15.09.2014 Aufrufe

Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net

Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net

Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

des Licht auf diese christliche Dame wirft. Boann schließlich,<br />

die weiße Kuhgöttin, ist eine Gestalt <strong>der</strong> großen nährenden<br />

Muttergöttin.<br />

Schwein: Nahrung, Genuss und Verwüstung<br />

Nicht nur in seiner wilden Form wurde das Schwein von den<br />

<strong>Kelten</strong> verehrt, auch das gezähmte Hausschwein genoss<br />

hohe Wertschätzung. Schweinehirten waren in <strong>der</strong><br />

Gemeinschaft sehr geachtet. Einerseits schätzte man die<br />

Schweine natürlich als Nahrungsquelle in <strong>der</strong> sichtbaren<br />

<strong>Welt</strong>, aber die unzähligen Schweinebraten, die den<br />

Verstorbenen mitgegeben wurden, zeigen auch, dass in <strong>der</strong><br />

An<strong>der</strong>welt Fleisch beliebt war. Selbst die Götter taten sich an<br />

Schweinernem gütlich. An<strong>der</strong>s als unsere zu maximaler<br />

Fleischproduktion herangezüchteten lethargischen<br />

Hausschweine wurden die keltischen Schweine in frei<br />

herumstreunenden Herden gehalten und waren durchaus<br />

gefährlich. <strong>Die</strong> uralte Sau Henwen (»die alte Weiße«) gebar<br />

den Walisern den Weizen, die Honigbienen, die Gerste,<br />

einen Wolf, ein Ad lerjunges und ein getüpfeltes Kätzchen.<br />

<strong>Die</strong> ersten drei Geschenke brachten Wohlstand, die letzten<br />

drei Unheil.<br />

Beeindruckend sind<br />

die in die britischen<br />

Kalkhügel<br />

eingeschnittenen<br />

riesigen Pferdezeichnungen,<br />

etwa die von<br />

Uffington, die weiß<br />

schimmernd das<br />

Landschaftsbild<br />

bestimmen.<br />

Pferd: Herrschaft, Stärke und Aufopferung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kelten</strong> liebten Pferde. Sie züchteten sie<br />

seit dem 8. Jahrhun<strong>der</strong>t vor unserer<br />

Zeitrechnung als Reit- und Zugtiere, und man<br />

darf annehmen, dass ein schönes Pferd<br />

seinem Reiter etwa so viel bedeutete wie ein<br />

teurer Sportwagen seinem Fahrer heute.<br />

Pferde ziehen den Sonnenwagen über den<br />

Himmel und die Barke in die An<strong>der</strong>welt. Dort<br />

wirkte das Pferd auch als Seelenführer <strong>der</strong><br />

Menschen. Doch nicht Männer hatten die<br />

besten Beziehungen zu den Pferden, es<br />

waren die Pferdegöttinnen, die mit ihnen<br />

zusammen verehrt wurden. Epona ist ohne<br />

Pferd undenkbar. <strong>Die</strong> lächelnde Göttin reitet<br />

im Damensitz, jedoch ohne Sattel und<br />

Zaumzeug. Oft wird sie auch dargestellt, wie sie Äp fel an die<br />

bettelnden Pferde verfüttert o<strong>der</strong> sie an den Ohren krault.<br />

Macha und Rhiannon, zwei weitere an<strong>der</strong>weltliche Frauen,<br />

sind ebenfalls für ihre enge Verbindung und Liebe zu den<br />

Pferden bekannt.<br />

83

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!