15.09.2014 Aufrufe

THEATERjournal - Theater Osnabrück

THEATERjournal - Theater Osnabrück

THEATERjournal - Theater Osnabrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>THEATERjournal</strong><br />

5. Ausgabe | Spielzeit 2012/2013 | 26. Februar 2013 bis 9. April 2013 TH EAT ER OSNA BRÜ CK<br />

JENSEITS DES JUBELS<br />

Intendant Ralf Waldschmidt<br />

über das <strong>Theater</strong> als Ort<br />

der Auseinandersetzung<br />

Seite 2<br />

DAS GROSSE HEFT<br />

Komponist Sidney Corbett<br />

schuf eine Oper auf Basis<br />

von Agota Kristofs Roman<br />

Seite 4<br />

DIE WELT DES BLENDENS<br />

Manns Bekenntnisse des<br />

Hochstaplers Felix Krull<br />

im <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Seite 5<br />

Szene aus dem Tanzstück Corpo d’Anima


2 Dienstag, 26. Februar 2013<br />

JENSEITS DES JUBELS<br />

Intendant Ralf Waldschmidt zum <strong>Theater</strong> als Ort der Auseinandersetzung und der Diskussion<br />

Das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> beschäftigt<br />

sich seit letzter Spielzeit<br />

immer wieder mit der großen<br />

Menschheitsfrage nach<br />

Frieden und Freiheit. Begonnen<br />

damit hat das <strong>Theater</strong> im September<br />

2011 mit Spieltriebe 4 –<br />

„Entsichert“, zehn Jahre nach<br />

9/11. Nun steht mit der Uraufführung<br />

von Das große Heft eine<br />

der zentralen Premieren der<br />

Spielzeit bevor. Anlass, sich mit<br />

den Möglichkeiten von Kunst<br />

und <strong>Theater</strong> zu beschäftigen,<br />

politische und gesellschaftliche<br />

Wirkung zu erzielen.<br />

Mit einem Tag Verspätung kehrte<br />

das <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

am 5. Februar von einer<br />

ganz besonderen Reise zurück, eine<br />

Reise, die man mit gutem<br />

Recht eine Mission nennen könnte.<br />

Gemeinsam mit Generalmusikdirektor<br />

Andreas Hotz und begleitet<br />

von einer städtischen Delegation,<br />

in der alle Ratsfraktionen<br />

ebenso vertreten waren wie Bürgermeisterin<br />

Karin Jabs-Kiesler<br />

und Kulturdezernentin Rita-Maria<br />

Rzyski, gab das Orchester drei<br />

Konzerte in Wolgograd, dem ehemaligen<br />

Stalingrad. Anlass war<br />

der 70. Jahrestag des Endes der<br />

Schlacht um Stalingrad, einer der<br />

fürchterlichsten Schlachten des 2.<br />

Weltkrieges mit über einer Millionen<br />

Toten. Zum ersten Mal trat<br />

ein deutsches Orchester in Wolgograd<br />

auf und die Reise war anfangs<br />

von dem bangen Gefühl begleitet,<br />

dort vielleicht auf verständliche<br />

Ablehnung zu stoßen.<br />

Doch spätestens, als das jubelnde<br />

russische Publikum stehend<br />

„Danke“-Rufe skandierte, war<br />

klar, dass mit dem gemeinsamen<br />

Abschlusskonzert des Wolgograder<br />

und des <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Symphonieorchesters und Beethovens<br />

9. Sinfonie das wertvollste<br />

Ziel der Reise erfüllt war. Die<br />

Musik hatte eine Begegnung ermöglicht,<br />

die Beethovens Intention<br />

190 Jahre nach Entstehung<br />

seines Werkes auf das Schönste<br />

beglaubigte: „Wem der große<br />

Wurf gelungen, eines Freundes<br />

Freund zu sein […] stimm in unsern<br />

Jubel ein.“ Ein kleines Stück<br />

der Utopie, von der Beethoven<br />

träumte, war Wirklichkeit geworden.<br />

Die Konzerte des <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Symphonieorchesters in Wolgograd<br />

haben gezeigt, dass es auch<br />

heute möglich ist, mit Mitteln der<br />

Kunst politische Signale zu setzen.<br />

Signale, die dem <strong>Theater</strong> der<br />

Friedensstadt <strong>Osnabrück</strong> wohl<br />

anstehen. Freilich wird das nur<br />

selten in solch spektakulärer<br />

Form möglich sein. Betrachtet<br />

man die Spielpläne der letzten<br />

Intendant Dr. Ralf Waldschmidt<br />

und der laufenden Saison, wird<br />

auffallen, dass immer wieder<br />

Werke aus ganz verschiedenen<br />

Epochen diesen Fragen nachgehen<br />

– Uraufführungen und aktuelle<br />

Schauspieltexte wie Theresia<br />

Walsers Eine Stille für Frau<br />

Schirakesch oder Dea Lohers<br />

Das letzte Feuer, Azar Mortazavis<br />

Ich wünsch mir eins, Tschick<br />

oder Simplicius Simplicissimus<br />

von Karl Amadeus Hartmann<br />

ebenso wie Klassiker, deren Aktualität<br />

und Relevanz für heutige<br />

Fragen es erfahrbar zu machen<br />

gilt. Auch das Musical Anatevka,<br />

Verdis Oper Die Macht des<br />

Schicksals, Schillers Die Räuber<br />

oder Mauro de Candias erste<br />

große Tanzpremiere Corpo<br />

d’Anima zeigen Menschen, die<br />

um ihre Freiheit kämpfen und<br />

sich auf ganz verschiedene Weise<br />

zur Wehr setzen. Oft waren und<br />

sind diese Kämpfe vergeblich.<br />

Das <strong>Theater</strong> wird niemals auf die<br />

Höhepunkt der Wolgogradreise: das gemeinsame Abschlusskonzert des Wolgograder und des <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchesters.<br />

Schnelle die Welt verändern, aber<br />

es kann das Bewusstsein schärfen<br />

und kann denen eine Stimme geben,<br />

die sich sonst nicht so einfach<br />

Gehör verschaffen können.<br />

Trotz aktueller ökonomischer<br />

Schwierigkeiten leben wir in einer<br />

Welt des Überflusses und der<br />

Freiheit. Schon einige Tage in<br />

Wolgograd lassen schnell erkennen,<br />

dass das alles andere als<br />

selbstverständlich ist. Das <strong>Theater</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong> versteht sich als<br />

