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STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

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<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

Negative Beispiele<br />

Schimpansen<br />

Die Menschenaffen können eine rundum<br />

vergitterte Aussenanlage sowie eine Innenanlage<br />

nutzen. Im Gehege befinden sich einige<br />

Kletterstrukturen, ein paar kleine Felsblöcke und<br />

andere erhöhte Orte. Ansonsten ist das Gehege<br />

wenig strukturiert. Es fehlt an Platz, Kletterfelsen<br />

und einer naturnahen Umgebung, welche die<br />

hochintelligenten Tiere im Klettern, Fortbewegen,<br />

Futtersuchen etc. beschäftigen würde. Auch<br />

Methoden zur Verhaltensanreicherung wären hier<br />

wünschenswert, bspw. Futterkästen, an denen die<br />

Tiere den Werkzeuggebrauch üben könnten.<br />

Anmerkungen<br />

Löwen<br />

Diese Anlage wurde 2004 neu erstellt und zwar<br />

für Löwen und Tiger. Kürzlich wurde die Tigerhaltung<br />

aufgegeben und das frei werdende<br />

Gehege zusätzlich den Löwen zur Verfügung<br />

gestellt, denen nun eine Fläche von rund 500 m 2<br />

zur Verfügung steht. Diese Platzvergrösserung für<br />

die Löwen ist positiv zu vermelden. Das Gehege<br />

ist aber vom Grundriss her immer noch beengt,<br />

die Tiere haben kaum Rückzugsmöglichkeiten<br />

und sind ziemlich ausgestellt. Eine Aufwertung<br />

des Geheges durch Vegetation, Topographie,<br />

erhöhte Liegeplätze und eine Vergrösserung<br />

wären wünschenswert, zumal die Löwenhaltung<br />

offenbar auch langfristig beibehalten werden soll.<br />

Pumas<br />

Seit Neuestem hält der Plättli-Zoo Pumas (ein<br />

junges Geschwisterpaar). Den Tieren steht derzeit<br />

ein Gehege von rund 120 m 2 zur Verfügung.<br />

Dieses enthält einige wenige Kletterstrukturen<br />

(Baumstämme, einen Felsblock) und hochgelegene<br />

Ruheplätze sowie gedeckte<br />

Rückzugsmöglichkeiten. Das Gehege ist für die<br />

äusserst bewegungsaktiven, jungen Katzen aber<br />

zu klein und reizarm. Eine Erweiterung um rund<br />

80 m 2 ist geplant, ebenso ein Beschäftigungsprogramm<br />

– was sehr begrüssenswert ist. Bei<br />

einer Erweiterung der Anlage sollte insbesondere<br />

darauf geachtet werden, den Tieren zusätzliche<br />

Klettermöglichkeiten, Verstecke und erhöhte<br />

Aussichtspunkte zur Verfügung zu stellen.<br />

Wünschenswert wären insbesondere natürliche<br />

Strukturen wie Kletterfelsen oder naturnahe<br />

Wasserstellen.<br />

Grundsätzlich wäre aus <strong>Tierschutz</strong>sicht ein<br />

Verzicht auf die Haltung einer der beiden<br />

Katzenarten empfehlenswert (z.B. nach Ableben<br />

der Löwen), so dass auf dem zur Verfügung<br />

stehenden Platz eine einzige, dafür wirklich gute<br />

Haltung für die andere Art (Pumas) realisiert<br />

werden könnte.<br />

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