THEATERjournal - Theater Osnabrück
THEATERjournal - Theater Osnabrück
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<strong>THEATERjournal</strong><br />
5. Ausgabe | Spielzeit 2012/2013 | 26. Februar 2013 bis 9. April 2013 TH EAT ER OSNA BRÜ CK<br />
JENSEITS DES JUBELS<br />
Intendant Ralf Waldschmidt<br />
über das <strong>Theater</strong> als Ort<br />
der Auseinandersetzung<br />
Seite 2<br />
DAS GROSSE HEFT<br />
Komponist Sidney Corbett<br />
schuf eine Oper auf Basis<br />
von Agota Kristofs Roman<br />
Seite 4<br />
DIE WELT DES BLENDENS<br />
Manns Bekenntnisse des<br />
Hochstaplers Felix Krull<br />
im <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
Seite 5<br />
Szene aus dem Tanzstück Corpo d’Anima
2 Dienstag, 26. Februar 2013<br />
JENSEITS DES JUBELS<br />
Intendant Ralf Waldschmidt zum <strong>Theater</strong> als Ort der Auseinandersetzung und der Diskussion<br />
Das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> beschäftigt<br />
sich seit letzter Spielzeit<br />
immer wieder mit der großen<br />
Menschheitsfrage nach<br />
Frieden und Freiheit. Begonnen<br />
damit hat das <strong>Theater</strong> im September<br />
2011 mit Spieltriebe 4 –<br />
„Entsichert“, zehn Jahre nach<br />
9/11. Nun steht mit der Uraufführung<br />
von Das große Heft eine<br />
der zentralen Premieren der<br />
Spielzeit bevor. Anlass, sich mit<br />
den Möglichkeiten von Kunst<br />
und <strong>Theater</strong> zu beschäftigen,<br />
politische und gesellschaftliche<br />
Wirkung zu erzielen.<br />
Mit einem Tag Verspätung kehrte<br />
das <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />
am 5. Februar von einer<br />
ganz besonderen Reise zurück, eine<br />
Reise, die man mit gutem<br />
Recht eine Mission nennen könnte.<br />
Gemeinsam mit Generalmusikdirektor<br />
Andreas Hotz und begleitet<br />
von einer städtischen Delegation,<br />
in der alle Ratsfraktionen<br />
ebenso vertreten waren wie Bürgermeisterin<br />
Karin Jabs-Kiesler<br />
und Kulturdezernentin Rita-Maria<br />
Rzyski, gab das Orchester drei<br />
Konzerte in Wolgograd, dem ehemaligen<br />
Stalingrad. Anlass war<br />
der 70. Jahrestag des Endes der<br />
Schlacht um Stalingrad, einer der<br />
fürchterlichsten Schlachten des 2.<br />
Weltkrieges mit über einer Millionen<br />
Toten. Zum ersten Mal trat<br />
ein deutsches Orchester in Wolgograd<br />
auf und die Reise war anfangs<br />
von dem bangen Gefühl begleitet,<br />
dort vielleicht auf verständliche<br />
Ablehnung zu stoßen.<br />
Doch spätestens, als das jubelnde<br />
russische Publikum stehend<br />
„Danke“-Rufe skandierte, war<br />
klar, dass mit dem gemeinsamen<br />
Abschlusskonzert des Wolgograder<br />
und des <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Symphonieorchesters und Beethovens<br />
9. Sinfonie das wertvollste<br />
Ziel der Reise erfüllt war. Die<br />
Musik hatte eine Begegnung ermöglicht,<br />
die Beethovens Intention<br />
190 Jahre nach Entstehung<br />
seines Werkes auf das Schönste<br />
beglaubigte: „Wem der große<br />
Wurf gelungen, eines Freundes<br />
Freund zu sein […] stimm in unsern<br />
Jubel ein.“ Ein kleines Stück<br />
der Utopie, von der Beethoven<br />
träumte, war Wirklichkeit geworden.<br />
Die Konzerte des <strong>Osnabrück</strong>er<br />
Symphonieorchesters in Wolgograd<br />
haben gezeigt, dass es auch<br />
heute möglich ist, mit Mitteln der<br />
Kunst politische Signale zu setzen.<br />
Signale, die dem <strong>Theater</strong> der<br />
Friedensstadt <strong>Osnabrück</strong> wohl<br />
anstehen. Freilich wird das nur<br />
selten in solch spektakulärer<br />
Form möglich sein. Betrachtet<br />
man die Spielpläne der letzten<br />
Intendant Dr. Ralf Waldschmidt<br />
und der laufenden Saison, wird<br />
auffallen, dass immer wieder<br />
Werke aus ganz verschiedenen<br />
Epochen diesen Fragen nachgehen<br />
– Uraufführungen und aktuelle<br />
Schauspieltexte wie Theresia<br />
Walsers Eine Stille für Frau<br />
Schirakesch oder Dea Lohers<br />
Das letzte Feuer, Azar Mortazavis<br />
Ich wünsch mir eins, Tschick<br />
oder Simplicius Simplicissimus<br />
von Karl Amadeus Hartmann<br />
ebenso wie Klassiker, deren Aktualität<br />
und Relevanz für heutige<br />
Fragen es erfahrbar zu machen<br />
gilt. Auch das Musical Anatevka,<br />
Verdis Oper Die Macht des<br />
Schicksals, Schillers Die Räuber<br />
oder Mauro de Candias erste<br />
große Tanzpremiere Corpo<br />
d’Anima zeigen Menschen, die<br />
um ihre Freiheit kämpfen und<br />
sich auf ganz verschiedene Weise<br />
zur Wehr setzen. Oft waren und<br />
sind diese Kämpfe vergeblich.<br />
Das <strong>Theater</strong> wird niemals auf die<br />
Höhepunkt der Wolgogradreise: das gemeinsame Abschlusskonzert des Wolgograder und des <strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchesters.<br />
Schnelle die Welt verändern, aber<br />
es kann das Bewusstsein schärfen<br />
und kann denen eine Stimme geben,<br />
die sich sonst nicht so einfach<br />
Gehör verschaffen können.<br />
Trotz aktueller ökonomischer<br />
Schwierigkeiten leben wir in einer<br />
Welt des Überflusses und der<br />
Freiheit. Schon einige Tage in<br />
Wolgograd lassen schnell erkennen,<br />
dass das alles andere als<br />
selbstverständlich ist. Das <strong>Theater</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong> versteht sich als<br />
Ort der Auseinandersetzung und<br />
der Diskussion. Immer wieder<br />
öffnen wir unser Foyer für aktuelle<br />
Themen und Veranstaltungen,<br />
oft gemeinsam mit Partnern<br />
in der Stadt aus den Bereichen<br />
Politik, Religion, Kultur. Mit ungewöhnlichen<br />
Formaten wie dem<br />
Friedenslabor, das es 2014 wieder<br />
geben wird, oder Stadtteilprojekten<br />
mit Migranten versuchen<br />
wir, unseren Beitrag zu einer<br />
offeneren und engagierten<br />
Stadtkultur zu leisten. Mit Das<br />
große Heft steht an zentraler<br />
Stelle des Spielplans ein Werk auf<br />
dem Programm, das das Schicksal<br />
von Kindern in Zeiten des<br />
Krieges zum Thema hat. Komponist<br />
Sidney Corbett hat den weltberühmten<br />
Roman von Agota<br />
Kristof zum Ausgangspunkt seines<br />
Musiktheaters genommen.<br />
Dem Schrei nach Humanität<br />
und Liebe, der hinter dem Schrecken<br />
des Geschehens steht, wird<br />
sich wohl niemand entziehen<br />
können.<br />
Ralf Waldschmidt
Dienstag, 26. Februar 2013 3<br />
„WAS IST ÜBERHAUPT GEMEINT, WENN VON MIR DIE REDE IST?“<br />
Elfriede Jelineks Winterreise ab 5. April im emma-theater<br />
Franz Schuberts Liederzyklus<br />
„Winterreise“ aus dem Jahr<br />
1827 fängt die Stimmung einer<br />
tiefen Einsamkeit ein, losgelöst<br />
von allen gesellschaftlichen<br />
Banden, die ihre Zuhörer bis<br />
heute irritiert und berührt. Ausgehend<br />
von Wilhelm Müllers<br />
Gedichten schuf Schubert in einer<br />
Phase frustrierender politischer<br />
Restauration nach dem<br />
Wiener Kongress von 1815 eine<br />
Musik im Spannungsfeld der<br />
einsetzenden Romantik. Die österreichische<br />
Literaturnobelpreisträgerin<br />
Elfriede Jelinek erschreibt<br />
auf der Folie des Liederzyklus’<br />
fast 200 Jahre später<br />
eine heutige Welt tiefer Verunsicherung<br />
und hat damit 2011<br />
ihren bisher persönlichsten<br />
<strong>Theater</strong>text vorgelegt.<br />
„Ich“ – was immer das bedeuten<br />
mag – versuche, mich in Bezug<br />
zu der Zeit zu setzen, in der<br />
ich lebe. Jelinek nutzt Bilder, die<br />
extrem überformt sind: die Gier<br />
nach dem Geld zu Zeiten der<br />
Finanzkrise, den öffentlichen<br />
Umgang mit Gewalt am Beispiel<br />
des Entführungsfalls der<br />
Natascha Kampusch, die Suche<br />
nach Liebe im allumfassenden<br />
Internet. Schließlich zieht alles<br />
Suchen des „Ich“ sich zusammen<br />
auf die Figur eines alten,<br />
demenzkranken Mannes – Jelinek<br />
gibt ihrem Vater eine Stimme.<br />
Ein „Ich“ befindet sich in<br />
der Auflösung, von seiner Erlösung<br />
weit entfernt: „Vorhin war<br />
noch Morgen, jetzt ist Abend,<br />
vorhin war Sommer, jetzt ist<br />
Reif als weißer Schein mir übers<br />
Haupt gestreut, ich weiß es<br />
nicht mehr.“<br />
WINTERREISE<br />
Von Elfriede Jelinek<br />
PREMIERE:<br />
INSZENIERUNG:<br />
BÜHNE/KOSTÜME:<br />
DRAMATURGIE:<br />
MIT:<br />
Winterreise findet Sprache und<br />
Bilder für das Unheimliche in<br />
unserer Gesellschaft. Ob dies<br />
Ängste vor der eigenen Unwichtigkeit<br />
sind, vor dem drohenden<br />
Persönlichkeitsverlust im Alter,<br />
vor der Einsamkeit, die sich<br />
trotz aller Glücksversprechen<br />
durch unser Menschsein zieht:<br />
Jelinek setzt an den neuralgischen<br />
Punkten unserer Zeit an<br />
und dreht die Schrauben fester.<br />
Die Auseinandersetzung mit<br />
Schuberts Musik zieht sich<br />
durch große Teile ihres umfangreichen<br />
Werks; Jelinek<br />
selbst studierte Klavier, Orgel<br />
und Komposition am Wiener<br />