Ort der Auseinandersetzung und<br />

der Diskussion. Immer wieder<br />

öffnen wir unser Foyer für aktuelle<br />

Themen und Veranstaltungen,<br />

oft gemeinsam mit Partnern<br />

in der Stadt aus den Bereichen<br />

Politik, Religion, Kultur. Mit ungewöhnlichen<br />

Formaten wie dem<br />

Friedenslabor, das es 2014 wieder<br />

geben wird, oder Stadtteilprojekten<br />

mit Migranten versuchen<br />

wir, unseren Beitrag zu einer<br />

offeneren und engagierten<br />

Stadtkultur zu leisten. Mit Das<br />

große Heft steht an zentraler<br />

Stelle des Spielplans ein Werk auf<br />

dem Programm, das das Schicksal<br />

von Kindern in Zeiten des<br />

Krieges zum Thema hat. Komponist<br />

Sidney Corbett hat den weltberühmten<br />

Roman von Agota<br />

Kristof zum Ausgangspunkt seines<br />

Musiktheaters genommen.<br />

Dem Schrei nach Humanität<br />

und Liebe, der hinter dem Schrecken<br />

des Geschehens steht, wird<br />

sich wohl niemand entziehen<br />

können.<br />

Ralf Waldschmidt


Dienstag, 26. Februar 2013 3<br />

„WAS IST ÜBERHAUPT GEMEINT, WENN VON MIR DIE REDE IST?“<br />

Elfriede Jelineks Winterreise ab 5. April im emma-theater<br />

Franz Schuberts Liederzyklus<br />

„Winterreise“ aus dem Jahr<br />

1827 fängt die Stimmung einer<br />

tiefen Einsamkeit ein, losgelöst<br />

von allen gesellschaftlichen<br />

Banden, die ihre Zuhörer bis<br />

heute irritiert und berührt. Ausgehend<br />

von Wilhelm Müllers<br />

Gedichten schuf Schubert in einer<br />

Phase frustrierender politischer<br />

Restauration nach dem<br />

Wiener Kongress von 1815 eine<br />

Musik im Spannungsfeld der<br />

einsetzenden Romantik. Die österreichische<br />

Literaturnobelpreisträgerin<br />

Elfriede Jelinek erschreibt<br />

auf der Folie des Liederzyklus’<br />

fast 200 Jahre später<br />

eine heutige Welt tiefer Verunsicherung<br />

und hat damit 2011<br />

ihren bisher persönlichsten<br />

<strong>Theater</strong>text vorgelegt.<br />

„Ich“ – was immer das bedeuten<br />

mag – versuche, mich in Bezug<br />

zu der Zeit zu setzen, in der<br />

ich lebe. Jelinek nutzt Bilder, die<br />

extrem überformt sind: die Gier<br />

nach dem Geld zu Zeiten der<br />

Finanzkrise, den öffentlichen<br />

Umgang mit Gewalt am Beispiel<br />

des Entführungsfalls der<br />

Natascha Kampusch, die Suche<br />

nach Liebe im allumfassenden<br />

Internet. Schließlich zieht alles<br />

Suchen des „Ich“ sich zusammen<br />

auf die Figur eines alten,<br />

demenzkranken Mannes – Jelinek<br />

gibt ihrem Vater eine Stimme.<br />

Ein „Ich“ befindet sich in<br />

der Auflösung, von seiner Erlösung<br />

weit entfernt: „Vorhin war<br />

noch Morgen, jetzt ist Abend,<br />

vorhin war Sommer, jetzt ist<br />

Reif als weißer Schein mir übers<br />

Haupt gestreut, ich weiß es<br />

nicht mehr.“<br />

WINTERREISE<br />

Von Elfriede Jelinek<br />

PREMIERE:<br />

INSZENIERUNG:<br />

BÜHNE/KOSTÜME:<br />

DRAMATURGIE:<br />

MIT:<br />

Winterreise findet Sprache und<br />

Bilder für das Unheimliche in<br />

unserer Gesellschaft. Ob dies<br />

Ängste vor der eigenen Unwichtigkeit<br />

sind, vor dem drohenden<br />

Persönlichkeitsverlust im Alter,<br />

vor der Einsamkeit, die sich<br />

trotz aller Glücksversprechen<br />

durch unser Menschsein zieht:<br />

Jelinek setzt an den neuralgischen<br />

Punkten unserer Zeit an<br />

und dreht die Schrauben fester.<br />

Die Auseinandersetzung mit<br />

Schuberts Musik zieht sich<br />

durch große Teile ihres umfangreichen<br />

Werks; Jelinek<br />

selbst studierte Klavier, Orgel<br />

und Komposition am Wiener<br />

Freitag, 5. April 2013, 19.30 Uhr,<br />

emma-theater<br />

Alexander Charim<br />

Ivan Bazak<br />

Maria Schneider<br />

Magdalena Helmig, Monika Vivell;<br />

Patrick Berg, Thomas Kienast<br />

Elfriede Jelinek, 2004<br />

Konservatorium, bevor sie Ende<br />

der 60er Jahre ihre schriftstellerische<br />

Arbeit begann.<br />

2011 wurde Winterreise in der<br />

Kritikerumfrage der Fachzeitschrift<br />

„<strong>Theater</strong> heute“ zum<br />

Stück des Jahres gewählt, in den<br />

letzten beiden Spielzeiten wurde<br />

es an zahlreichen deutschsprachigen<br />

Bühnen aufgeführt. Am<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist Winterreise<br />

die erste Inszenierung des<br />

Regisseurs Alexander Charim,<br />

der u. a. 2011 „Il barbiere di Siviglia“<br />

und 2012 „Cosí fan tutte“<br />

an der Staatsoper Hannover<br />

inszenierte. Die Produktion<br />

wird übrigens neben Jelineks<br />

Übersetzungen von Oscar Wildes<br />

„Bunbury“ und Georges<br />

Feydeaus „Der Floh im Ohr“<br />

erst die zweite Inszenierung eines<br />

genuinen Stücktexts von Elfriede<br />

Jelinek am <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

sein – zuletzt war Was geschah,<br />

nachdem Nora ihren<br />

Mann verlassen hatte … 2006 zu<br />

sehen.<br />

(MS)<br />

EXTRA: 2. LIEDERABEND<br />

Als Extra zu Jelineks Winterreise<br />

findet am 8. April 2013,<br />

20 Uhr, im Oberen Foyer des<br />

<strong>Theater</strong>s am Domhof der 2.<br />

Liederabend dieser Spielzeit<br />

statt. Jan Friedrich Eggers<br />

singt Schuberts „Winterreise“,<br />

begleitet von Adrian Pavlov<br />

am Klavier.<br />

sec, <strong>Osnabrück</strong><br />

Spielraum für Besonderes<br />

Modernität und Tradition verbinden sich im <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> – nicht nur auf der Bühne: Mit dem<br />

umgebauten <strong>Theater</strong>foyer, nach einem Entwurf der Architekten Brüning Rein, wird moderne Baukunst harmonisch<br />

an die traditionelle Jugendstilfassade des Altbaus angepasst. »Original Wasserstrich Backstein Klinker« in der<br />

Sonderfarbe »arundo hedera« ermöglichen diese optische Verbindung. Und schaffen so einen Spielraum für Besonderes.<br />

Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen · Ziegeleiweg 5 · 49170 Natrup-Hagen<br />

Tel. 0 54 05/98 02-0 · Fax 0 54 05/98 02-39 ·info@ziegelei-hebrok.de · www.ziegelei-hebrok.de


4 Dienstag, 26. Februar 2013<br />

URAUFFÜHRUNG DAS GROSSE HEFT<br />

Komponist Sidney Corbett im Gespräch mit Ralf Waldschmidt und Alexander Wunderlich<br />

In ihrem Roman „Das große<br />

Heft“ erzählt Agota Kristof<br />

(1935-2011) vom Schicksal eines<br />

Zwillingspaares in Zeiten des<br />

Krieges. Die beiden neunjährigen<br />

Jungen werden zu ihrer Großmutter<br />

aufs Land gebracht. Um<br />

sich gegen eine Welt voller Verrohung<br />

und Unrecht zu schützen,<br />

versuchen die Kinder, sich einen<br />

Schutzpanzer zu schaffen, hinter<br />

dem der Schrei nach Liebe umso<br />

stärker spürbar bleibt. Die Autorin<br />

wurde für ihren 1985 erschienenen<br />

Roman mit zahlreichen<br />

Literaturpreisen ausgezeichnet, er<br />

machte sie weltberühmt.<br />

Der Komponist Sidney Corbett,<br />

1960 in Chicago geboren, ist seit<br />

2006 Professor für Komposition<br />

an der Hochschule für Musik<br />

und darstellende Kunst Mannheim.<br />

Das große Heft entsteht im<br />

Auftrag des <strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Nachfolgend Auszüge aus einem<br />

Gespräch zwischen dem Komponisten<br />

Sidney Corbett und Ralf<br />

Waldschmidt sowie Alexander<br />

Wunderlich, die gemeinsam für<br />

die Dramaturgie zu Das große<br />

Heft verantwortlich zeichnen.<br />

Ralf Waldschmidt: Wie war<br />

Deine erste Reaktion auf die Anfrage,<br />

aus Das große Heft eine<br />

Oper zu machen?<br />

Sidney Corbett: Ich las das Buch<br />

im Zug auf dem Weg nach Berlin<br />

und heulte im Speisewagen. Das<br />

war mir ein wenig peinlich, aber<br />

ich war unglaublich bewegt. Im<br />

ersten Moment erschien es mir<br />

unmöglich, einen Text von derartiger<br />

Brutalität zu komponieren,<br />

aber dann erkannte ich darin die<br />

Struktur einer antiken Tragödie.<br />

Die Zwillinge im Zentrum und<br />

ihre Konfrontation mit der Außenwelt<br />

hat viel mit Ödipus zu<br />

tun. Ich las das Buch wieder und<br />

wieder und plötzlich begann es<br />

zu klingen. Dann konnte ich sagen,<br />

ja, es geht. Das Buch schrie<br />

geradezu nach Musik.<br />

Ralf Waldschmidt: Es ist ein<br />

Text, dessen Härte sich niemand<br />

entziehen kann. Gleichzeitig ist es<br />

ein sehr klarer Text. Was kann<br />

Musik ihm hinzufügen?<br />

Sidney Corbett: Menschlichkeit!<br />

Wir müssen uns selbst in jeder<br />

der Figuren erkennen können,<br />

gerade auch in deren vermeintlicher<br />

Unmenschlichkeit. Ich bin<br />

selbst Vater von drei kleinen Kindern<br />

und es war sehr schwer für<br />

Das Produktionsteam von Das große Heft (von links): Regisseur Alexander May, Komponist Sidney Corbett, Intendant und Dramaturg<br />

Ralf Waldschmidt und Dramaturgieassistent Alexander Wunderlich.<br />

mich, das Geschehen beim Komponieren<br />

zu durchleben.<br />

Ralf Waldschmidt: Das unmittelbare<br />

eigene Erleben ist also<br />

Ausgangspunkt Deines Kompositionsprozesses?<br />

Zeitgenössischer<br />

Musik wird oft zu viel Konstruktion<br />

und zu wenig Emotion vorgehalten.<br />

Sidney Corbett: Die Struktur<br />

allein bringt mich nicht weiter.<br />

Die Architektur ist natürlich extrem<br />

wichtig, aber der Klang<br />

muss Persönlichkeiten schaffen.<br />

Die Instrumentalbesetzung, die<br />

Zugehörigkeit von bestimmten<br />

Instrumentengruppen oder Harmonien<br />

zu den Figuren oder Situationen<br />

sind konstruiert. Auch<br />

die Rhythmik ist extrem komplex.<br />

Dies ist notwendig, um bestimmte<br />

Aspekte auszudrücken.<br />

Proportion und Zeitverlauf sind<br />

zentral. Zum Beispiel bei dem<br />

fremden Offizier: Die Musik ist<br />

schnell in dieser Szene, aber er<br />

singt unglaublich langsam, weil<br />

er fremd ist, einsam und voller<br />

Sehnsucht.<br />

Alexander Wunderlich: Charakterisiert<br />

die Musik eher die Figuren<br />

oder die Situationen?<br />

Sidney Corbett: Es ist eher so,<br />

dass die Figuren Inseln sind, ausgestattet<br />

mit verschiedenen musikalisch-klanglichen<br />

Eigenschaften,<br />

zum Beispiel die Figur Hasenscharte<br />

mit ihrem Gurren<br />

oder die Magd mit ihrer ungarischen<br />

Volksweise. Aber dann gibt<br />

es auch das Orchester, auch die<br />

Tempi und Harmonien. Und die<br />

verlaufen in einer anderen Zeit.<br />

Das Orchester reagiert aktiv auf<br />

das Geschehen – das ist auch bei<br />

Wagner so – das Orchester weiß<br />

mehr als die Akteure.<br />

Ralf Waldschmidt: Agota Kristof<br />

hat die Zeit ihrer eigenen<br />

Kindheit beschrieben. Es geht um<br />

die letzten zwei Jahre des Zweiten<br />

Weltkriegs in Ungarn. Gleichzeitig<br />

hat sie aber jeden Hinweis auf<br />

eine konkrete Zeit aus dem Buch<br />

getilgt.<br />

DAS GROSSE HEFT<br />

Uraufführung von Sidney Corbett<br />

PREMIERE:<br />

Samstag, 16. März 2013, 19.30 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: Andreas Hotz<br />

