STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS
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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />
Toni's Zoo, Rothenburg<br />
www.toniszoo.ch<br />
In Toni's Zoo (Zoo Röösli) in Rothenburg leben eine grosse Anzahl verschiedenster exotischer<br />
Tierarten. Der Zoo wirkt sehr gepflegt, die Gehege sind sauber geputzt. Der allzu „aufgeräumte“ –<br />
und im <strong>Zoobericht</strong> bisher kritisierte – Eindruck vieler Tiergehege (mangelnde Beschäftigungsund<br />
Rückzugsmöglichkeiten) hat sich unterdessen stark gebessert; die meisten Gehege sind jetzt<br />
durchaus interessant und verhaltensbereichernd strukturiert.<br />
In den seit dem letzten Bericht vergangenen, gut zwei Jahren wurden umfassende Bau- und<br />
Erneuerungsarbeiten vorgenommen, die allesamt grössere, besser gestaltete Tiergehege zum Ziel<br />
hatten. Auch sämtliche, im letzten <strong>Zoobericht</strong> noch kritisierten Gehege wurden aufgehoben<br />
(Serval, Waschbär) oder verbessert (Zwergotter, Nasenbär, Stumpfkrokodil). Die Tierhaltung<br />
präsentiert sich jetzt mit einem durchgehend akzeptablen bis sehr guten Standard. Eine sehr<br />
erfreuliche Entwicklung!<br />
Bekannt ist der Zoo u.a. auch wegen der handzahmen Geparde, die auch im Gehege ein Halsband<br />
tragen und für Hochzeitfotos etc. posieren. Aus Sicht des <strong>STS</strong> sind Zootiere – erst recht<br />
Wildkatzen – nicht „zum Anfassen“ da. Es wäre besser, den BesucherInnen würde anstelle der<br />
Fototermine vermittelt, wie gefährdet die Geparden in ihrem natürlichen Lebensraum sind, u.a.<br />
durch Viehzucht, Trophäenjagd, Inzucht und Seuchen, und dass es sich nicht um Streicheltiere,<br />
sondern um Wildtiere handelt, die unseren Schutz benötigen. Wenn die Tiere schon zu<br />
Fotozwecken verwendet werden, wäre es sinnvoll, dies an eine Spende zugunsten eines<br />
Artenschutzprojektes in Afrika zu binden!<br />
Nicht unproblematisch ist auch der teilweise enge Kontakt, der zwischen Besuchern und Tieren<br />
möglich ist. So sind bspw. die Kattas, Kapuzineraffen, die Papageien und die Leoparden<br />
stellenweise nur durch ein direkt an die Besucherwege grenzendes Drahtgeflecht von diesen<br />
abgeschirmt. Dies kann eine Gefahr der Krankheitsübertragung (Mensch-Affe) sowie<br />
Verletzungsgefahr (Leopard, Affen!) darstellen, ganz abgesehen von der Möglichkeit, dass<br />
gewisse Zoobesucher die Tiere verbotenerweise füttern oder drangsalieren können. Gemäss<br />
Zooleitung sei dies allerdings noch nie ein Problem gewesen.<br />
Positive Beispiele<br />
Afrika-Anlage<br />
Diese neue Anlage ist sehr gut gestaltet: Auf rund<br />
1840 m2 tummeln sich nun Kattas, Rosapelikane,<br />
Störche, Perlhühner, Kronenkraniche, Straussen<br />
und Zebras. Für die Pelikane wurde ein<br />
grosszügiger, rund 1.2m tiefer Schwimmteich mit<br />
seichten Uferstellen eingerichtet; die Straussen<br />
und Zebras können weite Sandflächen als Auslauf<br />
und für Sandbäder nutzen. Den Störchen stehen<br />
hohe Baumstämme mit Nistgelegenheiten zur<br />
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