STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS
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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />
BärenPark Bern<br />
www.baerenpark-bern.ch<br />
Mit dem neuen Bärenpark in Bern gehört die unwürdige Haltung der Berner Bären im<br />
Bärengraben seit 2009 der Vergangenheit an. Den Syrischen Braunbären steht eine<br />
grosszügige Anlage am Hang der Aare zur Verfügung, die mit dem alten Bärengraben mittels<br />
eines unterirdischen Durchgangs verbunden ist. Der kleinere Graben wurde als Tiergehege<br />
aufgehoben und kann von den Besuchern besichtigt werden.<br />
Erfreulich ist, dass das aktive Füttern der Bären<br />
aufgegeben wurde. Ein wichtiger Schritt weg von<br />
„abhängigen Bettelbären“ hin zu „wilden Bären“,<br />
die ihr Futter selber suchen und dafür etwas<br />
leisten müssen. Aus Sicht der artgemässen<br />
Tierhaltung ein zentrales Anliegen, um den Tieren<br />
genügend Beschäftigung zu bieten. Positiv zu<br />
erwähnen ist auch der Umstand, dass das<br />
Bärenmännchen „Finn“ sterilisiert wurde und im<br />
Bärenpark künftig auf Nachwuchs verzichtet wird.<br />
Denn es gibt längst viel zu viele Braunbären in<br />
Zoos und Tierparks, so dass Jungtiere kaum mehr<br />
vermittelt werden können.<br />
Das Bärenmännchen „Finn“, seine Partnerin<br />
„Björk“ und deren Tochter, „Ursina“ können die<br />
ganze Anlage ganzjährig während 24 Stunden am<br />
Tag nutzen. Ihnen stehen ein grosses<br />
Schwimmbecken, Winterhöhlen, Kratzbäume,<br />
Kletterbäume, Sträucher und verschiedenste<br />
Bereiche und Ebenen zur Verfügung. Die Anlage<br />
ist aktuell noch etwas leer, weitere Strukturen wie<br />
Wurzelstöcke, Asthaufen etc. sind geplant und<br />
werden noch eingebracht. Dank der Grösse der<br />
Anlage können die Bären bei Bedarf genügend<br />
Abstand zu den Besuchern einnehmen und sich<br />
so zurückziehen.<br />
Mit dem Bärenpark Bern wurde an diesem<br />
schwierigen Ort, welcher als gegeben vorausgesetzt<br />
war, das Beste erreicht. Auch die<br />
Hauptstadt der Schweiz mit zahlreichen Gästen<br />
aus dem In- und Ausland kann nun mit gutem<br />
Gewissen behaupten, dass sie anstelle des<br />
Bärengrabens über eine tiergerechte Anlage verfügt.<br />
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