INSZENIERUNG:<br />

Alexander May<br />

BÜHNE/KOSTÜME: Étienne Pluss<br />

CHOREINSTUDIERUNG: Markus Lafleur<br />

DRAMATURGIE:<br />

Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich<br />

MIT:<br />

Almerija Delic, Ariane Ernesti, Eva<br />

Gilhofer, Marie-Christine Haase, Susann<br />

Vent; Genadijus Bergorulko, Jan Friedrich<br />

Eggers, Mark Hamman<br />

Chor und Kinderchor des<br />

<strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

Sidney Corbett: Aus diesem<br />

Grund kann ich eine Oper daraus<br />

machen. Allgemeingültigkeit<br />

wird möglich.<br />

Ralf Waldschmidt: Im Zentrum<br />

stehen zwei Kinder. Zwei neunjährige<br />

Zwillinge. Wie ist das<br />

umsetzbar?<br />

Sidney Corbett: Mir war schnell<br />

klar, dass man diese großen Partien<br />

nicht mit Kindern besetzen<br />

kann. Zwei erwachsene Sängerinnen<br />

verkörpern die beiden<br />

Jungen. Wichtig ist die musikalische<br />

Charakterisierung. Die<br />

Zwillinge haben eine sehr reine<br />

harmonische Sprache, die eher an<br />

alte Musik angelehnt ist. Ein<br />

Kinderchor schafft eine zweite<br />

Ebene, er repräsentiert nicht nur<br />

die Zwillinge, sondern gibt der<br />

Kindheit insgesamt eine Stimme.<br />

Alexander Wunderlich: Welche<br />

Rolle spielt der Sprecher, der<br />

ebenfalls Texte der Zwillinge wiedergibt?<br />

Sidney Corbett: Diese Stimme<br />

hat keinen Körper, sie übernimmt<br />

die Funktion in den Teilen,<br />

die unsingbar sind. Sie erzählt,<br />

berichtet, und ist vielleicht<br />

doch Teil der Kinder. Das bleibt<br />

als Frage stehen, besonders am<br />

Schluss, wenn die Kinder sich<br />

trennen.<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der Niedersächsischen Sparkassenstiftung<br />

und der Sparkasse<br />

<strong>Osnabrück</strong>.<br />

(Ein ausführliches Gespräch mit<br />

dem Produktionsteam ist im<br />

Programmheft zur Oper zu finden).


Dienstag, 26. Februar 2013 5<br />

„DIE WELT WILL GEBLENDET SEIN“<br />

Thomas Manns Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull im <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Ein „grundwunderliches Unternehmen“,<br />

so nannte Thomas<br />

Mann seine Bekenntnisse des<br />

Hochstaplers Felix Krull einmal<br />

– und tatsächlich wuchs sich<br />

das, was 1906 ursprünglich als<br />

Novelle gedacht war, zu einem<br />

Lebenswerk aus. Fast 50 Jahre<br />

lang beschäftigte er sich mit<br />

dem Stoff, bevor er ihn 1954 in<br />

seiner uns heute bekannten, immer<br />

noch fragmentarischen<br />

Form veröffentlichte.<br />

Erste konkrete Pläne fasste<br />

Mann, nachdem er die Lebensbeschreibungen<br />

des rumänischen<br />

Hochstaplers Georges<br />

Manolescu gelesen hatte, der<br />

halb Europa, Amerika und Teile<br />

des Fernen Ostens unsicher<br />

machte und dabei als Betrüger,<br />

Hoteldieb und Heiratsschwindler<br />

innerhalb von zwei Jahrzehnten<br />

Werte von 35 Millionen<br />

Mark stahl.<br />

Thomas Mann diente diese Lebensgeschichte<br />

als Denkspiel,<br />

um parodistisch mit dem Genre<br />

des Bildungsromans und der<br />

Bekenntnisliteratur umzugehen.<br />

Er hüllt seinen Helden in<br />

eine Glückshaut (heißt er doch<br />

Felix und trägt damit das Glück<br />

im Namen), macht ihn zu einem<br />

„Sonntagskind“, dem das<br />

Leben Besonderes bereithält.<br />

Als Sohn eines bankrotten<br />

Schaumweinfabrikanten sind<br />

Felix’ Chancen zunächst nicht<br />

aussichtsreich, doch ist er „von<br />

der Natur sehr freundlich ausgestattet,<br />

sehr hübsch, sehr gewinnend,<br />

eine Art von Künstlernatur,<br />

[…] der das Illusionäre<br />

von Leben und Welt tief<br />

empfindet“.<br />

Geht es in den großen Entwicklungsgeschichten<br />

im Kern darum,<br />

dass jemand in die Welt<br />

hinaus geht und dort in Konflikte<br />

gerät, so heranreift, sich<br />

selbst und seine Aufgabe in der<br />

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull<br />

Welt gewiss wird, verhält es sich<br />

bei Krull geradezu umgekehrt:<br />

Nicht die Welt wirkt auf ihn<br />

ein, sondern er wirkt auf die<br />

Welt ein. Von dem, was im Entwicklungsroman<br />

„Bildung“<br />

heißt, bleibt hier nur Rollenspiel<br />

übrig.<br />

Bereits als Kind verbringt Felix<br />

Krull ganze Tage mit dem träumerischem<br />

Spiel, er sei ein<br />

BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL<br />

Von Thomas Mann,<br />

in einer Bearbeitung von Frank Abt und Stefanie Eue<br />

PREMIERE:<br />

Samstag, 6. April 2013, 19.30 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof<br />

INSZENIERUNG:<br />

Frank Abt<br />

BÜHNE:<br />

Michael Köpke<br />

KOSTÜME:<br />

Ilka Meier<br />

MUSIK:<br />

Rewert Lindeburg<br />

DRAMATURGIE:<br />

MIT:<br />

Stefanie Eue, Marie Senf<br />

Marcus Hering, Alexander Jaschik, Felix<br />

Lange, Tilman Meyn, Jakob Plutte,<br />

Thomas Schneider, Martin Schwartengräber<br />

Prinz oder Kaiser. Später wird<br />

er seinem Paten, dem zwielichtigen<br />

Künstler Schimmelpreester,<br />

in allerlei Kostümen Modell<br />

stehen oder die Badegäste eines<br />

Sommerkurortes als Wunderkind<br />

an der Geige foppen. Der<br />

Roman zeigt ihn als trickreichen<br />

Helden, der leichtfüßig die<br />

Welt übers Ohr haut. Den unliebsamen<br />

Schulstunden entflieht<br />

er, indem er krank spielt<br />

oder sich mit einer perfekt<br />

nachgeahmten Unterschrift seines<br />

Vaters selbst entschuldigt;<br />

dem Militärdienst entgeht er,<br />

indem er der Musterungsbehörde<br />

ein grandioses Schauspiel<br />

vorführt. Felix Krull versteht es<br />

stets, sich auf die Erwartungen<br />

seines Gegenübers einzustellen.<br />

Sei es hier oder später in der<br />

Gesellschaft der verwöhnten<br />

Hotelgäste.<br />

Und so ist auch die Kellnerlaufbahn<br />

nur ein Sprungbrett für<br />

„höhere Ziele“: Auf „unregelmäßigen<br />

Seitenpfaden“ wird<br />

Krull die Liebe und der soziale<br />

Aufstieg angetragen, sei es von<br />

einer masochistisch veranlagten<br />

Schriftstellerin, einem einsamen<br />

Lord, der Krull die Aussicht auf<br />

Adoption vor Augen stellt, einer<br />

englischen Fabrikantentochter,<br />

die ihn zu ihrem Prinzengemahl<br />

machen will, oder dem luxemburgischen<br />

Adligen, der ihn<br />

schließlich auf Weltfahrt<br />

schickt. Krull wird umworben,<br />

von Mann und Frau, von Jung<br />

und Alt. Und dabei erliegt die<br />

betrogene Gesellschaft stets einem<br />

Selbstbetrug, indem sie<br />

mit ihren heimlichen Wünschen<br />

zu gern dem Betrüger<br />

und Lügner entgegen kommt.<br />

Und so notiert Thomas Mann:<br />

„(Krull) hat von der Welt das<br />

Blenden gelernt und macht sich<br />

zur Verführung ihr gegenüber.<br />

[…] Die Welt will geblendet<br />

sein – und das ist eine göttliche<br />

Einrichtung, denn das Leben<br />

selbst beruht auf Betrug und<br />

Täuschung. Es würde versiegen<br />

ohne die Illusion.“<br />

Mann zeigt uns in den Bekenntnissen<br />

des Hochstaplers<br />

Felix Krull eine Welt, die auf<br />

die Fassade setzt. Wer die gesellschaftlichen<br />

Formen beherrscht,<br />

wer seine Rolle gut<br />

spielt, sich flexibel und anpassungsfähig<br />

genug zeigt, kommt<br />

nach oben – dieser Befund<br />

scheint seine Gültigkeit bis in<br />

unser Heute hinein zu behalten,<br />

wenn man dem Soziologen<br />

Ulrich Beck folgt: Auch heute<br />

folgen viele „dem Traum von<br />

Unabhängigkeit, Wechsel, Vielseitigkeit,<br />

um immer wieder<br />

neue Seiten des Ichs aufzuschlagen.<br />

Ist das eine Art von<br />

Ich-Fieber? Normalbiografie<br />

verwandelt sich in Wahlbiografie<br />

– mit allen Zwängen<br />

und Frösten der Freiheit, die<br />

dadurch eingetauscht werden“.<br />

Und so bangen auch wir im<br />

Stillen mit dem Betrüger, der<br />

diese Struktur offenlegt, und<br />

haben unsere heimliche Freude<br />

an der gelungenen Vorstellung,<br />

am nicht entdeckten Diebstahl,<br />

an all den Verstößen gegen das<br />

Gesetz.<br />

(SE)<br />

,<br />

Literaturspot – Lesereihe mit Musik<br />

28. 2. 2013, 20 Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Allegro con brio<br />

Wenn er nicht gerade das Neujahrskonzert moderiert,<br />

ist Klaus Wallendorf als Hornist bei den<br />

Berliner Philharmonikern tätig. Sein neues Buch,<br />

eine Liebeserklärung an die streichenden Cellisten,<br />

»macht großen Spaß«! — Berliner Zeitung<br />

Dom Buchhandlung<br />

Domhof 2 · 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Telefon 0541 3573820,<br />

bestellservice@dom-buchhandlung.de<br />

Mo.– Fr. 9.30–18.30, Sa. 9.30–14 Uhr<br />

Immer Ärger mit dem Cello<br />

(Gebundene Ausgabe)<br />

16,99 €<br />

Buch & Kunst & mehr


6<br />

7<br />

Markt 14 | 49074 <strong>Osnabrück</strong> | Stimme 0541 20 27 222 | www.klartext-grafik.de<br />

