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JUGENDFRIIZYT OBERÄGERI<br />

Geniales Herbstlager trotz Regen und Schnee<br />

Die erste Herbstferienwoche verbrachten<br />

42 Kinder, 11 Leiter und 2 Köchinnen<br />

bei nicht allzu gutem Wetter im<br />

Ferienheim St. Raphael in Engelberg.<br />

Dass es trotzdem eine tolle Woche mit<br />

viel Spass und guter Laune wurde, war<br />

aber schon von Anfang an klar.<br />

Dieses Jahr fand das Hela, wie das Herbstlager<br />

unter Kennern bekannt ist, unter<br />

dem Motto «Märchen» statt, und entsprechend<br />

verkleidet als Aschenbrödel,<br />

Rumpelstilzchen & Co. fanden sich alle<br />

Teilnehmer am Samstag, 5. Oktober 20<strong>13</strong><br />

beim Seeplatz Oberägeri ein. Mit verstautem<br />

Gepäck und Material ging es per Car<br />

dann nach Engelberg, wo das Wetter zwar<br />

auch nicht besser, dafür die Vorfreude auf<br />

die nächste Woche immer grösser wurde.<br />

Am ersten Abend lernt man sich traditionsgemäss<br />

kennen, am Sonntag wird<br />

dann gebastelt. Es wird die Ausrüstung<br />

zusammengestellt, bestehend aus Schwert,<br />

Schild und Ritterhelm, um für das Ritterturnier<br />

bereit zu sein. Mit Gruppenspielen<br />

Jugendfriizyt Oberägeri?<br />

Der Name sagt Ihnen nichts? Kein Wunder,<br />

arbeitet der Verein schon seit bald<br />

fünfzehn Jahren still und leise, ohne<br />

viel Publicity im Hintergrund. Gegründet<br />

1999 von zehn engagierten, jungen<br />

Erwachsenen, um Kinder und Jugendlichen<br />

die Freizeit etwas vielfältiger zu<br />

gestalten. Anfangs noch mehrmals im<br />

Jahr mit diversen Ausflügen und sportlichen<br />

Anlässen wie Schlittelplausch<br />

oder interessanten Begegnungen bei der<br />

Zürcher Berufsfeuerwehr oder in einer<br />

Grossbäckerei mussten die Mitglieder<br />

aus Zeitmangel etwas kürzer treten und<br />

die Anzahl der Anlässe etwas zurückschrauben.<br />

Was aber seit Jahren Tradition<br />

hat, schon vor der Gründung des<br />

Vereins, ist das Herbstlager für Kinder ab<br />

der dritten Klasse bis zur dritten Oberstufe.<br />

Das Gruppenfoto des diesjährigen Herbstlagers<br />

Gesellschaft<br />

Am letzten Abend wird nochmals kräftig gefeiert!<br />

und -wettkämpfen wird der Nachmittag<br />

draussen verbracht und am Abend wurden<br />

Burgen aus Guetzli und Zuckerguss, Smarties<br />

und Schoggi gebaut. Das nötige Geld<br />

für das Material musste aber erst verdient<br />

oder mittels Darlehen beschafft werden.<br />

Quer durch das neblige Engelberg führte<br />

am Montagmorgen ein Postenlauf und auch<br />

am Nachmittag liess sich das Dorf erkunden:<br />

Eiertausch war angesagt. Mit einem Ei<br />

als Startkapital muss bei Läden und Privatpersonen<br />

getauscht und gehandelt werden,<br />

um möglichst viel für die Gruppe herauszuholen.<br />

Am Abend ging es zum Hofball,<br />

stilgerecht gekleidet mit Sonnenbrille und<br />

Hut, mit dem Ziel, für seine Königsfamilie<br />

die meisten Punkte zu sammeln. Wie<br />

jeden Abend dieser Woche wurde auch der<br />

Montag mit dem Märchen des Tages als<br />

Guetnachtgschichtli abgeschlossen.<br />

Am Dienstag ging es mit Spielen in und ums<br />

Haus weiter. Im Sprungtuch wurden die<br />

Kinder von den Leitern in die Luft geworfen<br />

und durften im Gruppenspiel auch<br />

mal gegen die Leiter antreten. Am Abend<br />

fand dann eine Mini-Playback-Show statt,<br />

wo die Kinder (und auch Leiter) ihr Können<br />

in Gesang und Tanz unter Beweis stellen<br />

konnten. Neben Klassikern wie «Goethe<br />

war gut» und Popmusik waren auch Rockund<br />

Metal-Songs zu hören. Sogar die<br />

Neue Deutsche Welle fehlte mit «Fred vom<br />

Jupiter» nicht.<br />

Bei Nebel und leichtem Nieseln begaben<br />

wir uns am Mittwoch auf die Wanderung.<br />

Unsere Feuerstelle befand sich nicht<br />

allzu weit entfernt von der Talstation der<br />

Fürenalp-Bahn und dank zwei prasselnden<br />

Feuer waren schnell alle Würste grilliert. Da<br />

der Mittwoch unter dem Märchen «Hänsel<br />

und Gretel» stand, mussten die Kinder im<br />

Wald Lebkuchen sammeln, um damit ihre<br />

Waldhütte zu dekorieren. Was in einem<br />

richtigen Hela natürlich auch nicht fehlen<br />

darf, ist das Fahnengame: zwei Fahnen, ein<br />

grosses Feld und rund vierzig Mitstreiter in<br />

zwei Teams, die unbedingt gewinnen und<br />

die gegnerische Fahnen in ihr Lager bringen<br />

wollen. Da dann am Abend unser Kino<br />

leider nicht richtig funktionieren wollte, verbrachten<br />

wir die Zeit ums (Kerzen-)Lagerfeuer<br />

und sangen zusammen Lieder von<br />

Mani Matter, Polo Hofer und Konsorten.<br />

Am regnerischen Donnerstag wagten wir<br />

uns dennoch ins Freie und suchten und<br />

versteckten uns auf einer grossen Schnitzeljagd.<br />

Am Nachmittag sammelte die<br />

Gruppen Punkte, indem sie mehr oder<br />

weniger sinnvolle Aufgaben lösten: Socken<br />

für zwei Minuten auf den Kopf legen, ausgekitzelt<br />

werden oder Salzstängeli essen<br />

und danach zu pfeifen versuchen, das sind<br />

nur Beispiele aus der eher sinnvolleren<br />

Kategorie. Aufgrund des immer schlechter<br />

werdenden Wetters (Schnee war angesagt)<br />

spielten wir Gesellschaftsspiele und jassten,<br />

bis zum Nachtessen gerufen wurde.<br />

Am «Bunten Abend», an dem ein bisschen<br />

alles erlaubt ist, wurden Leiter verkuppelt,<br />

Spiele gespielt, es wurde herumgealbert<br />

und sogar vermeintliche Experten entlarvt.<br />

Den Freitag setzten wir dort fort, wo wir<br />

am Vorabend aufgehört hatten (sozusagen<br />

ein «Bunter Morgen»), mit den Programmpunkten<br />

fest, welche nicht mehr<br />

62 Ägeritaler V / 20<strong>13</strong>

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