15.09.2014 Aufrufe

le sacre du printemps - Theater Osnabrück

le sacre du printemps - Theater Osnabrück

le sacre du printemps - Theater Osnabrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dienstag, 1. Oktober 2013 11<br />

EIN VOGEL, DER AUS JEDEM KÄFIG AUSREISST<br />

Nach Eichendorffs Aus dem Leben eines Taugenichts<br />

„Es ist, als wäre ich überall eben<br />

zu spät gekommen, als hätte die<br />

ganze Welt gar nicht auf mich gerechnet.“<br />

Ein junger Mann, der nirgendwo<br />

hineinzupassen scheint. Ein Träumer,<br />

ein Müßiggänger, ein Musiker,<br />

der sich dem Druck der rationa<strong>le</strong>n<br />

Arbeitswelt und deren Leistungsanforderungen<br />

entzieht.<br />

Vom Vater aus dem Haus geworfen,<br />

macht sich der namenlose<br />

junge Mann aus Eichendorffs berühmter<br />

Novel<strong>le</strong> Aus dem Leben<br />

eines Taugenichts ohne Ziel auf in<br />

die „weite Welt“, immer seiner<br />

Sehnsucht hinterher – und der<br />

angebeteten Gräfin Aurelie. Dieser<br />

Weg führt in Abenteuer, geheimnisvol<strong>le</strong><br />

Schlösser, <strong>du</strong>nk<strong>le</strong> Wälder,<br />

aber auch nach Rom, dem Sehnsuchtsort<br />

al<strong>le</strong>r Künst<strong>le</strong>r und Sinnsucher.<br />

Über Wasser hält sich der<br />

Freigeist mit Ge<strong>le</strong>genheitsjobs.<br />

Doch als ihn ein Brief der Angebeteten<br />

erreicht, macht sich der<br />

Lebenskünst<strong>le</strong>r sofort auf den<br />

Rückweg, der Erfüllung seines<br />

großen Traums entgegen – und<br />

muss plötzlich eine wichtige Entschei<strong>du</strong>ng<br />

treffen…<br />

Seit dem Erscheinen der Novel<strong>le</strong><br />

im Jahr 1826 ist der Taugenichts<br />

für Generationen eine Identifikationsfigur,<br />

die personifizierte<br />

Sehnsucht nach einem Leben<br />

jenseits von Rationalisierungsund<br />

Leistungszwang. Und gerade<br />

jetzt steigt der Druck, etwas aus<br />

dem eigenen Leben zu machen,<br />

Zie<strong>le</strong> zu definieren, die eigenen<br />

Möglichkeiten auszuschöpfen:<br />

Was willst <strong>du</strong> einmal werden?<br />

Wie willst <strong>du</strong> dieses Ziel erreichen?<br />

Und ist das al<strong>le</strong>s wirklich<br />

gut genug? Oder ist es an der Zeit,<br />

die Verweigerung zum neuen<br />

Prinzip zu erheben?<br />

Der Taugenichts liegt immer im<br />

Widerstreit zwischen dem<br />

Wunsch nach einem Platz in der<br />

Welt und dem g<strong>le</strong>ichzeitigen<br />

Drang nach Freiheit als „ein Vogel,<br />

der aus jedem Käfig ausreißt,<br />

sobald er nur kann, und lustig<br />

singt, wenn er wieder in Freiheit<br />

ist“. Dies und sein Optimismus,<br />

der feste Glaube, dass die eigenen<br />

Träume Wirklichkeit werden<br />

können, machen den Taugenichts<br />

zu einer Figur, an der auch<br />

heutige Zuschauer die Suche<br />

nach dem eigenen Lebensweg<br />

nachvollziehen können. Und die<br />

Freiheit - hat sie nicht auch ihre<br />

Schattenseiten, und können wir<br />

g<strong>le</strong>ichzeitig in der heutigen Multioptionsgesellschaft<br />

noch anders,<br />

als frei zu sein?<br />

(MS)<br />

AUS DEM LEBEN EINES TAUGENICHTS<br />

Nach Joseph von Eichendorff, für al<strong>le</strong> ab 13 Jahren<br />

PREMIERE:<br />

Dienstag, 22. Oktober 2013, 9.40 Uhr,<br />

Gymnasium Carolinum<br />

INSZENIERUNG:<br />

Anna Werner<br />

BÜHNE/KOSTÜME: Margrit Flagner<br />

DRAMATURGIE:<br />

Marie Senf<br />

MIT:<br />

Jakob Plutte<br />

UNGESCHMINKT!<br />

Drei Fragen an den Tänzer Amadeus Marek Pawlica<br />

THEATER OSNABRÜCK<br />

Domhof 10/11 | 49074 <strong>Osnabrück</strong> | Intendant: Dr. Ralf Waldschmidt<br />