Mit der OS-CARD<br />

sparen Sie<br />

3%<br />

auf Eintrittskarten im<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

und Emma-<strong>Theater</strong><br />

MALERMEISTER<br />

MALERARBEITEN · GLASARBEITEN · VERLEGEARBEITEN<br />

Eschenweg 9 · 49088 <strong>Osnabrück</strong><br />

Telefon 05 41/1 75 55 · Fax 05 41/18 66 94<br />

Seit 1966<br />

RUDOLF<br />

WENZEL<br />

Heizungsbau<br />

Sanitäre Installation<br />

Erneuerbare Energien<br />

Meller Str. 195 · 49084 <strong>Osnabrück</strong> · Tel. (05 41) 58 64 64<br />

Willkommen<br />

bei Thalia, dem<br />

faszinierenden Ort<br />

voller Geschichten,<br />

Abenteuer und<br />

Ideen.<br />

Thalia-Buchhaus<br />

Große Str. 63-64<br />

49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Tel. 0541 34963-0<br />

thalia.osnabrueck@thalia.de<br />

Februar<br />

Di | 26.02.2013 | 9.30-10.25 + 11.30-12.25 Uhr |<br />

emma-theater<br />

DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />

Stück v. R. Herfurtner, für alle ab 8 Jahren, f. V., PK eE<br />

19.30-21.10 Uhr | emma-theater<br />

LEONCE UND LENA<br />

Stück von Georg Büchner, f. V., PK eA<br />

19.30-22.20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DER LIEBESTRANK<br />

Oper von Gaetano Donizetti, Di 2/VB orange und<br />

f. V., PK B<br />

Mi | 27.02.2013 | 9.30-10.25 + 11.30-12.25 Uhr |<br />

emma-theater<br />

DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />

Stück von Rudolf Herfurtner, für alle ab 8 Jahren,<br />

f. V., PK eE<br />

19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

f. V., PK eB<br />

19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE RÄUBER<br />

Schauspiel von Friedrich Schiller, Mi 2/VB grün +<br />

DGB/Mi 2 Ssp u. f. V., PK E<br />

Do | 28.02.2013 | 11-12.20 Uhr | emma-theater<br />

DER KICK<br />

Stück von Andres Veiel und Gesine Schmidt, für alle<br />

ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />

15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

ORPHEUS IN DER UNTERWELT<br />

Operette von Jacques Offenbach , f. V., PK A<br />

19.30-21.10 Uhr | emma-theater<br />

Zum letzten Mal LEONCE UND LENA<br />

Stück von Georg Büchner, f. V., PK eA<br />

20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

LITERATURSPOT: Klaus Wallendorf<br />

Immer Ärger mit dem Cello, f. V., 12 Euro/8 Euro<br />

März<br />

SPIELPLAN<br />

Februar / März / April<br />

Fr | 01.03.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />

19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />

Stück von Azar Mortazavi, GEW und f. V., PK eB<br />

19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D` ANIMA (UA)<br />

Tanzstück von Mauro de Candia, Fr 1/Giro-Live<br />

und f. V., PK D<br />

Sa | 02.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

VB EAN 2 und f. V., PK eA<br />

19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE RÄUBER<br />

Schauspiel von Friedrich Schiller, VB weiß/Wo 1<br />

und f. V., PK D<br />

22.30 Uhr | emma-theater<br />

LOTTER-PARTY<br />

Eintritt frei<br />

So | 03.03.2013 | 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere DAS GROSSE HEFT (UA)<br />

Eintritt frei<br />

14.30 Uhr | Dom<br />

7. SINFONIEKONZERT<br />

Werke v. Schönberg, Azmeh u. Verdi, Konzert So/ Konzert<br />

So plus/VB Konzert 1/Konzert Jugend u. f. V.,<br />

9-31 Euro<br />

14 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

15-15.50 Uhr | emma-theater<br />

DIE ZWEITE PRINZESSIN<br />

Stück von G. Pigor, für alle ab 4 Jahren, f. V., 5 Euro<br />

15-16.10 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D` ANIMA (UA)<br />

Tanzstück von Mauro de Candia, SoNa 1/VB silber<br />

und f. V., PK D<br />

19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

DORIAN GRAY<br />

Stück von Oscar Wilde, f. V., PK eM<br />

Mo | 04.03.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />

20 Uhr | Dom<br />

7. SINFONIEKONZERT<br />

Werke von Schönberg, Azmeh und Verdi, TuK/Konzert<br />

Mo u. f. V., 9-31 Euro<br />

19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

Di | 05.03.2013 | 19.30-21 Uhr | Dom-Hotel<br />

WIR WAREN (DE)<br />

Stück von William Pellier, f. V., PK eC<br />

19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />

Stück von Azar Mortazavi, Di 1 Ssp u. f. V., PK eC<br />

Die Räuber<br />

20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

DER SOUNDTRACK MEINES LEBENS<br />

mit Vasna Aguilar u. Thomas Schneider, Eintritt frei<br />

Mi | 06.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

f. V., PK eB<br />

Do | 07.03.2013 | 19.30-21 Uhr | Dom-Hotel<br />

WIR WAREN (DE)<br />

Stück von William Pellier, f. V., PK eC<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

Gastspiel IN ARBEIT (DE)<br />

von Stephen Schwartz, f. V., PK eA<br />

Gastspiel des Instituts für Musik der Hochschule OS<br />

in Zusammenarbeit German Musical Academy<br />

19.30-22.10 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Zum letzten Mal DIE RATTEN<br />

Stück von Gerhart Hauptmann, Do 1/VB rot und f.<br />

V., PK E<br />

Fr | 08.03.2013 | 19.30-22.15 Uhr |<strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE RÄUBER<br />

Schauspiel v. Friedrich Schiller, VB blau u. f. V., PK D<br />

Sa | 09.03.2013 | 10.45 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

ÖFFENTLICHE PROBE zur Premiere DAS GROSSE HEFT (UA)<br />

Eintritt frei<br />

16 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

PREMIERE HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />

Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eE<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

Gastspiel IN ARBEIT (DE)<br />

von Stephen Schwartz, F. V., PK eA<br />

Gastspiel des Instituts für Musik der Hochschule OS<br />

in Zusammenarbeit German Musical Academy<br />

19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Zum letzten Mal SIEG DER SCHÖNHEIT<br />

Oper von Georg Philipp Telemann,<br />

Schnupper 2/CDU-Spezial u. f. V., PK A<br />

19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

So | 10.03.2013 | 15-17.45 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE RÄUBER<br />

Schauspiel von Friedrich Schiller, FamAbo/SoNa 2<br />

und f. V., PK D<br />

19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

VB SPD u. f. V., PK eA<br />

Mo | 11.03.2013 | 18 Uhr | emma-theater/Foyer<br />

THEATERFORUM: Stammtisch zu aktuellen Inszenierungen<br />

Infos Tel. 0541/76 00 168<br />

Di | 12.03.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />

9.30 + 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />

Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eE<br />

19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

VB Ssp u. f. V., PK eB<br />

19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE RÄUBER<br />

Schauspiel v. F. Schiller, Di 2/Di 2 Ssp u. f. V., PK E<br />

Mi | 13.03.2013 | 9.30 + 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />

Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, F. V., PK eE<br />

Ich wünsch mir eins<br />

19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

DORIAN GRAY<br />

Stück von Oscar Wilde, f. V., PK eA<br />

Do | 14.03.2013 | 19 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/<br />

Oberes Foyer<br />

FRÜHLINGSERWACHEN<br />

Programm des <strong>Theater</strong>s mit dem <strong>Theater</strong>verein, mit<br />

Imbiss und Begrüßungsgetränk, f.V., 22-28 Euro<br />

19.30-21 Uhr | Dom-Hotel<br />

Zum letzten Mal WIR WAREN (DE)<br />

Stück von William Pellier, f. V., PK eC<br />

19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />

Stück von Azar Mortazavi, f. V., PK eC<br />

Fr | 15.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

ZusatzAbo 2 u. f. V., PK eA<br />

19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D` ANIMA (UA)<br />

Tanzstück von Mauro de Candia, Fr 2 u. f. V., PK D<br />

Sa | 16.03.2013 | 10 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

OFFENES TANZTRAINING<br />

für alle ab 16 Jahren, Eintritt frei, Anmeldung unter<br />

Tel. 0541/76 00 151<br />

Treffpunkt um 9.45 Uhr an der Bühnenpforte<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

PREMIERE DAS GROSSE HEFT (UA)<br />

Oper von Sidney Corbett, Pr 1/ Pr 3 und f. V., PK A<br />

19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

So | 17.03.2013 | 19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D` ANIMA (UA)<br />

Tanzstück v. M. de Candia, Schnupper 1 u. f. V., PK D<br />

Mo | 18.03.2013 | 15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

WORKSHOP: <strong>Theater</strong>luft schnuppern<br />

Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, Anmeldung<br />

unter Tel. 0541/505 300, 9 Euro<br />

Di | 19.03.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />

Stück von Azar Mortazavi, Di 1 A Ssp u. f. V., PK eC<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS GROSSE HEFT (UA)<br />

