaus akzeptabel!
Doch auch fürs Vorlegen sollten Sie Ihre Eisen konstant
treffen. Dabei hilft Ihnen folgende Übung:
2. Richten Sie Ihren Schläger aus und stecken Sie je ein Tee neben
die Schlagfläche in den Boden. Versuchen Sie nun den Ball zu treffen,
ohne dabei eines der beiden seitlichen Tees zu berühren. Mit
etwas Übung werden Sie merken, dass Ihr Schwung dadurch deutlich
konstanter wird und Sie den Ball wesentlich besser treffen.
Präziser Ballkontakt
Divot hinter dem Tee
2 Mit den eingesteckten Tees (Bild l.o.)
können Sie kontrollieren, ob Ihr
Schläger im Treffmoment an der richtigen
Stelle ist und Sie die beste
Chance haben, den Ball im Sweetspot
zu treffen. Sie können mit dieser Übung
ebenfalls sicherstellen, dass Sie zuerst
den Ball treffen und dann das Divot
schlagen. Das Divot soll erst nach dem
Treffen des Balles enstehen. Mit etwas
Übung werden Sie bald sehen, dass Sie,
wenn Sie den Ball gut getroffen haben,
die Abdrücke des Tees auf der Unterseite
Ihres Schlägers sehen. Die dort
hinterlassenen Markierungen (Bild r.)
zeigen Ihnen, dass Sie auf dem richtigen
Weg sind. Anfangs wird diese Übung
schwierig sein, mit der Zeit werden Sie
den Ball aber deutlich besser treffen!
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 79

TRAINING PLAY BETTER GOLF
Jonathan
Taylor
Der Engländer und GOLF TIME-Buchautor hat zunächst
„The Move“ und schließlich „Swing Simply“
entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie
G1 Class Professional der PGA of Germany
EINE FRAGE D
Putting Wie Sie die Streuung Ihrer Putts und damit
Fotos: Marcel Brunnthaler
Das wird völlig unterschätzt: Die richtige Länge bei mittleren bis langen Putts
80 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

ER LÄNGE
künftig schmerzhafte Drei-Putts minimieren.
Die Länge Ihrer
Putts richtig
einschätzen
und kontrollieren
zu können,
hat deutlich
mehr Auswirkung auf
Ihre Putting-Statistik, als die
Richtung lesen zu können. Es
wird eher selten vorkommen,
dass Sie den Ball zwei Meter
rechts oder links am Loch
vorbeischieben. Einen langen
Putt zwei Meter zu kurz oder
zu lang zu spielen, dürfte aber
durchaus häufiger vorkommen.
Einen Drei-Putt zu verhindern,
hängt ganz entscheidend davon
ab, ob es Ihnen gelingt, einen
langen ersten Putt regelmäßig
innerhalb eines Umkreises von
einem Meter an das Loch zu
spielen.
Loch sowie dem längsten Putt
zum Loch. Wenn alle Bälle vor
dem Loch liegen geblieben
sind, messen Sie die Distanz
des kürzesten Putts bis zum
Loch. Wenn alle Bälle hinter
dem Ball liegen, messen Sie
die Distanz des längsten Putts
zum Loch.
Streuung reduzieren. Die
gemessene Distanz zum Loch
sollte innerhalb eines Meters
liegen. Wenn ein Ball weiter als
einen Meter vom Loch entfernt
liegt, üben Sie Putts aus dieser
Entfernung zum Loch, bis Sie
Ihre Streuung reduziert haben.
Bedenken Sie: Wenn Sie auf
der Runde versuchen, den Ball
50 Zentimeter hinter das Loch
zu putten und sich dabei um
Swing SimplY IM DOPPELPACK
„Golf lernen ist wirklich einfach! Lassen Sie sich nicht verwirren durch
komplizierte Golftechnik – wir lehren den leichtesten Weg“, ist Jonathan
Taylor von der The Move Golf Academy überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat
seine innovative Teaching-Philosophie in einem Buch mit über 120 Fotos
anschaulich zu Papier gebracht. Dabei ist der Titel „SWING SIMPLY II –
Wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“ kein leeres Versprechen:
„Wer mit meiner Technik nicht 20 Meter weiter schlägt, bekommt sein
Geld zurück“, bekräftigt Jonathan Taylor.
Das Buch (E 19,90) und die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (E 29,90)
können zzgl. Versandkosten (E 3,–/europ. Ausland E 7,–) unter Telefon
089/42 71 81 81 bzw. via www.golftime.de bestellt werden.
einen Meter vertun, riskieren
Sie einen Ein-Meter-Fünfzig-
Putt. Selbst die Tour Pros
schieben einen von vier Putts
aus dieser Entfernung vorbei!
More. Weitere Tipps und
Tricks von Jonathan Taylor
finden Sie im Internet unter
www.golftime.de im Bereich
„Training“.
Richtige Strategie. Unter
diesem Aspekt ist es nicht
gerade hilfreich, dass wir eingetrichtert
bekommen, den
Ball möglichst 40 bis 50 Zentimeter
länger zu lassen, damit
er eine Chance hat, zu fallen.
Meiner Meinung nach ist das
eine gute Strategie für kurze
Putts; bei langen Putts jedoch
ist dabei das Risiko zu groß,
die Länge falsch einzuschätzen
und den Ball viel zu lang zu
spielen. Versuchen Sie deshalb
folgende Übung:
1. Messen Sie eine Länge zum
Loch ab, beispielsweise fünf
Meter; später auch mehr.
2. Putten Sie von hier aus drei
Bälle zum Loch und möglich
so, dass diese – wenn
sie nicht fallen – auf Höhe
des Lochs liegen bleiben.
3. Messen Sie die Distanz zwischen
dem kürzesten Putt zum
Nachmessen: Ihre Putts sollten in einem Umkreis von einem Meter zum Loch zum Liegen kommen
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 81

TRAINING MENTAL
SABANA
CROWCROFT
PGA Professional,
Ex-European Tourspielerin,
Management Trainerin,
Gründerin von KAGAMI
Golf & Leadership Academies
Der einsame Schläger
Einstellung Lernen Sie, wie Sie sich mit ihm anfreunden.
Führen Sie auch ein paar Schläger in
Ihrem Bag auf dem Golfplatz spazieren?
