Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net

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15.09.2014 Aufrufe

Farben der keltischen Ornamente Besonders die Tinten, die bei den Buchillustrationen verwendet wurden, überraschen mit ihrer großen Leuchtkraft, die zum Teil bis heute erhalten geblieben ist. Die Kelten liebten farbenfrohe Kleider und Gebrauchsgegenstände. Wenn auch viele der frühen Kunstwerke ihre Farbe verloren haben, so kann man doch einige Rückschlüsse ziehen aus dem, was dauerhaft erhalten geblieben ist. Das sind etwa die Glasuren der Töpferwaren, die Dekorationen aus Edelsteinen und das beliebte Email. Einlegearbeiten mit roten Korallen und gelbem Bernstein auf schwarzem oder goldenem Grund erfreuten sich großer Beliebtheit, und eine große Farbvielfalt ergab sich aus den unterschiedlichen Emailarbeiten, die mit unterschiedlichen Techniken aufgebracht wurden. Bei Keramiken und Glasperlen ist die Kombination von Gelb und Kobaltblau bekannt, ebenfalls eine sehr stark wirkende Farbverbindung. Vornehm gedeckte Farben waren offensichtlich nicht in Mode. Auch die späteren Handschriften waren äußerst lebendig koloriert. Beliebt waren augenscheinlich die Kombinationen von Rot, Gelb und Grün, die sich besonders kontrastreich zueinander verhalten. Dazu wurde immer Schwarz als Umrandung oder kontrastreicher Hintergrund verwendet. Haut als Untergrund für Dekorationen Zahlreiche Zeugnisse verraten, dass sich die Kelten mit ungezügelter Lust der Beschäftigung mit Ornamenten hingaben. Deshalb muss an dieser Stelle — und der moderne Zeitgenosse wird seine helle Freude daran haben - noch auf eine weitere Fläche hingewies en werden, vor der der keltische Dekorationseifer nicht Halt machte: den eigenen Körper. Körperbemalung und Tätowierungen waren Kunstformen. Vor allem bei den Inselkelten wurden sie gepflegt, wie die antiken Autoren wissen. Mit Waid, einer natürlichen blauen Farbe, bemalten sich die Krieger Körper und Gesichter, bevor sie in den Kampf zogen. Wahrscheinlich wollten sie damit ihre Gegner beeindrucken und einschüchtern. Bei den Römern gelang ihnen das am Anfang auch noch. Aber nicht nur für kriegerische Auseinandersetzungen bemalten sich die Kelten; es gibt gute Gründe zu vermuten, dass sie dauerhafte Tätowierungen trugen. Welchen Mustern und Farben sie dabei den Vorzug gaben, ist uns nicht überliefert, aber man geht sicher nicht fehl in der Annahme, dass sie denen der übrigen Dekorationsstile ähnelten. 214

O Wegweiser Tattoos Es gibt Zeiten der Einkehr, in denen man sich nur mit sich selbst beschäftigt und die Außenwelt nicht in die eigene Entwicklung mit einbezieht. Solche Phasen sollen und dürfen aber nicht zu lange dauern, irgendwann muss der Zeitpunkt kommen, an dem man wieder nach außen tritt - manchmal gewandelt oder rjur etwas erholter, manchmal voller Selbstbewusstsein über das Erreichte. Und das möchte man dann den anderen kundtun. Die einen tragen plötzlich seltsame wallende Gewänder, andere scheren sich das Haupthaar ab. Auch der Gesichtsausdruck trägt dem Rechnung, und ein beständiges, lichtvolles Lächeln umspielt die Lippen der Gewandelten, oder es wird ein tiefsinnig düsterer Blick geübt. Um seine Gesinnung oder seine Zugehörigkeit zu einem Clan deutlich zu machen, trug und trägt man auch heute Körperbemalung - ob bunt bemalte Basketballfans, indische Bräute mit ihren mit Mehendi-Ornamenten ver zierten Händen oder die geschminkten Jetset-Damen. Wenn Sie Spaß daran haben, dann tragen auch Sie mal ein Tattoo in keltischem Design - es muss ja nicht für die Ewigkeit sein. Wie sie es anfertigen, erfahren Sie im folgenden Tipp. Waid, auch »Färberwaid« genannt, ist eine gelb blühende Staude, die einen indigoartigen Farbstoff enthält. 215

O Wegweiser Tattoos<br />

Es gibt Zeiten <strong>der</strong> Einkehr, in denen man sich nur mit sich<br />

selbst beschäftigt und die Außenwelt nicht in die eigene<br />

Entwicklung mit einbezieht. Solche Phasen sollen und<br />

dürfen aber nicht zu lange dauern, irgendwann muss <strong>der</strong><br />

Zeitpunkt kommen, an dem man wie<strong>der</strong> nach außen tritt -<br />

manchmal gewandelt o<strong>der</strong> rjur etwas erholter, manchmal<br />

voller Selbstbewusstsein über das Erreichte. Und das<br />

möchte man dann den an<strong>der</strong>en kundtun. <strong>Die</strong> einen tragen<br />

plötzlich seltsame wallende Gewän<strong>der</strong>, an<strong>der</strong>e scheren sich<br />

das Haupthaar ab. Auch <strong>der</strong> Gesichtsausdruck trägt dem<br />

Rechnung, und ein beständiges, lichtvolles Lächeln umspielt<br />

die Lippen <strong>der</strong> Gewandelten, o<strong>der</strong> es wird ein<br />

tiefsinnig düsterer Blick geübt. Um seine Gesinnung o<strong>der</strong><br />

seine Zugehörigkeit zu einem Clan deutlich zu machen,<br />

trug und trägt man auch heute Körperbemalung - ob bunt<br />

bemalte Basketballfans, indische Bräute mit ihren mit<br />

Mehendi-Ornamenten ver zierten Händen o<strong>der</strong> die<br />

geschminkten Jetset-Damen. Wenn Sie Spaß daran haben,<br />

dann tragen auch Sie mal ein Tattoo in keltischem Design - es<br />

muss ja nicht für die Ewigkeit sein. Wie sie es anfertigen,<br />

erfahren Sie im folgenden Tipp.<br />

Waid, auch »Färberwaid«<br />

genannt, ist<br />

eine gelb blühende<br />

Staude, die einen<br />

indigoartigen Farbstoff<br />

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