Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net
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Ein langsamer Wandel<br />
<strong>der</strong> Muster und Wahrnehmungen<br />
ist bereits<br />
in Gang gekommen,<br />
und je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich<br />
selbst Schritt für Schritt<br />
wandelt, trägt dazu<br />
bei, eine bessere <strong>Welt</strong><br />
für sich und an<strong>der</strong>e zu<br />
schaffen.<br />
maschinengesteuerten und alles gleich machenden<br />
Fortschrittswahn <strong>der</strong> Gegenwart erhebt sich das <strong>Kelten</strong>tum<br />
wie<strong>der</strong>, und mit ihm leben seine Werte auf. <strong>Die</strong> Toleranz<br />
und die Anpassungsfähigkeit, ohne sich zu verleugnen und<br />
seine Individualität preiszugeben, die Herzlichkeit und <strong>der</strong><br />
Schönheitssinn, <strong>der</strong> per sönliche Mut und das<br />
Verantwortungsbewusstsein, das Bewusstsein, ein Fädchen<br />
im Netzwerk des Lebens zu sein - all die alten, bewährten<br />
keltischen Tugenden gewinnen zunehmend an Bedeutung,<br />
vor allem im Zeichen des globalen Denkens. Wir haben, wie<br />
Perceval, die heiligen Insignien gesehen: das Schwert, die<br />
Lanze, den Gral und die Scheibe. Aber sehen ist nicht<br />
gleich verstehen. Sie nur zu betrachten setzt keine Entwicklung<br />
zum Besseren, zur Heilung in Gang - sie<br />
verschwinden wie<strong>der</strong> in den Nebeln <strong>der</strong> An<strong>der</strong>welt. Wir<br />
müssen diese Insignien begreifen, in die Helle des<br />
Bewusstseins rücken. So wie jene Menschen, die ihre<br />
Wurzeln in ihrer keltischen Stammesvergangenheit haben<br />
und nun versuchen, aus den Resten ihrer Kultur die<br />
Eigenständigkeit ihres Volkes zurückzugewinnen, sollten<br />
auch wir aus den verschollenen Möglichkeiten unseres<br />
Lebens eine neue, persönliche Unabhängigkeit aufzubauen<br />
trachten.<br />
Das verlorene Paradies<br />
Aber vergessen Sie nicht: Das Paradies, sofern es denn<br />
jemals existiert hat, lässt sich nicht zurückholen. We<strong>der</strong> in die<br />
vielleicht glücklichere <strong>Kelten</strong>zeit können wir unsere Kultur<br />
zurückversetzen, noch können wir uns, analog dazu, in die<br />
Phase frühkindlichen Beschütztseins zurückbegeben. <strong>Die</strong>se<br />
Paradiese sind wahrhaft verloren. Doch es gibt an<strong>der</strong>e<br />
<strong>Welt</strong>en und an<strong>der</strong>e Möglichkeiten. Sie liegen in uns, und die<br />
An<strong>der</strong>welt öff<strong>net</strong> sich für jeden, <strong>der</strong> den Eingang ernsthaft<br />
sucht.<br />
Lassen wir uns auf die Vorstellung <strong>der</strong> <strong>Kelten</strong> von <strong>der</strong><br />
An<strong>der</strong>welt ein, werden uns die Pflichten in ihr nicht<br />
abgenommen; die Verantwortung für das eigene Verhalten<br />
bleibt unsere Aufgabe, den Abenteuern und Gefahren<br />
müssen wir weiterhin begegnen -aber stellen Sie sich vor,<br />
wie entsetzlich langweilig das Leben wäre, wenn es das<br />
nicht gäbe! Mit dem erweiterten Bewusstsein hingegen, mit<br />
<strong>der</strong> inneren Freiheit, <strong>der</strong> Authentizität <strong>der</strong> Per sönlichkeit<br />
sind wir viel besser gerüstet, uns in dem verwirrend<br />
schönen Muster des Lebens zurechtzufinden. Mit je<strong>der</strong> Erkenntnis<br />
wan<strong>der</strong>n wir auf <strong>der</strong> Spirale des Bewusstseins ein<br />
Stückchen weiter und entfalten unsere Seele.<br />
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