Schläger, die Sie praktisch
nie nutzen? Bei denen Ihnen das
Vertrauen fehlt, dass der Schlag
etwas wird? Vielleicht haben Sie den
ein oder anderen Schläger schon aufgegeben
und er fristet sein Dasein im Keller …
Wenn Sie dieses Szenario kennen, dann
lesen Sie weiter …
Lassen Sie Ihre Fantasie spielen – es wird Sie
zum Lächeln bringen!
Der mentale Aspekt
Zunächst benötigen Sie einen RESET
Schläger, d. h. einen Schläger, mit dem Sie
sich sicher fühlen und der Ihnen am besten
liegt. Wechseln Sie immer wieder zwischen
diesem RESET-Schläger und dem „einsamen
Schläger”, bis Sie die gleiche Einstellung und
den gleichen Schwung wie mit allen Ihren
Hölzern haben.
Nehmen Sie den „einsamen” Schläger sowie
mindestens zwei weitere naheliegende aus Ihrer
Tasche und legen Sie sie nebeneinander
(siehe Bild unten).
Wenn z. B. das Holz 3 Ihr „einsamer”
Schläger ist, nehmen Sie alle anderen Hölzer
aus Ihrer Tasche.
Bestimmt haben Sie Entschuldigungen
dafür, dass Sie den Schläger
nicht nutzen: „Mit dem Schläger geht
es schwieriger” oder „Ich weiß nicht,
wie ich mit meinen Fairway-Hölzern
spielen soll.”
Dabei gibt es kaum einen Unterschied
zwischen dem nicht genutzten
Schläger und dem nächst höheren
oder niedrigeren.
Fotos: Sabana Crowcroft
Kagami Golf
von Sabana Crowcroft.
32.000 Exemplare verkauft.
€ 24,90 + € 3,– Versand/
europäisches Ausland € 7,–
Erhältlich telefonisch (089/42718187)
über den GOLF TIME Verlag oder über
www.kagami.de
Golf Training DVD
von Sabana Crowcroft.
€ 29,95 + Versand (s.o.)
Erhältlich über
www.kagami.de
Buch & DVD Paket:
Sonderpreis: € 44,90 + Versand (s.o.)
Erhältlich über
www.kagami.de
Die Ansprechposition
für Hölzer
und lange Eisen
Je länger der Schläger ist, desto
weiter links sollte der Ball liegen.
Das bedeutet beim Holz 3 oder 5,
dass er in einer Linie mit Ihrem linken
Absatz platziert sein sollte. Beim
Driver auf Höhe des linken Zehs (für
Rechtshänder). Um die Schultern
parallel zum Ziel zu belassen, geben
Sie sich die Anweisung „rechte
Schulter zurück und runter“. Da die
Instruktion vor dem Schwung stattfindet,
stört sie nicht. Wenn Sie Ihren
Kopf mit den Schultern mitgehen
lassen, werden Sie den „Po” des Balls
sehen (siehe Bild rechts oben).
82 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

»Einer der Effekte von Angst ist, die Sinne zu stören
und Dinge anders erscheinen zu lassen als sie sind«
Miguel de Cervantes, spanischer Dichter
Schritt 1
Spielen Sie so viele Schläge mit dem
RESET-Schläger, bis Sie mit den
Ergebnissen zufrieden sind. Beobachten
Sie genau, was Sie machen: Ihre
Einstellung zum Schläger und Ihre
Herangehensweise.
Schritt 2
Nehmen Sie Ihr Holz 3 und sprechen
Sie den Ball mit dem gleichen
Zutrauen an wie mit Ihrem RESET-
Schläger. Denken Sie die gleichen
Gedanken, machen Sie den gleichen
Schwung und erwarten Sie die
gleichen Resultate. Sie können den
Ball etwas aufteen, um anfangs mehr
Vertrauen zu bekommen.
Schritt 3
Wählen Sie eines der anderen Hölzer,
wenn Sie sich mit diesen auch wohlfühlen.
Ansonsten nehmen Sie wieder
Ihren RESET-Schläger und bauen
Sie Vertrauen auf. Spüren Sie Ihrer
Haltung gegenüber dem Schläger
nach, den Sie wirklich mögen.
Schritt 4
Übertragen Sie diese Einstellung auf
Ihren „einsamen” Schläger. Lächeln
Sie den Schläger an, heißen Sie ihn
willkommen! Entspannen Sie sich.
Es gibt nichts zu befürchten, außer
die Furcht selbst.
DIE REVOLUTIONÄRE APP
Wiederholen Sie diesen Prozess,
bis Sie alle Schläger mit der gleichen
Einstellung und dem gleichen
Schwung spielen.
Jetzt ist es natürlich wichtig, dass
Sie den „einsamen“ Schläger auf dem
Golfplatz bei jeder Gelegenheit
VERWENDEN. Dann ist er nämlich
nicht mehr einsam!
Viel Spaß!
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 83

TRAINING SPORTPHYSIO
Dr.
Christian
Haid
Biomechaniker,
Universitätsklinik
Innsbruck
Schwungumstellun
Neu-Orientierung Wenn Top-Spieler ihren Schwung ändern,
Schwungumstellung
ist ein Reizwort. Es
bedeutet Veränderung.
Es bedeutet
Vertrautes zu verlieren
und sich mit
Neuem anfreunden zu müssen.
Der Mensch geht Veränderungen
gern aus dem Weg,
er ist ein Gewohnheits-Tier.
Weshalb stellen dann Topspieler
ihren Schwung um? Es
muss triftige Gründe geben.
Die Liste der Spieler, die einschneidende
Veränderungen
durchgeführt haben, ist
sehr lang. Nick Faldo,
Annika Sørenstam, Henrik
Stenson, Martin Kaymer
und Tiger Woods stechen
heraus. Es gibt jedoch
ganz unterschiedliche
Gründe, weshalb
Top-Spieler sich zu diesem
Schritt der Schwungveränderung
aufraffen.
Leitbildes auf physikalischen,
biomechanischen und gefühlten
Effekten aufbauen. Argumente
eines Golflehrers müssen
daher auf diesen Kriterien
basieren und sollten keine
Worthülsen sein.
Besonderheit. Ein sehr schönes
Beispiel einer gelungenen
Schwungumstellung ist
Annika Sørenstam. Sie hatte
das Problem, ihr Gewicht im
Durchschwung nicht auf das
linke Bein zu bringen. Da sie
den Kopf, wie es ihr früher beigebracht
wurde, „brav“ unten
ließ, entstanden bei ihr hohe
Belastungen in der Lendenwirbelsäule.
