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Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net

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Der Kleriker Geoffrey<br />

of Monmouth war <strong>der</strong><br />

Erste, <strong>der</strong> sich um 1135<br />

an <strong>der</strong> britischen<br />

Geschichtsschreibung<br />

versuchte und dabei<br />

Historie mit Mythologie<br />

verband.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kelten</strong> kannten das Geheimnis <strong>der</strong> Steine<br />

Eine schlichte Geschichtsfälschung hat Geoffrey of<br />

Monmouth betrieben, als er in seiner »Geschichte <strong>der</strong><br />

britischen Könige« behauptete, <strong>der</strong> Druide Merlin habe den<br />

Steinkreis von Stonehenge errichtet. Solche fehlerhaften<br />

Darstellungen sind langlebig, wahrscheinlich, weil man sie<br />

gerne glauben möchte. <strong>Die</strong>se uralten Kultstätten sind von<br />

einem noch immer nicht gelüfteten Geheimnis umgeben,<br />

das die Druiden vielleicht gekannt haben. In Verruf sind sie<br />

allerdings weitgehend erst im Zuge <strong>der</strong> Chris tianisierung<br />

geraten, in einer Zeit, als die Missionare jegliche Form <strong>der</strong><br />

Religion, <strong>der</strong> Kulte o<strong>der</strong> des Glaubens an<strong>der</strong>er mit dem<br />

Bösen in Verbindung brachten und hierzu tief in die Kiste<br />

<strong>der</strong> Angst machenden Horrorvorstellungen griffen, um den<br />

Besuch heidnischer Heiligtümer zu unterbinden.<br />

O Wegweiser Heiligtum<br />

<strong>Die</strong> Begegnung mit historischen und heiligen Stätten ist eine<br />

bereichernde Erfahrung auf dem Weg zu einem höheren<br />

und erweiterten Bewusstsein. Sie weckt Toleranz und<br />

Aufgeschlossenheit gegenüber denen, auf <strong>der</strong>en<br />

kulturellem Erbe unsere <strong>Welt</strong> aufgebaut ist, und kann zu<br />

tiefen Einsichten führen. Wenn Sie Gelegenheit haben,<br />

suchen Sie einen solchen alten heiligen Platz auf- aber bitte<br />

nicht als »Kultplatz-Tourist«. Völlig absurd ist es, mit dem<br />

Auto vor einen solchen Ort zu fahren, die Tür aufzureißen,<br />

ein paar Erinnerungsfotos »Moni mit Matrone« zu schießen,<br />

die Zigarettenkippe in den Brunnen zu schnippen und<br />

unter Hinterlassung einiger unappetitlicher Picknickreste<br />

wie<strong>der</strong> von dannen zu brausen. Lachen Sie nicht, es gibt<br />

Heerscharen von solchen Zeitgenossen. Man kann es<br />

an<strong>der</strong>s machen: Besorgen Sie sich eine gute Wan<strong>der</strong>karte<br />

von <strong>der</strong> Gegend, in <strong>der</strong> das von Ihnen gewählte Heiligtum<br />

liegt, und richten Sie es so ein, dass Sie, je nach Ihrem körperlichen<br />

Vermögen, einen ausgedehnten Spaziergang<br />

dorthin machen müssen. Wählen Sie, wenn irgend möglich,<br />

einen Tag aus, an dem Sie sicher sein können, dass<br />

we<strong>der</strong> Schulklassen noch an<strong>der</strong>e Besuchergruppen<br />

gerade Besichtigungstouren machen. Wenn Sie<br />

herausgefunden haben, wem das Heiligtum einst geweiht<br />

war, setzen Sie sich mit dieser Göttin o<strong>der</strong> dem Gott<br />

auseinan<strong>der</strong>. Oft ist das lei<strong>der</strong> nicht mehr möglich, da wir<br />

wenig über den keltischen Glauben wissen. Es ist vor allem<br />

<strong>der</strong> Geist des Ortes, <strong>der</strong> auf Sie wirken soll.<br />

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