Oper von Sidney Corbett, Di 1 u. f. V., PK B<br />

19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

Fortsetzung auf Seite 8<br />

Hören<br />

wienochnie<br />

DasneueSiemensPure<br />

istdieZukunftdes<br />

Hörensschonheute.<br />

Dankderinnovativen<br />

Hörsystemtechnologie<br />

vonSiemensanalysieren<br />

dasrechteundlinke<br />

Hörsystemgemeinsam<br />

dieHörumgebung.<br />

Dasbedeutet:<br />

optimiertesHörenmit<br />

beidenOhren.<br />

FürdieGrundlagedieser<br />

Entwicklungerhielt<br />

SiemensdenDeutschen<br />

Zukunftspreis2012.<br />

Testwochen<br />

derneuenSiemens-Hörgeräte<br />

biszum31.März2013<br />

TestenSiejetztIhrGehör!<br />

Kostenfreiundunverbindlichbei:<br />

BRILLEN·CONTACTLINSEN·HÖRGERÄTE<br />

Inhaber:JoachimNowak<br />

Johannisstr.96·49074<strong>Osnabrück</strong>·Tel.0541-22034<br />

www.mondorf-osnabrueck.de


8 Dienstag, 26. Februar 2013<br />

Mi | 20.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

Mi 2 Ssp u. f. V., PK eB<br />

19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D` ANIMA (UA)<br />

Tanzstück von Mauro de Candia, Mi 2/VB grün +<br />

DGB/VB Alt. 1 u. f. V., PK E<br />

Mi-Fr | 20.-22.03.2013 | 15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

THEATERLABOR zum Thema „Zaubern“<br />

Anmeldung bis 4.3. unter Tel. 0541/76 00 168, 20 Euro<br />

Do | 21.03.2013 | 19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE RÄUBER<br />

Schauspiel von Friedrich Schiller, Do 1 u. f. V., PK E<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Tanzsaal<br />

VIS-À-VIS<br />

Treffpunkt 19.15 Uhr an der Bühnenpforte, Eintritt frei<br />

Fr | 22.03.2013 | 19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS GROSSE HEFT (UA)<br />

Oper von Sidney Corbett, Fr 1 u. f. V., PK A<br />

19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

Sa | 23.03.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />

19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D` ANIMA (UA)<br />

Tanzstück v. M. de Candia, Tanz 1+2 u. f. V., PK D<br />

So | 24.03.2013 | 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Orchesterstudio<br />

2. KAMMERKONZERT<br />

KaKo u. f. V. 11 Euro<br />

11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere BEKENNTNISSE DES<br />

HOCHSTAPLERS FELIX KRULL<br />

Eintritt frei<br />

15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

ORPHEUS IN DER UNTERWELT<br />

Operette von Jacques Offenbach, f. V., PK M<br />

19.30-20.45 Uhr | emma-theater<br />

EIN BISSCHEN FRIEDEN (UA)<br />

Songdrama von Dominik Stosik, f. V., PK eM<br />

Mi | 27.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

f. V., PK eB<br />

Lysistrata<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS GROSSE HEFT (UA)<br />

Oper von Sidney Corbett, Mi 1 u. f. V., PK B<br />

19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

Do | 28.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

INCANTO<br />

Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eB<br />

19.30-22.20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DER LIEBESTRANK<br />

Oper von Gaetano Donizetti, f. V., PK B<br />

Fr | 29.03.2013 | 19.30-22.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

ANATEVKA<br />

Musical von Jerry Bock, f. V., PK P<br />

Sa | 30.03.2013 | 19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D` ANIMA (UA)<br />

Tanzstück v. M. de Candia, VB weiß/Wo 1 u. f. V., PK D<br />

So | 31.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

DORIAN GRAY<br />

Stück von Oscar Wilde, f. V., PK eM<br />

April<br />

Der Liebestrank<br />

Mo | 01.04.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück von Wolfgang Herrndorf, für alle ab 14 Jahren,<br />

f. V., PK eE<br />

Di | 02.04.2013 | 19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DIE RÄUBER<br />

Schauspiel von Friedrich Schiller, Di 1 u. f. V., PK E<br />

Mi | 03.04.2013 | 9.30-10.30 + 11.30-12.30 Uhr |<br />

emma-theater<br />

DER CHRONIST DER WINDE<br />

Stück v. H. Mankell, für alle ab 10 Jahren, f. V., PK eE<br />

Do | 04.04.2013 | 9.30 + 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />

Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, F. V., PK eE<br />

Fr | 05.04.2013 | 19.30 Uhr | emma-theater<br />

PREMIERE WINTERREISE<br />

Stück von Elfriede Jelinek, f. V., PK eB<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DAS GROSSE HEFT (UA)<br />

Oper von S. Corbett, Fr Musik/VB blau u. f. V., PK A<br />

19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

Sa | 06.04.2013 | 19.30-20.30 Uhr | emma-theater<br />

DER CHRONIST DER WINDE<br />

Stück v. H. Mankell, für alle ab 10 Jahren, f. V., PK eE<br />

19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

PREMIERE BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL<br />

Schauspiel von Thomas Mann, TuK/VB gelb/VB gelb<br />

plus u. f. V., PK D<br />

21.30-22.30 Uhr | emma-theater/Treppe<br />

Premiere BOMBSONG<br />

Stück von Thea Dorn, f. V., PK eC<br />

So | 07.04.2013 | 11.30 Uhr | Bergkirche<br />

EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere DER AUS DER<br />

LÖWENGRUBE ERRETTETE DANIEL<br />

Eintritt frei<br />

11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Orchesterstudio<br />

3. KAMMERKONZERT<br />

KaKo und f. V., 11 Euro<br />

15-17.50 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

DER LIEBESTRANK<br />

Oper von Gaetano Donizetti, SoNa 1 u. f. V., PK A<br />

19.30-21 Uhr | emma-theater<br />

LYSISTRATA (UA)<br />

Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />

VB EAN 1 u. f. V., PK eA<br />

Mo | 08.04.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />

emma-theater<br />

TSCHICK<br />

Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />

18 Uhr | emma-theater<br />

THEATERFORUM: Stammtisch zu aktuellen Inszenierungen<br />

Eintritt frei, Infos Tel. 0541/76 00 168<br />

20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

2. LIEDERABEND: Winterreise<br />

f. V., PK eC<br />

Di | 09.04.2013 | 9.30-10.25 + 11.30-12.25 Uhr |<br />

emma-theater<br />

DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />

Stück v. R. Herfurtner, für alle ab 8 Jahren, f. V., PK eE<br />

15.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

STROLCHKONZERT: Krawumm<br />

für alle ab 3 Jahren, f. V., 3 Euro<br />

19.30 Uhr | emma-theater<br />

WINTERREISE<br />

Stück von Elfriede Jelinek, Di 2 Ssp und f. V., PK eC<br />

19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

CORPO D‘ANIMA (UA)<br />

Tanzstück v. M. de Candia, Di 2/VB orange u. f. V., PK E<br />

19 Uhr Einführung<br />

(Änderungen vorbehalten!)


Dienstag, 26. Februar 2013 9<br />

SINGFLÜCHE, ZAUBERGLITZER UND<br />

DAS OPERNHEXENEINMALEINS<br />

Peter Lunds Kinderstück Hexe Hillary geht in die Oper im Oberen Foyer<br />

Wie alles anfing: Alan Galaburda und Jasper Vollmert, beide 13 Jahre alt, haben den Beginn der Geschichte von Peter Lunds Hexe Hillary<br />

geht in die Oper, die ab Samstag, 9. März 2013, im <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer gespielt wird, in Bilder umgesetzt.<br />

(In Hexe Hillarys Hexenküche.)<br />

Wie bitte? Habe ich die<br />

Meldung im Radio da eben<br />

richtig verstanden? Ich habe gewonnen?<br />

Zwei Freikarten für<br />

die Oper? Ich habe gewonnen!<br />

Sieh mal einer an, da ist sie auch<br />

schon, meine Post. Was soll<br />

denn das, ist das etwa alles? Ein<br />

Briefumschlag mit zwei mickrigen<br />

Papierschnipseln drin? Das<br />

sind Eintrittskarten, meint<br />

schwarzer Kater Wülly, der immer<br />

alles besser weiß, Eintrittskarten<br />

für die Oper. (Hexe Hillary<br />

seufzt.) Das sieht man ja<br />

wohl. Wenn ich nun noch<br />

wüsste, was genau das ist: Oper.<br />

In meinem dicken Hexenlexikon<br />

steht: Oper ist <strong>Theater</strong>, in<br />

dem alle immer singen. Mmh.<br />

(Hexe Hillary denkt nach.)<br />

Krass. Die Armen! Die müssen<br />

immer singen. Hihi. Das muss<br />

ein ganz böser Fluch sein, das<br />

ist bestimmt der „Singfluch“.<br />

Aber hier das Kleingedruckte,<br />

was steht denn da? Eine Telefonnummer<br />

und darunter: Maria<br />

Bellacanta, Kulturhexe und<br />

staatlich geprüfte Opernsängerin.<br />

Aha. Die hexe ich mir jetzt<br />

einfach mal hier in meine Küche,<br />

und sie wird mir bestimmt<br />

zeigen, wie der Singfluch geht<br />

und erklären, was Oper ist. Auf<br />

jeden Fall klingt „Oper“ nach<br />

etwas ganz Besonderem!<br />

Peter Lunds Hexe Hillary geht in<br />

die Oper, im März 1997 an der<br />

HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />

<strong>Theater</strong>stück mit Musik von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren<br />

PREMIERE:<br />

Samstag, 9. März 2013, 16 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: Marco Cesare Riccelli, Fabian Liesenfeld<br />