Ihr Trainer empfahl
ihr, den Kopf mit der Wirbelsäule
mitzudrehen.
Diese Anweisung führte sie
durch und erweiterte die Bewegungsveränderung
dahingehend,
dass sie sich während
des Schwunges leicht aufrichtete.
Auf diese Weise nutzte
sie einen wichtigen physikalischen
Effekt. Somit konnte
»Aber, Gott sei
Dank gibt es
Lösungen, die
den Golfschwung
extrem effizient
machen. Deshalb
ist Golf eine
Sportart, in der
unsere beste
Leistung noch
vor uns liegt«
Viele Gründe. Verletzungen
und Schmerzen können
eine Umstellung erfordern.
Zu große Streuung
im langen Spiel. Zu
geringe Schlagweite oder
Ungenauigkeit im kurzen
Spiel. All das sind Gründe,
um Veränderungen am
Schwung vorzunehmen.
Top-Spieler wenden
sehr viel Energie auf, um
Bewegungsabläufe in
ihrem Schwung zu verändern.
Oftmals ist all
dieser Einsatz nicht von
Erfolg gekrönt. Es ist sehr
schwierig abzuschätzen,
ob Vorschläge und Vorstellungen
eines verbesserten
Schwunges den
erwünschten Erfolg bringen.
Daher sollten Trainingsmaßnahmen
zur Erreichung
eines neuen
Schwungumstellungen aus unterschiedlichen Gründen. Bei Nick Faldo (l.) und Annika Sørenst
Kaymer (r.) hoffen wir, dass die Entscheidung auf längere Sicht gesehen die richtige war
84 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

g – warum?
GO KART
ELECTRIC GOLF
dann muss das triftige Gründe haben.
sie das Gewicht besser auf ihr
linkes Bein verlagern und die
Belastung der Lendenwirbelsäule
wurde verringert. Ihr
Trainer wollte zwar das Mitdrehen
des Kopfes wieder
rückgängig machen, aber Annika
gefiel es, so zu schwingen
und sie behielt diese Besonderheit
ihres Schwunges bei. Aus
diesem Grund sagt sie heute:
„My drill became my swing.“
Dieses Beispiel zeigt deutlich,
dass physikalisch-biomechanische
Effekte gepaart
mit einem guten Bewegungsgefühl
wichtige Grundlagen
zur Verbesserung des Golfschwunges
sind. Es zeigt aber
gleichzeitig, dass die Intuition
bewegungstalentierter Spieler
von enormer Bedeutung ist.
Als ich Annika einmal fragte,
wie lange diese Umstellung
gedauert habe, sagte sie „I hit
a few balls . . .“ und ich hab
mir erst später ausgerechnet,
dass diese Aussage bedeutet,
dass sie einige Tausend Bälle
geschlagen hat, um sich mit
diesem neuen Schwunggefühl
anzufreunden.
Veränderung. Golfern, die
auf Grund von Schmerzen
oder fehlender Spielqualität
eine Schwungveränderung
planen, sei daher Geduld und
Ausdauer angeraten. Auch muss
Vertrauen bestehen zwischen
der Person, die einem Veränderungen
vorschlägt, diese anleitet,
und dem Golfer, der sich
auf einen langen Weg macht.
Gut durchdachte und physikalisch
erläuterte Veränderungen
sind auf Sicht gesehen
immer ein Gewinn. Es führt
dazu, dass man mit zunehmendem
Alter immer weiter
schlägt und nicht unter
den abnehmenden Kräften
leidet. Zusätzlich ist die dem
Alter entsprechende abnehmende
Beweglichkeit ein triftiger
Grund, sich von alten
Schwungvorstellungen zu verabschieden.
Aber, Gott sei Dank
gibt es Lösungen, die den
Golfschwung extrem effizient
machen. Deshalb ist Golf eine
Sportart, in der unsere beste
Leistung noch vor uns liegt.
am (M.) ist das Ergebnis bekannt. Bei Martin
Info:
christian.haid@i-med.ac.at
www.Healthy-Swing.at
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 85

TRAINING TECHNIK
ACHIM
BRUCHNER
Achim Bruchner, Jahrgang ’77,
Dipl. Sportwissenschaftler und Fully Qualified
PGA Professional. Zuständig für den Bereich
Technik in der Martina Eberl Golfakademie.
Low Spinner: Flache Flugbahn
und enorm viel Spin auf dem Ball
Flach, mit viel Spin!
„Low Spinner“ Sie möchten den Ball aus knapp 50 Metern mit ordentlich
Backspin flach an die Fahne legen? Achim Bruchner erklärt, wie’s geht.
Wenn man die weltbesten
Spieler pitchen
sieht, denkt man,
es ist Hexerei: Der
Ball fliegt flach und
hat so viel Backspin,
dass er auf dem Grün fast sofort liegen
bleibt. In der Fachsprache nennt man das
einen „Low Spinner“.
Der Ball fliegt flacher als ein normaler
Pitch und mit einer Rechts-Links-Kurve
(Draw) ins Ziel. Um diese Flugkurve zu
produzieren, muss die Schlagfläche leicht
nach rechts von der Ball-Ziellinie zeigen
und der Schläger von innen an den Ball
kommen (Bild links). Dabei ist wichtig,
dass der Schläger so flach an den Ball
kommt, dass man kein Divot schlägt,
sondern das Gras nur „bürstet“ (Bild
Mitte).
Ein Maximum an Backspin. Somit erreicht
man, dass der Ball leicht dünn getroffen
wird, idealerweise im Bereich des
zweiten oder dritten Grooves von unten.
Dieser Bereich des Schlägerblatts produziert
den meisten Backspin. Wenn man
nun den Schlägerkopf durch den Treffmoment
so beschleunigt, dass die Schlägerkopfgeschwindigkeit
fast gleich der Ballabfluggeschwindigkeit
ist, rollt der Ball
im Treffmoment kaum die Schlagfläche
hoch, und es entsteht sehr viel Reibung
zwischen ihr und dem Ball.
Untersuchungen haben gezeigt, dass so
geschlagene Bälle einen Abflugwinkel von
ca. 30 Grad haben und die Schlagfläche
am meisten Spin bei einem Spinloft von
45 Grad produziert. Der Spinloft berechnet
sich aus dem tatsächlichen Loft, der an
den Ball kommt (dynamischer Loft) und
dem Winkel, in dem der Schlägerkopf den
Ball in der Abwärtsbewegung trifft.
