le sacre du printemps - Theater Osnabrück

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Dienstag, 1. Oktober 2013 9 WIE VERWANDELT MAN MENSCHEN IN STÖRCHE? Regisseurin Henrike Vahrmeyer über Kalif Storch THEATERjournal: Worum geht es in Kalif Storch? Henrike Vahrmeyer: Es geht um den jungen Kalifen Chasid von Bagdad, der mehr erleben möchte als das Pauken von Regeln und Gesetzen. Er sehnt sich nach Abenteuer. Da kommt es ihm gerade recht, dass ein Krämer den Palast besucht, der ein geheimnisvolles Pulver anbietet: Wer es schnupft, sich dreimal gen Osten neigt und das Zauberwort „mutabor“ sagt, kann sich in jedes Tier verwandeln und versteht die Sprache der Tiere. Um den Zauber rückgängig zu machen, muss man das Ganze wiederholen. Doch wer lacht, vergisst das Zauberwort und bleibt ein Tier. Chasid und sein Großwesir Mansor probieren das sofort aus und verwandeln sich in Störche. Doch prompt müssen sie lachen und sind nun in ihren Storchenkörpern gefangen. Unterdessen ergreift der Krämer, der in Wirklichkeit der böse Zauberer Kaschnur ist, die Macht in Bagdad. Aber natürlich geht alles gut aus, schließlich ist es ein Märchen. Und dabei spielt die in eine Eule verwandelte Prinzessin Lusa eine entscheidende Rolle… Und wie bringt man das OSKAR findet ein zauberhaftes Pulver und wird zum Storch – das gibt’s nur im Märchen! Comic von Alan Galaburda (13), Jasper Vollmert (13) und Timo Meirich (12). denn auf die Bühne? Das ist gar nicht so einfach! Denn allein – wie verwandelt man Menschen in Störche? Das habe ich aber als Herausforderung empfunden, und meine langjährige Ausstatterin Katja Fritzsche ebenso. Wir mögen es, Bilder und Atmosphären zu schaffen, die der Fantasie der Zuschauer auf die Sprünge helfen. Das war in diesem Fall besonders reizvoll, denn auch in Wilhelm Hauffs Märchen-Almanach, aus dem Kalif Storch entnommen ist, geht es um die Macht der Fantasie: Die Grundsituation ist immer die, dass eine Karawane durch die Wüste zieht, und abends im Zelt beginnt jemand eine Geschichte zu erzählen, lässt eine andere Welt entstehen. Diese Wüste wird auch bei uns zu sehen sein, sich aber in die verschiedenen KALIF STORCH Von Wilhelm Hauff/ Maria Schneider PREMIERE: Sonntag, 13. Oktober 2013, 16 Uhr, Theater am Domhof INSZENIERUNG: Henrike Vahrmeyer BÜHNE/KOSTÜME: Katja Fritzsche DRAMATURGIE: Marie Senf MIT: Sandro Šutalo, Alexandre Pierre, Manja Haueis, Georg Herberger, Katharina Lütten, Ismail Türker Schauplätze verwandeln. Die detailreiche und auch sehr humorvolle Bühnenfassung von Dramaturgin Maria Schneider hat außerdem eine weise Frau, Selima, erfunden, die vor allem mithilfe von Liedern, die der Musiker Ismail Türker komponiert hat und live begleiten wird, die Fantasiewelt des Märchens entstehen lässt und die Handlung vorantreibt. Die alte Märchenwelt Hauffs hat mich fasziniert, und ich möchte diese Welt so fantastisch realisieren, wie er sie auch geschrieben hat. Siemens sucht 250 Testhörer! Melden Sie sich zur wissenschaftlichen Hörgeräte-Studie an. Besser hören im Theater! von Pure. Dezent, aber leistungsstark: Moderne Hörsysteme wie Siemens Pure sind sehr klein, komfortabel zu tragen und ermöglichen exzellente Klangerlebnisse. Das neue Pure von