Freitag, 5. April 2013, 19.30 Uhr,<br />
emma-theater<br />
Alexander Charim<br />
Ivan Bazak<br />
Maria Schneider<br />
Magdalena Helmig, Monika Vivell;<br />
Patrick Berg, Thomas Kienast<br />
Elfriede Jelinek, 2004<br />
Konservatorium, bevor sie Ende<br />
der 60er Jahre ihre schriftstellerische<br />
Arbeit begann.<br />
2011 wurde Winterreise in der<br />
Kritikerumfrage der Fachzeitschrift<br />
„<strong>Theater</strong> heute“ zum<br />
Stück des Jahres gewählt, in den<br />
letzten beiden Spielzeiten wurde<br />
es an zahlreichen deutschsprachigen<br />
Bühnen aufgeführt. Am<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> ist Winterreise<br />
die erste Inszenierung des<br />
Regisseurs Alexander Charim,<br />
der u. a. 2011 „Il barbiere di Siviglia“<br />
und 2012 „Cosí fan tutte“<br />
an der Staatsoper Hannover<br />
inszenierte. Die Produktion<br />
wird übrigens neben Jelineks<br />
Übersetzungen von Oscar Wildes<br />
„Bunbury“ und Georges<br />
Feydeaus „Der Floh im Ohr“<br />
erst die zweite Inszenierung eines<br />
genuinen Stücktexts von Elfriede<br />
Jelinek am <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
sein – zuletzt war Was geschah,<br />
nachdem Nora ihren<br />
Mann verlassen hatte … 2006 zu<br />
sehen.<br />
(MS)<br />
EXTRA: 2. LIEDERABEND<br />
Als Extra zu Jelineks Winterreise<br />
findet am 8. April 2013,<br />
20 Uhr, im Oberen Foyer des<br />
<strong>Theater</strong>s am Domhof der 2.<br />
Liederabend dieser Spielzeit<br />
statt. Jan Friedrich Eggers<br />
singt Schuberts „Winterreise“,<br />
begleitet von Adrian Pavlov<br />
am Klavier.<br />
sec, <strong>Osnabrück</strong><br />
Spielraum für Besonderes<br />
Modernität und Tradition verbinden sich im <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> – nicht nur auf der Bühne: Mit dem<br />
umgebauten <strong>Theater</strong>foyer, nach einem Entwurf der Architekten Brüning Rein, wird moderne Baukunst harmonisch<br />
an die traditionelle Jugendstilfassade des Altbaus angepasst. »Original Wasserstrich Backstein Klinker« in der<br />
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4 Dienstag, 26. Februar 2013<br />
URAUFFÜHRUNG DAS GROSSE HEFT<br />
Komponist Sidney Corbett im Gespräch mit Ralf Waldschmidt und Alexander Wunderlich<br />
In ihrem Roman „Das große<br />
Heft“ erzählt Agota Kristof<br />
(1935-2011) vom Schicksal eines<br />
Zwillingspaares in Zeiten des<br />
Krieges. Die beiden neunjährigen<br />
Jungen werden zu ihrer Großmutter<br />
aufs Land gebracht. Um<br />
sich gegen eine Welt voller Verrohung<br />
und Unrecht zu schützen,<br />
versuchen die Kinder, sich einen<br />
Schutzpanzer zu schaffen, hinter<br />
dem der Schrei nach Liebe umso<br />
stärker spürbar bleibt. Die Autorin<br />
wurde für ihren 1985 erschienenen<br />
Roman mit zahlreichen<br />
Literaturpreisen ausgezeichnet, er<br />
machte sie weltberühmt.<br />
Der Komponist Sidney Corbett,<br />
1960 in Chicago geboren, ist seit<br />
2006 Professor für Komposition<br />
an der Hochschule für Musik<br />
und darstellende Kunst Mannheim.<br />
Das große Heft entsteht im<br />
Auftrag des <strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong>.<br />
Nachfolgend Auszüge aus einem<br />
Gespräch zwischen dem Komponisten<br />
Sidney Corbett und Ralf<br />
Waldschmidt sowie Alexander<br />
Wunderlich, die gemeinsam für<br />
die Dramaturgie zu Das große<br />
Heft verantwortlich zeichnen.<br />
Ralf Waldschmidt: Wie war<br />
Deine erste Reaktion auf die Anfrage,<br />
aus Das große Heft eine<br />
Oper zu machen?<br />
Sidney Corbett: Ich las das Buch<br />
im Zug auf dem Weg nach Berlin<br />
und heulte im Speisewagen. Das<br />
war mir ein wenig peinlich, aber<br />
ich war unglaublich bewegt. Im<br />
ersten Moment erschien es mir<br />
unmöglich, einen Text von derartiger<br />
Brutalität zu komponieren,<br />
aber dann erkannte ich darin die<br />
Struktur einer antiken Tragödie.<br />
Die Zwillinge im Zentrum und<br />
ihre Konfrontation mit der Außenwelt<br />
hat viel mit Ödipus zu<br />
tun. Ich las das Buch wieder und<br />
wieder und plötzlich begann es<br />
zu klingen. Dann konnte ich sagen,<br />
ja, es geht. Das Buch schrie<br />
geradezu nach Musik.<br />
Ralf Waldschmidt: Es ist ein<br />
Text, dessen Härte sich niemand<br />
entziehen kann. Gleichzeitig ist es<br />
ein sehr klarer Text. Was kann<br />
Musik ihm hinzufügen?<br />
Sidney Corbett: Menschlichkeit!<br />
Wir müssen uns selbst in jeder<br />
der Figuren erkennen können,<br />
gerade auch in deren vermeintlicher<br />
Unmenschlichkeit. Ich bin<br />
selbst Vater von drei kleinen Kindern<br />
und es war sehr schwer für<br />
Das Produktionsteam von Das große Heft (von links): Regisseur Alexander May, Komponist Sidney Corbett, Intendant und Dramaturg<br />
Ralf Waldschmidt und Dramaturgieassistent Alexander Wunderlich.<br />
mich, das Geschehen beim Komponieren<br />
zu durchleben.<br />
Ralf Waldschmidt: Das unmittelbare<br />
eigene Erleben ist also<br />
Ausgangspunkt Deines Kompositionsprozesses?<br />
Zeitgenössischer<br />
Musik wird oft zu viel Konstruktion<br />
und zu wenig Emotion vorgehalten.<br />
Sidney Corbett: Die Struktur<br />
allein bringt mich nicht weiter.<br />
Die Architektur ist natürlich extrem<br />
wichtig, aber der Klang<br />
muss Persönlichkeiten schaffen.<br />
Die Instrumentalbesetzung, die<br />
Zugehörigkeit von bestimmten<br />
Instrumentengruppen oder Harmonien<br />
zu den Figuren oder Situationen<br />
sind konstruiert. Auch<br />
die Rhythmik ist extrem komplex.<br />
Dies ist notwendig, um bestimmte<br />
Aspekte auszudrücken.<br />
Proportion und Zeitverlauf sind<br />
zentral. Zum Beispiel bei dem<br />
fremden Offizier: Die Musik ist<br />
schnell in dieser Szene, aber er<br />
singt unglaublich langsam, weil<br />
er fremd ist, einsam und voller<br />
Sehnsucht.<br />
Alexander Wunderlich: Charakterisiert<br />
die Musik eher die Figuren<br />
oder die Situationen?<br />
Sidney Corbett: Es ist eher so,<br />
dass die Figuren Inseln sind, ausgestattet<br />
mit verschiedenen musikalisch-klanglichen<br />
Eigenschaften,<br />
zum Beispiel die Figur Hasenscharte<br />
mit ihrem Gurren<br />
oder die Magd mit ihrer ungarischen<br />
Volksweise. Aber dann gibt<br />
es auch das Orchester, auch die<br />
Tempi und Harmonien. Und die<br />
verlaufen in einer anderen Zeit.<br />
Das Orchester reagiert aktiv auf<br />
das Geschehen – das ist auch bei<br />
Wagner so – das Orchester weiß<br />
mehr als die Akteure.<br />
Ralf Waldschmidt: Agota Kristof<br />
hat die Zeit ihrer eigenen<br />
Kindheit beschrieben. Es geht um<br />
die letzten zwei Jahre des Zweiten<br />
Weltkriegs in Ungarn. Gleichzeitig<br />
hat sie aber jeden Hinweis auf<br />
eine konkrete Zeit aus dem Buch<br />
getilgt.<br />
DAS GROSSE HEFT<br />
Uraufführung von Sidney Corbett<br />
PREMIERE:<br />
Samstag, 16. März 2013, 19.30 Uhr,<br />
<strong>Theater</strong> am Domhof<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: Andreas Hotz<br />
INSZENIERUNG:<br />
Alexander May<br />
BÜHNE/KOSTÜME: Étienne Pluss<br />
CHOREINSTUDIERUNG: Markus Lafleur<br />
DRAMATURGIE:<br />
Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich<br />
MIT:<br />
Almerija Delic, Ariane Ernesti, Eva<br />
Gilhofer, Marie-Christine Haase, Susann<br />
Vent; Genadijus Bergorulko, Jan Friedrich<br />
Eggers, Mark Hamman<br />
Chor und Kinderchor des<br />
<strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />
Sidney Corbett: Aus diesem<br />
Grund kann ich eine Oper daraus<br />
machen. Allgemeingültigkeit<br />
wird möglich.<br />
Ralf Waldschmidt: Im Zentrum<br />
stehen zwei Kinder. Zwei neunjährige<br />
Zwillinge. Wie ist das<br />
umsetzbar?<br />
Sidney Corbett: Mir war schnell<br />
klar, dass man diese großen Partien<br />
nicht mit Kindern besetzen<br />
kann. Zwei erwachsene Sängerinnen<br />
verkörpern die beiden<br />
Jungen. Wichtig ist die musikalische<br />
Charakterisierung. Die<br />
Zwillinge haben eine sehr reine<br />
harmonische Sprache, die eher an<br />
alte Musik angelehnt ist. Ein<br />
Kinderchor schafft eine zweite<br />
Ebene, er repräsentiert nicht nur<br />
die Zwillinge, sondern gibt der<br />
Kindheit insgesamt eine Stimme.<br />
Alexander Wunderlich: Welche<br />
Rolle spielt der Sprecher, der<br />
ebenfalls Texte der Zwillinge wiedergibt?<br />
Sidney Corbett: Diese Stimme<br />
hat keinen Körper, sie übernimmt<br />
die Funktion in den Teilen,<br />
die unsingbar sind. Sie erzählt,<br />
berichtet, und ist vielleicht<br />
doch Teil der Kinder. Das bleibt<br />
als Frage stehen, besonders am<br />
Schluss, wenn die Kinder sich<br />
trennen.<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der Niedersächsischen Sparkassenstiftung<br />
und der Sparkasse<br />
<strong>Osnabrück</strong>.<br />
(Ein ausführliches Gespräch mit<br />
dem Produktionsteam ist im<br />
Programmheft zur Oper zu finden).