INSZENIERUNG:<br />

Elmar Supp<br />

BÜHNE/KOSTÜME: Fabian Lüdicke<br />

DRAMATURGIE:<br />

Daniela Brendel<br />

MIT:<br />

Neele Kramer/Lisa Jackson, Lieko Schulze<br />

Neuköllner Oper in Berlin uraufgeführt,<br />

ist längst ein Klassiker<br />

des Kindertheaters geworden,<br />

bestens dazu geeignet, Kinder<br />

ab 6 Jahren behutsam an<br />

das Genre der Oper heranzuführen.<br />

Regie führt Elmar Supp, der zum<br />

ersten Mal am <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

inszeniert. Bereits während<br />

seines Studiums übernahm er<br />

verschiedene Lehraufträge, u. a.<br />

an der Musikhochschule Freiburg.<br />

In der Spielzeit 2009/10 erhielt<br />

er für seine<br />

Interpretation<br />

von Brittens<br />

Kirchenoper<br />

„Noahs Flut“<br />

den Goetz-<br />

Friedrich-Preis<br />

für die beste<br />

Regie im Be-<br />

Elmar Supp<br />

Hinrichs<br />

L I C H T+ D R U C K G M B H<br />

reich experimentelles Musiktheater/Kindermusiktheater/<br />

Kammeroper.<br />

2010 wurde er Spielleiter<br />

an der Staatsoper Berlin, an<br />

der er 2011 Lucia Ronchettis Salome-Paraphrase<br />

„Last Desire“<br />

inszenierte.<br />

Kostüme und Bühne stammen<br />

von Fabian Lüdicke, der an der<br />

Akademie der Bildenden Künste<br />

seiner Heimatstadt München<br />

studierte. Als Bühnen- und Kostümbildner<br />

arbeitet er u. a. für<br />

die <strong>Theater</strong> in Karlsruhe, Darmstadt,<br />

Weimar,<br />

Freiburg, Augsburg<br />

und das<br />

Schauspiel Essen.<br />

Auch er ist<br />

am <strong>Theater</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong><br />

zum ersten Mal<br />

Fabian Lüdicke zu Gast. (DB) Späte Liebe<br />

SPÄTE LIEBE<br />

Gastspiel Drama-<br />

<strong>Theater</strong> Twer<br />

Im April werden zum dritten Mal<br />

Künstlerinnen und Künstler aus<br />

Twer im emma-theater in <strong>Osnabrück</strong><br />

zu Gast sein. Gespielt wird<br />

in diesem Jahr Alexander Ostrowskijs<br />

Drama Späte Liebe, eine komödiantische<br />

Liebesgeschichte.<br />

Ludmilla ist in Nikolai verliebt, der<br />

seine Armut kaum ertragen kann<br />

und gleichzeitig sein geliehenes<br />

Geld ständig beim Billard und<br />

Karten spielen verliert. Als Nikolai<br />

eine Gefängnisstrafe droht, stiehlt<br />

Ludmilla von ihrem Vater ein<br />

wertvolles Gelddokument, welches<br />

dieser einer reichen Witwe verkaufen<br />

will, die ihn wiederum betrügt.<br />

Inszeniert hat diesen <strong>Theater</strong>abend<br />

Vera Efremova, die seit<br />

1974 das Drama-<strong>Theater</strong> Twer leitet<br />

und die Partnerschaft mit dem<br />

<strong>Theater</strong> in <strong>Osnabrück</strong> pflegt. Zwischen<br />

Twer und <strong>Osnabrück</strong> besteht<br />

offiziell seit 1991 eine Städtepartnerschaft.<br />

Allerdings waren<br />

bereits 1989 erstmals <strong>Theater</strong>leute<br />

aus <strong>Osnabrück</strong> in Twer zu Gast,<br />

wie sich Jürgen Tepe, Bühnenvorarbeiter<br />

im emma-theater, lebhaft<br />

erinnert: „Mit einem LKW sind<br />

wir damals nach Twer gefahren<br />

und verständigt hat man sich mit<br />

Händen und Füßen, wie man so<br />

sagt, aber alles sehr herzlich.“ Nun<br />

freut sich das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

auf den erneuten Besuch der<br />

Truppe aus Twer. Späte Liebe wird<br />

in russischer Sprache gezeigt. Eine<br />

Einführung in deutscher Sprache<br />

und ein Nachgespräch mit den<br />

Künstlerinnen und Künstlern und<br />

einem Übersetzer bilden das Rahmenprogramm<br />

für die Vorstellungen<br />

am 13. und 14. April 2013, jeweils<br />

um 19.30 Uhr im emma-theater.<br />

Karten sind ab sofort an der<br />

<strong>Theater</strong>kasse erhältlich.<br />

www.licht-druck.de<br />

Die Ansprechpartner für Grossbilddrucke


10 Dienstag, 26. Februar 2013<br />

KONZERTE<br />

UND MEHR<br />

Von Andreas Hotz<br />

Woche um<br />

Woche wollen<br />

wir Sie mit<br />

Musik erfreuen,<br />

bewegen,<br />

unterhalten,<br />

anregen und<br />

Ihnen glückliche<br />

Stunden<br />

bereiten!<br />

Dass Musik<br />

und Musizieren<br />

aber noch<br />

viel mehr vermögen,<br />

haben<br />

wir kürzlich<br />

auf unserer<br />

Andreas Hotz Reise nach<br />

Wolgograd<br />

hautnah erlebt. Mit großer Erwartung<br />

haben wir dem Moment<br />

entgegengefiebert, in dem<br />

mehr als 200 russische und<br />

deutsche Musiker auf einer Bühne<br />

zusammenkamen, in einer<br />

Stadt, die mit jedem Winkel ihrer<br />

Straßen an die Greueltaten<br />

der Stalingrader Schlacht erinnert<br />

und mit Orchestermusikern,<br />

deren Familien zahlreiche<br />

Opfer deutsch-russischer Kämpfe<br />

zu beklagen haben. Zu erleben,<br />

was es bedeutet, wenn diese<br />

Menschen gemeinsam, Seite an<br />

Seite, in einem Requiem von<br />

Elena Firsowa für die Gefallenen<br />

(und Angehörigen der Musiker)<br />

ihrer Trauer Ausdruck<br />

verleihen und zugleich in der DIRIGENT:<br />

Lage sind, die Botschaft von SOLISTEN:<br />

Beethovens 9. Sinfonie zu besingen:<br />

„alle Menschen werden<br />

Brüder“ – all das rührte viele MIT:<br />

von uns zu Tränen und lässt<br />

sich schwer in Worte fassen.<br />

Keine bessere Sprache könnte es<br />

dafür geben als die Musik! Wir<br />

durften selbst erleben, wie Musik<br />

Menschen vereinen und versöhnen<br />

kann und jede politische<br />

Grenze und Anschauung überwindet.<br />

Umso glücklicher sind<br />

wir, unsere russischen Freunde<br />

hier in <strong>Osnabrück</strong> bei unserem<br />

Open-Air-Konzert im Sommer<br />

als Gastgeber empfangen zu<br />

können.<br />

Teilen auch Sie diese Augenblicke<br />

mit uns, in denen uns Musik<br />

kommende<br />

über ihre gewöhnliche Wirkung<br />

hinaus menschlich bereichert!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Andreas Hotz<br />

MUSIKALISCHE GLAUBENSBEKENNTNISSE<br />

7. Sinfoniekonzert im Hohen Dom zu <strong>Osnabrück</strong><br />

Interkultureller und interreligiöser<br />

Dialog zählen immer wieder und<br />

in gelebter Weise zu den zentralen<br />

Themen der Friedensstadt <strong>Osnabrück</strong>.<br />

Jüngste Beispiele hierfür<br />

sind die Einrichtung des Instituts<br />

für Islamische Theologie sowie die<br />

Eröffnung der Drei Religionen-<br />

Grundschule an der Johannisschule.<br />

Angeregt durch diese Vielfalt<br />

widmet sich daher das diesjährige<br />

Domkonzert ebendiesem Dialog<br />

mit Werken, die in christlicher,<br />

jüdischer und islamischer Tradition<br />

stehen und sich in ganz unterschiedlicher<br />

Weise mit Fragen des<br />

Glaubens, Formen des Glaubens<br />

und religiöser Überlieferung auseinandersetzen.<br />

Kol Nidre („Alle Gelübde“) ist ein<br />

Gebet, das in jüdischen Gemeinden<br />

am Vorabend des Versöhnungsfestes<br />

Jom Kippur gesprochen<br />

wird. Seine Aufgabe ist der<br />

Widerruf unfreiwillig, unwissentlich<br />

oder unüberlegt gegebener<br />

Gelübde – und es war aus diesem<br />

Grunde u. a. auch im reformierten<br />

Judentum nicht unumstritten. Auf<br />

der Suche nach dem Ursprung<br />

7. Sinfoniekonzert: Musikalische Glaubensbekenntnisse<br />

MUSIKALISCHE GLAUBENSBEKENNTNISSE<br />

7. Sinfoniekonzert<br />

ARNOLD SCHÖNBERG : Kol Nidre op. 39<br />

KINAN AZMEH: Ibn Arabi Suite (UA)<br />

GIUSEPPE VERDI: Quattro pezzi sacri<br />

Sonntag, 3. März 2013, 14.30 Uhr und Montag, 4. März 2013, 20 Uhr,<br />

jeweils im Hohen Dom zu <strong>Osnabrück</strong><br />

Einführung: Die Konzerteinführungen finden am Sonntag um 14 Uhr sowie<br />

am Montag um 19 Uhr im <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer statt.<br />

Daniel Inbal<br />

Mark Hamman (Sprecher)<br />

Dima Orsho (Gesang)<br />

Kinan Azmeh (Klarinette)<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Domchor und Jugendchor<br />

(Einstudierung: Clemens Breitschaft)<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />

2. KAMMERKONZERT<br />

Musik aus dem Land der tausend Inseln<br />

Kroatische Musik erklang im<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> zum ersten<br />