Siemens ist überaus diskret und voller fortschrittlicher Technologie. Das kleine Gerät sorgt für einen erstaunlich natürlichen Klang und enthält mehr Funktionen als andere Hörgeräte in dieser Größe. Mit Pure gehört die Rückkopplung praktisch der Vergangenheit an. Außerdem ist es staub- und wasserresistent. Pure ist zudem mit der neuen Plattform hinter der Best- Sound Technology ausgestattet, die für exzellente Klangqualität, besonders gutes Sprachverständnis und hohe Spontan akzep tanz entwickelt wurde. Das intelligente Hörsystem ‚merkt’ sich persönliche Einstellungen während des Tragens und passt das Klang erlebnis von Beginn an die individuellen Bedürfnisse des Trägers an. Pure ist in unterschiedlichen Leistungsklassen erhältlich und eignet sich selbst für die Versorgung stärkerer Hörminderungen. Und dank der Richtmikrofone verstehen Sie alles Wichtige klar und deutlich - egal woher Sprache kommt. Das würden Sie gern mit eigenen Ohren hören? Dann melden Sie sich zur wissenschaftlichen Studie an. Ihre Meinung ist uns wichtig, um die Qualität der Hörsysteme weiterzuentwickeln und zu optimieren. Mit Ihrer Teilnahme unterstützen Sie uns außer dem dabei, die Hörtechnologie Ihren persönlichen Ansprüchen entsprechend zu verbessern. So können Sie teilnehmen: Für die Studie werden sowohl Personen gesucht, die bisher keine Hörgeräte tragen, aber auch erfahrene Hörgeräteträger. Bei Ihrem teilnehmenden Hörgeräte - akustiker erhalten Sie alle Informationen und können sich anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne jegliche Verpflichtungen. Melden Sie sich jetzt an! Vom 1. 10. bis 15. 10. 2013 Die Praxis-Studie im Überblick Mini-Hörsystem Pure. • Gesucht werden 250 Testhörer Größe in cm. 4 Mini-Hörsystem Pure. • Informationen und Anmeldungen bei: Größe in cm. Gerland Hörgeräte Neumarkt 9–10, Osnabrück Telefon 05 41 / 91 18 80 50 Hörgeräte Gerland Hagener Str. 7, Bad Iburg Telefon 0 54 03 / 79 35 40 Gerland Hörgeräte Am Freibad 9, Bad Essen Telefon 0 54 72/9 54 31 80 terzo ® zentrum Osnabrück Lotter Str. 43, Osnabrück Telefon 05 41/99 98 89 41 Anmeldung unter: Teilnahme@Hoerstudie-Niedersachsen.de oder zentral unter: 08 00 4 37 52 63 3 2 1 0 Qualitätshörsysteme
10 Dienstag, 1. Oktober 2013 KONZERTE UND MEHR Von Andreas Hotz Liebe Konzertfreunde, zu jedem Opernabend und Sinfoniekonzert begrüßen wir Sie immer wieder an gewohnten und erprobten Schau- und Hörplätzen, der großen Bühne des Theaters oder der bald neu sanierten Andreas Hotz Osnabrückhalle. Wie schnell man sich an den wunderbaren Klang unseres Orchesters gewöhnt und wie sehr dieser eng verknüpft ist mit der jeweiligen Akustik, die ihn etwa im Orchestergraben erst entfalten lässt, merkt man erst, wenn wir die altbekannten Aufführungsorte verlassen und andere Konzerträume klanglich zum Leben erwecken. Wer eines unserer Schlosskonzerte unter dem Titel „Mozart aufgeklärt“ besucht, wird in der Aula des Schlosses unseren Orchesterklang kammermusikalisch veredelt erleben, gerade auch dank der intimen Akustik dieses ursprünglich barocken Saals. Ganz andere Herausforderungen wurden an unsere Orchestermusiker kürzlich beim Festival Spieltriebe 5 gestellt, bei dem einzelne Musiktheaterproduktionen in einer