5/13 PDF - Fromyprint
5/13 PDF - Fromyprint
5/13 PDF - Fromyprint
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Unterägeri<br />
BÜRGERGEMEINDE UNTERÄGERI<br />
Jahren moderneren Seegefährten weichen.<br />
Für die Freilichtmuseen quer durchs Ägerital<br />
wurde diese Tradition wieder zum Leben<br />
erweckt und eine 123 Jahre alte Weisstanne<br />
zu einem Einbaum verarbeitet.<br />
Umrahmt wurde das Fest mit musikalischen<br />
Darbietungen des Shanty-Chors-Ägeri, welcher<br />
sich passend in der Seemannskluft präsentierte<br />
sowie der BeachBand. Bei feinem<br />
Risotto und Grilladen wurde der Einbaum<br />
noch versteigert. Guido Twerenbold setzte<br />
ein Anfangsgebot von 200 Franken fest.<br />
Geboten werden durfte in 50er Schritten,<br />
als er aber in die Runde schaute, meint er:<br />
«Es sind schon einige finanzkräftige Leute<br />
hier, man kann also auch in 100er oder<br />
1'000er Schritten erhöhen». Den Einbaum<br />
ersteigerte schliesslich Agatha Letter für<br />
1'150 Franken.<br />
Rückblick auf die Attraktionen der Freilichtmuseen:<br />
1. Schweizerischer Mühletag in<br />
«Sebelis Sage»,<br />
Samstag, 11. Mai 20<strong>13</strong><br />
Am Schweizerischen Mühletag begann<br />
die Reise der Freilichtmuseen beim Verein<br />
«Sebelis Sage» in Alosen. Schweizweit wurden<br />
an diesem Tag um die hundert Wasserräder<br />
in Bewegung gesetzt. Auch «Sebelis<br />
Sage» setzte seine Anlage in Kraft und gab<br />
den Besuchern einen seltenen Einblick in<br />
den Wasserkraftbetrieb. Gleichzeitig feierte<br />
der Verein «Sebelis Sage» sein 10-Jahr-Jubiläum.<br />
Für eine weitere Attraktion sorgte die<br />
Korporation Oberägeri: Sie begann mit dem<br />
Bau des Einbaums, der beim Abschluss in<br />
den Ägerisee gelassen wurde.<br />
2. Tag der offenen Tür im Depot<br />
Oberbühl Morgarten,<br />
Pumpen-Demonstration und<br />
Festwirtschaft,<br />
Samstag, 29. Juni 20<strong>13</strong><br />
Die Interessengemeinschaft Tanklöschfahrzeug<br />
1974 (IG TLF 74) hat sich zur Aufgabe<br />
gesetzt, einstige Feuerwehrfahrzeuge und<br />
Utensilien aus der Gemeinde Oberägeri zu<br />
restaurieren und unterhalten. Besonders<br />
stolz ist die IG TLF 74 auf zwei Handruckspritzen<br />
aus den Jahren 1835 und 1897.<br />
Hier durften auch die kleinsten Gäste ihr<br />
Können an den Handdruckspritzen unter<br />
Beweis stellen.<br />
3. Dorfführung Oberägeri,<br />
Donnerstag, 4. / 11. Juli 20<strong>13</strong><br />
Das Dorf hat einige historisch bedeutsame<br />
Häuser zu zeigen und unterhaltsame<br />
Geschichten zu erzählen. Nicht immer ging<br />
es dabei aber friedlich zu und her. Dies<br />
erfuhren die Teilnehmer auf einem gemütlichen<br />
Abendspaziergang und liessen sich<br />
in die Vergangenheit des Dorflebens entführen.<br />
Roland Meier hatte so einiges über<br />
die Rösslischlacht, den Rathauskrawall und<br />
andere spannende Geschichten zu erzählen.<br />
4. Besichtigung des Sammelguts im<br />
Chlösterli und in der Mülischwändi,<br />
Samstag, 24. August 20<strong>13</strong><br />
Bereits seit ein paar Jahren verfügt die Bürgergemeinde<br />
Unterägeri über ein beträchtliches<br />
Sammelgut, das stetig wächst. Im<br />
Chlösterli haben diese Schätze einen Platz<br />
erhalten und können dort von Interessenten<br />
jederzeit besucht und bewundert<br />
werden. Im Gegenzug werden die schweren<br />
Maschinen wie etwa Milchschlitten,<br />
Mostfässer oder ein alter Holz-Schneeflug<br />
in der Mülischwändi aufbewahrt. Leider<br />
spielte das Wetter an jenem Tag nicht gut<br />
mit, so dass die Gäste nicht wie geplant<br />
mit der Pferdekutsche vom Chlösterli zur<br />
Mülischwändi gebracht werden konnten.<br />
5. Ortskundlicher Weg durch<br />
Unterägeri,<br />
Samstag, 14. / 21. September 20<strong>13</strong><br />
Mit dem Projekt «Dem Dorf ein Gesicht<br />
geben» schuf die Bürger- und Einwohnergemeinde<br />
Unterägeri eine wertvolle<br />
Wanderung auf den Spuren bedeutender<br />
Objekte und Orte im Tal. Während gut zwei<br />
Stunden konnten die Teilnehmer mit Erwin<br />
Häusler, Renato Morosoli und Beat Bürgi<br />
auf Entdeckungsreise rund ums Dorf gehen<br />
und auf eine neue Weise ihr Wissen auffrischen<br />
und neue, unterhaltende Anekdoten<br />
erfahren.<br />
Die Bürgergemeinde Unterägeri freut sich<br />
über die zahlreichen Teilnehmer und ist<br />
über die gelungene Veranstaltungsreihe<br />
begeistert. Beat Iten-Müller, Bürgerpräsident,<br />
zieht nach dem gelungenem Finale<br />
der Freilichtmuseen ein durchwegs positives<br />
Fazit: «Die Anlässe waren sehr gut besucht,<br />
es zeigt uns, dass ein Interesse besteht und<br />
wir alle Generationen ansprechen.» Ein<br />
Pluspunkt sieht die Bürgergemeinde auch<br />
darin, dass die Besucher aktiv bei den Anlässen,<br />
insbesondere am Einbaum, mitwirken<br />
konnten. «Nur mit Zuschauen holt man<br />
die Leute heute nicht mehr ab, sie haben<br />
es geschätzt, dass sie selbst schnitzen und<br />
werken konnten», so Beat Iten-Müller.<br />
Dank der grossen Begeisterung in der Bevölkerung<br />
wird die Bürgergemeinde in Zukunft<br />
wieder ähnliche Projekte in Angriff nehmen,<br />
damit die schöne Gegend ums Ägerital der<br />
Bevölkerung wieder näher gebracht wird<br />
und die kulturellen Schätze und Anekdoten<br />
nicht in Vergessenheit geraten.<br />
Für Auskünfte oder Anregungen steht<br />
Ihnen die Bürgergemeinde Unterägeri<br />
unter Telefon 041 750 19 59 oder unter<br />
kanzlei@bg-unteraegeri.ch gerne zur Verfügung.<br />
Bericht: Carina Iten<br />
Ägeritaler V / 20<strong>13</strong> 21