Mal im Rahmen eines Kammerkonzertes<br />

vor einem Jahr. Das<br />

Kammerkonzert<br />

widmet das Adria Ensemble,<br />

bestehend aus Adrian Wonnemann<br />

und Ana Kirchmayer-<br />

Wonnemann (Violinen), Mariana<br />

Blanc (Viola), Lavinia<br />

Reck (Violoncello) und Marian<br />

Ghisa (Klarinette) ausschließlich<br />

Werken aus dem „Land der<br />

tausend Inseln“. Auf dem Programm<br />

stehen zwei Werke bedeutender<br />

kroatischer Komponisten:<br />

Das Streichquartett in<br />

E-Dur op. 143 von Ivan Zajc<br />

(1832-1914) sowie das Klarinettenquintett<br />

von Boris Papandopulo<br />

(1906-1991) aus dem Jahre<br />

1940.<br />

dieses Gebetes wird häufig auf das<br />

Spanien und/oder Byzanz des 7.<br />

und 8. Jahrhunderts verwiesen, wo<br />

Juden zum Übertritt zum christlichen<br />

Glauben gezwungen wurden.<br />

Dieser „Verrat“ am eigenen Glauben<br />

sollte somit mit diesem Gebet<br />

aufgefangen werden. Arnold<br />

Schönberg, für den seine Religion<br />

zunächst kaum eine Rolle gespielt<br />

hatte, fand im Exil zu seinen religiösen<br />

Wurzeln und trat kurz nach<br />

seiner Emigration 1933 in Paris<br />

der jüdischen Gemeinde bei. Als er<br />

1939 auf Anregung des Rabbiners<br />

Jakob Sonderling eben diesen Gebettext<br />

vertonte, nahm er explizit<br />

auf diese Deutung Bezug, wie er in<br />

einem Brief an Paul Dessau<br />

schrieb.<br />

Der Name Giuseppe Verdi ist in<br />

der Regel derart – sofern es Außermusikalisches<br />

angeht – mit politischen<br />

Themen, allem voran der<br />

2. KAMMERKONZERT<br />

Ivan Zaij:<br />

Streichquartett in E-Dur op. 143<br />

Boris Papandopulo:<br />

Quintett für Klarinette und<br />

Streichquartett<br />

Mit: Adria Ensemble<br />

Sonntag, 24.3.2013,<br />

11.30 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof/<br />

Orchesterstudio<br />

Risorgimento-Bewegung, behaftet,<br />

dass die Frage nach Religion eher<br />

außen vor bleibt. Dabei hat diese<br />

Auseinandersetzung zunächst in<br />

seinen Opern stattgefunden, angefangen<br />

bei einzelnen Gebetsszenen,<br />

wie z.B. in Otello, bis hin zu<br />

Die Macht des Schicksals, ein Werk,<br />

das sich mit Glauben in unendlich<br />

vielen Facetten beschäftigt. Im Alter<br />

jedoch lenkte sich Verdis Blick<br />

auch auf liturgische Musik: Auf<br />

der einen Seite ist hier das beinahe<br />

schon opernhafte Requiem zu<br />

nennen, auf der anderen Seite aber<br />

vier kleinere Kompositionen (Ave<br />

Maria, Stabat Mater, Te Deum und<br />

Laudine alla Virgine Maria), die als<br />

Quattro pezzi sacri (Vier geistliche<br />

Werke) in den Kanon der Kirchenmusik<br />

eingegangen sind.<br />

Ein interkultureller Wanderer par<br />

excellence ist der syrische Komponist<br />

und Klarinettist Kinan Azmeh.<br />

In der klassischen Musik ist<br />

er ebenso zuhause wie im Jazz<br />

oder in der Musik seiner Heimat.<br />

Mehrfach schon konnte sich das<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Publikum beim<br />

Morgenland Festival von seinem<br />

Engagement für die Verbindung<br />

und Verständigung der Kulturen<br />

durch Musik und seine ungeheure<br />

Musikalität faszinieren lassen. Anlässlich<br />

dieses Konzertes hat das<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> Kinan Azmeh<br />

den Auftrag zu einer Uraufführung<br />

erteilt. In der Ibn Arabi Suite<br />

vertonte er Texte des arabischen<br />

Mystikers und Philosophen Ibn<br />

Arabi, der im Übergang vom 12.<br />

zum 13. Jahrhundert lebte und in<br />

dessen Ansichten dem freien Denken<br />

und der religiösen Toleranz eine<br />

ebenso große Bedeutung zumaß<br />

wie dem eigenen Glauben.<br />

(DS)<br />

STROLCHKONZERT –<br />

Krawumm<br />

Für Kinder ab 3 Jahren. Mit Krawumm<br />

gehen die in dieser Spielzeit<br />

neu eingeführten Strolchkonzerte<br />

in die zweite Runde: Ob<br />

Autohupe, Elefantenherde oder<br />

ritterliche Fanfare:, bei Posaune<br />

und Schlagzeug kann es schon<br />

einmal krachen. Mit Almerija<br />

Delic als Strolch; Posaune: Martin<br />

Räpple; Schlagzeug: Frank<br />

Lorenz: Moderation/Konzept:<br />

Annette Schekahn.<br />

Dienstag, 9.4.2013, 15.30 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> a. Domhof/Oberes Foyer


Dienstag, 26. Februar 2013 11<br />

UNGESCHMINKT!<br />

Drei Fragen an die Sängerin Susann Vent<br />

Die Sopranistin Susann Vent<br />

wurde im thüringischen Saalfeld<br />

geboren und absolvierte ihr Gesangsstudium<br />

bei Prof. Siegfried<br />

Gohritz an der Hochschule für<br />

Musik „Franz Liszt“ Weimar. Ihr<br />

Operndebüt hatte die mehrfache<br />

Stipendiatin und Preisträgerin<br />

verschiedener Wettbewerbe als<br />

Fiordiligi in Mozarts „Così fan<br />

tutte“ mit der Jenaer Philharmonie.<br />

In der Spielzeit 2010/11 gab<br />

sie als 2nd woman und 1st witch<br />

in Purcells „Dido and Aeneas“ ihr<br />

Debüt an der Semperoper Dresden,<br />

wo sie 2012/13 auch in Hen-<br />

Susann Vent<br />

zes „Wir erreichen den Fluss“ zu sehen war. Konzertverpflichtungen<br />

und Gastengagements führten sie bereits nach China, Spanien, Frankreich,<br />

Ungarn, Polen, Österreich, in die Schweiz und nach Tschechien.<br />

Seit der Spielzeit 2012/13 ist sie festes Ensemblemitglied am <strong>Theater</strong><br />

<strong>Osnabrück</strong>, wo sie derzeit u. a. als Adina in Donizettis Der Liebestrank<br />

und in der Uraufführung Das große Heft von Sidney Corbett zu erleben<br />

ist und bald als Evita zu sehen sein wird.<br />

THEA DORN: BOMBSONG<br />

Am 6. April gibt es im emma-theater<br />

eine besondere Schauspiel-Premiere:<br />

Auf der Treppe zwischen<br />

Bühne und Künstlergarderobe inszeniert<br />

Clemens Braun den Monolog<br />

Bombsong von Thea Dorn<br />

mit Schauspielerin Maria Goldmann.<br />

Eine junge Frau plant einen<br />

Selbstmordanschlag – den Anschlag<br />

auf ein System, in dem sie keine<br />

Möglichkeit der Teilhabe sieht. Abgestoßen<br />

von dem Luxus, in dem sie<br />

Verraten Sie uns Ihren Lieblingsort<br />

in <strong>Osnabrück</strong>?<br />

Da ich noch nicht lange in <strong>Osnabrück</strong><br />

lebe, habe ich bis jetzt noch<br />

keinen direkten Lieblingsort in der<br />

Stadt. Ich hoffe aber, dass sich das<br />

spätestens im Frühjahr ändern<br />

wird.<br />

Welche CD liegt gerade in Ihrem<br />

CD-Spieler?<br />

Das ist „Awakening“ von James<br />

Morisson. Eine außergewöhnlich<br />

gefühlvolle Stimme und<br />

tolle Songs zum Entspannen.<br />

Was würden Sie beruflich<br />

machen, wenn Sie nicht Sängerin<br />

geworden wären?<br />

Entweder würde ich archäologische<br />

Ausgrabungen irgendwo<br />

auf der Welt machen, Möbel<br />

restaurieren, in einer Galerie arbeiten<br />

oder ganz bodenständig<br />

Musiklehrerin sein.<br />

aufgewachsen ist, voll Sehnsucht<br />

nach einem sinnerfüllten Leben,<br />

hat sich in der Frau ein Keim des<br />

Widerstands gebildet, der nun in<br />

Terror umschlägt. Am 6.4.2013,<br />

21.30 Uhr, emma-theater/Treppe.<br />

THEATERFOYER IN MÜNCHEN PRÄSENTIERT<br />

Fokus auf Ziegelfassade während der Messe BAU 2013<br />

THEATER OSNABRÜCK<br />

Domhof 10/11 | 49074 <strong>Osnabrück</strong> | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt<br />

ANFAHRT/BUS <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Domhof 10/11 (Haltestelle <strong>Theater</strong>):<br />

Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82<br />

und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41<br />

emma-theater<br />

Lotter Str. 6/Ecke Arndtstraße (Haltestelle Heger Tor):<br />

Erreichbar vom Hauptbahnhof mit den Linien 31, 32, 33<br />

und vom Altstadtbahnhof mit den Linien 51, 52, 53 –<br />

umsteigen am Neumarkt: Linien 11, R11<br />

PARKHÄUSER<br />

<strong>Osnabrück</strong>halle<br />

Schloßwall 1-9 (Haltestelle <strong>Osnabrück</strong>halle):<br />

Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus<br />

emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus<br />

<strong>Osnabrück</strong>halle: Ledenhof (www.parken-os.de)<br />

KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht<br />

sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die<br />

<strong>Theater</strong>kasse geöffnet ist. Seit Mitte Dezember 2012<br />

sind alle Vorstellungen im <strong>Theater</strong> am Domhof bis zum<br />

Ende der Spielzeit 2012/13 im Vorverkauf erhältlich.<br />

THEATERKASSE/KASSENZEITEN<br />

Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen<br />

(24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de)<br />

TELEFONISCHE RESERVIERUNG<br />

Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 11 bis 14 Uhr<br />

Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76<br />

Abonnenten-Telefon: 05 41/7 60 00 66<br />

Fax: 05 41/7 60 00 77<br />

E-Mail: karten@theater.osnabrueck.de<br />

<strong>THEATERjournal</strong><br />

Verlagsbeilage der Neuen <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung<br />

in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen <strong>Osnabrück</strong><br />

Herausgeber: Verlag Neue <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung,<br />

Breiter Gang 10-16, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, Telefon 05 41/310-0<br />

Redaktion: Jürgen Wallenhorst (verantwortlich)<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Daniela Brendel, Hilko Eilts, Stefanie Eue, Anja Sackarendt,<br />

Dorit Schleissing, Maria Schneider, Marie Senf, Patricia Stöckemann,<br />

Carolin Ströbel, Dr. Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich<br />

