15.09.2014 Aufrufe

STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

STS-Zoobericht 2013 - Schweizer Tierschutz STS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>STS</strong>-ZOOBERICHT <strong>2013</strong><br />

auf grossen, gut eingestreuten Offenflächen<br />

aufhalten, als auch sich bei Bedarf aus dem Weg<br />

gehen. Die weichen Kunststoffböden in den<br />

Gängen und Pflegebereichen sind so gebaut,<br />

dass Urin und Wasser von alleine abfliessen. Die<br />

Ruhe- und Futterplätze sind dick mit Stroh und<br />

Sand (mehrere, unterschiedliche Substrate bieten<br />

Wahlfreiheit) eingestreut. In einem eigens<br />

eingerichteten Sandbad können die Elefanten<br />

nach Lust und Laune Sand anhäufen, darin<br />

wühlen, sich wälzen oder im Sand ruhen – ein<br />

Angebot, von dem offenbar rege Gebrauch<br />

gemacht wird! An den Wänden befinden sich<br />

zum Scheuern geeignete Materialien, und an den<br />

Decken wie auch am Boden befinden sich diverse<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten (zB. mit Heu oder<br />

Gemüse gefüllte Plastiktonnen oder eiserne<br />

Gitterquader), welche das Erlangen von Futter<br />

erschweren und die Elefanten zum geschickten<br />

Einsatz ihres Rüssels animieren.<br />

auf und konnten vor Ort auch nicht beobachtet<br />

werden.<br />

Die Aussenanlage ist derzeit allerdings nur<br />

durchschnittlich und mit den anderen <strong>Schweizer</strong><br />

Elefantenhaltungen in Zürich und Basel vergleichbar:<br />

Ein betonierter Graben, ein Unterstand<br />

sowie ein Wasserbecken. Für alle neun Tiere ist<br />

die Anlage eher klein, wird aber im Sommer nur<br />

von sechs Tieren regelmässig genutzt (drei auf<br />

Tournee), und im Winter nur, wenn die<br />

Witterungs- und Schneeverhältnisse es ermöglichen.<br />

Bei schlechten Wetterverhältnissen steht<br />

den Tieren die Reithalle täglich für ein paar<br />

Stunden zur Verfügung.<br />

Dieses Jahr soll mit dem Bau des grossen<br />

„Elefantenparks“ begonnen werden, der bis 2015<br />

fertiggestellt sein sollte. Das alte Elefantengehege<br />

wird abgerissen und soll später Platz bieten für<br />

ein grosses, neues Geparden- und ein<br />

Pinguingehege. Auf rund 7000 m 2 (und damit der<br />

grössten Elefanten-Anlage der Schweiz) werden<br />

den neun Elefantenkühen und ihrem künftigen<br />

Zuchtbullen grosszügige Ausläufe mit naturnahen<br />

Strukturen (Felsen, Asthaufen, Bäumen und<br />

Büschen), ein zusätzlicher Bullenstall mit Kral,<br />

sowie ein bis zu 3.5 m tiefes, rund um einen<br />

Felsen angelegtes Bad zur Verfügung stehen. Die<br />

Besucher erhalten über Holzbrücken Einblick in<br />

die neue Anlage.<br />

Verhaltensstörungen, wie das bei Elefanten in<br />

Menschenhand häufige und typische „Weben“<br />

auf den Vorderläufen, treten praktisch gar nicht<br />

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!