Tiebelkurier Nr. 267
Tiebelkurier Nr. 267
Tiebelkurier Nr. 267
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Nr</strong>. <strong>267</strong>/Jänner 2013<br />
BAUEN - SANIEREN<br />
Dämmen und Lüften<br />
Thermische Sanierung ist mehr als Wärmedämmung!<br />
Der Fachmann weiß, wie man Schimmelbildung verhindert.<br />
TieBelkurier<br />
Thermische Sanierung alter Gebäude<br />
wird finanziell gefördert. Wer sich<br />
jedoch blauäugig ans Werk macht,<br />
kann am Ende die Bausubstanz des<br />
Gebäudes schädigen! Ein Experte<br />
stellt mit einer Thermografie fest,<br />
wo bei dem Gebäude Energie verloren<br />
geht, erkennt Zugstellen, schlecht<br />
schließende Fenster sowie Wärmeverluste<br />
durch das Mauerwerk.<br />
Beim Dämmen kommt es nicht nur<br />
darauf an, das Haus dick einzupacken<br />
und luftdicht zu verschließen, sondern<br />
darauf, ein behagliches Wohnklima zu<br />
schaffen. Nur wenn Wand- und Umgebungstemperatur<br />
annähernd gleich<br />
sind, entsteht ein Wohlfühlklima. Oft<br />
ist das Haus überheizt (hohe Energiekosten)<br />
und trotzdem frösteln die<br />
Bewohner, weil die Wände zu kalt sind.<br />
Das bringt noch ein größeres Problem<br />
mit sich: Schimmelbildung!<br />
Jeder Baustoff hat eine spezifische<br />
Wärmeleitfähigkeit. Ein großer<br />
(Lambda-)Wert bedeutet schlechtes<br />
Dämmungsverhalten.<br />
Diese ist nicht mit dem so genannten<br />
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)<br />
zu verwechseln, der angibt, wie<br />
viel Wärmeenergie eine Wand auf einer<br />
Fläche von einem Quadratmeter<br />
durchdringt. Sie wird in folgender Einheit<br />
angegeben: Km²/W<br />
Die Kärntner Bauordnung schreibt<br />
Grenzwerte vor, z.B. bei einer Außenwand<br />
u = 0,2 Km²/W und für Fenster<br />
1,35 Km²/W. Es werden aber auch<br />
Dämmwerte für die Innendecken vorgeschrieben.<br />
Damit sich Wärme nicht<br />
in den oberen Etagen „sammelt“ während<br />
die unteren überdurchschnittlich<br />
beheizt werden müssen. Den U-Wert<br />
des eigenen Hauses kann man aus der<br />
Wärmeleitfähigkeit (l) der verwendeten<br />
Baustoffe und der jeweiligen Mauerdicke<br />
(d) berechnen.<br />
U= _______________________<br />
1<br />
R si + d 1 /λ 1 + d 2 /λ 2 + ... + d n /λ n + R se<br />
R si ist der Wärmeübergangswiderstand<br />
an der Innenseite und Rse<br />
entsprechend der Wärmeübergangswiderstand<br />
an der Außenseite der<br />
Wand. Man kann als Faustformel für<br />
beide Werte zusammen einen Wert<br />
von 0,17 Km²/W ansetzen.<br />
Ganz wichtig ist jedoch die Belüftung!<br />
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit<br />
speichern als kalte. Bei Konvektionsheizungen<br />
ist dies ein großes Problem:<br />
Die Luft wird am Heizkörper<br />
erwärmt, steigt auf, nimmt Feuchtigkeit<br />
auf und kühlt unter der Heizung<br />
an einer schlecht gedämmten<br />
Außenwand rasch ab. Das in der Luft<br />
gespeicherte Wasser kondensiert und<br />
dies führt zur Schimmelbildung. Verschiedene<br />
Dämmstoffe wie beispielsweise<br />
Schurwolle können bis zu 30%<br />
Feuchtigkeit aufnehmen und speichern.<br />
Dämmstoffe, die den Feuchtigkeitsaustausch<br />
über das Mauerwerk<br />
verhindern erfordern zusätzliche<br />
DIE KRAFT AM LAND<br />
Lagerhaus<br />
Baustoffe<br />
Fenster<br />
AKTION<br />
3-Scheiben<br />
Verglasung<br />
und elegante<br />
Aluschale.<br />
jetzt<br />
zum<br />
Lüftungssysteme, die sowohl für einen<br />
Luftaustausch ohne Verlust von<br />
Wärmeenergie sorgen als auch die<br />
Luftfeuchtigkeit regeln können.<br />
U-Wert-Berechnung im Internet:<br />
www.u-wert.net/berechnung/<br />
u-wert-rechner<br />
Weit verbreitete Konvektionsheizungen haben einen Nachteil: Es<br />
kann zu großen Temperaturunterschieden im oberen und unteren<br />
Bereich des Raumes und an den unteren Außenwandbereichen zur<br />
Kondenswasserbildung kommen.<br />
½ Preis<br />
Besuchen Sie<br />
uns auf der<br />
Häusl bauer-Messe.<br />
1.-3. FEBER<br />
Halle 1<br />
www.unser-lagerhaus.at<br />
Bei einer guten Dämmung wird der Taupunkt bei jeder Außentemperatur<br />
in der Dämmschicht, nicht aber im Mauerwerk liegen. Dies<br />
vermeidet „nasse“ Wände und damit Schäden an der Bausubstanz.<br />
27