Im Idealfall ist es möglich, bei einem
50 Meter-Pitch mehr als 6.400 Umdrehungen
pro Minute zu produzieren. Dafür benötigt
man jedoch einen Premium-Golfball
mit einer weichen Schale und sollte
zudem die Handgelenke im Treffmoment
vor dem Ball haben, um den Schlägerkopf
noch zusätzlich zu „deloften“ (Bild rechts).
Dafür sind Wedges mit einer sauberen
Schlagfläche und guten Grooves nötig.
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de
86 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

STORY GÖTZ-ZITAT
GÖTZ
SCHMIEDE-
HAUSEN
Seit 2011 bei GOLFTIME, Autor des Buchs
„Golf oder gar nichts!“ zelebriert den Ryder
Cup wie kein anderes Sportereignis und
pflegt keine Sekunde der 27-stündigen
Übertragung zu verpassen. Genießt seit der
Übertragung 2012 „Premiumkunden“-Status
bei einer großen Pizza-Lieferkette.
Wer ist hier der
Underdog?
»Im Teamvergleich
spricht
alles für Europa,
doch nach den
Gesetzen des
Ryder Cups stellt
diese Überlegenheit
einen
Riesenpluspunkt
für die USA dar –
klingt seltsam,
ist aber so«
Wenn Sie mich als Golf-Journalisten
fragen, auf wen Sie Ihr Geld
beim Ryder Cup setzen sollen,
dann helfe ich Ihnen gerne. So
eindeutig wie bei dieser 40. Auflage war die
Angelegenheit nämlich noch nie!
Seit 1993 hat kein amerikanisches Team
mehr in Europa gewonnen! Der letzte Auswärtssieg
wurde jedoch unter Kapitän Tom
Watson errungen, der nun erneut das Amt
bekleidet. Punkt für . . . äh . . .
Seit Europa 1985 gelernt hat, im Ryder
Cup zu siegen, gewannen die „Blauen“ zehn
Begegnungen, holten ein Unentschieden
und verloren nur viermal. Dabei zog Europa
eigentlich immer als klarer Underdog ins Feld,
meist ohne Major-Sieger im Team und im
Weltranglisten-Vergleich klar im Hintertreffen.
Nur 2008 hatte man eine Mannschaft, die annähernd
gleichwertig daherkam – und verlor
prompt. 2014 ist Europa ebenfalls gespickt mit
Major-Siegern wie Rory McIlroy, Martin Kaymer,
Justin Rose oder Graeme McDowell und im
Weltranglisten-Vergleich erstmals klar überlegen.
Das spricht für Europa, doch nach den
Gesetzen des Ryder Cups ist diese Überlegenheit
ein Riesenpluspunkt für die Amerikaner –
klingt seltsam, ist aber so.
Natürlich ist es ein Vorteil für Europa, dass
Tiger Woods nicht im Team steht. Mit Ausnahme
von 2012 war er im Ryder Cup immer ein verlässlicher
Punktelieferant, der im Schnitt aus
zwei Matches wenigstens einen Zähler mitnahm.
Siebenmal stand er im Team . . . und
stand sechsmal auf der Verliererseite. Als Tiger
dem Team 2008 dann ein einziges Mal aufgrund
einer Verletzung fehlte, gewannen die
Amerikaner sogleich. Und jetzt ist Woods
wieder verletzt – Vorteil USA?
Für Europa spricht die gebündelte Erfahrung,
gepaart mit etwas frischem Blut, woraus
dieses „Dream-Team“ besteht. Man findet echte
Veteranen (Sergio Garcia, Henrik Stenson,
Thomas Björn, Ian Poulter, Lee Westwood),
kampferprobte Top-Spieler (Rory McIlroy,
Justin Rose, Martin Kaymer, Graeme McDowell)
und vielversprechende Neulinge (Victor
Dubuisson, Jamie Donaldson und Stephen
Gallacher), die eine großartige Mischung darstellen.
Dagegen können die USA nur echte Veteranen
(Kapitän Tom Watson, Jim Furyk, Phil
Mickelson, Zach Johnson), kampferprobte
Top-Spieler (Rickie Fowler, Matt Kuchar, Bubba
Watson, Hunter Mahan, Webb Simpson,
Keegan Bradley) und vielversprechende Neulinge
(Jimmy Walker, Jordan Spieth, Patrick
Reed) aufbieten. Das spricht ganz klar für . . . ?
Dieser Ryder Cup findet in Schottland
statt, der Wiege des Golfsports. Und es ist den
Europäern gelungen, in dieser mit historischen
Top-Plätzen gespickten Region einen Platz als
Austragungsort zu wählen, der ein Maximum
an Wohlfühlfaktor bietet – für den Gegner.
Der Centenary Course in Gleneagles wurde
von der amerikanischen Golflegende Jack
Nicklaus entworfen und ist inmitten all der
altehrwürdigen Links-Plätze in der direkten
Nachbarschaft die einzige „American Style“-
Wiese. Ob das dem Heim-Team weiterhilft?
Doch wie steht es um den Teamgeist? Bislang
eine Domäne der Europäer, bei denen sich
jedoch ein gewisser „Wir gewinnen ja sowieso“-
Gewöhnungs-Effekt einschleichen könnte.
Oder kommt es gar zu internen Spannungen,
wenn die Major-Sieger (darunter zwei Iren)
beim irischen Kapitän Paul McGinley eine
Extrawurst einfordern? Die Amerikaner hingegen
können nur gewinnen. Ihr Gegner ist klarer
Favorit, die Stars spielen im anderen Team,
das schweißt erfahrungsgemäß zusammen.
Die Underdogs sind also die Favoriten und
umgekehrt – alles ganz klar und einfach oder
eben wieder nicht. Ich wage deshalb nur eine
Voraussage: Der Gewinner dieses Ryder Cups
wird der Zuschauer sein und der Verlierer all
die Golf-Fans, die sich das Spektakel entgehen
lassen. Viel Vergnügen!
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SOCIETY TEA TIME
Stolze Sieger:
Sebastian Topel
und Nico
Schellhase
Audis vier für Dubai
Audi quattro Cup Deutschland-Sieger vor den Toren Berlins ermittelt.
Die Sieger des Audi quattro
Cups 2014 stehen
fest – zumindest die
aus Deutschland. Nico
Schellhase, Sebastian
Topel, Martin
Richter und Jörg Böser setzten sich in
einem spannenden Finale im Golfresort
Scharmützelsee unter 260 Teilnehmern
durch.