ANFAHRT/BUS <strong>Theater</strong> am Domhof<br />

Domhof 10/11 (Haltestel<strong>le</strong> <strong>Theater</strong>):<br />

Erreichbar vom Hbf mit den Linien 81, 82<br />

und vom Altstadtbahnhof mit der Linie 41<br />

emma-theater<br />

Lotter Str. 6/Ecke Arndtstraße (Haltestel<strong>le</strong> Heger Tor):<br />

Erreichbar vom Hauptbahnhof mit den Linien 31, 32, 33<br />

und vom Altstadtbahnhof mit den Linien 51, 52, 53 –<br />

umsteigen am Neumarkt: Linien 11, R11<br />

PARKHÄUSER<br />

<strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong><br />

Schloßwall 1-9 (Haltestel<strong>le</strong> <strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong>):<br />

Erreichbar mit den Linien 51, 52, 91, 92, 491<br />

<strong>Theater</strong> am Domhof: Nikolaizentrum oder L+T-Parkhaus<br />

emma-theater: Nikolaizentrum oder Stadthaus<br />

<strong>Osnabrück</strong>hal<strong>le</strong>: Ledenhof (www.parken-os.de)<br />

KARTENVORVERKAUF Der Vorverkauf beginnt, sobald die Termine veröffentlicht<br />

sind, und zwar am ersten möglichen Werktag, an dem die<br />

<strong>Theater</strong>kasse geöffnet ist. Voraussichtlich ab Mitte Dezember<br />

2013 sind al<strong>le</strong> Vorstellungen im <strong>Theater</strong> am Domhof bis zum<br />

Ende der Spielzeit 2013/14 im Vorverkauf erhältlich.<br />

THEATERKASSE/KASSENZEITEN<br />

Dienstag bis Freitag: 10.30 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag: 10.30 bis 14 Uhr, Montag geschlossen<br />

(24 Stunden tägl. unter www.theater-osnabrueck.de)<br />

TELEFONISCHE RESERVIERUNG<br />

Dienstag bis Freitag: 11 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 11 bis 14 Uhr<br />

Karten-Te<strong>le</strong>fon: 05 41/7 60 00 76<br />

Abonnenten-Te<strong>le</strong>fon: 05 41/7 60 00 66<br />

Fax: 05 41/7 60 00 77<br />

E-Mail: karten@theater.osnabrueck.de<br />

THEATERjournal<br />

Verlagsbeilage der Neuen <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung<br />

in Zusammenarbeit mit den Städtischen Bühnen <strong>Osnabrück</strong><br />

Herausgeber: Verlag Neue <strong>Osnabrück</strong>er Zeitung,<br />

Breiter Gang 10-16, 49074 <strong>Osnabrück</strong>, Te<strong>le</strong>fon 05 41/310-0<br />

Redaktion: Jürgen Wal<strong>le</strong>nhorst (verantwortlich)<br />

Redaktionel<strong>le</strong> Mitarbeit: Peter Helling, Gislinde Nauy, Dorit Sch<strong>le</strong>issing,<br />

Maria Schneider, Ulrike Schumann, Marie Senf, Patricia Stöckemann,<br />

Dr. Ralf Waldschmidt, Corinna Weber, A<strong>le</strong>xander Wunderlich<br />

Fotos: Marek Kruszewski, Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski, Va<strong>le</strong>rie Liegl<br />

ANZEIGEN-/WERBEVERKAUF:<br />

MSO Medien-Service GmbH & Co. KG, Große Straße 17-19, 49074 <strong>Osnabrück</strong><br />

Te<strong>le</strong>fon: 05 41/310 500, Geschäftsführer: Sebastian Kmoch (V.i.S.d.P.)<br />

