15.09.2014 Aufrufe

Tiebelkurier Nr. 267

Tiebelkurier Nr. 267

Tiebelkurier Nr. 267

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TieBelkurier WIRTSCHAFT <strong>Nr</strong>. <strong>267</strong>/Jänner 2013<br />

Traumjob Metallbau-Stahlbautechniker<br />

Kraft ist zwar nicht die Grundvoraussetzung um als Metallbau-Stahlbautechniker geeignet zu sein,<br />

aber es schadet auch nicht, wenn man sie gezielt im richtigen Moment einsetzen kann.<br />

20<br />

Schon als Kind war der heute<br />

18-jährige Ludwig Buttazoni aus<br />

Feldkirchen fasziniert vom Metallbau-Handwerk.<br />

„Mein Urgroßvater<br />

war Huf- und Wagenschmied und<br />

nachdem mein Opa mich manchmal<br />

in den Betrieb seines Bruders<br />

mitgenommen hat, stand für mich<br />

schon früh fest, dass dieser Beruf<br />

der meine werden sollte“, erzählt<br />

Buttazoni, der nun im dritten Lehrjahr<br />

ist und bereits seine Lehrabschlussprüfung<br />

im April 2014 im<br />

Visier hat. Im Betrieb von Armin<br />

Buttazoni in Himmelberg hat er<br />

einen Lehrplatz gefunden, der allen<br />

seinen Ansprüchen gerecht wird<br />

und wo er seine Talente voll und<br />

ganz in handwerkliche Fertigkeiten<br />

umsetzen kann. „Im Laufe meiner<br />

bisherigen Lehrzeit habe ich schon<br />

viele Produktionsschritte kennengelernt<br />

und in praktischer Arbeit<br />

selbst erfahren dürfen, wie aus vielen,<br />

oftmals kleinen, Einzelteilen<br />

ein fertiges Ganzes wird.“<br />

Werkmeister Wolfgang Schintler und Lehrling Ludwig Buttazoni<br />

Beruf geht<br />

durch die Nase<br />

Gerade die Herstellung von Hochbeeten,<br />

die ein Herzstück des<br />

Himmelberger Stahlbaubetriebes<br />

sind, liegt auch dem jungen Metallbau-<br />

Stahlbautechniker am Herzen.<br />

Ludwig bei seinem Lieblings-Arbeitsgerät – der CNC-Maschine.<br />

„Wenn ich vor Ort ein Hochbeet<br />

montieren kann, ist das immer<br />

wieder eine tolle Erfahrung für<br />

mich. Hier sehe ich dann wie die<br />

Einzelteile, die ich davor in vielen<br />

Arbeitsschritten in genau die richtige<br />

Form gebracht habe, zusammenpassen<br />

und als eine Einheit<br />

ihrer Funktion zugeführt werden“,<br />

schwärmt Buttazoni, der seinen<br />

Beruf auch wegen des Geruchs<br />

liebt. „Stahl hat einen ganz spezifischen<br />

Geruch, den ich sehr gerne<br />

mag und der untrennbar zu meinen<br />

Job gehört.“<br />

Dass Kraft, und davon hat der ambitionierte<br />

Lehrling, der auch in<br />

seiner Freizeit ständig in Bewegung<br />

ist, nicht hinderlich in seinem Beruf<br />

ist, kann der agile Bursche nur<br />

bestätigen: „ Ruhe gebe ich eigentlich<br />

nur wenn ich schlafe. Sonst<br />

muss etwas los sein – sowohl beruflich<br />

als auch privat.“<br />

Aug in Aug<br />

mit Kunden<br />

Ganz im Gegensatz zur Arbeit im<br />

Betrieb steht dann der direkte<br />

Kontakt mit den Kunden, den man<br />

beispielsweise auf Messen hat.<br />

„Mit dem Seniorchef habe ich auch<br />

schon unseren Messestand auf einer<br />

Messe betreut. Das war eine<br />

interessante Erfahrung und hier<br />

konnte ich ein anderes Segment,<br />

nämlich jenes der Vermarktung,<br />

kennenlernen. Nicht meines – aber<br />

eine Erfahrung war es in jedem Fall<br />

und dafür bin ich sehr dankbar,<br />

denn ich denke, dass man Vieles<br />

im Leben ausprobieren sollte, um<br />

seine wahren Fähigkeiten zu entdecken.“<br />

Weiterentwickelt werden<br />

die Fähigkeiten auch in der Berufsschule,<br />

die geblockt jeweils zwei<br />

Monate pro Lehrjahr in Wolfsberg<br />

zu absolvieren ist.<br />

„Gerade die praktischen Fächer<br />

machen viel Spaß und hier hat man<br />

die Möglichkeit das Gelernte zu<br />

vertiefen und sich neue Kenntnisse<br />

anzueignen.“ Ludwig Buttazoni<br />

denkt aber schon über die Berufsschulzeit<br />

weiter über seine Karriere<br />

nach: „Gesellenprüfung und danach<br />

vielleicht der Werksmeister.<br />

Das wären schon Ziele von mir. Ich<br />

würde auch gerne im Betrieb bleiben,<br />

weil wirklich alles passt und<br />

ich gerne zur Arbeit gehe. An Motivation<br />

und Engagement fehlt es mir<br />

nicht.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!