Dienstag, 26. Februar 2013 5<br />
„DIE WELT WILL GEBLENDET SEIN“<br />
Thomas Manns Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull im <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
Ein „grundwunderliches Unternehmen“,<br />
so nannte Thomas<br />
Mann seine Bekenntnisse des<br />
Hochstaplers Felix Krull einmal<br />
– und tatsächlich wuchs sich<br />
das, was 1906 ursprünglich als<br />
Novelle gedacht war, zu einem<br />
Lebenswerk aus. Fast 50 Jahre<br />
lang beschäftigte er sich mit<br />
dem Stoff, bevor er ihn 1954 in<br />
seiner uns heute bekannten, immer<br />
noch fragmentarischen<br />
Form veröffentlichte.<br />
Erste konkrete Pläne fasste<br />
Mann, nachdem er die Lebensbeschreibungen<br />
des rumänischen<br />
Hochstaplers Georges<br />
Manolescu gelesen hatte, der<br />
halb Europa, Amerika und Teile<br />
des Fernen Ostens unsicher<br />
machte und dabei als Betrüger,<br />
Hoteldieb und Heiratsschwindler<br />
innerhalb von zwei Jahrzehnten<br />
Werte von 35 Millionen<br />
Mark stahl.<br />
Thomas Mann diente diese Lebensgeschichte<br />
als Denkspiel,<br />
um parodistisch mit dem Genre<br />
des Bildungsromans und der<br />
Bekenntnisliteratur umzugehen.<br />
Er hüllt seinen Helden in<br />
eine Glückshaut (heißt er doch<br />
Felix und trägt damit das Glück<br />
im Namen), macht ihn zu einem<br />
„Sonntagskind“, dem das<br />
Leben Besonderes bereithält.<br />
Als Sohn eines bankrotten<br />
Schaumweinfabrikanten sind<br />
Felix’ Chancen zunächst nicht<br />
aussichtsreich, doch ist er „von<br />
der Natur sehr freundlich ausgestattet,<br />
sehr hübsch, sehr gewinnend,<br />
eine Art von Künstlernatur,<br />
[…] der das Illusionäre<br />
von Leben und Welt tief<br />
empfindet“.<br />
Geht es in den großen Entwicklungsgeschichten<br />
im Kern darum,<br />
dass jemand in die Welt<br />
hinaus geht und dort in Konflikte<br />
gerät, so heranreift, sich<br />
selbst und seine Aufgabe in der<br />
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull<br />
Welt gewiss wird, verhält es sich<br />
bei Krull geradezu umgekehrt:<br />
Nicht die Welt wirkt auf ihn<br />
ein, sondern er wirkt auf die<br />
Welt ein. Von dem, was im Entwicklungsroman<br />
„Bildung“<br />
heißt, bleibt hier nur Rollenspiel<br />
übrig.<br />
Bereits als Kind verbringt Felix<br />
Krull ganze Tage mit dem träumerischem<br />
Spiel, er sei ein<br />
BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL<br />
Von Thomas Mann,<br />
in einer Bearbeitung von Frank Abt und Stefanie Eue<br />
PREMIERE:<br />
Samstag, 6. April 2013, 19.30 Uhr,<br />
<strong>Theater</strong> am Domhof<br />
INSZENIERUNG:<br />
Frank Abt<br />
BÜHNE:<br />
Michael Köpke<br />
KOSTÜME:<br />
Ilka Meier<br />
MUSIK:<br />
Rewert Lindeburg<br />
DRAMATURGIE:<br />
MIT:<br />
Stefanie Eue, Marie Senf<br />
Marcus Hering, Alexander Jaschik, Felix<br />
Lange, Tilman Meyn, Jakob Plutte,<br />
Thomas Schneider, Martin Schwartengräber<br />
Prinz oder Kaiser. Später wird<br />
er seinem Paten, dem zwielichtigen<br />
Künstler Schimmelpreester,<br />
in allerlei Kostümen Modell<br />
stehen oder die Badegäste eines<br />
Sommerkurortes als Wunderkind<br />
an der Geige foppen. Der<br />
Roman zeigt ihn als trickreichen<br />
Helden, der leichtfüßig die<br />
Welt übers Ohr haut. Den unliebsamen<br />
Schulstunden entflieht<br />
er, indem er krank spielt<br />
oder sich mit einer perfekt<br />
nachgeahmten Unterschrift seines<br />
Vaters selbst entschuldigt;<br />
dem Militärdienst entgeht er,<br />
indem er der Musterungsbehörde<br />
ein grandioses Schauspiel<br />
vorführt. Felix Krull versteht es<br />
stets, sich auf die Erwartungen<br />
seines Gegenübers einzustellen.<br />
Sei es hier oder später in der<br />
Gesellschaft der verwöhnten<br />
Hotelgäste.<br />
Und so ist auch die Kellnerlaufbahn<br />
nur ein Sprungbrett für<br />
„höhere Ziele“: Auf „unregelmäßigen<br />
Seitenpfaden“ wird<br />
Krull die Liebe und der soziale<br />
Aufstieg angetragen, sei es von<br />
einer masochistisch veranlagten<br />
Schriftstellerin, einem einsamen<br />
Lord, der Krull die Aussicht auf<br />
Adoption vor Augen stellt, einer<br />
englischen Fabrikantentochter,<br />
die ihn zu ihrem Prinzengemahl<br />
machen will, oder dem luxemburgischen<br />
Adligen, der ihn<br />
schließlich auf Weltfahrt<br />
schickt. Krull wird umworben,<br />
von Mann und Frau, von Jung<br />
und Alt. Und dabei erliegt die<br />
betrogene Gesellschaft stets einem<br />
Selbstbetrug, indem sie<br />
mit ihren heimlichen Wünschen<br />
zu gern dem Betrüger<br />
und Lügner entgegen kommt.<br />
Und so notiert Thomas Mann:<br />
„(Krull) hat von der Welt das<br />
Blenden gelernt und macht sich<br />
zur Verführung ihr gegenüber.<br />
[…] Die Welt will geblendet<br />
sein – und das ist eine göttliche<br />
Einrichtung, denn das Leben<br />
selbst beruht auf Betrug und<br />
Täuschung. Es würde versiegen<br />
ohne die Illusion.“<br />
Mann zeigt uns in den Bekenntnissen<br />
des Hochstaplers<br />
Felix Krull eine Welt, die auf<br />
die Fassade setzt. Wer die gesellschaftlichen<br />
Formen beherrscht,<br />
wer seine Rolle gut<br />
spielt, sich flexibel und anpassungsfähig<br />
genug zeigt, kommt<br />
nach oben – dieser Befund<br />
scheint seine Gültigkeit bis in<br />
unser Heute hinein zu behalten,<br />
wenn man dem Soziologen<br />
Ulrich Beck folgt: Auch heute<br />
folgen viele „dem Traum von<br />
Unabhängigkeit, Wechsel, Vielseitigkeit,<br />
um immer wieder<br />
neue Seiten des Ichs aufzuschlagen.<br />
Ist das eine Art von<br />
Ich-Fieber? Normalbiografie<br />
verwandelt sich in Wahlbiografie<br />
– mit allen Zwängen<br />
und Frösten der Freiheit, die<br />
dadurch eingetauscht werden“.<br />
Und so bangen auch wir im<br />
Stillen mit dem Betrüger, der<br />
diese Struktur offenlegt, und<br />
haben unsere heimliche Freude<br />
an der gelungenen Vorstellung,<br />
am nicht entdeckten Diebstahl,<br />
an all den Verstößen gegen das<br />
Gesetz.<br />
(SE)<br />
,<br />
Literaturspot – Lesereihe mit Musik<br />
28. 2. 2013, 20 Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
Allegro con brio<br />
Wenn er nicht gerade das Neujahrskonzert moderiert,<br />
ist Klaus Wallendorf als Hornist bei den<br />
Berliner Philharmonikern tätig. Sein neues Buch,<br />
eine Liebeserklärung an die streichenden Cellisten,<br />
»macht großen Spaß«! — Berliner Zeitung<br />
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Februar<br />
Di | 26.02.2013 | 9.30-10.25 + 11.30-12.25 Uhr |<br />
emma-theater<br />
DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />
Stück v. R. Herfurtner, für alle ab 8 Jahren, f. V., PK eE<br />
19.30-21.10 Uhr | emma-theater<br />
LEONCE UND LENA<br />
Stück von Georg Büchner, f. V., PK eA<br />
19.30-22.20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DER LIEBESTRANK<br />
Oper von Gaetano Donizetti, Di 2/VB orange und<br />
f. V., PK B<br />
Mi | 27.02.2013 | 9.30-10.25 + 11.30-12.25 Uhr |<br />
emma-theater<br />
DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />
Stück von Rudolf Herfurtner, für alle ab 8 Jahren,<br />
f. V., PK eE<br />
19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
f. V., PK eB<br />
19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DIE RÄUBER<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller, Mi 2/VB grün +<br />
DGB/Mi 2 Ssp u. f. V., PK E<br />
Do | 28.02.2013 | 11-12.20 Uhr | emma-theater<br />
DER KICK<br />
Stück von Andres Veiel und Gesine Schmidt, für alle<br />
ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />
15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
ORPHEUS IN DER UNTERWELT<br />
Operette von Jacques Offenbach , f. V., PK A<br />
19.30-21.10 Uhr | emma-theater<br />
Zum letzten Mal LEONCE UND LENA<br />
Stück von Georg Büchner, f. V., PK eA<br />
20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
LITERATURSPOT: Klaus Wallendorf<br />
Immer Ärger mit dem Cello, f. V., 12 Euro/8 Euro<br />
März<br />
SPIELPLAN<br />
Februar / März / April<br />
Fr | 01.03.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />
emma-theater<br />
TSCHICK<br />
Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />
19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />
ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />
Stück von Azar Mortazavi, GEW und f. V., PK eB<br />
19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D` ANIMA (UA)<br />
Tanzstück von Mauro de Candia, Fr 1/Giro-Live<br />
und f. V., PK D<br />
Sa | 02.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
VB EAN 2 und f. V., PK eA<br />
19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DIE RÄUBER<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller, VB weiß/Wo 1<br />
und f. V., PK D<br />
22.30 Uhr | emma-theater<br />
LOTTER-PARTY<br />
Eintritt frei<br />
So | 03.03.2013 | 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere DAS GROSSE HEFT (UA)<br />
Eintritt frei<br />
14.30 Uhr | Dom<br />
7. SINFONIEKONZERT<br />
Werke v. Schönberg, Azmeh u. Verdi, Konzert So/ Konzert<br />
So plus/VB Konzert 1/Konzert Jugend u. f. V.,<br />
9-31 Euro<br />
14 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
15-15.50 Uhr | emma-theater<br />
DIE ZWEITE PRINZESSIN<br />
Stück von G. Pigor, für alle ab 4 Jahren, f. V., 5 Euro<br />
15-16.10 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D` ANIMA (UA)<br />
Tanzstück von Mauro de Candia, SoNa 1/VB silber<br />
und f. V., PK D<br />
19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
DORIAN GRAY<br />
Stück von Oscar Wilde, f. V., PK eM<br />
Mo | 04.03.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />
emma-theater<br />
TSCHICK<br />
Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />
20 Uhr | Dom<br />
7. SINFONIEKONZERT<br />
Werke von Schönberg, Azmeh und Verdi, TuK/Konzert<br />
Mo u. f. V., 9-31 Euro<br />
19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
Di | 05.03.2013 | 19.30-21 Uhr | Dom-Hotel<br />
WIR WAREN (DE)<br />
Stück von William Pellier, f. V., PK eC<br />
19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />
ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />
Stück von Azar Mortazavi, Di 1 Ssp u. f. V., PK eC<br />
Die Räuber<br />
20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
DER SOUNDTRACK MEINES LEBENS<br />
mit Vasna Aguilar u. Thomas Schneider, Eintritt frei<br />
Mi | 06.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
f. V., PK eB<br />
Do | 07.03.2013 | 19.30-21 Uhr | Dom-Hotel<br />
WIR WAREN (DE)<br />
Stück von William Pellier, f. V., PK eC<br />
19.30 Uhr | emma-theater<br />
Gastspiel IN ARBEIT (DE)<br />
von Stephen Schwartz, f. V., PK eA<br />
Gastspiel des Instituts für Musik der Hochschule OS<br />
in Zusammenarbeit German Musical Academy<br />
19.30-22.10 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
Zum letzten Mal DIE RATTEN<br />
Stück von Gerhart Hauptmann, Do 1/VB rot und f.<br />
V., PK E<br />
Fr | 08.03.2013 | 19.30-22.15 Uhr |<strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DIE RÄUBER<br />
Schauspiel v. Friedrich Schiller, VB blau u. f. V., PK D<br />
Sa | 09.03.2013 | 10.45 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
ÖFFENTLICHE PROBE zur Premiere DAS GROSSE HEFT (UA)<br />
Eintritt frei<br />
16 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
PREMIERE HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />
Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eE<br />
19.30 Uhr | emma-theater<br />
Gastspiel IN ARBEIT (DE)<br />
von Stephen Schwartz, F. V., PK eA<br />
Gastspiel des Instituts für Musik der Hochschule OS<br />
in Zusammenarbeit German Musical Academy<br />
19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
Zum letzten Mal SIEG DER SCHÖNHEIT<br />
Oper von Georg Philipp Telemann,<br />
Schnupper 2/CDU-Spezial u. f. V., PK A<br />
19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
So | 10.03.2013 | 15-17.45 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DIE RÄUBER<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller, FamAbo/SoNa 2<br />
und f. V., PK D<br />
19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
VB SPD u. f. V., PK eA<br />
Mo | 11.03.2013 | 18 Uhr | emma-theater/Foyer<br />
THEATERFORUM: Stammtisch zu aktuellen Inszenierungen<br />
Infos Tel. 0541/76 00 168<br />
Di | 12.03.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />
emma-theater<br />
TSCHICK<br />
Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />
9.30 + 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />
Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, f. V., PK eE<br />
19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
VB Ssp u. f. V., PK eB<br />
19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DIE RÄUBER<br />
Schauspiel v. F. Schiller, Di 2/Di 2 Ssp u. f. V., PK E<br />
Mi | 13.03.2013 | 9.30 + 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />
Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, F. V., PK eE<br />
Ich wünsch mir eins<br />
19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
DORIAN GRAY<br />
Stück von Oscar Wilde, f. V., PK eA<br />
Do | 14.03.2013 | 19 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/<br />
Oberes Foyer<br />
FRÜHLINGSERWACHEN<br />
Programm des <strong>Theater</strong>s mit dem <strong>Theater</strong>verein, mit<br />
Imbiss und Begrüßungsgetränk, f.V., 22-28 Euro<br />
19.30-21 Uhr | Dom-Hotel<br />
Zum letzten Mal WIR WAREN (DE)<br />
Stück von William Pellier, f. V., PK eC<br />
19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />
ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />
Stück von Azar Mortazavi, f. V., PK eC<br />
Fr | 15.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
ZusatzAbo 2 u. f. V., PK eA<br />
19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D` ANIMA (UA)<br />
Tanzstück von Mauro de Candia, Fr 2 u. f. V., PK D<br />
Sa | 16.03.2013 | 10 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
OFFENES TANZTRAINING<br />
für alle ab 16 Jahren, Eintritt frei, Anmeldung unter<br />
Tel. 0541/76 00 151<br />
Treffpunkt um 9.45 Uhr an der Bühnenpforte<br />
19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
PREMIERE DAS GROSSE HEFT (UA)<br />
Oper von Sidney Corbett, Pr 1/ Pr 3 und f. V., PK A<br />
19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
So | 17.03.2013 | 19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D` ANIMA (UA)<br />
Tanzstück v. M. de Candia, Schnupper 1 u. f. V., PK D<br />
Mo | 18.03.2013 | 15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
WORKSHOP: <strong>Theater</strong>luft schnuppern<br />
Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, Anmeldung<br />
unter Tel. 0541/505 300, 9 Euro<br />
Di | 19.03.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />
ICH WÜNSCH MIR EINS (UA)<br />
Stück von Azar Mortazavi, Di 1 A Ssp u. f. V., PK eC<br />
19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DAS GROSSE HEFT (UA)<br />
Oper von Sidney Corbett, Di 1 u. f. V., PK B<br />
19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
Fortsetzung auf Seite 8<br />
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8 Dienstag, 26. Februar 2013<br />
Mi | 20.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
Mi 2 Ssp u. f. V., PK eB<br />
19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D` ANIMA (UA)<br />
Tanzstück von Mauro de Candia, Mi 2/VB grün +<br />
DGB/VB Alt. 1 u. f. V., PK E<br />
Mi-Fr | 20.-22.03.2013 | 15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
THEATERLABOR zum Thema „Zaubern“<br />
Anmeldung bis 4.3. unter Tel. 0541/76 00 168, 20 Euro<br />
Do | 21.03.2013 | 19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DIE RÄUBER<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller, Do 1 u. f. V., PK E<br />
19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Tanzsaal<br />
VIS-À-VIS<br />
Treffpunkt 19.15 Uhr an der Bühnenpforte, Eintritt frei<br />
Fr | 22.03.2013 | 19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DAS GROSSE HEFT (UA)<br />
Oper von Sidney Corbett, Fr 1 u. f. V., PK A<br />
19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
Sa | 23.03.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />
TSCHICK<br />
Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />
19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D` ANIMA (UA)<br />