Kaserne oder einem Bunker uraufgeführt wurden und unsere Musiker darüber hinaus in vielfältigen szenischen Aktionen zu einem wichtigen Bestandteil der Inszenierung wurden. Wohin die Reise unseres Orchesters innerhalb unserer Stadt auch geht, ob sie uns im Rahmen unserer Kammerkonzerte ins vertraute Orchesterstudio, bei unseren Purzel- und Strolchkonzerten für Kinder ins Foyer führt, ob wir wieder im Dom oder anderen Kirchen zu Gast sind – fühlen Sie sich eingeladen, immer wieder aufs Neue den Klang des Osnabrücker Symphonieorchesters in wechselndem akustischen Ambiente neu und verwandelt zu erleben und zu genießen! Herzlichst, Ihr Andreas Hotz TRAGISCHE HELDEN Mit Werken von Beethoven, Wagner und Westerhoff Helden sind seit jeher ein beliebtes Thema der Kunst – in besonderem Maß jedoch die tragischen Helden, die scheiternden, gebrochenen. Diente der rein strahlende Sieger häufig zu Propagandazwecken, so hatte der scheiternde Held jedoch auch etwas an sich, in dem sich das Wesen des Künstlers widerspiegelte – das Ringen um Wahrheit und Wahrhaftigkeit, die Suche nach Erkenntnis, eine Kluft zwischen sich und den anderen. Ludwig van Beethovens Faszination von der Idee der Freiheit, des Freiheitskämpfers, des eigenverantwortlich handelnden Individuums hat neben der Eroica bekannterweise in seiner einzigen Oper Fidelio oder in der Prometheus- Ballettmusik Formen angenommen. Dass ihn Goethes Egmont faszinierte, ist daher nicht verwunderlich: Graf Egmont stellt sich im Kampf um religiöse Freiheit und politische Autonomie auf die Seite der Niederländer gegen Philipp von Spanien und die Inquisition und bezahlt dies mit dem Leben. Auch dem römischen Volkstribun Cola di Rienzi ist am Ende kein Glück beschieden: Er vertreibt MOZART AUFGEKLÄRT Die Schlosskonzerte gehen in die zweite Saison Tragische Helden den Adel, ruft die Republik aus, wird vom Papst verbannt, kehrt als Senator zurück, und kommt letztendlich in einem Volksaufstand um. Ein Jahr vor dem Fliegenden Holländer entstand Rienzi, der letzte der Tribunen, noch ganz durchdrungen vom politisch-revolutionären Geist des jungen Richard Wagner und musikalisch geprägt von der Tradition der Grand Opera eines Giacomo Meyerbeer. Doch ereilte das Werk das gleiche Schicksal wie die beiden anderen frühen Opern Wagners, Das Liebesverbot und Die Feen – der Komponist untersagte 2. SINFONIEKONZERT - musica pro pace Tragische Helden (In Kooperation mit den Osnabrücker Friedensgesprächen) RICHARD WAGNER: Rienzi, der letzte der Tribunen - Ouvertüre CHRISTIAN WILHELM WESTERHOFF: Konzert für Viola und Orchester Nr. 1 G-Dur LUDWIG VAN BEETHOVEN: Egmont – Musik zu Goethes Trauerspiel op. 84 Montag, 21. Oktober 2013, 20 Uhr, Osnabrückhalle/Europasaal (Konzerteinführung mit Stefan Hanheide um 19.15 Uhr) DIRIGENT: Andreas Hotz MIT: Peijun Xu, Viola Marie-Christine Haase, Sopran Guido Gallmann, Sprecher Osnabrücker Symphonieorchester ihre Aufführung im Bayreuther Festspielhaus. Weit weniger tragisch als das Schicksal dieser beiden historisch-literarischen Gestalten ist das Schicksal des in Osnabrück geborenen Christian Wilhelm Westerhoff. Bedauerlich ist vielleicht nur zu nennen, dass seine Werke weitgehend dem Vergessen anheim gefallen