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Die magische Welt der Kelten - thule-italia.net

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können, wenn wir uns mit ihnen näher beschäftigen. Sie<br />

tauchen dann plötzlich in unseren Träumen und Phantasien<br />

auf, begegnen uns, so seltsam es scheinen mag, ganz<br />

plötzlich in <strong>der</strong> Realität, sei es als Personen, die sie auf eine<br />

bestimmte Art verkörpern, sei es als Figuren in Büchern<br />

o<strong>der</strong> Geschichten, die uns »zufällig« in die Hände fallen, auf<br />

Bil<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> in Filmen. Da die <strong>Kelten</strong> einen gesunden<br />

Kontakt zum Unbewussten und seinen unerschöpflichen<br />

Quellen hatten, haben sie ihre Mythen mit höchst<br />

authentischen Gestalten bevölkert, die auch heute noch zum<br />

Greifen nah sind. Es sind im Wesentlichen die Kämpfer,<br />

später Ritter, die selbstbewussten Herrinnen und Damen,<br />

die Könige und Königinnen, die Druiden und Berater, die<br />

Priesterinnen und weisen Frauen. Machen Sie diese<br />

Gestalten zu Ihren Helfern, denn sie sind noch immer<br />

gegenwärtig. Auf dem Weg zum persönlichen Heldentum ist<br />

es manchmal nützlich, mit diesen Vorbil<strong>der</strong>n einen inneren<br />

Dialog zu führen. Hier eine kleine Auswahl keltischer<br />

Gesprächspartner.<br />

<strong>Die</strong> britische Schriftstellerin<br />

Moyra<br />

Caldecott hat in<br />

einem Buch die<br />

Frauen <strong>der</strong> keltischen<br />

Mythen<br />

zusammengestellt. Es<br />

wirkt sehr erhellend<br />

auf die weiblichen<br />

Charaktere.<br />

Starke Frauen<br />

• Rhiannon: Sie ist eine an<strong>der</strong>weltliche Frau mit vielen<br />

Gaben und von überwältigen<strong>der</strong> Großzügigkeit. Sie heiratet<br />

Pwyll, einen sterblichen Menschen, und lebt mit ihm in<br />

seiner <strong>Welt</strong>. Doch den Menschen ist sie unheimlich, und die<br />

Höflinge legen Pwyll nahe, sich von ihr zu trennen. Er<br />

weigert sich, doch als sie ein Kind gebiert, das sofort nach<br />

<strong>der</strong> Geburt auf geheimnisvolle Weise verschwindet, muss er<br />

sie bestrafen: Rhiannon muss sieben Jahre lang jedem<br />

Besucher anbieten, ihn auf ihrem Rücken vom Tor zum<br />

Palast zu tragen. Sie erleidet geduldig und mit Würde<br />

die ungerechte Strafe und gewinnt auf diese Weise die<br />

Zuneigung <strong>der</strong> Menschen.<br />

Rhiannon ist eine starke, intelligente, liebevolle Frau,<br />

sozusagen »zu gut für diese <strong>Welt</strong>«. Sie hilft Ihnen, mit<br />

Neid und Missgunst weniger begabter Menschen fertig zu<br />

werden.<br />

• Arianrod: Sie soll die »königliche Fußhalterin« bei<br />

König Math werden, <strong>der</strong> seine Herrschaft nur ausüben kann,<br />

wenn seine Füße nicht den Boden berühren. Dazu muss sie<br />

»Jungfrau« sein, also ungebunden. Sie lässt sich von ihrem<br />

Bru<strong>der</strong> überreden, ihre Unabhängigkeit aufzugeben, doch<br />

bei <strong>der</strong> Amtsüber nahme gebiert sie einen Sohn. Sie<br />

verweigert dem ungewollten Jungen Namen, Waffen und<br />

eine Ehefrau und kehrt in ihr Schloss zurück.<br />

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