STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS
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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />
Klammeraffen, Löwenäffchen) auf dem Dach des<br />
bestehenden Hauses grosszügige, sonnige<br />
Volieren erbaut, welche sie kletternd aus den<br />
Innenanlagen erreichen. Die Volieren sind für<br />
Besucher einsehbar, aber nicht direkt zugänglich.<br />
Javaneraffen<br />
Für die Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans<br />
stehen insgesamt fünf, miteinander verbundene<br />
aber einzeln abtrennbare, grosszügige Aussenanlagen<br />
zur Verfügung. Diese sind mit künstlichen<br />
und natürlichen Kletterbäumen, natürlicher<br />
Vegetation, Wiesen und Felsen sehr interessant<br />
und vielfältig ausgestattet und ermöglichen den<br />
Tieren Nahrungssuche (bspw. im Gehege<br />
wachsende Gräser, Kräuter), Komfortverhalten<br />
(Hängematten, Sand, Sonne und Schatten,<br />
Wasser), Klettermöglichkeiten (Seile, Hängematten,<br />
Gitter, Baumstämme, Betonpfeiler)und<br />
Ausschau-Halten von Ausguckplätzen. Die Affen<br />
können sowohl am Gitter wie auch den<br />
Glassscheiben die Nähe der Besucher suchen, als<br />
auch sich bei Bedarf tief in die Gehegelandschaft<br />
oder in die Höhe zurückziehen. Die fünf Anlagen<br />
können den drei Arten in unterschiedlichen<br />
Kombinationen zur Verfügung gestellt werden, so<br />
dass die gleiche Anlage zu unterschiedlichen<br />
Zeiten nicht immer von der gleichen Art genutzt<br />
wird. Dadurch kann den Tieren mehr Abwechslung<br />
geboten werden. Die Anlage wird derzeit vor<br />
allem von den kletterfreudigen Orang Utans sehr<br />
gerne genutzt.<br />
Die Javaneraffen wurden vom alten „Affenfelsen“<br />
(eigentlich einem Graben, in den man auf die<br />
Tiere herunterschauen konnte) in ein neues<br />
Gehege mit riesigem Kletterfelsen umgesiedelt,<br />
wo sie sich nun vor den Besuchern in die<br />
Felsnischen in der Höhe zurückziehen und die<br />
Umgebung im Auge behalten können. Im neuen<br />
Gehege bieten der Kletterfelsen (mit beheizbaren<br />
Innenräumen) und zahlreiche Baumstämme<br />
vielfältige Kletter-, Versteck- und Ausguckmöglichkeiten.<br />
Ein Teich bereichert die Anlage<br />
zusätzlich, sind Javaneraffen doch sehr<br />
wasserliebend! Dicht bewachsene Sichtblenden<br />
bieten rangniederen Tieren zusätzliche Ausweichmöglichkeiten<br />
bei Auseinandersetzungen. Eine<br />
besonders spannende Bereicherung der Haltung<br />
ist die unmittelbare Nachbarschaft zu den<br />
Schneeleoparden, mit welchen sich die Rhesusaffen<br />
den Kletterfelsen - nur durch ein Gitter<br />
getrennt - teilen. Die Affen überwachen die<br />
Bewegungen der Grosskatzen und wissen<br />
unterdessen genau, dass ihnen keine Gefahr<br />
droht. Dennoch kommt es bisweilen zu<br />
spannungsgeladenen Begegnungen, bei welchen<br />
die Affen die Katzen „provozieren“ oder sich<br />
letztere anzuschleichen versuchen.<br />
Panzernashorn<br />
Die beiden Panzernashorn-Kühe, ein Jungtier<br />
sowie ein Bulle leben in zwei getrennten Anlagen<br />
in einem gelungenen Nachbau des natürlichen<br />
Herkunftsgebiets (Schwemmgebiete Nepals) mit<br />
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