Verantwortlich für Anzeigen-/Werbeverkauf:<br />

Sven Balzer, Wilfried Tillmanns; E-Mail: anzeigen@mso-medien.de<br />

Technische Herstellung: Druckzentrum <strong>Osnabrück</strong>, Weiße Breite 4, 49084 <strong>Osnabrück</strong><br />

Amadeus Marek<br />

Pawlica wurde in<br />

Cieszyn (Po<strong>le</strong>n) geboren.<br />

Er arbeitete<br />

als Tänzer und Choreograf<br />

in Po<strong>le</strong>n und<br />

Deutschland und ist<br />

seit der Spielzeit<br />

2012/13 Mitglied der<br />

Dance Company<br />

<strong>Theater</strong> <strong>Osnabrück</strong>. Amadeus Marek Pawlica<br />

Verraten Sie uns Ihren Lieblingsort<br />

in <strong>Osnabrück</strong>?<br />

Das ist ganz einfach. Ich liebe<br />

meine Wohnung. Für mich ist<br />

es immer wichtig<br />

sich zu Hause zu<br />

füh<strong>le</strong>n, egal wo<br />

man ist. Meine<br />

Wohnung ist mein<br />

Rückzugsort und<br />

es gibt nichts<br />

Schöneres als auf<br />

meiner großen<br />

Couch zu sitzen,<br />

mit Freunden<br />

über den Tag zu<br />

reden oder einfach al<strong>le</strong>ine den<br />

Tag ausklingen lassen.<br />

Welche CD liegt gerade in Ihrem<br />

CD-Spie<strong>le</strong>r?<br />

Im Moment hat es mir das neue<br />

Daft Punk-Album angetan. Das<br />

läuft recht häufig und ziemlich<br />

laut bei mir in der Wohnung.<br />

Was würden Sie beruflich<br />

machen, wenn Sie nicht Tänzer<br />

geworden wären?<br />

Ich hätte Kunst studiert. Das<br />

war mein Plan bevor ich angefangen<br />

habe zu tanzen. Meine<br />

Stärken liegen im kreativen Bereich.<br />

Ich habe als Kind Klavier<br />

und Cello gespielt und eine<br />

Kunstschu<strong>le</strong> besucht, schon als<br />

Kind wollte ich mich immer<br />

kreativ ausdrücken.<br />

TANZ AKTUELL: Offenes Tanztraining und Vis-à-Vis<br />

Al<strong>le</strong> Interessierten ab 16 Jahren<br />

sind herzlich eingeladen, im Tanzsaal<br />

des <strong>Theater</strong>s <strong>Osnabrück</strong> mit<br />

der Dance Company zu trainieren.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Bitte Trainingsk<strong>le</strong>i<strong>du</strong>ng und<br />

Socken mitbringen. Anmel<strong>du</strong>ng<br />

unter dancecompany@theater.osnabrueck.de<br />

oder Te<strong>le</strong>fon 0541 /<br />

7600 151. Am Samstag, 16.11., 10-<br />

11.30 Uhr, Treffpunkt: 9.45 Uhr<br />

Bühnenpforte.<br />

In den nächsten beiden Ausgaben<br />

von Vis-à-Vis geht es um die Rol<strong>le</strong><br />

des männlichen Tänzers. Anhand<br />

konkreter Beispie<strong>le</strong> gibt Mauro de<br />

Candia (filmische) Einblicke in seine<br />

Karriere als Tänzer und Solist im<br />

Bal<strong>le</strong>tt der Staatsoper Hannover<br />

unter der Leitung von Stephan<br />

Thoss sowie in seine Arbeit mit<br />

Choreografen wie Jiri Kylián, Mats<br />

Ek, William Forsythe, Marco Goecke.<br />

Am Donnerstag, 21.11.2013,<br />

19.30 Uhr, <strong>Theater</strong> am Domhof/Tanzsaal,<br />

Treffpunkt 19.15<br />

Uhr Bühnenpforte, Eintritt frei.<br />

Wir sind jederzeit für Sie da und<br />

sichern Ihr Haus rund um die Uhr.<br />

0 800 / 8 6090 00 Kostenlose Service-Hotline<br />

Röwer Sicherheits- und<br />

Gebäudetechnik GmbH<br />

Im Felde 2 • 49076 <strong>Osnabrück</strong><br />

www.roewer.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!