Mit ihrem Sieg sicherten sich die vier
Gewinner ein Ticket für das Weltfinale
des Audi quattro Cups. Dazu lädt der
Automobilhersteller alle Finalisten in
den „Dubai United Arab Emirates Jumeirah
Golf Estates East Course“ ein.
Vom 7. bis 11. Dezember spielt das internationale
Kontrahentenfeld dort seinen
diesjährigen Gesamtsieger aus.
Der Weg bis nach Dubai war steinig
für die vier Deutschen: Seit April
versuchten sich bundesweit insgesamt
13.000 Amateurgolfer in 130 Turnieren
daran, die Qualifikation für das Turnier
Rockenfeller, Topel, Schellhase, Schuhmacher (v.l.)
Abwechslung: Wasserpfeifen in der Shisha-Lounge
am Scharmützelsee zu schaffen. Nur die
besten 260 durften in der ersten Septemberwoche
vor den Toren Berlins ihre
Schläger schwingen.
„Seit fast einem Vierteljahrhundert
ist der Audi quattro Cup eine Erfolgsgeschichte.
Das zeigt das große Interesse
mit gut 13.000 Teilnehmern allein in
Deutschland deutlich“, freut sich Markus
Siebrecht von der Audi AG über
die große Resonanz auf das Turnier.
Für die vier Gewinner wartete am
Ende der Finalwoche nicht nur das
Ticket nach Dubai: Zur Pokalüberreichung
gab sich mit Mike Rockenfeller
der amtierende DTM-Champion
die Ehre. Der Audi-Pilot versuchte sich
auch auf ungewohntem Terrain und probte
einige Abschläge. Dabei gelang ihm –
wie auch den 260 Finalisten – kein Ass.
Audi hatte für ein etwaiges „Hole-in-
One“ auf Bahn 13 einen Audi TTS ausgelobt
– zumindest die Sieger dürften
den Nicht-Gewinn verschmerzen. GT
Fotos: Sammy Minkoff;
88 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

Fotos: Photo & Art Helge Boele
7. HERMAN VAN VEEN CHARITY CUP.
Herman van Veen, Namensgeber seiner
deutschen Stiftung, Ente Alfred
J. Kwak, als Symbolfigur und Veranstalter
Hans-Werner Neske, hatten
allen Grund zur Freude, als der Reinerlös
des 7. Herman van Veen Charity
Cup in Höhe von 368.023,30 Euro bekannt
gegeben wurde. Damit wurde die
Schallmauer von einer Million Euro in
den bisherigen sieben Veranstaltungen
geknackt. Das Geld wird für die Unterstützung
der weltweiten Projekte zur
Förderung körperlich, geistig und psychisch-sozial
schwerst-behinderter Kinder
und Jugendlicher verwendet.
Unter Führung der Premiumpartner
Murtfeldt Kunststoffe und SIGNA Property
Funds trafen sich 124 golfende
Gäste zahlreicher Unternehmen auf der
anspruchsvollen „leading“ Golfanlage
Hummelbachaue.
Selbstverständlich dabei Herman
van Veen, der es sich nicht nehmen ließ,
die zahlreichen Teilnehmer persönlich
zu begrüßen. Viel Prominenz hatte sich
angesagt, um die gute Sache zu unterstützen.
So sah man Speerwurfass Steffi
Nerius, Ruder-Olympiasieger Thomas
Domian, Schwimm-Weltmeister Thomas
Rupprath, Tenniscrack Nicolas Kiefer,
Stabhochsprung-EM Björn Otto, und
nicht zu vergessen die Doppel-Olympiasiegerin
von München 1972 und zweite
Vorsitzende der Herman van Veen Stiftung,
Heide Ecker-Rosendahl.
Zur perfekten Turnier-Organisation
gehörten auch der VIP-Shuttleservice
von BMW-Düsseldorf, die Ausstattung
der Teilnehmer mit hochwertigen
Switcher PGA-Westen und die exzel-
Herman van Veen im Kreise seiner VIP-Freunde:
Daumen hoch für eine gute Sache
lente Verköstigung während des Turniertages
durch das Lindner Congress Hotel.
Auch die Abendveranstaltung im Düsseldorfer
Kulttempel, dem Alten Kesselhaus,
stand unter dem Motto: „Gutes tun
und Spaß dabei haben“. Dabei präsentierten
Marijke Amado und Bernd Stelter
eine TV-reife Versteigerung einer Golf-
Scotland-Reise sowie eines Porträts in Öl
von Herman van Veen.
Das absolute Highlight des Abends war
jedoch der Auftritt des genialen Künstlers
selbst. Mit Gitarristin Edith Leerkes,
Geigerin Janemie Gnossen und vier
hochtalentierten Nachwuchskünstlern
brachte er das Kesselhaus zum Kochen.
Abgerundet wurde die in jeder Hinsicht
erfolgreiche Veranstaltung durch die
kulinarischen Beiträge des Broich Premium
Catering Teams. So ist es nicht verwunderlich,
dass die Scheckübergabe von rauschendem
Applaus der Freunde und
Gönner seiner Stiftung begleitet wurde.
Live in Action: Edith Leerkes, Herman van Veen
Hans-Werner Neske, Heide Ecker-Rosendahl
Die hochklassige Veranstaltung wird, sicher
auch wegen des erstmaligen Auftritts
von Herman van Veen bei seinem Golf
Charity Cup, noch lange in den Köpfen
der Teilnehmer nachwirken und weckt
schon jetzt die Vorfreude auf 2016. GT
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SOCIETY TEA TIME
SANDRA
KIRIASIS
Zweite Karriere?
Gastkommentar. Sandra Kiriasis
über ihren Perfektionismus.
Ich gebe es gerne zu: Ich bin
eine Perfektionistin. Als ich
noch die Bobbahnen dieser Welt
herunterraste, musste am Start
nicht nur jede Schraube an
meinem Gefährt millimetergenau
sitzen, alles war automatisiert. Es
war immer ein Reiz für mich, die
perfekte Linie zu finden.
Und jetzt bin ich auf der
Suche nach dem richtigen
Schwung. Noch bin ich weit
entfernt vom Begriff perfekt. Das
Fieber hat mich aber schnell gepackt.
Golf wird 2016 olympisch,
und in Sachen Olympia kenne
ich mich ja ein bisschen aus. Eine
zweite Karriere soll daraus aber
natürlich nicht werden.