waren, ein Sachverhalt, dem aufgrund einer recht erfreulichen Quellenlage jedoch Abhilfe zu schaffen ist. 2011 erschien bereits eine CD des Osnabrücker Symphonieorchesters mit Werken Westerhoffs für Klarinette und Fagott sowie mit seiner einzigen Sinfonie. Eine Einspielung der Viola- Konzerte sowie eines Flötenkonzerts, die bislang nur als Handschriften vorlagen und nun erstmals editiert wurden, ist für April 2014 geplant. Im 2. Sinfoniekonzert erklingt vorab das Violakonzert Nr. 1 in G- Dur mit der chinesischen Bratschistin Peijun Peijun Xu Xu. (DS) Widmeten sich die Schlosskonzerte in ihrer ersten Saison den Werken Joseph Haydns, so stehen nun Kompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts unter besonderem Augenmerk: historisch informierte Aufführungspraxis im historischen Ambiente des Osnabrücker Schlosses. Das erste Konzert schlägt den Bogen von Mozarts erstem sinfonischen Werk zu einem seiner späten Meisterwerke. Die Sinfonie KV 16 – ob sie nun wirklich die „Erste“ oder einfach eine der Ersten ist, sei dahingestellt – entstand auf Mozarts erster Englandreise. Der Einfluss des in London wirkenden Johann Christian Bachs fand seinen Niederschlag in den Werken des erst neun Jahre alten Mozart. Die Sinfonie KV 543 hingegen eröffnet den Reigen der drei Meisterwerke der Jahre 1787/88 und beschließt gemeinsam mit der „Großen g- Moll-Sinfonie“ und der Jupitersinfonie bereits drei Jahre vor Mozarts Tod sein sinfonisches Schaffen. MUSICAL FÜR KINDER: Anatevka Als Musical für alle ab 6 Jahren zeigt das Theater dieses Jahr die schönsten und spannendsten Ausschnitte aus dem Musical Anatevka in der Inszenierung von Adriana Altaras. Dabei erfahren die Besucher, wie die Menschen in einem jüdischen „Schtetl“ namens Anatevka leben, was den Milchmann Tevje an seinen drei Töchtern in den Wahnsinn treibt – und wie man das im Theater zum Klingen bringt. Mit dabei sind das Ensemble und der Chor des Theaters Osnabrück sowie das Osnabrücker Symphonieorchester, die alle auf Dirigent An-Hoon Song schauen, wenn er ihnen mit seinem Taktstock Zeichen gibt. Erst dann kann es richtig losgehen und Tevje sein berühmtes Lied „Wenn ich einmal reich wär“ anstimmen … Am 3.11.2013, 11 Uhr, Theater am Domhof. PURZELKONZERT: Die musikalische Wetterstation Konzerte sind nur was für Große? Stimmt nicht! Die Purzelkonzerte richten sich an die Allerkleinsten mit ihren werdenden oder jungen Eltern. Damit es nicht zu anstrengend wird, dauert ein Konzert 30 Minuten, in denen alles erlaubt ist: Krabbeln, Rumlaufen, Mitsingen… Bei der musikalischen Wetterstation lassen es die Musiker an der Geige und an verschiedenen Schlaginstrumenten nieseln und schneien, donnern und krachen. Wir hören neblige und sonnige Klänge, und die Besucher dürfen natürlich kräftig mitmachen! Am 13. und 16.11.2013, jeweils 15.30 Uhr, Theater am Domhof/ Oberes Foyer. 1. Schlosskonzert MOZART AUFGEKLÄRT Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 1 Es-Dur KV 16 und Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 DIRIGENT: Andreas Hotz MODERATION: St. Hanheide MIT: Osnabrücker Symphonieorchester 27.10.2013, 18 Uhr, Aula der Universität Osnabrück / Schloss
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