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Steckbrief - MÄUSE - Tierschutz macht Schule

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Männchen müssen daher unbedingt vor der Geschlechtsreife kastriert oder von der<br />

Mutter und den Schwestern getrennt werden, um eine unkontrollierte Vermehrung zu<br />

verhindern. Da sich Mäuse enorm schnell vermehren und es schwierig ist, wirklich gute<br />

Plätze für den Nachwuchs zu finden, ist von der Zucht dringend abzuraten! Auch wenn<br />

man plant, nur ein einziges Mal Junge aufzuziehen, kann die Vermehrung kaum unter<br />

Kontrolle gehalten werden. Darunter haben schlussendlich die Tiere am meisten zu leiden.<br />

Extreme Zuchformen, Qualzucht:<br />

So genannte Tanzmäuse und Singmäuse sollen weder gekauft noch gezüchtet werden.<br />

Manche Formen der „Lockenmäuse“ haben sogar gelockte/gekringelte Wimpern, die<br />

Entzündungen der Augen verursachen können.<br />

Die Tiere sind aufgrund der Zucht krank und können kein tiergerechtes Leben führen.<br />

Viele Mäuse sind außerdem krebsanfällig geworden, so dass unter Umständen<br />

Tierarztbesuche und Tumoroperationen notwendig werden, die den Kaufpreis des Tieres weit<br />

übersteigen.<br />

Kinder und Mäuse:<br />

Mäuse, welche in einem großen und abwechslungsreich eingerichteten Käfig gehalten<br />

werden, erfreuen uns durch ihr interessantes natürliches Verhalten. Die Kinder können<br />

beobachten, wie sie auf den Ästen herumklettern, wie sie sich gegenseitig putzen und wie sie<br />

ihre Gänge und Nester bauen. Mit etwas Geduld werden die Mäuse schnell zahm und nehmen<br />

Futter aus der Hand. Mäuse sind jedoch keine Kuscheltiere und eignen sich nicht dazu,<br />

geknuddelt zu werden. Bei nicht fachgerechtem Umgang können sie kräftig beißen.<br />

Für jede Tierhaltung gilt:<br />

Kinder müssen unbedingt von Erwachsenen angeleitet und beaufsichtigt werden. Sie<br />

müssen lernen, mit den ihnen anvertrauten Tieren rücksichtsvoll umzugehen und deren<br />

Bedürfnisse zu respektieren. Leider kommt es immer wieder vor, dass die Tiere unbemerkt<br />

und ohne Absicht in Angst versetzt werden oder dass ihnen die Kinder Schmerzen zufügen.<br />

Ferien:<br />

Tiere sollen erst angeschafft werden, wenn die Frage der Betreuung während der<br />

Ferien geklärt ist.<br />

Text: Mit Genehmigung von Schweizer <strong>Tierschutz</strong> (STS) für „<strong>Tierschutz</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong>“.<br />

Kontrolliert durch „<strong>Tierschutz</strong> <strong>macht</strong> <strong>Schule</strong>“-Experte Georg Gaßner.<br />

Georg Gaßner ist Autor zahlreicher Ratgeber zum Thema Kleinsäuger.

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