Tanzstück v. M. de Candia, Tanz 1+2 u. f. V., PK D<br />
So | 24.03.2013 | 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Orchesterstudio<br />
2. KAMMERKONZERT<br />
KaKo u. f. V. 11 Euro<br />
11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere BEKENNTNISSE DES<br />
HOCHSTAPLERS FELIX KRULL<br />
Eintritt frei<br />
15-18 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
ORPHEUS IN DER UNTERWELT<br />
Operette von Jacques Offenbach, f. V., PK M<br />
19.30-20.45 Uhr | emma-theater<br />
EIN BISSCHEN FRIEDEN (UA)<br />
Songdrama von Dominik Stosik, f. V., PK eM<br />
Mi | 27.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
f. V., PK eB<br />
Lysistrata<br />
19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DAS GROSSE HEFT (UA)<br />
Oper von Sidney Corbett, Mi 1 u. f. V., PK B<br />
19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
Do | 28.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
INCANTO<br />
Tanzstück von Mauro de Candia, f. V., PK eB<br />
19.30-22.20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DER LIEBESTRANK<br />
Oper von Gaetano Donizetti, f. V., PK B<br />
Fr | 29.03.2013 | 19.30-22.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
ANATEVKA<br />
Musical von Jerry Bock, f. V., PK P<br />
Sa | 30.03.2013 | 19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D` ANIMA (UA)<br />
Tanzstück v. M. de Candia, VB weiß/Wo 1 u. f. V., PK D<br />
So | 31.03.2013 | 19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
DORIAN GRAY<br />
Stück von Oscar Wilde, f. V., PK eM<br />
April<br />
Der Liebestrank<br />
Mo | 01.04.2013 | 19.30-20.50 Uhr | emma-theater<br />
TSCHICK<br />
Stück von Wolfgang Herrndorf, für alle ab 14 Jahren,<br />
f. V., PK eE<br />
Di | 02.04.2013 | 19.30-22.15 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DIE RÄUBER<br />
Schauspiel von Friedrich Schiller, Di 1 u. f. V., PK E<br />
Mi | 03.04.2013 | 9.30-10.30 + 11.30-12.30 Uhr |<br />
emma-theater<br />
DER CHRONIST DER WINDE<br />
Stück v. H. Mankell, für alle ab 10 Jahren, f. V., PK eE<br />
Do | 04.04.2013 | 9.30 + 11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />
Stück von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren, F. V., PK eE<br />
Fr | 05.04.2013 | 19.30 Uhr | emma-theater<br />
PREMIERE WINTERREISE<br />
Stück von Elfriede Jelinek, f. V., PK eB<br />
19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DAS GROSSE HEFT (UA)<br />
Oper von S. Corbett, Fr Musik/VB blau u. f. V., PK A<br />
19 Uhr Einführung, <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
Sa | 06.04.2013 | 19.30-20.30 Uhr | emma-theater<br />
DER CHRONIST DER WINDE<br />
Stück v. H. Mankell, für alle ab 10 Jahren, f. V., PK eE<br />
19.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
PREMIERE BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS FELIX KRULL<br />
Schauspiel von Thomas Mann, TuK/VB gelb/VB gelb<br />
plus u. f. V., PK D<br />
21.30-22.30 Uhr | emma-theater/Treppe<br />
Premiere BOMBSONG<br />
Stück von Thea Dorn, f. V., PK eC<br />
So | 07.04.2013 | 11.30 Uhr | Bergkirche<br />
EINFÜHRUNGSMATINEE zur Premiere DER AUS DER<br />
LÖWENGRUBE ERRETTETE DANIEL<br />
Eintritt frei<br />
11.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Orchesterstudio<br />
3. KAMMERKONZERT<br />
KaKo und f. V., 11 Euro<br />
15-17.50 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
DER LIEBESTRANK<br />
Oper von Gaetano Donizetti, SoNa 1 u. f. V., PK A<br />
19.30-21 Uhr | emma-theater<br />
LYSISTRATA (UA)<br />
Komödie von Rebekka Kricheldorf nach Aristophanes,<br />
VB EAN 1 u. f. V., PK eA<br />
Mo | 08.04.2013 | 9.30-10.50 + 11.30-12.50 Uhr |<br />
emma-theater<br />
TSCHICK<br />
Stück v. W. Herrndorf, für alle ab 14 Jahren, f. V., PK eE<br />
18 Uhr | emma-theater<br />
THEATERFORUM: Stammtisch zu aktuellen Inszenierungen<br />
Eintritt frei, Infos Tel. 0541/76 00 168<br />
20 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
2. LIEDERABEND: Winterreise<br />
f. V., PK eC<br />
Di | 09.04.2013 | 9.30-10.25 + 11.30-12.25 Uhr |<br />
emma-theater<br />
DAS GESCHENK DES WEISSEN PFERDES<br />
Stück v. R. Herfurtner, für alle ab 8 Jahren, f. V., PK eE<br />
15.30 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
STROLCHKONZERT: Krawumm<br />
für alle ab 3 Jahren, f. V., 3 Euro<br />
19.30 Uhr | emma-theater<br />
WINTERREISE<br />
Stück von Elfriede Jelinek, Di 2 Ssp und f. V., PK eC<br />
19.30-20.40 Uhr | <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
CORPO D‘ANIMA (UA)<br />
Tanzstück v. M. de Candia, Di 2/VB orange u. f. V., PK E<br />
19 Uhr Einführung<br />
(Änderungen vorbehalten!)
Dienstag, 26. Februar 2013 9<br />
SINGFLÜCHE, ZAUBERGLITZER UND<br />
DAS OPERNHEXENEINMALEINS<br />
Peter Lunds Kinderstück Hexe Hillary geht in die Oper im Oberen Foyer<br />
Wie alles anfing: Alan Galaburda und Jasper Vollmert, beide 13 Jahre alt, haben den Beginn der Geschichte von Peter Lunds Hexe Hillary<br />
geht in die Oper, die ab Samstag, 9. März 2013, im <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer gespielt wird, in Bilder umgesetzt.<br />
(In Hexe Hillarys Hexenküche.)<br />
Wie bitte? Habe ich die<br />
Meldung im Radio da eben<br />
richtig verstanden? Ich habe gewonnen?<br />
Zwei Freikarten für<br />
die Oper? Ich habe gewonnen!<br />
Sieh mal einer an, da ist sie auch<br />
schon, meine Post. Was soll<br />
denn das, ist das etwa alles? Ein<br />
Briefumschlag mit zwei mickrigen<br />
Papierschnipseln drin? Das<br />
sind Eintrittskarten, meint<br />
schwarzer Kater Wülly, der immer<br />
alles besser weiß, Eintrittskarten<br />
für die Oper. (Hexe Hillary<br />
seufzt.) Das sieht man ja<br />
wohl. Wenn ich nun noch<br />
wüsste, was genau das ist: Oper.<br />
In meinem dicken Hexenlexikon<br />
steht: Oper ist <strong>Theater</strong>, in<br />
dem alle immer singen. Mmh.<br />
(Hexe Hillary denkt nach.)<br />
Krass. Die Armen! Die müssen<br />
immer singen. Hihi. Das muss<br />
ein ganz böser Fluch sein, das<br />
ist bestimmt der „Singfluch“.<br />
Aber hier das Kleingedruckte,<br />
was steht denn da? Eine Telefonnummer<br />
und darunter: Maria<br />
Bellacanta, Kulturhexe und<br />
staatlich geprüfte Opernsängerin.<br />
Aha. Die hexe ich mir jetzt<br />
einfach mal hier in meine Küche,<br />
und sie wird mir bestimmt<br />
zeigen, wie der Singfluch geht<br />
und erklären, was Oper ist. Auf<br />
jeden Fall klingt „Oper“ nach<br />
etwas ganz Besonderem!<br />
Peter Lunds Hexe Hillary geht in<br />
die Oper, im März 1997 an der<br />
HEXE HILLARY GEHT IN DIE OPER<br />
<strong>Theater</strong>stück mit Musik von Peter Lund, für alle ab 6 Jahren<br />
PREMIERE:<br />
Samstag, 9. März 2013, 16 Uhr,<br />
<strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer<br />
MUSIKALISCHE LEITUNG: Marco Cesare Riccelli, Fabian Liesenfeld<br />
INSZENIERUNG:<br />
Elmar Supp<br />
BÜHNE/KOSTÜME: Fabian Lüdicke<br />
DRAMATURGIE:<br />
Daniela Brendel<br />
MIT:<br />
Neele Kramer/Lisa Jackson, Lieko Schulze<br />
Neuköllner Oper in Berlin uraufgeführt,<br />
ist längst ein Klassiker<br />
des Kindertheaters geworden,<br />
bestens dazu geeignet, Kinder<br />
ab 6 Jahren behutsam an<br />
das Genre der Oper heranzuführen.<br />
Regie führt Elmar Supp, der zum<br />
ersten Mal am <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
inszeniert. Bereits während<br />
seines Studiums übernahm er<br />
verschiedene Lehraufträge, u. a.<br />
an der Musikhochschule Freiburg.<br />
In der Spielzeit 2009/10 erhielt<br />
er für seine<br />
Interpretation<br />
von Brittens<br />
Kirchenoper<br />
„Noahs Flut“<br />
den Goetz-<br />
Friedrich-Preis<br />
für die beste<br />
Regie im Be-<br />
Elmar Supp<br />
Hinrichs<br />
L I C H T+ D R U C K G M B H<br />
reich experimentelles Musiktheater/Kindermusiktheater/<br />
Kammeroper.<br />
2010 wurde er Spielleiter<br />
an der Staatsoper Berlin, an<br />
der er 2011 Lucia Ronchettis Salome-Paraphrase<br />
„Last Desire“<br />
inszenierte.<br />
Kostüme und Bühne stammen<br />
von Fabian Lüdicke, der an der<br />
Akademie der Bildenden Künste<br />
seiner Heimatstadt München<br />
studierte. Als Bühnen- und Kostümbildner<br />
arbeitet er u. a. für<br />