Immerhin: Meine Konzentrationsfähigkeit,
die mich im Eiskanal
nie im Stich gelassen hat,
hilft mir auch auf dem Platz.
Abschalten, ein Ziel fokussieren,
starten – das alles begleitet mich
nun nicht mehr bei Minusgraden
in Kanada oder Russland, sondern
bei Sonnenstrahlen und warmen
Temperaturen auf den Golfplätzen
dieser Welt. Nach all den Jahrzehnten
in frostigen Wintersportorten
gebe ich heute gerne die
verwöhnte Schön-Wetter-Golferin.
Begleitet werde ich dabei von
meinem Partner und manchmal
auch von unserem Hund Ronja.
Gemeinsame Zeit zu verbringen
und zusammen in Bewegung zu
bleiben, sind für mich die Vorzüge
des Spiels mit dem kleinen weißen
Ball.
Wohl fühle ich mich auch
bei dem Gedanken, mit meinem
neuen Sport Gutes zu tun. Deshalb
freue ich mich ungemein, Teil der
EAGLES-Familie sein zu dürfen
und beim Charity-Golf Projekte
und Menschen zu unterstützen.
Und sind wir doch mal ehrlich:
Da wird die Perfektion zur
Nebensache.
Ihre
www.eagles-charity.de
Trio: Elmar Wepper, Rosi Mittermaier, Maxi Arland
2. Golf Cup der Deutschen
Kinderrheuma-Stiftung.
Der 2. Golf Cup der Kinderrheuma-Stiftung
war erneut
ein Erfolg auf ganzer Linie.
Zur Begrüßung erhielten alle
Teilnehmer ein persönliches
Präsent. Pünktlich um 10.30
Uhr wurde der Kanonenstart
eingeläutet und die Schirmherren
Rosi Mittermaier
und Christian Neureuther
schafften es in letzter Minute
vom Autobahnstau auf den
Abschlag.
Der Wettergott hatte großes
Nachsehen mit den Turnierteilnehmern,
exakt 10 Minuten
nach dem Coming Home
regnete es in Strömen.
Die Abendveranstaltung
fand im schönen Valleyer
Club-Restaurant statt und
wurde von Tommy Ohrner
Reiner Calmund, Jessica Kastrop, Christian Obermeier, Dr. Gabriele Kröner
Spaß am Bunkerrand: Marianne & Michael
moderiert. Besonders gelobt
wurde die Unterstützung einiger
Sponsoren wie z. B. der
Familie Weichselgartner, die
den Golfplatz kostenlos zur
Verfügung stellt, oder die der
Reederei Deilmann, die eine
Kreuzfahrt auf der MS Deutschland
sponserte. Großzügige
Unterstützung leistete auch
die Castell’sche Bank und
sorgte mit köstlichem Wein
für das leibliche Wohl der Gäste!
Die rund 150 Gäste hörten
gespannt zu, als die Projekte
der Kinderrheuma-Stiftung in
einem Videobeitrag gezeigt
und von den Vorständen
Joachim Ebener und Markus
Klamert vorgestellt wurden.
Schirmherrin Rosi Mittermaier
bedankte sich bei den
Mitarbeitern, allen voran bei
der Geschäftsführerin der Stiftung
Bettina Model. Wo die
EAGLES mitwirken, darf auch
die Vorstellung der einzelnen
Mitglieder nicht fehlen. Dabei
waren u. a. die Moderatoren
Jana Thiel und Maxi Arland,
das Mittermaier-Gespann Evi,
Rosi und Heidi, Marianne &
Michael, FC Bayern Präsident
Karl Hopfner, Schauspieler
Elmar Wepper, die achtfache
Weltmeisterin im Rodeln Susi
Erdmann, Sportarzt des Jahres
2013 Dr. Ernst-Otto Münch,
EAGLES Präsident Frank
Fleschenberg u. v. w.
Beendet wurde der schöne
Abend mit der Ziehung der
Tombola. Das blaue Los machte
das Rennen und so wurden
attraktive Preise u. a. von Collonil,
Doctor Duve Medical
Skin Care, Aiyasha Spa, The
Duke Gin und Rituals an die
Gewinner überreicht.
1. Klaiber Markisen Golf
Cup. Unter dem Motto
„COME & CARE“ kamen 106
Hobby- und Promi-Golfer
nach Bruchsal, um die Eisen
für den guten Zweck zu
schwingen. Die KLAIBER Sonnen-
und Wetterschutztechnik
GmbH hatte aufgerufen, die
José Carreras Leukämie-Stiftung
zu unterstützen. Hierfür
kamen insgesamt über 40.000
Euro zusammen. Schirmherr
Reiner Calmund gab am
Samstagmorgen den Startschuss,
bis in den späten
Abend hinein gab es Golf, Genuss
und große Auftritte für
die 170 Gäste. GT
90 GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

3. TRIPLE G TROPHY. „Es fehlt mir hier
das vierte ‚G’ – jenes nämlich für Glück“,
sinnierte Ralf Borgsmüller, Hauptsponsor
der dritten Kempinski Golf, Gourmet, Glamour-Trophy
bei seiner Eröffnungsrede in
Jochberg bei Kitzbühel. Die 95 Golfer, die
einen Texas Scramble im GC Eichenheim
ausspielten, waren dennoch happy – wegen
der perfekten Symbiose aus Sport, erstklassiger
Verpflegung und der großen Gaudi.
Begonnen hat der Spaß schon am Abend
zuvor, auf der Toni Alm hoch in den Kitzbüheler
Alpen mit einem zünftigen Hüttenabend.
Gastgeber des Events waren der
Hausherr des Kempinski Hotels Das Tirol,
Henning Reichel, sowie die General
Manager des Kempinski Hotels Vier Jahreszeiten
in München, Axel Ludwig, und des
Kempinski Hotels Bahia in Andalusien,
Jean-Marc Poli, der sich allerdings wegen
dringender Termine im Ausland vertreten
lassen musste.
Gekommen war dafür sein Küchenchef,
der mit seinem Team fürstlich auftischte:
auf dem Golfplatz und bei der Players
Night. Nach der Preisverleihung konnten
Golfspieler und ihre Begleitungen ein außergewöhnliches
Vier-Gänge-Menü genießen:
Den ersten Gang zauberte Executive
Chef Sven Büttner vom Hotel Vier Jahreszeiten,
beide folgenden Gänge bereitete
Mario Hofmann zu, Chefkoch des Kempinski
Hotels Das Tirol, und in der Königsdisziplin,
dem Dessert, bewies das Küchenteam
des spanischen Hauses sein Können.
