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3.8 Unterrichtsvorschlag zur Funktionsweise von Dampfkraftwerken<br />
3.8 Unterrichtsvorschlag zur Funktionsweise von Dampfkraftwerken<br />
Dieser Unterrichtsvorschlag wurde für die 8. Jahrgangsstufe konzipiert. Idealerweise würde diese<br />
Stunde eher am Ende des Schuljahres stehen, da auf viele Themen zurückgegriffen werden muss,<br />
die während des Schuljahrs eingeführt wurden. Die Beschäftigung mit der Funktionsweise eines<br />
Dampfkraftwerks ist dabei besonders geeignet, sämtliche getrennt behandelte Unterrichtsinhalte der<br />
8. Klasse, wie Energiearten und -umwandlungen, Wärmelehre sowie elektrische Energie, in einen<br />
Gesamtzusammenhang zu stellen und miteinander zu verknüpfen. Dies trägt auch dazu bei, die im<br />
Verlauf des Schuljahres unterrichteten Inhalte zusätzlich zu festigen.<br />
3.8.1 Allgemeines zum Thema<br />
Möchte man die Unterrichtsstunde so, wie im anschließenden Abschnitt beschrieben, durchführen<br />
können, dann müssen gewisse Grundlagenkenntnisse und Fähigkeiten bei den Schülern vorhanden<br />
sein. Dazu gehören vor allem die folgenden Aspekte: Aggregatszustände von Wasser, Volumenänderungen<br />
von Gasen in Abhängigkeit der Temperatur, Energiearten und -umwandlungen, sowie die<br />
elektrische Energie. Außerdem sollten die Schüler mit problemorientierten Aufgaben und Gruppenarbeit<br />
vertraut sein. Die vorgeschlagene Unterrichtsstunde ist vom Lehrer gesteuert, beinhaltet aber<br />
auch freie Elemente. Als Methoden kommen der Lehrervortrag, das fragend-entwickelnde Unterrichtsgespräch<br />
und die Gruppenarbeit zum Einsatz. Der Inhalt „Funktionsweise von Dampfkraftwerken“<br />
hat zum Ziel, dass die Schüler sich einen thermodynamischen Prozess am konkreten Beispiel<br />
eines Kraftwerks kreativ erarbeiten können und diesen verstehen. Als Medien kommen dabei<br />
vorrangig ein Demonstrationsversuch und ein Arbeitsblatt zum Einsatz.<br />
3.8.2 Vorschlag für einen Stundenverlauf<br />
Am Beginn der Unterrichtsstunde steht <strong>als</strong> Einstieg, zunächst ohne genauere Erläuterungen, der im<br />
nächsten Abschnitt beschriebene Versuch, der die Funktionsweise eines Dampfkessels und einer<br />
Dampfturbine nachempfinden soll. Hier ist zu beachten, dass der Versuch einige Minuten Vorlaufzeit<br />
braucht, da das Wasser erst zum Kochen anfangen und sich eine entsprechende Menge Dampf<br />
entwickeln muss. Im Anschluss daran soll in einem fragend-entwickelnden Unterrichtsgespräch geklärt<br />
werden, was bei dem Versuch genau passiert. Dabei sind die Hinweise zu beachten, die bei der<br />
Beschreibung des Experiments im nächsten Abschnitt gegeben werden. Am Ende dieser Phase,<br />
kann noch ein regionaler Bezug zu Dampfkraftwerken in der Umgebung hergestellt werden, was<br />
eine zusätzliche Motivation sein kann. Dieser Teil des Unterrichts soll etwa 10 bis 15 Minuten in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Der Versuch hat zwei „Kernelemente“ eines Dampfkraftwerks demonstriert, nämlich den Kessel<br />
und die Turbine. Die folgenden 15 Minuten bestehen aus einer Gruppenarbeitsphase mit Gruppen à<br />
vier Schülern. Die Schüler bekommen die Aufgabe, gemeinsam aus auf einem Arbeitsblatt (das am<br />
Ende dieses Abschnitts eingefügt ist) beschriebenen Teilen eines Dampfkraftwerks, mit dem nun<br />
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