Tiebelkurier Nr. 267

TieBelkurier GEMEINDENEWS Nr. 267/Jänner 2013
14
Frostfeuer
Buchtipp
des
Monats
von
Magª Christine
Steinwender
von der
Buchhandlung
BRESCHAN
Zu einem magischen Abenteuer, bei dem
auch ein Wiedersehen mit der berüchtigten
Schneekönigin nicht ausbleibt, lädt Kai Meyers
Roman „Frostfeuer“ ein. Denn als die Magierin
Tamsin einen Eiszapfen aus dem Herzen der
Schneekönigin und somit einen großen Teil
ihrer Macht entwendet, folgt ihr diese nach
Sankt Petersburg und bringt dabei den fürchterlichsten
Winter aller Zeiten mit sich. Dass
sich die Herrin der Kälte dabei ausgerechnet
das Grandhotel Aurora als Unterkunft aussucht,
ist das Pech der zwölfjährigen Maus,
die schon bald Bekanntschaft mit dem frostigen
Gast macht. Als dann aber auch noch
die Diebin des Herzzapfens im Hotel einzieht,
gerät Maus‘ Leben völlig aus den Fugen. Denn
nun findet sich das Mädchen inmitten eines
magischen Kampfes wieder, bei dem ihre Welt
plötzlich Kopf steht, unsichtbare Worte zu
mächtigen Zaubern werden und sich ein stummer
Junge als verzaubertes Rentier entpuppt.
Und doch findet Maus in all dem Chaos etwas
Besonderes: den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen.
Kai Meyers zauberhafter Schreibstil
und seine liebevoll kreierten Charaktere,
die sich in einer fantastischen Geschichte wieder
finden, geben „Frostfeuer“ einfach alles,
was ein tolles Jugendbuch braucht.
Kai Meyer
„Frostfeuer“.
Erhältlich in der
Buchhandlung
Breschan.
€ 7,20.
Kirchgasse 6
Feldkirchen
Tel. 04276/2234
Im Interview:
Feldkirchens
Bürgermeister
Robert Strießnig
Neben der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen
sind bauliche sowie infrastrukturelle
Maßnahmen wichtige Wegmarken der Feldkirchner
Stadtpolitik. Wir sprachen darüber mit Bgm.
Robert Strießnig.
Wie sieht es mit dem Hochwasserschutz
in der Innenstadt aus?
Die Überflutungskatastrophen, die Kärnten im
vergangenen Jahr heimgesucht haben, machen
die Wichtigkeit von wirksamen Schutzmaßnahmen
mehr als deutlich. Wir bauen deshalb vor
und investieren in den Hochwasserschutz der
Innenstadt. Mit einem linearen Ausbau entlang
der Tiebel soll Hochwasser der Vergangenheit
angehören.
Welche Sanierungsmaßnahmen stehen an?
Insgesamt werden 1,725 Millionen Euro in die
Sanierung und Instandhaltung verschiedener
Straßen investiert. Mittels Straßenzustandskataster
haben wir die Dringlichkeit gereiht. Demzufolge
werden, wenn auch die Landesmittel
dafür zur Verfügung stehen folgende Straßen
saniert: Gurktalerstraße, Kindergartenstraße,
Körausweg, Rosenweg sowie die Zufahrt zum
Krankenhaus Waiern. Dazu kommen Investitionen,
die der Sicherheit dienen – Straßenbeleuchtung,
Gehwege, … . Auch die Umstellung
auf die längst fällige LED-Beleuchtung wird
heuer in Angriff genommen. Damit wird die
Beleuchtung, einschließlich der Weihnachtsbeleuchtung,
auf den modernsten Stand der Technik
gebracht.
Wie sieht es mit dem geplanten EKZ aus?
In seiner ursprünglich geplanten Größe – nämlich
mehr als 6.000 m² Verkaufsfläche – ist
Straßen, Wasser und Licht
das Einkaufszentrum auf der Domenig Wiese
nicht mehr aktuell. Das Grundstück befindet
sich nach wie vor im Besitz der Stadtgemeinde
Feldkirchen. Möglicherweise überlegt der Investor
Verkaufsflächen mit Wohnungen zu kombinieren,
da ein mehrgeschossiger Bau anders
nicht zu realisieren ist. Abstimmungen darüber
müssen allerdings erst in den Gremien fallen. Es
wird auch keine Bauphase in zwei Stufen geben.
Bleibt Feldkirchen Schulstadt?
Neben der Fachhochschule und dem Bundesschulzentrum
(BRG, HAK) wird auch die
Sanierung der Hauptschule Feldkirchen als
Schulstandort weiter aufwerten. Nach und nach
werden die Hauptschulgebäude saniert und die
Volksschulen erhalten dort eine neue Bleibe. Im
freigewordenen Gebäude der VS2 wird dann –
frühestens im Herbst 2015 – die Bezirksmusikschule
untergebracht. Ein Schulcampus, der den
Anforderungen der Zeit entspricht entsteht und
zusätzlich spart sich die Stadt rund drei Millionen
Euro, weil das Schulzentrum neu zu 80%
auf dem Schulbaufonds gefördert wird.
Schlaf- oder Tourismusstadt?
Wohnen wird immer teurer. Damit steigt auch
die Nachfrage nach günstigen Wohnungen. Wir
starten daher eine Offensive zur Schaffung von
Wohnraum in der Innenstadt. Gerade im innenstädtischen
Bereich werden vermehrt Wohnungen
nachgefragt und in Kooperation mit
Wohnungsgenossenschaften sind wir bestrebt
diesem Trend nachzukommen.
Da es in Feldkirchen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten
nicht gelungen ist einen
Tourismusverband zu gründen, liegt die Verantwortung
für den Tourismus weiterhin bei
der Stadtgemeinde. Wir haben alle Tourismusbetreiber
eingeladen sich aktiv an der Weiterentwicklung
von touristischen Strategien zu beteiligen.
Nach wie vor gehören wir auch keiner
Region an. Hier gilt es Schwerpunkte zu finden
und die bestmögliche Lösung mit den optimalen
Partnern nachhaltig umzusetzen. Wir haben in
der Region ein großes Potential an Ressourcen,
die noch nicht zur Gänze ausgeschöpft sind.
Foto: ViewCopter – www.vcopter.net