Organisiert hat die Triple G Trophy abermals
der Ex-Pro Tino Schuster. Eichenheim
gehört zu seinen Lieblings-Locations,
denn das Grün ist nicht nur landschaftlich
ein ganz besonderes. Hauptsponsor war
Vermögensverwalter PSM, weiters Aigner,
Porsche, der Golfclub Eichenheim sowie
die Kempinski Hotels „Das Tirol“, „Vier
Jahreszeiten“ und „Bahia“. GT
Triple-Trio (v.l.):
Henning Reichel,
Tino Schuster,
Axel Ludwig
Alm-Auftrieb: Start
zur Triple G Trophy
Organisator
Tino Schuster auf
der Toni Alm: Gelungener
Triple G Trophy-Abschlag
Optimale Stimmung im GC Eichenheim:
Stressfreier Texas Scramble war angesagt
GRAUSCHIMMEL-CUP. Hier geht es nicht um
eine Pferde-Veranstaltung – auch wenn da eine
ganze Menge rassiger Pferdchen unterwegs waren.
Zunächst einmal in Reit im Winkel, zwei
Wochen später im GC Bad Gastein. Grundgedanke
des von Evi Mittermaier-Brundobler
vor einem Jahr ins Leben gerufenen Golf-Turniers:
eine eigene Turnierserie für die schon
etwas betagteren, graumelierten Golfer (55+).
Prominenteste „Grauschimmel“ am Start waren
Schwager Christian Neureuther sowie Evis
Schwestern Rosi und Heidi. Höhepunkt der
Grauschimmel-Serie war das Duell der ehemaligen
deutschen und österreichischen Ski-
Sternchen, zwölf an der Zahl (darunter Pamela
Kneuth-Behr, Ingrid Salvenmoser, Lea
Schramek-Sölkner, Ingrid Gutzwiller-
Gfölner, Traudl Münch sowie Evi und Rosi
Mittermaier), das die Damen um die Organisatorin
bezeichnenderweise am Fuße des Graukogels
in Bad Gastein für sich entschieden. GT
www.facebook.com/golftime GOLF TIME 6 -2014 www.golftime.de 91

SOCIETY TEA TIME
Golf Revolution9
Gastkommentar. Stefan Blöcher
über die „9“, die Lösung für mehr
Spaß auf dem Golfplatz.
Ich habe vor 30 Jahren, schon
während meiner Hockey-Zeit,
begonnen, Golf zu spielen. Weil es
mir Spaß machte, einen kleinen
weißen Ball hoch in den blauen
Himmel zu schlagen, um ihn dann
dort landen zu sehen, wo ich es
mir auch vorgestellt hatte.
Es macht mir immer noch Spaß,
frühmorgens alleine in 45 Minuten
9 Loch zu spielen, schnell, zielgerichtet
und dynamisch.
Leider geht das eben nur frühmorgens,
wenn ich alleine auf dem
Platz sein kann, denn am Wochenende
ist der Platz voll und es
macht keinen Spaß, wenn eine
18-Loch-Runde in einem überbesetzten
Turnier sechs Stunden dauert,
oder drei Stunden für 9 Loch. Es
macht keinen Spaß, vertrackte
Regeln zu beachten, von denen viele
nicht mehr in unsere Zeit passen.
Und nicht nur mir macht Golf
immer weniger Spaß, denn immer
mehr Golfer spielen kein Golf mehr
und immer weniger Interessierte
werden zu Golfern. Golf darf aber
nicht wieder zu einem Elitesport
werden, denn in den USA schließt
alle 48 Stunden eine Golfanlage
und auch hierzulande haben viele
wirtschaftliche Probleme.
Deshalb habe ich mit Michael
Jacoby (Chef der Rheingolf Messe
Düsseldorf) eine neue Spielform
erfunden – Golf Revolution9. Die
„9“ spielt dabei eine zentrale Rolle.
Es geht um 9 Loch, 9 Bälle, 90 Minuten,
99 Spieler, 9 neue Regeln und
einfach richtig viel Spaß. Unsere
Idee habe ich Anfang September
im größten „Thinktank“ für Sport,
dem Camp Beckenbauer, vorstellen
dürfen – eine große Ehre und
Bestätigung für Golf Revolution9.
Haben ich Sie neugierig gemacht?
Hier können Sie unsere Idee
nachlesen – www.golf-revolution9.de
– und gerne mit uns auf Facebook
(Golf Revolution9) diskutieren.
Ich freue mich darauf,
Ihr
STEFAN
BLÖCHER
Diskussionsrunde mit Karl-Theodor zu Guttenberg,
IOC-Präsident Dr. Thomas Bach und den Gastgebern
Franz Beckenbauer & Marcus Höfl: Es wurde auch Golf
gespielt, im Flight mit Kaiser Franz, Hanjo Schneider
(CEO Hermes), Mika Häkkinen und Gerd Delling
CAMP BECKENBAUER. Gipfeltreffen der Sport-
Prominenz beim Stanglwirt in Going, Tirol.
Franz Beckenbauer und Marcus Höfl luden
zum zweiten Camp Beckenbauer, eine Diskussionsplattform,
auf der aktuelle Themen im
Zusammenhang mit Sport, Wirtschaft, Medien
und Politik ausgearbeitet werden. Unter den
prominentesten Diskutanten, neben Ex-Minister
Karl-Theodor zu Guttenberg waren
Dr. Thomas Bach (Präsident des IOC), FIFA-
Präsident Joseph S. Blatter, Kai Diekmann
(BILD), Alfons Hörmann (Präsident DOSB),
TV-Moderator Johannes B. Kerner, Günter
Netzer, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach,
Karl-Heinz Rummenigge oder Hans-Joachim
BIRDIE-JUBILÄUM. Für gewöhnlich ist es
ja so: Menschen spenden – und die Medien
berichten darüber. Bei den Birdies hingegen –
einer seit 20 Jahren bestehenden Vereinigung
golfspielender Journalist(inn)en & Freunde
spenden die Schreibenden selbst. So auch zu
ihrem 20-jährigen Jubiläum.
