Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net
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• Pwyll: Er trifft auf <strong>der</strong> Jagd den Herren von Annwn, <strong>der</strong><br />
An<strong>der</strong>welt, und tauscht mit ihm für ein Jahr die Rolle, wobei er<br />
sich tapfer bewährt. Zurück in <strong>der</strong> realen <strong>Welt</strong>, trifft er die<br />
An<strong>der</strong>welt-Frau Rhiannon, in die er sich allen Hin<strong>der</strong>nissen<br />
zum Trotz verliebt und die er heiratet. Wenn ihm in <strong>der</strong><br />
Einschätzung <strong>der</strong> Lage auch manche Fehler<br />
unterlaufen, ist doch Zivilco urage seine<br />
hervorstechendste Eigenschaft. Dazu gesellen sich<br />
Loyalität und Großzügigkeit.<br />
Wenn Sie aus Ihren eigenen Fehlern lernen wollen,<br />
führen Sie in Gedanken ein Gespräch mit diesem<br />
berühmten walisischen Helden.<br />
• Cormac mac Art: Er wird von einer Wölfin aufgezogen<br />
und kümmert sich später zeitlebens um seine<br />
Wolfsfamilie. Schon als Knabe löst er schwierige<br />
Rechtsprobleme. So sollten die Schafe, die die Kräuter<br />
<strong>der</strong> Königin abgeweidet hatten, ihr als Wie<strong>der</strong>gutmachung<br />
überlassen werden. Klein-Cormac empfindet<br />
das Urteil als unangemessen und ungerecht und<br />
quakt in <strong>der</strong> Erwachsenenrunde dazwischen, dass nur<br />
die Wolle <strong>der</strong> Scha fe <strong>der</strong> Königin zur<br />
Wie<strong>der</strong>gutmachung überlassen werden solle, weil sie<br />
ja, wie die Kräuter, nachwachsen würde. Cor<br />
mac wurde später ein guter und gerechter König.<br />
Seinen Rat können Sie im stillen Zwiegespräch einholen,<br />
wenn es um Gerechtigkeit geht.<br />
Besuch im Feenland<br />
<strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Feen<br />
war wie die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong><br />
Menschen in<br />
Königreiche<br />
eingeteilt. Es gab<br />
Feenköniginnen und -<br />
könige, die in<br />
Palästen unter <strong>der</strong><br />
Erde o<strong>der</strong> unter<br />
Wasser lebten.<br />
So recht kann man sie nicht fassen, die Feen, aber ohne<br />
Zweifel bevölkerten sie die keltische <strong>Welt</strong>. Ihre Herkunft ist<br />
dunkel. Nicht nur die Tuatha De Danann sind zum Feenvolk<br />
geworden, nachdem sie von den Milesern, dem fünften<br />
Einwan<strong>der</strong>ervolk Irlands, besiegt worden waren. Sie gingen<br />
in die Behausungen unter <strong>der</strong> Erde, in die Hügel und die<br />
sid, doch dort lebten bereits an<strong>der</strong>e Wesen, mit denen sie<br />
sich vermischten. Von den Menschen wurden sie »das<br />
gute« o<strong>der</strong> »das schöne Volk« genannt, auch wenn (o<strong>der</strong><br />
gerade weil) sie ihnen häufig genug bösen Schabernack<br />
spielten.<br />
Streng getrennt blieben die <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Feen und <strong>der</strong><br />
Menschen also nicht; es gab Liebesbeziehungen<br />
untereinan<strong>der</strong> und Kin<strong>der</strong>, die auch Feenblut in sich trugen<br />
und mit übernatürlichen<br />
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