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Download als pdf, 2,4 MB - Prof. Dr. Thomas Wilhelm

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2 Physikalische und technische Grundlagen<br />

2 Physikalische und technische Grundlagen<br />

In diesem Kapitel werden zunächst physikalische Aspekte ausgeführt, die im Unterricht entweder<br />

gar nicht oder nicht in in der Tiefe behandelt werden. Im Anschluss daran werden insbesondere<br />

Themen behandelt, die mit dem Energietransport, der Speicherung und dem Prognostizieren des Bedarfs<br />

zu tun haben. Auf diesen Abschnitt folgen Inhalte zur Energieerzeugung und zur Kraftwerkstechnik.<br />

Der letzte Teil dieses Kapitels beschäftigt sich schließlich mit der Energieversorgung in<br />

Augsburg und gliedert damit die in den vorhergehenden Abschnitten diskutierten Teilaspekte in<br />

einen Gesamtkontext ein.<br />

2.1 Grundlegendes zur Physik<br />

Im Folgenden werden einige Grundlagen der Thermodynamik zusammengefasst. Es wird allerdings<br />

kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, da dies den Rahmen sprengen würde. Hier sollen nur<br />

die Aspekte behandelt werden, die unmittelbar mit der anschließend ausgeführten Energietechnik zu<br />

tun haben.<br />

2.1.1 Energieformen und Energieumwandlungsketten<br />

Man kann die verschiedenen Energieformen in vier Klassen einteilen, die alle ineinander umwandelbar<br />

sind und die mechanische, elektrische, chemische und thermische Energie einschließen. Unter<br />

mechanischer Energie kann man die Formen kinetische und potentielle Energie zusammenfassen.<br />

Die elektrische Energie ist ein Überbegriff für die elektromagnetische, die magnetische, und<br />

die „eigentliche“ elektrische Energie. In der Energietechnik finden sich eine Vielzahl von Umwandlungsketten,<br />

die aus einer Folge von verschiedenen Energieformen bestehen. Ein Beispiel für eine<br />

für Kraftwerke typische Energieumwandlungskette wäre Folgendes: Chemische Energie wird durch<br />

Verbrennung in Thermische Energie überführt. Diese wird in einer Wärmekraftmaschine in mechanische<br />

Energie umgewandelt, aus der durch Induktion elektrische Energie<br />

18 19<br />

resultiert.<br />

Bei keinem Energieumwandlungsprozess geht Energie verloren. Allerdings treten Energieformen<br />

auf, die nicht genutzt werden können. Durch den Quotienten von Energie der gewünschten Energieform<br />

nach der Umwandlung E Soll zu gesamter umzuwandelnder Energie E Ges wird der sogenannte<br />

Umwandlungswirkungsgrad η Um festgelegt: 20<br />

η Um<br />

= E Soll<br />

E Ges<br />

.<br />

18 Zahoransky, 2010, S. 17<br />

19 Zahoransky, 2010, S. 5<br />

20 Zahoransky, 2010, S. 17<br />

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