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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

Zoo Les Marécottes (VS)<br />

www.zoo-alpin.ch<br />

Der Alpenzoo von Les Marécottes liegt auf rund 1100 m.ü.M. in einer wilden Landschaft aus<br />

Felsen, Wasser, Tannen- und Lärchenwäldern. Das Urteil zu diesem Zoo fällt grundsätzlich<br />

positiv aus. Der Zoo zeigt grösstenteils einheimische Arten der Alpen. Die meisten Gehege<br />

fallen durch ihre Grösse und naturnahe Gestaltung positiv auf. Die Bärenhaltung sucht<br />

Ihresgleichen; auch das Wolfs- und die meisten Rotwildgehege haben Modellcharakter.<br />

Erwähnenswert ist auch das Informationskonzept des Zoos: Zu sämtlichen Tierarten werden<br />

ausführliche Informationen zu Lebensweise, Verbreitung und Gefährdung vermittelt.<br />

Einzelne veraltete Gehege fallen negativ auf. So ist die Eulenhaltung in viel zu kleinen Volieren<br />

nicht mehr zeitgemäss, und bei einzelnen Arten – Biber, Wildkatze, Rotfuchs, Waschbär – fehlt<br />

es an Platz und/oder Rückzugsmöglichkeiten.<br />

Positive Beispiele<br />

Baribal (Amerikanischer Schwarzbär)<br />

grosszügig dimensionierte und daher vorbildliche<br />

Bärenhaltung.<br />

Wolf<br />

In dem riesigen Gehege leben vier Schwarzbären<br />

in einer natürlichen Fels- und Waldlandschaft.<br />

Über zehn Meter hohe Granitfelsen und<br />

umgestürzte Baumstämme sowie zusätzlich<br />

künstlich angelegte Gerüste ermöglichen den<br />

geschickten Tieren ausgiebiges Klettern. Natürliche<br />

und künstlich angelegte Steinhöhlen bieten<br />

Witterungsschutz und Ruhemöglichkeiten. Ein<br />

Weiher ermöglicht es den Bären, ausgiebig zu<br />

baden und zu schwimmen. Die Bären können<br />

dank der natürlichen Topographie mehrere<br />

Ebenen, Winkel und Flächen im Gehege nutzen<br />

und sich bei Bedarf in die Felsen oder den Wald<br />

zurückziehen. Aufgrund der Grösse und Muldenlage<br />

des Geheges ist für ausreichend Abstand<br />

zum Publikum gesorgt. Eine sehr naturnahe,<br />

In einem weitläufigen, aus mehreren Ebenen<br />

bestehenden Waldgehege steht den Wölfen ein<br />

natürlicher Lebensraum zur Verfügung. Hohe<br />

Bäume, Felskuppen, Gebüsch, Bauten und Höhlen<br />

strukturieren die Anlage, so dass die Tiere sich<br />

sowohl verstecken wie auch beschäftigen können.<br />

Die Felsen werden gerne als Aussichtspunkte<br />

genutzt, und die Tiere bewegen sich offenbar<br />

gerne (und nicht stereotyp!) in der Anlage,<br />

klettern und springen in den Felsen oder dösen<br />

im Wald oder hohen Gras. Das Gehege ist von<br />

zwei Seiten einsehbar; die Tiere können sich bei<br />

Bedarf gut zurückziehen.<br />

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