die <strong>Theater</strong> in Karlsruhe, Darmstadt,<br />
Weimar,<br />
Freiburg, Augsburg<br />
und das<br />
Schauspiel Essen.<br />
Auch er ist<br />
am <strong>Theater</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong><br />
zum ersten Mal<br />
Fabian Lüdicke zu Gast. (DB) Späte Liebe<br />
SPÄTE LIEBE<br />
Gastspiel Drama-<br />
<strong>Theater</strong> Twer<br />
Im April werden zum dritten Mal<br />
Künstlerinnen und Künstler aus<br />
Twer im emma-theater in <strong>Osnabrück</strong><br />
zu Gast sein. Gespielt wird<br />
in diesem Jahr Alexander Ostrowskijs<br />
Drama Späte Liebe, eine komödiantische<br />
Liebesgeschichte.<br />
Ludmilla ist in Nikolai verliebt, der<br />
seine Armut kaum ertragen kann<br />
und gleichzeitig sein geliehenes<br />
Geld ständig beim Billard und<br />
Karten spielen verliert. Als Nikolai<br />
eine Gefängnisstrafe droht, stiehlt<br />
Ludmilla von ihrem Vater ein<br />
wertvolles Gelddokument, welches<br />
dieser einer reichen Witwe verkaufen<br />
will, die ihn wiederum betrügt.<br />
Inszeniert hat diesen <strong>Theater</strong>abend<br />
Vera Efremova, die seit<br />
1974 das Drama-<strong>Theater</strong> Twer leitet<br />
und die Partnerschaft mit dem<br />
<strong>Theater</strong> in <strong>Osnabrück</strong> pflegt. Zwischen<br />
Twer und <strong>Osnabrück</strong> besteht<br />
offiziell seit 1991 eine Städtepartnerschaft.<br />
Allerdings waren<br />
bereits 1989 erstmals <strong>Theater</strong>leute<br />
aus <strong>Osnabrück</strong> in Twer zu Gast,<br />
wie sich Jürgen Tepe, Bühnenvorarbeiter<br />
im emma-theater, lebhaft<br />
erinnert: „Mit einem LKW sind<br />
wir damals nach Twer gefahren<br />
und verständigt hat man sich mit<br />
Händen und Füßen, wie man so<br />
sagt, aber alles sehr herzlich.“ Nun<br />
freut sich das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
auf den erneuten Besuch der<br />
Truppe aus Twer. Späte Liebe wird<br />
in russischer Sprache gezeigt. Eine<br />
Einführung in deutscher Sprache<br />
und ein Nachgespräch mit den<br />
Künstlerinnen und Künstlern und<br />
einem Übersetzer bilden das Rahmenprogramm<br />
für die Vorstellungen<br />
am 13. und 14. April 2013, jeweils<br />
um 19.30 Uhr im emma-theater.<br />
Karten sind ab sofort an der<br />
<strong>Theater</strong>kasse erhältlich.<br />
www.licht-druck.de<br />
Die Ansprechpartner für Grossbilddrucke
10 Dienstag, 26. Februar 2013<br />
KONZERTE<br />
UND MEHR<br />
Von Andreas Hotz<br />
Woche um<br />
Woche wollen<br />
wir Sie mit<br />
Musik erfreuen,<br />
bewegen,<br />
unterhalten,<br />
anregen und<br />
Ihnen glückliche<br />
Stunden<br />
bereiten!<br />
Dass Musik<br />
und Musizieren<br />
aber noch<br />
viel mehr vermögen,<br />
haben<br />
wir kürzlich<br />
auf unserer<br />
Andreas Hotz Reise nach<br />
Wolgograd<br />
hautnah erlebt. Mit großer Erwartung<br />
haben wir dem Moment<br />
entgegengefiebert, in dem<br />
mehr als 200 russische und<br />
deutsche Musiker auf einer Bühne<br />
zusammenkamen, in einer<br />
Stadt, die mit jedem Winkel ihrer<br />
Straßen an die Greueltaten<br />
der Stalingrader Schlacht erinnert<br />
und mit Orchestermusikern,<br />
deren Familien zahlreiche<br />
Opfer deutsch-russischer Kämpfe<br />
zu beklagen haben. Zu erleben,<br />
was es bedeutet, wenn diese<br />
Menschen gemeinsam, Seite an<br />
Seite, in einem Requiem von<br />
Elena Firsowa für die Gefallenen<br />
(und Angehörigen der Musiker)<br />
ihrer Trauer Ausdruck<br />
verleihen und zugleich in der DIRIGENT:<br />
Lage sind, die Botschaft von SOLISTEN:<br />
Beethovens 9. Sinfonie zu besingen:<br />
„alle Menschen werden<br />
Brüder“ – all das rührte viele MIT:<br />
von uns zu Tränen und lässt<br />
sich schwer in Worte fassen.<br />
Keine bessere Sprache könnte es<br />
dafür geben als die Musik! Wir<br />
durften selbst erleben, wie Musik<br />
Menschen vereinen und versöhnen<br />
kann und jede politische<br />
Grenze und Anschauung überwindet.<br />
Umso glücklicher sind<br />
wir, unsere russischen Freunde<br />
hier in <strong>Osnabrück</strong> bei unserem<br />
Open-Air-Konzert im Sommer<br />
als Gastgeber empfangen zu<br />
können.<br />
Teilen auch Sie diese Augenblicke<br />
mit uns, in denen uns Musik<br />
kommende<br />
über ihre gewöhnliche Wirkung<br />
hinaus menschlich bereichert!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Andreas Hotz<br />
MUSIKALISCHE GLAUBENSBEKENNTNISSE<br />
7. Sinfoniekonzert im Hohen Dom zu <strong>Osnabrück</strong><br />
Interkultureller und interreligiöser<br />
Dialog zählen immer wieder und<br />
in gelebter Weise zu den zentralen<br />
Themen der Friedensstadt <strong>Osnabrück</strong>.<br />
Jüngste Beispiele hierfür<br />
sind die Einrichtung des Instituts<br />
für Islamische Theologie sowie die<br />
Eröffnung der Drei Religionen-<br />
Grundschule an der Johannisschule.<br />
Angeregt durch diese Vielfalt<br />
widmet sich daher das diesjährige<br />
Domkonzert ebendiesem Dialog<br />
mit Werken, die in christlicher,<br />
jüdischer und islamischer Tradition<br />
stehen und sich in ganz unterschiedlicher<br />
Weise mit Fragen des<br />
Glaubens, Formen des Glaubens<br />
und religiöser Überlieferung auseinandersetzen.<br />
Kol Nidre („Alle Gelübde“) ist ein<br />
Gebet, das in jüdischen Gemeinden<br />
am Vorabend des Versöhnungsfestes<br />
Jom Kippur gesprochen<br />
wird. Seine Aufgabe ist der<br />
Widerruf unfreiwillig, unwissentlich<br />
oder unüberlegt gegebener<br />
Gelübde – und es war aus diesem<br />
Grunde u. a. auch im reformierten<br />
Judentum nicht unumstritten. Auf<br />
der Suche nach dem Ursprung<br />
7. Sinfoniekonzert: Musikalische Glaubensbekenntnisse<br />
MUSIKALISCHE GLAUBENSBEKENNTNISSE<br />
7. Sinfoniekonzert<br />
ARNOLD SCHÖNBERG : Kol Nidre op. 39<br />
KINAN AZMEH: Ibn Arabi Suite (UA)<br />
GIUSEPPE VERDI: Quattro pezzi sacri<br />
Sonntag, 3. März 2013, 14.30 Uhr und Montag, 4. März 2013, 20 Uhr,<br />
jeweils im Hohen Dom zu <strong>Osnabrück</strong><br />
Einführung: Die Konzerteinführungen finden am Sonntag um 14 Uhr sowie<br />
am Montag um 19 Uhr im <strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer statt.<br />
Daniel Inbal<br />
Mark Hamman (Sprecher)<br />
Dima Orsho (Gesang)<br />
Kinan Azmeh (Klarinette)<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Domchor und Jugendchor<br />
(Einstudierung: Clemens Breitschaft)<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Symphonieorchester<br />
2. KAMMERKONZERT<br />
Musik aus dem Land der tausend Inseln<br />
Kroatische Musik erklang im<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> zum ersten<br />
Mal im Rahmen eines Kammerkonzertes<br />
vor einem Jahr. Das<br />
Kammerkonzert<br />
widmet das Adria Ensemble,<br />
bestehend aus Adrian Wonnemann<br />
und Ana Kirchmayer-<br />
Wonnemann (Violinen), Mariana<br />
Blanc (Viola), Lavinia<br />
Reck (Violoncello) und Marian<br />
Ghisa (Klarinette) ausschließlich<br />
Werken aus dem „Land der<br />
tausend Inseln“. Auf dem Programm<br />
stehen zwei Werke bedeutender<br />
kroatischer Komponisten:<br />
Das Streichquartett in<br />
E-Dur op. 143 von Ivan Zajc<br />
(1832-1914) sowie das Klarinettenquintett<br />
von Boris Papandopulo<br />
(1906-1991) aus dem Jahre<br />
1940.<br />
dieses Gebetes wird häufig auf das<br />
Spanien und/oder Byzanz des 7.<br />
und 8. Jahrhunderts verwiesen, wo<br />
Juden zum Übertritt zum christlichen<br />
Glauben gezwungen wurden.<br />
Dieser „Verrat“ am eigenen Glauben<br />
sollte somit mit diesem Gebet<br />
aufgefangen werden. Arnold<br />
Schönberg, für den seine Religion<br />
zunächst kaum eine Rolle gespielt<br />
hatte, fand im Exil zu seinen religiösen<br />
Wurzeln und trat kurz nach<br />
seiner Emigration 1933 in Paris<br />
der jüdischen Gemeinde bei. Als er<br />
1939 auf Anregung des Rabbiners<br />
Jakob Sonderling eben diesen Gebettext<br />
vertonte, nahm er explizit<br />
auf diese Deutung Bezug, wie er in<br />
einem Brief an Paul Dessau<br />
schrieb.<br />
Der Name Giuseppe Verdi ist in<br />
der Regel derart – sofern es Außermusikalisches<br />
angeht – mit politischen<br />
Themen, allem voran der<br />
2. KAMMERKONZERT<br />
