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Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net

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Wenn Sie mehr über den Charakter, die Verhaltensweisen,<br />

die Abenteuer und Liebesaffären dieser prächtigen Mannen<br />

erfahren wollen, sollten Sie die verschiedenen Artussagen<br />

lesen, entwe<strong>der</strong> im Original o<strong>der</strong> auch die mo<strong>der</strong>nen, in<br />

Sprache und Auslegung angepassten Werke. Im Anhang<br />

finden Sie eine Werkauswahl. Manche <strong>der</strong> Ritter sind rein<br />

keltischen Ursprungs, so Bedivere bzw. Bedwyr, Gawain bzw.<br />

Gwalchmei, Parzival bzw. Peredur o<strong>der</strong> Perceval, Kay bzw.<br />

Cei, Mordred bzw. Medrawt, Tristan bzw. Drystan. Ihre<br />

Geschichten kann man bis in die frühen Mythen<br />

zurückverfolgen und dabei die Än<strong>der</strong>ungen nachvollziehen,<br />

die Zeitgeist und Phantasie zu verschiedenen Zeiten an<br />

ihren Charakteren vorgenommen haben.<br />

Könige, Führer und Berater<br />

Helden kämpfen für etwas - meist für einen Anführer. Sie<br />

schützen sein Reich und sichern seine Herrschaft. Das war<br />

bei den <strong>Kelten</strong> nicht an<strong>der</strong>s, auch wenn dieses so wenig<br />

hierarchisch strukturierte Volk lediglich eine Clan- o<strong>der</strong><br />

Stammesorganisation mit Anführern mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

großer Begabung hatte. Hin und wie<strong>der</strong> schlössen sich<br />

einige Stämme zusammen, jedoch waren diese Bündnisse<br />

recht brüchig, sofern sie nicht von einer wirklich starken<br />

Persönlichkeit angeführt wurden, wie es einmal wohl Artus,<br />

später vor allem Vercingetorix war. <strong>Die</strong> Anführer selbst hatten<br />

nur eingeschränkte Machtbefugnisse und mussten sich bei<br />

wichtigen Entscheidungen dem Rat einer<br />

Volksversammlung beugen. Bemerkenswert für uns heute<br />

ist, dass die Führer keinen großen Anspruch auf das<br />

Territorium er hoben, son<strong>der</strong>n ihnen <strong>der</strong><br />

Stammeszusammenhalt von größerer Wichtigkeit war. Aus<br />

diesem Grund gab es keine Landesfürs tentümer o<strong>der</strong><br />

Königreiche mit starren Grenzen; wenn <strong>der</strong> Stamm sein<br />

Siedlungsgebiet verließ und weiterzog, wan<strong>der</strong>te das<br />

Königtum mit. Ein Erbkönigtum gab es ebenfalls nicht,<br />

Führungspositionen mussten errungen werden.<br />

<strong>Die</strong> Gefolgschaft <strong>der</strong> Adligen, das Klientel<br />

Eine gewisse Form <strong>der</strong> Gefolgschaft gab es dennoch, die so<br />

genannte Klientschaft. Nichtadlige <strong>Kelten</strong> verpflichteten sich<br />

einem Adligen gegenüber, ihm Waffendienst zu leisten. Dafür<br />

gewährte ihnen <strong>der</strong> Adlige Schutz und Vieh, das er leihweise<br />

zur<br />

Vercingetorix war <strong>der</strong><br />

<strong>Kelten</strong>führer, dem es<br />

52 vor unserer Zeitrechnung<br />

zum letzten<br />

Mal so richtig<br />

gelungen ist, die<br />

sieggewohnten<br />

Römer unter Cäsar<br />

das Fürchten zu<br />

lehren!<br />

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