Ende August schlugen 121 Starter beim
18. Birdie-Charity-Turnier im Golfclub
Eschenried ab. Der Erlös des Events – aus
Mitglieds-Beiträgen, Versteigerung und Tombola
– in Höhe von 12.000 Euro ging an die
Stiftung „Schneekristalle“ von Michaela Gerg
(www.stiftung-schneekristalle.org), im Foto mit
Annemie Grafe, Gerd Fuhrmann, Regine
Israel und Elisabeth Gröschel. Die Gewinnerin
der Bronze-Medaille beim WM-Super-G
(1989) spielte selbst mit und nahm den Spen-
Watzke (Borussia Dortmund) gekommen,
um nur einige der 150 Teilnehmer zu nennen.
Hauptthema war die politische Situation
in Russland und der Ukraine und wie große
Sportverbände da helfend eingreifen könnten.
Thomas Bach: „Es kann aber nicht die
Aufgabe der Sportverbände sein, die politische
Führung in einem Land zu übernehmen.“
Franz Beckenbauer zitierte Nelson Mandelas
Worte „Sport has the power to change the
world“. Aber ob der Sport dazu in der Lage
sei? „Teilweise sicherlich“, argumentierte
Beckenbauer, „aber politische Aufgaben übernehmen
– ich denke, das ist schon ein bisserl
zuviel verlangt.“
den-Scheck vor 150 Turniergästen entgegen.
Bei den insgesamt 18 Birdie-Turnieren wurde
bis jetzt eine Gesamtsumme von 231.000
Euro für hilfsbedürftige Kinder gespendet.
Der Turniersieg ging bei den Damen an
Susanne Weiß vom Golfclub Maxlrain und
bei den Herren an den ehemaligen Tennisprofi
Bernd Karbacher.
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IN EIGENER SACHE
Redaktion
Chefredakteur: Oskar Brunnthaler (–16,3)
Stellvertr. Chefredakteure: Marcus Brunnthaler (–8,9),
Götz Schmiedehausen (–9,8)
Autoren: Ulrich Kaiser (–23,2),
Klaus Wondratschek (–13,3)
Mitarbeiter: Gregor Biernath (–1,4), Stefan Blöcher (–3,6),
Rafael Cabrera-Bello (Pro), Alex Cejka (Pro),
Sabana Crowcroft (Proette), Martina Eberl-Ellis (Proette),
Perry Einfeldt (–8,8), Dr. Christian Haid (–12,7),
Max Kieffer (Pro), Steffen Köpf (–14,7),
Dominik Krautschun (–4,3), Felix Lubenau (Pro),
Caro Masson (Proette), Eugen Pletsch (–10,5),
Florian Schömer, Tino Schuster (Pro),
Jonathan Taylor (Pro), Ulli Timmer (–36)
Fotos
Sammy Minkoff, Ltg., GettyImages,
Marcel Brunnthaler (–16,6)
Grafik
Rudi Kopp (–12,0)
Produktion
Repro: High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg
Druck: ADV SCHODER, Augsburg
Verlagsleitung
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Anzeigen
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Jürgen Haß (–8,5)
Österreich: Josef Schönhuber (–31,6)
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GC am Habsberg e. V., Jura Golf Hilzhofen e. V.,
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GC Velbert-Gut Kuhlendahl e. V., GC Hummelbachaue e. V.
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TIME OUT WUNDERTÜTE
SUPERTALENT Irgendwie läuft da etwas falsch: Auf der einen Seite
investiert der Deutsche Golf Verband Jahr für Jahr über vier Millionen
Euro, um Deutschlands zugegeben talentierte Golf-Jugend zur Weltspitze
zu führen – ein hehres Unterfangen, das allerdings nur in den
seltensten Fällen zum Ziel führt.
Auf der anderen Seite genügt schon ein Blick in die Ergebnislisten
der deutschen Golfclubs, und wir können uns beruhigt zurücklehnen:
Da finden wir Woche für Woche unglaubliche Talente, die sich geradezu
für die Olympischen Spiele 2016 in Brasilien empfehlen. Die derart
großartige Leistungen bzw. Ergebnisse zu Papier bringen, die von den besten deutschen
Nationaltrainern oder namhaften Pros nicht für möglich gehalten werden. Und nur
Kopfschütteln auslösen. Aber es gibt sie!
Jüngstes Beispiel: Ein junger Mann, sportlich, sympathisch, athletisch, weltmännisch,
der eigens aus London zu einem Turnier nach München reiste, um sein Talent unter
Beweis zu stellen. Was dem Golfspieler auch vollends gelang: Er kam von der Runde
OLYMPIA-GOLD GEWISS
mit gerade mal 69 Punkten ins Clubhaus. Natürlich gewann er souverän die Netto-Klasse
(Gratulation!), aber mit elf über landete er auch in der Brutto-Wertung auf einem
sensationellen 3. Platz (Gratulation!).
Hut ab vor diesem Super-Talent: Der überaus geniale Sportler trat mit Handicap 36
an, wurde bei dem Turnier mit Spielvorgabe 44 geführt und beweist einmal mehr, mit
welch unglaublichem Talent wir es hier zu tun haben. Der Wunder-Golfer ist allerdings
für den DGV ein unbeschriebenes Blatt: Geführt wurde er mit „Gast – Ausland“. Was
»Fakt: Mit Hcp 36
spielte er 69 Netto-
Punkte, wurde Dritter
in der Brutto-
Wertung und gewann
den Longest Drive
mit 312 Metern«
ja nicht so verwerflich ist. Hauptsache,
wir haben da wieder ein nie dagewesenes
Talent entdeckt.
Spätestens ein zweiter Blick auf die
Ergebnisliste zerstreut nämlich die letzten
Zweifel über das sagenhafte Können
dieses bislang unbekannten Golfers:
Das Handicap-36-„Wunderkind“ gewann
auch noch den Longest Drive Bewerb mit
312 Metern (in Worten: dreihundertundzwölf
Meter)!
Nur zum Verständnis, mit welch’ großartigem Golfer wir es da
zu tun haben: Rory McIlroy, derzeit unumstritten die Nummer eins der Welt, wird von
der PGA mit einem Durchschnittsdrive von 284 Metern geführt.
Ja, es geschehen noch Wunder. Übrigens: Fast hätte ich vergessen, den Namen des
mit größter Wahrscheinlichkeit künftigen Golf-Olympia-Siegers anzuführen: Liebe Scouts
des DGV, das „Wunderkind“ ist ein gewisser Sebastian Schmidt, von dem wir sicherlich
noch eine Menge hören werden.
Olympia 2016 in Rio: Die animierte Bahn 17
Die nächste erscheint am 23. Oktober 2014
Oskar Brunnthaler
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