Fotos: Jutta Kennepohl, Michael Köpke, Marek Kruszewski, Jörg Landsberg,<br />

Uwe Lewandowski, Karin Rocholl, NOZ/Ralf Döring<br />

ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF :<br />

MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Telefon: 05 41/310 500, Geschäftsführer: Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)<br />

Verantwortlich für Anzeigen-/Werbeverkauf:<br />

Sven Balzer, Wilfried Tillmanns; E-Mail: anzeigen@mso-medien.de<br />

Technische Herstellung: Druckzentrum <strong>Osnabrück</strong>, Weiße Breite 4, 49084 <strong>Osnabrück</strong><br />

Der Umbau des <strong>Theater</strong>foyers,<br />

der im Herbst 2011 abgeschlossen<br />

wurde, zieht weite Kreise: Auf der<br />

Weltleitmesse für Architektur,<br />

Materialien und Systeme in München<br />

im Januar 2013 stand das<br />

Gebäude im Rampenlicht. Die<br />

Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen,<br />

die die Klinker für die Fassade des<br />

Objekts produziert hat, stellte sich<br />

und sechs ausgewählte Objekte<br />

auf der Messe vor. Das <strong>Theater</strong>foyer<br />

war dabei das herausragende<br />

Beispiel für Bauen im Altbaubestand.<br />

Bei der Konzeption des<br />

Messestandes kam es dem Ziegler<br />

Jörn Hebrok darauf an, reale Steine<br />

mit Fotos der Objekte zu kombinieren.<br />

„Wir wollen anschaulich<br />

zeigen, wie vielfältig unsere Klinker<br />

einsetzbar sind.“ Die Fotos des<br />

<strong>Theater</strong>foyers bestanden aus Detail-<br />

und Gesamtaufnahmen. Die<br />

Gesamtaufnahme macht deutlich,<br />

worauf es dem Architektenbüro<br />

Der Messestand der Ziegelei Hebrok aus Natrup-Hagen auf der Messe<br />

für Architektur, Materialien und Systeme BAU 2013 in München.<br />

Brüning Rein aus Essen bei der<br />

Fassadengestaltung ankam: Die<br />

Sandsteinoptik des Jugendstilaltbaus<br />

sollte sich in der Fassade des<br />

Foyers widerspiegeln.<br />

Ziegler Jörn Hebrok ist mit der<br />

Resonanz des Messeauftritts mehr<br />

als zufrieden. Der kaufmännische<br />

Direktor des <strong>Theater</strong>s, Matthias<br />

Köhn, ergänzt: „Ganz <strong>Osnabrück</strong><br />

freut sich, dass das <strong>Theater</strong>foyer<br />

als Referenz ein Stück zu diesem<br />

Erfolg beitragen konnte!“<br />

Am 30. Juni 2013, dem Tag der<br />

Architektur, wird das Foyer geöffnet<br />

sein. Das Architekturbüro<br />

Brüning Rein wird Führungen<br />

anbieten.<br />

Röwer Sicherheits- und<br />

Gebäudetechnik GmbH<br />

Im Felde 2 • 49076 <strong>Osnabrück</strong><br />

www.roewer.de


AKTUELLES<br />

12 Dienstag, 26. Februar 2013<br />

Literaturspot –<br />

Klaus Wallendorf<br />

Die Dom Buchhandlung und das<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> präsentieren<br />

Autorenlesungen mit neu erschienenen<br />

Büchern. Wenn er nicht gerade<br />

das Neujahrskonzert moderiert,<br />

ist Klaus Wallendorf als Hornist<br />

bei den Berliner Philharmonikern<br />

tätig. Seine große Liebe gilt<br />

dem Cello. Sein neues Buch ist eine<br />

„Liebeserklärung eines irrenden<br />

Waldhornisten an die streichenden<br />

Kollegen.“ Lesung mit Musik<br />

am Donnerstag, 28.2.2013, 20<br />

Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof.<br />

Klaus Wallendorf<br />

Lotter-Party<br />

Im Anschluss an die Vorstellung<br />

von Lysistrata am 2. März ist wieder<br />

Lotter-Party im emma-theater<br />

angesagt. Wie gewohnt wird die<br />

Party durch eine Performance des<br />

Ensembles eingeleitet, die direkt<br />

zum Tanzen zu Klängen von DJ<br />

Peti auf der Bühne einladen wird.<br />

Feierlaune und Stimmung sind<br />

garantiert! Der Eintritt ist frei. Am<br />

Samstag, 2.3.2013, ab 22.30 Uhr,<br />

emma-theater.<br />

Der Soundtrack meines Lebens<br />

Diesmal öffnen Tänzerin Vasna<br />

Aguilar und Schauspieler Thomas<br />

Schneider ihre Plattenschränke:<br />

Welche Musik hört man nach täglich<br />

acht Stunden im Tanzsaal?<br />

Welches Konzert hat das Leben<br />

verändert? Und welches Tour-T-<br />

Shirt wird bis heute am liebsten<br />

getragen…? Eine neue Ausgabe<br />

der musikalischen Gesprächsrunde.<br />

Am Dienstag, 5.3.2013, 20 Uhr,<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer.<br />

Frühlingserwachen –<br />

der <strong>Theater</strong>verein lädt ein<br />

Nach dem Erfolg in der letzten<br />

Spielzeit mit der ersten Ausgabe<br />

von Frühlingserwachen lädt der<br />

<strong>Theater</strong>verein <strong>Osnabrück</strong> e.V. nun<br />

erneut ins Obere Foyer des <strong>Theater</strong>s<br />

am Domhof ein. Bei einem<br />

bunten Programm haben Besucher<br />

die Möglichkeit, einige der<br />

Ensemblemitglieder<br />

persönlich<br />

kennenzulernen<br />

und mit<br />

der <strong>Theater</strong>leitung<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Durch den Abend führen Intendant<br />

Ralf Waldschmidt und der<br />

Vorsitzende des <strong>Theater</strong>vereins<br />

Axel Zumstrull. Im Eintrittspreis<br />

(Tischplätze 28 Euro/Laufkarten<br />

22 Euro; Mitglieder 25 Euro/19<br />

Euro) sind ein Begrüßungssekt<br />

und kleine gastronomische Köstlichkeiten<br />

enthalten. Am Donnerstag,<br />

14.3.2013, 19 Uhr, <strong>Theater</strong> am<br />

Domhof/Oberes Foyer.<br />

Offenes Tanztraining<br />

Alle Interessierten ab 16 Jahren<br />

sind eingeladen, im Tanzsaal des<br />

<strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong> mit der<br />

Dance Company zu trainieren.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Bitte Trainingskleidung und<br />

Socken mitbringen. Nur mit Anmeldung<br />

unter dancecompany@theater.osnabrueck.de<br />

oder<br />

Telefon 0541/76 00 151. Am<br />

Samstag, 16.3.2013, 10 Uhr, <strong>Theater</strong><br />

am Domhof/Tanzsaal, Treffpunkt<br />

9.45 Uhr, Bühnenpforte.<br />

Vis-à-Vis<br />

Das klassische Ballett und der moderne<br />

Tanz haben sich im Laufe<br />

ihrer Geschichte gegenseitig befruchtet,<br />

sind aber auch eigenständige<br />

Wege in ihrer spezifischen<br />

Ausrichtung gegangen. Anhand<br />

von moderierten Filmbeispielen<br />

wird im nächsten Vis-à-Vis diese<br />

Entwicklung von den 1950er bis in<br />

die 1980er Jahre nachgezeichnet.<br />

Dabei stehen Ausschnitte aus Stücken<br />

von Choreografen und Choreografinnen,<br />

die das Ballett, den<br />

modernen Tanz und das Tanztheater<br />

in dieser Zeit bestimmt haben,<br />

wie Dore Hoyer, John Cranko, Johann<br />

Kresnik oder Pina Bausch.<br />

Am Donnerstag, 21.3.2013, 19.30<br />

Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof/Tanzsaal,<br />

Treffpunkt 19.15 Uhr, Bühnenpforte.<br />

Osterferienaktion:<br />

2 zum Preis von 1<br />

Auch 2013 macht das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

wieder ein spezielles Osterangebot:<br />

Einmal zahlen, zweimal<br />

gucken! Aus einer Auswahl<br />

sucht man sich zwei Vorstellungen<br />

aus und erhält dann 50 Prozent<br />

Ermäßigung auf die Tickets. Zur<br />

Auswahl stehen folgende Termine:<br />

17.3. Corpo d’Anima; 21.3. Die<br />

Räuber; 22.3. Das große Heft; 24.3.<br />

Orpheus in der Unterwelt; 28.3. Der<br />

Liebestrank.<br />

AUSBLICK: Nächstes <strong>THEATERjournal</strong> am 9. April 2013<br />

BIBLISCH<br />

Der aus der Löwengrube errettete<br />

Daniel Oratorium von<br />

Georg Philipp Telemann<br />

Premiere am Sonntag,<br />

21.04.2013<br />

GLAMOURÖS<br />

Evita<br />

Musical von<br />

Andrew Lloyd Webber<br />

Premiere am Samstag,<br />

27.04.2013<br />

LEGENDÄR<br />

Clyde und Bonnie<br />

B-Movie von Holger Schober,<br />

für alle ab 14 Jahren<br />

Premiere am Samstag,<br />

04.05.2013<br />

Haydn aufgeklärt<br />

2. SCHLOSSKONZERT<br />

Werke von Joseph Haydn<br />

Aula der Universität <strong>Osnabrück</strong><br />

Sonntag, 12.05.2013,<br />

18 Uhr<br />

Mit einem umfassenden Spielplan<br />

für den Zeitraum vom 9.<br />

April bis zum 21. Mai 2013 und<br />

vielen weiteren Informationen<br />

zu den Angeboten des <strong>Theater</strong>s<br />

<strong>Osnabrück</strong>.<br />

Herzlich willkommen<br />

in einer der größten<br />

Ausstellungen in Europa.<br />

Informieren Sie sich.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

ARENA-Kollektionen sind einzigartig und wertbeständig<br />

Restauration und Ankauf antiker Teppiche<br />

FRANK KOCHMANN<br />

GRUPPE<br />

Ringstraße 4-6 · 49134 Wallenhorst<br />

Telefon 0 54 07 / 87 01 -0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!