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2.3.13 Nutzung der Abwärme einer Müllverbrennungsanlage wird. Infektiösen und pathologischen Krankenhausabfällen kommt in zwei kleineren Öfen eine gesonderte Behandlung zu. Die bei der Verbrennung freiwerdende Energie wird genutzt, um Dampf (9) für zwei Dampfturbinen mit Generator (ohne Abbildung) zur Stromproduktion zu erzeugen. Die danach noch verbleibende thermische Energie wird zum Erhitzen von Fernwärmewasser genutzt (21), da die Anlage im Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren arbeitet. Auf diese Weise können im Jahr 100.000.000 kWh Strom, sowie 80.000.000 kWh Fernwärme erzeugt werden 159 . Diese Energie wird primär zur Deckung des Eigenbedarfs genutzt, wobei Restenergie, vor allem Fernwärme, in das Netz der Stadtwerke Augsburg eingespeist wird. Abbildung 22 gibt eine Übersicht des Hauptgebäudes, in dem das Abfallheizkraftwerk untergebracht ist; die Fernwärmeübergabestation 160 161 der swa ist markiert. Abbildung 22: Luftbild des AVA-Hauptgebäudes (in dem das HKW untergebracht ist) und der Fernwärme-Übergabestation der Stadtwerke Augsburg (swa) 159 http://ava.ve.m-online.net/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=53&Itemid=107 160 http://ava.ve.m-online.net/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=15&Itemid=40 161 http://ava.ve.m-online.net/cms/index.php? option=com_content&task=view&id=15&Itemid=40&limit=1&limitstart=1 46
2.3.14 Heizwerke 2.3.14 Heizwerke Die Heizwerke sollen hier nicht unerwähnt bleiben, da es in Augsburg zwei Anlagen ausschließlich zum Erhitzen von Fernwärmewasser gibt. Dies sind die Heizwerke Süd und West. Da die Verbrennung von Rohstoffen, einzig zur Erwärmung von Wasser, nicht besonders wirtschaftlich ist, sind die beiden Heizwerke nur noch zu Spitzenlastzeiten im Winter in Betrieb. Ansonsten haben Anlagen mit höheren Wirkungsgraden und solche, die mit regenerativen Energiequellen arbeiten, Vorrang. Als Brennstoff dient in beiden Heizwerken Erdgas. Den Kern einer solchen Anlage bilden ein oder mehrere Heizkessel, in denen das Wasser erhitzt wird. 2.3.15 Gasturbinenkraftwerke (GT-Kraftwerke) Um Missverständnissen vorzubeugen, soll hier vorausgeschickt werden, dass oft die komplette Kraftwerksanlage, neben der eigentlichen Turbine, als „Gasturbine“ bezeichnet wird. Das Prozessschema einer Gasturbinenanlage entspricht dem in Abschnitt 2.1.7 vorgestellten Joule- Prozess. Die Hauptbestandteile einer Gasturbinenanlage sind ein Verdichter, eine Brennkammer, eine Turbine und ein Generator, die ,abgesehen von letzterem, in Abbildung 23 dargestellt werden. Abbildung 23: „Kernstück“ einer Gasturbinenanlage: Verdichter, Brennkammer und Turbine 47
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2.3.13 Nutzung der Abwärme einer Müllverbrennungsanlage<br />
wird. Infektiösen und pathologischen Krankenhausabfällen kommt in zwei kleineren Öfen eine gesonderte<br />
Behandlung zu. Die bei der Verbrennung freiwerdende Energie wird genutzt, um Dampf<br />
(9) für zwei Dampfturbinen mit Generator (ohne Abbildung) zur Stromproduktion zu erzeugen. Die<br />
danach noch verbleibende thermische Energie wird zum Erhitzen von Fernwärmewasser genutzt<br />
(21), da die Anlage im Kraft-Wärme-Kopplungsverfahren arbeitet. Auf diese Weise können im Jahr<br />
100.000.000 kWh Strom, sowie 80.000.000 kWh Fernwärme erzeugt werden 159 . Diese Energie wird<br />
primär zur Deckung des Eigenbedarfs genutzt, wobei Restenergie, vor allem Fernwärme, in das<br />
Netz der Stadtwerke Augsburg eingespeist wird. Abbildung 22 gibt eine Übersicht des<br />
Hauptgebäudes, in dem das Abfallheizkraftwerk untergebracht ist; die Fernwärmeübergabestation<br />
160 161<br />
der swa ist markiert.<br />
Abbildung 22: Luftbild des AVA-Hauptgebäudes (in dem das HKW<br />
untergebracht ist) und der Fernwärme-Übergabestation der Stadtwerke<br />
Augsburg (swa)<br />
159 http://ava.ve.m-online.net/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=53&Itemid=107<br />
160 http://ava.ve.m-online.net/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=15&Itemid=40<br />
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