Ivan Zaij:<br />
Streichquartett in E-Dur op. 143<br />
Boris Papandopulo:<br />
Quintett für Klarinette und<br />
Streichquartett<br />
Mit: Adria Ensemble<br />
Sonntag, 24.3.2013,<br />
11.30 Uhr,<br />
<strong>Theater</strong> am Domhof/<br />
Orchesterstudio<br />
Risorgimento-Bewegung, behaftet,<br />
dass die Frage nach Religion eher<br />
außen vor bleibt. Dabei hat diese<br />
Auseinandersetzung zunächst in<br />
seinen Opern stattgefunden, angefangen<br />
bei einzelnen Gebetsszenen,<br />
wie z.B. in Otello, bis hin zu<br />
Die Macht des Schicksals, ein Werk,<br />
das sich mit Glauben in unendlich<br />
vielen Facetten beschäftigt. Im Alter<br />
jedoch lenkte sich Verdis Blick<br />
auch auf liturgische Musik: Auf<br />
der einen Seite ist hier das beinahe<br />
schon opernhafte Requiem zu<br />
nennen, auf der anderen Seite aber<br />
vier kleinere Kompositionen (Ave<br />
Maria, Stabat Mater, Te Deum und<br />
Laudine alla Virgine Maria), die als<br />
Quattro pezzi sacri (Vier geistliche<br />
Werke) in den Kanon der Kirchenmusik<br />
eingegangen sind.<br />
Ein interkultureller Wanderer par<br />
excellence ist der syrische Komponist<br />
und Klarinettist Kinan Azmeh.<br />
In der klassischen Musik ist<br />
er ebenso zuhause wie im Jazz<br />
oder in der Musik seiner Heimat.<br />
Mehrfach schon konnte sich das<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Publikum beim<br />
Morgenland Festival von seinem<br />
Engagement für die Verbindung<br />
und Verständigung der Kulturen<br />
durch Musik und seine ungeheure<br />
Musikalität faszinieren lassen. Anlässlich<br />
dieses Konzertes hat das<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> Kinan Azmeh<br />
den Auftrag zu einer Uraufführung<br />
erteilt. In der Ibn Arabi Suite<br />
vertonte er Texte des arabischen<br />
Mystikers und Philosophen Ibn<br />
Arabi, der im Übergang vom 12.<br />
zum 13. Jahrhundert lebte und in<br />
dessen Ansichten dem freien Denken<br />
und der religiösen Toleranz eine<br />
ebenso große Bedeutung zumaß<br />
wie dem eigenen Glauben.<br />
(DS)<br />
STROLCHKONZERT –<br />
Krawumm<br />
Für Kinder ab 3 Jahren. Mit Krawumm<br />
gehen die in dieser Spielzeit<br />
neu eingeführten Strolchkonzerte<br />
in die zweite Runde: Ob<br />
Autohupe, Elefantenherde oder<br />
ritterliche Fanfare:, bei Posaune<br />
und Schlagzeug kann es schon<br />
einmal krachen. Mit Almerija<br />
Delic als Strolch; Posaune: Martin<br />
Räpple; Schlagzeug: Frank<br />
Lorenz: Moderation/Konzept:<br />
Annette Schekahn.<br />
Dienstag, 9.4.2013, 15.30 Uhr,<br />
<strong>Theater</strong> a. Domhof/Oberes Foyer
Dienstag, 26. Februar 2013 11<br />
UNGESCHMINKT!<br />
Drei Fragen an die Sängerin Susann Vent<br />
Die Sopranistin Susann Vent<br />
wurde im thüringischen Saalfeld<br />
geboren und absolvierte ihr Gesangsstudium<br />
bei Prof. Siegfried<br />
Gohritz an der Hochschule für<br />
Musik „Franz Liszt“ Weimar. Ihr<br />
Operndebüt hatte die mehrfache<br />
Stipendiatin und Preisträgerin<br />
verschiedener Wettbewerbe als<br />
Fiordiligi in Mozarts „Così fan<br />
tutte“ mit der Jenaer Philharmonie.<br />
In der Spielzeit 2010/11 gab<br />
sie als 2nd woman und 1st witch<br />
in Purcells „Dido and Aeneas“ ihr<br />
Debüt an der Semperoper Dresden,<br />
wo sie 2012/13 auch in Hen-<br />
Susann Vent<br />
zes „Wir erreichen den Fluss“ zu sehen war. Konzertverpflichtungen<br />
und Gastengagements führten sie bereits nach China, Spanien, Frankreich,<br />
Ungarn, Polen, Österreich, in die Schweiz und nach Tschechien.<br />
Seit der Spielzeit 2012/13 ist sie festes Ensemblemitglied am <strong>Theater</strong><br />
<strong>Osnabrück</strong>, wo sie derzeit u. a. als Adina in Donizettis Der Liebestrank<br />
und in der Uraufführung Das große Heft von Sidney Corbett zu erleben<br />
ist und bald als Evita zu sehen sein wird.<br />
THEA DORN: BOMBSONG<br />
Am 6. April gibt es im emma-theater<br />
eine besondere Schauspiel-Premiere:<br />
Auf der Treppe zwischen<br />
Bühne und Künstlergarderobe inszeniert<br />
Clemens Braun den Monolog<br />
Bombsong von Thea Dorn<br />
mit Schauspielerin Maria Goldmann.<br />
Eine junge Frau plant einen<br />
Selbstmordanschlag – den Anschlag<br />
auf ein System, in dem sie keine<br />
Möglichkeit der Teilhabe sieht. Abgestoßen<br />
von dem Luxus, in dem sie<br />
Verraten Sie uns Ihren Lieblingsort<br />
in <strong>Osnabrück</strong>?<br />
Da ich noch nicht lange in <strong>Osnabrück</strong><br />
lebe, habe ich bis jetzt noch<br />
keinen direkten Lieblingsort in der<br />
Stadt. Ich hoffe aber, dass sich das<br />
spätestens im Frühjahr ändern<br />
wird.<br />
Welche CD liegt gerade in Ihrem<br />
CD-Spieler?<br />
Das ist „Awakening“ von James<br />
Morisson. Eine außergewöhnlich<br />
gefühlvolle Stimme und<br />
tolle Songs zum Entspannen.<br />
Was würden Sie beruflich<br />
machen, wenn Sie nicht Sängerin<br />
geworden wären?<br />
Entweder würde ich archäologische<br />
Ausgrabungen irgendwo<br />
auf der Welt machen, Möbel<br />
restaurieren, in einer Galerie arbeiten<br />
oder ganz bodenständig<br />
Musiklehrerin sein.<br />
aufgewachsen ist, voll Sehnsucht<br />
nach einem sinnerfüllten Leben,<br />
hat sich in der Frau ein Keim des<br />
Widerstands gebildet, der nun in<br />
Terror umschlägt. Am 6.4.2013,<br />
21.30 Uhr, emma-theater/Treppe.<br />
THEATERFOYER IN MÜNCHEN PRÄSENTIERT<br />
Fokus auf Ziegelfassade während der Messe BAU 2013<br />
THEATER OSNABRÜCK<br />
Domhof 10/11 | 49074 <strong>Osnabrück</strong> | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt<br />
ANFAHRT/BUS <strong>Theater</strong> am Domhof<br />
Domhof 10/11 (Haltestelle <strong>Theater</strong>):<br />
Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82<br />
und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41<br />
emma-theater<br />
Lotter Str. 6/Ecke Arndtstraße (Haltestelle Heger Tor):<br />
Erreichbar vom Hauptbahnhof mit den Linien 31, 32, 33<br />
und vom Altstadtbahnhof mit den Linien 51, 52, 53 –<br />
umsteigen am Neumarkt: Linien 11, R11<br />
PARKHÄUSER<br />
<strong>Osnabrück</strong>halle<br />
Schloßwall 1-9 (Haltestelle <strong>Osnabrück</strong>halle):<br />
Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491<br />
<strong>Theater</strong> am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus<br />
emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus<br />
<strong>Osnabrück</strong>halle: Ledenhof (www.parken-os.de)<br />
KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht<br />
sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die<br />
<strong>Theater</strong>kasse geöffnet ist. Seit Mitte Dezember 2012<br />
sind alle Vorstellungen im <strong>Theater</strong> am Domhof bis zum<br />
Ende der Spielzeit 2012/13 im Vorverkauf erhältlich.<br />
THEATERKASSE/KASSENZEITEN<br />
Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr<br />
Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen<br />
(24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de)<br />
TELEFONISCHE RESERVIERUNG<br />
Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr<br />
Samstag: 11 bis 14 Uhr<br />
Karten-Telefon: 05 41/7 60 00 76<br />
Abonnenten-Telefon: 05 41/7 60 00 66<br />
Fax: 05 41/7 60 00 77<br />
E-Mail: karten@theater.osnabrueck.de<br />
<strong>THEATERjournal</strong><br />
Verlagsbeilage der Neuen <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung<br />
in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen <strong>Osnabrück</strong><br />
Herausgeber: Verlag Neue <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung,<br />
Breiter Gang 10-16, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, Telefon 05 41/310-0<br />
Redaktion: Jürgen Wallenhorst (verantwortlich)<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Daniela Brendel, Hilko Eilts, Stefanie Eue, Anja Sackarendt,<br />
Dorit Schleissing, Maria Schneider, Marie Senf, Patricia Stöckemann,<br />
Carolin Ströbel, Dr. Ralf Waldschmidt, Alexander Wunderlich<br />
Fotos: Jutta Kennepohl, Michael Köpke, Marek Kruszewski, Jörg Landsberg,<br />
Uwe Lewandowski, Karin Rocholl, NOZ/Ralf Döring<br />
ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF :<br />
MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />
Telefon: 05 41/310 500, Geschäftsführer: Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)<br />
Verantwortlich für Anzeigen-/Werbeverkauf:<br />
Sven Balzer, Wilfried Tillmanns; E-Mail: anzeigen@mso-medien.de<br />
Technische Herstellung: Druckzentrum <strong>Osnabrück</strong>, Weiße Breite 4, 49084 <strong>Osnabrück</strong><br />
Der Umbau des <strong>Theater</strong>foyers,<br />
der im Herbst 2011 abgeschlossen<br />
wurde, zieht weite Kreise: Auf der<br />
Weltleitmesse für Architektur,<br />
Materialien und Systeme in München<br />
im Januar 2013 stand das<br />
Gebäude im Rampenlicht. Die<br />
Ziegelei Hebrok Natrup-Hagen,<br />
die die Klinker für die Fassade des<br />
Objekts produziert hat, stellte sich<br />
und sechs ausgewählte Objekte<br />
auf der Messe vor. Das <strong>Theater</strong>foyer<br />
war dabei das herausragende<br />
Beispiel für Bauen im Altbaubestand.<br />
Bei der Konzeption des<br />
Messestandes kam es dem Ziegler<br />
Jörn Hebrok darauf an, reale Steine<br />
mit Fotos der Objekte zu kombinieren.<br />
„Wir wollen anschaulich<br />
zeigen, wie vielfältig unsere Klinker<br />
einsetzbar sind.“ Die Fotos des<br />
<strong>Theater</strong>foyers bestanden aus Detail-<br />
und Gesamtaufnahmen. Die<br />
Gesamtaufnahme macht deutlich,<br />
worauf es dem Architektenbüro<br />
Der Messestand der Ziegelei Hebrok aus Natrup-Hagen auf der Messe<br />
für Architektur, Materialien und Systeme BAU 2013 in München.<br />
Brüning Rein aus Essen bei der<br />
Fassadengestaltung ankam: Die<br />
Sandsteinoptik des Jugendstilaltbaus<br />
sollte sich in der Fassade des<br />
Foyers widerspiegeln.<br />
Ziegler Jörn Hebrok ist mit der<br />
Resonanz des Messeauftritts mehr<br />
als zufrieden. Der kaufmännische<br />
Direktor des <strong>Theater</strong>s, Matthias<br />
Köhn, ergänzt: „Ganz <strong>Osnabrück</strong><br />
freut sich, dass das <strong>Theater</strong>foyer<br />
als Referenz ein Stück zu diesem<br />
Erfolg beitragen konnte!“<br />
Am 30. Juni 2013, dem Tag der<br />
Architektur, wird das Foyer geöffnet<br />
sein. Das Architekturbüro<br />
Brüning Rein wird Führungen<br />
anbieten.<br />
Röwer Sicherheits- und<br />
Gebäudetechnik GmbH<br />
Im Felde 2 • 49076 <strong>Osnabrück</strong><br />
www.roewer.de
AKTUELLES<br />
12 Dienstag, 26. Februar 2013<br />
Literaturspot –<br />
Klaus Wallendorf<br />
Die Dom Buchhandlung und das<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong> präsentieren<br />
Autorenlesungen mit neu erschienenen<br />
Büchern. Wenn er nicht gerade<br />
das Neujahrskonzert moderiert,<br />
ist Klaus Wallendorf als Hornist<br />
bei den Berliner Philharmonikern<br />
tätig. Seine große Liebe gilt<br />
dem Cello. Sein neues Buch ist eine<br />
„Liebeserklärung eines irrenden<br />
Waldhornisten an die streichenden<br />
Kollegen.“ Lesung mit Musik<br />
am Donnerstag, 28.2.2013, 20<br />
Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof.<br />
Klaus Wallendorf<br />
Lotter-Party<br />
Im Anschluss an die Vorstellung<br />
von Lysistrata am 2. März ist wieder<br />
Lotter-Party im emma-theater<br />
angesagt. Wie gewohnt wird die<br />
Party durch eine Performance des<br />
Ensembles eingeleitet, die direkt<br />
zum Tanzen zu Klängen von DJ<br />
Peti auf der Bühne einladen wird.<br />
Feierlaune und Stimmung sind<br />
garantiert! Der Eintritt ist frei. Am<br />
Samstag, 2.3.2013, ab 22.30 Uhr,<br />
emma-theater.<br />
Der Soundtrack meines Lebens<br />
Diesmal öffnen Tänzerin Vasna<br />
Aguilar und Schauspieler Thomas<br />
Schneider ihre Plattenschränke:<br />
Welche Musik hört man nach täglich<br />
acht Stunden im Tanzsaal?<br />
Welches Konzert hat das Leben<br />
verändert? Und welches Tour-T-<br />
Shirt wird bis heute am liebsten<br />
getragen…? Eine neue Ausgabe<br />
der musikalischen Gesprächsrunde.<br />
Am Dienstag, 5.3.2013, 20 Uhr,<br />
<strong>Theater</strong> am Domhof/Oberes Foyer.<br />
Frühlingserwachen –<br />
der <strong>Theater</strong>verein lädt ein<br />
Nach dem Erfolg in der letzten<br />
Spielzeit mit der ersten Ausgabe<br />
von Frühlingserwachen lädt der<br />
<strong>Theater</strong>verein <strong>Osnabrück</strong> e.V. nun<br />
erneut ins Obere Foyer des <strong>Theater</strong>s<br />
am Domhof ein. Bei einem<br />
bunten Programm haben Besucher<br />
die Möglichkeit, einige der<br />
Ensemblemitglieder<br />
persönlich<br />
kennenzulernen<br />
und mit<br />
der <strong>Theater</strong>leitung<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Durch den Abend führen Intendant<br />
Ralf Waldschmidt und der<br />
Vorsitzende des <strong>Theater</strong>vereins<br />
Axel Zumstrull. Im Eintrittspreis<br />
(Tischplätze 28 Euro/Laufkarten<br />
22 Euro; Mitglieder 25 Euro/19<br />
Euro) sind ein Begrüßungssekt<br />
und kleine gastronomische Köstlichkeiten<br />
enthalten. Am Donnerstag,<br />
14.3.2013, 19 Uhr, <strong>Theater</strong> am<br />
Domhof/Oberes Foyer.<br />
Offenes Tanztraining<br />
Alle Interessierten ab 16 Jahren<br />
sind eingeladen, im Tanzsaal des<br />
<strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong> mit der<br />
Dance Company zu trainieren.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Bitte Trainingskleidung und<br />
Socken mitbringen. Nur mit Anmeldung<br />
unter dancecompany@theater.osnabrueck.de<br />
oder<br />
Telefon 0541/76 00 151. Am<br />
Samstag, 16.3.2013, 10 Uhr, <strong>Theater</strong><br />
am Domhof/Tanzsaal, Treffpunkt<br />
9.45 Uhr, Bühnenpforte.<br />
Vis-à-Vis<br />
Das klassische Ballett und der moderne<br />
Tanz haben sich im Laufe<br />
ihrer Geschichte gegenseitig befruchtet,<br />
sind aber auch eigenständige<br />
Wege in ihrer spezifischen<br />
Ausrichtung gegangen. Anhand<br />
von moderierten Filmbeispielen<br />
wird im nächsten Vis-à-Vis diese<br />
Entwicklung von den 1950er bis in<br />
die 1980er Jahre nachgezeichnet.<br />
Dabei stehen Ausschnitte aus Stücken<br />
von Choreografen und Choreografinnen,<br />
die das Ballett, den<br />
modernen Tanz und das Tanztheater<br />
in dieser Zeit bestimmt haben,<br />
wie Dore Hoyer, John Cranko, Johann<br />
Kresnik oder Pina Bausch.<br />
Am Donnerstag, 21.3.2013, 19.30<br />
Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof/Tanzsaal,<br />
Treffpunkt 19.15 Uhr, Bühnenpforte.<br />
Osterferienaktion:<br />
2 zum Preis von 1<br />
Auch 2013 macht das <strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />
wieder ein spezielles Osterangebot:<br />
Einmal zahlen, zweimal<br />
gucken! Aus einer Auswahl<br />
sucht man sich zwei Vorstellungen<br />
aus und erhält dann 50 Prozent<br />
Ermäßigung auf die Tickets. Zur<br />
Auswahl stehen folgende Termine:<br />
17.3. Corpo d’Anima; 21.3. Die<br />
Räuber; 22.3. Das große Heft; 24.3.<br />
Orpheus in der Unterwelt; 28.3. Der<br />
Liebestrank.<br />
AUSBLICK: Nächstes <strong>THEATERjournal</strong> am 9. April 2013<br />
BIBLISCH<br />
Der aus der Löwengrube errettete<br />
Daniel Oratorium von<br />
Georg Philipp Telemann<br />
Premiere am Sonntag,<br />
21.04.2013<br />
GLAMOURÖS<br />
Evita<br />
Musical von<br />
Andrew Lloyd Webber<br />
Premiere am Samstag,<br />
27.04.2013<br />
LEGENDÄR<br />
Clyde und Bonnie<br />
B-Movie von Holger Schober,<br />
für alle ab 14 Jahren<br />
Premiere am Samstag,<br />
04.05.2013<br />
Haydn aufgeklärt<br />
2. SCHLOSSKONZERT<br />
Werke von Joseph Haydn<br />
Aula der Universität <strong>Osnabrück</strong><br />
Sonntag, 12.05.2013,<br />
18 Uhr<br />
Mit einem umfassenden Spielplan<br />
für den Zeitraum vom 9.<br />
April bis zum 21. Mai 2013 und<br />
vielen weiteren Informationen<br />
zu den Angeboten des <strong>Theater</strong>s<br />
<strong>Osnabrück</strong>.<br />
Herzlich willkommen<br />
in einer der größten<br />
Ausstellungen in Europa.<br />
Informieren Sie sich.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
ARENA-Kollektionen sind einzigartig und wertbeständig<br />
Restauration und Ankauf antiker Teppiche<br />
FRANK KOCHMANN<br />
GRUPPE<br />
Ringstraße 4-6 · 49134 Wallenhorst<br />
Telefon 0 54 07 / 87 01 -0